Neuer Weg, 1972. január (24. évfolyam, 7047-7070. szám)

1972-01-04 / 7047. szám

I Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements : einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 24. Jahrgang / Nr. 7047 f Neujahrsrede des genossen Nicoiae Ceauşescu über Rundfunk und Fernsehen Werte Genossen und Freunde ! Bürger des sozialistischen Rumäniens! ' Es ist zur Tradition geworden, beim t Jahreswechsel Rückschau zu halten auf die Arbeit, die wir leisteten, auf ihre Ergebnisse und ihre Freuden, die Erfül­lungen und Mängel des verflossenen Jah­res und gleichzeitig die Zukunft in der Entschlossenheit zu erforschen, besser zu leben und besser zu arbeiten, viele an­dere Bestrebungen nach Fortschritt und Gedeihen zu verwirklichen. Das Jahr, das wir in wenigen Minuten beenden, wird in die Geschichte des Va­terlandes als das Jahr eingehen, in dem wir in eine neue Etappe unserer ökono­misch-sozialen Revolution — in die Etap­pe des Aufbau s der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft — traten. Die Bestimmungen des ersten Jahres des Plan­­.iahrfünfts 1971—1975 wurden erfüllt und überboten. Die Industrieproduktion ent­wickelte sich weiter in zügigem Tempo M .y.^li^irfyiir ejne weitgehende Differenzie­* rung und Modernisierung. Unsere soziali­stische Landwirtschaft lieferte in diesem ^Jahr die reichste Getreideernte in der ■Ges|-hi/ihte des Landes. Neue Massnah­­'^iVfrjVizuh Förderung des Unterrichtswe­sens, der Wissenschaft und Kultur — be­deutsame Faktoren zur Schaffung der neuen sozialistischen Zivilisation in Ru­mänien — wurden getroffen. Der Anstieg unserer Wirtschaft widerspiegelt sich zu­sammengefasst in der Steigerung des Na­tionaleinkommens ; es übertrifft in diesem Jahr das von 1970 um rund 12 Prozent, was gestattete, an die Durchführung der Be­schlüsse des X. Parteitags über die He­bung des materiellen und kulturellen Le­­u^iioDtamles des ganzen Volkes zu schrei­ten. Das vergangene Jahr war durch eine rege und vielseitige Tätigkeit zur Ver­vollkommnung der sozialistischen Pro­duktionsverhältnisse, der gesellschaf tű­ben Organisation gekennzeichnet. Der in­­ţitutionale Rahmen, der die immer akti­vere Teilnahme der Massen der Arbeiter, Dauern und Intellektuellen an der Lei­­jjug der Betriebe und Institutionen des \ Äjjjzen Landes gestattet, hat sich erwei- i und '•erbessert. Efi wurde eine Reihe Gesetze gebilligt, die dazu be­­*^^Ummt sind, die grundlegenden Normen für die ökonomische fund soziale Tätig­keit, die Rechte und Pflichten der Werk­tätigen ><^fchrer Eigenschaft' als Produ­zenten und Eigentümer der Produktions- L mittel, als Mitglieder der sozialistischen I Gesellschaft besser zu regeln, die Ord- Inung und Gesetzlichkeit in unserem ge­tarnten öffentlichen Leben zu festigen. ?as vom Plenum am 3.—5. November L J. genehmigte Programm setzte die |farksteine für die Hebung des Niveaus er ideologischen Arbeit, die Förderung ler Erkenntnis und die Verbesserung der Ijzialistischen Erziehung der Massen, der jeranbildung des neuen Menschen, der Lfurchsetzung der sozialistischen Ethik und echtlichkeit im ganzen sozialen Leben ; es erschliesst eine weite Perspektive für die immer aktivere, bewusste Teilnahme des gesamten Volkes an der Schaffung seiner eigenen Geschichte, seines licht­vollen Geschicks. Die bedeutenden Erfolge bei der Ver­wirklichung des vom X. Parteitag aus­gearbeiteten grossartigen Programms er­bringen eine neue Bestätigung für die Richtigkeit der schöpferischen marxistisch­­_ leninistischen Politik der Rumänischen * Kommunistischen Partei — deren ruhm­reiche Fünfzigjahrfeier in diesem Jahr von unserem ganzen Volk gefeiert wur­de —, eine Bestätigung der Konsequenz und Fähigkeit, mit der sie ihrer Rolle als führende politische Kraft der Gesell­schaft, aller ökonomischen und sozialen Tätigkeitsbereiche nachkommt. Diese Lei­­sí^ geri sind das Ergebnis des heroischen und lei lustlosen Schaffens der Arbeiter­klasse, der Bauernschaft und Intellektuel­­lejv .aller' Werktätigen, ohne Unterschied d#r ifetionalität, die die Politik unserer Partei, die den vitalen Interessen der gan­zen Nation entspricht, entschlossen in die Tat umsetzen. Jetzt, am Ende eines weiteren Jahres schwungvollen wirtschaftlichen und so­zialen Aufbaus, das unser Vateifland zu euen Stufen des Fortschritts emporge­­ührt hat, richte ich an die Bürger der ozialistischen Republik Rumänien im an; -n der Partei- und Staatsführung so­­ie in meinem eigenen Namen die herz­­ohsten Glückwünsche. Wir treten ins neue Jahr mit einem nau umrissenen Programm, das weite rspektiven der Arbeit, des Schaffens, [uer grosser Leistungen auf dem Weg ökonomischen, sozialen und kulturel­­£?ÄwiciC^ung Rumäniens, auf dem Weg zur Verkehrung der materiellen nd geistigen iŞbensbedingungen aller Werktätigen ersctjliesst. Der Plan für 1972 ,ieht die zügige Fortführung der Indu­strialisierung vor, die noch betontere Dif­­ärenzierung und Modernisierung der Pro- Aktion die Steigerung des ökonomischen “l’tzeffekts, die Hebung der Qualität der VÉLf-mVnisse und. die Erhöhung der’Ar­­lUpW^'oduktivität. Vorgesehen ist auch TMle« ■ l|||ng der materiell-technischen Ir im 6 Weither Laidwirtschaft sowie die erbeAseru'ig ‘der Irbeitsorganisation zur Itensiven Entwicklung der Produktion, Vsbesondere der 'Ierzucht. Die rege Teil- Vhrtie der Werkttigen an der Bewirt­­raftung des soziüs hen Eigentums, cJer Leitung d- Wirtschaftseinheiten Id Institutionen, an den Bemühungen um die Festigung der Ordnung und Diszi­plin in der Produktion muss verstärkt werden. Der Anstieg auf allen Ebenen unserer Gesellschaftsordnung hält an, Planung und Leitung des sozialen Le­bens werden vervollkommnet, die Prin­zipien des Sozialismus setzen sich in der ganzen Gesellschaft immer nachdrückli­cher durch, neue Massnahmen zur Be­friedigung der materiellen und geistigen Anforderungen der Massen werden ge­troffen. Der Planerfüllung im kommen­den Jahr kommt eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Durchführung des gesamten Fünfjahrplans zu. Die Ver­wirklichung seiner Bestimmungen erfor­dert von uns allen erhöhte Bemühungen, hohes revolutionäres, patriotisches Be­wusstsein und tiefes Verantwortungsge­fühl für die Erfüllung der Aufgaben, die einem jeden auf dem Posten, an dem Ar­beitsplatz erwachsen, den ihm die Partei, die Gesellschaft anvertraut haben. Wir verfügen über alle notwendigen Voraus­setzungen, um im kommenden Jahr in sämtlichen Tätigkeitsbereichen neue, be­deutende Fortschritte zu erzielen. Ich bin vollauf überzeugt, dass unser wackeres Volk unter der bewährten Führung der Kommunistischen Partei unbeirrt voran­schreiten und dahin wirken wird, dass das Jahr 1972 mit neuen und grossen Siegen auf dem Weg zum Aufbau der vielseitig entwickelten sozialistischen Ge­sellschaft in die zeitgenössische Chronik Rumäniens. eingeht. Liebe Genossen ! Im Jahre 1971 haben sich im interna­tionalen Leben, im Kräfteverhältnis auf Weltebene neue tiefgreifende Wandlungen vollzogen. Die imperialistische Politik der Gewalt und des Diktats, der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Völker hat weitere Niederlagen erlitten. Immer nachdrücklicher behauptet sich der Wille der Völker, Herren ihrer eige­nen Naturreichtümer, der Frucht ihrer Arbeit zu werden und ihre selbständige Entwicklung auf dem Wege des materiel­len und sozialen Fortschritts zu sichern. Das vergangene Jahr erbrachte neue Bestätigungen für die Richtigkeit der von der Partei und unserem Staat auf interna­tionaler Ebene befolgten marxistisch­­leninistischen Politik, es verzeichnete ein neues, kraftvolles Auftreten Rumäniens im Kampf für Fortschritt und Frieden, es gewann dem rumänischen Volk auf allen Breitengraden der Erde neue Freunde. Die vielseitige Zusammenarbeit und unsere brüderliche Freundschaft mit al­len sozialistischen Ländern haben sich entwickelt und vertieft. Die internatio­nale Solidarität unserer Partei mit den anderen Abteilungen der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung ist erstarkt. Die Kontakte, Austausche und Besprechungen mit Vertretern der natio­nalen Befreiungsbewegungen, der demo­kratischen und fortschrittlichen Kräfte al­lerorts sind reger geworden. Das Jahr 1971 brachte die Ausweitung der Zusam­menarbeit Rumäniens mit allen Ländern der Welt, ohne Unterschied der Gesell­schaftsordnung, seines Zusammenwirkens mit sämtlichen friedliebenden Staaten und Völkern beim allgemeinen Bemühen um Entspannung, um die Gesundung des in­ternationalen Lebens. In unserer Aussen­­politik gehen wir unbeirrt von der Vor­aussetzung aus, dass die vitale, grund­legende, aktuelle Forderung aller Völker, die wesentliche Bedingung, von der der Schutz des Weltfriedens abhängt, die un­eingeschränkte Wahrung der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität aller Völker ist, ihres Rechtes, frei zu leben, ihr Leben nach Wunsch zu organisieren, die Wahrung voller Gleichheit der Na­tionen und Nichteinmischung in die in­neren Angelegenheiten sowie völlige Aus­schaltung der Gewaltanwendung und Ge­waltandrohung aus den zwischenstaatli­chen Beziehungen. Möge das Jahr 1972 zu einer noch entschiedeneren Durchset­zung dieser Prinzipien im internationalen Leben führen, dem einzigen Weg zur Herbeiführung von Beziehungen der Zu­sammenarbeit und des Friedens in aller Welt ! Die grundlegende Schlussfolgerung, die auch bei diesem Jahresbeginn hervor­tritt, ist die Notwendigkeit, die Bemühun­gen aller Staaten — grosser oder kleiner — zu verstärken, um die Prinzipien des Völkerrechts und der internationalen Ge­setzlichkeit zu schützen und durchzuset­zen, um die Verantwortung der breiten Volksmassen, aller fortschrittlichen poli­tischen Kräfte, der Organisation der Ver­einten Nationen sowie der anderen inter­nationalen Körperschaften für die Befol­gung einer Politik der Zusammenarbeit und des Friedens der Völ­ker zu erhöhen. 'm. Í Eines der dringendsten _ , Gebote, das in der Poli­tik aller Staaten den Vor­­"an« haben, muss, ist die Beseitigung der Kriegs­­jawMBwjiM herde, die Überwindung der Konflikte, der Fak- ''J/'f////y/,/P torén der Spannung und I «Ép " Feindseligkeiten. Dem gl Krieg der Vereinigten // '/ '/'Pp'/y Staaten gegen die Völker ţji§, Wwmmi Indochinas ist Einhalt zu gebieten; dem vietnamesi­schen, kamibadsahanischen und laotischen Volk muss es überlassen werden, ihr Geschick selbst zu bestim­men ! Der Nahostkonflikt soll aufgrund der Resolu­tion des Sicherheitsrates von 1967 beigelegt wer­den ! Mehr denn je gilt es, alles daran zu setzen, um die Differenzen zwi­schen den , Staaten auf politischem, friedlichem Wege zu regeln, damit es nicht zu bewaffneten mi­litärischen Zusammenstö­­isen komme, um den Krieg zu vermeiden ! Ein wichtiges Ziel, dem wir auch in Zukunft un­sere Bemühungen widmen werden, ist die Verwirklichung der Abrü­stung, die Befreiung der Menschheit vom Alpdruck eines thermonuklearen Krieges und die Verringerung der gewaltigen Mi­lita rausgaben. Unser Volk lebt in Europa, und die traurige Erfahrung der beiden Weltkriege dieses Jahrhunderts ist ihm noch frisch in Erinnerung ; deshalb räumt es in sei­ner internationalen Politik der Verwirk­lichung der europäischen Sicherheit, der Organisation einer gesamteuropäischen Konferenz, der Herstellung vcm Bezie­hungen guter Nachbarschaft und des friedlichen Zusammenlebens zwischen al­len Völkern dieses Kontinents einen Hauptplatz ein. In diesem Rahmen wid­men wir ständiges Augenmerk dem Aus­bau der ergebnisreichen Zusammenarbeit zwischen allen Ländern des Balkans und der Umwandlung dieses Raumes in eine Zone des Friedens und des friedlichen Zusammenwirkens. Möge das Jahr 1972 zur Konsolidierung der Zusammenarbeit und des Friedens in Europa. führen und den Grundstein für die Erzielung einer dauerhaften Sicherheit auf unserem Kon­tinent legen ! Freilich erfordern die internationale Entspannung, die ungehinderte Zusam­menarbeit der Völker noch viele Bemü­hungen, viele Anstrengungen, doch sind wir überzeugt, dass die in der Geschich­te beispiellos grossen antiimperialisti­schen, sozialen und politischen Kräfte die imperialistische Politik der Aggression und des Diktats vereiteln und die Ver­wirklichung des Friedens- und Fort­­schrittsstretoems der Menschheit gewähr­leisten können. Rumänien, unsere Partei und unsere Regierung sind fest entschlos­sen. auch im kommenden Jahr eine rege Tätigkeit zur Festigung der Einheit der sozialistischen Länder, der kommunisti­schen und Arbeiterbewegung sowie der antiimperialistischen Kräfte zu entfalten und ihren Beitrag zur Sache der Zu­sammenarbeit. des Fortschritts und des Friedens in der Welt zu leisten. Werte Genossen und Mitbürger ! In wenigen Augenblicken erklingt der erste Glockenschlag des neuen Jahres. Wir beginnen das neue Jahr in vollem Vertrauen auf die Schöpferkräfte unse­res Volkes, in seine Fähigkeit, unter Lei­tung der Partei das sozialistische Vater­land zu neuen Gipfeln der Zivilisation und des Fortschritts emporzuführen. Zu­gleich beginnen wir das neue Jahr in der Überzeugung, dass die Völker es verste­hen werden, durch geeinten Kampf ihre Existenz zu verteidigen, den Frieden und die internationale Sicherheit zu schützen und die Bedingungen für den Aufbau ei­ner besseren, gerechteren Welt zu schaf­fen. Mit diesen Gedanken erhebe ich das Glas auf Glück und Gesundheit des ru­mänischen Volkes ! Auf Frieden und internationale Zusam­menarbeit ! Ich erhebe mein Glas auf die Erfüllung des edelsten Strebens eines jeden von Ihnen ! Ihnen allen wünsche ich ein ergebnis­reiches neues Jahr voller Genugtuung im sozialen Wirken und im eigenen Leben ! Viel Glück und Gesundheit! Prosit Neujahr, liebe Freunde und Ge- S 1 B I. U, BIBÍIO Í LCA„AS1 F Î Neuer Wen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bucureşti, Dienstag, 4. Januar 1972 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Sclnteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Das neue Jahr hat begonnen Ein Glas auf künftige Erfolge Hüttenwerker überbieten am ersten Tag des Jahres ihre Vorhaben Neujahrsfeiern în Hunedoara, Temesvár, Sibiu, Braşov und Mediasch Bei der Arbeit und an festlich geschmückten Ta­feln haben NW-Redakteure in der Neujahrsnacht alte und neue Bekannte aufgesuclit, um über das Fest zu berichten. Das Scheiden des alten Jahres gab Anlass, Bilanz zu ziehen, der Anbruch des neuen, Vorhaben und Wünsche auszuprechen. Überall wurde um Mitternacht das Glas erhoben auf ein erfolgreiches Arbeitsjahr, für die Erfüllung unserer kleinen und grossen Wünsche. Hüttenwerker optimistisch ins neue Jahr fr. Hunedoara. — Das neue Jahr der Hüttenwerker ist einige Tage älter als das Kalenderjahr. In dieser Zeit sind 37 000 Tonnen Stahl, 13 000 Tonnen Fertigwalz­gut und 2600 Tonnen Koks über die Plan­sätze des Jahres 1971 geliefert worden. Während in der Stadt die Gläser auf ein erfolgreiches Neujahr angestossen wur­den, haben Meister Oswald Klusch und Vorschmelzer Ilea Dăiţă um 0.10 Uhr die erste Stahlcharge des neuen Jahres am Ofen Nr. 2 gestochen. Sie trägt die Kenn­nummer 68 985 und ist mit rund 500 Mi­nuten Fertigungsdauer die kürzeste Char­ge des 1. Januar. Noch in der gleichen Stunde folgte Ofen Nr. 6. Nur in diesem Rhythmus ist es möglich, die Pro-Kopf- Produktion von 322 Kilogramm Stahl im Jahr 1970 auf 450 Kilogramm im Jahre 1975 zu erhöhen. In diesem Sinne wurde kürzlich auch die Operation C-l-400 er­folgreich abgeschlossen. Für die Beteilig­ten bedeutet dies den totalen Abbau des Stahlofens Nr. 1 bzw. das Schleifen von 4000 Tonnen Schamottmauerung und 1200 Tonnen Metallgerüsten sowie den Neuauf­bau eines grösseren Ofens in insgesamt nur 53 Tagen. An dies wurde erinnert, als sich die Männer unter dem Sprühregen von Millionen Abstichfunken die Hände auf ein erfolgreiches Jahr 1972 schüttel­ten. Ähnlich verlaufen diese Stunden auch in den übrigen Abteilungen des Kombinats, die wir gemeinsam mit Direk­tor Oniga besuchen. Die Bilanz des Neu­jahrstags : 81 Tonnen Stahl, 100 Ton­nen Roheisen, 992 Tonnen Sintererz, 44 Tonnen Koks und 220 Tonnen Walzgut über den Tagesplan des 1. Januar 1972. Als wir in den Morgenstunden das Werk I Telegramme AN DAS ZENTRALKOMITEE DER KOMMUNISTISCHEN PARTEI CHILES Santiago Liebe Genossen ! Anlässlich des 50. Gründungstages der Kommunistischen Partei Chiles übermittelt das Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei Ihnen, allen chilenischen Kommunisten, der Arbeiterklasse und dem ganzen chilenischen Volk einen tiefempfun­denen Brudergruss und herzliche Glückwünsche. Die Gründung der KP Chiles am 2. Januar 1922 bedeutete ein historisches Moment im Leben der chilenischen Arbeiterbewegung und des chilenischen Volkes. In den fünf Jahrzehnten ihres Bestehens diente die Kommunistische Partei Chiles treu den grund­legenden Interessen der Arbeiterklasse, der Werktätigen ; sie entfaltete eine umfassende revolutionäre Tätigkeit für die Verwirklichung der höchsten Bestrebungen des chileni­schen Volkes, für den Schutz der Unabhängigkeit des Landes, den Triumph der Sache der Demokratie, des Sozialismus. All das hat bewirkt, dass Ihre Partei zu einer bedeu­tenden nationalen politischen Kraft wurde, die sich eines hohen Ansehens sowie der Treue und des Vertrauens der Werktätigen erfreut. Mit tiefer Genugtuung verfolgen unsere Partei, die Werktätigen des sozialistischen Rumäniens die Erfolge und Leistungen der in der Regierung unter Dr. Salvador Allende vereinigten Kommunisten, Sozialisten sowie die anderen patriotischen demokra­tischen Kräfte der Volkseinheit im Kampf für die Bereitstellung aller Reichtümer in den Dienst des Volkes, für fortschrittliche soziale und politische Umgestaltungen, die Verteidigung und Konsolidierung der nationalen Unabhängigkeit des Landes. Wir verleihen unserer tiefen Überzeugung Ausdruck, dass die Beziehungen der Freundschaft, der Zusammenarbeit und Solidarität, der gegenseitigen Achtung und Anerkennung, die sich zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Kommunistischen Partei Chiles angebahnt haben, sich auch in Zukunft aufgrund des Marxismus-Leninismus und des proletarischen Internationalismus, im Interesse beider Parteien und Völker, der Festigung der Einheit der kommunistischen und Arbeiter­bewegung, aller antiimperialistischen Kräfte entwickeln werden. Von ganzem Herzen feiern wir Ihren grossen Festtag mit und übermitteln Ihnen, liebe Genossen, erneut unsere Wünsche für neue Siege in dem Kampf, den Sie zusam­men mit den anderen Kräften der Volkseinheit für den Triumph der Ideale der Demo­kratie, des Sozialismus, des Friedens und der internationalen Zusammenarbeit entfalten. Es lebe die Freundschaft zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Kommunistischen Partei Chiles, die Freundschaft zwischen dem rumänischen und dem chilenischen Volk ! Es lebe der geeinte Kampf des chilenischen Volkes für ökonomischen und sozia­len Fortschritt, für die Festigung der nationalen Unabhängigkeit, für den Frieden ! Es lebe die Einheit der kommunistischen und Arbeiterparteien, aller antiimperia­listischen Kräfte ! DAS ZENTRALKOMITEE DER RUMÄNISCHEN KOMMUNISTISCHEN PARTEI GENOSSEN FIDEL CASTRO Erster Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas Ministerpräsident der Revolutionären Regierung der Republik Kuba GENOSSEN OSVALDO DORTICOS TORRADO Präsident der Republik Kuba Havanna Anlässlich der XIII. Wiederkehr des Nationalfeiertags der Republik Kuba haben wir das besondere Vergnügen, Ihnen, der Kommunistischen Partei Kubas, der Revolu­tionären Regierung und dem kubanischen Volk, im Namen des Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei, des Staatsrates und des Ministerrates der Sozia­listischen Republik Rumänien, des rumänischen Volkes und in unserem eigenen Namen die herzlichsten Glückwünsche und einen tiefempfundenen Brudergruss zu übermitteln. Mit Gefühlen brüderlicher Solidarität folgt das rumänische Volk dem selbstlosen Schaffen des kubanischen Volkes unter Führung der Kommunistischen Partei für die ökonomische und soziale Entwicklung des Landes und wünscht ihm von Herzen neue Erfolge beim Aufbau der sozialistischen Gesellschaft. Wir sind überzeugt, dass die guten Beziehungen der Freundschaft und Zusam­menarbeit zwischen unseren Parteien und Ländern im Interesse des rumänischen und des kubanischen Volkes, des antiimperialistischen Kampfes, der Sache des Sozialismus und des Weltfriedens eine stete Entwicklung und Festigung erfahren werden. Mit Gefühlen grösster Hochachtung und brüderlicher Freundschaft-NICOLAE CEAUŞESCU Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien ION GIIEORGHE MAURER Vorsitzender des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien SEINER EXZELLENZ HERRN EL HADJ AHMADOU AHIDJO Präsident der Föderativen Republik Kamerun Yaounde Ich habe das Vergnügen, Eurer Exzellenz im Namen des rumänischen Volkes, des Staatsrates und in meinem eigenen Namen anlässlich des Nationalfeiertags Ihres Lan­des herzliche Gratulationen und die besten Wünsche für Fortschritt und Wohlstand des Volkes der Föderativen Republik Kamerun zu übermitteln. NICOLAE CEAUŞESCU Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien SEINER EXZELLENZ NICOLAE CEAUŞESCU Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien Ich danke Eurer Exzellenz für die liebenswürdige Glückwunschbotschaft und über­mittle Ihnen herzliche Wünsche für das Gedeihen des rumänischen Volkes und das persönliche Wohlergehen Eurer Exzellenz. GIOVANNI LEONE verlassen, sind die Strassen noch belebt, die „Sorcovas“ schon unterwegs und auch die ersten Neujahrsbesuche werden be­reits abgestattet. Die Einwohnerzahl der Hüttenstadt hat sich in der Neujahrsnacht vergrössert; 12 Kinder, davon vier Jun­gen, sind zur Welt gekommen. In der glei­chen Zeit wurde beim Telefonamt jede zweite Minute ein Uberlandgespräch durchgestellt und unzählige Glückwün­sche in alle Landesteile vermittelt. (Fortsetzung auf Seite 4) 400-kV-Umspannstation besteht Probe Orschowa. — Die 72stündige Überprü­fung der 400-kV-Umspannstation Gura Văii und der neuen 400-kV-Leitung Eiser­nes Tor — Rovinari wurde erfolgreich beendet. Am 1. und 2. Januar lieferte das E-Werk die bisher höchste Tagesproduk­tion. Allein am 1. Januar speiste die Zen­trale am Eisernen Tor zehnmal mehr Elektroenergie ins Landesverbundnetz ein, als alle Elektrizitätszentralen Rumäniens vor zehn Jahren an einem Tag produ­zierten. Togesspiegel Maurice Chevalier gestorben Paris. — Am 1. Januar 1972 starb in einem Pariser Krankenhaus der bekannte französische Sänger und Schauspieler Maurice Chevalier. Der 84jährige befand sich seit zwei Wo­chen wegen eines Nierenleidens im Krankenhaus. Chevalier, ein gebürti­ger Pariser, hatte im Alter von 13 Jahren in einem kleinen Café debü­tiert, seine Glanzzeit fiel in die Jahre nach 1921. Er war einer der wenigen Künstler, die sich bis ins hohe Alter — erst 1968 beschloss er seine künst­lerische Laufbahn — einer grossen Popularität erfreuten. Neue Zytostatika aus Cluj Cluj. — Eine Reihe neuer Medika­mente sind im Krebsforschungsinsti­tut von Cluj entwickelt worden. For­schungen mit dem Medikament Luva­­tren ergaben bei 60 Prozent der be­handelten Versuchstiere einen völligen Schutz gegen Schäden, die durch ra­dioaktive Strahlungen hervorgerufen werden können. Ferner entwickelten die Forscher des Instituts mehrere Zytostatika, die bisher importiert werden mussten. Familienname — ein schwedisches Problem Stockholm. — Es gibt 380 000 Schwe­den namens Andersson, 364 000, die Johansson heissen, und 333 000, deren Name Karlsson ist. Mehr als ein Achtel aller schwedischen Staatsbürger führt einen dieser drei Familienna­men. Was das für die Träger dieser Namen bedeutet, kann man sich vor­stellen. Diese Häufung gleicher Vor­­und Familiennamen bringt auch für die Behörden entsprechende Schwie­rigkeiten mit sich. Deshalb erleichtern sie den Staatsbürgern, die ihren Fa­miliennamen ändern wollen, das Ver­fahren. Ein eigenes „Namensbuch“, das erstmals 1964 herauskam, ist so­eben in neuer Auflage erschienen. Es enthält rund 50 000 „erfundene“ Namen zur Auswahl. Von dieser Möglichkeit haben in den letzten Jahren alljähr­lich etwa 1300 Schweden Gebrauch gemacht, um sich von ihren Namens­vettern zu unterscheiden. Reste der karthagischen Flotte Palermo. — Eine britische Expedi­tion hat an der Westküste Siziliens bei Marsala einen aufsehenerregenden Fund gemacht : die Überreste der einst stolzen Flotte von Karthago. Aus den ersten an die Oberfläche gebrach­ten recht gut erhaltenen Holzfragmen­ten konnte das Alter der Fundstücke auf das 3. Jahrhundert v. u. Z. datiert werden. Unter anderem wurde ein bleiverkleideter Anker aus Zedern­holz von einer bisher nie gesehenen Form geborgen, ferner mehrere Lan­zeneisen. Die Expedition führt den überraschend guten Zustand der Fun­de auf den durch einen zufällig dort von einer starken Unterwasserströ­mung im Laufe der Jahrhunderte zu­sammengeschwemmten Sandschutz zu­rück. Wie wird das Weiter ? Die letzten 48 Stunden: Bedeckt und örtlich Nebel. Regen, Nieselregen, Schnee­regen und Schnee in Oltenien, in Muntenien und in der Dobrudscha. Nächtliche Tiefstwerte zwischen minus 8 Grad (Miercurea Ciuc) und 3 Grad (Mangalia), Tageswerte zwischen minus 7 Grad (Topliţa) und 5 Grad (Mangalia). Wetterentwicklung : Weiter bewölkt und Nebel. Örtlich Regen, Nieselregen, Schnee­regen und Schnee. Nächtliche Tiefstwerte zwi­schen minus 4 und 6 Grad, Tageswerte zwi­schen minus 2 und 8 Grad. Gebirge : Nebel und Schnee im Banater Bergland. Die Schneedecke : Predeal — 26 cm, Omul — 32, Paring — 28. Hohe Rinne — IG, Semenik — 10, Tarcu — 30, Raräu — 40.

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