Neuer Weg, 1966. április (18. évfolyam, 5262-5287. szám)
1966-04-01 / 5262. szám
Die Zeitung erscheint täglictfausser Montag). Abonnements einmoig 6,50 Lei, vierteljährig 19,50 Lei, hjährig 39 Lei, ganzjährig 78 Lei. — Belungen werden von den Postämtern, < Briefträgern und den freiwilligen itungsverteilern entgegengenoma 18. Jahrgang / Nr. 5262 Organ der Volksräte der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Freitag, 1. April 1966 Müsse ohoMüssiggang Von Igo Wie man vernimmt, soll danlängst die Frage der modern Freizeit Gegenstand sorgenver Gespräche einiger Mitgliederes britischen Oberhauses gewesen n. Eine der Lordschaften nanntsie ein Vakuum, in das keine Kur, sondern „ein schäbig aufgedoerter Kunststoffersatz für Kur“ einfliesse, und eine andere Stine gab zu bedenken: „Gerade lie Leute mit der meisten Müssend am wenigsten imstande, etwas Involles damit anzufangen.“ Zuiüstersten Voraussage sah sich nn Lord Gardiner veranlasst: „Inn es stimmt, dass der Teufel füiüssige Hände immer Arbeit fiet — wie wird dann die Krimilitätsrate aussehen, wenn die naschen einmal nur noch eine lbe Woche arbeiten?“ Nun ist es ja fraglich, oblüssiggang oder, was ja bekanich nicht dasselbe ist, Müsse als 1er Laster Anfang angesehen wien kann. Fest steht allerdings, dadie Angehörigen der arbeitendenlesellschaftsklassen in keiner sitspanne unserer Geschichte vo einem Übermass an Freizeit geagt worden sind. Ganz abgesehei jedoch von so gegenstandsloseißetrachtungen, haben Lebensunände und Arbeitsbedingungen unres Zeitalters moderner Zivilisatiomd seine mitunter geradezu uneresslich scheinende Fülle von Mein zur Erleichterung menschhen Daseins, doch auch alle seine ffenen oder verborgenen Gefaben, haben alle seine Möglichkeiteund Erfordernisse, Bedürfnisse un Erfüllungen, förderlichen Einwrungen und fragwürdigen Lockigen, schöpferischen Herausfordengen und abträglichen Erregungen, enes zweite Drittel des Tages, daanan als Freizeit zu bezeichnen geahnt ist, immer mehr in den Mittelmkt der Aufmerksamkeit von Sdologen und Ärzten, Pädagogenpsychologen und Sozialakivtiste gerückt. Wo immer in der Welt nr etwas dazu gesagt wird und wi unterschiedliche Meinungen däiber auch zu verzeichnen wären, einer Hinsicht zumindest ist man sich einig: Die Zeitspannezwischen den Stunden, die der /beit Vorbehalten und jenen, die fűiden Schlaf bestimmt sind, kann soll und muss als zeitlicher Rahmt für Erholung, Unterhaltung, Inf<mation, Weiterbildung und gsellschaftliche Tätigkeit in wacsendem Masse als Quelle jener pysischen, geistigen und seelishen Kräfte wirksam gemacht weden, die allein dazu imstande sind, uns zum sinnvollen Genuss der Sepungen der modernen Zivilisatio: zu verhelfen und uns gleichzeitig gegen die Fährnisse unserer ggenwärtigen Daseinsformen zu wppnen. Sich mit diesen Fragen hierund heute auseinanderzusetzen, hisst, sie in engem Zusammenhang mit der Forderung zu sehen, die Wesenszüge einer sozialistischen Persönlichkeit herauszubilden und zu entwickeln. Nun wird die pr&tische Seite so allgemeiner Überlegungen allerdings eine Reihe aiderer Fragen und Beziehungen mfwerfen oder sichtbar machen. 2um Beispiel: Ein junger Maschinenschlosser., 25, Student im V. Jihr, Fakultät für Maschinenbau des Temesvarer Polytechnikums, Abeidkurs, antwortet auf die Frage, vie er seine Freizeit verbringe : „Hbrüber werde ich mir nach Abschluss meines Studiums tatsächlich ernste Gedanken machen müssen. Freie Nachmittage, Abende oder Sonntage kenne ich nämlich gegenwärtig nicht.“ Oder: Wie ist es um die Freizeit einer Hausfrau bestellt oder um die Mussestunden einer berufstätigen Frau, die auch noch einen Haushalt zu versehen hat ? Oder : Wieviel Freizeitstunden verliert jeder von uns nutzlos, nur weil die eine oder andere Dienststelle die Zeit des Bürgers gering achtet. Vor einer sinnvollen Gestaltung der Freizeit rangiert also die Forderung, dafür zu sorgen, dass sie tatsächlich vorhanden ist. Eine Frage, die in erster Reihe jeder einzelne zu lösen hat. Haben wir es im Falle des jungen Maschinenschlossers mit einer vorübergehenden Erscheinung im Leben dieses Mannes zu tun — mit gutem Grund beschränkt er sich für einige Jah-H a u s 1 re auf einen einzigen Inhalt der Freizeitgestaltung, auf seine Weiterbildung, und er wird sie nach abgeschlossenem Studium zweifellos den üblichen Massstäben entsprechend einschränken —, geht es anderwärts doch wohl auch darum, wie wir es selbst verstehen, unsere Freizeit zu organisieren, wie wir imstande sind, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden, und nicht zuletzt um die Hilfsbereitschaft, um das Entgegenkommen der übrigen Familienmitglieder etwa. Doch ebenso ist das auch eine Sache der Öffentlichkeit. Sie muss mit aller Beharrlichkeit und mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln gegen jene auftreten, die uns, sei es aus Nachlässigkeit oder Schlamperei, aus Dummheit oder mangelnder Sachkenntnis, aus Faulheit, Arroganz oder bürokratischer Verbohrtheit, die Zeit täglich und stündlich aus der Tasche ziehen. Nun hat da unlängst eine Umfrage ergeben, dass die Freizeitgestaltung einer nicht unerheblichen Zahl von Menschen von Einseitigkeit befallen ist. „Ich verbringe meine ganze Freizeit vor dem Fernsehgerät“, sagt ein Handelsangestellter. „Wenn ich frei hab, hau ich mich hin. Ich bin nicht faul. Aber ich ruhe gern. Manchmal lese ich die Zeitung oder höre Radio. Oft aber liege ich nur einfach“, gesteht ein junger Beamter. „Ich komme jeden Nachmittag mit meinen beiden Freunden zusammen. Wir schlendern dann einfach durch die Strassen, besuchen ein Kino oder tun sonst etwas, was uns gerade einfällt. Wichtig ist, dass wir beisammen sind, plaudern, lachen und uns gut fühlen“, berichtet ein junger Arbeiter. „Meine Freizeit gehört ausschliesslich meinem Hobby. Ich fotografiere leidenschaftlich gern“, sagt ein Techniker. Wir haben uns absichtlich auf Antworten dieser Art beschränkt, weil sie mit der grössten Eindeutigkeit auf eine nicht zu übersehende gesellschaftliche Forderung hinweisen. Es ist nicht Sache des einzelnen, wie er seine Freizeit verbringt. Es ist eine öffentliche Angelegenheit, wie die Mitglieder unserer Gesellschaft von all den Mitteln und Möglichkeiten Gebrauch machen, die ihnen hier und heute zur Verfügung stehen. Die Verantwortung für ihre Lösung tragen die Schule, die Gewerkschaft, der Jugendverband und die anderen gesellschaftlichen Organisationen, die Kultureinrichtungen verschiedenster Art und die Sportverbände, denen die Anziehungskraft und die Massenwirksamkeit ihrer Tätigkeit doch nicht gleichgültig sein kann. Dabei wird man allerdings zwei Gesichtspunkte nicht ausser acht lassen dürfen. Unsere Menschen wollen sich zwar gerne zu einer gehaltvolleren Freizeitgestaltung anregen, sich jedoch nicht gängeln lassen. Und dann : Wer zu sinnvoller Freizeitgestaltung anregen will, muss differenziert vorgehen. Was soeben auf dem Kongress des VKJ in Verbindung mit der kulturell-erzieherischen Arbeit in den Reihen der Jugend mit soviel Recht und Nachdruck gefordert wurde, gilt in gewissem Sinne für alle Schichten und Altersstufen. Es gilt also, den allerverschiedensten Freizeitgewohnheiten, Ansprüchen und Interessen Rechnung zu tragen. Nicht nur Produktionsmittel wollen rationell genutzt werden. Auch die grossen materiellen Mittel und geistigen Kräfte, die unsere Gesellschaft für die Erholung, Unterhaltung, Information, Weiterbildung und gesellschaftliche Betätigung ihrer Mitglieder aufbringt, wollen wirksam für die Lösung der so aktuellen Fragen der modernen Freizeit eingesetzt sein. Mehr Freizeit und mehr Müsse für alle unsere Werktätigen gehört zu den grossen Zielsetzungen unserer gesellschaftlichen Entwicklung. Doch nicht Müsse, die zum Müssiggang führt, sondern Freizeit als Zeit „menschlicher Kraftentwicklung“, wie Marx sagt, Freizeit als eine der Entwicklungsquellen der vielseitig gebildeten und ausgebildeten sozialistischen Persönlichkeit. VORFRISTIG ERFÜLLT wurde das erste Trimestersoll in den Maschinenbauwerken Reschitza. Ein weiterer Erfolg wurde hier am Dienstag erzielt, als der erste 1200-PS-Dieselmotor auf den Probestand ging, der für die neuen dieselhydraulischen Loks bestimmt ist, für die in Reschitza auch die Fahrgestelle gebaut werden.— Unser Bild : Blick in den Räderpaarsektor der „neuen Halle", wo die Fahrgestelle für DE- und dieselhydraulische Loks gefertigt werden Foto : Edmund Hüter Botschafter der VR Albanien beim Staatsrat empfangen Der Vorsitzende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Chivu Stoica, empfing am 30. März den Botschafter der VR Albanien. Rapi Gjermeni. im Zusammenhang mit seiner endgültigen Abreise aus Rumänien in Audienz. Die Unterredung verlief in einer herzlichen Atmosphäre. Telegramm SEINER EXZELLENZ HERRN CEVDET SUNAY Präsidenten der Republik Türkei Ankara Anlässlich Ihrer Wahl zum Präsidenten der Republik Türkei bitte ich Sie, Exzellenz, seitens des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien und meinerseits persönlich aufrichtige Gratulationen und Wünsche für Gesundheit und persönliches Wohlergehen sowie für Fortschritt und Wohlstand des türkischen Volkes entgegenzunehmen. CHIVU STOICA Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien Zuekerrübenaussaat beendet Rayon Temesvár unter den ersten im Banat > Temesvár (NW). — Als erste im Banat beendeten die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften des Rayons Temesvár am Mittwoch die Aussaat der Zuckerrüben. Die LPG-Bauern bestellten heuer insgesamt 4300 Hektar mit dieser wertvollen technischen Pflanze. Vom Rayonslandwirtschaftsrat wurde gleichzeitig verlautet, dass auch die Sonnenblumenaussaat noch im Laufe dieser Woche beendet sein wird. Arad (NW). — Um die Wiesen und Weideflächen im Rayon Arad besser zu pflegen, hat der Rayonslandwirtschaftsrat eine Sonderaktion eingeleitet. Die ersten Ergebnisse sind bereits bekannt und sind recht positiv. Die LPG-Bauern der verschiedenen Gemeinden des Rayons haben bisher an die 2000 Hektar Wiesen gereinigt. 2500 Hektar wurden geeggt und fast 1000 Hektar gedüngt. Besonders gut haben die LPG-Bauern von Segentau, Secean, Sanktmartin und Matscha gearbeitet, die u. a. auch grosse Weideflächen für Bewässerung vorbereiteten. Hochschullabors gut bestückt Bukarest. — Rund 35 Millionen Lei wurden in diesem Schuljahr für die Ausstattung von Hochschullabors bereitgestellt. So erhielten das Bukarester Polytechnikum und das Institut für Erdöl, Erdgas und Geologie einen Chromographen und einen Spektrogra-phen mit vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten in der Chemie, während im Jassyer Agronomieinstitut „Ion Ionescu de la Brad“ die Einrichtungen für ein Elektroforesenlabor montiert werden. Ein Lichtquantengenerator und ein Rütteltisch wurden der Bukarester Universität zugesprochen. Andere Apparate — Elektroofen, luftdicht abgeschlossene Behälter, Thermostate, Zentrifugen, Hochfrequenz-Kathodenoszilographen usw. — sind an die verschiedenen Universitätszentren des Landes abgeschickt worden. Ausserdem werden für das Kronstädter Polytechnikum auf 2000 Quadratmetern Labors und Zeichensäle gebaut und in Klausenburg Ateliers für die stomatologische Fakultät eingerichtet. Eine Stunde statt eines Monats Temesvár. — Einen neuen Aufgabenbereich fanden die Architekten und Systematisierungsfachleute der Region Banat für die elektronische Rechenmaschine in Temesvár : Sie wurde bei den Berechnungen für das Wasserleitungsnetz der Region eingesetzt. Die Ergebnisse sprechen für sich : Für die Überprüfung des Leitungsnetzes in Arad hätten vier Angestellte einen Monat lang arbeiten müssen. Die Rechenmaschine tat es in einer Stunde. Tagesnotizen Stürmischen Beifall spendeten die über 400 Heltauer Schüler dem von Gerhard Miess geleiteten halbsinfonischen Orchester, das im Kulturpalast des Weberstädtchens sein erstes Schülerkonzert gab. Im Programm standen Werke von Ciprian Porumbescu, Johann Strauss, Franz Lehár, und Richard Wagner. Eine Gruppe von Agronomen und Brigadieren der gemüsebauenden LPGs des Rayons Temesvár war Gast der Grossgemeinde Sanktanna, um die Erfahrung der Sanktannaer LPG-Bauern in der Treibhauskultur zu studieren. Seine 900. Aufführung erlebte gestern im „Lucia Sturdza-Bulandra"Theater das Stück „Take, lanke und Cadîr" anlässlich einer Sondervorstellung zum 20. Todestags des Dramaturgen Victor Ion Popa. 7000 Jahre Keramik heisst eine Ausstellung im Stadtmuseum Miercurea Ciuc, die bisher von nahezu 15 000 Menschen besucht wurde. Eine Umfrage über die erzieherisch-kulturellen Belange der Dorfbewohner veranstalten Hochschulprofessoren in 20 Gemeinden der Region Kronstadt. Aus den Schlussfolgerungen dieser Umfrage sollen Massnahmen hervorgehen, die zur Hebung der künstlerischen und kulturellen Arbeit auf dem Dorfe beitragen werden. Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bukarest, Piaţa Scinteii. Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — RedaktionsvertretungeD in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz Einzelpreis 25 Bani 20000. Drehmaschine ans Arad Neun Werkzeugmaschinen typen in 17 Jahren / Nächstes Vorhaben : SNA 400 mit Programmsteuerung Arad (NW). — Die 20 000. Spitzendrehmaschine verhess vor kurzem die Arader Drehbankwerke. Im Laufe der Jahre hat dieses ständig verbesserte Baumuster bei Abnehmern in 38 Ländern, darunter in Schweden, England, Frankreich und Dänemark, Anerkennung gefunden. Hydraulische Spannvorrichtungen, elektromagnetische Kupplung und Programmsteuerung sind Merkmale, die die Weltmarktfähigkeit dieses Erzeugnisses belegen. Vor 17 Jahren begann in diesem Arader Werk die Geschichte des rumänischen Drehmaschinenbaus. Der Betrieb wurde entsprechend ausgebaut. Dutzende Arbeiter und Meister haben sich im Werkzeugmaschinenbau spezialisiert. Belief sich die Produktion 1950 auf 113 Drehbänke, so verlässt jetzt jede zweite Stunde eine Drehbank das Werk. Inzwischen sind neun Werkzeugmaschinentypen herausgebracht worden. Viele der Arader Maschi-nenbauer sind vom ersten Tag an dabei: Paul Herter, Gheorghe Stan, Josef Babcsik, loan Blăgăilă und Michael Hügel. Heute sind sie Fachleute, die kompetent Abteilungen und Werkstätten leiten. Zu den nächsten Vorhaben gehört eine neue Maschine der Spitzendrehbankreihe, die programmgesteuerte „SNA 400“. Im Werkhof werden die Fundamente zu einer weiteren grossen Halle ausgehoben. Helmut Plattner spielt in Warschau Bukarest. — Nach Polen abgereist ist der Organist Helmut Plattner. Er wird in Warschau und Poznan zwei Vortragsabende geben und in Katowice in zwei Konzerten auftreten. Unter den rumänischen Künstlern, die im April auf ausländischen Bühnen auftreten, befindet sich auch Zenaida Pally, die zusammen mit Mario del Monaco im Leccener Operntheater (Italien) singt. Die Reise nach Berlin haben Lela Cincu (Sopran) und der Bariton Vasile Matinoiu angetreten, die am 2. April im Rahmen eines internationalen Konzerts im Berolina- Saal mitwirken. Mit ihnen reiste auch der Schlagersänger Constantin Dräghici, der für zwei Wochen in Halle für ein Varieté-Programm verpflichtet wurde. Doftana-Museum restauriert Ploieşti. — Die Restaurationsarbeiten am Doftana-Museum, in deren Verlauf die Mauern konsolidiert wurden und ein Teil der Räumlichkeiten ihre ursprüngliche Form wieder erhielten, gehen ihrem Ende zu. In diesen Tagen vor dem 45. Jahrestag seit der Gründung der Partei weist das Museum einen besonders grossen Besucherstrom auf. Ungarische Kunstfotoausstellung Temesvár (NW). — Die feierliche Eröffnung einer ungarischen Kunstfotoausstellung fand im Festsaal des alten Temesvarer Stadthauses statt, wo die hiesige Zweigstelle des Kunstfotografenverbandes unseres Landes ihren Sitz hat. Zu sehen sind insgesamt 60 Schwarz-Weiss- Fotos, von denen mehrere auf verschiedenen internationalen Fotosalons prämiiert wurden. Fussball-A-Liga Petrolul gewann Derby Donnerstag wurde die 16. Etappe der Fussball-A-Liga ausgetragen. Im wichtigsten, für den ersten Platz entscheidenden Spiel gewann Petrolul zu Hause gegen Rapid 1:0 (0:0) und liegt nun zwei Punkte vor den Eisenbahnern. In den anderen Spielen gab es folgende Ergebnisse : Dinamo Bukarest — Steagul Roşu 1:0 (1:0) ; UTA — Crişul 1:1 (0:0) ; Steaua — Universitatea 1:0 (0:0) ; Dinamo Piteşti — Farul 3:2 (1:1) ; Siderurgistul — CSMS Jassy 6:0 (3:0) ; Ştiinţa Craiova — Politehnica 1:0 (1:0). UNO erörtert Völkerrecht Ausführungen des rumänischen Vertreters vor dem Sonderkomitee New York, Ap/NW : Das UNOSonderkomitee für die Kodifizierung der Völkerrechtsprinzipien im Zusammenhang mit den zwischenstaatlichen Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit setzte die Diskussion über das Prinzip fort sich der Drohung mit Gewalt und ihres Einsatzes in den internationalen Beziehungen zu enthalten. Der rumänische Vertreter Dr. Ion Covaci wies daraufhin, dass in der Formulierung dieses Prinzips die seit der Billigung der UNO-Charta erfolgten Ereignisse und die Forderungen des heutigen internationalen Lebens berücksichtigt werden müssen. Er erwähnte, dass der Begriff Gewalt im heutigen Völkerrecht nicht nur auf bewaffnete Gewalt beschränkt werden darf. In der Formulierung des Prinzips müsse auch vorgesehen werden, dass wirtschaftlicher, politischer oder jeder andere Druck, der sich gegen die politische Unabhängigkeit und territoriale Integrität eines Staates richtet, dem Völkerrecht zuwiderläuft. Der Vertreter unseres Landes erklärte, dass der Kampf der Völker für nationale Befreiung von der Kolonialherrschaft gerecht ist und die Ausübung ihres legitimen Rechtes auf Selbstverteidigung darstellt. Defizit im Handel EFTA - EWG Gegensätze spitzen sich wieder zu Genf, 31. (Agerpres.) — Offiziellen Angaben zufolge hat der Handel zwischen den EFTA- und den EWG-Mitgliedländern ein neues Rekorddefizit von über 3 Milliarden Dollar zu verzeichnen. In Westdeutschland allein hat sich die Zahlungsbilanz um 50 Millionen auf 1,8 Milliarden Dollar erhöht, was weitgehend zur Vertiefung der Ge-gensätze zwischen den beiden europäischen Wirtschaftsorganisationen beigetragen hat. Es wird festgestellt, dass die EWG-Länder durch verschärfte Zollschutzmassnahmen die Importe einschränken und zugleich die Exporte ankurbeln wollen, um auf diese Weise eine Verbesserung ihrer Handelsbilanz herbeizuführen. Schönwetter kein Aprilscherz ? Nicolae Topors Vorhersage für den launischen Monat Nein, es ist kein Aprilscherz: Diesmal wird der April wärmer und sonniger als gewöhnlich. Meteorologisch ist dieses Schönwetter auf ein atmosphärisches Hoch zurückzuführen, das sich aus tropischen Luftmassen bildet. So wird auch die zu erwartende Niederschlagsmenge nicht besonders gross sein. Eine Behauptung, die man nach der allgemeinen Wetterlage in den ersten Tagen in Frage stellen könnte, denn obwohl in dieser Zeit ein spürbares Erwärmen zu verzeichnen ist, werden doch im ganzen Land Regenfälle und sogar Wind aus Richtung Ost eintreten. Nach dem 4. April steigen die Höchstwerte sogar auf 24 Grad, was auch die ersten richtigen Frühlingsgewitter (ungefähr vom 4. bis 8. April) verursachen wird. Dann beginnt das warme, man könnte sagen, sogar sommerlich warme Wetter, das voraussichtlich mit geringen Unterbrechungen (Stürme und Nordwind) in den letzten Tagen bis zum 22. April anhalten wird. Aber so ganz ohne Launen wird dieser April nun auch nicht sein. Eine Kaltluftströmung aus dem Nordatlantikraum dringt um den 22. April in unser Land ein und lagert hier bis zum 28. April. Sie ruft, erst in Siebenbürgen und hernach in anderen Gebieten des Landes, eine merkliche Abkühlung und Regenfälle hervor. Heftige Regenfälle sind für den 27. und 28. April zu erwarten. Mit ejner langsamen Erwärmung endet dann der Monat. Kimstieraustausch Temesvár — Bratislava Temesvár (NW). — Zwischen der Temesvarer Staatsoper und der städtischen Oper Bratislava findet ein Dirigenten- und Solistenaustausch statt. Während der Verdiente Künstler Nicolae Boboc, die Solistin Marieta Grebenişan und Nicolae Zaharie seit mehreren Tagen in Bratislava weilen, sind der Dirigent und der erste Tenor der dortigen städtischen Oper, Viktor Ma-lek und Imrich Jakubek. zur Zeit Gäste der Temesvarer Staatsoper. Die erste Bekanntschaft mit dem Temesvarer Publikum machten die Gäste aus der CSSR am Montagabend, als Viktor Malek in der Staatsoper Verdis „Troubadour“ leitete und Imrich Jakubek mit viel Erfolg die Titelrolle sang. Mittwoch fand sodann eine „Carmen“-Vorstellung mit den Gästen aus Bratislava statt. 20 PROMOTIONEN von Agronomingenieuren verhessen bisher die Landwirtschaftshochschule in Temesvár und arbeiten nun in allen Teilen des Landes. Zur Zeit bereiten sich hier 1400 Studenten für ihr künftiges Fach vor. Ihnen stehen gutausgestattete La boratorien, Lehrsäle und Wohnheime zur Verfügung. — Unser Bild : Studenten des II. Jahrgangs im Bodenkundelabor der Hochschule Foto: Agerpres Die Arbeiten des XXIII. Parteitags der KPdSU Moskau, 31. (Agerpres.) — Am Vormittag des 31. März wurden Im Kongress-Palast des Kreml die Arbeiten des XXIII. Parteitags der KPdSU fortgesetzt. Im Rahmen der Diskussionen zu den von L. Breshnew, Erstem Sekretär des ZK der KPdSU, und von N. Murawjowa, der Vorsitzenden der Zentralen Revisionskommission der KPdSU, erstatteten Berichten ergriffen N. Podgornyi, Mitglied des Präsidiums des ZK der KPdSU, A. Kotschinjan, Sekretär des ZK der KP Armeniens, u. a. das Wort. Der Parteitag wurde von Antonin Novotny, Erstem Sekretär des ZK der KP der Tschechoslowakei, und dem Generalsekretär der Kommunistischen Partei Frankreichs, Waldeck Rochet, begrüsst. Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär des ZK der RKP, übermittelte dem Parteitag den Gruss der Rumänischen Kommunistischen Partei. Moskau, 30. Agerpres-Sonderkorrespondenz : Am zweiten Tag des XXIII. Parteitags der KPdSU haben die Erörterungen zum Bericht des Zentralkomitees und zum Bericht der Zentralen Revisionskommission begonnen. Auf der Vormittagssitzung ergriff als erster N. G. Jegoritschew, Erster Sekretär des Moskauer Stadtkomitees der KPdSU, das Wort. Er schilderte die Tätigkeit der Parteiorganisation der sowjetischen Hauptstadt, die 700 000 Kommunisten zählt. Die Werktätigen Moskaus haben den Plan für das erste Trimester zu 117 Prozent erfüllt. Der Redner hob die in den Moskauer Betrieben entfaltete breitangelegte Bewegung für die Qua- I litätsverbesserung der Produktion hervor. Im Namen der Parteiorganisation Moskaus unterbreitete er den Vorschlag, das Amt des Generalsekretärs des Zentralkomitees der Partei wieder einzuführen. Der Erste Sekretär des ZK der KP der Ukraine. P. J. Schelest. meldete dem Kongress, dass die republikanischen Betriebe die Aufgaben des Siebenjahrplans vorfristig erfüllt haben. Im Zusammenhang mit dem Vorschlag, zur Fünf, tagewoche mit zwei Ruhetagen überzugehen, führte er aus. dass in der Ukraine schon jetzt 141 Betriebe mit einem solchen Programm arbeiten. Der Redner wies darauf hin, dass die Ukraine im neuen Planjahrfünft die Getreideproduktion merklich erhöhen und jährlich 37—38 Millionen Tonnen erzielen (Fortsetzung aui Seite 3)