Neuer Weg, 1981. március (33. évfolyam, 9883-9908. szám)
1981-03-01 / 9883. szám
Seite 2 Ekuador und Peru wollen ihre Truppen entflechten Brasilia (Agerpres). — Ekuador und Peru haben sich bereit erklärt, ihre Militäreinheiteri gleichzeitig auf eine „vernünftige Distanz“, von der gemeinsamen Grenze zurückzuziehen, berichten die Nachrichtenagenturen Reuter, IPS und France Presse. Beide Länder stimmten ausserdem der Abhaltung eines Treffens der Befehlshaber ihrer Streitkräfte zu, um die entmilitarisierte Grenzzone endgültig festzulegen. Die betreffenden Vorschläge wurden von den Garantenstaaten des Vertrags vön Rio de Janeiro 1942 (Argentinien, Brasilien, Chile und die USA) gemacht, deren Vertreter in Brasilia zusammentrafen. ★ Bekanntlich brach der jüngste Konflikt zwischen Ekuador ünd Peru am 22. Januar aus, da beide Länder Ansprüche auf einige Gebiete an den Hängen der Kordilleren erheben. Die Erzielung des Abkommens von Brasilia ist nach Ansicht politischer Beobachter das Ergebnis der Bemühungen um die politische Lösung des Konflikts. Dazu hatten zahlreiche lateinamerikanische Länder aufgerufen. Diesen Aufrufen folgte dann auch der Beschluss beider in Konflikt befindlichen Länder, die Feuereinstellung anzuordnen. 6000 Entschädigungsanträge nach Speerpoint'Mandver Bonn (Agerprisä). *— Eine in der Bundesrepublik Deutschland veröffentlichte Statistik bestätigt erneut —■ falls das noch nötig i,st — die Schädlichkeit grosser Militärmanöver sowohl als Spannungsfaktor jm politischen Leben des europäischen Kontinents und der ganzen Welt als auch unter dem Aspekt des Sachschadens, den die Truppen Verlagerungen bei diesen „Kriegsspielen“ den friedlichen Bürgern der Länder, in denen sie vor sich gehen, zufügen. Das Finähzministerium des westdeutschen Bundeslandes Niedersachsen gab bekannt, dass nach den Manövern, die im September 1980 in der BRD unter dem Namen „Speerpoint“ stattfanden und an denen sich 100 000 Militärangehörige, darunter auch in Westdeutschland stationierende britische Streitkräfte, beteiligten, 6000 iEntschädigungsanträge von Einwohnern gestellt würden» deren Güter vernichtet würden. Der dadurch entstandene Schaden beläuft sich auf rund 25,1 Millionen westdeutsche Mark (11,9 Millionen Dollar) -- eine Summe mehr bei der gewaltigen Rechnung, die die Steuerzahler für die Finanzierung des belastenden Wettrüstens zu begleichen haben. Argentinien: Neues Kabinett tritt Ende März Amt an Buenos Aires (Agerpres). — In der argentinischen Hauptstadt wurde amtlichersei t$ die Zusammensetzung der neuen Regierung Argentiniens bekanntgegeben, die ihre Tätigkeit am 29. März zugleich mit dem Amtsantritt des neuen Präsidenten, General Roberto Eduardo Viola, beginnt. Das neue Kabinett besteht aus Sieben Zivilpersonen und seeks. Militärs Zupa Áussenministsr wurde Carlos Camilion ernannt; die Leitung des Verteidigungs- und des Innenministeriums wurde Konteradmiral Norberte» Gauto bzw. General Horacio Tornas Liendo anvertraut. Der bekannte Wirtschaftler Lorenzo Sigaül Wurde Wirtschafts- »ftd Finanzminister und Jorge Rüben Aguädo Landwirtschaftsminister. Taubenplage in Mailand Rom (Agerpres). — Etwa 20 000 Tauben wurden im Zuge einer vor einigen Wochen yom Mailänder Munizipalrät gestarteten Kampagne eingefahgen und in andere Landesgebiete gebracht. Das geschah zum. »Schutz der Baudenkmäler der Stadt, die unter der grossen Zahl dieser Vögel zu leiden hatten. Wie amtlich verlautet, leben derzeit in Mailand eţwa 400 COO Tauben, Urn 250 000 Stück mehr als bei der letzten „Zählung 1972“. Die Versuche, der Vermehrung der Vögel durch die modernsten Mittel vorzubeugen, zeitigten nicht die erwarteten Ergebnisse, was zu dieser „Verlegung“ Veranlasste. Zum Schutz gegen die Verschmutzung durch die Tauben waren der Dom von Mailand und andere Baudenkmäler mit Chemischen Stoffen besprengt und mit Schwachstrom netzen versehen worden. Diese sollten die Tauben äbschreckeh. Ausland Kernabrüstung — ein dringendes Gebot Stellungnahme des rumänischen Vertreters im Abrüstungskomiiee Gen t (Agerpres). — Im Genfer Abrüstungskomitee finden zur Zeit Debatten über die Einstellung des nuklearen Wettrüstens und über die Kernabrüstung statt. Der Vertreter unseres Landes, Botschafter Mircea Mallţa, unterstrich, dass Rumänien beharrlich den Standpunkt vertritt, wonach die Ächtung der Kernwaffen, die Einstellung ihrer Erzeugung und die Beseitigung der vorhandenen Bestände eine grundlegende Forderung des internationalen Lebens ist. Deshalb ist in den Abrüstungsgremien Beginn von ' Verhandlungen über die den Verhandlungen über Kernabrüstung Kernabrüstung gibt Mehr nach, das Genhöchster Vorrang einzuräumen. Die Vor- fer Komitee, an dessen Tätigkeit sich alte {Möglichkeit solcher Massnahmen wurde kernwaffenbesitzender» Staaten beteiligen, von der Organisation der Vereinten Na» ebenso Wie eine Anzahl von Staaten, die tionen in über hundert Resolutionen diese Waffe nicht besitzen, bilden den anerkannt, angefangen mit ihrer ersten geeignetesten Rahmen für Verhandlungen Resolution (I) vorn 24. Januar 1946, die über die Kernabrüstung, die Beseitigung der Atomwaffe aus dem Miiitärarsenal aller Staaten vorsah. Ungeachtet dessen, betonte der Leiter der Delegation unseres Landes, ist es noch Folglich erscheint die Bildung einer Arbeitsgruppe des Komitees, die sieb mit den Fragen der Einstellung des nuklearen Wettrüstens und Fragen der Kernennicht gelungen, multilaterale Verhand- rüstung befassen soll, als "vordringliche lungen über das Thema der nuklearen Aufgabe, die im Laufe der gegenwärtigen Abrüstung einzuleiten. Irrt Gegenteil. Wtr Tagung erfüllt werden muss. Die rumäsind Zeugen einer steten Zunahme der nische Delegation ist der Ansicht, dass nuklearen Rüstungen, einer unablässigen diese Verhandlungen unverzüglich tiei- Vervolikommnung und Erhöhung der grundiger und produktiver werden müs* Zerstörungskraft und der Präzision dieser sen Bis zur Bildung diese: Gruppe Massenvernichtungsmittel. Deshalb ist die rumänische Delegation der Ansicht, dass schlug der rumänische Botschafter vor, \ sollen Debatten unter Leitung des Komidie konkrete Behandlung des Themas der teevorsitzenden mit Teilnahme vor, Ex- Kernabrüstung zwecks Billigung prak- perten begonnen werden, die es den Teiltischer Massnahmen zur Eindämmung der nehmerstaaten ermöglichen sollen, ihre ansteigenden Rustungsspirale eme erst- Standpunkte zu den konkreten Problemen rangige Auigäbe des Komitees darsteilt. , , A, * .. _ , .. , AU diese Gründe, hob der Vertreter darzulegen, die die Aufnahme praktischer unseres Landes hervor, beweisen, dass es Verhandlungen über die Kernabrüstupg keine stichhaltigen Argumente gegen den aufwirft Vorschläge Rumäniens gut aufgenommen Madrid: Standpunkt in den Fragen der Wirtschaftskooperation Madrid (Agerpres). — Die Redigierungssruppc des gesamteuropäischen Treffens in Madrid, deren Aufgabenbereich die Probleme der Zusammenarbeit in Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Umweltschutz umfasst, erörterte während der letzten Tage eine Reihe von Vorschlägen hinsichtlich der wissenschaftlichen und technischen Kooperation zwischen den Teilnehmerstaaten. Die Debatten in dieser Gruppe erziel- slawiens, Ungarns, Griechenlands Und ten zwar nicht die von der gegenwärti- der Tschechoslowakei, unterstrichen die gen Phase des Treffens erwarteten Fort- Bedeutung des rumänischen Vorschlags, schritte, nämlich den Übergang zur Re- seinen umfassenden, konkreten Charakdigierung des betreffenden Teils des ter und bezogen sich in diesem Kusam-Schlussdokuments, hoben jedoch zahlreiche gemeinsame Standpunkte zu den diskutierten Vorschlägen hervor. menhang auf die Notwendigkeit, die wissenschaftliche Kooperation in der Landwirtschaft auf bilateraler and multslate-Einer günstigen Aufnahme erfreuten raicr Ebene, auf dem ganzen Kontinent sieh Rumäniens Vorschläge zur wissen- wie in seinen verschiedenen Regionen reschafUichen und technischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Landwirtschaft bzw. zur Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmerstaaten in den Bereichen der ger zu gestalten. Positiv eingeschätzt wurde auch der andere Vorschlag unseres Landes über die Entwicklung der Kooperation zwivVissenschatt und Technologie. Der rumä» gt;):en den Teilnehmerstaaten im Bereich der Wissenschaft und Technologie. Dieser Vorschlag zielt unter anderem auf die Diversifikation der Wege und Methoden .. ...... . der Kooperation in diesen Bereichen ab, den Programm zur Entwicklung der auj die Gewährleistung eines breiten Zunische Delegierte erinnerte an die Zieisetzungen des rumänischer: Vorschlags betreffend die Landwirtschaft Und befasste sich eingehend mit dem umfassen-Landwirtschaft in Rumänien, das Genosse Nicoläe Ceauşescu auf dem II. Kongress der Bauernschaft darlegie. Dabei betonte gangs aller Staaten zu den Erränget schäften der modernen Technologie und Wissenschaft. Die Vertreter mehrerer der Redner die besondere Rolle, Staaten unterstrichen die Bedeutung, die die diesem Sektor in der harmonischen Entwicklung der gesamten Wirtschaft, beim Fortschritt der ganzen Gesellschaft zukommt. Vertreter mehrerer Staaten, darunter jene Frankreichs, Irlands, Bulgadie Widerspiegelung der Bestimmungen des rumänischen Vorschlags im Schlussdokument des Madrider Treffens für die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen riens, Belgiens, Polens, der USA, Jugo- zwischen den Teilnehmerstaaten hätte. Ein Zehntel der Weitbsvölkerung ist gehandikapt Genf (Agerpres). — Der Generaldirektor des Internationalen Arbeitsbüros, Francis Blanchard, wies in einer Erklärung zum „Internationalen Jahr der Behinderten“. zu dem die UNO 1931 erklärt hat, darauf hin, dass „ein Zehntel der gegenwärtigen Erdbevölkerung in der einen oder anderen Form unter einem physischen oder psychischen Handiltao leidet. Über 100 Millionen Körperbehinderte leben, wje die UNO-Zeitung „Forum du deveioppement“ schreibt, in den Entwicklungsländern, was ein weiterer Beweis für die gegenwärtige ungerechte Einteilung der Weit- in reiche und arme Länder ist. Behinderte Menschen brauchen besondere Schulung, Neuanpassung, berufliche Sonderaasbildung, die es ihnen ermöglichen sollen, sich auf der gleichen Ebene wie Gesunde zu betätigen. Diese Ziele können in erster Linte durch dia Verbesserung und Entwicklung der Programme über Arbeitsschutz und Arbeitshygiene erreicht werden, wobei das Funktionieren bestimmter Rehabilitationszentren für behinderte Personen zu sichern ist. Auf diese Art und Weise kann ein Grösste:! der Behinderten zur Erhöhung des Einkommens ihrer Familien und des Lebensstapdes irt ihren Ländern beitragen, unterstrich der Generaldirektor in seiner Erklärung. IN KOUAND waren in diesem Winter (der kein Ende zu nehmen scheint) alle Wasserkanäle und Grachten zugefroren. Kinder und Erwachsene tummelten Sich darauf mit Schlittschuhen. Berufstätige haben dabei einen schnellen und billigen Weg an ihre Arbeitsstätte entdeckt: Sie fuhren mit Schlittschuhen ins Büro. Arghezi-Ehrung in Genf j Arbeiten des XX VI. Parteitags der KPdSU N. A. Tichonow unterbreitete Bericht über Wirtschaftsentwicklung Mo «kan (Agerpres).— Auf dem XXVI. Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion präsentierte N. A. Tichonow, Vorsitzender des Ministerrates der UdSSR, ans Freitag den Bericht „Die Hauptrichtungen der ökonomischen und sozialen Entwicklung der UdSSR in den Jahren 1981 bis 1985 und im Zeitabschnitt bis 1990“. Am selben Tag begannen die Debatten am Rande dieses Dokuments, Von den Delegierten ergriffen unter anderen das Wort: W. Konotop, Erster Sekretär des Regionskomitees Moskau der KPdSU, L. Gorschkow, Erster. Sekretär des .Regions- Komitees Kamera wo der KPdSU. A. Ljaschko, Vorsitzender des Ministerrates der Ukrainischen SSR, W. Poljakow, Minister der Kraftfahrzeugindustrie der UdSSR, L. Ticbomirowa, Direktor der Industriezentrale in Kalinin, B. Aschirnow, Vorsitzender des Ministerrates der Kasachischen SSR, A. Ossokina, Erste?.- Sekretär des Rayonskomitees Orenburg der KPdSU, A, Schibajew, Vorsitzender des Zentralrats der Gewerkschaften der UdSSR. Grussbotschaften an den Parteitag entböte» : Luis Corvalan, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chiles, Herbert Mies, Vorsitzender der Deutschen Kommunistischen Partei, Ali Nasser Mohammed, Generalsekretär des ZK der Jemenitischen Sozialistischen Partei, Harilaos Florakis, Generalsekretär des ZK der Kommunistischen Partei Griechenlands, Abdalah Al-Ahmar, Stellvertretender Generalsekretär der Sozialistischen Arabischen Baas-Partei der Syrischen AR, Aarne Saarinen, Vorsitzender der Finnischen Kommunistischen Partei, Marcelino dos Santas, Mitglied des Ständigen Politischen Komitees, Sekretär des ZK der FRELIMO-Partei Mosambiks. Die Arbeiten des Parteitags gehen weiter. Genf (Agerpres). — In der Grossen Aula der Universität Genf fand unter dem Patronat des Vorsitzenden des Kantonsrates Genf, Andre Chavanne, eine festversammiung statt, die dem 100. Geburtstag des rumänischen Dichters Tudor Arghezi gewidmet war, Andre Chavapne ehrte das Andenken des grossen rumänischen Dichters und hob hervor, dass Arghezi dazu beigetragen hat, der Kultur unseres Landes Weltgeltung zu verschaffen. Das Andenken des rumänischen Dichters würdigten ferner der Rektor der Universität Genf, Prof. Justin Thorens, Ferdinand Poily, der Vorsitzende der Gesellschaft für schweizerisch-rumänische Freundschaft, und der Verleger Louis Nagel sowie die Vorsitzende des Schriftsteilerverbandes der Schweiz, Mousse Boulanger. Sie Unterstrich, dass Arghezi dank der hohen geistigen Bedeutung seines Werks einer: Platz an der Seite der grössten Dichter der Welt einnimmt. Zum Abschluss ergriff Rumäniens 'Botschafter in - der Schweiz, Mircea Maliţa, das Wort. Der Feierlichkeit wohnten Abgeordnete des Schweizerischen Parlaments bei, Mitglieder des Diplomatischen Korps, Schriftsteller, Kulturschaffende und Künstler sowie ein zahlreiches Publikum, Raucherkrankheiten nehmen zu Paris (Agerpres). — Annähernd 70 000 Personen sterben jährlich in Frankreich an Krankheiten, die das Rauchen verursacht, wird in einem Bericht des Gesundheitsministeriums ausgeführt. Ferner heisst es darin, dass 1978 6,7 Milliarden Francs für die Krankenhausbehandlung von Patienten, die an Raucherkrankheiten litten verausgabt wurden. Die französische Presse betont in diesem Zusammenhang, dass in Frankreich fünfmal mehr Menschen Opfer das übermässigen Rauchens als von Vei'kehrsunfälien sind. Kurziewen Rumänisch-bulgarische Gespräche fanden in Sofia zwischen Genossin Lina Ciobanu, Mitglied des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP. Minister für Leichtindustrie. und Genossen Andrej Lukanoff. Stellvertretendes Mitglied des Politbüros des ZK der Bulgarischen KP. Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats, Vorsitzender der bulgarischen Vertretung in der Gemischten rumänisch-bulgarischen Regierungsfeommission für ökonomische und technisch-Wissenschaftliche Zusammenarbeit, statt. Zum Abschluss der Arbeitstreffen Unterzeichneten die Minister für Leichtindustrie Rumäniens und Bulgariens. Lina Ciobanu und Rumen Serbesoff, ein Aidemémoiie hinsichtlich das Abschlusses einiger . Verträge über den Austausch von Konsumgütern und die Festlegung neuer Mittel und Wege zur Ausweitung der wirt:cha Blichen und technisch-Wissenschaft liehe:: Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Zum Vorsitzenden des Bundesaussshusses 4er Demokratischen Partei der USA wurde auf der ersten Sitzung des Komitees nach den PräsidSntschäftsWahleü im November 1830 der Jurist Charles T. Manatt aus Los Angele.» gewählt. Eine Volkszählung in Angola für 1933 angekttndigt hat der Planungsminister Francisco de Almeida. Die Massnahme ist, wie er unterstrich, von besonderer Bedeutung, a die Daten über die gesellschaftliche Struktur, die berufliche Ausbildung und den -dldüngästand der verschiedenen Bevölkerüngsschichten als Grundlage für die Ausarbeitung der künftigen Wirtschaftspläne des Landes dienen werden. Bas Vertrauensvotum der Abgeordnetenkammer nach den Debatten über das Firumzgasetz hat die italienische Regierung unter Ärnaldo Forlänt erhalten.' Verboten hat clas Kommando der Allierten Mächte in Westberlin die Teilnahme der naofasţhistişch orientierten Natiortaldeţnokratischen Partei an den für den am 14 Mai d. J. ausgeschriebenen Parlaments- Wahlen in Westberlin. Die Ordonnanz mit Gesetzeskraft sieht auch das Verbot jeder Tätigkeit dieser rechtsextremistischen Formation bis zum li, Mai d. J. vor. Den tiefsten Stand der letzten 14 Jahre hat der Bau von Frachtern 1980 in der Weit erreicht. Sämtliche im vergangenen Jahr gebauten Frachter erreichten nur 13 Millionen taw, gegenüber 14 Millionen int Jahre .1979 und 34,2 Millionen Tonnen 1975. Den ersteh Platz im Schiffsbau belegt noch immer Japan, das 1930 38 Prozent aller an Schiffswerften der. Erţla vergebenen Bestellungen erhielt. Die Generalsekretäre der Aussenministerie» Griechenlands und der Türkei, Stavros Roussos und Kamura» Gurun, treffen am 14. März in Ankara zusammen, um die Verhandlungen zwischen den beiden Ländern über die Abgrenzung des Kontinentalsockels im Ägäisehen Meer wiederaufzunehmen- Das jüngste griechisch-türkische Treffen auf dieser Ebene hatte im Dezamber 1989 in Athen stattgefunden. Mehrere GrabmKler äüs , vorkolumbiam scher Zeit wurden bei Ausschachtungsarbei ten in der Peripherie der mexikanischen Stadt Colima entdeckt:. Archäologische Grabungen förderten zahlreiche Kunst- und Kultgegenstände aus Jade und Keramik zutage. © Aus der Auslandspresse # Aus der Auslandspresse # Aus der Auslandspresse Q Aus der Auslandspresse Mordrekord in Miami SEHMÜÍ Homburg Şi© kamen jnit Freddie Lakers „Skjdrain“ und den Jumbos dér Air Florida, enge- Jöckt von somiensicheren Stränden und vom warmen Atlantik: 350 000 Briten, doppelt soviel wie 1979 und fast sechsmal mehr als bundesdeutsche Touristen, landeten im vergangene» Jahr auf Miamis jn.ternatiönal Airport. Dié letzten Tausendschaf ten von der britischen Insel aber kletterten mit gemischten Gefühlen aus deri Flugzeugen, „Floridas Urlauberparadies“, so hatte das Londoner Masisenblatt „Daily Express“ gewarnt, „ist die Mordhauptstadt der Weit geworden.“ Nahezu ein Vierteljahrhundert hatte es gedauert, bis im Landkreis Dade County, zu dem die Touristenburgen Miami und Miami Beach zählen, die Mordrate um 90 Prozent anstieg. Als die Polizei im Dade Counţy am Jahresende den Mordfal! 380 registrierte, war die Quote abermals tim 90 Prozent gestiegen — aber in nur zwei Jahren, In Log''' Angeles beispielsweise, wo „Kriege zwischen Jugendbanden und bizarre Massentötungen“ (so der „Miami HeraJd“) dazu beigetragen hatten, die Mordrate innerhalb von zehn Jahren etwa zu verdoppeln, wurden 1980 — bezogen auf 100 000 Einwohner — weniger äis halb «o viele (30) Menschen umgebracht wie in Miami (68,7). Auch die toxanische Boomtow» Houston (30 pro loo ooo) oder das rassengespannte Atlanta (45,2) in Georgia reichen an Miami nicht heran. Und schon gar nicht die Acht-Millionen- Metropolp New York; Mit einer Mordrate von 19,8 pro 100 000 rangiert New York in der jüngsten FBI-Statistik nur an dreizehnter Stelle unter den US-Grossstädten. Hilf- und fassungslos stehen Miamis Behörden vor der Mordwelle im Süden Floridas. „Nachts tobt in unseren Strassen der totale Krieg“, klagte etwa Alex Daoud, Polizeichef von Miami Beach. Sein Kollege Andrew Sundberg von der Mordkommission in Miami gesteht; „Ich geh’ nur noch von Tatort zu Tatort.“ Den Luxus, „über dife Motive der Täter jn Ruhe nachzusinnen“. könne er sich .„schon lange nicht mehr leisten“, Wohl haben die Verantwortlichen erkannt, dass die Rekordziffern allmählich den Ruf des Winterrefugiums an der Küste untergraben und die Einnahmen der Touristenindustrie {Umsatz 1979: 13 Milliarden Dollar) zu schmälern drohen, Bislang jedoch fehlen einleuchtende Erklärungen für dös rapide Anwachsen der Gewaltverbrechen und damit mögliche Ansatzpunkte, den Trend aüfisuhaiten. Gewiss, ausserhalb der Prachthote-fs lebt eine grossenteils arme Bevölkerung; Nahezu jede fünfte Familie im Dade County hat ein Jahreseinkommen von nicht mehr als 7S00 Dollar. Und auch die Rassenmischung scheint gefährlich; 45 Prozent Weisse, 38 Prozent mittel- und südamerikamscher Herkunft Upd 17 Prozent Schwarze. Offenbar haben diese Umstände eine Mentalität begünstigt, in der „der Akt des Tötens allgemein akzeptiert wird“, glaubt der Lügendetektor-Experte Warren Holmes, so akzeptiert, „als gehe es um einen Fünf- öfter Zehn-Ceni-Diebstahl“. Gleichzeitig Sehe sich die Polizei aüsserstande, so Holmes, glaubhaft aufzuzeigen, dass „Verbrechen sich nicht auszahlen“. Für den Täter sei „der Erfolg sofort sichtbar“, der Zeitpunkt seiner Bestrafung hingegen liege, „wenn es überhaupt dazu kommt, in ferner Zukunft“. Einhellige Meinung der Gesetzeshüter im Dade County: Noch ist der Höhepunkt der Mordwelle nicht erreicht. Nutzniesser der polizeilichen Ohnmacht und der Furcht der Fioridianer vor Mord und anderen Gewaltverbrecher: sind die reiehgefüllten Waffengeschäfte. Sie’ bieten häufig nicht nur Revolver und Gewehre, sondern auch Uhterrichtung im Umgang, mit 'den Töturtgsgeräteh. Seines*lehrep Steve Tomlin, 30, etwa berechnet für einen Drel-Stunden-Kurs 25 Dollar und macht gleich zu Beginn das Ziel seiner Lehrtätigkeit klar;' „Ich bin hier Um Ihnen das Töte» beizubringen.“ Nicht wenige Pojizistpn begfüssen solche Vorboten der Selbstjustiz. „In einer Sitüation . um Leben und T.od hat jeder das Recht, alles, zu unternehmen, »sein eigenes Leben zu schützen“, .meint beispielsweise Captain Marshall Frank. Doch andere fürchten, dass jţn Familien- und Bekanntenkreis leichte Händel, die früher mit Worten und Fäusten ausgetragen wurden, nun eher mit KugelwechseJ enden. Sergeant Mike Gonzalez von der Mordkommission Miami wünscht sich, dass die Betroffenen bereitwilliger helfen. Ver brechen aufzuklären. Doch dagegen steht, so die Erfahrung voh G.onzajez, „eine durchgängige Apathie“. Niemand wolle hineingezogen werden. Statt freimütig auszusagen, nähmen «ich Zeugen wie Opfer sofort Rechtsanwälte, für Gonzalez ein untrügliches Zeichen einer „Gesellschaft, die jede Verantwortung scheut-'. Typisch für derartiges Verhalten war unlängst ein Mord in einer Bar von Miami. Vor dem Untersuchungsrichter bekundeten alle 30 Gäste später unter EM, nichts gesehen zu haben, weil sie iuta Mordzeitpunkt auf der einsitzigen — Toilette gewesen seien. HEUER WEG / 1. März 1931 Tagung des Aussenministerrates der OAE Sicherheitsrat soll verbindliche Sanktionen gegen die SAR billigen Addis-Abeba (Agerpres). —Der Aussenminisierrat der Organisation der Afrikanischen Einheit verabschiedete auf seiner Tagung in Addis-Abeba, einstimmig eine Resolution, die die Einberufung des UNOSicherheitsrates zwecks Billigung verbindlicher Sanktionen gegen Südafrika Verlangt, das Namibia widerrechtlich besetzt hält. Das Dokument fordert die Gruppe der afrikanischen Länder bei der UNO , auf, den Zusammentritt des Rats für Mitte April d.J. zu beantragen. Für den Fall, dass keine Wirtschafts- Sanktionen, einschliesslich solcher auf dem Gebiet der Erdölversorgung, gegen das Regime von Pretoria gebilligt werden sollten, forderten die Aiissertminister der 50 OAE-Staaţen die unverzügliche Einberufung der UNO Vollversammlung. Andererseits vertritt der OAE-Ministerrat die Auffassung, dass den westlichen Mitgliedsstaaten der „Kontaktgruppe'“ (Kanada, Frankreich, Bundesrepublik Deutschland, Grossbritannien und die Vereinigten Staaten) eine besondere Verantwortung bei der Regelung der Namibia- Frage zukommt, Sie müssen die SARRegierung dazu veranlassen, die Durchführung des Namibia-Plans der UNO zu gewähi-leisten. Desgleichen unterstrichen die afrikanischen Länder die Notwendigkeit, die vielseitige Hilfe für die Organisation des Volkes von Südwestafrika (SWAPO), der von der UNO anerkannte legitime Vertreter des Volkes von Namibia, zu erhöhen. Berlins schönster Platz ersteht neu (Fortsetzung von Seite t) mus Schinkels zu bewahren und einen weiteren Markstein für den Aufbau des Stadtzentrums zu setzen. Der Festsaal erhält einen Rang und zwei Balkonrei»an, ein Konzertpodium und eine Orgel. Nicht zuletzt wird eine gute Akustik an gestrebt. Was geschieht mit den beiden Seitenflügeln? Hier folgen die Architekten in ihren Projekten für alle Räume klassizistischem Vorbild. Das betrifft besonders den Kammermysiksaa! mit 400 Plätzen, der sieh im linken Flügel befindet. Ein Probehsaal wird im rechten Seitenflügel untergebracht. Die Besucher werden künftig die weiträumige Eingangshalle über die breite Freitreppe erreiche». Stimmungsvoll sind die Foyers und Räume des Musikklubs. Von der Friedrichstrasse gut zu sehen ist ein Neubau an der Charlottenstrasse, der unmittelbar dem Schauspielhaus zugeördnet ist. Dort erhält auch die Musikhochschule „Hanns Eisler“ Im ersten und zweiten Geschoss ihr neues Domizil, mit Probensaal, Hörsälen. Seminar- und Kammermusikräumen sowie Spetsesaai. Dieses Gebäude ist in zweifacher Hinsicht interessant, da die Fassadengestaltung bereits den Weg zeigt, wie weitere Gebäude irn Geviert dieses Ärchitekturolätzes gestaltet werden sollen. Im Erdgeschoss befinden sich später e*ne Konditorei. eine Mokkastube und ein Altberliner Bierrestaurant. Mehr noch; Der Innenhof weist völlig neue Wege für Bauten im Stadtzentrum besonders dort, wo historische Gebäude das Bild einer Strasse oder eines Platzes bestimmen. Auf geringstem Raum gliedert sich de- Baukörper terrassenförmig mit einer freundlichen Hofatmosphäre. Eine Vorfertigungsstätte am Platz der Akademie produziert strukturreiche oberfiächenfertige Teile aus Betonwerkstein. Auch hier werden neue Wege beschritten, um die Fassaden der künftigen Bauten. die die historischen .umgrenzen, harmonisch anzupassen. Betonwerkstein betriebe haben, anknüpfend an Schinkel, einen Fussboden mit Intarsien für das Schauspielhaus entwickelt. Was die Gestaltung dér riesigen Freiflächen anbetrifft, so wird der Platz der Akademie künftig allein den Fuss gärigem Vorbehalten sein. Der Platz erhält wieder Steinpflaster. Von Weitsicht zeugt auch, dass in der Baumschule in Treptow bereits Kugelahornbäume herangezogen werden. Das später aus ihnen entstehende Baumdach soll den Bauwerken gewissermassen ein verbindender Rahmen sein. Bis Mitte dieses Jahrzehnts wird die Nordwestseite als erstes Teilstück des Platzes fertiggestellt sein. Auf Planken durch 1001 Nacht Tim Severin auf den Spuren ven Sindbad dem Seefahrer Tim Severin wird mit einem „grossen Bahnhof“ verabschiedet wie ein Admiral. Ein Drittel der Seestreitkräfte des Sultanats Oman gibt ihm das Geleit, als er mit der „Sohar“, dem weitgehend authentischen Nachbau eines arabischen Handelsschiffe« (Bauart 8. bis ö. Jahrhundert) ohne Motor, aber mit Funkgerät an Bord, aus dem Hafen von Muskat gleitet: Zu seinem neuen wissenschaftlichen Abenteuer, das ihn in acht Monaten auf den Spuren von »Sindbad dem Seefahrer 600Ó Seemeilen bis nach China führen soll. Die schneeweisse königliche Yacht von Sultan Qaboos Bin Said führt die Eskorte von zwei Schnellbooten, zwei Patrouillenbooten der Polizei und einer Dhau an, die de» hochberdigen Zweimaster aus der engen Bucht bis auf die grünblau schimmernden Wasser des Golfs von Oman hinausbegleiten, bis die 27 Meter lange Sohar Unter Segel ist. Die Szene wirkt wie ein arabisches Märchen. Das Sindbadsehiff mit seine» handgewebten Segeln aus Baumwolle wirtl fast erdrückt von den Riesentankem, die hier in Küstennähe vor der Einfahrt zym Golf vor Anker liegen. Böllerschüsse, das Musikicorps der Polizei und eine Dudelsackkapelle werden aufgeboten, und elf der 14 Minister des Sultans schicken Severin mit „Maa Salama“ auf den Weg. Tim Severin (40), britischer Historiker, Schriftsteller und Abenteurer in einem, äusserte sich unmittelbar vor dem Start illusionslos: „Wie es uns auf hoher See ergehen wird, steht noeh irt den Sternen. Denn wir konnten das Séeyerhalten der Sohar lediglich in den freundlichen Küstengewässern des Golfs von Oman erproben.“ Ohne die grosszügige finanzielle und organisatorische Unterstützung durch das Sultanat Und die Fluggesellschaft Gulf Air wäre das Projekt kaum (Iber die Schreibtisch-Phase hinaüsgekomrrtéh. in Sur, wo die besten omanischen Bootsbauer sitzen, wurde der Segler gebaut. Getauft wurde Cr auf de» legendären omanischen Herkunftsort Siridbad des Seefahrers, Sohar. Dem .historischen Kern dieser Gestalt, die auf dem Wege über „1001 Nacht“ zum berühmtesten Seefahrer aller Zeiten wurde, will Severin nachspüren: „Ein Omani namens Ahmad Tbrt Majid hat die Navigationskenntnisse dér alten Araber niedergeschrieben. Deshalb können wir nach Art dieser mittelalterlichen Techniken zu segeln versuchen.“ In Sindbad, so Severin, haben die Berichte arabischer Kapitäne über ihre Rjelr sen in den Fernen Osten eine personifizierte Gloriftzierung gefunden. Er will dia faktisch-réale Schicht dieser Kacitänsberichte freiiegen. um Licht ln die Bedeutung der arabischen Handelsschiffahrt im Orient vor mehr als einem Jahrtausend zu bringen. Damals brachten die Araber Pferde und Sattel nach Indien, nahmen dort, und in Ceylon Gewürze an Bord für die rnalayische Halbinsel und kehrten mit Seide und Keramiken aus China zurück. Wer das stille Örtchén erreichen will, muss achtern über die Reling in einen meterhohen Bastkorb klettern, Kajüten gibt es auch nicht. „Wir haben einen durchgehenden Raum unter Deck, Kajüten wären ohne Ventilation zu heiss“, sagt Severin. Trotzdem herrscht eine erstickende Hitze. Als „Kojen“ dienen Hängematten. Severin zeigt stolz die „Kombüse“ — einen an Deck stehenden Holzkohjen-Behälter. „Unser Proviant soll der Standardnahrung der alten Seefahrer möglichst nahe kommen.“ Daher gibt es Reis, Bohnen. Datteln und Obst. Die Planken der Sohar hält „Garn“ aus Kokosfasern zusammen, denn Sinribads Bootsbauer kannten keine Nägel, 840 Kilometer wurden „vernäht“. Zur Abdichtung des Rumpfes unter der Wasserlinie wurde eine traditionsreiche Mixtur aus Kalkpulver und Hammelfett benutzt. Da das Schiff buchstäblich zusammengenäht wurde, ist es auch flexibel. Wenn die Sohar auf den Wellen tanzt, gibt es Laute von sich, die Severin so beschreibt: „Es ist das geschwätzigste Schiff, ja, das musikalischste, das es gibt.“ Kurs und Zeitplan werden vom Monsun diktiert, da das Schiff nicht, kreuzen kann. Mit Hilfe des Nordostmonsuns wolle» die Segler den Indischen Ozean bis Sri Lanka durchqueren, Bei der Fahrt durch den Golf von Bengalen zur Malakkastrasse ins Südchinesische Meer will die Crew mit dem Südwestmonsun segeln. „Dann werden wir uns sputen müssen, um noch vor den Ţaifurten den Perlenfluss nach Kanton hinaufzusegeln“, erklärt Severin, Die Hälfte der 22köpflgen Crew sind Omanis. Ein Sanitäter der Streitkräfte des Sultans dient als Notarzt. Ein internationales Wissenschaftlerteam wird daa langsame Tempo dieser „Beobachtungsplattform“ (durchschnittlich drei Knoten pro Stunde) für meeresbioíógísche und ökologische Projekte nutzen. An Bord ist wieder Tronda Tatursson von den Färöer Inseln, der auch mit von der Partie war bei der „Brendan-Reise“ vor mehr als drei Jahren, die Tim Severin berühmt machte. Damals fuhr er in einem kleinen Lederboot von Irland nach Neufundland, um zu beweisen, dass irische Mönche Christoph Columbus 900 Jahre zuvorgekommen sein könnten. Nachkommen hinterliessen sie freilich nicht.