Neuer Weg, 1974. június (26. évfolyam, 7795-7820. szám)

1974-06-12 / 7804. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser. Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 26. Jahrgang / Nr. 7804 Zu Ehren des XXX. Jahrestags der Befreiung Junge Stahlschmelzer dem Plan weit voraus Hunedoara: Hoher Metallausstoss im letzten Monat / Zusatzproduktion nur aUS QualitätSStahl / Von Franz Remmel Hunedoara. — Die Hüttenwerker von Hunedoara erzielen nach wie vor besondere Leistungen. Wie nun die Fiinfmonatebilanz zeigte, wurde eine Zusatzproduktion im Werte von insgesamt 121 Millionen Lei erstellt. Über die Planbestimmungen hinaus wurden 10 700 Tonnen Koks, 11200 Tonnen Roheisen, 37 000 Tonnen Stahl und 27 600 Tonnen Fertigwalzgut erstellt. Ausserdem konnte ein zusätzlicher Reinertrag von 75 Millionen Lei gebucht wer­den. Inzwischen ist die Metallproduktion (Roheisen und Stahl) auf mehr als 50 000 Tonnen gestiegen. Bedeutende Ergebnisse wurden am Ofen der „Drei B ‘ erzielt, wie der Stahl­ofen Nr. 1 des neuen Martinstahlwerks nach den drei Vorschmelzern Cornel Bu­cur, Cornel Băncescu und Gheorghe Barbuş bezeichnet wird. Ihre Schmelzer­mannschaften haben im Mai 2635 Tonnen Stahl zusätzlich erschmolzen. Die Lei­stung fällt um so schwerer ins Gewicht, als an diesem Ofen ausschliesslich Ju­gendliche arbeiten. Den im Mai erzielten Ergebnissen wur­den im Kombinat einige Archivziffem gegenübergestellt. Daraus ergibt sich, dass das Hüttenkombinat von Hunedoara allein im Mai eine Roheisenproduktion erstellt hat, die der gesamten Jahrespro­duktion von 1953 gleichkommt. Die Stahl­werker haben in diesem Monat mehr Stahl erschmolzen, als die Produktion des Jahres 1957 ausmachte, und bei Fer.tig-walzgut überschreitet die Produktion des verflossenen Monats um 3000 Tonnen die Leistungen des Jahres 1960. Der Jahres­­ausstoss von 1943, dem Jahr der Hune­­doaraer Rekordproduktion vor der Be­freiung des Landes, wird heute in nur 7 Tagen bei Roheisen, in 5 Tagen bei Stahl und in 6 Tagen bei Fertigwalzgut erzielt. Gleichzeitig mit dem Produktionszu­wachs wird besonderes Gewicht auf die Erstellung besserer Stahlsorten gelegt. Gemäss den vom X. Parteitag vorge­zeichneten Aufgaben soll der Anteil le­gierter Stähle an der Gesamtproduktion des Landes im Jahre 1975 rund 10 Pro­zent betragen. Diese Aufgabe wurde im Hüttenkombinat von Hunedoara bereits überboten. Hervorzuheben ist, dass die seit Jahresbeginn erstellte Zusatzproduk­tion an Stahl ausschliesslich aus Quali­tätsstählen und legierten Stählen besteht. Feiern in Hunedoara Hunedoara (NW). — Zur bevorstehen­den 90-Jahrfeier des Hüttenwerks Hune­doara wurden vergangenen Sonntag zahlreiche Manifestationen veranstaltet. Im Klub der Transportarbeiter des Kom­binats hat eine Versammlung der Koker und Hochöfner stattgefunden, auf der Dipl.-Ing. Gheorghe Pavel über die Ent­wicklung des Werks sprach. Zahlreiche Stammkader wurden mit Diplomen. Pla­ketten und Abzeichen des Kombinats ausgezeichnet. Anschliessend gab die Agitbrigade der Hochöfner ein Pro­gramm. Ein Dokumentarfilm über den Werdegang des Kombinats wurde eben­falls gezeigt. Auf mehreren Bühnen sind aus glei­chem Anlass Kulturformationen aufge­treten. In Hunedoara fand ein Volkslied­­und Trachtenfestiva] statt. Im Kultur­haus der Stadt trat der Chor der Lehr­kräfte von Hunedoara auf. Ausserdem wurde hier eine Ausstellung der bilden­den Künstler aus Petroşani und Deva eröffnet. Togesspiegel EDV-Symposion Braşov. — Die DDR-Aussenhandels­­firma „Büromaschinencxport“, Berlin, veranstaltete gestern im Carpaţi-Ho­­tel von Braşov ein Symposion zum Thema „Informationsverarbeitung mit Systemen der mittleren Datentechnik’', bei dem Fachleute aus mehreren Städten des Landes anwesend waren. Anschliessend fanden praktische Vor­führungen mit Büromaschinen statt. Feierstunde in der Akademie Bukarest. — In der Akademie der Sozialistischen Republik Rumänien fand eine Feierstunde anlässlich des 100 Geburtstags des rumänischen Wis­senschaftlers Stefan Gh. Nicolau statt. Die Redner — darunter Akad. Ştefan Milcu, Akad. Aurel Moga und Akad. Ion Bruckner — würdigten die Per­sönlichkeit des Gelehrten und seine Tätigkeit im Bereicli der Entwicklung des rumänischen Medizinhochschulun­terrichts sowie seinp fruchtbare wis­senschaftliche Forschungsarbeit. Ausstellung in Craiova Craiova. — In der „Cromatic“-Gale­­rie von Craiova ist eine Ausstellung bildender Kunst eröffnet worden, aut der Laienkünstler ihre jüngsten Ar­beiten ausstellen. Die Ausstellung trägt den Titel „Zeitgenössische Bil­der aus dem »Kreis Dolj“ und wurde zu Ehren des Jahrestags der Befreiung und ties XI. Parteitags veranstaltet. 22 000 Binder verdurstet Mexiko-Stadt. — In dem von einer Dürre heimgesuchten nordmexikani­schen Bundesstaat Sonora sind 22 000 Rintier verdurstet. Wie der Präsident der Viehzüchter-Vereinigung von So­nora, Manuel Cubillas, mitteilte, müs­sen voraussichtlich weitere 300 000 » Rinder sterben, wenn es innerhalb der nächsten zwei Wochen nicht regnet. Rekord mit „Gioconda“ Tokio. — Die Japan-Tournee der „Gioconda“ — des weltberühmten Ge­mäldes Leonardo da Vincis — war em durchschlagender Erfolg. Vom 20. April ti. J„ als es in der Hauptstadt Japans zur Schau gestellt wurde, zo­gen an dem Gemälde mehr als 1,5 Mil­lionen Personen vorbei, die sich durchschnittlich mehr als zweieinhalb Stunden lang anstellen mussten, um das „geheimnisvolle Lächeln der Mona Lisa“ eine halbe Minute bewundern zu können. Mit 61 466 Personen wurde eine Rekordbesucherzahl an einem einzigen Tag verzeichnet. Marihuana so schädlich wie radioaktive Strahlung Washington. — Marihuana-Rauchen kann nach Ansicht eines amerikani­schen Facharztes für physikalische Medizin und Physiologie zu den glei­chen Schädigungen des menschlichen Körpers führen wie unkontrollierte radioaktive Bestrahlung. Vor einem Unterausschuss des US-Senats erklärte Professor Hardin B. Jones von der Universität von Kalifornien, dass selbst bei jenen, die nur geringe Ma­rihuana-Dosen zu sich nähmen, die Chromosomen etwa den gleichen Schaden davontrügen wie bei Leuten, die einer Atomexplosion mit der Frei­setzung von radioaktiver Strahlung um 150 Röntgen ausgesetzt würden. Tageszeitung des SIBIU -------------”— VK m m pj?i Neuer Wen Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit ‘AP Bucureşti, Mittwoch, 12. Juni 1974 ( BIBLIOTECA „ ASTRA" Temesvarer Belegschaften erörtern Arbeitsdisziplin Sofortmassnahmenzurlntensivnutzungder Betriebsanlagen Temesvár (NW). — In mehreren Temesvarer Betrieben fanden im Laufe der vergangenen Woche Arbeitsbesprechungen statt, wobei das Parteiaktiv der betreffenden Einheiten mit Nachdruck und Kompetenz die Leistungen und die noch bestehenden Mängel bei der Steigerung der Arbeitsproduktivität analysierte und dabei auch die Frage der Arbeitsdisziplin als eine Grundvoraussetzung für die Vollauslastung der Betriebsanlagen unter die Lupe nahm. Auf der Beratung im Chemiebetrieb „Azur“ wurde . iestgesteljt, dass die Ar­beitsproduktivität in den verflossenen 5 Monaten des laufenden Jahres zwar um 1 Prozent anstieg, dass damit aber noch lange nicht alle bestehenden Möglichkei­ten genutzt sind. Verspätungen am Ar­beitsplatz, unentschuldigtes Fehlen und und sonstige Disziplinmängel einiger Be­legschaftsangehöriger wirkten sich negativ auf die Intensivnutzung der Betriebsanla­gen aus. Es sollen ab sofort Massnahmen getroffen werden, um die festgestellten Mängel zu beseitigen. In der „Kandia“ hat gerade zum ge­genwärtigen Zeitpunkt das Problem der Arbeitsdisziplin besondere ‘ -Bedeutung. Hier sind kürzlich eine Reihe von neuen Anlagen in Betrieb genommen worden, andere sind im Probelauf. Unter diesen Bedingungen bedeutet das Fehlen vom Arbeitsplatz nicht nur Produktionsausfall, sondern es .erschwert auch das Anfahren der feuen Abteilung, um die die bekann­te Temesvarer Süsswarenfabrik erweitert wurde, ebenso wie es die berufliche Ver­vollkommnung des neueingestellten Per­sonals erschwert. Die Kommunisten des Betriebes gingen deshalb mit viel Emst und Verantwortungsbewusstsein an die Bekämpfung jeder Art von Fahrlässigkeit heran. Ähnliche Aussprachen fanden auch in der „Ambalajul, metalic“ und dem Poly­graphischen Kombinat statt und sind für die nächsten Wochen im Arbeitspro­gramm aller Betriebe der Stadt und des Kreises vorgesehen. Sie sollen zur ent­sprechenden Steigerung der Arbeits­produktivität beitragen, im Hinblick auf die restlose Erfüllung der Planaufgaben und der Wettbewerbsverpflichtungen. T rachtenaufmarsch im Limantal Dritte Temescher Folkloretage / Festprogramm der besten Laienformationen des Kreises / Von Peter Müller Temesvár. — Zwischen dem 30. Juni und 7. Juli findet die dritte Aus­gabe der Temescher Folkloretage statt. Innerhalb einer Woche treten die besten Laienformationen des Kreises in Temesvár und anderen Ortschaften des Krei­ses auf: gleichzeitig finden Symposien und Aussprachen über die Aktualität der Folklore statt. Für den Eröffnungstag sind in Temesvár zwei grosse Veranstal­tungen anberaumt: im Opernsaai und auf der Freilichtbühne im Rosenpark stel­len sich die besten Tanzgruppen und Volksmusikorchester der Jury. Die preis­gekrönten Formationen werden den Kreis Temesch bei der Landesphase der Laienformationen vertreten. Unter anderen treten die schwäbischen Tanzgruppen aus Pietroasa und Cärpinis. das Volksmusikorchester des Kulturhauses von Jim­­bolia unter der Leitung von Nikolaus Maser und das Quintett des Kulturhauses von Grosssanktnikolaus (Leiter Jakob Hufnagel) auf. Am 1. Juli wird in der Eminescu- Buchhandlung eine Ausstellung mit Volksmusikplatten und Folklorebüchern eröffnet und am Nachmittag rollen in der Aula magna der Universität Folklore­filme aus dem Banat, darunter auch ei­nige über schwäbisches Brauchtum, die Univ.-Dozent Gabriel Manolescu gedreht hat. Zwei Symposien über Folklore, an de­nen sich Brauchtumsforscher aus dem ganzen Land beteiligen, finden Dienstag (2. Juli) und Donnerstag (4. Juli) in Fatschet bzw. in Busiasch statt. Im Kur­ort kann am gleichen Tag auch die Aus­stellung der Sammlerin Iulia Folea-Tro­­ceanu besichtigt werden. .Am 3. Juli wird in der ethnographischen Abteilung des Banater Museums eine Ausstellung der Amateurmaler des Kreises eröffnet Ein Gedichte-Nachmittag, bei dem die Schauspieler des Temesvarer National­theaters und Mitglieder des Literatur­kreises „Ridendo“ Mundartgedichte von Victor Vlad Delamarina, Gheorghe Girda, Tata Oancea u. a. vortragen, wird Frei­tag nachmittag in der Geschichteabtei­­iung des Lugoscher Museums stattfin­den, und abends geben der Ion-Vidu-Chor und das Folkloreensemble des Kultur­hauses der Stadt im Saal des Volks­theaters eine gemeinsame Vorstellung. Ihren Abschluss finden die Temescher Kulturtage, die dem 30. Jahrestag der Befreiung und dem XI. Parteitag gewid­met sind, mit einem grossen Festpro­gramm der besten Laienfonnationen im malerischen Limantal bei Tomeşti, wo auch Vertreter aller Gemeinden des Kreises in Trachten aufmarschieren werden. Rundschau international [ Muskelschwund durch Alkohol? Neue Erkenntnisse für den schwankenden Gang der Betrunkenen Paris. — Seit eh und je haben die Leute über den schwankenden Gang der Betrunkenen gelacht, sich aber wie auch die meisten Ärzte keine Gedanken dar­über gemacht. Jetzt gibt es deutliche Anhaltspunkte dafür, dass diese Erschei­nungen durch eine Schwächung der Skelettmuskulatur hervorgerufen wird. Bei einer mikroskopischen Untersu­chung ist deutlich zu erkennen, dass die Muskelfasern von Alkoholikern in ge­wisser Beziehung denen von Personen ähnelt, die unter Dystrophie (Muskel­schwund) leiden. Forscher in aller Welt stellen .jetzt im­mer wieder fest, dass die grosse Mehr­heit von Alkoholikern Muskelschäden aufweisen. Dies erklärte Professor Theo­dore Munsat von der Universität Süd­kalifornien. Enzymtests, mit denen • festgestellt wird, ob ein Muskel im Abbau begriffen ist, zeigten positive Resultate bei etwa 50 bis 75 Prozent der Alkoholiker, die an (Jer School of Medicine der Universität Südkalifofnien untersucht wurden. Allerdings weisen nur .10 bis 15 Prozent dieser Leute tatsächlich klinische Symp­tome akuter Muskelschwäche auf, die sich in Schwierigkeiten beim Treppen­steigen, beim Flehen schwerer Gegen­stände und einer allgemeinen Schwäche der. Schulter- und Beckenmuskulatur äu­­ssert.. Professor Munsat ünd sein Kollege Dr. John Craig sind dabei, ein Forschungs­programm durchzuführen, um tiefere Kenntnisse der Muskelveränderungen durch Alkoholeinfluss zu erhalten. Sie experimentieren mit Ratten und beobachten gleichzeitig Alkoholiker in Anstalten. Die beiden Wissenschaftler hoffen, ein gegen Muskelschwund vor­beugendes Medikament entwickeln zu können. Sibiu: Dekade der Jugend eröffnet Sibiu. (NW). — Unter dem Titel „Erde— Mensch—Universum“ wurde im Jugend­kulturhaus von Sibiu eine Dekade mit wissenschaftlichen Kundgebungen für Jugendliche eröffnet. Die Organisatoren diesşr dem XXX. Jahrestag der Befreiung und dem XI. Parteitag der RKP gewid­meten Veranstaltung sind das Munizi­palkomitee Sibiu des VKJ, die Münizi­­p^lkommission zur Verbreitung wissen­schaftlicher Kenntnisse sowie die Astra- Bibliothek. Die einzelnen Veranstaltun­gen erstrecken sich bis zum, 21. Juni. Sie umfassen Symposien, Ausstellungen, Spiel- und Dokumentarfilme für Schüler, Studenten und Jungarbeiter. T ouristik-Vertreter aus 41 Ländern Bukarest. — In der Hauptstadt hat die 98 Tagung des Exekutivkomitees des in­ternationalen Verbandes der offiziellen Touristikkörperschaften (UIOOT) be­gonnen. An der Tagung nehmen Vertre­ter der Mitgliedländer des Exekutiv­komitees, anderer Verbandskörperschaf­ten sowie Delegationen aus 41 Ländern teil. Temesvarer Oper in Movîsad Temesvár (NW). — Gestern begab sich das Ensemble der Temesvarer Staatsoper auf eine dreitägige Spielfahrt nach Ju­goslawien, wo sie in Novisad unter der Stabführung des Verdienten Künstlern Nicolae Boboc Mozarts „Don Giovanni“, Mascagnis „Cavaleria rusticana“ und das Ballett „Der schwarze Mantel“ nach der Oper „Carmen“ von Bizet auf führen wird. Wie die Oper ferner bekanntgibt, wird der Tenor Manlio Rocchi von der Mailänder Scala erneut Gast der Temesvarer Oper sein. Sonntag wird er um 15 Uhr in der Boheme-Aufführung in Temesvár, am 18. Juni, in Reschitza und am 21. Juni in Arad in „Traviata“ bzw. „Tosca“ mit­­wirken. Forschungsinstitut für Bienenzucht Bukarest. — In Bukarest wurde vor kurzem ein Forschungsinstitut für Bienenzucht gegründet, das dem Ver­band der Bienenzüchter unterstellt ist. Die neue Forsehungseinheit entstand durch den Zusammenschluss der bisheri­gen Zentralen Forschungsstation für Bienen- und Seidenraupenzucht und dem Studien- und Entwurfszentrum des Bienenzüchter-Verbandes. In den Labora­torien, Farmen und Gebietstationen des Instituts sollen vor allem Forschungen über Bienenzuchtverfahren und die Ver­besserung der Bienenarten, über die Be­stäubung der Pflanzen, die Verwertung von Bienenzuchterzeugnissen sowie die Bekämpfung von Bienenkrankheiten und -Vergiftungen durchgeführt werden. Gebietstationen befindet sich u.a. in den Kreisen Temesch, Braşov, Cluj, Jassy und Ilfov. E-Leitung im Mühlbachtal Alba Iulia. — Der letzte Abschnitt der E-Leitung Sebeş—Oaşa, die die Stromver­sorgung der Baustellen der künftigen Kraftwerke- von Gilceag und Şugag sichert, ist vor kurzem unter Strom ge­setzt worden. Auf diesen Baustellen konnte in letzter Zeit ein bedeutender Vorsprung beim Bau der Zuleitungs­stollen Nedeiu und- Oaşa erzielt werden. Seit Jahresbeginn wurden an den Kraft­werksbauten im Mühlbachtal zusätzliche Arbeiten im Werte von 2,8 Millionen Lei durchgeführt. Wie wird das Wetter? Gestern: Aus Richtung West ist eine Störfront eingedrungen. Dadurch veränderli­ches Wetter bei überwiegend bewölktem Him­mel. Starke Regenfälle und Gewitter im Ba­nat, der Clişaua. Maramureş, Siebenbürgen und Oltenien. Mässige, kurz auffrischende Winde. Im Westen des Landes merklicher Tempera­turrückgang, nächtliche Tiefstwerte zwischen 9 Grad (Topliţa) und 17 Grad (Altmoldowa). Tageswerte zwischen 12 Grad (Orschowa) und 27 Grad (Calafat, Tr. Măgurele). Miltagstempe­raturen in Bukarest bei 22 Grad. Weiterentwicklung : Ein atmosphä­risches Tief strömt Kaltluftmassen aus dem Norden des Kontinents ein. Dadurch leichte Abkühlung und überwiegend bewölkter Him­mel. Zeitweilige Kegenfälle und Gewitternei­gung im Osten des Landes. Mässige, örtlich auffrischende Winde. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 7 und 15 Grad, Tageswerte zwischen 14 und 20 Grad im Westen, sonst 16 bis 24 Grad. Gebirge : Überwiegend veränderlich bei zeitweilig bewölktem Himmel, örtliche Regen­fälle und Gewitterneigung. In mittleren Ge­birgslagen Hagel. Auffrischende Winde. Proletarier aller Länder, vereinigt euch I Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Ein Alt und Schil in der Dobrudscha Landesgrösstes Bewässerungssystem — 197 300 Hektar — fertiggestellt / Rekorderträge im Glutofen des Landes Zwei, drei Wochen verbrinigt man im Sommer am Meer und hat am blan­ken Hochsommerhimmel seine Freude. In allen Prospekten über die Schwarz­meerküste wird die Tatsache gerühmt, dass sich hier die Regenschleusen in den Monaten Juni — August nur selten öffnen, und wenn ja, dann bloss für kurze Dauer. Mit einem Wort: Der sonnenhungrige Badegast kann hier mit idealem Wetter rechnen. \ Tatsächlich: Die Dobrudscha ist das niederschlagsarmste Gebiet des Landes. Die durchschnittliche jährliche Nieder­schlagsmenge beträgt nur 384—445 Milli­meter. Dafür gibt es viel mehr Wärme als anderswo, was diesem Gebiet die Bezeichnung „Glutofen des Landes" ein­gebracht hat. Was dem Badegast frohe Tage, gute Laune und viel Bräune gibt, bereitete dem Landmann jahrzehntelang , Sorgen. Auf dem versengten Steppenboden wuchs nicht viel, und die Dobrudscha zählte, was Landwirtschaft betrifft, früher zu den rückständigsten Landesteilen. Heute belegt die Dobrudscha, wenn man als Grundlage die für Höchsterträge im Vor­jahr verliehenen Auszeichnungen nimmt, den ersten Platz auf Landesebene. .Dazu beigetragen hat in erster Linie das Be­wässerungssystem Kara-Su, wo nahezu 200 000 Hektar künstlichen Regen erhal­ten. Es handelt sich nicht nur um die landesgrösste Einrichtung dieser Art, sondern um eine Anlage, die zu den grössten der Welt zählt.-65 Pumpstationen Im Sommer 1968 haben wir diese Bau­stelle besichtigt. Damals legten wir 200 Kilometer mit dem Geländewagen zu­rück und erfuhren zu unserem Erstau­nen, dass wir nicht alle Arbeitsstellen des Bewässerungssystems besichtigt hat­ten. „Noch 200 Kilometer“, meinte einer unserer Gesprächspartner, „und man kann sagen: Wir haben die grössten Ab­schnitte der Baustelle besucht.“ Was da noch im Notizblock steht: In allernächster Nähe der berühmten Mur­­fatlar-Weinberge eine riesige Baugrube. Hier soll eine Pumpstation entstehen. In­stallierte Leistung: 64 MW. Das ist dop­pelt so viel als die installierte Leistung des Wärmekraftwerks Ovidiu II. Die Pumpstation drückt das aus dem Haupt­kanal Poarta Albă kommende Wasser in den Negru-Vodä-Hauptkanal (61 Kilo­meter lang), wobei auch ein Höhenun­terschied von 61 Metern» zu bewältigen ist. Weiter: Insgesamt sind 65 Pumpstatio­nen zu bauen. Ihre Leistung: 210 Kubik­meter Wasser je Sekunde. Der Durch­messer der Leitungsrohre: 3,20 Meter. Die meisten Abschnitte des Bewässe­rungssystems Cara-Su wurden vor eini­gen Jahren, der letzte vor kurzem in Betrieb genommen. Von den Baustellen ist nichts mehr zu sehen. Dafür aber sieht man jetzt unzählige Beregner in Aktion. Riesige Regenkanonen bestrei­chen gleichmässig das Land, führen den Pflanzen das nötige Wasser zu. Der schönste Mais Man fährt durch die Dobrudscha ans Meer, die Landschaft ist eintönig und bald wird nur hie und da ein Blick durch das Fenster geworfen. Und gerade in dieser Landschaft wurde mit dem Bau des Bewässerungssystems Cara-Su eine meliorationstechnische Glanzleistung vollbracht. Einer der 'drei Hauptkanäle (Cara-Su)’ beginnt bei Cernavodă und führt bis (Fortsetzung auf Seite ') ECOSOC soll Multis an Leine legen Befund einer UNO-Expertengruppe: Internationale Konzerne mischen sich in innere Angelegenheiten der Gastländer New York, Ap/NW’: Eine UNÖ-Fach­­gruppe, in der sowohl Industrieländer als auch Entwicklungsländer vertreten sind, hat empfohlen, unter den Auspizien des UNO-Wirtschafts- und Sozialrates (ECOSOC) eine Kommission zwecks Aus­arbeitung von Verfahrensregeln im Zu­sammenhang mit der Tätigkeit der mul­tinationalen Konzerne und den Bezie­hungen zwischen diesen Konzernen und den Regierungen der Länder, wo sie ihre Tätigkeit entfalten, zu bilden. Diese Empféhlung beruht auf den Schlussfolge­rungen, zu denen die besagte Experten­gruppe nach Beratungen mit Vertretern verschiedener Regierungen und Personen betreffend die Tätigkeit der multinatio­nalen Konzerne und deren Einfluss auf den wirtschaftlichen Aufbau der Ent­wicklungsländer und auf die internatio­nale Zusammenarbeit gelangt ist. Im Einklang mit diesen Schlussfolgerungen vertreten die Experten die Ansicht, dass sich die multinationalen Konzerne in die inneren Angelegenheiten der Länder ein­­mischen, in denen sie tätig sind, einen subversiven politischen Einfluss ausüben und Aktionen gegen ihnen missliebige Regierungen in die Wege leiten. In ih­rem Bericht vertreten die Experten den Standpunkt, dass die Einmischung in die inneren Angelegenheiten „mit aller Stren­ge und im Einklang mit den Gesetzen des betreffenden Landes geahndet wer­den müssen“. Erwähnung verdient insbe­sondere der Standpunkt eines der Mit­glieder dieser Expertengruppe, des Hol-länders Sicco Mansholt, ehemaliger Vor­sitzender der EG-Kommission, der aus­drücklich Sanktionen empfahl, die bis „zur entschädigungslosen Enteignung“, gehen. Andererseits wird in dem Expertenbe­richt betont, dass die ECOSOC an sämt­liche Länder die Forderung ergehen las­sen müsse, davon Abstand zu nehmen, sich der „multinationalen Konzerne als Werkzeug zur Erreichung ihrer aussen­­politischen Ziele zu bedienen“. In dem Bericht wird ferner hervorge­­hoben, dass die Investitionen der multi­nationalen Konzerne nicht vorrangig auf die Länder ausgerichtet werden, die dies am meisten benötigen, wodurch die Kluft in bezug auf die Verteilung der Reich­­tümer und Einkünfte eher vertieft als ausgeschaltet wird. Selbst in den Indu­strieländern werden diese Investitionen nicht auf Objekte von erstrangiger Be­deutung orientiert, und sie dienen keines­wegs dazu, neue Arbeitsplätze zu schaf­fen. „Der internationale Beistand muss vor allem auf die am wenigsten bevor­zugten Entwicklungsländer ausgerichtet werden, und zwar insbesondere im Be­reich von Ernährung, Unterricht und Ge­sundheitsbetreuung“, heisst es abschlie­ssend in dem Expertenbericht. Dieser Bericht soll der ECOSOC auf ihrer, Juli-Tagung 1974 zur Erörterung unterbreitet werden. (Auf Seite 2 unsere Serie: „Der lange Schatten der Multis") Heitere Kieler Woche Rund 40000 Menschen nahmen an der feierlichen Eröffnung auf dem Rathausplatz teil / Sportliche und kulturelle Akzente Von unserer Sonderberichterstatterin Anni Fronius PLATZKONZERTE AN DER KIELLINIE, im Schlossgarten, auf dem Fleethörn, auf dem Holstenplatz, im Kurpark, om Schilksee, im .Schützenpark, auf dem Tilsitplatz —'auf allen grösseren Plätzen und in allen Parkanlagen von Kiel, jedesmal 45 Minuten alte und junge'Weisen, Musik aus aller Herren Län­dern, dargeböten von Blaskapellen und Jazz­orchestern aus aller Welt - und das seit Sonnabend, dem ersten Tag der Kieler Woche. Sie tragen zur allgemeinen Fröh­lichkeit bei, die die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein in diesen Tagen erfasst hat. Bewundernswert, mit wel­cher Ausdauer die Kieler und ihre Gäste noch immer zusammenlaufen, wenn die Musik ertönt, zuhören und Beifall klatschen. Und dabei gehen sozusagen in regelmässi­gen Abständen Regenschauer über der Stadt nieder. Der Wind, der hier wohl niemals feh­len mag, trocknet die Strassen allerdings in Windeseile wieder auf. Die Kieler Woche, die ursprünglich ein grosser Seglerwettbewerb gewesen war, weist in diesem Jahr, da sie zum 92. Mal ge­feiert wird, einen ebenso kulturellen, wie sportlichen Akzent auf, und ist überdies zu einem grossen Sportfest geworden, mit allem, was dazu gehört. Musik, Tanz, Spiel, Würstchen und Bier — Holsner Bier — und natürlich auch Geschäft. Alle Kaufhäuser ha­ben ein Sonderangebot zur Kieler Woche und man bietet die Waren, darunter dä­nische und schwedische Holzpantoffeln, Mo­deschlager der Sommersaispn, den Kielern und .ihren Gästen auf offener Strasse zum Verkauf an. DIE STADT IST BEFLAGGT wie es sich für ein Fest gehört. Ausser der Bundesfahne wehen die blau-weiss-rote Landesfahne Schleswig-Holsteins und die Fahne der Stadt Kiel — ein weisses Nesselblatt auf rotem Grund, und im Nesseiblatt ein schwarzes Schiff - auf dem Rathausturm, dem höchsten Turm der Stadt. Und auf dem Rathausplatz stehen die Fahnen der 25 Länder, die an den Regattawettbewerben teilnehmen. Mit. 1043 Booten, Schiffen und Yachten wird in diesem Jahr um die Wette gesegelt. In der Stadt selbst kamen Schriftsteller der BRD zum PEN-Kongress zusammen, das Rahmen­programm bietet Kunstausstellungen aus Skandinavien, eine Fotonusstellung aus Gdynia, Theatergastspiele aus Stockholm, New York und Westberlin. Die Kieler machen nicht nur mit, sie gestalten ihre Woche selbsi (Fortsetzung auf Seite

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