Neuer Weg, 1966. április (18. évfolyam, 5262-5287. szám)

1966-04-01 / 5262. szám

Die Zeitung erscheint täglictfausser Montag). Abonnements einmoig 6,50 Lei, vierteljährig 19,50 Lei, hjährig 39 Lei, ganzjährig 78 Lei. — Belungen werden von den Postämtern, < Brief­trägern und den freiwilligen itungs­­verteilern entgegengenoma 18. Jahrgang / Nr. 5262 Organ der Volksräte der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Freitag, 1. April 1966 Müsse ohoMüssiggang Von Igo Wie man vernimmt, soll dan­­längst die Frage der modern Freizeit Gegenstand sorgenver Gespräche einiger Mitgliederes britischen Oberhauses gewesen n. Eine der Lordschaften nanntsie ein Vakuum, in das keine Kur, sondern „ein schäbig aufgedoer­­ter Kunststoffersatz für Kur“ einfliesse, und eine andere Stine gab zu bedenken: „Gerade lie Leute mit der meisten Müssend am wenigsten imstande, etwas In­volles damit anzufangen.“ Zuiü­­stersten Voraussage sah sich nn Lord Gardiner veranlasst: „Inn es stimmt, dass der Teufel füiü­­ssige Hände immer Arbeit fiet — wie wird dann die Krimili­­tätsrate aussehen, wenn die na­schen einmal nur noch eine lbe Woche arbeiten?“ Nun ist es ja fraglich, oblü­­ssiggang oder, was ja bekanich nicht dasselbe ist, Müsse als 1er Laster Anfang angesehen wien kann. Fest steht allerdings, dadie Angehörigen der arbeitendenle­­sellschaftsklassen in keiner sit­­spanne unserer Geschichte vo ei­nem Übermass an Freizeit geagt worden sind. Ganz abgesehei je­doch von so gegenstandsloseiße­­trachtungen, haben Lebensunän­­de und Arbeitsbedingungen unres Zeitalters moderner Zivilisatiomd seine mitunter geradezu uneress­­lich scheinende Fülle von Mein zur Erleichterung menschhen Daseins, doch auch alle seine ffe­­nen oder verborgenen Gefaben, haben alle seine Möglichkeiteund Erfordernisse, Bedürfnisse un Er­füllungen, förderlichen Einwrun­­gen und fragwürdigen Lockigen, schöpferischen Herausfordengen und abträglichen Erregungen, enes zweite Drittel des Tages, daanan als Freizeit zu bezeichnen geahnt ist, immer mehr in den Mittelmkt der Aufmerksamkeit von Sdolo­­gen und Ärzten, Pädagogenpsy­chologen und Sozialakivtiste ge­rückt. Wo immer in der Welt nr et­was dazu gesagt wird und wi un­terschiedliche Meinungen däiber auch zu verzeichnen wären, ei­ner Hinsicht zumindest ist man sich einig: Die Zeitspannezwi­­schen den Stunden, die der /beit Vorbehalten und jenen, die fűiden Schlaf bestimmt sind, kann soll und muss als zeitlicher Rahmt für Erholung, Unterhaltung, Inf<ma­­tion, Weiterbildung und gsell­­schaftliche Tätigkeit in wacsen­­dem Masse als Quelle jener pysi­­schen, geistigen und seelishen Kräfte wirksam gemacht weden, die allein dazu imstande sind, uns zum sinnvollen Genuss der Sepun­­gen der modernen Zivilisatio: zu verhelfen und uns gleichzeitig ge­gen die Fährnisse unserer ggen­­wärtigen Daseinsformen zu wpp­­nen. Sich mit diesen Fragen hierund heute auseinanderzusetzen, hisst, sie in engem Zusammenhang mit der Forderung zu sehen, die We­senszüge einer sozialistischen Per­sönlichkeit herauszubilden und zu entwickeln. Nun wird die pr&ti­­sche Seite so allgemeiner Überle­gungen allerdings eine Reihe aide­­rer Fragen und Beziehungen mf­­werfen oder sichtbar machen. 2um Beispiel: Ein junger Maschinen­schlosser., 25, Student im V. Jihr, Fakultät für Maschinenbau des Te­­mesvarer Polytechnikums, Abeid­kurs, antwortet auf die Frage, vie er seine Freizeit verbringe : „Hbr­­über werde ich mir nach Abschluss meines Studiums tatsächlich ernste Gedanken machen müssen. Freie Nachmittage, Abende oder Sonnta­ge kenne ich nämlich gegenwärtig nicht.“ Oder: Wie ist es um die Freizeit einer Hausfrau bestellt oder um die Mussestunden einer berufs­tätigen Frau, die auch noch einen Haushalt zu versehen hat ? Oder : Wieviel Freizeitstunden verliert je­der von uns nutzlos, nur weil die eine oder andere Dienststelle die Zeit des Bürgers gering achtet. Vor einer sinnvollen Gestaltung der Freizeit rangiert also die For­derung, dafür zu sorgen, dass sie tatsächlich vorhanden ist. Eine Fra­ge, die in erster Reihe jeder ein­zelne zu lösen hat. Haben wir es im Falle des jungen Maschinen­schlossers mit einer vorübergehen­den Erscheinung im Leben dieses Mannes zu tun — mit gutem Grund beschränkt er sich für einige Jah-H a u s 1 re auf einen einzigen Inhalt der Freizeitgestaltung, auf seine Wei­terbildung, und er wird sie nach abgeschlossenem Studium zweifel­los den üblichen Massstäben ent­sprechend einschränken —, geht es anderwärts doch wohl auch darum, wie wir es selbst verstehen, unse­re Freizeit zu organisieren, wie wir imstande sind, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden, und nicht zuletzt um die Hilfsbe­reitschaft, um das Entgegenkom­men der übrigen Familienmitglie­der etwa. Doch ebenso ist das auch eine Sache der Öffentlichkeit. Sie muss mit aller Beharrlichkeit und mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln gegen jene auf­­treten, die uns, sei es aus Nach­lässigkeit oder Schlamperei, aus Dummheit oder mangelnder Sach­kenntnis, aus Faulheit, Arroganz oder bürokratischer Verbohrtheit, die Zeit täglich und stündlich aus der Tasche ziehen. Nun hat da unlängst eine Um­frage ergeben, dass die Freizeitge­staltung einer nicht unerheblichen Zahl von Menschen von Einseitig­keit befallen ist. „Ich verbringe meine ganze Freizeit vor dem Fern­sehgerät“, sagt ein Handelsan­gestellter. „Wenn ich frei hab, hau ich mich hin. Ich bin nicht faul. Aber ich ruhe gern. Manchmal le­se ich die Zeitung oder höre Radio. Oft aber liege ich nur einfach“, gesteht ein junger Beamter. „Ich komme jeden Nachmittag mit mei­nen beiden Freunden zusammen. Wir schlendern dann einfach durch die Strassen, besuchen ein Kino oder tun sonst etwas, was uns ge­rade einfällt. Wichtig ist, dass wir beisammen sind, plaudern, lachen und uns gut fühlen“, berichtet ein junger Arbeiter. „Meine Frei­zeit gehört ausschliesslich meinem Hobby. Ich fotografiere leiden­schaftlich gern“, sagt ein Tech­niker. Wir haben uns absichtlich auf Antworten dieser Art beschränkt, weil sie mit der grössten Eindeu­tigkeit auf eine nicht zu überse­hende gesellschaftliche Forderung hinweisen. Es ist nicht Sache des einzelnen, wie er seine Freizeit ver­bringt. Es ist eine öffentliche An­gelegenheit, wie die Mitglieder un­serer Gesellschaft von all den Mit­teln und Möglichkeiten Gebrauch machen, die ihnen hier und heute zur Verfügung stehen. Die Verant­wortung für ihre Lösung tragen die Schule, die Gewerkschaft, der Jugendverband und die anderen gesellschaftlichen Organisationen, die Kultureinrichtungen verschie­denster Art und die Sportverbän­de, denen die Anziehungskraft und die Massenwirksamkeit ihrer Tä­tigkeit doch nicht gleichgültig sein kann. Dabei wird man allerdings zwei Gesichtspunkte nicht ausser acht lassen dürfen. Unsere Menschen wollen sich zwar gerne zu einer gehaltvolleren Freizeitgestaltung an­regen, sich jedoch nicht gängeln lassen. Und dann : Wer zu sinn­voller Freizeitgestaltung anregen will, muss differenziert vorgehen. Was soeben auf dem Kongress des VKJ in Verbindung mit der kultu­rell-erzieherischen Arbeit in den Reihen der Jugend mit soviel Recht und Nachdruck gefordert wurde, gilt in gewissem Sinne für alle Schichten und Altersstufen. Es gilt also, den allerverschiedensten Freizeitgewohnheiten, Ansprüchen und Interessen Rechnung zu tra­gen. Nicht nur Produktionsmittel wol­len rationell genutzt werden. Auch die grossen materiellen Mittel und geistigen Kräfte, die unsere Ge­sellschaft für die Erholung, Unter­haltung, Information, Weiterbil­dung und gesellschaftliche Betäti­gung ihrer Mitglieder aufbringt, wollen wirksam für die Lösung der so aktuellen Fragen der modernen Freizeit eingesetzt sein. Mehr Frei­zeit und mehr Müsse für alle un­sere Werktätigen gehört zu den grossen Zielsetzungen unserer ge­sellschaftlichen Entwicklung. Doch nicht Müsse, die zum Müssiggang führt, sondern Freizeit als Zeit „menschlicher Kraftentwicklung“, wie Marx sagt, Freizeit als eine der Entwicklungsquellen der vielseitig gebildeten und ausgebildeten sozia­listischen Persönlichkeit. VORFRISTIG ERFÜLLT wurde das erste Trimestersoll in den Maschinenbau­werken Reschitza. Ein weiterer Erfolg wurde hier am Dienstag erzielt, als der erste 1200-PS-Dieselmotor auf den Probestand ging, der für die neuen dieselhydraulischen Loks bestimmt ist, für die in Reschitza auch die Fahr­gestelle gebaut werden.— Unser Bild : Blick in den Räderpaarsektor der „neuen Halle", wo die Fahrgestelle für DE- und dieselhydraulische Loks gefertigt werden Foto : Edmund Hüter Botschafter der VR Albanien beim Staatsrat empfangen Der Vorsitzende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Ru­mänien, Chivu Stoica, empfing am 30. März den Botschafter der VR Albanien. Rapi Gjermeni. im Zu­sammenhang mit seiner endgülti­gen Abreise aus Rumänien in Au­dienz. Die Unterredung verlief in einer herzlichen Atmosphäre. Telegramm SEINER EXZELLENZ HERRN CEVDET SUNAY Präsidenten der Republik Türkei Ankara Anlässlich Ihrer Wahl zum Präsidenten der Republik Türkei bitte ich Sie, Exzellenz, seitens des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien und meinerseits persönlich aufrichtige Gratulationen und Wünsche für Gesundheit und persönliches Wohlergehen sowie für Fort­schritt und Wohlstand des türkischen Volkes entgegenzunehmen. CHIVU STOICA Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien Zuekerrübenaussaat beendet Rayon Temesvár unter den ersten im Banat > Temesvár (NW). — Als erste im Banat beendeten die landwirt­schaftlichen Produktionsgenossen­schaften des Rayons Temesvár am Mittwoch die Aussaat der Zucker­rüben. Die LPG-Bauern bestellten heuer insgesamt 4300 Hektar mit dieser wertvollen technischen Pflanze. Vom Rayonslandwirt­­schaftsrat wurde gleichzeitig ver­lautet, dass auch die Sonnenblu­menaussaat noch im Laufe dieser Woche beendet sein wird. Arad (NW). — Um die Wiesen und Weideflächen im Rayon Arad besser zu pflegen, hat der Rayons­landwirtschaftsrat eine Sonderak­tion eingeleitet. Die ersten Ergeb­nisse sind bereits bekannt und sind recht positiv. Die LPG-Bauern der verschiedenen Gemeinden des Ray­ons haben bisher an die 2000 Hektar Wiesen gereinigt. 2500 Hektar wurden geeggt und fast 1000 Hektar gedüngt. Besonders gut haben die LPG-Bauern von Segen­tau, Secean, Sanktmartin und Matscha gearbeitet, die u. a. auch grosse Weideflächen für Bewässe­rung vorbereiteten. Hochschullabors gut bestückt Bukarest. — Rund 35 Millionen Lei wurden in diesem Schuljahr für die Ausstattung von Hoch­schullabors bereitgestellt. So er­hielten das Bukarester Polytechni­kum und das Institut für Erdöl, Erdgas und Geologie einen Chro­­mographen und einen Spektrogra-phen mit vielseitigen Verwendungs­möglichkeiten in der Chemie, wäh­rend im Jassyer Agronomieinstitut „Ion Ionescu de la Brad“ die Ein­richtungen für ein Elektroforesen­­labor montiert werden. Ein Licht­quantengenerator und ein Rüttel­tisch wurden der Bukarester Uni­versität zugesprochen. Andere Ap­parate — Elektroofen, luftdicht ab­geschlossene Behälter, Thermostate, Zentrifugen, Hochfrequenz-Katho­­denoszilographen usw. — sind an die verschiedenen Universitätszen­tren des Landes abgeschickt wor­den. Ausserdem werden für das Kron­­städter Polytechnikum auf 2000 Quadratmetern Labors und Zeichen­säle gebaut und in Klausenburg Ateliers für die stomatologische Fa­kultät eingerichtet. Eine Stunde statt eines Monats Temesvár. — Einen neuen Auf­gabenbereich fanden die Architek­ten und Systematisierungsfachleute der Region Banat für die elektroni­sche Rechenmaschine in Temesvár : Sie wurde bei den Berechnungen für das Wasserleitungsnetz der Re­gion eingesetzt. Die Ergebnisse sprechen für sich : Für die Über­prüfung des Leitungsnetzes in Arad hätten vier Angestellte einen Monat lang arbeiten müssen. Die Rechen­maschine tat es in einer Stunde. Tagesnotizen Stürmischen Beifall spendeten die über 400 Heltauer Schüler dem von Gerhard Miess geleiteten halbsinfo­nischen Orchester, das im Kulturpa­last des Weberstädtchens sein erstes Schülerkonzert gab. Im Programm standen Werke von Ciprian Porum­­bescu, Johann Strauss, Franz Lehár, und Richard Wagner. Eine Gruppe von Agronomen und Brigadieren der gemüsebauenden LPGs des Rayons Temesvár war Gast der Grossgemeinde Sanktanna, um die Erfahrung der Sanktannaer LPG-Bauern in der Treibhauskultur zu studieren. Seine 900. Aufführung erlebte ge­stern im „Lucia Sturdza-Bulandra"­­Theater das Stück „Take, lanke und Cadîr" anlässlich einer Sondervor­stellung zum 20. Todestags des Dra­maturgen Victor Ion Popa. 7000 Jahre Keramik heisst eine Ausstellung im Stadtmuseum Miercu­rea Ciuc, die bisher von nahezu 15 000 Menschen besucht wurde. Eine Umfrage über die erziehe­risch-kulturellen Belange der Dorfbe­wohner veranstalten Hochschulpro­fessoren in 20 Gemeinden der Re­gion Kronstadt. Aus den Schlussfol­gerungen dieser Umfrage sollen Massnahmen hervorgehen, die zur Hebung der künstlerischen und kul­turellen Arbeit auf dem Dorfe bei­tragen werden. Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bukarest, Piaţa Scinteii. Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — RedaktionsvertretungeD in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz Einzelpreis 25 Bani 20000. Drehmaschine ans Arad Neun Werkzeugmaschinen typen in 17 Jahren / Nächstes Vorhaben : SNA 400 mit Programmsteuerung Arad (NW). — Die 20 000. Spitzendrehmaschine verhess vor kur­zem die Arader Drehbankwerke. Im Laufe der Jahre hat dieses stän­dig verbesserte Baumuster bei Abnehmern in 38 Ländern, darunter in Schweden, England, Frankreich und Dänemark, Anerkennung ge­funden. Hydraulische Spannvorrichtungen, elektromagnetische Kupp­lung und Programmsteuerung sind Merkmale, die die Weltmarktfähig­keit dieses Erzeugnisses belegen. Vor 17 Jahren begann in diesem Arader Werk die Geschichte des rumänischen Drehmaschinenbaus. Der Betrieb wurde entsprechend ausgebaut. Dutzende Arbeiter und Meister haben sich im Werkzeug­maschinenbau spezialisiert. Belief sich die Produktion 1950 auf 113 Drehbänke, so verlässt jetzt jede zweite Stunde eine Drehbank das Werk. Inzwischen sind neun Werk­zeugmaschinentypen herausgebracht worden. Viele der Arader Maschi-nenbauer sind vom ersten Tag an dabei: Paul Herter, Gheorghe Stan, Josef Babcsik, loan Blăgăilă und Michael Hügel. Heute sind sie Fachleute, die kompetent Abteilun­gen und Werkstätten leiten. Zu den nächsten Vorhaben gehört eine neue Maschine der Spitzendreh­bankreihe, die programmgesteuerte „SNA 400“. Im Werkhof werden die Fundamente zu einer weiteren grossen Halle ausgehoben. Helmut Plattner spielt in Warschau Bukarest. — Nach Polen abge­reist ist der Organist Helmut Platt­ner. Er wird in Warschau und Poznan zwei Vortragsabende geben und in Katowice in zwei Konzerten auftreten. Unter den rumänischen Künstlern, die im April auf aus­ländischen Bühnen auftreten, befin­det sich auch Zenaida Pally, die zusammen mit Mario del Monaco im Leccener Operntheater (Italien) singt. Die Reise nach Berlin haben Lela Cincu (Sopran) und der Bari­ton Vasile Matinoiu angetreten, die am 2. April im Rahmen eines in­ternationalen Konzerts im Berolina- Saal mitwirken. Mit ihnen reiste auch der Schlagersänger Constantin Dräghici, der für zwei Wochen in Halle für ein Varieté-Programm verpflichtet wurde. Doftana-Museum restauriert Ploieşti. — Die Restaurationsar­beiten am Doftana-Museum, in de­ren Verlauf die Mauern konsolidiert wurden und ein Teil der Räumlich­keiten ihre ursprüngliche Form wieder erhielten, gehen ihrem Ende zu. In diesen Tagen vor dem 45. Jahrestag seit der Gründung der Partei weist das Museum einen be­sonders grossen Besucherstrom auf. Ungarische Kunstfotoausstellung Temesvár (NW). — Die feierliche Eröffnung einer ungarischen Kunst­fotoausstellung fand im Festsaal des alten Temesvarer Stadthauses statt, wo die hiesige Zweigstelle des Kunstfotografenverbandes unseres Landes ihren Sitz hat. Zu sehen sind insgesamt 60 Schwarz-Weiss- Fotos, von denen mehrere auf ver­schiedenen internationalen Fotosa­lons prämiiert wurden. Fussball-A-Liga Petrolul gewann Derby Donnerstag wurde die 16. Etappe der Fussball-A-Liga ausgetragen. Im wichtigsten, für den ersten Platz entscheidenden Spiel gewann Petrolul zu Hause gegen Rapid 1:0 (0:0) und liegt nun zwei Punkte vor den Eisenbahnern. In den anderen Spielen gab es folgende Ergebnisse : Dinamo Bu­karest — Steagul Roşu 1:0 (1:0) ; UTA — Crişul 1:1 (0:0) ; Steaua — Universitatea 1:0 (0:0) ; Dinamo Pi­teşti — Farul 3:2 (1:1) ; Siderurgis­­tul — CSMS Jassy 6:0 (3:0) ; Ştiin­ţa Craiova — Politehnica 1:0 (1:0). UNO erörtert Völkerrecht Ausführungen des rumänischen Vertreters vor dem Sonderkomitee New York, Ap/NW : Das UNO­­Sonderkomitee für die Kodifizie­­rung der Völkerrechtsprinzipien im Zusammenhang mit den zwi­schenstaatlichen Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit setzte die Diskussion über das Prinzip fort sich der Drohung mit Gewalt und ihres Einsatzes in den internationalen Beziehungen zu enthalten. Der rumänische Vertre­ter Dr. Ion Covaci wies daraufhin, dass in der Formulierung dieses Prinzips die seit der Billigung der UNO-Charta erfolgten Ereignisse und die Forderungen des heutigen internationalen Lebens berücksich­tigt werden müssen. Er erwähnte, dass der Begriff Gewalt im heuti­gen Völkerrecht nicht nur auf be­waffnete Gewalt beschränkt wer­den darf. In der Formulierung des Prinzips müsse auch vorgesehen werden, dass wirtschaftlicher, poli­tischer oder jeder andere Druck, der sich gegen die politische Unab­hängigkeit und territoriale Inte­grität eines Staates richtet, dem Völkerrecht zuwiderläuft. Der Ver­treter unseres Landes erklärte, dass der Kampf der Völker für nationale Befreiung von der Kolo­nialherrschaft gerecht ist und die Ausübung ihres legitimen Rechtes auf Selbstverteidigung darstellt. Defizit im Handel EFTA - EWG Gegensätze spitzen sich wieder zu Genf, 31. (Agerpres.) — Offiziel­len Angaben zufolge hat der Han­del zwischen den EFTA- und den EWG-Mitgliedländern ein neues Rekorddefizit von über 3 Milliar­den Dollar zu verzeichnen. In West­deutschland allein hat sich die Zahlungsbilanz um 50 Millionen auf 1,8 Milliarden Dollar erhöht, was weitgehend zur Vertiefung der Ge-gensätze zwischen den beiden eu­ropäischen Wirtschaftsorganisatio­nen beigetragen hat. Es wird fest­gestellt, dass die EWG-Länder durch verschärfte Zollschutzmass­nahmen die Importe einschränken und zugleich die Exporte ankur­beln wollen, um auf diese Weise eine Verbesserung ihrer Handels­bilanz herbeizuführen. Schönwetter kein Aprilscherz ? Nicolae Topors Vorhersage für den launischen Monat Nein, es ist kein Aprilscherz: Diesmal wird der April wärmer und sonniger als gewöhnlich. Me­teorologisch ist dieses Schönwetter auf ein atmosphärisches Hoch zu­­rückzuführen, das sich aus tropi­schen Luftmassen bildet. So wird auch die zu erwartende Nieder­schlagsmenge nicht besonders gross sein. Eine Behauptung, die man nach der allgemeinen Wetterlage in den ersten Tagen in Frage stellen könnte, denn obwohl in dieser Zeit ein spürbares Erwär­men zu verzeichnen ist, werden doch im ganzen Land Regenfälle und sogar Wind aus Richtung Ost eintreten. Nach dem 4. April steigen die Höchstwerte sogar auf 24 Grad, was auch die ersten richtigen Früh­lingsgewitter (ungefähr vom 4. bis 8. April) verursachen wird. Dann be­ginnt das warme, man könnte sa­gen, sogar sommerlich warme Wet­ter, das voraussichtlich mit gerin­gen Unterbrechungen (Stürme und Nordwind) in den letzten Tagen bis zum 22. April anhalten wird. Aber so ganz ohne Launen wird dieser April nun auch nicht sein. Eine Kaltluftströmung aus dem Nordatlantikraum dringt um den 22. April in unser Land ein und lagert hier bis zum 28. April. Sie ruft, erst in Siebenbürgen und her­nach in anderen Gebieten des Lan­des, eine merkliche Abkühlung und Regenfälle hervor. Heftige Regen­fälle sind für den 27. und 28. April zu erwarten. Mit ejner langsamen Erwärmung endet dann der Monat. Kimstieraustausch Temesvár — Bratislava Temesvár (NW). — Zwischen der Temesvarer Staatsoper und der städtischen Oper Bratislava findet ein Dirigenten- und Solistenaus­tausch statt. Während der Verdien­te Künstler Nicolae Boboc, die So­listin Marieta Grebenişan und Ni­colae Zaharie seit mehreren Tagen in Bratislava weilen, sind der Di­rigent und der erste Tenor der dor­tigen städtischen Oper, Viktor Ma-lek und Imrich Jakubek. zur Zeit Gäste der Temesvarer Staatsoper. Die erste Bekanntschaft mit dem Temesvarer Publikum machten die Gäste aus der CSSR am Montag­abend, als Viktor Malek in der Staatsoper Verdis „Troubadour“ lei­tete und Imrich Jakubek mit viel Erfolg die Titelrolle sang. Mittwoch fand sodann eine „Carmen“-Vorstel­­lung mit den Gästen aus Bratislava statt. 20 PROMOTIONEN von Agronomingenieuren verhessen bisher die Land­wirtschaftshochschule in Temesvár und arbeiten nun in allen Teilen des Landes. Zur Zeit bereiten sich hier 1400 Studenten für ihr künftiges Fach vor. Ihnen stehen gutausgestattete La boratorien, Lehrsäle und Wohnheime zur Verfügung. — Unser Bild : Studenten des II. Jahrgangs im Boden­kundelabor der Hochschule Foto: Agerpres Die Arbeiten des XXIII. Parteitags der KPdSU Moskau, 31. (Agerpres.) — Am Vormittag des 31. März wurden Im Kongress-Palast des Kreml die Arbeiten des XXIII. Parteitags der KPdSU fortgesetzt. Im Rahmen der Diskussionen zu den von L. Breshnew, Erstem Sekretär des ZK der KPdSU, und von N. Murawjowa, der Vorsit­zenden der Zentralen Revisionskommission der KPdSU, erstatteten Berichten ergriffen N. Podgornyi, Mitglied des Präsidiums des ZK der KPdSU, A. Kotschinjan, Sekretär des ZK der KP Armeniens, u. a. das Wort. Der Parteitag wurde von Antonin Novotny, Erstem Sekretär des ZK der KP der Tschechoslowakei, und dem Generalsekretär der Kommunistischen Partei Frankreichs, Waldeck Rochet, begrüsst. Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär des ZK der RKP, übermittelte dem Parteitag den Gruss der Rumänischen Kommunisti­schen Partei. Moskau, 30. Agerpres-Sonder­­korrespondenz : Am zweiten Tag des XXIII. Par­teitags der KPdSU haben die Er­örterungen zum Bericht des Zen­tralkomitees und zum Bericht der Zentralen Revisionskommission be­gonnen. Auf der Vormittagssitzung ergriff als erster N. G. Jegoritschew, Er­ster Sekretär des Moskauer Stadt­komitees der KPdSU, das Wort. Er schilderte die Tätigkeit der Par­teiorganisation der sowjetischen Hauptstadt, die 700 000 Kommuni­sten zählt. Die Werktätigen Mos­kaus haben den Plan für das erste Trimester zu 117 Prozent erfüllt. Der Redner hob die in den Mos­kauer Betrieben entfaltete breit­angelegte Bewegung für die Qua- I litätsverbesserung der Produktion hervor. Im Namen der Parteior­ganisation Moskaus unterbreitete er den Vorschlag, das Amt des Ge­neralsekretärs des Zentralkomitees der Partei wieder einzuführen. Der Erste Sekretär des ZK der KP der Ukraine. P. J. Schelest. meldete dem Kongress, dass die republikanischen Betriebe die Auf­gaben des Siebenjahrplans vorfri­stig erfüllt haben. Im Zusammen­hang mit dem Vorschlag, zur Fünf, tagewoche mit zwei Ruhetagen überzugehen, führte er aus. dass in der Ukraine schon jetzt 141 Be­triebe mit einem solchen Programm arbeiten. Der Redner wies darauf hin, dass die Ukraine im neuen Planjahrfünft die Getreideproduk­tion merklich erhöhen und jährlich 37—38 Millionen Tonnen erzielen (Fortsetzung aui Seite 3)

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