Neuer Weg, 1969. november (21. évfolyam, 6377-6402. szám)

1969-11-01 / 6377. szám

Seite 2 Reich an Äpfeln, arm an Geld ? (Fortsetzung von Seite 1) den SLB-Laden Kronstadt hat es auch mit sich gebracht, dass hier 40 000 Kilogramm erstklassige Pflaumen für Konsumzwecke (bereits in Kisten verpackt und zum Ab­transport bereitgestellt) veralterten und an VINALCOOL als minderwertige Ware ver­kauft werden mussten. Dabei waren heuer in Agnetheln die Pflaumen Mangelware ! Schlechtes Obst zu hohen Preisen Es kommt auch vor, dass Obstproduzen­ten und Verkaufsleiter versuchen, den Käufer übers Ohr zu hauen. Im SLB-Ver­kaufsladen von Agnetheln wurden dieser Tage Äpfel zum Preis von 3,50 und 4 Lei angeboten. Der Preis gilt für Äpfel der Gruppe A mit Gütezeichen I. Beim nä­heren Hinsehen stellte sich heraus, dass die Äpfel nicht sortiert und mit Fallobst vermischt waren. Als der Ladenverantwort­liche zur Rede gestellt wurde, konnte er mit Lieferschein Nr 462 beweisen, diese Äpfel von der Staatsfarm aus Zied erhalten zu haben Farmleiter, -• Ing. loan Nieula, musste zugeben., dass-hier „ein Fehler beim Sortieren“ unterlaufen şei. Fehler ? Das ganze im Magazin gelagerte Obst ist nicht sortiert worden ! Dass die Obsternte heuer gut ausgefallen ist, lässt sich im Kreis Hermannstadt nicht nur auf den Märkten, sondern auch in den Verkaufsstellen des Unternehmens für Gemüse und Obst feststellen. „In einer Woche“, so ILF-Direktor Mircea Vlad, „wurden durch die 76 ständigen Ver­­kaufseinheiten in unserem Kreis 193,7 Tonnen Herbstobst abgesetzt.“ Trotz dieser beträchtlichen Menge kann man nicht ganz zufrieden sein Einige Grossproduzenten versuchen wiederholt, den Handelssektor und den Käufer zu übervorteüen. So die Obstfarmen von Hahnbach und Burgberg, die dem Staatlichen Landwirtschaftsbetrieb Hermannstadt angehören. Unter dem Vor­wand, es mangele an Arbeitskräften, be­wirkte die Leitung des Hermannstädter SLB eine Abmachung mit dem ILF, wo­nach die Qualität der Äpfel prozentuell zu bestimmen und das Sortieren dem Abneh­mer zu überlassen sei Wie sieht das nun in der Praxi« aus ? Am 15. Oktober kam aus Burgberg ein Transport Äpfel nach Hermannstadt. Auf dem Lieferschein stand: „3500 Kilogramm Äpfel der Gruppe A, davon 1400 Kilogramm I Qualität und 2100 Kilogramm II Qualität“. Im Beisein des Hermannstädter SLB-Direktors Constantin Verdeaţă wurde dieser Transport sortiert: Die Lieferung enthielt 1260 Kilogramm Äpfel erster Qualität, 1610 Kilogramm Äpfel zweiter Qualität uhd als „Draufga­be“ 630 Kilogramm Fallobst, das nur in­dustriell verwertet werden kann. Nun gibt es aber in Hermannstadt eine Reihe von ILF-Verkaufseinheiten, die nicht vom Zentraldepot des Unternehmens, son­dern von den Staatsfarmen , direkt belie­fert werden. So ist es zu erklären, dass schlechtes Obst zu hohen Preisen in den Handel gelangt. Hingegen sind die Verkaufseinheiten der Staatlichen Landwirtschaftsbetriebe sehr darauf bedacht, ihren guten Ruf zu wahren. Hier gelangt nur Obst bester Qualität zu weit günstigeren Preisen als in den ILF­­Läden zum Verkauf. Recht traurig bestellt ist es um das Obst der LPGs Ihre Lieferungen für den orga­nisierten Markt sind gleich null. 86 LPGs decken kaum 5 bis 6 Prozent des geplan­ten Obstverbrauchs Des Rätsels Lösung: Nahezu alle LPGs haben sich darauf ein­gestellt, das Herbstobst zu Schleuderpreisen zu verkaufen oder für das Schnapsbrennen einzustampfen. Eine bezeichnende Stati­stik : Das Hermannstädter Unternehmen VINALCOOL hat seinen Ankaufsplan bis Mitte Oktober bereits zu 235 Prozent über­boten 1 Im traditionsreichen Mediascher Wein­land gab es bis vor einigen Jahren kaum geschlossene Obstanlagen. SLBs vor allem haben da Wandel geschafft; Baassen, Frauendorf, Mortesdorf, Almen und einige andere Ortschaften lieferten heuer bereits grosse Mengen ins In und Ausland. Die Erträge sind gut. Die Baassner Obstfarm wird ihren Plan um etwa 10 Prozent über­bieten (so Farmleiter Adolf Kristoff) und etwa 600 Tonnen Äpfel ernten. Ein Blick auf den Mediascher Markt zeigt, dass die Preise im Verhältnis zur guten Ernte recht hoch sind. Die von der Hermannstädter Preiskommission ausgear­beiteten und auf dem Marktplatz ausge­schlagenen Preise besagen zwar, dass Äpfel erster Güte 3 Lei, minderwertige 2,50 Lei zu kosten haben. Tatsächlich kosten jedoch Äpfel erster Güte beim Unternehmen für Ob$trund Gemüse 4 Lei. Weshalb? Das wei&s hier niemand zu sagen. Stefan Bin­der, Verantwortlicher des Obst- und Ge­müseladens auf dem Marktplatz: „Äpfel haben wir heuer genug, wesentlich mehr als in anderen Jahren. Es gibt zwar auch einige Qualitätsbeanstandungen, aber mei­ner Meinung nach kommt das Obst nicht während des Transports zu Schaden, sondern weil einige Unternehmen auch Fallobst dazugeben.“ — Florin Platin, Verantwortlicher des Hauptlagers: „Ur­sprünglich sollten wir 270 Tonnen Äpfel für den Winter einlagern. Wir haben jetzt schon 240 Tonnen in den Silos und werden die vorgesehene Menge um mindestens 100 Tonnen überbieten können. Der festge­setzte Preis scheint mir zu hoch.“ Im grossen Schaufenster des Verkaufs­ladens auf dem Marktplatz prangt eine Ankündigung : „Wir verkaufen Trauben zum Weinbereiten.* Der Absatz geht je­doch — zum Unterschied von anderen Jahren — schleppend vor sich. Weshalb ? Nun, einerseits sind 5 Lei je Kilo recht viel in einer Weingegend, andererseits gibt es da eine Verfügung aus Hermann­stadt, die es Bürgern untersagt, mehr als 10 Liter Most aus gekauften Trauben herzustellen(l). Zum Glück hat Bürger­meister Porime davon erfahren und dem ILF empfohlen, auch grössere Mengen an Privatpersonen zu verkaufen Zum Glück auch für die ILF : Denn allein am 16. Oktober warteten im Hauptlager rund 15 Tonnen Trauben auf den Käufer. Temesvár gut versorgt Zu viel in die Schnapskessel Hausfrauen und Handelsfachleute sind sich darüber einig, dass es schon seit Jah­ren kein derart gutes Obstangebot wie heuer gab. Zwar kommt, wie ja bekannt, das Banat keineswegs für die eigenen Bedürfnisse auf, dann müssen schon die Obstzonen einspringen. Doch hat sich diesmal die Versorgung aus der näheren Umgebung stark verbessert. Allein im Oktober wurden 418 Tonnen Äpfel zuge­liefert, wobei die LPGs Bentschek, Ka­­latscha, Hernacova und Orzydorf beson­ders zu erwähnen sind Gut steht es heuer auch mit dem Angebot an Birnen. Im Banat waren sie seit Jahr und Tag Man­gelware. In diesem Herbst gelang es je­doch der IJVLF, rund 130 Tonnen anzu­kaufen und in den Handel zu bringen. Besonders erfreulich wickelt sich die Ver­sorgung mit Trauben ab. Wohl gab’s hier im August und September Versorgungs­lücken, doch konnten diese im Oktober wettgemacht werden In ganz Temesvár sind jetzt schöne, süsse Tafeltrauben er­hältlich. Wie man sieht: Ein gutes Jahr. Baum und Rebe haben viel gegeben, und es besteht aller Grund zu Kundcn-Optiniismus auch im Winter. Nicht abfinden aber sollte man sieht mit der Mentalität in den obstbauen­den LPGs des Kreises Hermannstadt. Millionen wurden hier buchstäblich zum Fenster hinausgeworfen, obwohl man sie bitter nötig hat. Wenn heuer — leider — kaum noch etwas getan werden kann, so sollte der LPG-Verband aus dieser Erfahrung Lehren ziehen und schon jetzt dafür sorgen, dass so etwas nicht mehr vorkommc ! (Die Untersuchung führten Ernst Zehschnetzler, Johann Lutsch, Ernst L o e w, Paul Binder, Oskar Bock und Franz R e m m e 1) Zwei Violinen In verhältnismässig geringem Abstand vom ersten und zweiten nun ein drittes Bukarester Gastspiel des französischen Geigers Christian Ferras. Mit den Philhar­monikern unter Mihai Brediceanu inter­pretierte der Enescu-Schüler Tschaikow­­skis Violinkonzert. Die Zuhörer, die sich noch der guten Wiedergabe von Brahms' D-Dur-Konzert in der vorigen Saison entsinnen, haben dem neuerlichen Auftreten Ferras* gewiss mit Interesse entgegengesehen. Das Violin­konzert von Tschaikowski in der Auf­fassung eines zeitgenössischen Virtuosen zu hören, der der jüngeren (oder mittleren) Generation imgehört, entbehrt nicht des Reizes. Die Frage, die man sich bei sol­chen Gelegenheiten stellt, ist immer die­selbe • Wieviei Herbheit wird in den süss­romantischen Wein gegossen ? Aber • Christian Ferras scheint eine Krise durchzumachen. Eine Formkrise mit möglicherweise physiologischen Ursachen. Sein Spiel liess diesmal an Klarheit und Präzision zu wünschen übrig. Besonders die Ecksätze litten unter der Ungenauig­­keit. Offen blieb der Wunsch, das Konzert ein wenig kühler, nüchterner angefasstzu sehen Davor war keine Rede. Man schwelgte in süssem Klang. Wobei der unerhört runde (Und süsse) Ton der Vio­line noch Vorschub leistete... Wie ganz anders die Geige klang, als Mariné Jaschwili (UdSSR) im Rundfunk­haus mit den von Emanuel Elenescu gelei teten Sinfonikern dev Radiotelevision La­­los Spanische Sinfonie spielte. Dem In­strument wurde nicht mehr Klangsüsse, nicht mehr Farbe entnommen als nötig. Dabei gehört das Violinkonzert Lalos zu den Werken, die den Solisten dazu ver­leiten, auf die Tube zu drücken. Die junge Grusinierin aber absolvierte ihren Part souverän, massvol) im Tempo und in der „Temperatur“ und streng genau beim Aus­formen des stellenweise recht komplizier­ten Details. So geschieht es manchmal, dass weniger bekannten Künstlern mehr ge­lingt als Virtuösen von hohem Rang. G. H. Information Kleinfeldhanclbail-A-Liga, Männer Ein Nimbus wurde zerstört Dinamo gewann Hallenrundenderby gegen Steaua Poli Temesvár zu Hause ohne Sieg Telefonisch von unserem Berichterstatter Hans Frank Der letzte Spieltag des Temesvarer Turniers war ln jeder Beziehung absoluter Höhepunkt des Hallenturniers innerhalb der Kleinfeld­handballmeisterschaft Rumäniens, weil: ein Nimbus zerstört wurde und ein Stern ver­blasste. Es war der Stern unseres Meisters und Eu­ropapokalgewinners Steaua Bukarest, der von Dinamo Bukarest fiberstrahlt wurde. Dinamo Bukarest — Steaua 21:15 (10:6) Vor dem Spiel hatten nur wenige auf einen Dinamo-Sieg getippt. Man war von der spiele­rischen Überlegenheit des Meisters überzeugt. Aber schon nach 15 Minuten war klar, dass nicht Steaua, sondern Dinamo auf dem Par­kett der Halle den Ton angab. Allein der Beginn der zweiten Halbzeit ge­hörte Steaua. Gruia war draufgekommen, dass man für einen Sieg gegen Dinamo auch Tore werfen muss — drei in fünf Minuten, von 9:14 auf 12:14 —, und Gaţu sah ein, dass man zwar gegen Rafinăria Teleajen oder Minerul Baia Mare seine Kunststückchen vorführen kann und darf, es sich aber gegen Dinamo Bukarest nicht leisten kann. Doch da war es schon zu spät. Dinamo Bacău — Pofi Temesvár 19:15 (9:9) Wer zwei Hasen nachläuft, fängt fü!r ge­wöhnlich keinen. Wer gleich hinter dreien her ist, erst recht nicht. Poli Temesvár wollte vor eigenem Publikum erstmals Steaua be­siegen, verlor aber das Spiel und seinen Scharfschützen Roland Gunesch und konnte darum auch Dinamo Bukarest nicht besiegen, und nun reichte es gegen Dinamo Bacău eben­falls nicht für den Sieg. So blieben die Temes­varer in ihrer schönen Sporthalle ohne Punkte. Schon der Spielbeginn stand unter einem nichts Gutes verheissenden Zeichen, denn die erste Bacäuer Führung schaffte der Temesva­rer Comănescu, der mit einem schönen Sprung­wurf seinen eigenen Tormann Demian besieg­te (!). In der ersten Halbzeit ging es dann noch, wie es ging, aber nach der Pause war für die Temesvarer, die aus allen Stellungen verschossen und unzählige Fehlpässe gaben alles aus. Äusserst spannend und dramatisch verliefen auch die anderen Begegnungen. Dinamo Kron­stadt besiegte überraschend Uni Bukarest 11:8 (5:4) und hat endlich seine Abstiegssorgen an­deren überlassen. „U“ Klausenburg gewann in einem turbulenten Finish gegen Voinţa Buka­rest 22:20 (12:9) und hat alle Chancen, die Meisterschaft auf dem dritten Platz zu been­den. Und schliesslich schoss Rafinăria Telea­­jen gegen Minerul Baia Mare die ersten Hal­lenpunkte — 22:15 (10:10) — und bewies, dass man auch als Schlyssliehtträger zum guten Gelingen eines solchen Turniers seinen Beitrag leisten muss. Spiele und Turniere Das Treffen Dinamo — Avintul war das ein­zige Spiel, das halbwegs ausgeglichen war und bei dem auch der Verlierer, Avintul, strecken­weise ernst mitmachte. Im Endergebnis gewann Dinamo 5:2. Die anderen zwei Spiele, Agro­nomia — Tîrnava 7:0 und Steaua — IPGG 9:0, waren einfach Formalitäten. Montreal. — Nach dem 6:5-Sieg über die USA trat die Box-Auswahl der UdSSR in Montreal gegen Kanada an und gewann 10:1. Progresul Hermannstad? in Führung Zur Fussballmeisterschaft des Kreises Hermannstadt Wie erwartet, hat das Ilermannstädter Schlager-Spiel Progresul — CFR die zahlrei­chen Zuschauer nicht enttäuscht. Obwohl das kämpferische Element überwog, legten beide Mannschaften éinen abwechslungsreichen Fuss­­ball auf den Rasen, wobei insgesamt fünf Tore fielen. Mit 17 Punkten und einem Tor­verhältnis von 30:11 bleibt Progresul Hermann­stadt somit weiterhin Spitzenreiter, während Textila Heltau (13 Punkte) durch die überra­schend hohe Niederlage bei Automecanica Mediasch den zweiten Rang an Sparta Medlasch (15 Punkte) abtreten musste. Sparta bezwang Unirea Talmesch 3:2 und kündigte somit seine Anwärtersehaft auf den Meister­titel an. Die Etappenergebnisse: Stăruinţa Mediasch - Metalul lös 2:0 (2:0); Automecanica Mediasch — Textila Heltau 4:1 (2:0) ; Sparta Mediasch — Unirea Talmesch 3:2 (1:2) ; Voinţa Herjnann­­stadt — Textila Mediasch 0:3 (0:2) ; Progresul Hermannstadt — CFR Hermannstadt 3:2 (2:0) : Progresul Agnetheln — Metalurgica Hermann­stadt 3:0 (2:0) ; Carbosin Klelnkopisch — Re­cord Mediasch 0:0. Unferzekhnurţj ven Abkommen zwischen Rumänien und der DR Vietnam Vom 28. bis 30. Oktober fanden in Buka­rest Besprechungen statt zwischen der Wirt­­schaftsdelegation _ der Regierung der Sozia­listischen Republik Rumänien unter Leitung von Giieorghe Rädulescu, Mitglied des Exe­kutivkomitees, des Ständigen Präsidiums des ZK der RKP, Stellvertretender Vorsit­zender des Ministerrates, und der Wirt­schaftsdelegation der. Regierung der Demo­kratischen Republik Vietnam unter Leitung von Le Thanh Nghi, Mitglied des Politbüros der Partei der Werktätigen Vietnams, Vize­premier der Regierung der DR Vietnam. Nach Abschluss der Besprechungen, die in einer herzlichen Atmosphäre der Freund­schaft und des völligen Einvernehmens ver­liefen, wurden Donnerstag folgende Doku­mente unterzeichnet : ein Wirtschaftsab­kommen, ein Abkommen über nicht zurück­zuzahlende Militärhilfe für 1970, die die So­zialistische Republik Rumänien der Demo­kratischen Republik Vietnam gewährt, so­wie ein Handels- und Zahlungsabkommen zwischen den beiden Ländern für das Jahr 1970. Ausserdem kam man überein, die Rückzahlung eines Kredits, den 1 die Sozia­listische Republik Rumänien der Demokra­tischen Republik Vietnam vorher gewährt hatte, aufzuschieben. Die Dokumente wurden rumänischerseits von Gheorghe Rädulescu und seitens der Demokratischen Republik Vietnam von Le Thanh Nghi unterzeichnet. Der feierlichen Unterzeichnung wohnten die Mitglieder der beiden Wirtschaftsdele­gationen bei. ★ Donnerstag gab Genosse Gheorghe Rädu­lescu ein Diner zu Ehren der vietnamesi­schen Wirtschaftsdelegation. ★ Freitag vormittag hat die vietnamesische Wirtschaftsdelegation unsere Hauptstadt ln Richtung Sofia verlassen. Bei ihrer Abreise vom Flughafen Bäneasa wurde die Delegation von den Genossen Gheorghe Rädulescu und Mihai Marin, Stellvertretender Aussenminister, sowie von anderen offiziellen Persönlichkeiten verab­schiedet. Hoang Tu, der Botschafter der DR Viet­nam, Nguyen Duc Van, der Botschafter der Provisorischen Revolutionären Regierung der Republik Südvietnam in Bukarest, und der Botschafter der VR Bulgarien, Spas Ni­­koloff Gospodoff, hatten sich ebenfalls auf dem Flughafen eingefunden. Sitzung der Zentralen Wahlkommission Durch ein Dekret des Staatsrates wur­de die Zentrale Wahlkommission bevoll­mächtigt, einen Abgeordneten in die Gro­sse Nationalversammlung für die im Wahlkreis Nr. 11, Libertăţii-Park, Sektor 5 des Munizipiums Bukarest, freigeblie­bene Stelle zu wählen. Die Zentrale Wahlkommission trat am 30. Oktober 1969 zu einer Arbeitssitzung zusammen und legte die Massnahmen fest, die — laut Gesetz Nr. 28/1966 bezüglich der Wahl der Abgeordneten in die Grosse Nationalversammlung und in die Volks­räte — im Zusammenhang mit dieser Wahl zu treffen sind. Abreisen # Veranstaltungen Ein Programm für kulturelle und wissen­schaftliche Zusammenarbeit für die Jahre 1970 und 1971 wurde zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und dem Königreich Schweden unterzeichnet. Vorgesehen sind Austausche von Forschem, Lehrkadem und Kulturschaffenden, von Ausstellungen und Künstlerensembles sowie die Gewährung von Stipendien zur Spezialisierung. Maxim Berghtanu, Vorsitzender des Staats­komitees für Planung, hat sich nach Sofia begeben. Dort wird er mit Tano Zoloff, dem Vorsitzenden des Staatskomitees für Planung der VR Bulgarien, Besprechungen über den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Kooperation der beiden Länder in der Zeitspanne 1971—1975 führen. Einen Cocktail gab der Botschafter der Islamischen Republik Pakistan in Bukarest, Jamsheed K. A. Marker, anlässlich seiner endgültigen Abreise aus unserem Land. Der Stellvertretende Vorsitzende des Mini­sterrates, Gheorghe Rädulescu, empfing Frei­tag vormittag den Präsidenten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, Dr. J. Zijlstra, Präsident der Zentralbank Hollands. Dieser hatte unser Land auf Einladung des Verwaltungsrates der Nationalbank der Sozia­listischen Republik Rumänien besucht. Zu Mit­tag verhess der Gast die Hauptstadt. Eine rumänische Delegation, die in Graz an den Arbeiten des Internationalen Symposions „Messmethoden und Messgeräte für wissen­schaftliche Untersuchungen im Bereich der Verbrennungsmotoren“ teilnehmen wird, hat sich nach Österreich begeben. Die Delegation steht unter Leitung von Prof. Dr. habil. Geor­ge Bărănescu, Korrespondierendes Mitglied der Akademie, Rektor des Bukarester Polytechni­schen Instituts. Kleiner Anzeiger Verkaufe je ein Stück Metallmodelle zum Giessen von Zementrohren von 100, 150, 200, 300, 500, 750 und 900 mm Durchmesser sowie verschiedene Werkzeuge für Brunnenbohrun­gen. Geoi-g Dumele, Vladimirescu-Glogowatz, Improprletăriţilor-Strasse 2, Arad. (339 N) Stenodaktylograpbin perfekt deutsch, rumänisch dringend gesucht. Ange­bote Postfach 49756. Für die vielen Blumenspenden, _ Ge­sang und tiefempfundenen Abschieds­worte anlässlich des Hinscheidens meines unvergessenen Lebenskame­raden Dr. ARNOLD KORNFELD sagt herzlichen Dank Fini Kornfeld Mediasch, Oktober 1969 (338 N) Der Brillantenarm Sowjetische Meisterkomödie mit Juri Nikulin Der Untertitel zu diesem Streifen sagt schon viel: „Filmroman in zwei Teilen aus dem Leben von Schmugglern, mit Prolog und Epilog“. Eine internationale Schmugg­lerbande kommt tatsächlich vor, der Bril­lantenarm auch : ein Gipsverband, in dem die ausländischen Gauner die unschätz­baren Kostbarkeiten praktizieren und die also von dem ehrbaren Familienvater unfreiwilligerweise über die Grenze ge­schleppt werden. Und nach dieser wan­delnden Schatzkammer beginnt die atem­beraubende Jagd, an der sich sowohl die Bande als auch die Milizleute beteiligen und die dem Regisseur Gelegenheit zu hundertfacher Parodie bietet. Schauplatz von Leonid Gaidais Film ist der Süden, und so gilt seine erste Vernei­gung höchstwahrscheinlich dem „Tscherno­­morsk“ von Hf und Petrow. Damit scheinen die Autoren auch gleichzeitig dem Schatz zu danken, der in einem der zwölf Stühle der Madame Petuchowa verborgen war und dem der Glücksritter Ostap Bender über gar verschiedene Strassen und Wege nachjagte. Und ebenfalls in dieser Vernei­gung ist auch der Dank enthalten für „Das Wunder des Heiligen Jürgen“ — siehe den Gang über die Wasser — und überhaupt für die Klassiker der sowjetischen Film­komödie. Tatsächlich hat Nikulin, der als Zirkus­clown begann, eine der faszinierendsten Filmkarrieren zurückgelegt, auch die Glanznummern, die er im „Brillantenarm“ bietet, sind unbezahlbar. Man hat den Eindruck, dass die Filmautoren die Welt ungeheuer lustig erleben, dass für sie in allem so viel Humor steckt, dass man sich kranklachen könnte. Ob man nun das Lied von den tapferen Hasen vernimmt — Ni­kulin singt es — , die von früh bis spät das Gras des Mutes mähen, die Milizleute, die sich pfiffigerweise als Taxifahrer ver­kleiden, die so rührenden, blöden Banditen, die allein imstande sind, in diesen Eigen­schaften den Haupthelden zu übertreffen, das weibliche attraktive Arsenal mit Gift­tabletten, Entkleidung und Honorar, die grosse Schlussjagd mit Hubschrauber, Funkwagen und glücklichen Motorbooten — ungefähr alles, was das Genre des Kri­minalfilms und der Komödie zu bieten hat, kommt hier vor. Natürlich auch eine Modeschau, natürlich auch eine Schlägerei in der Bar, natürlch auch Unterwasserauf­nahmen und ein strategischer Punkt in der Art von Clochemerle — und alle diese Tricks sind wie im Spiel gebracht, strömen eine seltene Heiterkeit aus. Man müsste es einmal untersuchen, wo in einer Komödie die wesentlichen Dinge gesagt werden. Die Hausverwalterin (Non­na Mordjukowa), die eine Replik wie „Der Hund ist der Freund des Menschen“ höchst verdächtig findet — schliesslich kommt ihr Nachbar aus dem Ausland — und die darauf entgegnet: „Der Hausverwalter ist der Freund des Menschen“, diese impo­sante Frau, die von einem Milizoffizier gefragt wird, ob man denn nicht Vertrauen zu den Menschen haben solle und die dar­auf korrekt antwortet: „Ab und zu“, diese Vorsitzende des Blockkomitees also bietet irgendwie einen Schlüssel zum Ideengehalt des Films. Parodiert werden nämlich nicht nur die Klischees der Film­kunst, sondern auch die Klischees des Alltags. Sagen es die Autoren, dáss diese Klischees einem das Leben saurer machen können als die der siebenten Kunst ? Nennen wir noch den jungen Schau­spieler Andrej Mironow, der als „Graf“ einen angehenden Schmuggler gibt: ele­gant, beweglich, temperamentvoll, hübsch und blöd. Der Theorie des Abenteuergen­res nach soll es 36 spannende Situationen geben ; in diesem Film — heisst es — kommen 37 vor und im Leben noch viel mehr. Aber überall — auch in einer Krimi­parodie — siegt das Gute. Hans Liebhardt NEUER WEG / 1. November 1969 Zweite Premiere in Arad Arad (NW). — Mit der zweiten Premiere dieser Spielzeit trat das Arader Staatsthea­ter am Mittwoch vor das Publikum. Nach dem historischen Drama „Der Tapfere“ brachte diesmal der Regisseur Dan Alexan­­drescu das Lustspiel „Donna Juana“ von Radu Stanca auf die Bühne und hatte damit grossen Erfolg. Das ist auch der guten Besetzung zu verdanken, zu der Vio­rica Popescu (als Donna Juana), I. Borst, Mariana Stere und Iulian Copacea gehören. Die gelungenen Bühnenbilder stammen von Franz Toth. Die Nahrungsmittel für Kleinkinder „ROBINSON’S“ haben den Vorzug, reich an Nährwerten, Mineralsalzen und Vitaminen zu sein Die Kornflocken (Gerste, Hafer, Reis, Weizen) in 225-g-Packungen sind wich an Proteinen und bilden deshalb einen Hauptbestandteil der Kinderkost. Geben Sie Ihren Kindern ausser Kornflocken abwechselnd Fruchtpräparate, die es in Pulverform in 56-g-Päckchen zu kaufen gibt. Warum als Pulver ? WEIL sie mittels eines neuen, besseren Verfahrens hergestellt wer­den, durch das Nährwerte und Vitamine erhalten bleiben. WEIL sie im Nu durch Hinzufügen von lauwarmem Wasser oder Milch zubereitet werden können. Jedes Päckchen reicht für 6—8 Mahlzeiten. WEIL sie, auf diese Art zubereitet, Geschmack und Frische beibe­halten und auch von den sogenannten schwachen Essern“ mit grossem Vergnügen verspeist werden. Hersteller: Keen, Robinson & Co., Norwich — Exportfirma -. Reckitt & Colman (Overseas) Ltd. — England PUBLICOM (15331) CEC-Gewinnliste für Personenwagen Ziehung für das dritte Quartal 1969 Nummer des Sparbuchs FIAT 1800 1723-1-14132 RENAULT 10 2 711-207-598 DACIA 1100 3 701-133-1126 4 702-1-20704 5 735-1-8607 6 703-203-1264 7 732-1-16875 8709-1-11271 9 709-1-32881 10 724-104-3423 11 703-209-1451 12 733-201-6254 13 715-1-24129 14 715-1-43276 15 711-102-3673 16 716-1-20399 17 748-1-4879 18 717-216-2007 19 718 -231-78 20 719-219-255 21 727-1-9627 22 741-201-4495 23 745-1-1333 24 750-214-648 25 702-811-21 26 736-1-16235 27 736-212-8311 28 741-1-7184 29 723-103-2579 30 743 -1-23597 31 722-1-848 32 727-137-269 33 752-202-2338 34 720-137-485 35 731-106-5672 36 761-205-10049 37 761-208-19973 38 766-1-16446 39 762-201-8423 40 734-103-19887 41 764-1-9587 42 759-1-23653 43 759-1-55902 44 759-1-71778 45 760-1-6246 46 760-206-6617 47 760-202-3550 48 743-1-28282 3 N •d SM >4 3 Nummer5 Nummer des des Sparbuchs •d Sparbuchsa 106 715 107 754-108 716 109 724 110 717* 111 724 112 719 113 711 114 738 115 756-116 750 117 740 118 719 119 736 120 704 121 745-122 743' 123 743 124 755 125 752 126 757 127 731 128 731 129 761 130 766 131 762 132 734-133 763-134 738-135 759 136 759 137 738 138 760 139 760-140 736 1-37994 1-4342 1-14203 640-3 1*15472 1*7721 1-6697 •205-853 208-159 1-2413 1-15380 1-1174 610-29 1-27850 -523-588 •2-4608 •1-15844 . -207-1993 -201-265 • 1-17413 ■1-658 •103-12404 •111-3475 •208-12470 1-6396 •1-14953 103-8265 201-3058 102-2626 ■1-43926 1-66934 ■103-9938 ■1-25435 ■209-408 ■212-5567 SKODA 1000 M. 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Zahl MOSKWITSCH 408 49 701-141-915 50 702-218-897 51 735-1-10381 52 706-314-642 53 732-1-18305 54 709-1-15397 55 709-1-34250 56 724-104-6754 57 713-230-7 58 710-113-2376 59 715-1-27492 60 715-1-44616 Gl 711-107-237 62 716 -215-509 63 717-205-442 64 713-102-993 65 730-1-734 66 715-714-120 67 727-1-11733 68 741-201-6617 69 745-1-3110 70 718-619-51 71 746-1-2210 72 735-1-19404 73 736-277-564 74 706-725-93 75 723-135-288 76 743-1-25555 77 712-342-30 78 727-137-3848 79 711-201-353 80 723-1 -2568 81 731-106-11014 82 761-205-13368 83 761-201-3201 84 766-201-2979 85 762-201-10694 86 734-103-21695 87 764-203-3485 88 759-1-28863 89 759-1-58351 90 759-205-1816 91 760-1-13178 92 760-206-9356 93 760-202-671*3 94 750-1-8943 95 701-1-3000 96 702-1-15291 97 735-267-521 98 703-1-8678 99 732-1-8223 100 707-1-255 101 709-1-26876 102 709-216-898 103 721-251-253 104 722-123-562 105 715-1-6597 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 706- 1-377 702-1-17184 702-815-118 705- 409-19 732- 1-11806 707- 211-59 709-1-28800 709-217-1800 708- 1-1838 733- 1-599 715-1-12793 715- 1-39763 754- 1-6516 716- 1-16278 719-514-4 717- 1-17188 751- 1-1461 719-207-293 717-171-882 762-256-8 ' 706- 204-536 750-1-16874 740- 1-3496 736-1-4755 736 -1-29100 741- 1-1940 745-2-6083 743-1-18426 743-209-386 755- 211-32 752- 1-18920 739 -259-11 731-103-14590 731-111-5846 761- 208-15207 766-1-10774 762- 1-16681 734- 103-12825 763- 202-2596 759-1-7530 759-1-49260 759- 1-68373 738-103-11939 760- 1-26904 760-201-1776 723-103-3244 RENAULT DAUPHINE-GORDINI 187 717-217-202 188 723 189 702 190 735 191 703 192 732 193 709 194 709 195 724 196 703 197 733 198 715 199 715 200 711 201 716 202 748 203 717 204 749 205 719 206 727 207 741 208 745 209 750 210 714 211 736 212 736 TRABANT 601 -524-35 •1-20420 -1-8180 -203-503 -1-16532 •1-10246 •1-32579 104-2436 209-571 -201-5952 -1-23272 -1-42993 •102-3144 •1-20097 ■1-4609 -216-1409 ■213-72 -201-6199 -1-9147 -201-3884 •1-620 •214-190 •203-428 •1-15570 •212-7902 296 749-1-3426 297 719-201-532! 298 727-1-7605 299 741-2C1-1432 300 750-201-1929 301 750-211-2066 302 714-1-810 303 736-1-13483 304 736-212-6634 305 741-1-6001 306 723-102-3095 307 743-1-22000 308 712 1-1257 309 723-203-286 310 752-201-2616 311 739-206-244 312 731-103-1.733*' 313 761-205-6376 314 761-208-18804 315 756-1-15081 316 762-201-5441 317 734-103-18001’ 318 764-1-8197 319 759-1-19518 320 759 -1-53951 321 759-1-70735 322 759-207-2379 323 760 206-3053 324 760-201-6846 325 761-205-14625

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