Neuer Weg, 1968. május (20. évfolyam, 5908-5932. szám)
1968-05-16 / 5919. szám
Redaktion und Verwaltung! Bukarest, Piaţa Scînteii. Telefon : 17 60 10. 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz 20. Jahrgang / Nr! 5919 NeuerWiig Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Donnerstag, 16. Mal 1968 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements' einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen In der Grossen Nationalversammlung Auf Einladung des Vorsitzenden der Grossen Nationalversammlung, Ştefan Voitec, nahm der Präsident der Republik Frankreich, Genera! Charles de Gaulle, Mittwoch vormittag an der Vollsitzung der 10. Tagung der Grossen Nationalversammlung teil. Der hohe Gast trifft im Palais der Grossen Nationalversammlung zusammen mit Aussenminister Maurice Couve de Murville, dem Botschafter Frankreichs in Bukarest, Jean Louis Pons, und den offiziellen Persönlichkeiten seines Gefolges ein. Am Eingang in die Halle des Palais der Grossen Nationalversammlung werden die Gäste vom Vorsitzenden der Grossen Nationalversammlung, Ştefan Voitec, und den Stellvertretenden Vorsitzenden der Grossen Nationalversammlung, Ilie Murgulescu, Gheorghe Necula, Gheorghe Kovács und Mia Gro2a, erwartet. Der Gast wird sodann in die Ehrenhalle geleitet, wo er von den Partei- und Staatsführern der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, Ion Gheorghe Maurer, Gheorghe Apostol, Emil Bodnaraş, Chivu Stoica, Paul Niculescu-Mizil, Virgil Trofin, Ilie Verdeţ, Maxim Berghianu, Florian Dänălache, Constantin Drăgan, Janoş Fazekas, Leonte Răutu, Vasile Vilcu, den Stellvertretenden Mitgliedern des Exekutivkomitees des ZK der RKP, den Sekretären des ZK der RKP und den Stellvertretenden Ministerpräsidenten begrüsst wurde. Im Sitzungssaal sind ausser den Abgeordneten zahlreiche Gäste — die Leiter der diplomatischen Missionen, Leiter von Zentralinstitutionen — anwesend. Den beiden Staatsführem wird von den Anwesenden ein herzlicher Empfang bereitet. Der Vorsitzende der Grossen Nationalversammlung, Ştefan Voitec, hält eine Begrüssungsansprache. Unter dem Beifall der Abgeordneten und Gäste ergreift General Charles de Gaulle das Wort. Nach der Ansprache General Charles de Gaulles, die durch langanhaltenden Beifall unterstrichen wurde, dankte der Vorsitzende der Grossen Nationalversammlung dem Präsidenten der Republik Frankreich für seine Teilnahme an den Arbeiten der Tagung der. Grossen Nationalversammlung. Die Rede Präsident de Gaulles auf der Tagung der Grossen Nationalversammlung wurde von den rumänischen und französischen Rundfunk- und Fernsehstationen ausgestrahlt. Beifall für Hermannstädter Briefe bezeugen gutes Spiel im Banat „Einen schönen Aberid bot die deutsche Abteilung des Hermannstädter Staatstheaters Perjamoschs Theaterfreunden mit Karl Schönherrs Bauerndrama ,Der Weibsteufel’. Ein besonderes Lob gebührt Rosemarie. Müller, die ihre Rolle hervorragend spielte und der es deshalb gelang, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Ein jeder im Saal verfolgte und erlebte das Geschehen auf der Bühne mit Spannung. Für die Schauspieler gab es reichen Applaus.“ Ähnliche positive Äusserungen wie diese einer Perjamoscher Leserin fanden wir in vielen Zuschriften aus dem Banat. In Moritzfeld,. in dessen Kulturheim schon längere Zeit „Ruhestand“ geherrscht hatte, 'erachten die Hermannstädter das-selbe Stück zur Aufführung. Unser Leser Hans Behr, der darüber berichtet, meint, dass beide Teile zufrieden waren: Die Moritzfelder „mit dem schönen Spiel der Schauspieler“, die Hermannstädter mit dem herzlichen Applaus des Publikums. Beifall spendeten auch die Jahrmärkten und Sanktmartiner für „Donna Diana“ von Augustin Moreto y Cabana, die Neupetscher für Victor Ion Popas Lustspiel „Geranien am Fenster“ und die Lieblinger ebenfalls für das Bauerndrama des Österreichers Karl Schönherr „Der Weibsteufel“. Darüber berichteten unsere Leser Gertrude Müller, Martin Mayer, Franz Mülleck, Helga Schwarz und Magdalene Ballmann. Cannes: 29 Filme im Wettbewerb Paris. — Bel den Filmfestspielen in Cannes werden heuer 29 abendfüllende Filme und elf Kurzfilme vorgeführt werden. Am stärksten vertreten ist Grossbritannien mit fünf Filmen, die sich durchwegs mit Problemen der heutigen Jugend beschäftigen. Aus Italien kommen vier Streifen. Als aussichtsreichster gilt „Sitzend zu seiner Rechten — die Stunde des Windes“ von Valerio Zurlini. Die Tschechoslowakei bringt Arbeiten von drei ihrer namhaftesten Regisseure: „Kapriziöser Sommer“ von Jiri Menzel, „Aux feu, les pompiers“ von Milos Forman, „Die Liebe einer Blondine“ von Jan Nemec. Offizieller Beitrag Frankreichs ist ein Erstlingswerk des Journalisten Michel Coumot, „Die blauen Gauloises“. Westdeutschland, dessen offiziell vorgeschlagener Beitrag, „Zur Sache, Schätzchen“, als unpassend zurückgewiesen wurde, wird jetzt mit einer Verfilmung von Kafkas „Schloss“ durch Noelte und Maximilian Schell vertreten sein. BIBLIOTECA,(A£ftRAi S I ß I u Der Rumänien-Besuch des Präsidenten der Republik Frankreich, General Charles de Gaulle Vor Beginn der Besprechungen Fachsckulkompiex für Chemiebauten Beginn der offiziellen Besprechungen Mittwoch vormittag begannen im Palais des Staatsrates die Besprechungen zwischen dem Vorsitzenden des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Ni.colaa Ceauşescu, und dem Präsidenten der Republik Frankreich, General Charles de Gaulle. An den Besprechungen nehmen rumänischerseits der Vorsitzende des Ministerrates, Ion Gheorghe Maurer, Georgé Macovescu, Erster Stellvertretender Aussenminister, und Constantin Fiitan, Botschafter Rumäniens in Paris, teil. Französischerseits nehmen der Aussenminister Maurice Couve de Murville und der Botschafter Frankreichs in Bukarest, Jean Louis Pons, teil. Jassy. — In der Nähe der Industriezone des Munizipiums Jassy begann der Bau eines Fachschulkomplexes der Chemieindustrie. Der Komplex wird sich auf einer Fläche von insgesamt 16 000 Quadratmetern ausdehnen und eine Schule mit 16 Klassenräumen, mehreren Werkstätten sowie zwei Schülerheime von insgesamt 600 Plätzen umfassen. Die Fachschule soll bereits zu Beginn des nächsten Schuljahres fertiggestellt sein. Sie wird Bautechniker und auf das Baufach spezialisierte Schlosser, Elektriker, Zimmerleute, Fertigteil-Monteure und Installateure ausbilden. Kumpel sparen Grubenholz Hunedoara (NW). — 760 Meter Stollengänge wurden seit Jahresbeginn in den Gruben des Bergbauunternehmens von Hunedoara ausgebaut. Dadurch gelang es, den Normverbrauch an Grubenholz einzuschränken und 1286 Kubikmeter Holz zu erwirtschaften. Gleichzeitig kommen Ersatzstoffe, wie Metallprofile und Betonwölbsteine, mit grossem Erfolg zum Zuge. Tagesnotizen Dreissig Autocars hatte die hauptstädtische ONT-Zweigstelle den Bukarester Ausflugsbegeisterten im Laufe der vergangenen Woche zur Verfügung gestellt. Die Ausflüge gingen nach Curtea de Argeş und zum Wasserkraftwerk in der Argeş-KIamm, in das Prahovatal und nach Kronstadt. Ober das Wochenende weilten mehrere tausend Bukarester ferner in den Schutzhütten des Bucegi- und Ciucaş- Gebirges. Temesvarer Schüler und Studentei! unternahmen am vergangenen Wochenende Ausflüge nach Klausenburg, Grosswardein und in die Felixbäder. Andere Schülergruppen aus Temesvár besuchten den Kurort Vatra Dornei und das Kraftwerk Bicaz. Mit dem Bau eines Modehauses, dessen Kosten auf 7 Millionen Lei berechnet wurden, ist in Klausenburg begonnen worden. Es wird der Handwerksgenossenschaft „Drum Nou" angeschlossen. Das Modehaus besteht aus Werkstätten, Bestell- und Proberäumen, einem Modepräsentierungssalon und einer kleinen Bar. Das elektrodynamische Gleisbildstellwerk des neuen Bahnhofs von Gura Văii (Eisernes Tor) hat die technologischen Proben aufgenommen. Gleichzeitig wurde auf dem Eisenbahnabschnitt in der Gegend des künftigen Stausees mit der Elektrifizierung der Strecke begonnen. Drehbankwerk schaltet auf Selbstausstattung Arader folgen Kronstädter Initiative Arad (NW). — Die Selbstausstattung gehört in den Arader Drehbankwerken schon seit zwei Jahren zu den wichtigsten Vorhaben der Produktionsorganisierung. Einer ernsten, bis in die kleinsten Einzelheiten geführten Arbeit ist es zu verdanken, dass z. B. grosse Stockungen in der Produktion ausgeschaltet wurden, indem die Ingenieure Alexandru Aromânesii, Otto Paulini und Gheorghe Sfărăilă ein hochleistungsfähiges Fräsaggregat bauten. Dadurch stieg die Produktivität um ein Vielfaches, und das Werk ersparte rund 2,5 Millionen Lei Valuta, da durch die Herstellung dieses Aggregats — es kostete 600 000 Lei — auf die Einfuhr teurer Maschinen verzichtet werden konnte. Gleichzeitig wurde die Bearbeitungsqualität bedeutend besser. Gegenwärtig arbeiten die Fachleute von hier an weiteren Projekten zur Herstellung und zum Umbau von Maschinen, die in der Produktion unentbehrlich wurden. So z. B. entsprach die vorhandene Planschleifmaschine nicht mehr den Anforderungen, was den Bau von Ausrüstungen mit sich brachte, die eine dreifache Arbeitsproduktivität sichern und erstklassige Qualität leisten. Die Maschinen verfügen über einen starken Magnettisch, der ein rasches und festes Spannen der Werkstücke gewährleistet. Das Arader Drehbankwerk will mit Hilfe hochleistungsfähiger Ausrüstungen (ein Aggregat zum Fräsen von Drehbankbetten, eine komplizierte Bohrmaschine für den Schaltkasten u. a.) eine rhythmische Planerfüllung und -Überbietung sichern. Naeh alles Kontinenten Neue Lieferverträge abgeschlossen / Traktorenund Autoreifen für den Export Bukarest. — Das rumänische Aussenhandelsunternehmen „Chimimport“ wird laut jüngst abgeschlossenen Lieferverträgen Traktoren-, Fahrrad- und Autoreifen nach England, Griechenland, Kuba, Belgien, Westdeutschland, in die UdSSR, die DDR, nach dem Sudan, dem Libanon und dem Irak exportieren. Weitere Exportverträge desselben Unternehmens sehen die Ausfuhr von chemischen Erzeugnissen vor. Neue Lieferverträge haben auch die Unternehmen „Tehnoimport“ (u. a. 26 000 Kugellager für belgische und österreichische Firmen) und Agroexport (Hanfsamen, Erbsen, Sohilf usw.) unterzeichnet. Grössere Exporte sind in letzter Zeit über Mineralimportexport abgegangen, das u. a. 47 000 Tonnen Zement, bedeutende Mengen PVC und Tafelglas sowie verschiedene Rohstoffe ausgeführt hat. Im Hafen von Konstanza wurden allein in der ersten Aprilwoche verladen: 5000 Tonnen Zucker (Saudiarabien), 1840 Tonnen Aluminiumbarren (England), 40 Waggon Schuhwerk (USA), Traktoren (Australien) u. a. Waren, die für Japan und die Koreanische VDR bestimmt waren. Gelöscht wurden u. a. 1520 Tonnen Walzgut (BRD), 25 000 Tonnen Eisenerz (Algerien) und 1530 Tonnen Baumwolle (Iran). Volksfest im Oaser Land Zehntausend feierten „Sîmbra Oilor" Schwäbischer Volkstanz vorgeführt Sathmar (NW). — Bei herrlichem Maiwetter feierten Sonntag über 10 000 Dorfbewohner aus der Umgebung von Huta-Certeze sowie zahlreiche Touristen aus allen Landesteilen, die per Bus oder mit Eigenwagen gekommen waren, das beliebte „Sîmbra Oilor“-Fest. Wie jedes Jahr, wurde auch diesmal das Volksfest im Oaşer Land mit dem traditionellen „Schafemelken“ eröffnet. Anschliessend wohnte man einer originalen Trachtenschau bei, auf der die schönsten rumänischen, ungarischen und schwäbischen Trachten der Umgebung vorgeführt wurden. Zahlreiche Kulturgruppen aus Sathmar und den umliegenden Ortschaften sorgten den ganzen Tag über für Abwechslung und Zerstreuung. Den grössten Erfolg ernteten der Oaşer Brauttanz, ein ungarischer Tanz aus Pir und nicht zuletzt die aus zehn Paaren bestehende Tanzgruppe des Petrifelder Kulturheims, die einen schwäbischen Volkstanz aufführte. Der Tanz wurde mit dem bekannten Lied „In einem Schwabendörfchen“ eingeleitet. Den Höhepunkt des Festes aber bildete der „Fallschirmabsprung“ eines Lammes aus einem Flugzeug. Das Lamm wurde sodann von einem Hirten auf offenem Feuer gebraten und den Anwesenden als Kostprobe überlassen. Das Fest dauerte bis in den frühen Morgen. Einzelpreis 30 Bani Kegen im Banat Temesvár (NW). — Die ersten Regenfälle nach einer Dürreperiode von mehr als einem Monat gingen in der Nacht vom 13. zum 14. Mai im ganzen Banat nieder. In Temesvár wurden 9,8 Liter je Quadratmeter gemessen, in Grosssanktnikolaus 7, in Lugosch 15, in Banlok 20, während Karansebesch mit 30 Liter je Quadratmeter die grösste Wassermenge verzeichnet*. Wie die Temesvarer Zentralwetterwarte bekanntgab, gingen Im Banater Hügelland auch am Dienstag und in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Regenfälle nieder. Hingegen hat es in der Heide nicht mehr geregnet, so dass hier die Bodenfeuchtigkeit nach wie vor ungenügend ist. Die starke Bewölkung und der Temperatursturz lassen jedoch weitere Niederschläge erwarten. Poiana Uzului: Betonierung begonnen Bukarest. — Auf der Baustelle der Talsperre von Poiana Uzului begannen die Betonierungsarbeiten am Mittelteil der Staumauer. Von den insgesamt 33 Mauerkörpern haj ben acht schon eine beachtliche Höhe erreicht. Bei den bisherigen Arbeiten wurden rund 13 000 Kubik! meter Beton in die Mauer eingewinkt und damit ein Vorsprung von insgesamt drei Monaten gegenüber den vorgesehenen Terminen herausgearbeitet. Bekanntlich sollen bei der Errichtung der Staumauer mehr als 800 000 Kubikmeter Beton ausgegossen werden. Goflügelkombiisat bei Kronstadt Kronstadt. — Bei Măgurele, in der Nähe von Kronstadt, begann der Bau eines neuen Geflügelzuchtkombinats, das ungefähr 96 000 Legehennen aufnehmen wird. Das Kombinat wird 11 Hallen, ein Heizwerk , sowie zahlreiche andere Zweckbauten, darunter auch ein mehrstöckiges Verwaltungsgebäude umfassen. Die ersten 6 Hallen sollen noch im Laufe dieses Jahres fertiggestellt werden. Ântibiotika-Ângebot erweitert Jassy. — In der Antibiotika-Fabrik werden demnächst zwei neue Abteilungen die technologischen Proben aufnehmen. Beide Abteilungen — für Biostimulanzia und Halbsynthese-Antibiotika — sollen noch im letzten Trimester dieses Jahres in Betrieb gesetzt werden. Ebenfalls fortgeschritten sind die Forschungen zur Ermittlung einer neuen Fertigungstechnologie gewisser Antibiotika für die Bekämpfung von Pilzkrankheiten. Respekt für den Menschen — Respekt vor dem Gesetz Offene Versammlungen der Parteiorganisationen bekräftigen Plenumsbeschlüsse Die offenen Versammlungen der Parteiorganisationen zur Erörterung der jüngsten Beschlüsse des Plenums des ZK der RKP werden in Fabriken und Institutionen, im ganzen Land fortgesetzt. Wie auch auf den vorhergegangenen Versammlungen, wurde immer wieder die volle Zustimmung der Teilnehmer zu den Beschlüssen des Plenums zum Ausdruck gebracht, was noch einmal das Vermögen unserer Partei unter Beweis stellte, auf sämtliche Fragen, die sich im Vorwärtsschreiten unserer sozialistischen Gesellschaft stellen, wissenschaftlich unterbaute, den Realitäten entsprechende Antworten zu geben. Lichtvolle Perspektiven für unsere Jugend In einer eindrucksvollen Versammlung besprach kürzlich das Parteiaktiv unseres Betriebes die Beschlüsse des jüngsten Plenums des ZK der RKP. Zahlreiche Redner, Arbeiter, Techniker und Ingenieure, die sich an den Diskussionen beteiligten, brachten ihre Zustimmung zu den Plenumsbeschlüssen zum Ausdruck, die für die Weiterentwicklung unserer sozialistischen Heimat von grundlegender Bedeutung sind. „Für mich und wohl für alle Kommunisten“, sagte die Arbeiterin Perfida Merza, „hat die Rehabilitierung einer Reihe von führenden Funktionären, die das Opfer von Willkürakten wurden, eine entscheidende Bedeutung. Ich möchte diesbezüglich meine tiefste Genugtuung zum Ausdruck bringen und begrüsse diesen neuerlichen Beweis der Entschlossenheit, mit der unsere Partei die marxistisch-leninistischen Grundprinzipien gegen groben Missbrauch verteidigt, aus ganzem Herzen.“ Die Arbeiterin Franziska Schultz wieder, begrüsste u. a. die neuen Richtlinien zur raschen und kompetenten Erledigung der Bürgeranliegen, sowie die Intensivierung der politischen Massenarbeit, während VKJ-Sekretärin Ana Petreuş, auf die Fragen der Entwicklung des Unterrichtswesens eingehend, hervorhob : „Ausgehend von der tiefschürfenden Analyse der Gegebenheiten, eröffnet die Neuorganisierung des allgemeinbildenden, Fach- und Hochschulunterrichts neue Perspektiven für die Heranbildung der jungen Generation, fähig, den grossen Aufgaben des sozialistischen Rumänien gerecht zu werden.“ Abschliessend fasste die Versammlung einen Beschluss, in dem die Zustimmung der ganzen Belegschaft zu den Plenumsbeschlüssen zum Ausdruck gebracht wird und gleichzeitig die Aufgaben der Kommunisten des Betriebes zur Verwirklichung der Richtlinien der vorliegenden Parteidokumente festgelegt wurden. Robert Glatt Meister in der Kinderwirkwarenfabrik „1. Juni“ Überlegenheit der kollektiven Leitung Mit lebhaftem Interesse verfolgte ich die Arbeiten des Plenums des ZK der RKP, wo grundlegende Probleme der Vervollkommnung des wirtschaftlichen und sozial-politischen Lebens in unserem Lande erörtert wurden. Für mich war es von Anfang an klar: Hier geht es um die konsequente Durchführung der Bestimmungen des IX. Parteitags. Was mich an diesem Plenum aber besonders beeindruckte, war die enge, unzertrennliche Verbundenheit der Partei mit dem Volke, die grosse Fürsorge und das Verantwortungsbewusstsein der Kommunisten für die Zukunft unseres sozialistischen Vaterlandes. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass heute unser ganzes Volk, noch mehr als früher, unmittelbar zu den Bemühungen für die vielseitige Entwicklung Rumäniens herangezogen wurde. Als Lehrer studierte ich mit besonderem Interesse jene Dokumente, die die Entwicklung des Unterrichtswesens aller Stufen zum Gegenstand hatten. Und ich muss feststellen, dass mich die Art und Weise, wie hier einige grundlegende Fragen der Jugenderziehung erörtert und geklärt wurden, tief beeindruckte. Uns Professoren fällt jetzt die grosse Aufgabe zu, die Zielsetzungen der Partei in die Tat umzusetzen und tüchtige Erbauer des Sozialismus und Kommunismus zu erziehen. Mit grosser Genugtuung habe ich den Beschluss des Plenums betreffend die Rehabilitierung Lucreţiu Pătrăşcanus und anderer Parteifunktionäre begrüsst. Diese offenen und mutigen Aussprachen über einige Mängel der Vergangenheit sprechen für den demokratischen Charakter (Fortsetzung auf Seite 2)