Neuer Weg, 1970. december (22. évfolyam, 6709-6735. szám)

1970-12-01 / 6709. szám

Dia Zeitung erscheint täglich' (ausser Montag). Abonnements : einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 43 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien I 22. Jahrgang / Nr. 6709 Bukarest, Dienstag, 1. Dezember 1970 Proletariér aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bukarest; Piata Scinteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, . Sathmar Einzelpreis 30 Bani Genosse Nicolae Ceauşescu in Maramureş und Sălaj Wie wir bereits in unserer Sonntagausgabe berich­tet hatten, weilte Genosse Nicolae Ceauşescu, General­sekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Soziälistischen Repu­blik Rumänien, in Begleitung der Genossen Gheorghe Pană, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums, Sekretär des ZK der RKP, und Vasile Patilineţ, Stellvertretendes Mitglied des Exekutivkomi­tees, Sekretär des ZK der RKP, zu einem Arbeitsbe­such in den Kreisen Maramureş und Sălaj. Bei der Einfahrt in den Kreis Maramu­reş, in der Gemeinde Seini, wurde der Generalsekretär der Partei von Tausen­den und aber Tausenden Einwohnern empfangen. Auf einer Spruchtafel standen die Worte : „Willkommen in unserem Kreis, lieber Genosse Nicolae Ceauşescu!“ Zum Empfang hatten sich Genosse Gheorghe Blaj, Erster Sekretär des Kreis1 parteikomitee® Maramureş, Vorsitzender des Kreisvolksrates, und andere offizielle Persönlichkeiten eingefunden. Unweit der Einfahrt nach Baia Mare begrüssten Angestellte der Obstbau-Ver­suchsstation herzlich die Partei- und Staatsführer. Diese Einheit entátand zu Jahresbeginn. Ihre Aufgabe ist es, eine unmittelbare Verbindung zwischen der wissenschaftlichen Tätigkeit und den praktischen Forderungen des Obstbaus des Kreises herzustellen, wo es 10 000 Hektar Obstpflanzungen gibt ; ferner soll die Sta­tion für eine wirksame Auswertung der Forschungsergebnisse sorgen. Das Munizipium Baia Mare, Kreisvorort der Maramureş, ist für jemanden, der es in letzter Zeit nicht mehr besuchte, kaum wieder zu erkennen. Das bewirken die modernen Neubauviertel. Die Strassen von der Einfahrt bis zum Zentrum waren von Zehntausenden Men­schen., gesäumt, die Spruchtafeln, Wimpel und Blumen trugen und den Generalse­kretär der Partei, dessen Besuch im Som­mer vergangenen Jahres ihnen in leb­hafter Erinnerung geblieben ist, voll Freu­de und Begeisterung begrüssten. Auf dem gewaltigen Hauptplatz der Stadt hatten sich nahezu 40 000 Einwoh­ner versammelt. Auf den Häusern rings um den Platz waren Losungen zu lesen : „Es lebe die Rumänische Kommunistische Partei !“, „Es lebe unser teures Vater­land, die Sozialistische Republik Rumä­nien 1“ Die Menge winkte mit Wimpeln der Partei und des Vaterlandes, viele tru-Auf dem Platz kam es dann zu einem begeisterten Meeting, das Genosse Gheor­ghe Blaj eröffnete. Nachdem er den Ge­neralsekretär der Partei herzlich will­kommen hiess, sagte er unter anderem : „Gestatten Sie mir, hochverehrter Ge­nosse Generalsekretär, Ihnen in diesen feierlichen Augenblicken zu berichten, dass die von patriotischem Schwung ge­tragene Tätigkeit der Arbeiter, Ingenieure, Techniker, sämtlicher Werktätigen, ohne Unterschied der Nationalität, in, den Wirt­schaftseinheiten des Kreises Maramureş von Erfolg gekrönt war : Die Bestimmun­gen des laufenden Fünfjahrplans für die Bruttoindustrieproduktion wurden mit dreimonatigem Planvorsprung erfüllt und eine Produktion von mehr als 150 Millio­nen Lei über das Soll der vergangenen zehn Monate hinaus erstellt. Wir versichern Sie, teurer Genosse Ceauşescu, dass wir auch künftighin un­ser ganzes Können und unsere ganze Energie für die Erfüllung der Aufgaben einsetzen werden, die uns aus dem Pro­gramm zum Aufbau der vielseitig ent­wickelten sozialistischen Gesellschaft er­wachsen, und dass wir die bevorstehende 50-Jahr-Feier unserer ruhmreichen Partei durch neue Erfolge ehren werden." Sodann sprachen der Generaldirektor der Industriezentrale für Nichteisenberg­bau und -Metallurgie, Dr. ing. Vaier Ga­­brian, die Ärztin Editha Böthe, der LPG­­Vorsitzende von Mireşul Mare, Vasile Dorea, Teodor Clej, Student des Instituts für Berg bau-Unteringenieure Baia Mare, und der Vorschmelzer loan Cetăţean III. Mit lebhaftem, starkem Beifall begrüsst, ergriff sodann Genosse NICOLAE CEAU­ŞESCU das Wort. Liebe Genossen und Freunde ! Ich möchte Ihnen, allen Einwohnern von Baia Mare, einen herzlichen Gruss des Zentralkomitees, des Staatsrates und der Regierung der Sozialistischen Repu­blik Rumänien übermitteln. (Beifall.) Es freut mich, dass es den Werktätigen von Baia Mare gelungen ist, den laufen­den Fünfjahrplan vorfristig zu erfüllen. Das ist dem Fleiss und der Begeisterung zu verdanken, mit denen die Arbeiter, Techniker und Ingenieure, alle Werktäti­gen der Stadt, dazu beigetragen haben, die vom IX. Parteitag gewiesenen Aufgaben entsprechend zu bewältigen und die Be­stimmungen des .laufenden Fünfjahrplans vorfristig zu verwirklichen. An der Seite aller Bürger unseres Vaterlandes leisten Sie einen beträchtlichen Beitrag dazu, dass das sozialistische Rumänien neue Stufen des Fortschritts, und der Zivilisa­tion erreicht. (Beifall, Hochrufe.) Ich gratuliere Ihnen herzlich zu den guten Ergebnissen, die Sie aufzuwei­sen haben, und wünsche Ihnen 'neue Er­folge. (Beifall.) In den vergangenen Tagen billigte das Exekutivkomitee des ZK der RKP die Vorschläge zur Verbesserung des Fünf­jahrplans für 1971—1975. die gemäss d'eit Direktiven des X. Parteitags neue Aufga­ben zur weiteren Entwicklung unseres Vaterlandes vorsehen. Diesen Bestimmun­gen Sprüehtaféln mit den Initialen • der Partei und dem Namen des geliebtesten Sohnes des rumänischen Volkes, des Ge­nossen Nicolae Ceauşescu. gen zufolge haben auch Sie, die Werktä­tigen von Baia Mare, neue Ziele zu ver­wirklichen, werden Sie neue Bemühungen um die Steigerung unserer gesam­ten Wirtschaftstätigkeit unternehmen müssen. Die Verwirklichung der Bestim­mungen des künftigen Fünfjahrplans, die höher liegen als die Direktiven des X. Parteitags, werden es dem sozialistischen Rumänien ermöglichen, eine noch höhere Zivilisationsstufe zu erreichen, sie wer­den den materiellen und geistigen Wohl­stand unseres, ganzen Volkes heben. Des­halb dürfen wir keine Mühe scheuen, um diese Direktiven, und Bestimmungen in die Tat umzusetzen. (Beifall.) Ich bin überzeugt, dass die Werktätigen von Baia Mare, all diejenigen, die zum Sieg des Sozialismus und Kommunismus in unserem Vaterland beizutragen wün­schen, unter Führung der Parteiorganisa­tionen. des Kreisparteikomitees, auch in Zukunft ihre Pflicht erfüllen werden, wie sie das auch bisher taten. (Beifall.) Abschliessend möchte ich Ihnen von ganzem Herzen immer neue Erfolge in Ihrem Schaffen, viel Glück und Gesund­heit wünschen. ■ (Starker Beifall, langan­­haltende Ovationen.) Das Meeting der Werktätigen von Baia Mare veranschaulichte erneut, welch ge­waltige Wirkung das Wort der Partei auf die Massen ausübt, das Vertrauen, das das ganze Volk den von Partei und Staat ein­­geleiteten Massnahmen entgegenbringt, so­wie die Überzeugung eines jeden Angehö­rigen unserer sozialistischen Nation, wo­nach die vorbildliche Durchführung dieser Massnahmen dem Vaterland eine immer lichtvollere Zukunft gewährleistet. In den Betrieben von Baia Mare Nach Abschluss des Meetings wurden Genosse Nicolae Ceauşescu sowie die an­deren Partei- und Staatsführer eingela­den. das politisch-administrative Palais zu besichtigen, wo sich der neue Sitz des Kreisparteikomitees befindet. In der Halle dieses imposanten Gebäudes ist eine Aus­stellung .von Skizzen und Kleinmodellen zu sehen, die die Systematisierung der Ortschaften des Kreises veranschaulicht: Der Stellvertretende Vorsitzende des Kreisvolksrates Maramureş, Ing. Cornel Graur, sprach über die Anliegen der-ört­lichen Partei- und Stäatsorgane um die Verwirklichung der sozial-wirtschaftlichen Ziele des gegenwärtigen Fünfjahrplans, um den ausgeglichenen und harmonischen Ausbau der städtischen und dörflichen Ortschaften sowie der v Erholungsstät­ten, der Touristenobjekte, der Bade- und Luftkurorte- Dem Generalsekretär der Partei wurde sodann ein Kleinmodell des Mikrorayons Nr. 1 Baia Mare gezeigt, das im Laufe des künftigen Planjahrfünfts im Bahnhofsviertel erstehen und 2638 Woh­nungen sowie sozial-kulturelle Objekte umfassen soll. Genosse Nicolae Ceauşescu würdigte die Bemühungen um die Systematisierung der Ortschaften des Kreises ; er empfahl den örtlichen Partei- und Staatsorganen, die vom Staat aufgewandten materiel­len ünd Barressourcen sowie die örtli­chen Möglichkeiten umsichtiger zu nut­zen. um die Wirtschaft unablässig zu ent­wickeln und das städtebaulich-kommunal­wirtschaftliche Niveau der Ortschaften im Kreis ständig zu erhöhen. Danach würden die wichtigsten Wirt­schaftseinheiten des Munizipiums Baia Mare besucht. Das erste Besuchsziel wa­ren die Werke für Bergbaumaschmen und -ausrüstungen. \ Bei ihrer Ankunft im Betrieb umring­ten zahlreiche Arbeiter, Techniker und Ingenieure Genossen Nicolae Ceauşescu und Wessen ihn herzlich willkommen. Vor einem Kleinmodell erläuterte Betriebs­direktor Ing. Vasile Sabäu die neuen Pro­duktionskapazitäten der Werke und ent­warf in knappen Zügen ein Bild ihrer Entwicklungsperspektiven. Der Generalsekretär der Partei erkun­digte sich nach den technischen Kenn­werten sowie der Leistung der Ausrüstun­gen und wurde darüber informiert, dass man mit ihnen aus den bearbeiteten Er­zen ausser dem Grundmetall zugleich auch andere Metalle aussortieren könne. Das hebt die Ausrüstungen auf das Niveau der modernsten Aggregate dieser Art. Die Gäste besichtigten sodann die wich­tigsten Fertigungshallen. Der Betriebsdi­rektor und andere Fachleute erläuterten die Massnahmen zur Mechanisierung und Automatisierung einiger Arbeitsgänge, die rationelle Standortverteilung der. Maschi­nen und Ausrüstungen im technologischen Prozess. In der neuen, teilweise in Betrieb ge­nommenen Bau- und Montagehalle emp­fahl der Generalsekretär der Partei, die Werkleitung solle besonders darauf achten, den Bau fristgerecht und gemäss den eingeplanten Kennwerten zu beenden. Bezüglich der Qualität der in Ffertigungs­­aufnahmen oder Projektierung begriffe­nen Erzeugnisse erteilte Genosse Nicolae Ceauşescu, die Weisung, ständig das mo­derne technische Niveau ähnlicher Aus­­(Fortsetzuns auf Seite 3) Grosskundgebung in Baia Mare Auf der Baustelle der. neuen Baumwollspinnerei in Zalău Der Versitzende des Staatsrates, Nicolae Ceauşescu, stattet dem Königreich Marokko einen offiziellen Besuch ab Auf Einladung Seiner Majestät König Hassan II. von Marokko wird der Vorsitzende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, dem Königreich Marokko vom 7. bis 12. Dezember 1970 einen offiziellen Besuch abstatten. * Reale Analyse — Basis für Fortschritt der Landwirtschaft Die Dariegung des Genossen Nicolae Ceauéescu auf der Arbeitssitzung beim ZK der RKP über die Verbesserung der Organisation, Planung und Leitung der Landwirtschaft findet breite Zustimmung Vor Beginn der Jahresendversammlungen, der Abfassung neuer Pläne in den Landwirtschaftsgenossenschaften legte Genosse Nicolae Ceauşescu im Rahmen einer Arbeitssitzung beim ZK der RKP eine umfassende Analyse der Lage in den LPGs vor, die nicht nur einen Überblick über den gegenwärtigen Entwicklugs­­stand bietet, sondern zugleich einen Ausblick auf Gebiete eröff­net, auf denen die Arbeit, und das ist nicht nur die konkrete Produktion, sondern auch die Planung und Organisation der Ar­beit, der Aufbau des Prcdukfionsapparates und seine Lenkung ver­bessert werden kann. Unter den ins Auge gefassten Massnahmen sind einige be­sonders scharf umrissen : die Neuorganisation der Mechanisie­rungsbetriebe der Landwirtschaft, welche die Maschine noch un­mittelbarer, intensiver in den Produktionsbereich rückt ; die Schaf­fung von spezialisierten Brigaden ; die differenzierte Entlohnung jedes Mitarbeiters nach dem erzielten Arbeitsertrag ; die Sicherung eines Mindesteinkommens in bar aufgrund einer reali­sierten Mindestleistung in der LPG. Von ebenso grosser Bedeutung für die Förderung der Produktivität in diesem grossen Sektor der Volkswirtschaft sind die effektiveren Formen der Kooperation, die zwischen den LPGs sowie zwischen genossenschaftlichem und staatlichem Sektor der Landwirtschaft angestrebt werden. An der Planung soll die Wirtschaftseinheit stärker als bisher teilha­ben, zwischen kooperierenden Genossenschaften werden Arbeits­teilung und Spezialisierung ein grösseres Terrain finden und zu einem wirksamen Mittel der Produktivität werden. Zu diesen und anderen Fragen äussern sich Sachverständige der Landwirtschaft, denen wir heute und in den folgenden Ausgaben unserer Zeitung das Wort geben wollen. Ein konkreter Aufgabenkreis, dem wir gewachsen sind Von Nikolaus Doggendorf, Abgeordneter der Grossen Nationalversammlung, Direktor des BML Ortzidorf läge für die Weiterentwicklung dieses lebenswichtigen Zweiges der Volkswirt­schaft. sind richtungweisend für eine neue Etappe. Ich möchte hier nur auf den Abschnitt eingehen, in dem ich selbst nun bereits eine langjährige Erfahrung habe : die Tä­tigkeit der BML und die Massnahmen zu ihrer Neuorganisierürig. Die Tatsache, dass die Vergrösserung der Zahl dieser Einheiten vorgesehen ist, zeigt bereits, welche Bedeutung man diesen Betrieben zumisst. Die sich daraus ergebende terri­toriale Verkleinerung des Wirkungs­bereiches auf die real erfassbare Fläche von 10 000—15 000 Hektar in der Ebene und 5000—10 000 Hektar im Hügelland, der , gleichzeitigen Vergrösserung und Diffe­renzierung des Maschinenparks wird sowohl die Leistungsfähigkeit steigern und uns vor allem die Möglichkeit zur besseren Anleitung und Kontrolle der neuzugründenden Abteilungen geben. Die Gründung dieser Abteilungen wie­der, die alle Mechanisierungsarbeiten im Bereich der betreffenden LPG durchfüh­ren und gleichzeitig auch die Betreuung und Auswertung der genossenschaftsei­genen Maschinen und Geräte übernimmt, gestattet eine viel engere und wirklich operative Zusammenarbeit zwischen BML und LPG, wobei dem Abteilungsleiter als Mitglied des Leitungsrates der Genossen­schaft eine wichtige Rolle zukommt. Besonders begrüsse ich die Verknüp­fung der Interessen der beiden Kooperie­rungseinheiten durch die konkrete und di­rekte Mitinteressierung der BML als Gan­zes, wie auch jedes einzelnen Mechanisa­toren am Erfolg der gemeinsamen Ar­beit, also am Emteertrag. Die Massnah­me entspricht voll und ganz dem sozia­listischen Leistungs- und Entlohnungsprin­zip und war eigentlich schon längst fällig. Wir vom BML Ortzidorf haben uns im­mer für den Ernteertrag mitverantwort­lich gefühlt im Bewusstsein, dass dieser vorrangig von der Qualität unserer Ar­beit abhängt. Begrüssenswert finde ich auch, dass die BML nun auch die Mecha­nisierungsarbeiten in der Tierzucht in grösserem Mass übernehmen, eine logi­­(Fortsetzung aui Seite 3) Bei aufmerksamem Studium der Dar­legung des Genossen Nicolae Ceauşescu auf der Arbeitssitzung beim ZK der RKP vom 23. November wird es jedem klar, dass die hier zur Sprache gebrachten Probleme auf einer tiefschürfenden Analyse der realen Lage der Landwirt­schaft beruhen und an mehr als einer Stelle die Mängel vollauf richtig einge­schätzt wurden, die sich unter den schwierigen Verhältnissen dieses Jahres besonders zeigten. Die Schlüsse, die aus dieser umfassenden Wertung der Lage gezogen wurden, sind eine feste Grund­ t Dritter Energieblock in Mintia angelaufen Elektroenergieproduktion des Kreises Hunedoara wesentlich erhöht Hunedoara (NW). — • Samstag abend hat sich das energetische Potential unseres Landes um 210 MW bereichert. Nach intensiven Bau- und Montagearbeiten, wobei auch die Rückschläge der Hochwasserkatastrophe wettgemacht wurden, konnte der Elektriker Constantin Oană um 21,55 Uhr den Schalthebel des dritten Energie­blocks im Wärmekraftwerk von Mintia umlegen und mit dem Landesverbundnetz parallelschalten. Damit sind hier 75 Pro zent der Bau- und Montagearbeiten be­wältigt. Der 12tägige Zeitvorsprung bei der In­betriebnahme des Blocks Nr. 3, die in der ersten Dezember-Dekade fällig war, be­deutet eine zusätzliche Elektroenergie­produktion von mehr als 40 Millionen kWh. Bekanntlich ist der erste Energieblock schon am 30. November 1969, und der zweite am 20. Juli 1970 angelaufen. Somit erreicht das Wärmekraftwerk, dem An­fang 1971 der vierte Energieblock an­geschlossen wird, zur Zeit eine installierte Leistung von 660 MW. Beim Bau der Zentrale wurden 4,5 Millionen Kubik­meter Erdrfeich bewegt, 280 000 Kubik­meter Beton gegossen und 14 00Ö Hoch­­druckschweissnähte gezogen. Mehr als 750 Apparate überwachen den automatischen Betrieb der Zentrale. Diese wird in der Endphase 5,5 Billiarden kWh Elektroener­gie erstellen, was dem Fünffachen der rumänischen Vorkriegsproduktion ent­spricht. Zu diesem Zweck wird die Zen­trale täglich mit 1200 Waggon energeti­scher Schiltalkohle versorgt. Moderne Bauunterlagen haben allein bei den un­terirdischen Kohlenbunkern Einsparungen von 40 Millionen Lei erbracht. t» Zum bevorstehenden Treffen der Führer der Bruderparteien und der Regierungen der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages Gemäss einem getroffenen Übereinkommen findet Anfang Dezember d.J. iiţ Berlin ein Treffen der Führer der Bruderparteien und der Regierungen der Teil­nehmerstaaten des Warschauer Vertrages statt. * Togessplegel Von längster Tournee zurück Bukarest. — Nach einmonatigem Gastspiel in Ungarn, Frankreich, Bel­gien und Luxemburg ist das sinfoni­­. sehe Orchester der Bukarester Geor­­ge-Enescu-Philharmonie in die Haupt­stadt zurückgekehrt. Unter der Stab­führung von Mircea Basarab und Mir­­cea Cristescu boten die rumänischen Musiker in ihren Konzerten, Solist Mihai Constantinescu (Violine), vor­wiegend Werke von George Enescu, Paul Constantinescu, Mihail Jóra u. a. rumänischer Komponisten. Ein neues Pompej ? Rom. — Eine sensationelle Ausgra­bung. jener von Pompej „ähnlich, ha­ben italienische Archäologen ,in der ■ Nähe der Ortschaft Via Veneto ge­macht. Beim Ausheben der Grund­mauern für einen Wohnblock wurde in 15 Meter Tiefe ein römisches Stadtviertel entdeckt, das voraussicht­lich 2000 Jahre alt ist. Die gut erhal­tenen Häuser. Warenlager1, Denkmäler haben die Schlussfolgerung aufkom­­men lassen, dass die Einwohner diese Stadt aus bisher unbekannten Grün­den fluchtartig verlassen haben. In Fachkreisen spricht man schon über ein „neues Pompej“, will sich aber erst nach gründlichen Untersuchun­gen des ganzen Geländes darüber äussern. C-123-Flugzeug verschwunden Saigon. — Spurlos verschwunden ist vergangenen Freitag im Gebiet der südvietnamesischen Hochebene ein C-123-Truppentrahsporter mit 79 ame­rikanischen und südviefnamesischen Soldaten an Bord! Das US-Militär­­kommando. das die Meldung aus „Si­cherheitsgründen“ erst nach drei Ta­gen freigab, teilte sogleich mit. die Verbindung mit dem Flugzeug sei so­fort nach dessen Abflug vom ameri­kanischen Stützpunkt Nha" Trang (320 Kilometer nördlich von Saigon) unter­brochen. worden. Alle bisher unter­nommenen Suchaktionen nach dem Flugzeug blieben erfolglos. •Heroin im Koffer Toronto. — 12 Kilogramm Heroin im Werte von 8,5 Millionen Dollar entdeckten kanadische Zollbeamte auf dem internationalen Flughafen von Toronto in den Doppelwänden einiger aus Frankfurt am Main als*Frachtgut aufgegebenen Koffer. Kurze Zeit dar­auf verhaftete die Polizei einen aus Antibes stammenden Franzosen, der des Rauschgiftschmuggels beschuldigt wird. Ferrol-Werft stillgelegt Madrid. — Aus Solidarität für die von der Firma „Metalurgica Galaica“ fristlos entlassenen 70 Arbeiter sind 4000 Arbeiter der El-Ferrol-Werft in den Streik getreten, nachdem vor ei­nigen Tagen die Transportarbeiter der Provinz Santa Cruz de Tenerife nach einmonatigem Streik die Arbéit wie­der aufgenommen haben. Keine Papstwahl über 80 Rom. — Uber 80 Jahre alte Kardi­nale der römisch-katholischen Kirche dürfen bei der Papstwahl nicht mehr .mitstimmen. Der Vatikan veröffent­lichte eine entsprechende Anordnung. Danach dürfen auch ICardinäle über dieser Altersgrenze kein Amt mehr in der Kurie ausüben. Leuchtende Schafe Cockerham. — Der englische Bauer John Barton aus Cockerham war es leid, dass Autofahrer nachts seine Schafherde lichteten. Nachdem ihm nachts mehrfach Schafe überfahren worden waren, griff er zu Vorbeu­gungsmassnahmen. Der Bauer legte seinen rund 300 Schafen ein mit Leuchtfarbe bestrichenes Band um den Hals, damit die Autofahrer in der Dunkelheit seine Tiere besser er­kennen und ein Uberfahren vermei­den können. Schnee nur Ende Dezember Anfangs kühl und nass / Heftige Stürme im Osten Bukarest. — Wegen des schönen Wet­ters, das durch Warmluftmassen, die aus dem Süden des Kontinents in unser Land dringen, hervorgerufen würde, hält der eigentliche Winter erst in der letzten De­zemberdekade so richtig Einzug. Wie die Meteorologen weiter voraussehen, wird das Wetter in den ersten zwei Dritteln des Monats kühl und nass sein. Schnee­fälle sind hauptsächlich im Gebirge zu verzeichnen. Hingegen hält in den letzten zehn Dezembertagen der Winter mit reich­lichem Schneefall im ganzen Land Einzug. In der Donauebene, in der Dobrudscha und in der Moldau wird es auch zu hef­tigen Schneeverwehungen kommen. Im Rest des Landes kündigt sich ein milder Winter an. Wie wird das Wetter ? Die letzten 48 Stunden: Im gan­zen Land kühles Wetter mit starken Nebelbil­­düngen in der Nacht und am frühen Morgen. In der nördlichen Landeshälfte Regen, im Ge­birge stellenweise Schneeregen. Tiefstwerte zwi­schen minus 5 und 5 Grad Tageshöchstwerte zwischen 3 und 12 Grad. Weiterentwicklung : Aus dem Sü­den des Kontinents eindringende Warmluft­massen führen zu einer merklichen Erwär­mung, vor allem in der südlichen Landeshälfte. Sonst kühles Wetter und starke Nebelbildung. Schwache bis massige Winde. Temperatur im Ansteigen, nächtliche Tiefstwerte zwischen mi­nus 3 und 6 Grad, Tageshöchstwerte 2 bis 18 Grad.

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