Neuer Weg, 1971. július (23. évfolyam, 6889-6915. szám)

1971-07-24 / 6909. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements : einmonatig ti Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilügén Zeitungsverteilern entgegengenommen 23. Jahrgang / Nr. 6909 Bukarest, Samstag, 24. Juli 1971 Einzelpreis 30 Bani 1 BIBLIOTECA,yASTRA" SIBIU Heute unsere KuIturbeilage _;______;_______■ ___________— NeittrWen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien ^ _:_­Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bukarest, Piaţa Scinteii. Telefon : 17 60 10. 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). Telex : 011618. — Redak­tionsvertretungen in Temesvár, Kron­stadt, Hermannstadt. Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch. Agnetheln. Bistritz. Schässburg. Sathmar Genosse Nicolae Ceauşescu besucht Hafen und Werft von Konstanza Versammlung des Parteiaktivs des Kreises Freitag vormittag besuchte Genosse Nicolae Ceauşescu gemeinsam mit seiner Gattin Elena Ceauşescu den Hafen und die Werft von Konstanza. Während der ganzen Fahrt von Mangalia Nord bis Konstanza sowie auf den Strassen der Stadt selbst wurden der Generalsekretär der Partei und die Genossen Manea Mă­­nescu, Paul Niculescu-Mizil, Maxim Bcrghianu, Florian Dănălache, Janos Fazekas, Petre Lupu, Dumitru Popescu, Vasile Vîlcu, Petre Blajovici, Mihai Gere, Ion Ioniţă, Vasile Patilineţ und Ion Stănescu von einer grossen Zahl von Menschen begrüsst. Vor dem Hafen hat eine Ehrenkompa­nie Aufstellung genommen. Die Staats­hymne der Sozialistischen Republik Ru­mänien ertönt. Genosse Nicolae Ceauşescu, Oberster Befehlshaber unserer Streitkräf­te, schreitet die Ehrengarde ab. In einer Halle des Hafengebäudes wird Genossen Nicolae Ceauşescu der gegenwärtige Stand der Arbeiten am Hafen und an der Werft sowie deren künftige Entwicklung erläu­tert. Der Generalsekretär der Partei und die anderen Partei- und Staatsführer begeben sich an Bord des in Galatz gebauten 4500- Tonnen-Frachters „Tîrgovişte“. Während der Rundfahrt durch den Hafen gibt der Direktor der Seeschiffahrtsdirektion ,,Na­­vrom“ Konstanza, Nicolae Zeicu, die nö-tigen Erläuterungen. Die Fahrt wird so­dann an Bord des Schiffes „Lancea“ in Richtung Werft fortgesetzt. Auf der Werft werden Genosse Nicolae Ceauşescu und die anderen Partei- und Staatsführer von vielen Werftarbeitern mit stürmischem Beifall und Hurrarufen begrüsst. Zum Empfang der hohen Gäste sind erschie­nen : loan Avram, Minister für Maschi­nenbau, und Ingenieur Dumitru Fuiorea, Direktor der Werft, sie begrüssen die Gäste und laden sie zu einer Besichtigung dieser bedeutenden Einheit des rumäni­schen Maschinenbaus ein, die vor kurzem das 75. Jahr ihres Bestehens gefeiert hat. Sowohl im Hafen wie auch auf der Werft wurden Diskussionen über Fragen der ökonomischen Effektivität der Pro-duktion und der Investitionen geführt sowie über Fragen der Ausbildung der Kader. Der Generalsekretär der Partei empfiehlt den Fachleuten konkrete Mass­nahmen zur Verbesserung ihrer Tätigkeit. Von überall, von den Docks und von den Schiffen bekunden . während des Besuchs Hunderte Arbeiter ihre Liebe zur Partei und ihrer Führung. Auf den Strassen Kon­stanzas ist wieder eine grosse Menschen­menge versammelt. Man hört die Worte „PCR —- Ceauşescu", „Ceauşescu und das Volk“. Nicolae Ceauşescu dankt der Be­völkerung für diese herzliche Kundgebung der Achtung und Wertschätzung. Die Wagenkolonne begibt sich sodann zur Sporthalle, wo eine Versammlung des Parteiaktivs des Kreises stattfindet. Generalversammlung der Lohnempfänger Belegschaften verwirklichen Leitungsgedanken Hunedoaras Sinterwerke wollen Roheisenproduktion verbessern Kombinatsleitung muss Versorgungsmangel ausschalten Hunedoara. — „Die Kombinatsleitung müsste uns mehr unterstützen. leb beziehe mich vor allem auf eine bessere Versorgung mit Rohstoffen und Er­satzteilen. Ich kann es mir nicht erklären, warum die Verantwortlichen unserer Abteilung und die Werkleitung nicht mehr Ehrgeiz und Ausdauer an den Tag legen, wenn es darum geht, unserer Fabrik die angeforderten Güterwagen prompt zur Verfügung zu stellen.“ Schichtleiter Augustin Haiduc nahm sich kein Blatt vor den Mund. Was er sagte, hatte Hand und Fuss, aus jedem seiner Worte sprach der Wunsch und die Entschlossenheit, mit allen Kräften zur Besserge­­slaltung der Arbeit beizutragen. Die kürzlich in der Erzsinterfabrik Nr. 1 des Hüttenkombinats Hunedoara statt­gefundene Generalversammlung der An­gestellten gestaltete sich zu einem frucht­baren Arbeitsdialog, wobei die Diskus­sionen von kommunistischem Bewusst­sein, von Kombattivität und Verantwor­tung, wie sie den Arbeitern, den Schöp­fern sämtlicher materieller Güter, eigen sind, gekennzeichnet waren. Die Beleg­schaft dieser Einheit sowie der anderen Erzsinteranlage haben in diesem Jahr 52 000 Tonnen Sintererz zusätzlich er­stellt und somit einen wesentlichen Bei­trag zur Steigerung der Roheisenproduk­tion geleistet. Die Mannschaften der Erz­sinterfabrik Nr. 1 hatten sich zu Jahres­beginn verpflichtet, bis zum 23. August 16 000 Tonnen Erzeugnisse über die Plan­sätze zu liefern. Mit berechtigtem Stolz wurde auf der Generalversammlung dar­auf hingewiesen, dass dieses Versprechen bereits erfüllt worden ist. Auoh ein an­deres Jahresvorhaben, und zwar eine Senkung der Produktionskosten um 1 Million Lei, wurde mit einem beachtli­chen Zeitvorsprung realisiert. Die im er­sten Semester verzeichneten Einsparun­gen belaufen sich auf 2,5 Millionen Lei. Diese Beispiele sind aufschlussreich und bringen den Willen und die Entschlos­senheit der hier Beschäftigten zum Aus­druck, noch besser zu arbeiten. Und ge­rade dieser Wunsch, der seinen Aus­gangspunkt in der Verantwortung eines jeden Arbeiters für den guten Gang der Betriebstätigkeit hat. gestaltete die Dis­kussionen zu dem, was sie sein sollen, zu einer fruchtbaren Aussprache, in der die Dinge ohne Scheu beim Namen ge­nannt wurden. Der Arbeiter Silvestru Avasiloaiei sagte : „Jeder einzelne von uns ist für den guten Gang der Produk­tion verantwortlich. Von uns hängt es ab, wie die Plansätze, die Verpflichtun­gen und die Bestimmungen des Koilek­­tiwertrags realisiert werden. Ich schlage vor, dass jeder, der seine Arbeit nicht ernst nimmt und seiner Verpflichtung nicht nachkommt, von unserem Kollek­tiv dafür zur Verantwortung gezogen und bestraft werden soll.“ Andere Zusprachen bezogen sich auf den noch immer hohen Koksverbrauch. Obwohl wiederholt darauf hingewiesen wurde, dass sich die Kombinatsleitung dieser Frage mit mehr Ernst annehmen müsste, ist bis jetzt in diesem Zusam­menhang noch nicht viel getan worden. Die Belegschaftsangehörigen loan Beşliu, Adalbert Szabó und andere unterbreite­ten Vorschläge darüber, wie die Quali­tät der Erzeugnisse und die Auslastung (Fortsetzung auf Seite 5) BEI WECHSELHAFTEM WEHER ist die Feuchtigkeitsprobe vor Schnittbeginn besonders wichtig : Nur trockene Ähren ermöglichen einen vollen Ausdrusch. Auf den Feldern des SLB „Grosse Brăila-1nsel" (6000 Hektar Brotgetreide) finden wir auch ing. Vlad Ciobanu, den technischen Leiter des Betriebs, bei dieser Arbeit Foto: Heinrich Lauer Für Zwischenfrucht noch eine Woche In den Kreisen Buzău und Tulcea : Getreidelieferung zu langsam Bukarest. — Nach einigen Tagen Re­genwetter sind nun wieder die Erntema­schinen breit in Fahrt. Aus den letzten Angaben des Landwirtschaftsministe­riums geht hervor, dass auf einer Fläche von über 1 550 000 Hektar Weizen — 47 Prozent bzw. 61 Prozent der Gesamtflä­che der SLBs und LPGs — die Ernte ab­geschlossen wurde. In den Kreisen Dolj, Teleorman, Mehedinţi und Temesch wur­de der Weizen in den SLBs zu 93—97 Prozent und in den LPGs zu 90 Prozent eingebracht; die Kombinen und Stroh­pressen fahren somit die letzten Runden. Die Emtearbeiten müssen vor allem in den zurückgebliebenen Kreisen be­schleunigt werden, da der Anbau der Zwischenfrucht bús Ende dieser Woche abgeschlossen werden soll. Auch ist es notwendig, den Zeitabstand zwischen Ernte und Lieferung des Getreides an die Übemahmestellen zu verkleinern. Dies gilt vor allem für die Kreise Bu­zău, Teleorman und Tulcea. Meyer Marmorbruch bei Dognatschka Reschitza. — In der Nähe von Eisen­stein ist im Gebirge bei Dognatschka ein neuer Marmorbruch eröffnet worden. Der hier gewonnene weisse Marmor zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Qualität aus und soll vor allem beim Auslegen der Wände von neuen sozial­kulturellen Bauten und für die Gestal­tung der Plätze in den neuen Zentren der Städte verwendet werden. Der Mai-­­mor von Dognatschka eignet sich ausser­dem vorzüglich für venezianische Mo­saikarbeiten. Die Endkapazität des neuen Steinbruchs wird eine Jahresproduktion von 4000 Tonnen Marmor und 12 000 Tonnen Mosaiksteine betragen. KumpeErtadt wird grösser Motru. — Weitere 300 Familien werden in Kürze in der Kumpelstadt Motru Neu­wohnungen beziehen. In der bereits 10 000 Einwohner zählenden Kumpelstadt sind bis jetzt etwa 3200 Appartements, zwei Schulen, ein Lyzeum, vier Heime mit insgesamt 1200 Plätzen, ein Kranken­haus, eine Poliklinik und mehrere Han­delskomplexe errichtet worden. Ferner sollen hier auch ein Jugendklub und ein Sportsaal gebaut werden. Tnqgsspieqel Kurse für Sprachprofessoren Kronstadt. — In der Veranstal­tung des Zentralen Instituts für die Weiterbildung der Lehrkader haben in Kronstadt die diesjährigen Fortbil­dungskurse der Professoren für Russisch, Englisch, Französisch und Deutsch begonnen. Das Programm um­fasst zahlreiche Vorlesungen, die von Fachleuten aus der Sowjetunion, den USA, England, Frankreich, der DDR und der Bundesrepublik Deutschland gehalten werden. Dabei wird vor al­lem auf die gegenwärtige Entwicklung der einzelnen Sprachen, auf Fragen der Modernisierung des Fremdspra­chenunterrichts sowie auf Probleme der zeitgenössischen Literatur und Kunst eingegangen. „Zafra“ abgeschlossen Havanna. — In Kuba ist die dies- i jährige Kampagne zur Ernte und Ver­arbeitung des Zuckerrohrs, die „Za­fra“, abgeschlosesn worden. Die be- j reits im November 1970 begonnene Ernte brachte, wie die Presseagentur Prensa Latina meldet, einen Gesamt­ertrag von 5 924 385 Tonnen Zucker ein. Die diesjährige „Zafra“ zeichnete sich vor allem durch eine kleinere Zahl von Erntearbeitern aus, was durch eine grössere Verwendung von mechanischen Mitteln bei der Ernte möglich gemacht wurde. Zur Zeit wird in Kuba mit den Vorbereitungen für die nächste Zuckerrohrernte begonnen. Dollar-Spritze für Lockheed ? Washington. — Der amerikanische Senat hat im Prinzip einen Gesetzes­entwurf über eine Zwei-Milliarden- Subvention seitens der US-Regierung an in Finanzschwierigkeiten geratene Gesellschaften gebilligt, zu denen auch die Flugzeugbaufirma „Lockheed“ ge­hört. Diese Entscheidung des Senats ging Hand in Hand mit der Zurück­weisung eines vom Senator William Proxmire eingebrachten Vorschlags, der sich gegen Subventionen an Pri­vatfirmen wandte. Die Ansicht des Senators wird von einer grossen Zahl von Abgeordneten unterstützt, die der Meinung sind, dass die Gelder der Steuerzahler nicht für die Gewähr­leistung der Profite von grossen Ge­sellschaften verwendet werden dür­fen. Neue Schiffslinie nach Südamerika Rotterdam. — Eine neue Handels­schiffahrtslinie, die den sowjetischen Hafen Leningrad mit den Hafenstäd­ten an der Westküste Lateinamerikas verbinden wird, wird gegenwärtig vom sowjetischen Frachter „Akademik Schuchow“ eröffnet. Das Schiff ist Donnerstag in Rotterdam vor Anker gegangen. Die „Akademik Schuchow“ nimmt sodann Richtung auf den fran­zösischen Hafen Le Hävre, von wo sie j Venezuela, Ekuador, Peru und Chile anlaufen wird. Die Eröffnung der 1 neuen Linie wird,' nach Ansicht der [ sowjetischen Presseagentur TASS, zur i Entwicklung des Warenverkehrs und des Handels zwischen der Sowjetunion und den lateinamerikanischen Län- i dern beitragen. Wie wird das Wetter? Die letzten 48 Stunden: Überwie­gend kühl, vor allem im Osten des Landes, wo auch einzelne Regenfälle zu verzeichnen wa­ren. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 2 und 3 Grad in Ostsiebenbürgen, 6 bis 12 Grad im Banat, in der Crişana und in der Nordmoldau, sonst bei 16 Grad. Tageswerte zwischen 12 Grad (Joseni) und 23 Grad (Caracal). Mittagstempe­raturen in Bukarest bei 21 Grad. Weiterentwicklung : Durch das Ein­dringen einer Warmluftströmung aus Südeuropa leichte Erwärmung. Verhältnismässig kühl nur in der Nacht und in den frühen Morgenstun­den. Im Banat und in der Crişana leicht bis mässig bewölkt. Nächtliche Tiefstwerte zwi­schen 6 und 16 Grad, Tageswerte 20 bis 30 Grad. Gebirge : Leichte Erwärmung bei über­wiegend bewölktem Himmel. Vereinzelte Re­­genfäre im Banater Bergland und in den Westkarpaten. Küste : Merkliche Erwärmung, doch mor­gens und abends kühl. Veränderlicher Himmel, schwache bis mässige Winde. Tageswerte 21 bis 24 Grad, Wassertemperaturen bei 20 Grad. Vielschichtige Problematik Am Wochenende notiert / Von Hue° Hausi EINE VIELSCHICHTIGE PROBLEMATIK ist in dieser Woche von den Kraftfeldern des permanenten Dialogs erfasst worden, der zwischen Partei und Volk Tag für Tag auf allen Wellenlängen geführt wird. Verständlicherweise stand auch weiterhin die Darlegung im Mittelpunkt der Aufmerk­samkeit, die Genosse Nicolae Ceauşescu auf der Arbeitsberatung des Parteiaktivs aus dem Bereich der ideologischen, politischen und kulturell-erzieherischen Tätigkeit gehalten hat — eine hochbedeutsame, umfassende und unwiderlegbare Argumentation der dem Exekutivkomitee des ZK der RKP unterbreite­ten Vorschläge, die von dem gleichen Forum zum Aktionsprogramm der ganzen Partei er­hoben worden sind. Jetzt, wie in den vor­angegangenen Tagen war die vorbehaltlose Zustimmung der Grundton aller Stimmen. Und doch haben sie sich zu einer neuen Qualität verdichtet. Die Äusserungen unzähli­ger Menschen jeglicher gesellschaftlicher Angehörigkeit, des unterschiedlichsten Bil­dungsgrades und verschiedenster Fachrich­tung, ungeachtet ihres Alters und ihrer Na­tionalität, sind nun auf einer Ebene frucht­barer Diskussion angelangt. VON KOMMUNISTISCHER REIFE UND VERANTWORTLICHKEIT wird sie getragen, von der Erkenntnis der Notwendigkeit eines Einklangs zwischen den ökonomischen und gesellschaftlichen Umgestaltungen und dem bewusstseinsmässigen Entwicklungsstand un­serer Menschen. Und es ist klar zu erken­nen, dass die Erörterung der Fragen ideolo­gischer, politischer und kulturell-erzieheri­scher Tätigkeit ihren Ausgangspunkt nicht in irgendwelchen konjunkturbedingten Erforder­nissen hat, sondern als ein integrierender Bestandteil einmündet in den gesamten Auf­bauprozess der vielseitig entwickelten sozia­listischen Gesellschaftsordnung. Sie deckt sich vollkommen mit den in allen anderen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens unternommenen Bemühungen zur Verwirkli­chung der Generallinie der Partei. Denn es ist doch so : Wenn Unsere Partei die Ent­wicklung der materiell-technischen Grund­lage unserer sozialistischen Gesellschaft, das Wachstum und die Modernisierung der Pro­duktivkräfte, die Vervollkommnung der Lei­tungsformen und -methoden der Wirtschaft und des gesamten gesellschaftlichen Lebens mit aufmerksamer Konsequenz verfolgt und ihnen eine überragende Bedeutung einräumt, betrachtet sie die bekannte Tatsache des Zurückbleibens des Bewusstseins hinter der materiellen Entwicklung keineswegs als eine Fatalität. So wird denn auch dieses gesamte Gedanken- und Massnahmengefüge von einer sozial überaus aktiven Haltung geprägt, von dem Willen, Abstände zu beseitigen und das sozialistische Bewusstsein, die revolutionäre Ideologie zu einem dynamischen Fortschritts­faktor unserer Gesellschaft werden zu lassen. Im Geiste der erwähnten Dokumente und auch der bisherigen Ergebnisse der über den genannten Fragenkreis geführten Diskussion werden Tätigkeit und Ausrichtung der ver­schiedenen Bereiche der Propaganda- und Erziehungsarbeit nicht nur überprüft, sondern auch politische und organisatorische Mass­nahmen ergriffen, um die führende Rolle der Partei zu erhöhen. „Unsere bisherige Erfah­rung im sozialistischen Aufbau", sagte Ge­nosse Nicolae Ceauşescu, „lässt erkennen, dass der Aufbau der neuen Gesellschafts­ordnung ohne Führung durch die Partei nicht möglich, nicht denkbar ist, ohne eine Kraft, ohne einen Vortrupp, der mit einer klaren marxistisch-leninistischen Ideologie, mit einer Ideologie der revolutionären Umgestaltung der Gesellschaft gewappnet ist. Deshalb wenden wir der Festigung der Partei und ihrer führenden Rolle alle Aufmerksamkeit zu und achten darauf, dass alle Parteiorgane und -Organisationen der Berufung und der Verantwortung gerecht werden, die ihnen ge-genüber dem Volke, der Arbeiterklasse und unserer sozialistischen Nation zukommen." EBENFALLS IN DIESER WOCHE begannen in den Industriebetrieben, in den Bau-, Ver­kehrs- und Handelseinheiten, in den For­­schungs- und Projektierungsinstituten die Ge­neralversammlungen der Angestellten zu ta­gen. Auf ihrer Tagesordnung steht die ob­jektive und realistische Überprüfung der Massnahmen für eine erfolgreiche Erfüllung der Planaufgaben des laufenden Jahres so­wie die Planaufgaben für 1972. Sie werden die Wirtschafts- und Finanzlage ihrer Be­triebe, die Einlösung der Wettbewerbsvorha­ben und der Bestimmungen des Kollektiv­vertrags erörtern, nach neuen Mitteln und Wegen suchen, um zu einer höheren öko­nomischen Effektivität gelangen zu können, um die für das nächste Jahr vorgesehenen Kennwerte zu verbessern, um, mit einem Wort, den Beitrag ihres Betriebs zur Entwick­lung der Volkswirtschaft zu mehren. Es ist bezeichnend für die bisher abgehal­tenen Generalversammlungen, dass sie im Lichte der im Programm des Genossen Ni­colae Ceauşescu enthaltenen Gedanken und Thesen verlaufen sind und dadurch das wachsende sozialistische Bewusstsein unserer Werktätigen in prägnanter Weise zum Aus­druck gebracht haben. Die Tatsache, dass diese Generalversammlungen ein Ausdruck der stürmischen Entwicklung der sozialisti­schen Demokratie in unserem gesellschaft­lichen und ökonomischen Leben sind und dass ihnen die Rolle des höchsten Arbeiter­forums bei der Leitung der Betriebe zukommt, zeichnet sich dadurch klarer denn je ab. Es geht nun darum, dass sie auch weiterhin im Geiste des Bewusstseins der Verantwortung verlaufen, die alle Werktätigen in ihrer dop­pelten Eigenschaft als kollektive Eigentümer der Produktionsmittel und als Produzenten für den guten Gang der Dinge zu tragen haben. Mutige, grundsätzliche und konstruk­tive Kritik, der Geist einer offenen, kombat­­tiven, von keinerlei zweifelhaften Rücksichten eingeschränkten Aussprache müssen das her­vorstechendste Merkmal dieser Generalver­sammlungen sein. DIENSTAG STATTETE GENOSSE NICOLAE CEAUŞESCU in Begleitung anderer Partei­­und Staatsführer verschiedenen Landwirt­schaftseinheiten des Kreises Konstanza einen Arbeitsbesuch ab. Gegenstand der bei die­ser Gelegenheit geführten Gespräche waren der Stand der Erntearbeiten, Fragen der Tierzucht, des Gemüsebaus und der brei­teren Anwendung guter Arbeitsergebnisse der landwirtschaftlichen Forschungsstätten, aber auch die Lösung verschiedener ökono­mischer und organisatorischer Fragen, die breitere Entfaltung örtlichen Initiativgeistes. Die bei dieser Gelegenheit geführten Ge­spräche hatten örtliche Gegebenheiten zum Ausgangspunkt. Durch die grundsätzliche Be­deutung ihrer Aussagen jedoch, durch die Tatsache, dass sie zum Kern der einzelnen Sachverhalte vorgestossen sind, spannt sich der Bogen ihrer Ausstrahlung über das gan­ze Land und verleiht der landesweiten, inten­siven Auseinandersetzung über die Nutzung der grossen Reserven für die Steigerung der pflanzlichen und tierischen Produktion, für die Entwicklung der zwischengeriossenschatt­­lichen Aktionen, der harmonischen Verbin­dung der wissenschaftlichen Forschung mit der Produktion neue Impulse. Der Besuch in den Landwirtschaftseinheiten des Kreises Kon­stanza war der Anlass einer neuen und be­geisterten Zustimmung der Liebe unseres Volkes zu seiner Partei und zu ihrem Gene­ralsekretär. Es war eine an Fragestellungen reiche Woche, zu denen ein landesweites Gespräch die Antworten geben soll und gibt. Antwor­ten, die Wege weisen zu neuen Entwick­lungshöhen, die Möglichkeiten erkennen lassen, wie Hindernisse wegzuräumen, Wider­sprüche zu lösen sind. Rumänische Schüler ausgezeichnet Belgrad. — Mit einem schönen Erfolg für die rumänische Vertretung endete in Zilina (Jugoslawien) die 13. Internatio­nale Olympiade der jungen Mathemati­ker. Fünf der acht rumänischen Teilneh­mer wurden mit Preisen ausgezeichnet. Die beste Leistung erzielte der Schüler Alexandru Dincă vom Konstanzaer Ly­zeum Nr. 3, der den II. Preis erhielt. Den Schülern Dan Timoün und Stefan Ralescu von den Bukarester Lyzeen „Ni­colae Bälcescu“ bzw. „Mihai Viteazul", Radu Gologan (Lyzeum Nr. 1, Kronstadt) und Mircea Martin (Lyzeum „Iacob Mu­­reşan“, Blaj) wurde der III. Preis zu­gesprochen. Das nächste Treffen der ju­gendlichen Mathematiker soll nächstes Jahr in Polen stattfinden. Rundschau international Auge mit Nähmaschine übertragen Sensationelle Operation eines sowjetischen Chirurgen ■ M Vk, -u/ ~ Einem sowjetischen Chirurgen ist cs gelungen, einem d einen Unglucksfall auf beiden Augen erblindeten Patienten aus unbeschäd Teilen des linken Auges ein sehfahiges rechtes Auge herzustellen. Wie die so tische Nachrichtenagentur TASS bekanntgab, waren dem Patienten durch uns gemassen Umgang mit scharfen Chemikalien beide vorderen Augenkammern stört worden. Eine Netzhautübertragung kam wegen der starken Beschädigung des Augenge­webes nicht in Frage. Der Moskauer Chirurg Michail Krasnow entschloss sich daher zu einer Übertragung der unbe­schädigten hinteren Augenkammer des linken Auges auf die hintere rechte Au­genkammer. Vor der Operation wurde dem Ubertragungsgewebe eine künstliche Linse eingesetzt. Das so übertragene neue Auge hatte noch keine Pupille. Zwei Monate nach der ersten Operation schnitt der Chirurg dann „ein Fenster“ in Form einer Pupille in das übertragene Gewebe. Der Schnitt habe nur zwei Mi­nuten in Anspruch genommen, berich­tete TASS. Die Operation, mit der der vorher total blinde Patient das Augen­licht zurückerhielt, sei derartig heikel und kompliziert gewesen, dass auch die geschickteste Menschenhand sie nicht hätte ausführen können. Die benutzten Nadeln seien nur wimpernstark, die Fä­den nahezu unsichtbar gewesen. Eine Computeranlage hätte deshalb bei der Operation assistiert. Die Nähte im Au­gengewebe hätten allerfeinste Spezial­nähmaschinen ausgeführt.

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