Neuer Weg, 1966. február (18. évfolyam, 5211-5234. szám)

1966-02-01 / 5211. szám

Abonnements : Einmonatig 6,50 Lei, vier­tel jährig 19,50 Lei, halbjährig 39 Lei, ganzjährig 78 Lei, — Bestellungen wer­den von den Postämtern, den Briefträ­gern und den freiwilligen Zeitungsver­teilern entgegengenommen 1'8. Jahrgang / Nr. 5211 Neuer We Organ der Volksräte der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Dienstag, 1. Februar 1966 Proletarier aller Länder, vereinigt each! Schriftleitung! Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 1414 72 » Verwal­tung 14 03 90). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Blstritz Einzelpreis 25 Bani Rahmen der Kooperation wird grösser Von Georg Wagner, Vorsitzendem der Gründungs­kommission des Rayonsgenossenschaftsverbands Reps Als Mitglied der Zentralkommis­­eion zur Vorbereitung des Grün­­diungskongreases des LPG-Landes­­verbands wurde ich auch beauf­tragt, innerhalb der Repser Rayons­­kommissiion die Grün dung des hie­sigen Genossenschaftsverbands vor­zubereiten. Dieses Ereignis soll Mitte Februar stattfinden, und bis dahin sind wir vollauf damit be­schäftigt, die Fachleute für den Rayonsverband zu sichern und an den LPG-Geraeral Versammlungen teilzunehmen, die nicht nur die gegebenen Wirtschaftsfragen be­sprechen, sondern sich auch mit den Statutentwürfen auseinander­­ßetzen und die Delegierten zur Gründungskonferenz der Rayons­und Regionsverbände sowie zum Kongress des Landesverbands wäh­len. Ich habe in den letzten Tagen an einer Reihe solcher Generalver­sammlungen im Rayon Reps teil­genommen und kann sagen, dass diese Ereignisse alle Gemüter be­schäftigen und dass man eine ganz ungewöhnliche innere Beteiligung an den Arbeiten der Generalver­sammlung beobachten konnte. Gesteigerte Wirtschaftsmöglichkeiten loh glaube, dass in diesem Zu­sammenhang besonders der Sta­tutentwurf zur Rentenkasse und der künftige Genossenschaftsver­band als eiine Form gesteigerter Wirtschaftsmöglichkeiten ihre Wir­kung geltend machen. Als Beauf­tragter der Kommission zur Grün­dung des Rayonsverbands möchte ich mich daher vor allem auf diese Seite in der künftigen Entwicklung unserer Wirtschaften beziehen. Im Rayon Reps sowie in jedem Gebiet unseres Landes ergibt sich heute die Notwendigkeit einer rationell durchorgandsierten Zusammenarbeit zwischen den Wirtschaften sowie der Umstand, dass die wirtschaft­liche, besonders aber die kommer­zielle Tätigkeit dieser Einheiten sich auf einer angemessenen Ebene realisieren soll. So ist es durchaus unrationell und oft auch mit un­nötigen Aufwendungen an Zeit und Energie verbunden gewesen, dass sich LPG-Delegiente wegen jeder Kleinigkeit bis nach Kronstadt oder auch weiter bemühen mussten. Die Versorgung mit Materialien wird also eine wichtige Aufgabe des Rayansverbands sein. Zu diesem Zweck wird es nötig sein, eine ray­­onale LPG-Versorgungss teile einzu­­riahten. Auch eine Reparaturwerk­stätte wäre nötig, die als Unterneh­men _ des Genossensohaftsverbands arbeiten würde. Wie es im Statut­­enţwurf der Verbände vorgesehen ist, wird die Gründung solcher Be­triebe wie auch von Einheiten für gewisse Verarbeitungsformen land­wirtschaftlicher Erzeugnisse eine unserer Aufgaben sein. Echte Partnerschaft Was die Verarbeitungsbetriebe betrifft, so besteht in unserem Ray­on im Moment keine dringende Veranlassung für die Schaffung ei­nes derartigen Betriebes. In abseh­barer Zukunft wird es allerdings anders sein. Wenn beispielsweise die Obstgärten unserer LPGs — ein verhältnismässig neuer Wirtschafts­zweig in unserer Gegend — auf breiter Grundlage produzieren wer­den, so wird die Obstverarbeitung gewiss in einem gewissen Masse auch von uns betrieben werden müssen. Im Zusammenhang mit dem künftigen Rayonsverband wird oft von der kommerziellen Tätigkeit der LPGs gesprochen. Viele sehen gerade hier das wichtigste Tätig kedtsgebiet des Verbandes. Ich würde sagen, es ist eines der wich­tigen, denn davon gibt es auch noch andere. Jedenfalls ist die Koordi nierung der kommerziellen Tätig­keit eine wichtige und ich hoffe fruchtbringende Rolle des Verbands, Wir müssen dahinwirken, dass je­der Liefervertrag auf eine echte Grundlage der Partnerschaft ge­stellt wird. Die ökonomische Sicher­heit, die Rentabilität muss nach beiden Seiten gegeben sein, denn nur so kann sich das System der Vertragsabschlüsse weiterhin ver­bessern. Die Entwicklung der Wirt­schaften ist nicht nur von den Landwirtschaftserträgen allein ab­hängig, sondern in entscheidendem Masse von der Art ihrer Verwer­tung. Die geschäftliche Seite in der Tätigkeit der LPGs wird, so rechne ich, durch den Rayonsverband stark verbessert werden können. Auf diese Weise wird es uns ge­lingen, die Geldanteile, die je Ta­gewerk an unsere Genossenschafts­bauern ausgefolgt werden, vorzugs­weise zu erhöhen. Wie in vielen landwirtschaftlichen Produktionsge­nossenschaften unseres Landes ist es auch einer Reihe von LPGs un­seres Rayons gelungen, monatlich beträchtliche Barvorschüsse auszu­folgen — ein Umstand, der sich so­wohl auf den Lebensstand der Leu­te als auch auf die ökonomische Entwicklung der Wirtschaften gün­stig auswirkte. Die Arbeitsbeteili­gung ist nämlich durch diese Mass­nahme weitaus besser geworden. Arbeitsziele Sicherlich wird der Rayonsver­band gewisse Planziele ins Auge fassen. So soll auch bei uns auf eine bestimmte Spezialisierung der Landwiirtschaftsproduktion hingear­beitet werden. Solche Speziali­täten sind beispielsweise die Kar­toffel und die Zuckerrübe, die in Hinkunft noch mehr an Gewicht gewinnen sollen. Als drittes kommt die Tierzucht hinzu, und in diesem Abschnitt ist das wichtigste und erste Arbeitsobjekt die Verbesse­rung des Grünlands. Wir verfügen über sehr bedeutende Flächen, deren Leistungsstand allerdings ge­hoben werden muss. Über die Dün­gung des Grünlands — wir werden alles unternehmen, dass genügend Mineraldünger dafür bereit gestellt wird — kann die Milchproduktion sehr fühlbar erhöht werden. Abschliessend könnte man unse­re Aufgaben, unsere Bestrebungen und Aussichten auf folgende For mel bringen : Wir werden alles Er­reichbare unternehmen, damit sich die Wirtschaften des Rayons Reps nach Massgabe ihrer durch den Genossenschaf tsverband gehobenen Möglichkeiten entwickeln, damit die Genossenschaftsbauern eine höhere Stufe ihres Lebensstands erreichen. Foto: Rolf Cramer DIE RÄUCHERKAMMERN sind zwar noch voll besetzt vom ersten Schwein, das vor einigen Wochen seiner Bestimmung zugeführt wurde, trotzdem hat LPG-Bauer Julius Hilger (im Bild links) die Wurstspritze täglich in Gebrauch. In Grosspereg — ebenso in anderen Banater Gemeinden - schlachtet man um diese Zeit zum zweitenmal, wie im Haus von Ludwig Jobb (unser Bild). Doch auch wichtigere Dinge ereignen sich in Grosspereg. Lesen Sie dazu unseren Bericht auf Seite 2 Trachtenball in Blumental Temesvár (NW). — Kapellmeister Peter Gejss und seine Bläser spiel­ten am Samstag abend im Kultur­heim der Banater Gemeinde BLu­­mental zum traditionellen Trach­­tenball auf. An dem nach alter Sitte üblichen Traohtenaufzug be­teiligten sich 21 Paare, die für die­sen Abend ihre schmucken schwä­bischen Volkstrachten aus dem „hohe Kaschte“ hervorgeholt hatten. Etwa 200 Ortsbewohner, darunter viele Grossmütter, die am Plätten der komplizierten Faltenröcke tüch­tig mitgeholfen hatten, wohnten dem frohen Fest bei, das mit Tanz — Höhepunkt war „In einem Schwa­bendörfchen“, wo alle mitsangen — und gutem Rotwein bis in die frü­hen Morgenstunden dauerte. Forst-Polyglotte Bukarest. — Den zweiten Band des Forst-Polyglotte hat das Tech­nische Dokumentationszentrum für Forstwirtschaft herausgebracht. Bei­de Bände enthalten 6500 Fachaus­drücke aus dem Bereich der Forst­wirtschaft, Holzverarbeitung und Jagd in rumänischer, russischer, deutscher, englischer, französischer und ungarischer Sprache. Während der erste Band hauptsächlich als Behelf für das Übersetzen eines rumänischen Textes in obenge­nannte fünf Sprachen gedacht ist, dient der zweite Band für Über­setzungen ins Rumänische. Grundwasser für Gemüsefelder Arad (NW). — Nachdem sich die Erfahrung von Dorobantz bei der Verwendung des Grundwassers zur Berieselung ausgedehnter Ge­müsefelder als erfolgreich erwies, haben nun auch die LPG-Bauern der Nachbargemeinde Curtici, die als Tomatenzüchter bereits weit bekannt sind, in ihrer General­versammlung beschlossen, die Be­wässerung von 40 Hektar Früh­gemüse vorzubereiten. Zu diesem Zweck haben sie acht Motorpum­pen und die nötigen Rohrleitungen beschafft. Fachleute befassen sich bereits mit dem Bohren der Brun­nen. Die Einteilung wurde so vor­genommen, dass auf je 5 Hektar Gemüse ein Brunnen entfällt 70 DE-Loks hat unsere Maschinen­bauindustrie im Vorjahr dem Eisen­bahnnetz zur Verfügung gestellt. Bis Ende des Jahres soll bereits mehr als die Hälfte des gesamten Eisenbahn­transports mit DE-Loks bewältigt wer­den. 3000 Speere und 100 Bögen, so wie sie die Daken und Römer benützt ha­ben, hat das Regener Holzverarbei­tungskombinat in Auftrag genommen. Sie sind für den rumänischen Spiel­film „Die Daken" bestimmt. Uber 2500 Werktätige verbringen zur Zeit ihren Erholungsurlaub in Tuschnad, Sovata und Borsec. Diese Kurorte werden heuer von mehr als 100 000 Werktätigen besucht. Eine ständige Spielzeit eröffnet in Kronstadt der Stadtrat der Gewerk­schaften in Zusammenarbeit mit dem Stadtkomitee für Kultur und Kunst. Theater-, Tanzgruppen und Estraden­formationen der Gewerkschaften wer­den im Saal des Kulturpalastes wö­chentlich eine Vorstellung geben. Ein neuer Selbstbedienungsladen ist im neuen Gheorgheni-Viertel eröffnet worden. Dies ist der 14. Lebensmittel­laden mit Selbstbedienung in Klausen­burg. iiiiimiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiniiiiiniiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiniiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiuimimMiuiiiiimiiiiuiimuiiim^ i Zum sechstenmal: Monat des Buches aut dem Lande = Bukarest. (NW). — Zum Sechs­er tenmal wird nun der „Monat = des Buches auf dem Lande“ ge­= federt Vom Staatskomitee für = Kultur und Kunst und dem = Zentralverband der Konsumge­= nossenschaften organisiert, soll = diese Grossveranstaltung zu einer 5 besseren Verbreitung des Buches = unter der Dorfbevölkerung bei­= tragen. Der Büoherverschleiss in den = Gemeinden und Dörfern unse­= res Landes hat in den letzten H Jahren einen ungeahnten Auf-I schwung erfahren. 1965 wurden = über 11760 000 Bände, Bücher = und Broschüren — ein bedeu­= tender Teil der Jahresproduktion |j aller Verlage —, in den Dorf-B buchhandlungen und in den = Bücherrayons der Konsumgenos­= senschaftien abgesetzt. Dabei • B wurden die besonderen Wünsche B der Leser auf dem Lande schon = bei der Zusammenstellung der = einzelnen Verlagspläne berück-B siohtigt. Die Dokumente des IX. Partei- = tags der RKP und der Entwurf = zum LPG-Statut wurden 1965 in = den Dörfern in Hunderttausen­= den Exemplaren verbreitet = Der Verlag für Land- und 5 Forstwirtschaft sorgt für die 1 nötige Fachliteratur, Abhand-B lungern, Broschüren und Schul­= bücher für den agro-zootechni­= sehen Unterricht. Im vergange-B nen Jahr stellte dieser Verlag 2 den Dorfbuchhandlungen und = -bibliotheken 76 Titel in 654 000 = Exemplaren zur Verfügung. îilnniimmmiimHMUMiiiiiiiiiimiiiiiiiimiiimiiiimnmmiimiimmmmmimimînnmimmmiujMiiiimmMiimit iiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiitiiimiiiiiiniuiiuiiiuminniiniiiinniimimiiiiinfiiiiiiiiiiiiiiumuis Auch die Veröffentlichungen der wissenschaftlichen Verlage fin­den ln den Dörfern Immer mehr Interesse. Ein Beispiel dafür : Vom kleinen orthographi­schen und orthoepdschen Wörter­buch der rumänischen Sprache wurden rund 40 000 Exemplare verkauft. Sehr gefragt ist schön­geistige Literatur. Die Werke der rumänischen Klassiker, der zeit­genössischen Schriftsteller so­wie der grossen Dichter der Weltliteratur werden in Massen­auflagen herausgebracht. Zehn­tausende Bände gelangen durch 700 Dorfbuchhandlungen und 5800 Buchrayons der Konsum­genossenschaften in die Hände der Genossenschaftsbauern und Staatsguitsairbeiteir : die Gedichte Eminescus, Creangäs Märchen und Erzählungen, die Romane Dostojewskis und Stendhal», die zeitgenössische Lyrik und Prosa einheimischer Autoren. 1965 wurden Bücher im Werte von 67 Millionen Lei, rund dreimal soviel wie 1960, unter die Dorfbevölkerung verteilt. Eine grosse Bedeutung bei der Verbreitung des Buches auf dem Lande kommt auch in diesem Jahr dem Buchmonat zu. Eine Reihe von Veranstaltungen sol­len die Wünsche der Leser te­sten, neue Buchfreunde wer­ben und zur Belebung der Arbeit mit dem Buch (litera­rische Abende, Buchbesprechun­gen, Lesekreise) beitragen. Vom 1.—28. Februar sollen 90 Begeg­nungen der Leser mit Redakteu­ren verschiedener Verlage statt­finden. Rumänische, deutsche und ungarische Schriftsteller, unter ihnen Ion Läncmnjan, Franz Johannes Bulhardt, De­­mostene Botez, Werner Bossert, Hans Schuller, Franz Liebhard, Jenő Kiss u. a., werden mit den Lesern verschiedener Ge­meinden Zusammentreffen und aus ihren jüngsten Arbeiten vor­lesen. Ausserdem sind in den Bibliotheken und Kulturheimen Sonderveranstaltungen wie Sym­posien, Ratewettbewerbe, Vor­stellungen von Laienkunstforma­tionen und Bücherausstellungen geplant. Zum Buchmonat wer­den neben den Hauptorganisato­ren auch einige Ministerien und Institutionen ihren Beitrag lei­sten. H. B. Produktionsvorsprung gesichert 250 angewandte Neuerungen Kronstadt (NW). — Das techni­sche Kabinett der Kronstädter Steagul-Roşu-Werke hat in engster Zusammenarbeit mit einem erprob­ten Kollektiv den Neuerungs­plan für dieses Jahr ausgear­beitet. 250 Neuerungen sollen laut vorläufigen Angaben heuer ange­wendet werden. Man rech­net schon jetzt mit Neuerun­gen, die die Arbeitszeit je LKW um 20 Stunden verkürzen und den Metallverbrauch um 10 Kilogramm je LKW vermindern. An den entsprechenden Vorhaben wird mit Hochdruck gearbeitet. Kronstadt (NW). — In der Schmie­de der Kronstädter Traktorenwerke nahmen dieser Tage neue Einrich­tungen die Produktion auf. Es han­delt sich um einen Schmiedeham­mer von 3 Tonnen, der im Progre­­sul-Werk Brăila entworfen und ge­baut wurde, eine 200-t-Presse und einen modernen Glühofen. Im Entwurfsdienst der Traktoren­werke wurden die Unterlagen für den Bau von 13 neuen Maschinen erarbeitet. Erwähnenswert sind vor allem ein Vier-Spindel-Gerät zum Feinausdrehen der Zylindersitze für Dieselmotoren, eine Sieben-Spindel- Fräse für die Bearbeitung des Ge­triebegehäuses sowie ein Acht-Spin­­del-Schleifgerät für die Büchsen der Schlepperraupen. Der Bau dieser neuen Maschinen soll in Kürze be­ginnen. Hermannstadt (NW). — Vor­fristig angelauft-n ist in der me­chanischen Abteilung des Hermann- Städter Maschinenbauwerks „Me­canica“ eine moderne Fräs- und Schleifmaschine. inländischer Pro­duktion. Die Anlage wird haupt­sächlich für die Bearbeitung von Gestellen für Exzenterpressen ver­wendet, ein Vorgang, der beson­deren Arbeitsaufwand erfordert. Die Vorteile, die sich aus dieser Massnahme ergeben, liegen auf der Hand. Nicht nur ein ver­zwickter Engpass konnte somit ausgeschaltet werden. Schon in den ersten Betriebstagen konnte die Abteilung einen bedeutenden Planvorsprung gegenüber der Mon­tagewerkstätte sichern. Dienstalterprämien Hunedoara (NW). — Dieser Tage wurden im Hüttenkombinat Hune­doara die traditionellen Dienstal­terprämien für langjährige Arbeit und besondere Leistungen ausge­händigt. Der hierfür bestimmte Fonds beträgt rund 7 Millionen Lei. Davon wurden beispielsweise allein dem kokschemdschen Werk 700 000 Lei zugewiesen. Den Mecha­nikern dieser Abteilung, so Ale­xandru Tătaru, Martin Schell, Constantin Virgil, wurden Prämien im Wert von 1400—2000 Lei ein­gehändigt. Preisgekröntes Violinkonzert Mit Wilhelm Berger nach seinem Brüsseler Erfolg Wir besuchten Wilhelm Berger, um ihn zu dem Brüsseler ersten Preis zu beglückwünschen, und brachten dabei einiges über den Wettbewerb sowie die Arbeit des begabten Komponisten in Erfah­rung. Der Brüsseler Wettbewerb „Königin Elisabeth von Belgien“, bisher ein Interpreten-Wettbewerb, wurde 1966 erstmals für Komposi­tionen ausgeschrieben, und zwar für Orchesterwerke — 156 Arbei­ten wurden eingesandt — und für Violinkonzerte, wo 51 Arbeiten einliefen. Insgesamt wurden neun Preise verliehen, drei davon für Violinkonzerte. Die internationale Jury — Vorsitzender war Marcel Poot, zu den Mitgliedern gehörte je ein namhafter Musiker aus Hol­land, Frankreich, Westdeutschland, der Schweiz, Italien und Dänemark — sprach den ersten Preis Wilhelm Bergers Konzert für Geige und Or­chester zu. Wettbewerbsbedingung war, dass die Werke bis dahin noch keine Aufführung erlebt hatten, so dass Bergers Konzert, im Januar 1965 nach mehrjähriger Arbeit abge­schlossen, im Brüsseler „Palais des Arts“ von dem Orchester des bel­gischen Rund- und Fernsehfunks uraufgeführt wurde. Es dirigierte Daniel Sternefeld, Solist war Cle­mens Quatacker, Preisträger eines früheren Brüsseler Wettbewerbs. Dass es ein voller Erfolg war, be­stätigen die Pressekommentare: Das Konzert für Violine und Or­chester zeichnet sich durch glänzen­de Virtuosität des Soloinstruments aus, durch originelle Effekte — wie im Glissando —, die der Autor vollkommen beherrscht; mit einem Wort, es ist ein glänzendes Stück.“ („Le Soir“) Wann das Konzert «eine mit gro­ssem Interesse erwartete Landes­erstaufführung erleben werde? Noch in dieser Spielzeit, ein genauer Termin sei aber noch nicht fest­gelegt Bis dahin einige erläuternde Worte Wilhelm Bergers : „Alleiniger Träger der Melodie bleibt in meinem Konzert die So­logeige, während sich das Orchester auf eine kommentierende Funktion beschränkt, etwa mit der Rolle des Chors in den antiken Dramen ver­gleichbar. Frei und legendenartig führt die Geige die Handlung im ersten Teil (.Improvisation’) aus, im zweiten (.Tokkata’) dynamisch, rhythmisch streng durchgearbeitet. Sämtliche Elemente werden im vierten und letzten Satz auf einer meditativ-lyrischen Ebene vereint in Form eines Monologs der Geige, der dann in einen lyrischen Epilog übergeht, wo eine Umkehrung der Funktionen stattfindet: Die Hand­lung wird in das Orchester ver­legt, die Geige übernimmt die kom­mentierende Rolle.“ Wilhelm Berger glaubt an die Kontinuität in der Kunst, s’eine Versuche gehen dahin, philoso­phische und logische Probleme auf musikalische Ebene zu transponie­ren. Ein Anliegen, das auch in zahlreichen musiktheoretischen Ar­beiten seinen Niederschlag fand, von denen wir die jüngsten er­wähnen wollen: die monographische Studie „Modalitäten und Proportio­nen“ (im I. Band der „Musikolo­­gischen Studien“); im Dezember 1965 brachte der Musikverlag Ber­gers „Handbuch der instrumentalen Kammermusik“ heraus. Zur Zeit ist der Komponist mit der Arbeit an seiner IV. Sinfonie beschäftigt, die wahrscheinlich im Frühjahr beendet wird. Ausserdem sollen seine zwei letzten Streich­quartette, Nr. 6 und Nr. 7, für Electrecord und den Rundfunk auf­genommen werden. Uns fällt dabei ein, dass unser Gesprächspartner eigentlich schon auf dem Weg zu den Aufnahmen sein müsste — sei­ne Zeit ist eben streng eingeteilt. „Da dürfen wir Sie nicht länger aufhalten. Wir danken Ihnen.“ Ilse Schumann Genosse Ion Gheorghe Maurer aus Belgrad zurück Sonntag nacht traf aus Belgrad kommend Genasse Ion Gheorghe Maurer, Mitglied des Exekutivko­mitees und des Ständigen Präsi­diums des ZK der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzen­der des Ministerrats der Sozialisti­schen Republik Rumänien, der auf Einladung des Genossen Petar Stambolic, Mitglied des Exekutiv­komitees des ZK des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens. Vorsit­zendem des Föderalen Exekutiv­­wetsche, Jugoslawien einen Freund­schaftsbesuch abgestattet hat, in der Hauptstadt ein. Ruuiüaische Regierungsdelegation nach London abgereist Sonntag nachmittag begab sich eine rumänische Regierungsdelega­tion unter Leitung von Alexandru Bîrlădeanu, Erstem Stellvertreten­den Vorsitzenden des Ministerrats, nach London, die auf Einladung der britischen Regierung Grossbritan­nien einen offiziellen Besuch ab­stattet. Der Delegation gehören an Gheorghe Cioară, Aussenhandels­­minister, und George Macovescu, Stellvertretender Aussenmiinister. Die Delegation wird von Bera­tern und Experten begleitet. Auf dem Nordbahnhof gaben den Delegationsmitgliedern die Genos­sen Paul Niculescu-Mdzil, Gheorghe Rädulescu, János Fazekaş, Gheor­ghe Gaston Marin, Roman Moldo­van und Ion Marinesc-u, Constantin Scarlat, Aurel Vijoli, Emil Drăgă­­nesou, Minister, Mircea Malita, Stellvertretender Aussenminister, so­wie Leitungsmitglieder einiger Wirtsc hafts ministerien das Geleit. Anwesend waren der Botschafter Grossbritanniens in Bukarest, Leslie Charles Glass, und Botschaftsmit­­glieder. Budapest, 31. (Agerpres.) — Mon­tag vormittag passierten Alexandru Bîrlădeanu, Erster Stellvertretender Ministerpräsident der Sozialistischen Republik Rumänien, und seine Be­gleiter, die nach London unterwegs 6ind, Budapest Auf dem Budapestet Keleti-Bahn­­hof hatten sich zur Begrüssung ein­gefunden : Lajos Fehér, Stellvertre­tender Ministerpräsident der Unga­rischen VR, Károly Erdélyi, Stell­vertretender Aussenminister, u. a. offizielle Persönlichkeiten. Der Botschafter der Sozialisti­schen Republik Rumänien in der Ungarischen VR, Mihail Roşianu, war ebenfalls anwesend. Lajos Fehér gab zu Ehren der ru­mänischen Gäste ein Essen. Handelsprotokoll 1966 Rumänien —Bulgarien Sofia, 31. (Agerpres.) — Am 31* Januar wurde in Sofia das Waren­­und Zahlungsprotokoll für 1966 zwi­schen der Sozialistischen Republik Rumänien und der Volksrepublik Bulgarien unterzeichnet, das eine Erweiterung des Austauschs im Vergleich zum Vorjahr vorsieht. Das Protokoll wurde von rumäni­scher Seite von Nicolae Anghel, Stellvertretendem Aussenhandélsmi­­nister, und von bulgarischer Seite von Iwan Golomeeff, Stellvertreten­dem Au ssenhandelsminister, unter; zeichnet. Telegramm GENOSSEN JÁNOS KADAR Erstem Sekretär des ZK der USAP GENOSSEN ISTVÁN DOBI Vorsitzendem des Präsidialrats der Ungarischen VR GENOSSEN GYULA KAUAI Vorsitzendem der Ungarischen Revolutionären Arbeiter* und Bauernregierung Budapest Liebe Genossen ! Anlässlich des XX. Jahrestags der Ausrufung der Ungarischem Volksrepublik übermitteln wir Ihnen und durch Sie dem ungarischen Volk im Namen des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunisti­schen Partei, des Staatsrats, des Ministerrats der Sozialistischen Re4 publik Rumänien, des rumänischen Volkes und in unserem eigenen Namen einen kameradschaftlichen Gruss und die herzlichstem Glück« wünsche. Das rumänische Volk freut sich von ganzem Herzen über die be­deutenden Erfolge, die das ungarische Brudervolk unter der Führung der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei bei der Entwicklung der sozialistischen Wirtschaft und Kultur in den zwanzig Jahren seit dem Bestehen der Ungarischen Volksrepublik erzielt hat. Wir stellen mit Genugtuung fest, dass sich zwischen unseren Län­dern und Parteien die Beziehungen der Freundschaft und der brü­derlichen Zusammenarbeit gefestigt haben und dass diese sich zum Wohle unserer beiden Völker, der Einheit der sozialistischen Länder und der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung, der Sache des Sozialismus und des Weltfriedens dauernd entwickeln. Wir wünschen Ihnen und dem ganzen ungarischen Volk von Herzen neue und grosse Erfolge in der Tätigkeit, die Sie dem stetigen Erblühen des sozialistischen Ungarn widmen. Nicolae Ceauşescu Chivu Stoica Generalsekretär des Zentralkomitees Vorsitzender des Staatsrats der Rumänischen Kommunistischen der Sozialistischen Republik Portei Rumänien Ion Gheorghe Maurer Vorsitzender des Ministerrats der Sozialistischen Republik Rumänien

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