Neuer Weg, 1966. február (18. évfolyam, 5211-5234. szám)
1966-02-01 / 5211. szám
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Dieses Ereignis soll Mitte Februar stattfinden, und bis dahin sind wir vollauf damit beschäftigt, die Fachleute für den Rayonsverband zu sichern und an den LPG-Geraeral Versammlungen teilzunehmen, die nicht nur die gegebenen Wirtschaftsfragen besprechen, sondern sich auch mit den Statutentwürfen auseinanderßetzen und die Delegierten zur Gründungskonferenz der Rayonsund Regionsverbände sowie zum Kongress des Landesverbands wählen. Ich habe in den letzten Tagen an einer Reihe solcher Generalversammlungen im Rayon Reps teilgenommen und kann sagen, dass diese Ereignisse alle Gemüter beschäftigen und dass man eine ganz ungewöhnliche innere Beteiligung an den Arbeiten der Generalversammlung beobachten konnte. Gesteigerte Wirtschaftsmöglichkeiten loh glaube, dass in diesem Zusammenhang besonders der Statutentwurf zur Rentenkasse und der künftige Genossenschaftsverband als eiine Form gesteigerter Wirtschaftsmöglichkeiten ihre Wirkung geltend machen. Als Beauftragter der Kommission zur Gründung des Rayonsverbands möchte ich mich daher vor allem auf diese Seite in der künftigen Entwicklung unserer Wirtschaften beziehen. Im Rayon Reps sowie in jedem Gebiet unseres Landes ergibt sich heute die Notwendigkeit einer rationell durchorgandsierten Zusammenarbeit zwischen den Wirtschaften sowie der Umstand, dass die wirtschaftliche, besonders aber die kommerzielle Tätigkeit dieser Einheiten sich auf einer angemessenen Ebene realisieren soll. So ist es durchaus unrationell und oft auch mit unnötigen Aufwendungen an Zeit und Energie verbunden gewesen, dass sich LPG-Delegiente wegen jeder Kleinigkeit bis nach Kronstadt oder auch weiter bemühen mussten. Die Versorgung mit Materialien wird also eine wichtige Aufgabe des Rayansverbands sein. Zu diesem Zweck wird es nötig sein, eine rayonale LPG-Versorgungss teile einzuriahten. Auch eine Reparaturwerkstätte wäre nötig, die als Unternehmen _ des Genossensohaftsverbands arbeiten würde. Wie es im Statutenţwurf der Verbände vorgesehen ist, wird die Gründung solcher Betriebe wie auch von Einheiten für gewisse Verarbeitungsformen landwirtschaftlicher Erzeugnisse eine unserer Aufgaben sein. Echte Partnerschaft Was die Verarbeitungsbetriebe betrifft, so besteht in unserem Rayon im Moment keine dringende Veranlassung für die Schaffung eines derartigen Betriebes. In absehbarer Zukunft wird es allerdings anders sein. Wenn beispielsweise die Obstgärten unserer LPGs — ein verhältnismässig neuer Wirtschaftszweig in unserer Gegend — auf breiter Grundlage produzieren werden, so wird die Obstverarbeitung gewiss in einem gewissen Masse auch von uns betrieben werden müssen. Im Zusammenhang mit dem künftigen Rayonsverband wird oft von der kommerziellen Tätigkeit der LPGs gesprochen. Viele sehen gerade hier das wichtigste Tätig kedtsgebiet des Verbandes. Ich würde sagen, es ist eines der wichtigen, denn davon gibt es auch noch andere. Jedenfalls ist die Koordi nierung der kommerziellen Tätigkeit eine wichtige und ich hoffe fruchtbringende Rolle des Verbands, Wir müssen dahinwirken, dass jeder Liefervertrag auf eine echte Grundlage der Partnerschaft gestellt wird. Die ökonomische Sicherheit, die Rentabilität muss nach beiden Seiten gegeben sein, denn nur so kann sich das System der Vertragsabschlüsse weiterhin verbessern. Die Entwicklung der Wirtschaften ist nicht nur von den Landwirtschaftserträgen allein abhängig, sondern in entscheidendem Masse von der Art ihrer Verwertung. Die geschäftliche Seite in der Tätigkeit der LPGs wird, so rechne ich, durch den Rayonsverband stark verbessert werden können. Auf diese Weise wird es uns gelingen, die Geldanteile, die je Tagewerk an unsere Genossenschaftsbauern ausgefolgt werden, vorzugsweise zu erhöhen. Wie in vielen landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften unseres Landes ist es auch einer Reihe von LPGs unseres Rayons gelungen, monatlich beträchtliche Barvorschüsse auszufolgen — ein Umstand, der sich sowohl auf den Lebensstand der Leute als auch auf die ökonomische Entwicklung der Wirtschaften günstig auswirkte. Die Arbeitsbeteiligung ist nämlich durch diese Massnahme weitaus besser geworden. Arbeitsziele Sicherlich wird der Rayonsverband gewisse Planziele ins Auge fassen. So soll auch bei uns auf eine bestimmte Spezialisierung der Landwiirtschaftsproduktion hingearbeitet werden. Solche Spezialitäten sind beispielsweise die Kartoffel und die Zuckerrübe, die in Hinkunft noch mehr an Gewicht gewinnen sollen. Als drittes kommt die Tierzucht hinzu, und in diesem Abschnitt ist das wichtigste und erste Arbeitsobjekt die Verbesserung des Grünlands. Wir verfügen über sehr bedeutende Flächen, deren Leistungsstand allerdings gehoben werden muss. Über die Düngung des Grünlands — wir werden alles unternehmen, dass genügend Mineraldünger dafür bereit gestellt wird — kann die Milchproduktion sehr fühlbar erhöht werden. Abschliessend könnte man unsere Aufgaben, unsere Bestrebungen und Aussichten auf folgende For mel bringen : Wir werden alles Erreichbare unternehmen, damit sich die Wirtschaften des Rayons Reps nach Massgabe ihrer durch den Genossenschaf tsverband gehobenen Möglichkeiten entwickeln, damit die Genossenschaftsbauern eine höhere Stufe ihres Lebensstands erreichen. Foto: Rolf Cramer DIE RÄUCHERKAMMERN sind zwar noch voll besetzt vom ersten Schwein, das vor einigen Wochen seiner Bestimmung zugeführt wurde, trotzdem hat LPG-Bauer Julius Hilger (im Bild links) die Wurstspritze täglich in Gebrauch. In Grosspereg — ebenso in anderen Banater Gemeinden - schlachtet man um diese Zeit zum zweitenmal, wie im Haus von Ludwig Jobb (unser Bild). Doch auch wichtigere Dinge ereignen sich in Grosspereg. Lesen Sie dazu unseren Bericht auf Seite 2 Trachtenball in Blumental Temesvár (NW). — Kapellmeister Peter Gejss und seine Bläser spielten am Samstag abend im Kulturheim der Banater Gemeinde BLumental zum traditionellen Trachtenball auf. An dem nach alter Sitte üblichen Traohtenaufzug beteiligten sich 21 Paare, die für diesen Abend ihre schmucken schwäbischen Volkstrachten aus dem „hohe Kaschte“ hervorgeholt hatten. Etwa 200 Ortsbewohner, darunter viele Grossmütter, die am Plätten der komplizierten Faltenröcke tüchtig mitgeholfen hatten, wohnten dem frohen Fest bei, das mit Tanz — Höhepunkt war „In einem Schwabendörfchen“, wo alle mitsangen — und gutem Rotwein bis in die frühen Morgenstunden dauerte. Forst-Polyglotte Bukarest. — Den zweiten Band des Forst-Polyglotte hat das Technische Dokumentationszentrum für Forstwirtschaft herausgebracht. Beide Bände enthalten 6500 Fachausdrücke aus dem Bereich der Forstwirtschaft, Holzverarbeitung und Jagd in rumänischer, russischer, deutscher, englischer, französischer und ungarischer Sprache. Während der erste Band hauptsächlich als Behelf für das Übersetzen eines rumänischen Textes in obengenannte fünf Sprachen gedacht ist, dient der zweite Band für Übersetzungen ins Rumänische. Grundwasser für Gemüsefelder Arad (NW). — Nachdem sich die Erfahrung von Dorobantz bei der Verwendung des Grundwassers zur Berieselung ausgedehnter Gemüsefelder als erfolgreich erwies, haben nun auch die LPG-Bauern der Nachbargemeinde Curtici, die als Tomatenzüchter bereits weit bekannt sind, in ihrer Generalversammlung beschlossen, die Bewässerung von 40 Hektar Frühgemüse vorzubereiten. Zu diesem Zweck haben sie acht Motorpumpen und die nötigen Rohrleitungen beschafft. Fachleute befassen sich bereits mit dem Bohren der Brunnen. Die Einteilung wurde so vorgenommen, dass auf je 5 Hektar Gemüse ein Brunnen entfällt 70 DE-Loks hat unsere Maschinenbauindustrie im Vorjahr dem Eisenbahnnetz zur Verfügung gestellt. Bis Ende des Jahres soll bereits mehr als die Hälfte des gesamten Eisenbahntransports mit DE-Loks bewältigt werden. 3000 Speere und 100 Bögen, so wie sie die Daken und Römer benützt haben, hat das Regener Holzverarbeitungskombinat in Auftrag genommen. Sie sind für den rumänischen Spielfilm „Die Daken" bestimmt. Uber 2500 Werktätige verbringen zur Zeit ihren Erholungsurlaub in Tuschnad, Sovata und Borsec. Diese Kurorte werden heuer von mehr als 100 000 Werktätigen besucht. Eine ständige Spielzeit eröffnet in Kronstadt der Stadtrat der Gewerkschaften in Zusammenarbeit mit dem Stadtkomitee für Kultur und Kunst. Theater-, Tanzgruppen und Estradenformationen der Gewerkschaften werden im Saal des Kulturpalastes wöchentlich eine Vorstellung geben. Ein neuer Selbstbedienungsladen ist im neuen Gheorgheni-Viertel eröffnet worden. Dies ist der 14. Lebensmittelladen mit Selbstbedienung in Klausenburg. iiiiimiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiniiiiiniiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiniiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiuimimMiuiiiiimiiiiuiimuiiim^ i Zum sechstenmal: Monat des Buches aut dem Lande = Bukarest. (NW). — Zum Sechser tenmal wird nun der „Monat = des Buches auf dem Lande“ ge= federt Vom Staatskomitee für = Kultur und Kunst und dem = Zentralverband der Konsumge= nossenschaften organisiert, soll = diese Grossveranstaltung zu einer 5 besseren Verbreitung des Buches = unter der Dorfbevölkerung bei= tragen. Der Büoherverschleiss in den = Gemeinden und Dörfern unse= res Landes hat in den letzten H Jahren einen ungeahnten Auf-I schwung erfahren. 1965 wurden = über 11760 000 Bände, Bücher = und Broschüren — ein bedeu= tender Teil der Jahresproduktion |j aller Verlage —, in den Dorf-B buchhandlungen und in den = Bücherrayons der Konsumgenos= senschaftien abgesetzt. Dabei • B wurden die besonderen Wünsche B der Leser auf dem Lande schon = bei der Zusammenstellung der = einzelnen Verlagspläne berück-B siohtigt. Die Dokumente des IX. Partei- = tags der RKP und der Entwurf = zum LPG-Statut wurden 1965 in = den Dörfern in Hunderttausen= den Exemplaren verbreitet = Der Verlag für Land- und 5 Forstwirtschaft sorgt für die 1 nötige Fachliteratur, Abhand-B lungern, Broschüren und Schul= bücher für den agro-zootechni= sehen Unterricht. Im vergange-B nen Jahr stellte dieser Verlag 2 den Dorfbuchhandlungen und = -bibliotheken 76 Titel in 654 000 = Exemplaren zur Verfügung. îilnniimmmiimHMUMiiiiiiiiiimiiiiiiiimiiimiiiimnmmiimiimmmmmimimînnmimmmiujMiiiimmMiimit iiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiitiiimiiiiiiniuiiuiiiuminniiniiiinniimimiiiiinfiiiiiiiiiiiiiiumuis Auch die Veröffentlichungen der wissenschaftlichen Verlage finden ln den Dörfern Immer mehr Interesse. Ein Beispiel dafür : Vom kleinen orthographischen und orthoepdschen Wörterbuch der rumänischen Sprache wurden rund 40 000 Exemplare verkauft. Sehr gefragt ist schöngeistige Literatur. Die Werke der rumänischen Klassiker, der zeitgenössischen Schriftsteller sowie der grossen Dichter der Weltliteratur werden in Massenauflagen herausgebracht. Zehntausende Bände gelangen durch 700 Dorfbuchhandlungen und 5800 Buchrayons der Konsumgenossenschaften in die Hände der Genossenschaftsbauern und Staatsguitsairbeiteir : die Gedichte Eminescus, Creangäs Märchen und Erzählungen, die Romane Dostojewskis und Stendhal», die zeitgenössische Lyrik und Prosa einheimischer Autoren. 1965 wurden Bücher im Werte von 67 Millionen Lei, rund dreimal soviel wie 1960, unter die Dorfbevölkerung verteilt. Eine grosse Bedeutung bei der Verbreitung des Buches auf dem Lande kommt auch in diesem Jahr dem Buchmonat zu. Eine Reihe von Veranstaltungen sollen die Wünsche der Leser testen, neue Buchfreunde werben und zur Belebung der Arbeit mit dem Buch (literarische Abende, Buchbesprechungen, Lesekreise) beitragen. Vom 1.—28. Februar sollen 90 Begegnungen der Leser mit Redakteuren verschiedener Verlage stattfinden. Rumänische, deutsche und ungarische Schriftsteller, unter ihnen Ion Läncmnjan, Franz Johannes Bulhardt, Demostene Botez, Werner Bossert, Hans Schuller, Franz Liebhard, Jenő Kiss u. a., werden mit den Lesern verschiedener Gemeinden Zusammentreffen und aus ihren jüngsten Arbeiten vorlesen. Ausserdem sind in den Bibliotheken und Kulturheimen Sonderveranstaltungen wie Symposien, Ratewettbewerbe, Vorstellungen von Laienkunstformationen und Bücherausstellungen geplant. Zum Buchmonat werden neben den Hauptorganisatoren auch einige Ministerien und Institutionen ihren Beitrag leisten. H. B. Produktionsvorsprung gesichert 250 angewandte Neuerungen Kronstadt (NW). — Das technische Kabinett der Kronstädter Steagul-Roşu-Werke hat in engster Zusammenarbeit mit einem erprobten Kollektiv den Neuerungsplan für dieses Jahr ausgearbeitet. 250 Neuerungen sollen laut vorläufigen Angaben heuer angewendet werden. Man rechnet schon jetzt mit Neuerungen, die die Arbeitszeit je LKW um 20 Stunden verkürzen und den Metallverbrauch um 10 Kilogramm je LKW vermindern. An den entsprechenden Vorhaben wird mit Hochdruck gearbeitet. Kronstadt (NW). — In der Schmiede der Kronstädter Traktorenwerke nahmen dieser Tage neue Einrichtungen die Produktion auf. Es handelt sich um einen Schmiedehammer von 3 Tonnen, der im Progresul-Werk Brăila entworfen und gebaut wurde, eine 200-t-Presse und einen modernen Glühofen. Im Entwurfsdienst der Traktorenwerke wurden die Unterlagen für den Bau von 13 neuen Maschinen erarbeitet. Erwähnenswert sind vor allem ein Vier-Spindel-Gerät zum Feinausdrehen der Zylindersitze für Dieselmotoren, eine Sieben-Spindel- Fräse für die Bearbeitung des Getriebegehäuses sowie ein Acht-Spindel-Schleifgerät für die Büchsen der Schlepperraupen. Der Bau dieser neuen Maschinen soll in Kürze beginnen. Hermannstadt (NW). — Vorfristig angelauft-n ist in der mechanischen Abteilung des Hermann- Städter Maschinenbauwerks „Mecanica“ eine moderne Fräs- und Schleifmaschine. inländischer Produktion. Die Anlage wird hauptsächlich für die Bearbeitung von Gestellen für Exzenterpressen verwendet, ein Vorgang, der besonderen Arbeitsaufwand erfordert. Die Vorteile, die sich aus dieser Massnahme ergeben, liegen auf der Hand. Nicht nur ein verzwickter Engpass konnte somit ausgeschaltet werden. Schon in den ersten Betriebstagen konnte die Abteilung einen bedeutenden Planvorsprung gegenüber der Montagewerkstätte sichern. Dienstalterprämien Hunedoara (NW). — Dieser Tage wurden im Hüttenkombinat Hunedoara die traditionellen Dienstalterprämien für langjährige Arbeit und besondere Leistungen ausgehändigt. Der hierfür bestimmte Fonds beträgt rund 7 Millionen Lei. Davon wurden beispielsweise allein dem kokschemdschen Werk 700 000 Lei zugewiesen. Den Mechanikern dieser Abteilung, so Alexandru Tătaru, Martin Schell, Constantin Virgil, wurden Prämien im Wert von 1400—2000 Lei eingehändigt. Preisgekröntes Violinkonzert Mit Wilhelm Berger nach seinem Brüsseler Erfolg Wir besuchten Wilhelm Berger, um ihn zu dem Brüsseler ersten Preis zu beglückwünschen, und brachten dabei einiges über den Wettbewerb sowie die Arbeit des begabten Komponisten in Erfahrung. Der Brüsseler Wettbewerb „Königin Elisabeth von Belgien“, bisher ein Interpreten-Wettbewerb, wurde 1966 erstmals für Kompositionen ausgeschrieben, und zwar für Orchesterwerke — 156 Arbeiten wurden eingesandt — und für Violinkonzerte, wo 51 Arbeiten einliefen. Insgesamt wurden neun Preise verliehen, drei davon für Violinkonzerte. Die internationale Jury — Vorsitzender war Marcel Poot, zu den Mitgliedern gehörte je ein namhafter Musiker aus Holland, Frankreich, Westdeutschland, der Schweiz, Italien und Dänemark — sprach den ersten Preis Wilhelm Bergers Konzert für Geige und Orchester zu. Wettbewerbsbedingung war, dass die Werke bis dahin noch keine Aufführung erlebt hatten, so dass Bergers Konzert, im Januar 1965 nach mehrjähriger Arbeit abgeschlossen, im Brüsseler „Palais des Arts“ von dem Orchester des belgischen Rund- und Fernsehfunks uraufgeführt wurde. Es dirigierte Daniel Sternefeld, Solist war Clemens Quatacker, Preisträger eines früheren Brüsseler Wettbewerbs. Dass es ein voller Erfolg war, bestätigen die Pressekommentare: Das Konzert für Violine und Orchester zeichnet sich durch glänzende Virtuosität des Soloinstruments aus, durch originelle Effekte — wie im Glissando —, die der Autor vollkommen beherrscht; mit einem Wort, es ist ein glänzendes Stück.“ („Le Soir“) Wann das Konzert «eine mit grossem Interesse erwartete Landeserstaufführung erleben werde? Noch in dieser Spielzeit, ein genauer Termin sei aber noch nicht festgelegt Bis dahin einige erläuternde Worte Wilhelm Bergers : „Alleiniger Träger der Melodie bleibt in meinem Konzert die Sologeige, während sich das Orchester auf eine kommentierende Funktion beschränkt, etwa mit der Rolle des Chors in den antiken Dramen vergleichbar. Frei und legendenartig führt die Geige die Handlung im ersten Teil (.Improvisation’) aus, im zweiten (.Tokkata’) dynamisch, rhythmisch streng durchgearbeitet. Sämtliche Elemente werden im vierten und letzten Satz auf einer meditativ-lyrischen Ebene vereint in Form eines Monologs der Geige, der dann in einen lyrischen Epilog übergeht, wo eine Umkehrung der Funktionen stattfindet: Die Handlung wird in das Orchester verlegt, die Geige übernimmt die kommentierende Rolle.“ Wilhelm Berger glaubt an die Kontinuität in der Kunst, s’eine Versuche gehen dahin, philosophische und logische Probleme auf musikalische Ebene zu transponieren. Ein Anliegen, das auch in zahlreichen musiktheoretischen Arbeiten seinen Niederschlag fand, von denen wir die jüngsten erwähnen wollen: die monographische Studie „Modalitäten und Proportionen“ (im I. Band der „Musikologischen Studien“); im Dezember 1965 brachte der Musikverlag Bergers „Handbuch der instrumentalen Kammermusik“ heraus. Zur Zeit ist der Komponist mit der Arbeit an seiner IV. Sinfonie beschäftigt, die wahrscheinlich im Frühjahr beendet wird. Ausserdem sollen seine zwei letzten Streichquartette, Nr. 6 und Nr. 7, für Electrecord und den Rundfunk aufgenommen werden. Uns fällt dabei ein, dass unser Gesprächspartner eigentlich schon auf dem Weg zu den Aufnahmen sein müsste — seine Zeit ist eben streng eingeteilt. „Da dürfen wir Sie nicht länger aufhalten. Wir danken Ihnen.“ Ilse Schumann Genosse Ion Gheorghe Maurer aus Belgrad zurück Sonntag nacht traf aus Belgrad kommend Genasse Ion Gheorghe Maurer, Mitglied des Exekutivkomitees und des Ständigen Präsidiums des ZK der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Ministerrats der Sozialistischen Republik Rumänien, der auf Einladung des Genossen Petar Stambolic, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens. Vorsitzendem des Föderalen Exekutivwetsche, Jugoslawien einen Freundschaftsbesuch abgestattet hat, in der Hauptstadt ein. Ruuiüaische Regierungsdelegation nach London abgereist Sonntag nachmittag begab sich eine rumänische Regierungsdelegation unter Leitung von Alexandru Bîrlădeanu, Erstem Stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrats, nach London, die auf Einladung der britischen Regierung Grossbritannien einen offiziellen Besuch abstattet. Der Delegation gehören an Gheorghe Cioară, Aussenhandelsminister, und George Macovescu, Stellvertretender Aussenmiinister. Die Delegation wird von Beratern und Experten begleitet. Auf dem Nordbahnhof gaben den Delegationsmitgliedern die Genossen Paul Niculescu-Mdzil, Gheorghe Rädulescu, János Fazekaş, Gheorghe Gaston Marin, Roman Moldovan und Ion Marinesc-u, Constantin Scarlat, Aurel Vijoli, Emil Drăgănesou, Minister, Mircea Malita, Stellvertretender Aussenminister, sowie Leitungsmitglieder einiger Wirtsc hafts ministerien das Geleit. Anwesend waren der Botschafter Grossbritanniens in Bukarest, Leslie Charles Glass, und Botschaftsmitglieder. Budapest, 31. (Agerpres.) — Montag vormittag passierten Alexandru Bîrlădeanu, Erster Stellvertretender Ministerpräsident der Sozialistischen Republik Rumänien, und seine Begleiter, die nach London unterwegs 6ind, Budapest Auf dem Budapestet Keleti-Bahnhof hatten sich zur Begrüssung eingefunden : Lajos Fehér, Stellvertretender Ministerpräsident der Ungarischen VR, Károly Erdélyi, Stellvertretender Aussenminister, u. a. offizielle Persönlichkeiten. Der Botschafter der Sozialistischen Republik Rumänien in der Ungarischen VR, Mihail Roşianu, war ebenfalls anwesend. Lajos Fehér gab zu Ehren der rumänischen Gäste ein Essen. Handelsprotokoll 1966 Rumänien —Bulgarien Sofia, 31. (Agerpres.) — Am 31* Januar wurde in Sofia das Warenund Zahlungsprotokoll für 1966 zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und der Volksrepublik Bulgarien unterzeichnet, das eine Erweiterung des Austauschs im Vergleich zum Vorjahr vorsieht. Das Protokoll wurde von rumänischer Seite von Nicolae Anghel, Stellvertretendem Aussenhandélsminister, und von bulgarischer Seite von Iwan Golomeeff, Stellvertretendem Au ssenhandelsminister, unter; zeichnet. Telegramm GENOSSEN JÁNOS KADAR Erstem Sekretär des ZK der USAP GENOSSEN ISTVÁN DOBI Vorsitzendem des Präsidialrats der Ungarischen VR GENOSSEN GYULA KAUAI Vorsitzendem der Ungarischen Revolutionären Arbeiter* und Bauernregierung Budapest Liebe Genossen ! Anlässlich des XX. Jahrestags der Ausrufung der Ungarischem Volksrepublik übermitteln wir Ihnen und durch Sie dem ungarischen Volk im Namen des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, des Staatsrats, des Ministerrats der Sozialistischen Re4 publik Rumänien, des rumänischen Volkes und in unserem eigenen Namen einen kameradschaftlichen Gruss und die herzlichstem Glück« wünsche. Das rumänische Volk freut sich von ganzem Herzen über die bedeutenden Erfolge, die das ungarische Brudervolk unter der Führung der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei bei der Entwicklung der sozialistischen Wirtschaft und Kultur in den zwanzig Jahren seit dem Bestehen der Ungarischen Volksrepublik erzielt hat. Wir stellen mit Genugtuung fest, dass sich zwischen unseren Ländern und Parteien die Beziehungen der Freundschaft und der brüderlichen Zusammenarbeit gefestigt haben und dass diese sich zum Wohle unserer beiden Völker, der Einheit der sozialistischen Länder und der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung, der Sache des Sozialismus und des Weltfriedens dauernd entwickeln. Wir wünschen Ihnen und dem ganzen ungarischen Volk von Herzen neue und grosse Erfolge in der Tätigkeit, die Sie dem stetigen Erblühen des sozialistischen Ungarn widmen. Nicolae Ceauşescu Chivu Stoica Generalsekretär des Zentralkomitees Vorsitzender des Staatsrats der Rumänischen Kommunistischen der Sozialistischen Republik Portei Rumänien Ion Gheorghe Maurer Vorsitzender des Ministerrats der Sozialistischen Republik Rumänien