Neuer Weg, 1967. május (19. évfolyam, 5598-5622. szám)
1967-05-04 / 5599. szám
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Ion Crăciun Stellvertretendem Minister für Leichtindustrie Fast eine Milliarde Lei : das ist der Wert der Zusatzproduktion, die die Leichtindustrie heuer im Vergleich zu den ursprünglich im Fünfjahrplan für 1967 vorgesehenen Aufgaben zu erstellen hat. Damit stehen die diesjährigen Planaufgaben um 8 Prozent höher als die Leistungen des Vorjahrs. Die Voraussetzungen zur Verwirklichung dieser Vorhaben sollen durch die Errichtung neuer und durch den Ausbau bestehender Betriebe geschaffen werden, wofür Partei- und Regierung bedeutende Investfonds bereitstellten. Heuer stehen der Leichtindustrie beispielsweise um 41 Prozent mehr Investfonds zur Verfügung als 1966. In einem Gespräch mit Ingenieur Ion Crăciun, Stellvertretendem Minister für Leichtindustrie, wurden wir über den jGang der Investarbeiten dieser Industriesparte unterrichtet. NW : Welche Investarbeiten werden heuer in der Leichtindustrie durchgeführt ? Ing. I. Crăciun: Wenn wir die im vorigen Jahr begonnenen Irivestbauten hinzurechnen, wird in diesem Jahr in der Leichtindustrie an der' Errichtung 13 neuer und dem Ausbau 49 bestehender Betriebe gearbeitet. Fortgesetzt wird beispielsweise der Bau der Bukarester Glasfabrik mit einer Jahresproduktion von 100 000 Tonnen Glaswaren, der Bukarester Fabrik für wollartige Wirkwaren mit einer Jahresproduktion von 5 Millionen Trikotagen, u. a. Zu den neuen Betrieben, deren Bau heuer beginnt, zählen : eine Spinnerei für Chemiefasern und Baumwolle in Oltenita mit einer Kapazität von 3600 Tonnen Streich- und 3800 Tonnen Kammgarn, ein integrierter Betrieb für wollartige Gewebe in Piteşti mit einer Jahreskapazität von 3000 Tonnen Kammgarn und 10 Millionen Quadratmeter Tuch, eine Seidenweberei in Jassy für 20 Millionen Quadratmeter Seidengewebe im Jahr, eine Mineralgerberei in Corabia mit einer Verarbeitungsleistung von 40 Tonnen Rohhäuten täglich. Ausgebaut werden unter anderem die Klausenburger Leder- und Schuhfabrik, deren Produktionskapazität dadurch um 5 Millionen Paar Schuhe und 2400 Tonnen Kunstsohle im Jahr grösser wird, die Mediascher Emailgeschirrfabrik „Emailul Roşu“, deren Kapazität verdoppelt wird, die Talmescher Fabrik „Firul Roşu“, die Klausenburger Porzellanfabrik und viele andere. NW : Bekanntlich war der Investanlauf 1967 auch in der Leichtindustrie nicht zufriedenstellend. Besonders im Januar wurden schwache Ergebnisse erzielt. Welches ist nun die Lage auf diesem Gebiet ? Ing. I. Crăciun : Mit dieser Frage beschäftigte sich auch das Kollegium des Ministeriums für Leichtindustrie, das die Ergebnisse der Investtätigkeit in den ersten drei Monaten prüfte. In dieser Zeitspanne wurden 17 Prozent des Investplans für 1967 und 16,5 Prozent des Bau- und Montageplans erfüllt, was uns nicht befriedigt. Wir sind der Ansicht, dass Voraussetzungen bestehen, die Investarbeiten zu beschleunigen. Besonders auf einigen Baustellen von Leichtindustriebetrieben müssen wir Sofortmassnahmen treffen, um die Arbeiten schneller voranzutreiben, wie z, B. auf der Baustelle der Hanfrösterei in Grosssanktnikolaus, wo die Jahresaufgaben für Baumontage erst zu 3,1 Prozent verwirklicht, und die Bukarester Glasfabrik, wo 9,9 Prozent des Jahressolls erreicht wurden. Zur Verbesserung dieser Sachlage wurden eine Reihe Massnahmen getroffen. Sq stellen wir in einigen unserer Betriebe verschiedene Materiale (Abflussrohre aus Grauguss, Metalltischlerei u. a.) her, besorgen elektrisches Zubehör usw., womit wir die, ausführenden Bauorganisationen unterstützen. Um ein möglichst grosses Volumen Baumontage zu verwirklichen, wurde mit dem Ministerium für Bauindustrie die Frage der Betonfertigteile erörtert und Diagramme für ihre Lieferung an jede Baustelle festgelegt. Dem Ministerium für Bauindustrie — es führt die meisten Bau- und Montagearbeiten für unsere Sparte aus — wurde gleichzeitig nahegelegt, für eine breite Baufront und damit auch für Voraussetzungen zu sorgen, dass auch in der kalten Jahreszeit gearbeitet werden kann, was für die Verwirklichung unserer Vorhaben für die Jahre 1967 und 1968 von ausschlaggebender Bedeutung ist. Komplexe Brigaden von Entwurfsingenieuren werden auf die Baustellen gehen und zusammen mit den Bauausführenden operativ sämtliche Fragen klären, die im Zusammenhang mit deii Ausführungsunterlagen aufgetreten sind. Ich möchte darauf hinweisen, dass, infolge der getroffenen Massnahmen, am 31. März die Ausführungsentwürfe für die heuer vorgesehenen Investarbeiten im Durchschnitt zu 151 Prozent und für die Bau- und Montagearbeiten zu 120 Prozent gesichert waren, da auch eine Reihe Unterlagen für 1968 vorfristig abgegeben wurden. Ohne dabei die Tatsache zu übersehen, dass für einige Objekte, wie die Zwirnfabrik in Odorhei, die neue Produktionseinheit für Kautschukartikel in Piteşti, die Fabrik für Baumwolltrikotagen in Suceava, die Kautschukfabrik in Drăgăşani und für die Ausbauarbeiten der Hermannstädter „Flamura Roşie“, die im zweiten und dritten Trimester begonnen werden, die Ausführungsunterlagen noch nicht gesichert sind. Wir werden jedoch die nötigen Massnahmen treffen, damit diese Unterlagen noch mit einem gewissen Zeitvorsprung übergeben und die Arbeit auch auf den genannten Baustellen reibungslos verlaufen kann. NW: Was für Aussichten bestehen, den Investplan 1967 in der Leichtindustrie zu erfüllen ? Ing. I. Crăciun : Nach den Massnahmen, die wir getroffen haben, und den Voraussetzungen, die dadurch entstanden, kann ich sagen, dass der Investplan für das Jahr 1967 erfüllt und sogar überschritten wird. Als man den Stand der Investarbeiten in der Kollegiumssitzung des Ministeriums — die ich zuvor erwähnte — prüfte, traten die Möglichkeiten auf diesem Gebiet in Erscheinung. Tatsächlich wurden im Januar nur 3,1. Prozent und im Februar 4 Prozent des Investplans 1967 verwirklicht, im März aber 10 Prozent. Daraus geht klar hervor, dass sich das Ausführungstempo der Arbeiten beschleunigt hat; unser Anliegen ist es nun, dieses Tempo nicht nur beizubehalten, sondern weiter zu beschleunigen. Übrigens haben sich die Investträger bereits verpflichtet, einige Produktionskapazitäten vorfristig in Betrieb zu nehmen. In der Klausenburger Porzellanfabrik und der Mediascher Glasfabrik „Vitrometan“ werden die erweiterten Produktionskapazitäten um 90 Tage früher anlaufen, die Fabrik für Kunstsohle der Klausenburger Leder- und Schufabrik „Clujana“ wird mit einem Zeitvorsprung von zwei Monaten die Produktion aufnehmen, um nur einige Beispiele anzuführen. Wir stehen weiter vor wichtigen Aufgaben auf dem Gebiet der Investitionen, wie z. B. der Eröffnung der Finanzierung neuer Arbeiten, die dem Plan voraus sind; das im März erreichte Ausführungstempo zu steigern ; weiter die Bauleute mit Material (Metalltischlerei, gegossene Abflussrohre, elektrische Schalttafeln usw.) zu unterstützen, das für den guten Gang der Arbeiten auf den Baustellen nötig ist; den Verlauf der Arbeiten auf den Baustellen beharrlich zu verfolgen und für die Einhaltung der Ausführungsdiagramme zu äorgen, usw. Es sind dies zahlreiche grosse und kleine Probleme, die wir nicht aus den Augen verlieren dürfen. Davon hängt die termingemässe und gute Verwirklichung der Investarbeiten ab, was die Steigerung der Produktion, die Erweiterung des Sortiments und die weitere Qualitätsverbesserung der Erzeugnisse ermöglicht, Hauptaufgaben der Leichtindustrie, die ihr vom IX. Parteitag der RKP gewiesen wurden. Nikolaus Rotbächer Elektroloks nähern sich der Hauptstadt Haltemasten auf dem Streckenabschnitt Bukarest— Ploieşti-West eingepflanzt / Elektrifizierung der Linie Bukarest—Kronstadt wird 1968 abgeschlossen Bukarest. — Seit diesem Monat ist auch der Streckenabschnitt Ploieşti-West—Címpina auf elektrischen Eisenbahnbetrieb umgestellt. Von den 650 Kilometern des gesamten Gleisbilds dieses Abschnitts (Rangier- und Abstellgleise inbegriffen) besitzen 500 Kilometer elektrische Oberleitungen. Von den 170 Kilometer Betriebsstrecke sind 110 Kilometer elektrifiziert. Damit rückt der Zeitpunkt naher, an dem Elektroloks ’ bis zum Rangierbahnhof Bukarest verkehren werden. Voraussichtlich wird das im, ersten Semester 1968 der Fall sein. Gegenwärtig kommen die Arbeiten an diesem letzten Abschnitt der Gesamtstrecke Bukarest—Kronstadt gut voran. In einigen Tagen werden die letzten Haltemasten der Oberleitung aufgestellt. Der Ausrüstungszug der Streckenmontage steht gegenwärtig im Abschnitt Periş—Buftea. Die Schaltwerke für die Stromversorgung der Strecke sind zum grossen Teil ebenfalls montiert. Nach dem Aufstellen der letzten Haltemasten harren der von Meister Luca Istrate geführten Baugruppe des Unternehmens für Eisenbahnelektrifizierung weitere Aufgaben. Sie zieht nach Craiova, um clie Baustelle für die Elektrifizierung der Strecke Craiova—Karansebesch zu organisieren. Die Gesamtlänge dieses Streckenabschnitts beträgt 226 Kilometer. Wie die auf dem ersten elektrifizierten Streckenabschnitt seit Jahresfrist gesammelten Erfahrungen zeigen, werden sich in diesem Jahr die Betriebskosten im Vergleich zur Dampfzugkraft um 50—60 Prozent und zur Dieselzugkraft um 15—20 Prozent verringern. Die in Craiova gebaute Elektrolok von 6580 PS gestattet das Abschleppen von Schwerlastzügen bei grösserer Geschwindigkeit auch über starke Steigungen. Härterei in Betrieb genommen Resehitza (NW). — Die zweite Härterei des Reschitzaer Maschinenbauwerks wurde in dem warmarbeitenden Sektor „Mociur“ ihrer Bestimmung zugeführt. Das neue Objekt ist mit modernen Betriebsausrüstungen ausgestattet, wodurch weitgehende Möglichkeiten geschaffen wurden, um Vorrichtungen für Gesenkschmiedepressen, Stanzwerkzeuge u. a. Werkstücke aus legierten Stahlsorten unter vorteilhaften Bedingungen thermisch zu behandeln. Durch die Inbetriebnahme der neuen Härterei werden die Glühöfen der ersten Härterei beachtlich entlastet, so dass ihre Kapazität für die Bestandteile der Hauptaggregate vollständig ausgenützt werden kann. Regnerischer Mai Regen und Westwind im Norden — 24 Grad im Süden Bukarest. — Schön wetter und hohe Temperaturen, die mit 20 Grad im Norden und 26 Grad im Süden des Landes über dem allgemeinen Durchschnitt für diese Periode liegen, sind kennzeichnend für die ersten Mai-Tage. Teilweise bewölkter Himmel und einzelne Regenfälle werden nur in Siebenbürgen zu verzeichnen sein. Ein Tiefdruckgebiet, das den Südosten Europas überqueren wird und das auch über Rumänien hinwegziehen soll, wird bereits am 3. Mai von Gewittererscheinungen begleitete Niederschläge von kurzer Dauer hervorrufen. Stärkere und häufigere Niederschläge (fast täglich) werden im Norden des Landes zu verzeichnen sein, während es in der Region Bukarest bedeutend weniger regnen wird. Der Westwind, der für diese Periode angesagt ist, wird nur in Siebenlnirgen und in der Nordmoldau stärker wehen, wo auch ein Temperaturrückgang —19 Grad im Vergleich zu 24 Grad im Süden — zu verzeichnen sein wird. Turnn Severin baut neuen Frachter Galatz. — Zwei neue Typen von Hochseefrachtern hat das Galatzer Schiffbau-Projektierungsinstitut entworfen. Der erste Typ hat ein Transportvermögen von 1500 tdw und ist insbesondere für Waren mit grossen Ausmassen bestimmt. Der Frachter besitzt neben modernen Navigationsausrüstungen auch Anlagen, die ihn vor Eis schützen. Er soll auf der Werft des Donauhafens Turnu-Severin gebaut werden. Der zweite Frachter-Typ (6000—7500 tdw) zeichnet sich durch seine grosse Fahrgeschwindigkeit aus. / Fest des Jungseins In Bukarest feierten 150 000 ihren Tag Ausklang mit Fackelzug Die Natur meinte es gut: Sie gab den Frühling, den sternklaren Himmel und einen See, der staunte. Park Herăstrău hatte sich das niemals träumen lassen — soviel Jugend auf einem Platz. Aber es war ja auch kein gewöhnlicher 2. Mai : vor 45 Jahren wurde der Verband der Kommunistischen Jugend gegründet. Und . allein in der Hauptstadt feierten 150 000 ihr Fest. Karnevalsitte i Die Masken fallen. Was als Prinz, Zauberer, Muselmann, langnasige Hexe herumstolziert war, entpuppte sich als, Student, Jungarbeiter, Laborant, Lyzeaner. Und einer der drei Musketiere mit Märchen-Schneewittchen an .der Hand, nach dem Maskenfall ein lachendes Gesicht, diktierte uns ins Notizbuch : „Ich habe mich noch nie so gut unterhalten. Ştefan Neagu... Student..., Polytechnikum.“ Weg war der Studiosus mit seiner Partnerin, im Gewühl der Tanzenden verschwunden. Wo beginnen ? Bei den sechs Toren, durch die Bukarests Jugend strömte ? Bei den Tanzringen ? Am See schaukelten, sechs Bühnen; Schauspieler und Sänger der Bukarester Theater gaben ihr Bestes für das Fest. Die Klänge der Streichorchester und Slektrogitarren — bald das berühmte „Ciocirlia“-Lied oder eine flotte Jazz-Suite — schwärmten über den See. Einst reichte der legendäre Vläsiei-Wald bis zum Herästräu-Park. 40 Heiducken haben im Wäldchen hinter dem Mioriţa-Restaurant ihr Lager aufgeschlagen. Der Männerchor des Periniţa-Ensembles blättert in dem Geschichtebuch Bukarests, es sind die Heiducken des berühmten Amfrührers Toma, mit stilechten Pistolen bewaffnet. Vom anderen Ufer des Sees antwortet ein Jugendchor mit einer Volksballade. Weiter: Zum „Hanul Ancuţei“, zum „Jägerlager“, zu dem Gewühl der Tanzenden, zu den Horareigen und natürlich zu den feurigen Periniţas. Zu den Blaskapellen, die am See ein Ständchen geben, oder zu den Liebespaaren, die auf der Suche nach einer leeren Bank sind (schwer zu finden, bei diesem Rummel). Während er knusprige „mici“ verspeist und eine Flasche Bier dazu trinkt, interviewen wir ihn : Florea Gheorghiu, Dreher in den 23.-August-Werken. „Die ganze Brigade ist da. Eine Menge gute Laune haben wir mitgebracht, und es ist schade, dass der Abend einmal zu Ende geht.“ Und weil der blonde Dreher „mici“ isst und Bier dazu trinkt: feiern macht hungrig. Ein Heer von 1400 weissbekittelten Heinzelmännchen sorgt für Speise und Trank in den grossen Restáurants, in unzähligen „Schnellbüfetts“, in stilechten „hanuri“. 60 Kilometer Girlanden, eine Menge Lampions, Triumphbögen, Tausende Tüten Konfetti, Masken, allegorische Boote waren die Zutaten. Bollernde Leuchtfeuer verkündeten Bukarest das Fest der Jugend. Und manch älteres Semester, das mitgekommen war, meinte schmunzelnd: „Die verstehen was davon, die können sich unterhalten.“ Ja, Alter, jung. muss man sein ! Bis spät dauerte das Fest der 150 000. Bis spät wurde getanzt, gelacht, gesungen. (Und natürlich : gegessen und getrunken.) Keiner wird je behaupten können, sich an dem Abend langweilt zu haben. Auch wir nicht. J. S. Kronstadt (NW). — Auch in Kronstadt wurde das Fest der Jugend gross gefeiert. Am Vormittag gab man sich beim Salomonfelsen. und im Noua-Sportkomplex ein Stelldichein. Bergsteiger zeigten ihr Können, Athleten und Fussballer rangen um die Siegeslorbeeren. Nachmittags boten die Laienformationen auf der Freilichtbühne im Noua-Park und auf der Postwiese bunte Programme, und die Blaskapellen spielten zum Tanz auf. Der Höhepunkt war der „Karneval des Frühlings und der Jugend“. Mit dem traditionellen Fackelzüg durch die Strassen der Altstadt fand das Fest seinen Ausklang. Temesvár (NW). — Schwere Wolken und teilweise Nieselregen hinderten die Tausenden Jugendlichen keineswegs, ihr Fest zu feiern. Am Nachmittag war- die Freilichtbühne im Rosenpark Treffpunkt: Die besten Schüler- und Pionierformationen des Banats boten ein Sonderprogramm. Abschluss war der traditionelle Karneval. Mit Musik und Fackeln zogen Hunderte Masken vom Opernpiatz zum l.-Mai-Stadion, wo sie von einer begeisterten Menge empfangen wurden. Hier fand abermals ein reichhaltiges Kulturprogramm statt. Zu den Höhepunkten gehörte der „Josefstädtler Franzi“ (Alexander Ternovits), der mit grossem Erfolg den „Gangsterfilm“ und „Fotball am Radio“ vortrug. Im Herăstrăupark : Melodie zum Wellentakt < Foto : Edmund H ö f e r I. Preis für Elektronenrechner Temesvár. — Mit dem I. Preis der vor kurzem abgeschlossenen Tagung der Studentenkreise aus dem Polytechnischen Institut Temesvár wurde die erste im Lande entworfene und gebaute elektronische Rechenmaschine für Unterrichtszwekke ausgezeichnet. Der Entwurf wurde von einer Gruppe Studenten aus dem fünften Jahrgang der Elektronikfakultät unter der wissenschaftlichen Leitung von Ing. Walter Bernath zusammengestellt und ausgeführt. Kommunique über den Besuch der Delegation der Sozialistischen Partei Frankreichs (SFIO) in der Sozialistischen Republik Rumänien Auf Einladung des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei stattete eine Delegation der Sozialistischen Partei Frankreichs (SFIO) der Sozialistischen Republik Rumänien vom 28. April bis 3. Mai einen Freundschaftsbesuch ab. Der Delegation gehörten an : Guy Mollet, Generalsekretär der Sozialistischen Partei Frankreichs (SFIO), gewesener Ministerpräsident — als Delegationsleiter —, Christian Fineau, Mitglied des Parteivorstands, gewesener Minister, Jules Moch, Mitglied des Parteivorstands, gewesener Minister, Robert Pontillon, Mitglied des Parteivorstands, Generalsekretär des Büros für Aussfenpolitische Angelegenheiten der Partei, Jacques Piette, Mitglied des Parteivorstands, und Marcel Livian, juridischer Berater, Beauftragter für soziale Probleme. Die Mitglieder der Delegation besichtigten die Städte Bukarest, Ploieşti und Kronstadt, das petrolchemische Kombinat Brazi, die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Weidenbach, das Museum für Geschichte der Kommunistischen Partei, der revolutionären und demokratischen Bewegung Rumäniens, und hatten Aussprachen mit Vertretern der lokalen Partei- und Staatsorgane. Die Gäste wohnten der Kundgebung der Bukarester Werktätigen zum 1. Mai, dem Tag der internationalen Solidarität der Werktätigen, bei. Die Delegation hatte Besprechungen mit dem Vorsitzenden und dem Büro der Grossen Nationalversammlung, dem Vorsitzenden und anderen leitenden Mitgliedern des Staatlichen Planungskomitees. Im Laufe dieser Besprechungen und Zusammenkünfte wurden die Gäste über verschiedene Aspekte der ökonomischen, sozialen und kulturellen Entwicklung Rumäniens unterrichtet. Während des Besuchs fanden Aussprachen zwischen der Delegation der Sozialistischen Partei Frankreichs (SFIO) und einer Delegation der Rumänischen Kommunistischen Partei statt. Seitens der RKP nahmen an den Aussprachen teil die Genossen s Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, Alexandru Bîrlădeanu, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums des ZK der RKP, Maxim . Berghianu, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Leonte Räutu, Mitglied des Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP, Ştefan Voitec, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Manea Mănescu, Stellvertretendes Mitglied des Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP, Mihai Daiea, Sekretär des ZK der RKP, und Ion Pas, Mitglied des ZK der RKP, Es wurden internationale Gegenwartsfragen, Probleme der demokratischen und Arbeiterbewegung (Fortsetzung auf Seite 5) Exportangebot reicht von Sämaschinen bis Heilpflanzen Rumänische Autoreifen in die halbe Welt Bukarest. — Von Sämaschinen und Autoreifen bis zu Knüpfteppichen und Heilpflanzen reichen diesmal die rumänischen Waren, für deren Ausfuhr in letzter Zeit Verträge mit ausländischen Unternehmen und Firmen abgeschlossen wurden. Aufgrund dieser Verträge wird das rumänische Aussenhandelsunternehmer. „Auto-Tractor“ ausser Traktoren auch verschiedene Typen von Sämaschinen ausführen, davon 270 SPC-6- und SV-4-Sämaschinen allein nach Bulgarien. Das gleiche Unternehmen führt ferner 300 4-Tonnen-Kippanhänger nach Ungarn und 400 5-Tonnen- Kippanhänger nach Guinea, das über „Auto-Tractor“ bereits 100 Traktoren aus Rumänien angekauft hat, aus. Mehrere Lieferverträge für Autoreifen hat „Chimimport“ perfekt gemacht. England bezieht danach Reifen für LKWs, Kipper und PKWs, Zypern, die Koreanische Volksdemokratische Republik, Jugoslawien, der Libanon, der Sudan und die Sowjetunion haben Reifen für PKWs, Traktoren und Fahrräder bestellt. Weitere Erzeugnisse unserer. chemischen Industrie gehen nach Israel, Syrien und nach Bulgarien. Besonders gross fiel diesmal die Ausfuhr von „Agroexport“ aus. Österreich, Belgien, die Schweiz, Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland beziehen mehr als 130 Tonnen Heilpflanzen, 30 Tonnen Koreandersamen gehen nach Indien. 1000 Tonnen Saatreinigungsabfälle nach England, 100 Tonnen Wickesamen nach Holland und Belgien, während Italien 1000 Tonnen Sonnenblumenkerne angekauft hat. Nicht zu vergessen auch die Ausfuhr von „Cartimex“. Auf der Münchener Messe hat das Unternehmen Verträge für die Lieferung von Flechtarbeiten, Leder- und Taschnereiwaren abgeschlossen. Österreich, Belgien, Frankreich und Spanien bestellten ausserdem bei „Cartimex“ handgeknüpfte Teppiche der verschiedensten Grössen. Was den Import betrifft, war der Konstanzaer Hafen wieder Mittelpunkt des Umschlags. Hier kamen mehr als 24 400 Tonnen Eisenerz aus Indien. 1000 Tonnen Kaolin aus Frankreich, 9800 Tonnen Steinkohle aus den USA und 1900 Tonnen Baumwolle aus der VAR an. Gewerkschaften gegen Franco Werktätige fordern unabhängige Organisationen Zwischenfälle in mehreren Städten Madrid, 3. (Agerpres.) — Die „Demokratische Gewerkschaftsfront“, eine vor kurzem geschaffene Körperschaft, der mehrere illegale Gewerkschaftsorganisationen angehören, wandte sich an den Provinzialrat der Werktätigen mit einem Vorschlag, worin die Gründung einer einheitlichen, vom Staat und den Unternehmern unabhängigen Arbeiterorganisation, die Durchsetzung' des Streikrechts und die Schaffung einer sozialen Fürsorgeeinrichtung auf der Grundlage der gegenseitigen Hilfeleistung, verlangt wird. „Gegen die heutigen Regierungsgewerkschaften macht sich ein immer stärkerer Widerstand geltend, der darauf zurückzuführen ist, dass diese Organisationen nicht von den Werktätigen selbst, sondern von den Regierungsbehörden gegründet wurden. Die Regierung aber hat sich als völlig unfähig erwiesen, die Interessen der Werktätigen zu gewährleisten, heisst es in dem Vorschlag. 67 katalonische Priester richteten an die Werktätigen ein offenes Schreiben, worin gesagt wird, dass die „offiziellen Gewerkschaften unannehmbar sind“. Nach Veröffentlichung dieses Schreibens fand im Hafen von Torre Baro in der Nähe von Barcelona eine Versammlung statt, an der einige tausend Arbeiter und Studenten teilnahmen. Zwischen den Meetingsteilnehmern und der Polizei kam es zu Zusammenstössen in deren Verlauf 40 Personen verhaftet wurden. Meetings der Werktätigen wurden auch in anderen spanischen Städten veranstaltet. Überall waren Zwischenfälle und Verhaftungen zu verzeichnen. Nigeria: Auch Westprovinz stellt Forderungen Lagos,. Ap/NW: Der Gouverneur der Westprovinz Nigerias, Oberstleutnant Robert Adebayo, gab auf einer Zusammenkunft in Ibadan, an der mehr als hundert Politiker teilnahmen, seinen Standpunkt zur politischen Krise der Föderation bekannt. In einer Sechs-Punkte-Erklärung wird gesagt, dass er an keiner Zusammenkunft der Föderation Nigeria teilnehmen wird, solange die aus der Nordprovinz stammenden Truppen nicht vom Territorium der Westprovinz und aus Lagos abgezogen werden. Die Westprovinz wird eine Delegation nach Enugu entsenden, um dort mit dem Gouverneur der Ostprovinz, Odumegwu Ojukwu, Verhandlungen zu führen und Bemühungen zu unternehmen, um einen Zerfall der Föderation zu vermeiden. Sollte aber dip Ostprovinz aus der Föderation austreten oder sich dazu* gezwungen sehen, so wird die Westprovinz die Föderation Nigeria als aufgelöst ansehen.