Neuer Weg, 1981. május (33. évfolyam, 9935-9959. szám)

1981-05-01 / 9935. szám

■ USA: Die 160000 Kumpel setzen ihren Streik fort Washington (Agerpres). — Die 160 000 amerikanischen Kumpel, die der Gewerk­schaft „United Mine Workers“ angehören, setzen ihren vor 35 Tagen begonnenen Streik fort. Dabei bestehen keinerlei An­zeichen, dass die Verhandlungen zwi­schen den Vertretern der Bergleute und der Unternehmer in Kürze wieder auf­genommen werden, berichtet die Nach­richtenagentur Associated Press. Die bis­herigen Verhandlungsrunden scheiterten an der Weigerung der Bergwerksbesitzer, den Forderungen der Kumpel nach bes­seren Arbeitsbedingungen untertag sowie nach einer Hebung ihres Lebensstands nachzukommen. VW-Absaiz um Hälfte gesunken Bonn (Agerpres). — Die Profite der westdeutschen Volkswagen-Werke sind im Vorjahr gegenüber 1979 um 50 Prozent zurückgegangen. Das laufende Jahr scheint ebenso schwer zu werden. Wie der Präsident der Firma, Toni Schmücker, erklärte, ging der Verkauf von Volkswagen auf dem westdeutschen Markt im vergangenen Jahr um 9,4 Pro­zent zurück. In den USA und in Brasi­lien war der Rückgang noch prägnanter. Hauotkonkurrent der VW-Werke war so­wohl auf dem Binnen- als auch auf dem Aussenmarkt die japanische Auto- 1 mobilindustrie. Italiens Grossverdiener Rom (Agerpres). — Das italienische Fi­nanzministerium veröffentlichte eine Li­ste. derzufolge es in Italien 20 000 Steuer­zahler gibt, die 1979 ein 400 Millionen Lire übersteigendes Jahreseinkommen an­­gaben. Den ersten Platz auf dieser Liste belegt der Römer Rechtsanwalt Pasquale Ciomenti, der es im Jahr auf 949 Millio­nen Lire brachte. Ihm folgt der Indu­strielle Valerio Alpi mit 863 Millionen Lire. Die bekanntesten Namen der italie­nischen Finanz- und Industriewelt, wie etwa die Fiat-Besitzer Umberto und Gio­vanni Agnelli, befinden sich mit 297 und 258 Millionen Lire in der Mitte der Liste. Die Künstlerwelt ist auf den Listen der Grossverdiener durch die Schauspieler Alberto Sordi (276 Millionen) und Mar­cello Mastroiani (236 Millionen) sowie den Komponisten Ennio Moricone (262 Millio­nen) vertreten. Seite 2 Präsident Machel empfing rumänischen Botschafter Maputo (Agerpres). — Seitens des Ge­nossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekre­tär der Kumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Re­publik Rumänien, wurde in Maputo Ge­nossen Samora Moises Machel, Vorsitzen­der der FRELIMO-Partei, Präsident der Volksrepublik Mosambik, eine Botschaft der Freundschaft und der militan­ten Solidarität übermittelt, ebenso wie Wünsche für ein langes Leben, für Fort­schritt und Gedeihen des befreundeten mosambikanischen Volkes. Präsident Samora Moises Machel über­mittelte seinerseits Genossen Nicolae Ceauşescu und Genossin Elena Ceauşescu einen herzlichen Freundschaftsgruss, zusammen mit Wünschen für Wohl­stand und Fortschritt des rumänischen Volkes bei der Errichtung der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft in Rumänien. Der Botschaftenaustausch fand anläss­lich des Empfangs beim mosambikam­­schen Staatschef des rumänischen Bot­schafters. Mircea Zara, zum Abschluss seiner Mission in Maputo statt. Delegation der Stadt Bukarest besuchte Berlin Berlin (Agerprés). — Auf Einladung der Bezirksleiung der SED Berlin und des Magistrats der Stadt Berlin stat­tete eine Delegation des Munizipiums Bukarest unter Leitung des Genossen Gheorghe Pană, Mitglied des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP, Er­ster Sekretär des Munizipalkomitees Bukarest der RKP, Oberbürgermeister der Hauptstadt, einen Freundschaftsbe­such in Berlin, der Hauptstadt der DDR, ab. Die Delegation führte bei der Bezirks­leitung der SED Berlin Gespräche mit Genossen Konrad Naumann, Mitglied des Politbüros des ZK der SED. Erster Se­kretär der Bezirksleitung der SED, und beim Magistrat von Berlin Gesprä­che mit Genossen Erhard Krack, Ober­bürgermeister der Hauptstadt der DDR. Bei dieser Gelegenheit wurde die stets aufstrebende Entwicklung der Bezie­hungen der Freundschaft und vielseiti­gen Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien, Ländern und Völkern hervor­gehoben, die sich im Geiste der Gesprä­che und Vereinbarungen zwischen den Genossen Nicolae Ceauşescu und Erich Honecker entfalten. Die Delegationsmitglieder besuchten In­dustrie- und Landwirtschaftseinheiten sowie Baustellen und besichtigten städte­bauliche Vorhaben, soziale und kultu­relle Objekte in Berlin. Die Gespräche, die in einer herzlichen, freundschaftlichen Atmosphäre geführt wurden, boten Gelegenheit zu einem er­gebnisreichen Erfahrungsaustausch über Fragen der Partei- und Staatstätigkeit, wobei neue Möglichkeiten für die Zu­sammenarbeit zwischen den Hauptstädten beider Staaten hervorgehoben wurden. Gespräche der rumänischen ; :':v.: îl li Abgeordneten in Singapur Singapur (Agerpres). — Im weiteren Verlauf ihres Besuchs in Singapur hatte die rumänische Parlamentsdelegation unter Leitung des Genossen Iosif Szász, Stellvertretender Vorsitzender der Grossen Nationalversammlung, Zusammenkünfte bei Institutionen und Firmen aus den Bereichen des Handels, der Industrie und der Hafenverwaltung. Bei den Begegnungen mit Leitungsmit­gliedern der staatlichen Firma „Intraco“, der staatlichen Körperschaft „Jurong“ und der Hafenbehörden von Singapur kamen Aspekte der Handelsaustausche zwischen Rumänien und Singapur in Be­reichen von gemeinsamem Interesse zur Sprache. Die Delegation hatte ferner ein Ar­beitstreffen mit Geschäftsleuten. Partnern, verschiedener AusSenhandelsunternehmen unseres Landes. Wissenschaftliches Werk von Akademiemitglied Doktor Dipl.-Ing. Elena Ceauşescu gewürdigt Ein wissenschaftliches Symposium in Basel, der schweizerischen Hochburg der Chemie Bern. — In Basel, das auch als Chcmicfeste gilt, da dort vier Gesellschaften ihren Sitz haben, die über 75 Prozent der Chemieproduktion dar Schweiz erstellen und 80 Prozent des Forschungspersonals dieses Zweiges beschäftigen, fand am 28. April ein wissenschaftliches Symposion statt, das den Chemie-Abhandlungen der Genossin Akademiemitglied Doktor Diplom-Ingenieur Elena Ceauşescu gewid­­met war. An dem Symposion, das im „Sandoz“-Komplex veranstaltet wurde, beteiligten sich Direktoren von Instituten, Professoren der Universität Basel, Vertreter der schweizerischen Gesellschaft der Produzenten aus der Chemieindustrie, Direktoren und Forscher der Gruppe „Sandoz“ sowie Vertreter der Fachpresse. Dr. R. Boissonnas begrüsste die Teil­nehmer seitens des Leitungsausschusses der Gesellschaft „Sandoz“ und erklärte, er fühle sich geehrt, Gastgeber einer wis­senschaftlichen Vefanstaltung zu sein, die einem Werk erstrangiger Bedeutung gewidmet ist. Die Thematik des als Grundlage für die Erörterungen des Sym­posions vorgeschlagenen Buches „EINIGE FORSCHUNGEN IM BEREICH DER SYNTHESE UND KENNZEICHNUNG MAKROMOLEKULARER VERBINDUN­GEN“ von Akademiemitglied Doktor Dipl.-Ing. Elena Ceauşescu, das ln meh­reren Sprachen, darunter auch in deut­scher, ers hien, knüpft sich, wie der Redner hervorhob, an Fragen, die für die heutige Wissenschaft wesentlich sind. „Makromolekulare Substanzen“, sagte der Redner, „deren Struktur eine erstran­gige Entdeckung in der Chemie darstellte, finden heute den weitesten Anwendungs­bereich, angefangen von der Erzeugung des Synthesekautschuks bis zu der von Kunstfasern und Plastika, sie sind von vorrangigem Interesse in zahlreichen mo­dernen Zweigen der Wissenschaft, Tech­nologie und Industrie. Die heutige Aus­sprache ist dazu bestimmt, die Verdienste dieses Buches hervorzuheben, die sich aus einer durch hervorragende Fachleute vorgenommenen Analyse ergeben, ebenso wie die besondere Rolle der Persönlich­keit des Autors und d»e beeindruckende Entwicklung der Chemie nnd Wissen­schaft in Rumänien, einem Land, zu dem enge Kooperationsbeziehungen unterhal­ten werden.“ Die anschliessenden Arbeiten des Sym­posions unterstrichen den Beitrag der Ge­nossin Akademiemitglied Doktor Dipl.-In­­genieur Elena Ceauşescu, einer hervorra­genden, auf Weltebene bekannten und geschätzten Persönlichkeit, zum Fort­schritt der Wissenschaft. Die Diskussions­beiträge der Teilnehmer unterstrichen die Akademiemitglied Doktor Dipl.-Inge­­nieur Elena Ceauşescu erwiesene Ach­tung und Wertschätzung, die ihren Aus­druck in der Ehrung fanden, die zahl­reiche Akademien und wissenschaftliche Körperschaften aus Ländern aller Konti­nente ihr darbrachten. Als Vorsitzende des Landesrates für Wissenschaft und Technologie und als angesehener Politi­ker des sozialistischen Rumäniens, wurde im Rahmen des Symposions unterstri­chen, leitet Akad. Dr. Dipl.-Ing. Elena Ceauşes~u . Forschungsprogramme, die re­gelrechte Hebel für die ökonomische und soziale Entwicklung ţles Landes sind und grosse internaţionale Bedeutung habén, Dr. U. Sollberger, Leiter der For­schungsabteilung der Gesellschaft „San­doz“, und Dr. R, Bill vom Zentrum für makromolekulare Forschungen in Frei­burg (BRD) präsentierten seitens der Spezialistengruppe den Inhalt des Buches ausführlich und auch den Platz, den der eigenständige Beitrag seines Verfassers in der Gesamtheit der heutigen Chemiefor­schungen einnimmt. Sie wiesen auf die praktische Bedeutung der Studien, die die Verfahren zum Erforschen der Poly­mere sowie die Technologie der stereo­spezifischen Polymerisierung des Isoprens verbessern. Die Autoren des Hauptrefe­rats führten beredte Zahlen und Beispiele für die künftige Rolle der Polymere bei der Lösung einiger grundlegender Pro­bleme der Wissenschaft und Technik an, wie z. B. die Erzielung einiger Ersatz­stoffe für Werkstoffe (Glas. Naturfasern, Holz, Metall sowie Naturkautschuk) und das Energiesparen. Nach Einschätzung der Autoren ist das Buch das Ergebnis um­fassender Forschungsbemühungen und bildet einen bedeutsamen Beitrag in der Wissenschaft. Prof. Dr. Max Burger, Direktor des Basler Instituts für Biochemie und Stell- Elena Ceauşescu Einige Forschungen im Bereich der Synthese und Kennzeichnung makromolekularer Verbindungen ' • * : _ . vertretender Vorsitzender des schweizeri­schen Rates der Wissenschaft, erklärte, er sei über die vom Autor beherrschte moderne physisch-chemische Methodolo­gie beeindruckt, die ein beredter Beweis für die fortgeschrittenen Techniken ist, die in den Labors der rumänischen Che­mie-Schule Anwendung finden. Der Red­ner unterstrich die Horizontweite dieses Buches, das mehrere Bereiche erfaşst. Die Verzweigungen des Stoffes, fuhr der Redner fort, sind weitreichend und be­ziehen si“h áuf díé, neuen Fronten der Chemie bei der Erzeugung neuer Heil­mittel, bei der Schaffung einer moder­nen Landwirtschaft und vor allem bei der Fundierung des aktuellsten und viel­versprechendsten Bereichs, dem der Bio­chemie. Prof. Dr. Marcel Monnier, Direktor des Basler traditionsreichen Instituts „Vesa­­lianum“, ging von den organo-metalli­­schen Katalysatoren aus, deren Nutzung vom Autor ausgeweitet wurde, und un­terstrich die Bedeutung des neuen Schritts im Bereich der Wissenschaft und Industrie, den die biologischen energie­armen Katalysatoren darstellen, die die gegenwärtige Forschung zu beherrschen sucht. Er verwies auf die Zusammen­hänge des Problemkreises in der Chemie mit anderen für die Gesellschaft höchst­bedeutsamen Fragen, wie etwa die Wie­dergewinnung von Energie und die Wie­deraufbereitung von Werkstoffen. Als Wissenschaftler, der mit seinen rumä­nischen Kollegen in Kontakt stand, un­terstrich er die bemerkenswerten Erfolge der rumänischen Wissenschaft, die tradi­tionsreiche Schule, deren moderne Ergeb­nisse durch die Abhandlung veranschau­licht werden, die den Gegenstand des Symposions bildet. Zum Abschluss der Arbeiten würdigte Prof. Dr. A. Cerletti, Vorsitzender der schweizerischen Akademie der medizini­schen Wissenschaften und Mitglied des Leitungsausschusses der Gesellschaft „Sandoz“, die Vefanstaltung als ein be­deutsames wissenschaftlihes Ereignis, als eine herzliche Veranstaltung, gewid­met dér Chemie, der Wissenschaft Ru­mäniens, an deren Spitze Akad. Dr. Dipl.­­Ing. Elena Ceauşescu steht. Der Redner sorach den Anwesenden von den tiefen Eindrücken während des Besuchs, den er vor einigen. Jah­ren als Stellvertretender Vorsitzender des Schweizerischen Rates der Wissenschaft dem Bukarester Zentralinstitut fü- Che­mie abstattete, das eines der wichtigsten Zentren der modernen Wissenschaft ist und beachtliche Kräfte der Grundlagen­­und Zweckforschung vereinigt. Das Treffen von hohem wissenschaft­lichem Niveau, das den Forschungen von Akad. Dr. Dipl.-Ing. Elena Ceauşescu ge­widmet ist, ist dazu bestimmt, unterstrich der Redner, die Beziehungen der gegen­seitigen Achtung und Wertschätzung noch mehr zu entwickeln, die einer gegen­seitig vorteilhaften Zusammenarbeit zu­grunde liegen. In den Diskussionen im Rahmen des Symposions, an denen sich zahlreiche Professoren und Wissenschaftler beteilig­ten, wurde eingehend die Dynamik der rumänischen Industrie in den letzten 15 Jahren hervorgehoben, ebenso wie der besondere Anteil der Chemieindustrie an den Programmen zur Auswertung der Ressourcen des Landes sowie an der öko­nomischen und sozialen Entwicklung Ru­mäniens. Die Redner bezogen sich auf die solide Position Rumäniens als Partner in der Wirtschaftskooperation mit an­deren Staaten, was in Basel in den Be­ziehungen sowie im ergebnisreichen Zu­sammenwirken mit der schweizerischen Chemie sichtbar zutage tritt. Während der Debatten wurde betont, dass die beste Ehrung, die einem Werk erwiesen werden kann, die Anerkennung seiner anregenden Wirkung ist, der Kraft der von ihm geförderten Ideen und des Gesichtskreises, den es erschliesst. Die Redner hoben hervor, dass das dem Werk von Akad. Dr. Dipl.-Ing. Elena Ceauşescu gewidmete Symposion einen umfassenden Charakter, trug und aktuellste Themen der Wissenschaft berührte — gemäss ih­ren Bemühungen, allen eine friedliche, eine gerechtere und bessere Welt zu ge­währleisten — und vertraten die Ansicht, dass dies einen schlüssigen Beweis für Wert und Ansehen des wissenschaftlichen Beitrags dieses Werks erbringt. Die Teil­nehmer ersuchten, Akademiemitglied Doktor Diplom-Ingenieur Elena Ceauşescu Bücher und Mitteilungen zu übermitteln, die Ergebnisse ihrer Arbeit umfassen, als Bekundung der Hochachtung, die sie für diese Wissenschaftlerin von Weltruf he­gen. ■ Sowjetisches Schreiben an Kurt Waldheim Weltlage macht Einstellung des Wettrüstens immer dringender New York (Agerpres). — Der Aussenminister der UdSSR, A. Gromyko, rich­tete an UNO-Generalsekretär Kurt Waldheim ein Schreiben über Fragen der zwei­ten Abrüstungssondertagung der UNO-Vollversammlung, die für 1982 vorgesehen ist, berichtet die Nachrichtenagentur TASS. Indem unterstrichen wird, dass die Bedeutung dieses internationalen Fo­rums um so grösser ist, als die Vorberei­tungen dafür in einer ernstlich ver­schlechterten internationalen Lage erfol­gen, weist der Brief darauf hin, dass die Aufgabe, das Wettrüsten einzudämmen, immer gebieterischer wird. Es sind ver­stärkte Bemühungen der Staaten notwen­dig, um praktische Ergebnisse in diesem Bereich zu erzielen. Unserer Ansicht nach, heisst es in dem Schreiben, hat die erste Abrüstungsson­dertagung der Vollversammlung von 1978, an deren Vorbereitung und Orga­nisation die Sowjetunion aktiv teilge­nommen hat, eine nützliche Tätigkeit entfaltet. Das von dieser Tagung gebil­ligte Schlussdokument schuf für mehrere Jahre eine gute Grundlage für die Ak­tionen der Staaten im Bereich der Ab­rüstung. Nach Auffassung der Sowjetunion, fährt das Dokument fort, kann und muss die zweite Abrüstungssondertagung der UNO-Vollversammlung den Verhandlun­gen über aktuelle konkrete Probleme der Rüstungsbeschränkungen und der Ab­rüstung neuen Auftrieb verleihen. Es ist wichtig, dass sie zu einer Etappe auf dem Weg zur Einberufung einer Weltabrü­stungskonferenz werde. Was die Tagesordnung der künftigen Sondertagung anbelangt, erachtet die So­wjetunion es als notwendig, dass diese einen allgemeinen Meinungsaustausch über den Sachverhalt im Bereich der Rü­stungsbeschränkungen sowie über das Stadium der Durchführung der Beschlüsse der ersten Sondertagung vorsieht, eben­so wie die Erörterung neuer Initiativen der UNO-Mitgliedsstaaten und die Bil­ligung eines oder mehrerer entsprechen­der Schlussdokumente. Was die Sowjet­union betrifft, ist sie bereit, zum Erfolg dieser Tagung vollauf beizutragen, heisst es zum Abschluss des Schreibens. v%.i\ Präsident Reagan über Wirtschaftslage Die ökonomische Wiederbelebung wird nicht rapid erfolgen Washington (Agerpres).— US-Präsident Ronald Reagan hielt Dienstag abend vor den zu einer gemeinsamen Sitzung zu­sammengetretenen beiden Häusern des US-Kongresses seine erste Rede nach dem Ende vergangenen Monats auf ihn be­gangenen Attentat. In der Rede plädierte er für Aktionen zur Billigung und Durch­führung des von der republikanischen Administration erarbeiteten und dem Kongress im Februar d.J. unterbreiteten Programms zur wirtschaftlichen Wieder­ankurbelung. Ronald Reagan wies darauf hin, dass sich das sozial-ökonomische Leben in den USA während der seit den Präsidentschaftswahlen von November 1980 verstrichenen Zeitspanne weiterhin ernsten Schwierigkeiten gegenüber sah. „Die Inflation“, sagte der Präsident, „ver­­zeichnete, nach dem Konsumpreisindex berechnet, weiterhin eine Rate von mehr als 10 Prozent. Es gibt noch nahezu 8 Millionen Arbeitslose, und das Durch­schnittseinkommen der Arbeiter ist gerin­ger als vor sechs Monaten, ausserdem wurden 6000 Bankrotte angemeldet.“ Infolge des Ausmasses der Wirt­schaftsschwierigkeiten, erklärte der ame­rikanische Staatschef, werde die Wieder­ankurbelung, selbst wenn das Programm der Administration angenommen wird, nicht rapid erfolgen. Die Ausgaben der Regierung wuchsen rascher als die Wirt­schaft selbst. Die Anhäufung grosser Staatsschulden sind ein Ergebnis der Re­gierungsausgaben. Ronald Reagan betonte: „Die Bürge“ müssen wissen, dass sie auch bei Anwen­dung dieses Programms höhere Steuern zahlen müssen.“ Präsident Reagan behauptete, in der vom Budgetausschuss des Repräsentan­tenhauses unterbreiteten Variante sei das Militärbudget zu gering. Zum Abschluss seiner Rede rief der Präsident das gesetzgebende Forum auf, mit der Regierung zusammenzuarbeiten, um Lösungen für die Probleme der ame­rikanischen Wirtschaft zu finden und zu Aktionen für die Wiederankurbelung der Wirtschaft in den Vereinigten Staaten zu schreiten. KiirzjKweu Die Leader der sozialistischen Parteien der EG-Mitgliedsstaaten sowie Spaniens und Portugals analysierten auf einer Tagung in Amsterdam die internationale Wirtschafts­krise und die Ost-West-Beziehungen. Joop Den Uyl, Vorsitzender der Union der So­zialistischen Parteien und ehemaliger nie­derländischer Premier, betonte, Westeuropa müsste „eine eigene, konzertierte und un­abhängige Aussenpolitik“ befolgen. Auf Einladung des Aussenministers der Ungarischen VR, Frigyes Púja, wird der Aussenminister der Tschechoslowakei, Bo­­huslav Chnoupek, in den kommenden Ta­gen Budapest einen Besuch abstatten. US-Präsident Ronald Reagan und Mexikos Präsident, Jose Lopez Portillo, werden, wie das Weisse Haus bekanntgab, am S. und 9. Juni d.J. ln den USA Gespräche führen.. Unterseeische Vorkommen von Kohlen­wasserstoffen werden aus der Schürfungs­zone „Rosa Wan“ im dänischen Abschnitt der Nordsee, etwa 230 Kilometer westlich vom Hafen Esbjerg, gemeldet In Peking zu Ende gegangen sind die Ge­spräche zwischen dem Premier des Staats­rates der Chinesischen VR, Zhao Ziyang, und dem Präsidenten der Republik Sierra Leone, Siaka Stevens, der der Chinesischen VR einen Staatsbesuch abstattete. Zur Sprache kamen Aspekte der Ausweitung der ökonomischen und technischen Koope­ration zwischen den beiden Ländern sowie aktuelle internationale Probleme. Die Aussenminister Griechenlands und der Türkei. Konstantin Mitsotakis bzw. liter Turkmen, werden — wie in Athen amtlich verlautet — am 3. Mai in Rom eine Be­sprechung haben. Die Begegnung zwischen den Generalsekretären der Aussenmirtiste­­rien beider Länder, die für nächste Woche, ebenfalls in Rom, anberaumt war, findet nicht statt, da die Experten die Vorberei­tungsarbeiten nicht abgeschlossen haben. Ab 1. Mai tritt eine neue Seerechts- Konvention in Kraft, die dazu bestimmt ist, Tankerkatastrophen und „Ölteppiche“ zu vermeiden, teilte die Konsultative Zwi­schenstaatliche Seeschiffahrtsorganisation mit. Das Dokument wurde in Form eines Pro­tokolls abgefasst, das die Konvention von 1974 über die Sicherheit der Seeschiffahrt bestätigt. In Dacca zu Ende gegangen ist das Tref­fen von Vertretern einer Reihe juteerzeu­gender asiatischer Länder — Indiens, Chi­nas, Nepals, Thailands und Bangladesh’. Gegenstand der zweitägigen Beratungen war äie Koordination ihrer Haltung auf der für diesen Monat programmierten Gen­fer Konferenz der juteproduzierenden und -einführenden Länder. Um mehr als die Hälfte zurückgegangen ist während der letzten fünf Jahre die Tä­tigkeit der Schiffswerften der EG-Mitglieds­staaten, wie in Brüssel amtlich bekannt­gegeben wurde. Der Produktionsrückgang im Schiffsbau führte zu einem 40prozenti­­gen Abbau des Personals. Ein Brand, der in einem vorstädtische:' Altersheim von Sydney (Australien) aus brach, forderte 16 Menschenleben. NEUER WEG / 1. Mai 1981 Genosse Nicolae Ceauşescu empfing: Den Botschafter des Sultanats Oman Der Präsident der Sozialistischen Re- dem Abschluss seiner Mission ln unserem publik Rumänien, Genosse Nicolae Land zum Abschiedsbesuch. Ceauşescu, empfing Donnerstag Ahmed Bei dieser Gelegenheit kam es zu ei- Mohamed Al-Jamali, Botschafter des nem Gesprä'h, das in herzlicher Atmo- Sultanats Oman, im Zusammenhang mit Sphäre verlief. Die Parlamentsdelegation der Vereinigten Republik Tansania (Fortsetzung von Seite 1) der Wunsch geäussert, diese Beziehungen in den Bereichen der Politik, der Wirt­schaft, der Kultur sowie auf anderen Ge­bieten vielseitig auszuweiten und zu ver­tiefen. Betont wurde, dass der Besuch der tansanischen Parlamentarier einen Beitrag zum besseren gegenseitigen Kennenler­nen. zur Festigung und Förderung der Beziehungen der rumänisch-tansanischen freundschaftlichen Zusammenarbeit lei­stet Im Rahmen des Meinungsaustausch* über die internationale Lage wurde die Notwendigkeit unterstrichen, die Bemü­hungen aller Völker um die Wiederauf­nahme und Konsolidierung des Entspan­nungsprozesses zu verstärken um die Überwindung der Spannungs- und Kon­­füktzustände in verschiedenen Regionen der Welt auf friedlichem Wege, durch Verhandlungen unter den Bedingungen der völligen Achtung der Unabhängigkeit und Souveränität der Staaten sowie des Rechts der Völker auf Freibeit, Sicher­heit und unabhängige Entwicklung. Gleichzeitig wurde hervorgehoben, dass Frieden und internationale Sicherheit die Regergestaltung der Zusammenarbeit zwi­schen den Entwicklungsländern, dert nichtpaktgebundenen Ländern erfordert, im Kampf für die Beseitigung der Unter­entwicklung und die Errichtung einer neuen Weltwirtschaftsordnung, im Kampf gegen Imperialismus. Kolonialismus und Neokolonialismus sowie die rassistische und Apartheidpolitik, für die Gewährlei­stung des Rechts eines Volkes auf eine freie und unabhängige Entwicklung auf dem Wege des Fortschritts und Gedei­hens. Betont wurde die Notwendigkeit, das Madrider Treffen erfolgreich abzuschlie­­ssen sowie eine Konferenz über Vertrauen und Abrüstung auf dem europäischen Kontinent einzuberufen. Hervorgehoben wurde auch die Bedeutung der Rolle, die den Parlamenten — als Willensbekun­dung der Völker — bei der Herbeifüh­rung eines Klimas des Friedens, der Ver­ständigung und der weitgehenden inter­nationalen Zusammenarbeit erwächst. Die Begegnung verlief in herzlicher, freundschaftlicher Atmosphäre. Den Minister-Gouverneur der Bank von Mosambik (Fortsetzung von Seite 1) dieser Beziehungen beiden Ländern und Völkern zum Nutzen gereicht, ebenso wie ihrem Fortschritt und Gedeihen, der Sache des Friedens, der Zusammenarbeit und Verständigung zwischen den Natio­nen. Zur Sprache kamen auch einige Pro­bleme des internationalen Lebens, insbe­sondere die bezüglich der Lage im südli­chen Afrika. Gleichzeitig wurde die Soli­­därität der beiden Länder mit dem Kampf des Volkes von Namibia für die Erringung der nationalen Unabhängigkeit, seines Rechts auf eine freie, selbständige Existenz neuerlich bekräftigt. Die Begegnung verlief in herzlicher, freundschaftlicher Atmosphäre. Die Delegation des kanadischen Parlaments unter Leitung des Senatsversitzenden (Fortsetzung von Seite 1) sehe für Frieden und Gedeihen zu über­mitteln. Im Rahmen der Zusammenkunft wur­den die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Rumänien und Kanada hervor­gehoben und dabei unterstrichen, dass diese sich während der letzten Jahre un­ablässig erweitert und vielfältig gestaltet haben. Gewürdigt wurde auch die posi­tive Entwicklung der Handelsaustausche, der industriellen, wissenschaftlichen und technologischen Kooperation sowie der Zusammenarbeit bei der friedlichen Ver­wendung der Kernenergie. Das Gespräch betonte den Wunsch beider Seiten, den rumänisch-kanadischen Beziehungen im­mer breitere Dimensionen zu verleihen und die bilaterale Zusammenarbeit auf politischer, ökonomischer, technisch-wis­senschaftlicher und kultureller Ebene so­wie in anderen Tätigkeitsbereichen noch weitgehender zu entwickeln und Koope­rationsvorhaben auf Drittmärkten einzu­leiten. Betont wurde die beachtliche Rol­le, die den Parlamenten der beiden Län­der bei der beharrlichen Förderung der Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Kanada zukommt, bei der Festigung der Freundschaft zwischen unseren Völkern, zu ihrem Wohl und Nutzen sowie zudem der allgemeinen Sache des Friedens, der Zusammenarbeit und der Verständigung zwischen den Nationen. Zur Sprache kamen auch aktuelle Pro­bleme des internationalen Lebens, wobei die Ansicht vertreten wurde, dass es not­wendig ist, erhöhte Bemühungen um die Wiederaufnahme und Fortführung der Politik der Entspannung, der Zusammen­arbeit und der Achtung der nationalen Unabhängigkeit zu unternehmen, fü“ die Beilegung der Spannungs- und Konflikt­zustände ausschliesslich auf friedlichem Wege, durch Verhandlungen, für den Aufbau der zwischenstaatlichen Bezie­hungen auf den Prinzipien der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität, der Nichteinmischung in die inneren Ange­legenheiten sowie des Verzichts auf Ge­walt und Gewaltandrohung. Gleichzeitig betont wurde die Bedeutung der Erzie­lung einer realen Sicherheit und uneinge­schränkt«! Zusammenarbeit in Europa. In diesem Sinne wurde darauf hingewie^ sen, dass es notwendig ist, entschlossener für den erfolgreichen Abschluss des Ma­drider Treffens, für die Einberufung ei­ner Konferenz über Vertrauen und Ab­rüstung einzutreten. Dabei wurde die Notwendigkeit der Einstellung des Wettrüstens unterstrichen, der Annahme von konkreten Mass­nahmen des militärischen Disengagements und der Abrüstung, der Verhinderung der Stationierung neuer Raketen und Kernwaffen auf dem europäischen Kon­tinent und in der Welt, ebenso wie die Bedeutung der Beseitigung der Unter­entwicklung und der Errichtung einer neuen internationalen Wirtschaftsord­nung. Beide Seiten wiesen darauf hin. dass die Parlamente einen erhöhten Beitrag zur konstruktiven Lösung der komplexen Probleme erbringen müssen, denen sich die Mens'hheit gegenübersieht, zur Ge­währleistung des Friedens und der Si­cherheit der Welt, zur Förderung der Freundschaft und der Zusammenarbeit zwischen den Nationen, zur Verwirk­lichung der Ideale der Freiheit, der Un­abhängigkeit und des Fortschritts aller Völker. Die Zusammenkunft verlief ln herzli­cher Atmosphäre. Den Chef der amerikanischen Delegation auf dem Madrider Treffen (Fortsetzung von Seite 1) denen Zonen der Welt, für die Lösung der zwischenstaatlichen Streitfragen nur auf politischem Wege, durch Verhand­lungen. Während des Gesprächs wurden Fragen betreffend die Sicherheit und Zusammen­arbeit in Europa besondere Aufmerksam­keit geschenkt. In diesem Sinne wurde die Bedeutung des erfolgreichen Abschlus­ses des Madrider Treffens hervorgehoben, das der vollständigen Durchführung der Bestimmungen der Dokumente von Helsinki einen Impuls verleihen, den Weg zur Annahme von Massnahmen, die der Erhöhung des Vertrauens und der Abrüstung auf dem Kontinent gewidmet sind, erschliessen und zum Ausbau der wirtschaftlichen, technisch-wissenschaft­lichen und kulturellen Zusammenarbeit sowie der Zusammenarbeit in anderen Bereichen führen soll. Es wurde darauf hingewiesen, dass es im Interesse aller europäischen Nationen ist. die Kontinuität der Konferenz von Helsinki zu verwirk­lichen. .alles zu unternehmen für die Schaffung eines geeinten Europas-Zugleich wurde die Bedeutung der Durchführung der Abrüstung, in erster Linie der Kernabrüstung hervorgehoben, wobei die Notwendigkeit unterstrichen wurde, praktische Massnahmen zu er­greifen für die Einstellung des Wettrü­stens, für den allmählichen Übergang zur Senkung der Militärausgaben und zur Verwendung der Fonds für die eigene ökonomisch-soziale Entwicklung und die Unterstützung der Entwicklungsländer. Die Begegnung verlief in einer herzli­chen Atmosphäre. Aussenminister Ştefan Andrei besucht Washington Auf Einladung des Staatssekretärs der USA, Alexander Haig, wird der Aussenminister der Sozialistischen Republik Rumänien, Ştefan Andrei, am 14. und 15. Mai 1981 einen offiziellen Besuch in Washington abstatten. Höchste Arbeitslosigkeit seit 30er Jahren In Grossbritannien sind 2 517 958 Menschen erwerbslos London (Agerpres). — 2 517 958 Ar­beitslose waren im April in Grossbritan­nien registriert, was 10,4 Prozent der be­rufstätigen Bevölkerung darstellt, wurde in London amtlich mitgeteilt. Es ist der höchste Stand der Arbeitslosigkeit, der in England seit der grossen Krise von 1929 bis 1933 verzeichnet wurde. Britischen Statistiken zufolge, haben in diesem Jahr 135 000 Arbeiter ihre Stellen verloren. Eine Prognose des Britischen Industriellenverbandes rechnet bis Jah­resende mit der Rekordzahl von drei Millionen Arbeitslosen. Ein Ärztekomitee der britischen Kran­kenhäuser veröffentlichte einen Beri ht, aus dem hervorgeht, dass eine de: Be­rufskategorien, die jüngstens von der Ar­beitslosigkeit betroffen wurde, die der Ärzte ist. Die Zahl der stellungsuchen­den Ärzte stieg im Jahre 1980 von 387 auf 547 Personen, was auf die Verringe­rung der staatlichen Bereitstellungen für den Gesundheitsschutz zurückzuführen ist.

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