Neuer Weg, 1971. november (23. évfolyam, 6995-7019. szám)
1971-11-25 / 7015. szám
NEUER WEG / 25. November 1971 GenosseNicolae Ceauşescu gab Diner zu des Genossen Josip Broz Tito Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, gab Dienstag zu Ehren des Genossen Josip Broz Tito, Präsident der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, Vorsitzender des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens, ein Diner. Teilnehmer waren die Genossen : Ion Gheorghe Maurer, Paul Niculescu-Mizil, Ilie Verdeţ, Emil Drăgănescu, Mihai Telescu. Corneliu Mänescu, Vasile Vlad, Vasile Şandru, Botschafter Rumäniens in Belgrad, und andere offizielle rumänische Persönlichkeiten. Anwesend waren die Genossen : Djemal Biedic, Dragoslav Markovié, Stane Dolanz, Mirko Tepavaz, Duschan Gligorjevic, Iso Njegovan, Botschafter Jugoslawiens in Bukarest, und andere offizielle Jugoslawische Persönlichkeiten. Beim Diner, das in freundschaftlicher Atmosphäre verlief, hielten die Genossen Nicolae Ceauşescu und Josip Broz Tito Tischreden. Ehren Tischrede des Genossen Nicolae Ceauşescu Werter Genosse Tito ! Werter Genosse Biedic ! Liebe Genossen ! Ich möchte Sie, Genosse Tito, und die anderen jugoslawischen Genossen nochmals herzlich begrüssen und meiner Genugtuung Ausdruck) verleihen, dass Sie der Einladung gefolgt sind, um diesen Teil Rumäniens zu besuchen und diese Gespräche zu führen. Der herzliche Empfang, den Ihnen die Temesvarer Bevölkerung heute bereitet hat, widerspiegelt die Gefühle unseres ganzen Volkes und ist ein Ausdruck der Freundschaftsbeziehungen, die unsere Völker verbinden. Es ist übrigens zu einer Gepflogenheit der rumänisch-jugoslawischen Beziehungen geworden, uns jährlich zu treffen, um sowohl die Fragen der Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit wie auch internationale Fragen zu besprechen. Da wir benachbarte sozialistische Länder sind, Länder, die daran interessiert sind, dass in der Welt Beziehungen der Zusammenarbeit zwischen allen Staaten herrschen, ist es verständlich, dass wir uns sowohl mit der Entwicklung unserer gegenseitigen Beziehungen wie auch mit den Fragen des internationalen Lebens beschäftigen. Ich muss feststellen, dass unsere Partei und die Regierung der Sozialistischen Republik Rumänien den sich unablässig entwickelnden Beziehungen zwischen Rumänien und Jugoslawien, zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und dem Bund der Kommunisten Jugoslawiens eine hohe Wertschätzung beimessen. Wir freuen uns, dass die Völker Jugoslawiens bedeutende Ergebnisse in der ökonomisch-sozialen Entwicklung erzielen, und wünschen ihnen von Herzen noch grössere Erfolge beim Aufbau des Sozialismus. Während unserer Begegnung und während der Gespräche, die wir in diesen Tagen führen, werden wir zweifellos feststellen können, dass erfolgreich verwirklicht worden ist, was wir in unseren vorangegangenen Gesprächen festgelegt haben. Auf ökonomischem Gebiet werden übrigens die für das Ende dieses Fünfjahrplans vorgesehenen Bestimmungen schon im nächsten Jahr verwirklicht. Das Wasserkraftwerk beim Eisernen Tor, das durch die Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern und durch die Zusammenarbeit mit der Sowjetunion, die uns eine bestimmte technische Hilfe gewährte und einen Teil der Ausrüstungen geliefert hat, errichtet wird, steht vor der Fertigstellung. Ich könnte sagen, dass die Verwirklichung dieses ökonomischen Grossobjekts ein Beispiel dafür bietet, was zwei Länder zu leisten vermögen, wenn sie ihre Bemühungen vereinigen und gleichzeitig ihre nationale Unabhängigkeit und Souveränität gegenseitig achten. Ich unterstreiche das, weil ich der Ansicht bin, dass die rumänisch-jugoslawische Kooperation auch weiterhin sehr gute Perspektiven hat und dass unsere Begegnung und die Gespräche, die wir in diesen Tagen führen, zweifellos die Grundlage zu einer neuen Zusammenarbeit und Kooperation in verschiedenen Tätigkeitsbereichen bilden werden. Zugleich mit der Entwicklung der Beziehungen zwischen unseren Ländern interessieren uns auch die Fragen der europäischen Sicherheit; es interessiert uns, dass auf dem Balkan eine möglichst fruchtbare Zusammenarbeit zustande kommt. Wir sind übrigens der Ansicht, dass die Schaffung einer Zone des Friedens und der Zusammenarbeit auf dem Balkan integrierender Bestandteil der europäischen Sicherheit ist; wir sind desgleichen zutiefst daran interessiert, dass auch in anderen Teilen der Welt der imperialistischen, kolonialistischen und neokolonialistischen Politik der Gewalt ein Ende gesetzt wird. Wir sind daran interessiert, dass die Konflikte und Kriege eingestellt werden und sich in der Welt eine Politik der Zusammenarbeit zwischen allen Staaten, ungeachtet ihrer Gesellschaftsordnung, durchsetzt. Ebenso wie sich die Beziehungen zwischen Rumänien und Jugoslawien auf die Prinzipien der völligen Gleichberechtigung, der Beachtung der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten und des gegenseitigen Vorteils gründen, sind wir daran interessiert, dass diese Prinzipien auch in den Beziehungen zwischen allen Staaten der Welt zum Durchbruch gelangen. Rumänien und Jugoslawien können selbstverständlich durch ihre Tätigkeit zur Durchsetzung dieser Prinzipien beitragen. Aus diesem Grunde bin ich der Ansicht, dass unsere Begegnung nicht nur den Interessen unserer Völker, sondern auch den Interessen der Zusammenarbeit und des Friedens in der Welt entspricht. Ich möchte mein Glas erheben auf das weitere Gedeihen der Zusammenarbeit zwischen unseren Völkern und Parteien, auf die Entwicklung der Zusammenarbeit aller antiimperialistischen Kräfte, aller Staaten der Welt. Ich erhebe mein Glas auf das Wohlergehen der Völker Jugoslawiens, auf Ihre Gesundheit, Genosse Tito, auf Ihre Gesundheit, Genosse Biedic, auf die Gesundheit aller Genossen, die hier anwesend sind ! Lieber Genosse Ceauşescu ! Lieber Genosse Maurer ! Liebe Genossen ! Gestatten Sie mir vor allem, aufs herzlichste für diesen wahrhaft freundschaftlichen Trinkspruch zu danken, den Genosse Ceauşescu hier ausgebracht hat. Ich möchte erneut äusserst aufrichtig für den wahrhaft herzlichen Empfang danken, der uns in dieser Stadt, in Temesvár, seitens der Bürger und der Führer zuteil wurde, denn dieser Empfang seitens der Bevölkerung hat uns aufs tiefste bewegt und beeindruckt. Es ist zur Tradition geworden, dass wir mindestens einmal im Jahr Zusammenkommen ; in manchen Fällen kamen wir auch zweimal 'toi Jahr zusammen. Ich bin der Meinung, Bass wir uns auch in Zukunft nicht allein einmal, sondern auch zweimal und so oft als notwendig treffen könnten. Es hat sich gezeigt, dass diese Treffen zwischen den Führern unserer benachbarten Länder weitgehend zum gegenseitigen Einvernehmen beitragen. Unsere Zusammenarbeit und unsere Beziehungen bedeuten keineswegs Koexistenz im alten Sinne des Wortes, sondern bringen die Freundschaft zwischen den beiden Ländern zum Ausdruck, eine Zusammenarbeit, die in grossartigen Leistungea ihren Niederschlag findet, wie es zum Beispiel das Wasserkraftwerk am Eisernen Tor ist. Ich bin der Ansicht, dass dieses gigantische Werk der Fachleute Jugoslawiens und Rumäniens mit einer bestimmten technischen Unterstützung seitens der Sowjetunion — wie Genosse Ceauşescu hier erwähnt hat — sehr viele Leute in der Welt und in Europa durch seine Grossartigkeit in Erstaunen versetzt. Erstmalig in der Geschichte wurde der grösste Strom Europas, die Donau, eingedämmt und in den Dienst der Interessen der beiden Völker Rumäniens und Jugoslawiens gestellt. Die Eindämmung eines so gewaltigen Stromes veranschaulicht, was die Zusammenarbeit bedeutet, die wir bei diesem Bauwerk verwirklicht haben, als es auch äusserst kritische Situationen gab. Dieser Gigant ist in der Tat ein Meisterwerk auf' dem Gebiet des gegenwärtigen Wasserkraftwerkbaus. Dieses Objekt hat für unsere Länder nicht allein materielle Bedeutung ; es hat auch eine äusserst grosse politische Bedeutung. Das Objekt hat uns für eine lange Zeitspanne verbunden und uns angespomt, auf diesem Weg weiterzuschreiten, um unsere Zusammenarbeit in vielen Bereichen weiter zu entwikkeln. Jugoslawien und Rumänien sind zwei Nachbarländer, die beweisen, wie die gutnachbarlichen Beziehungen gefördert werden können. Sie sind zwei Länder, die einander verstehen können, da es zwischen ihnen keinerlei Schwierigkeiten gibt, die nicht durch gegenseitiges Einvernehmen beseitigt werden könnten, und wo man weiterhin neue Formen der Zusammenarbeit ausfindig machen kann. Wir haben heute äusserst umfassende Gespräche geführt. Ich muss Ihnen sagen, dass ich — und ich glaube auch meine Mitarbeiter — von den Ergebnissen, die Sie seit unserem letzten Treffen erzielt haben, sehr beeindruckt waren. Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihre kühnen Pläne, über die Sie uns heute unterrichtet -haben, möglichst bald verwirklichen, denn die Erfolge Rumäniens beim Aufbauwerk der sozialistischen Gesellschaft sind auch für uns ein Erfolg. Wir haben heute festgestellt, dass es viele Bereiche gibt, in denen wir für die Ausweitung dieser Zusammenarbeit wirken können. Selbstverständlich müssen wir unsere Aufmerksamkeit vor allem auf die Regelung unserer inneren Probleme ausriohten, da wir noch viel zu tun haben, um das zu erreichen, was unsere sozialistische Gesellschaft von uns verlangt. Zugleich mit den Anliegen um die Regelung der inneren Probleme müssen wir auch das aufmerksam verfolgen, was in der Welt, was im Kampf für den Frieden vor sich geht. Wir stehen gegenwärtig in einer Periode, da zahlreiche Bemühungen unternommen werden, um Lös-ungen zur Überwindung der Schwierigkeiten, vor denen die Menschheit steht, ausfindig zu machen. Vor kurzem habe ich zusammen mit einigen meiner Mitarbeiter mehrere Länder der Welt bereist. Alle Leute, mit denen ich Kontakt hatte, bekundeten ihre Besorgnis darüber, dass die Menschheit wieder in Krisen wie die der Vergangenheit geraten könne. Alle Welt wünscht den Frieden, doch gibt es gleichzeitig auf unserer Erde noch Stellen, wo Spannungsherde auftreten. Deshalb können wir nicht ruhig Zusehen und uns nur um unsere Angelegenheiten kümmern, sondern müssen a-uch auf internationaler Ebene alle Bemühungen unternehmen, um möglichst weitgehend dazu beizutragen, dass die Menschheit nicht wieder in Situationen wie die der Vergangenheit gerät. Ich bin kein Pessimist, ich bin der Ansicht, dass die Menschheit die heutige Situation überwinde-n wird. Jugoslawien und Rumänien müssen, ebenso wie alle anderen Länder, die den Sozialismus aufbauen — um diese Gesellschaftsordnung aufbauen und ihren Völkern die Wohltaten des Sozialismus bieten zu können.—, gleichzeitig auch für die Festigung des Friedens in der Welt, für die Befreiung der Menschheit von der Gefahr de-s Krieges wirken. Wir müssen in unseren Ländern ein besseres Leben, eine glücklichere Zukunft aufbauen, so als ob hundert und sogar tausend Jahre des Friedens folgen würden. Zugleich müssen wir bereit sein, unsere Unabhängigkeit und Souveränität zu verteidigen. Ich bin überzeugt, dass unsere beiden Länder zur umfassenderen und rascheren Stabilisierung der Lage auf dem Balkan beitragen und so für den Weltfrieden wirken werden. Ich erhebe mein Glas auf die Gesundheit des Genossen Ceauşescu, auf die Gesundheit des Genossen Maurer und auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter ; auf die Freundschaft zwischen unseren Völkern und Ländern, auf das Gedeihen der Sozialistischen Republik Rumänien. Tischrede des Genossen Josip Bro Forschungsinstitut für Glas* und Keramikindustrie Bucureşti. — In der Hauptstadt ist ein Forschungsinstitut für GlaS- und Keramikindustrie gegründet worden. Das Institut, das sich in Cluj eine Zweigstelle etaridhten will, soll sich vor allem mit Fragen der Ausweitung des Rofastoffangebots beschäftigen, wobei vor allem auf Materialien eingegangen wird, die für die Herstellung von Haushalts- und Verpackungsgeg enstän den benötigt werden. Gleichzeitig wird das Institut neue Fertigungsverfahren ausarbeiten. Ausserdem sollen neue Glasarten für die optische Industrie hergestellt werden. Internationale Ärztetagung Bucureşti. — In der Hauptstadt ist gestern eine vom Gesundheitsministerium veranstaltete internationale Tagung über Fragen der Schnellrettungschirurgie eröffnet worden. Am Symposion nehmen rumänische Hochschulprofessoren und Fachärzte sowie Mediziner aus europäischen und asiatischen Ländern teil. Die Begrüssungsrede hielt Eugen Mareş, Stellvertretender Gesundheitsminister, und Prof. Dr. Valerian Popescu seitens der rumänischen Gesellschaft für medizinische Wissenschaften. Die Anwesenden wurden auch von Prof. Dr. Otto Mayrhoffer, Sekretär des Internationalen Verbandes der Anästhesisten, begrüsst. Erstes Rechenzentrum der Dohrudscha Constanta. — Das erste elektronische Gebietsrechenzentrum der Dobrudscha hat dieser Tage in Constanţa seine Tätigkeit aufgenommen. Das Zentrum soll vor allem für die, Industrie-, Bau- und Transporteinheiten sowie für die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in den Kreisen Constanţa und Tulcea elektronische Rechnungen und Datenverarbeitungsaufträge durchführen. Im nächsten Jahr wird die Anlage auch eine Reihe moderner Apparate erhalten, wodurch die Dienstleistungen erweitert werden können. Wie wird das Wetter? Die letzt e n 48 Stunden: Weiterhin überwiegend feucht. Leichte Aufwärmung und Niederschläge als Schneeregen und Schnee im Banat und in der Crişana. Im Süden anhaltende Nebelbildungen. Nächtliche Tiefstwerte, zwischen minus 9 Grad (Miercurea Ciuc) und 11 Grad (Constanţa), Tageswerte zwischen minus 5 Grad (Miercurea Ciuc) und 10 Grad (Tulcea). Mittagstemperaturen in Bukarest bei 2 Grad. Weiterentwicklung : Ein im Norden eingedrungenes Tief wird das Wetter der nächsten Tage in Rumänien bestimmen. Dadurch überwiegend kalt. Bewölkter Himmel und Niederschläge in allen Teilen des Landes. Im Süden Regen und Nieselregen, örtliche Ncbelbildungen. Nächtliche Tiefstwerte zwischen minus 8 und 2 Grad, Tageswerte minus 2 bis 8 Grad. Sie sichern das Werkzeug Jungarbeiter helfen Schülern heim Werkpraktikum / Aufruf der VKJ-Organisation der Timpuri-Noi-Werke Bucureşti. — Die VKJ-Organisation der Bukarester Timpuri-Noi-Werke, Patenbetrieb des Matei-Basarab-Lyzeums, richtet an alle Organisationen des Jugendverbandes, an alle Jungarbeiter aus Industrie, Bauwesen, Transportwesen und Kooperation den Aufruf, zur Erziehung der Schüler aus Lyzeen und Allgemeinschulen für die Arbeit durch Arbeit beizutragen. In ihrer gestrigen Ausgabe veröffentlichte „Scînteia tineretului“ gleichzeitig mit dem Aufruf eine ganzseitige Reportage über die Jugendorganisation der Timpuri-Noi-Werke und ihre Initiative, über die Zusammenarbeit mit dem Kollektiv des Matei-Basarab-Lyzeums. Die VKJ-Organisation der Timpuri-Noi- Werke ist dazu übergegangen, Jugendli-chen mit besonderen Arbeitserfolgen Aufgaben bei der praktischen Unterweisung der Schüler zu übertragen, sie hat den Beschluss gefasst, in patriotischer Arbeit Werkzeuge für das Produktionspraktikum der Schüler zu fertigen und ausserhalb des Arbeitsprogramms das gute Funktionieren der Maschinen und Einrichtungen in den Schulwerkstätten zu kontrollieren. Die VKJ-Organisationen aus Werk und Lyzeum wollen sich in ihrer Zusammenarbeit zum Gelingen des genannten Vorhabens auf die Werkzeitung, die Wandzeitungen. den Werkfunk und die Ehrentafeln stützen und verpflichten sich, die Verbindung von Produktion und Unterricht durch Begegnungen mit Bestarbeitern, Fachleuten, durch praktische Vorführungen und Werkbesuche zu fördern. Mit Vorsprung am Industrie des Kreises Temesch : 300 Temesvár (NW). — Mit einem ein wöchigen Vorsprung haben die Industriebetriebe des Kreises Temesch die Erfüllung des Elfmonatssolls gemeldet. Dies gibt die Möglichkeit, bis zum Monatsende eine Zusatzproduktion im Werte van rund 300 Millionen Lei zu erstellen. Die Nadrager Walzwerker wollen bis zum 30. November noch 840 Tonnen Feinblech zusätzlich liefern, die Temesvarer „Electromotor“-Belegschaft Triebwerke mit einer Gesamtleistung von 66,8 MW, die Baustoffindustrie des Kreises 4,3 Millionen Bauziegel oder gleichwertige Keramikblöcke, der Ohemiébetrieb „Solventul“ mit seinen Fabriken in Temesvár und Margäna soll bis Monatsende hoch eine Zusatzproduktion im Werte von 53,5 Millionen Lei erstellen und der Landmaschinenbetrieb „Tehnometal“ eine Pro EHüicsiatszie! Millionen Lei zusätzlich duktion im Werte von 10,5 Millionen Lei. Einige Unternehmen wie die Ziegelfabrik „Extraceram“ konnten bereits das Jahressoll erfüllen und überbieten. Arad (NW). — Das Kreisuntemehmen zur Mechanisierung der Landwirtschaft hat seinen Einnahmenplan für das laufende Jahr vorfristig erfüllt. Wie Betriebsdirektor Dipl.-Ing. Pantelimon Novae mitteilt, haben vor allem die Betriebe in Neudorf, Şioula und Neuarad zu diesen Erfolgen beigetragen. Der BML Neudorf z. B. hat seine Planaufgaben um zehn Prozent überboten und rund eine Million Lei zusätzliche Einnahmen erzielt. Die zusätzlichen Einnahmen der SML Şicula belaufen sich auf über 500 000 Lei. * Die Preise waren verschieden, je nach der Grösse der Ortschaft, nach dem Rang des Professors und nach der Dringlichkeit — stand die Prüfung vor der Tür, stieg der psychische Druck besonders an, und entsprechend hoch musste auch das Entgelt sein. (100 Lei Stundenlohn blieb in Bukarest keine Seltenheit.) Die Praktik aber war überall dieselbe und hat im Endergebnis, abgesehen von den oft unlauteren Beziehungen zwischen Lehrkräften, Eltern und Schülern, abgesehen von den oft unrechtmässigen Einkünften der nebenberuflichen Schwerarbeiter beispielsweise dazu beigetragen, dass im Kreis Prahova der Prozentsatz an Lyzealschüiern aus Arbeiter- und Bauernfamilien merklich gesunken ist. Der kürzlich veröffentlichte Erlass des Unterrichtsministeriums (Nr. 2149 vom 11. November 1971) ist als eine Massnahme im Sinne der Beschlüsse des jüngsten ZK-Piernums zu betrachten, auf dem auch dieses Problem zur Sprache kam. Bekanntlich werden künftig in jeder Schule Fachlehrer unentgeltlich Nachhilfeunterricht für die Schüler einer oder mehrerer Klassen erteilen, je nach Bedarf. Die Häufigkeit der Stunden wurde schon festgelegt: mindestens einmal pro Woche bei einem Gegenstand. Bei Schülern der VIII. und der X. Klasse der Allgemeinschule ist mit dieser Aktion eine Berufsberatung verbunden. Wenn eine Allgemeinschule bei dem einen oder anderen Gegenstand über keinen Fachlehrer verfügt, kann sie an Fachlehrer von Lyzeen in der gleichen Ortschaft oder auch in anderen Ortschaften appellieren. In den Lyzeen werden die besten Lehrkräfte, einschliesslich Hochschullehrer, die Vorbereitungen der Schüler für die Aufnahmeprüfung leiten. Alle Hochschulen delegieren Fachlehrer, die sich zweimal monatlich für 2—3 Tage in jene Ortschaften begeben, die zwar ein Lyzeum, aber keine Hochschule haben, um den Schülern der XII. Klasse zu helfen. Auf Ansuchen von Betriebs- oder Institutsleitungen halten Hochschullehrer auch für die im Betrieb oder im Institut tätigen Abendschüler Nachhilfestunden, und zwar mit Rücksicht auf deren Arbeitsund Lernprogramm. Die Teilnahme an dem von jeder Schule festzulegenden Programm ist für die Schüler frei, für die Lehrkräfte verpflichtend. Aber der Erlass hebt gleichzeitig hervor, dass die Lehrkräfte im Hinblick auf diese zusätzliche Aufgabe von anderen ausserschulischen Verpflichtungen enthoben werden sollen. Schliesslich und sehr wichtig : Lehrkräfte, die weiter ausserhalb der Schule Privatstunden geben, dürfen nicht Mitglied in einer Prüfungskommission sein. Der Erlass des Unterrichtsministeriums geht von einer Forderung aus, die schon seit langem erhoben wird. Einsichtsvolle Lehrerkollektive, tatkräftige Schulleiter haben schon vor geraumer Zeit zu einer demokratischen Lösung des Problems angesetzt. Wir wollen hier das Beispiel Schässburg anführen. Schon vor drei Jahren wurden dort in der Bergschule (Lyzeum Nr. 2) kollektive Nachhilfestunden für die Schüler der letzten Klassen gehalten. Gleichzeitig fand im Kulturheim aus Initiative des Direktors Hans Jakobi ein organisierter Nachhilfeunterricht statt, der eine Teilnahme für alle Schüler in gleich zweifacher Hinsicht ermöglichte : die Gebühren für jeden erschwinglich und jeder fand den Professor. Vorher nämlich waren einige Lehrkräfte durch Privatstunden für eine kleine Zahl Privilegierter buchstäblich vergriffen. Summa summarum befreit der Erlass des Unterrichtsministeriums die Eltern im ganzen Lande von einer Sorge und einem Alpdruck. Seine Bestimmungen sind klar, an ihnen ist nicht zu deuten. In der Kontrolle der Art und Weise aber, wie diese Bestimmungen eingehalten werden, sehen wir eine neue Aufgabe der Elternkomitees. Hans Fink Privatstunden kein Alptraum mehr Nachhilfeunterricht als legales System Für Elternkomitees eine neue Aufgabe Die Geistigkeit einer gemeinsamen Heimat (Fortsetzung von Seite 1) Grossscheuerner Theatergruppe sowie von Formationen des Kulturhauses und der Mediascher Schulen bestritten, wobei der von ’ Prof. Ernst Irü geleitete Schülerchor besonders hervorgehoben zu werden verdient. Am Mittwoch vormittag — es schneite in grossen Flocken — fand auf dem turmüberragten Platz vor der traditionellen Schule, die heute wieder Stephan-Ludwig- Roth-Schule heisst, die feierliche Enthüllung einer Büste des hervorragenden siebenbürgisch-sächsischen Kämpfers statt. (Die Bronze-Büste ist ein Werk des Künstlers Kurt Handel.) Zugegen waren Costicä Porime, Erster Sekretär des Munizipalparteikomitees Mediasch und Bürgermeister der Stadt, Vertreter der Parteiorganisationen und der Stadtverwaltung, Gäste aus Sibiu, Braşov und Bukarest sowie zahlreiche Mediascher Bürger und die Mediascher Schuljugend, die Stephan Ludwig Roth so sehr am Herzen lag. Die Festansprache hielt Josef Eckenreiter, Sekretär des Munizipalparteikomitees Mediasch. Unter den feierlichen Klängen der Blaskapelle des Automecanica-Werks enthüllte der Erste Sekretär des Munizipalparteikomitees die Büste. Kränze und Blumen wurden niedergelegt. Schüler trugen Gedichte in rumänischer, deutscher und ungarischer Sprache vor. Anschliessend begaben sich die Versammelten in die Meschener Strasse, wo vor dem neuen Schulgebäude eine Büste des grossen Patrioten und Volksaufklärers Axente Sever enthüllt wurde. Die Festrede hielt Mihai Birsan. Sekretär des Munizipalparteikomitees Mediasch. Kränze und Blumen wurden niedergelegt. Gedichte schlossen die Feierlichkeit ab. Seite 3 Wien: 3545 Süchtige in einem ftlonat (Fortsetzung von Seite 1) muss grundsätzlich zwischen einer Kernund einer Randgruppe unterschieden werden. Die Kerngruppe umfasst schwergestörte Individuen im Sinne psychopathischer Persönlichkeitsabwandlungen. Diese Jugendlichen stammen zumeist aus völlig zerrütteten Familienverhältnissen. Bei der zahlenmässig weit grösseren „Randgruppe“ handelt es sich um Jugendliche, die primär wenig auffallen und sich des Suchtmittels aus Neugierde, aus Abenteuerlust oder wegen des Reizes, mit der unbekannten Gefahr zu spielen, bedienen. Wie der Wiener Gesundheitsstadtrat Dr. Otto Glück erklärte, gibt es bei der stationären Behandlung drogensüchtiger Personen zwei Phasen : 1. die Entgiftungsphase, die nur in einem Krankenhaus vorgenommen werden kann, und 2. die Behandlung, die aus psychotherapeutischen Massnahmen besteht, die vorwiegend ambulant durchgeführt werden können. Mit Hilfe dieser Massnahmen hofft man, ein weiteres Ansteigen der Drogensucht in Wien verhindern zu können. Freilich wäre es notwendig, dass die bewusste oder unbewusste Werbung für Alkohol, Nikotin und Drogen in den Massenmedien verboten wird. Denn nach wie vor ist der Alkohol das meistverbreitete Suchtgift in Wien.