Neuer Weg, 1971. május (23. évfolyam, 6837-6862. szám)
1971-05-16 / 6850. szám
* / Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements i einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 123. Jahrgang / Nr. 6850 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bukarest, Piaţa Scinteii. Telefon: 17 6010, 17 60 21) (Zentrale), 181217 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). Telex : 011618. —• Redaktionsvertretungen in Temesvár. Kronstadt, I-Iermannstadt. Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz. Schässburg. Sathmar Einzelpreis 30 Bani i Genosse Nicolae Ceauşescu besucht Geflügelkomplex Titu Samstag vormittag machte Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates, zusammen mit Genossen Manea Mănescu, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums, Sekretär des ZK der RKP, Vorsitzender des Wirtschaftsrates, einen Arbeitsbesuch im Geflügelzuchtkompiex Titu im Kreis Dîmboviţa. Dieser Besuch des Generalsekretärs der Partei, der einige Tage nach dem Tref- L-n mit Arbeitskollektiven aus der Industrie und Landwirtschaft des Kreises Calatz folgte, hatte den Zweck, an Ort und Stelle kennenzulernen, wie das Landesprogramm zur Entwicklung der Tierzucht und der Produktion von tierischen Erzeugnissen verwirklicht wird. Der Generalsekretär der Partei wurde von zahlreichen Genossenschaftsbauern der Gemeinden. Lunguleţu, Răcari, Poiana, Corbii Mari, Hrăneşti, Costeşti-Vale, Podlogi, Odobeşti, Titu und anderen Dörfern dér Umgebung besonders herzlich empfangen. Langanhaltend wurde im Sprechchor „RKP — RKP", „Ceauşescu — RKP“ und „Ceauşescu und das Volk“ gerufen. Bei der Ankunft im Geflügelzuchtkomplex Titu wurde Genosse Nicolae Ceauşescu empfangen von den Genossen : losif Bane, Stellvertretendes Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, Minister für Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie, Forstwesen und Wasserwirtschaft, Matei Ghigiu, Minister für Industriebauten, sowie von Mitgliedern der Leitung des Ministeriums für Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie, Forstwesen und Wasserwirtschaft. Genosse Nicolae Tăbîrcă, Erster Sekretär des Kreisparteikomitees Dîmboviţa, Vorsitzender des Kreisvolksrates, und andere Vertreter der örtlichen Partei- und Staatsorgane waren ebenfalls anwesend. Die Gäste wurden eingeladen, zuerst die moderne Brutstation des Komplexes zu besichtigen, wo sich Ausstellungsstände befinden, die die landesbesten Leistungen der Geflügelzucht veranschaulichen. Die Genossen Angelo Miculescu, IUinister-StaatsseKretär im Ministerium für Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie, Forstwesen und Wasserwirtschaft, Ion Te.şu, Leiter des Departements für staatliche Landwirtschaft, und Stan Tirlea, Generaldirektor des Trusts für Geflügelzucht, erläuterten, wie die Massnahmen des Landesprogramms zur Entwicklung der Tierzucht und zur Steigerung der tierischen Erträge sowie die Weisungen, die der Generalsekretär anlässlich seiner Besuche in anderen derartigen Grosseinheiten unseres Landes erteilte, durchgeführt werden. Der . Generaldirektor des Geflügelzuchtkomplexes Titu, Viorel Chiriţă, setzte Genossen Nicolae Ceauşescu und die anderen Gäste über die Kennwerte der neuen Einheit in Kenntnis, die mit anderthalb Jahren Planvorsprung zum Teil ihrer Bestimmung übergeben wurde. Der Komplex in Titu ist mach dem Prinzip industrieller Produktion organisiert und verfügt über neun spezialisierte Farmen, darunter über eins Brutstation, eine Mischfutterfabrik und ein eigenes Schlachthaus. Er umfasst 147 weite Hallen, wo die Arbeitsgänge mechanisiert und automatisiert sind. Vor kurzem sind vier Produktionsfarmen angelaufen : die ersten Tonnen Geflügeltleisch für die Versorgung der Bukarester Bevölkerung wurden bereits geliefert. Der Generalsekretär der Partei erkundigte sich angelegentlich nach den Massnahmen. die zur Steigerung der wirtschaftlichen Effektivität sowie zum Ausbau und zur Erhöhung des Fleisch- und .Eierertrages getroffen wurden. Die Vertreter der Leitung des Ministeriums unterstrichen in ihrer Antwort, dass der Komplex in der Endpbase 20 000 Tonnen Geflügelfleisch, ein Zehntel der gesamten für das Ende des derzeitigen Planjahrfünfts vorgesehenen Warenproduktion, liefern werde. Den Gästen wurden dann nahezu SO Ausrüstungen vorgeführt, Erzeugnisse der Landmaschinen werke, die zur Mechanisierung der Arbeitsgänge in sämtlichen Geflügelzuchtfarmen des Landes beitragen. Beim Verlassen der Brutstation wurden Genosse Nicolae Ceauşescu und die anderen Gäste von den Vorsitzenden mehrerer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in der Umgebung begrüsst : im Namen der Genossenschaftsbauern ihrer Gemeinden verliehen sie ihrer tiefen Genugtuung darüber Ausdruck, den Generalsekretär der Partei als Gaşt in ihrer Mitte zu sehen. Sie überreichten Genossen Nicolae Ceauşescu und den anderen Gästen symbolische Geschenke und verpflichteten sich, ihren vollen Beitrag zur Entwicklung der Genossenschaften sowie zur Ertragssteigerung zu leisten, um auf diese Weise für die neuen Massnahmen der Partei und des Staates zur Hebung des Wohlstandes der Genossenschaftsbauern zu danken. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte den anwesenden Genossenschaftsbauern für den herzlichen Empfang und wünschte ihnen neue Erfolge in ihrer Arbeit, Glück und Gesundheit. Die Gäste besichtigten sodann die Hallen, in denen Küken aufgezogen und nach 63 Tagen mit einem Lebendgewicht von je 1,8 Kilogramm geliefert werden. Die umfassenden Aussprachen des Genossen Nicolae Ceauşescu sowie der anderen Partei- und Staatsführer mit Fachleuten und verantwortlichen Kadern des Ministeriums für Landwirtschaft. Nahrungsmittelindustrie. Forstwesen und Wasserwirtschaft, die Weisungen, die der Generalsekretär der Partei auch bei dieser Gelegenheit, zur rascheren Entwicklung' der Geflügelzucht erteilte, bildeten einen neuen Ansporn für die Werktätigen der Felder zur Erfüllung der gross* artigen Aufgaben, die ihnen der X. Parteitag wies. * 1* Togesspieqel Botanischer Garten im Retezat Hunedoara. — Ein botanischer Garten wird zur Zeit im Naturschutzgebiet des Retezat-Gebirges in 1770 Meter Höhe eingerichtet. Die Anlage umfasst bereits etwa 170 Pflapzenartcn, soll aber noch mit weiteren für die Pflanzenwelt dieses Landstrichs repräsentativen Arten erweitert werden. Forum der Giessereifachleute Kronstadt. — In Kronstadt wurde die fünfte Konferenz der Giessereifachleute eröffnet. Fachleute aus der einschlägigen Industriebranche und Forschungsinstituten, Hochschullehrkader und ausländische Spezialisten beraten über moderne Technik im Dienste der Gewichtsreduzierung der Gussstücke. Gleichfalls in Kronstadt befasste sich ein Landessymposion mit der Anwendung von elektronischen Rechenmaschinen in Industriebetrieben. Fanatiker droht Trinkwasser zu vergiften Augsburg. — Die Augsburger Behörden kontrollieren laufend., die . Trinkwasserversorgung der Stadt (220 000 Einwohner), nachdem ein Fanatiker gedroht hatte, diese mit Arsen zu vergiften. Diese Drohung ist in Briefen an die lokalen Behörden, Schuldirektoren, Priester und Apotheker enthalten. Panther auf der Strasse Kopenhagen. — 36 Stunden hielt die Bevölkerung vo.i Kopenhagen den Atem an. Ein schwarzer Panther flüchtete aus dem Aalborg Zoo, der in Kopenhagen gastiert, und ein Heer von Polizisten wurde losgeschickt, um die Bestie einzufangen. Polizei-Konstabler Erik Christensen hatte die Raubkatze mit einem Schuss, der das Tier genau zwischen die Augen traf, erledigt und die Stadt von der Angst befreit. Seine Zielgenauigkeit kommentierte der Konstabler so : „Warum sollte ich mehr als einen Schuss abgeben — es war doch nur ein Panther.“ Udo Jürgens begeisterte Amsterdam. — Das 36jährige österreichische Schlageridol Udo Jürgens erlebte ausgerechnet in der holländischen Stadt Amsterdam den Höhepunkt seiner Laufbahn. Der Star wurde nach seinem Konzert von holländischen Fans abgeküsst und auf die Schultern gehoben. Seit dem Auftritt der Beatles hatte es in Amsterdam keine derartigen Begeisterungsstürme mehr gegeben. Hotelbrand in London London. — Ein Brand in einem Londoner Hotel hat mindestens acht Todesopfer gefordert. Zehn Personen sind mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden. Das Feuer in dem in der Nähe des Hyde-Park liegenden Hotels war aus noch unbekannter Ursache in den Morgenstunden ausgebrochen. Mehrere Personen würden von den Flammen in dem fünfstöckigen Gebäude eingeschlossen. Hotelangestellten zufolge waren 30 der 64 Zimmer belegt. Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Sonntag, 16. Mai 1971 Gespräche zwischen den Delegationen der RKP und der FKP Freitag fanden beim Sitz des ZK der RKP Gespräche zwischen der Delegation der Rumänischen Kommunistischen Partei unter Leitung von Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Delegation der Finnischen Kommunistischen Partei unter Leitung von Genossen Arvo Aalto, Generalsekretär der Finnischen Kommunistischen Partei, statt. An den Gesprächen beteiligten sich : — seitens der Rumänischen Kommunistischen Partei die Genossen : Paul Niculeseu-Mizil, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums, Sekretär des ZK der RKP, Mihai Gere, Stellvertretendes Mitglied des Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP, Ghizela Vass, Abteilungsleiterin beim ZK der RKP, und Petre Constantin, Sekretär des Munizipalparteikomitees Bukarest ; — seitens der Finnischen Kommunisti-sehen Partei die Genossen: Ossi Nurminen, Sekretär des Zentralkomitees der Finnischen KP, und Kerttu Vainio, Sekretär des Distriktkomitees Helsinki dei? Finnischen KP. Bei dieser Gelegenheit informierten die Seiten einander über die Tätigkeit beider Parteien ; ferner wurde die gemeinsame Entschlossenheit geäussert, die Beziehungen zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Finnischen Kommunistischen Partei, zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und Finnland auszubauen. Ebenso wurde ein Meinungsaustausch über die europäische Sicherheit und andere Aspekte der aktuellen internationalen Lage sowie der kommunistischen und Arbeiterbewegung vorgenommen. Die Besprechungen verliefen in herzlicher, freundschaftlicher Atmosphäre. Genosse Nicolae Ceauşescu empfing Delegation der ISP Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, empfing Freitag nachmittag die Delegation der Italienischen Sozialistischen Partei unter Leitung des Genossen Luciano De Pascalis, Mitglied des ISPVorstands, die unserem Land einen Freundschaftsbesueh abstattet. Der ISPDelegation gehören an die Genossen : Antonio Landolfi und Pietra Lezzi, Mitglieder des ISP-Vorstands, sowie Alessandro Fabri, Leiter der Verwaltungsabteilung der ISP. , Am Empfang nahmen teil die Genossen : Paul Niculeseu-Mizil, Mitglied des Exekutivkomitees, der Ständigen Präsidiums, Sekretär des ZK der RKP, Emil Drăgăneseu, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, loan Cîrcei, Mitglied des ZK der RKP, und Ştefan Andrei, Erster Stellvertretender Abteilungsleiter beim ZK der RKP. Im Laufe der Gespräche wurde ein Informationsaustausch über die innen- und äussenpolitisehe Tätigkeit der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Italienischen Sozialistischen Partei vorgenommen. Zugleich wurde der Wunsch beider Parteien unterstrichen, die Freundschaftsbeziehungen zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Italienischen Sozialistischen Partei weiterhin auszubauen. Ebenso betonten die Seiten den Entschluss beider Parteien, auch in Zukunft für die Erweiterung der Beziehungen zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und Italien zu wirken. Bei den Gesprächen wurde auch ein Meinungsaustausch über einige Fragen der europäischen Sicherheit, der Weltlage und der Arbeiterbewegung vorgenommen. Die Begegnung verlief in einer herzli, chen, freundschaftlichen Atmosphäre. Rundschau international Inder hing sterbend in der Wand Schwere Vorwürfe gegen Leitung der Mount-Everest-Expedition Katmandu. — Fast fünf Stunden lang hing der indische Bergsteiger Major Bahuguna sterbend in einer Wand des Mount Everest an einem Seil, ohne dass ihm aus einem nur 450 Meter darunter liegenden Lager Hilfe zuteil wurde. Dies berichtete das Schweizer Ehepaar Michel und Yvette Vaucher, das an einer internationalen Mount-Everest-Expedition teilgenommen hatte, bei seiner vorzeitigen Rückkehr in die nepalesische Hauptstadt Katmandu. Vor Journalisten erhoben sie zusammen mit dem ebenfalls zurückgekehrten Mitglied der französischen Nationalversammlung Pierre Mazeaud schwerwiegende Vorwürfe gegen die beiden Leiter der Expedition, Norman Dyrenfurth und Oberst James Roberts. Michel Vaucher erklärte, er könne nicht verstehen, warum es so lange dauerte, dem Inder Bahuguna zu helfen, der am 18. April an dem 8848 Meter hohen Berg an Unterkühlung, Erschöpfung und Erfrierungen gestorben war. In einer Stellungnahme warfen die drei zurückgekehrten Expeditionsteilnehmer der Leitung des Unternehmens „armselige Organisation“ vor. Die Stellungnahme war von drei weiteren Bergsteigern unterzeichnet, die sich jedoch noch am Berg befinden. Die Gruppe versucht gegenwärtig, den höchsten Berg der Erde über die noch nicht begangene Südwestflanke zu besteigen. Ausser dem Mangel an Organisation wurde der Expeditionsleitung auch vorgeworfen, es seien nicht genug Sherpa-Träger bereitgestellt worden. Temesvarer Musiktage eröffnet Scala-Star in „Aida“ wk. Temesvár. — Mit einem Festkonzert (Dirigent Nicolae Boboc, Verdienter Künstler) wurden am Samstag abend die Temesvarer Musiktage im Modern-Saal eröffnet. Solist war der österreichische Pianist Hans Graf : Er wirkte in Beethovens 5tem Klavierkonzert mit. Während der ersten Festival-Vorstellungen wurde auch Mircea Hoinics I. Sinfonie uraufgeführt. Der Autor ist als Chorleiter an der Philharmonie der Stadt tätig. Als drittel- Punkt des Programms wurde Hindemiths „Mathis der Maler“ gegeben. Im Verlauf der Musikwoche werden ausser Rudolf Kerer (Sowjetunion) und Marion Davies (USA), die in Konzerten mitwirken, auch der italienische Tenor Ardunio Zamaro von der Mailänder „Scala“ im Opernhaus auftreten. Zamaro singt am Mittwoch abend die Rolle des Radarnes in „Aida“. Die Titelrolle interpretiert Mariana Stoica von der Rumänischen Oper in Bukarest. Heute vormittag, 11 Uhr. wird der Bukarestet- Madrigal-Chor (Dirigent Marin Constantin) im Saal des Musiklyzeums „Ion Vidu“ ein A-capella-Konzert bieten. Ausklang des Pop-Festivals Bukarest (NW). — Mit dem Auftritt der beiden Bands „Olympic 64“ aus Bukarest und „Phoenix“ aus Temesvár wurde Freitag abend das zweite rumänische Pop-Festival im Grossen Saal des Palais in Bukarest abgeschlossen. Die beiden Bands sind durch Fernsehaufnahmen und Schailplatten bekanntgeworden. Beide sind Preisträger des vorjährigen — ersten — Pop-Festivals. „Olympic 64“ präsentierter unter Dimitrie liiglessis Leitung die Pop-Oper „Karma Kaliyuga“, ein musikalischen Werk, aufgebaut auf Texte von Dante, Tagore, Jessenin, Eminescu, „Phoenix“ spielte und sang diesmal eigene Kompositionen im Bluesrhythmus. Ferner trat noch Mircea Florian aus Sathmar auf, einer der originellsten Folksänger des Festivals mit Eigenkompositionen in rumänischer Sprache. Neue Mechanik-Fakultät Kronstadt (NW). — Mit Beginn des Hochschuljahres 1971/72 sollen die ersten Gebäude der neuen Mechanik-Fakultät des J^ionstäcUer Polytechnikums auf dem •-Muh'lfierg in Kronstadt bezugsfertig sein. Auf 9,15 Hektar entsteht hier ein imposanter Hochschulkomplex mit acht Hauptund mehreren Nebenbauten, deren innere Nutzfläche 15 000 Quadratmeter ausmacht. Erwähnenwert, dass zehn Labors sowie die Werkstätten der Fakultät 8000 Quadratmeter belegen. „Die Mechanik-Fakultät des Kronstädter Polytechnikums“, erklärte uns Rektor Prof. Dr. Ing. Gheorghe Niţescu, „wird eine der modernsten Fakultäten des Landes sein. Allein für die Innenausstattung der Labors und Unterrichtsräüme stehen 5 Millionen Lei zur Verfügung." Aktion’zur Profilierung Bukarest. — Im Maschinenbau hat eine umfassende Aktion zur Profilierung der Produktion begonnen, wobei die Erfahrungen hochentwickelter Industrielänöer auf diesem Gebiet weitgehend verwertet werden. So werden z. B. innerhalb der Industriezentrale für Chemie- und Raffinerieanlagenbau in den nächsten Jahren drei Betriebe errichtet, die auf die Erstellung dieser Erzeugnisse orientiert sind. Die Griviţa-Roşie-Werke werden zu einer der modernsten Einheiten für die Konstruktion von komplexen Chemieanlagen ausgebaut. Leichtere Chemieanlagen sind in den einschlägigen Werken von Ploieşti und Bukarest zu erstellen. Die „Electroprecizia“ Säcele wird ihre Produktion auf Automobilausrüstungen ausrichten, während sich das Bukarester Werk für elektrische Geräte auf die Produktion von drei Motorengruppen profilieren wird. Um die Profilierung zügig voranzubringen, wurden in sämtlichen Industriezentralen Konzeptionsdienste, Forschungs- und Entwurfsinstitute geschaffen, während die profilierten Einheiten mit hochleistungsfähigen Anlagen ausgestattet werden. Wie wird das Wetter? Die letzten 48 Stunden: Schönes und heiteres Frühlingswetter in allen Teilen des Landes. Nur in höheren Gebirgslagen vereinzelte Regenfälle und örtliche Gewitter. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 4 Grad (Topliţa) und 17 Grad (Cotnari), Tageswerte zwischen 18 Grad (Miercurea Ciuc) und 26 Grad (Buzău). Mittagstemperaturen in Bukarest bei 24 Grad. Weiterentwicklung : Vom Norden ausgehend setzt eine leichte Abkühlung ein. Dadurch vor allem in der nördlichen Landeshälfte massig bis stark bewölkt und Gewitter-, neigung. Schwache Regenschauer in der Maramureş, der Moldau und in höheren Gebirgslagen. Schwache bis massige Winde. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 4 und 14 Grad, Tageswerte 16 bis 26 Grad» im Süden höher. Der Vorsitzende des Staatsrates, Nicolae Ceauşescu, gewährte Zweitem Fernsehen der BRD ein Interview Wie bereits berichtet, empfing der Vorsitzende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, am 13. Mai, Hans Albert, den Leiter des Wiener Büros des Zweiten Fernsehens der Bundesrepublik Deutschland, und gewährte diesem Fernsehen ein Interview Zweiten Fernsehen der Bundesrepublik . Freitag abend wurde das Interview vom Deutschland ausgestrahlt. FRAGE: Herr Präsident, der bevorstehende Staatsbesuch unseres Bundespräsidenten in Rumänien erbringt einen Beweis für die guten Beziehungen, die zwischen beiden Staaten bestehen. Gestatten Sie mir, Sie zu fragen, ob sich vier Jahre nach dem Austausch von Botschaftern zwischen Bukarest und Bonn die damaligen rumänischen Erwartungen erfüllt haben ? ANTWORT : Der Besuch Präsident Hernemanns in Rumänien ist tatsächlich ein Beweis für die guten Beziehungen zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland. Hinsichtlich der Bedeutung des Austausches von Botschaftern zwischen Bukarest und Bonn bin ich der Meinung, dass sich dieser in allgemeinen Zügen günstig ausgewirkt hat, sowohl auf die Beziehungen zwischen unseren Ländern wie auch auf den Kurs auf Entspannung in Europa, auf die Normalisierung der Beziehungen zwischen den Staaten unseres Kontinents, wobei man von der Anerkennung der nach dem zweiten Weltkrieg entstandenen Gegebenheiten ausgeht. Freilich könnte ich nicht sagen, dass sich alle rumänischen Erwartungen vollauf erfüllt haben. In erster Linie meine ich, dass eine stärkere Entwicklung der bilateralen Beziehungen selbst möglich gewesen wgre und auch möglich ist; in zweiter Linie erfolgte die Entspannung in Europa nicht in dem Tempo, wie wiles erwarteten ; dennoch bin ich der Ansicht, dass sich die Beziehungen zwischen Bukarest und Bonn in dieser Hinsicht günstig aüsgewirkt haben. FRAGE: Gibt es ausser der Wirtschaft keinen Raum für eine Regcrgcstaltung der Beziehungen ? Ich denke an engere kulturelle Kontakte, an Austausche ,auf der Linie der Jugendarbeit und in anderen ähnlichen Bereichen. ANTWORT : Gewiss, erstens bin ich der' Meinung, dass noch genügend Raum ist für eine Regergestaltung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen unseren Ländern. Zugleich möchte ich erwähnen, dass in der vergangenen Periode zahlreiche kulturelle und wissenschaftliche Austausche sowie solche von Jugenddelegationen stattfanden. Meiner Schätzung nach bestehen nooh weitere Möglichkeiten in dieser Hinsicht. Rumänien wünscht die technisch-wissenschaftlichen Beziehungen und die kulturellen Austausche mit der Bundesrepublik Deutschland auszubauen. Meines Erachtens bestehen Möglichkeiten, die Kontakte zwischen unseren Jugendorganisationen, zwischen der rumänischen Jugend und der der Bundesrepublik Deutschland zu entwickeln. Ebenso könnten, wie ich glaube, die Kontakte auf der Linie der Gewerkschaftsorganisationen sowie anderer gesellschaftlicher Organisationen erheblich ausgebaut werden, was zu einem besseren Kennenlernen der Völker unserer Länder beitragen und gleichzeitig auch der Sache der Entspannung und der Sicherheit auf unserem Kontinent dienen würde. FRAGE; Soviel wir wissen, ist die Bundesrepublik Deutschland einer der hauptsächlichen Handelspartner Rumäniens. Was könnten und was müssten die Wirtschaft und die Regierung der Bundesrepublik Deutschland tun, damit die Bilanz der Handelsaustausche zwischen den beiden Staaten so ausgeglichen wie möglich ist ? ANTWORT : Die Bundesrepublik Deutschland nimmt tatsächlich einen wichtigen Platz im Aussenhandel Rumäniens ein. Meines Erachtens haben trotzdem eine ganze Reihe von Problemen, von denen die Erweiterung des Austausches sowie der ökonomischen und technisch-wissenschaftlichen Kooperation unserer Länder letzten Endes abhängt, keine entsprechende Lösung erfahren. Wir würden es wünschen, dass die Bundesrepublik Deutschland auf einige Einschränkungen in den Wirtschaftsbeziehungen zu Rumänien verzichtet und Voraussetzungen für einen vorteilhaften Export rumänischer Erzeugnisse auf den bundesdeutschen Markt schafft, da. dies der sicherste Weg zu einer ausgeglichenen Bilanz sowie zur weiteren Entwicklung der ökonomischen und technisch-wissenschaftlichen Zusammenarbeit unserer Länder ist. FRAGE: Ich möchte Sie fragen, welche Bedeutung Ihrer Ansicht nach der Ostpolitik der Regierung Brandt für die bilateralen Beziehungen zwischen Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland zukommt ? ANTWORT : Die Politik der Regierung Brandt zur Förderung der Beziehungen zu anderen sozialistischen Ländern und insbesondere der Abschluss des Vertrags zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik Deutschland, des Vertrages zwischen Polen und der Bundesrepublik Deutschland sowie die Verhandlungen mit der Tschechoslowakei und mit der Deutschen Demokratischen Republik sind positive Faktoren, die sich sowohl auf die Beziehungen zwischen Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland wie auf die Erzielung der Sicherheit und Entspannung auf unserem Kontinent auswirken. Gewiss gilt es, diese Politik konsequenter weiterzuführen. Ich beziehe mich auf die Notwendigkeit, die erwähnten Verträge zu ratifizierten, da dies einen günstigen Einfluss auf die Beziehungen auf unserem ganzen Kontinent, und wie ich bereits sagte, auf die Beziehungen zwischen unseren Ländern ausüben wird, da meines Erachtens die Beziehungen Rumäniens zur Bundesrepublik Deutschland sich in diesem Zusammenhang erfreulicher entwickeln könnten. Alles bei der Saatenpflege Gute Arbeitsbeteiligung in Bistritzer LPGs / Pilanzendiclite muss beachtet werden Bistritz (NW). — Noch während des Anbaus vertrat Ing. Mircea Fiera, Direktor der Abteilung Pflanzenbau von der Bistritzer Kreis-Landwirtschaftsdirektion, die Ansicht, dass man heuer bei der Saatenpflege kaum Schwierigkeiten haben werde, da die Hackfrüchte in sämtlichen LPGs in Globalakkord bearbeitet würden. Diese Annahme scheint sich, mindestens bisher, zu bestätigen. Denn in allen Wirtschaften herrscht jetzt eine gute Arbeitsatmosphäre. Am Donnerstag beispielsweise konnte man in Baierdorf nur den Wächter bei der Wirtschaft antreffen. Alle anderen waren bei den Hackarbeiten oder im Gemüsegarten. In Blasendorf war das LPG-Gebäude sogar vollkommen verlassen. Obwohl der Anbau in dieser Gegend erst vor kurzem abgeschlossen wurde, ist die Kulturenpflege auch hier auf ganzer Front fällig. Denn das feuchte und warme Wetter der letzten Woche begünstigte nicht nur den Pflanzenwuchs, sondern auch das Unkraut nimmt zusehends überhand. Darüber hinaus muss auch die Ackerkrume gelockert werden, um die Bodenfeuchtigkeit im Boden zu behalten. Allein die LPGs haben heuer über 20 000 Hektar Hackfrüchte zu pflegen. Dass man diese Arbeit ernst nimmt, beweist auch die Tatsache, dass in nur etwa drei guten Arbeitstagen die Hälfte der Zuckerrüben zum erstenmal gehackt wurden. Fünf der grössten Wirtschaften, darunter Reteag, Şintereag und Baierdorf, haben die erste Rübenhacke beendet und sind vollauf mit der Pflege anderer Kulturen beschäftigt. So bearbeiten die Baierdorfer Gärtner die Zwiebel bereits zum drittenmal. Ebenso dürften inzwischen auch Mönchsdorf. Sanktgeorgen, Mihăieşti und Nuşeni die Rübenhacke beendet haben, da sie am Donnerstag morgen nur noch zwischen 5 bis 10 Hektar zu bearbeiten hatten. In mehreren LPGs kam auch die Kartoffel- und die Maishacke gut in Gang. Die Kulturen sind allgemein gut aufgegangen, jetzt geht es darum,’ wie 'Uns Direktor Fiera unterrichtet, eine entsprechende Pflanzendichte zu lassen, und zwar bei den Maishybriden 98, 99 und 100 im Durchschnitt 60 000 und beim Hybrid 1Ó1 50 000 Pflanzen je Hektar. Bearbeitet wurden die Kulturen bisher allerdings nur manuell; die Hackmaschinen kamen noch nicht zum Einsatz, da die Pflanzen noch etwas zu klein sind. Ing. Fiera ist jedoch der Ansicht, dass schon in wenigen Tagen auch die Maschinen ausfahren werden. Wie aus mehreren LPGs mitgeteilt wird, zeigen sich auch die Halmfrüchte gut an. Auch hier sind die Pflegearbeiten in vollem Gange. Nahezu 3500 Hektar wurden bisher gejätet und auf fast 2000 Hektar sind Herbiziden gestreut worden. Man rechnet damit, diese Arbeiten in etwa drei Tagen auf Kreisebene zu beenden. Damit im Zusammenhang ist noch zu erwähnen, dass der Pflege der Saatgutparzellen in den sieben saatguterzeugenden LPG-Farmen besondere Aufmerksamkeit zugewendet wird.