Neuer Weg, 1981. május (33. évfolyam, 9935-9959. szám)
1981-05-01 / 9935. szám
■ USA: Die 160000 Kumpel setzen ihren Streik fort Washington (Agerpres). — Die 160 000 amerikanischen Kumpel, die der Gewerkschaft „United Mine Workers“ angehören, setzen ihren vor 35 Tagen begonnenen Streik fort. Dabei bestehen keinerlei Anzeichen, dass die Verhandlungen zwischen den Vertretern der Bergleute und der Unternehmer in Kürze wieder aufgenommen werden, berichtet die Nachrichtenagentur Associated Press. Die bisherigen Verhandlungsrunden scheiterten an der Weigerung der Bergwerksbesitzer, den Forderungen der Kumpel nach besseren Arbeitsbedingungen untertag sowie nach einer Hebung ihres Lebensstands nachzukommen. VW-Absaiz um Hälfte gesunken Bonn (Agerpres). — Die Profite der westdeutschen Volkswagen-Werke sind im Vorjahr gegenüber 1979 um 50 Prozent zurückgegangen. Das laufende Jahr scheint ebenso schwer zu werden. Wie der Präsident der Firma, Toni Schmücker, erklärte, ging der Verkauf von Volkswagen auf dem westdeutschen Markt im vergangenen Jahr um 9,4 Prozent zurück. In den USA und in Brasilien war der Rückgang noch prägnanter. Hauotkonkurrent der VW-Werke war sowohl auf dem Binnen- als auch auf dem Aussenmarkt die japanische Auto- 1 mobilindustrie. Italiens Grossverdiener Rom (Agerpres). — Das italienische Finanzministerium veröffentlichte eine Liste. derzufolge es in Italien 20 000 Steuerzahler gibt, die 1979 ein 400 Millionen Lire übersteigendes Jahreseinkommen angaben. Den ersten Platz auf dieser Liste belegt der Römer Rechtsanwalt Pasquale Ciomenti, der es im Jahr auf 949 Millionen Lire brachte. Ihm folgt der Industrielle Valerio Alpi mit 863 Millionen Lire. Die bekanntesten Namen der italienischen Finanz- und Industriewelt, wie etwa die Fiat-Besitzer Umberto und Giovanni Agnelli, befinden sich mit 297 und 258 Millionen Lire in der Mitte der Liste. Die Künstlerwelt ist auf den Listen der Grossverdiener durch die Schauspieler Alberto Sordi (276 Millionen) und Marcello Mastroiani (236 Millionen) sowie den Komponisten Ennio Moricone (262 Millionen) vertreten. Seite 2 Präsident Machel empfing rumänischen Botschafter Maputo (Agerpres). — Seitens des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Kumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, wurde in Maputo Genossen Samora Moises Machel, Vorsitzender der FRELIMO-Partei, Präsident der Volksrepublik Mosambik, eine Botschaft der Freundschaft und der militanten Solidarität übermittelt, ebenso wie Wünsche für ein langes Leben, für Fortschritt und Gedeihen des befreundeten mosambikanischen Volkes. Präsident Samora Moises Machel übermittelte seinerseits Genossen Nicolae Ceauşescu und Genossin Elena Ceauşescu einen herzlichen Freundschaftsgruss, zusammen mit Wünschen für Wohlstand und Fortschritt des rumänischen Volkes bei der Errichtung der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft in Rumänien. Der Botschaftenaustausch fand anlässlich des Empfangs beim mosambikamschen Staatschef des rumänischen Botschafters. Mircea Zara, zum Abschluss seiner Mission in Maputo statt. Delegation der Stadt Bukarest besuchte Berlin Berlin (Agerprés). — Auf Einladung der Bezirksleiung der SED Berlin und des Magistrats der Stadt Berlin stattete eine Delegation des Munizipiums Bukarest unter Leitung des Genossen Gheorghe Pană, Mitglied des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP, Erster Sekretär des Munizipalkomitees Bukarest der RKP, Oberbürgermeister der Hauptstadt, einen Freundschaftsbesuch in Berlin, der Hauptstadt der DDR, ab. Die Delegation führte bei der Bezirksleitung der SED Berlin Gespräche mit Genossen Konrad Naumann, Mitglied des Politbüros des ZK der SED. Erster Sekretär der Bezirksleitung der SED, und beim Magistrat von Berlin Gespräche mit Genossen Erhard Krack, Oberbürgermeister der Hauptstadt der DDR. Bei dieser Gelegenheit wurde die stets aufstrebende Entwicklung der Beziehungen der Freundschaft und vielseitigen Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien, Ländern und Völkern hervorgehoben, die sich im Geiste der Gespräche und Vereinbarungen zwischen den Genossen Nicolae Ceauşescu und Erich Honecker entfalten. Die Delegationsmitglieder besuchten Industrie- und Landwirtschaftseinheiten sowie Baustellen und besichtigten städtebauliche Vorhaben, soziale und kulturelle Objekte in Berlin. Die Gespräche, die in einer herzlichen, freundschaftlichen Atmosphäre geführt wurden, boten Gelegenheit zu einem ergebnisreichen Erfahrungsaustausch über Fragen der Partei- und Staatstätigkeit, wobei neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen den Hauptstädten beider Staaten hervorgehoben wurden. Gespräche der rumänischen ; :':v.: îl li Abgeordneten in Singapur Singapur (Agerpres). — Im weiteren Verlauf ihres Besuchs in Singapur hatte die rumänische Parlamentsdelegation unter Leitung des Genossen Iosif Szász, Stellvertretender Vorsitzender der Grossen Nationalversammlung, Zusammenkünfte bei Institutionen und Firmen aus den Bereichen des Handels, der Industrie und der Hafenverwaltung. Bei den Begegnungen mit Leitungsmitgliedern der staatlichen Firma „Intraco“, der staatlichen Körperschaft „Jurong“ und der Hafenbehörden von Singapur kamen Aspekte der Handelsaustausche zwischen Rumänien und Singapur in Bereichen von gemeinsamem Interesse zur Sprache. Die Delegation hatte ferner ein Arbeitstreffen mit Geschäftsleuten. Partnern, verschiedener AusSenhandelsunternehmen unseres Landes. Wissenschaftliches Werk von Akademiemitglied Doktor Dipl.-Ing. Elena Ceauşescu gewürdigt Ein wissenschaftliches Symposium in Basel, der schweizerischen Hochburg der Chemie Bern. — In Basel, das auch als Chcmicfeste gilt, da dort vier Gesellschaften ihren Sitz haben, die über 75 Prozent der Chemieproduktion dar Schweiz erstellen und 80 Prozent des Forschungspersonals dieses Zweiges beschäftigen, fand am 28. April ein wissenschaftliches Symposion statt, das den Chemie-Abhandlungen der Genossin Akademiemitglied Doktor Diplom-Ingenieur Elena Ceauşescu gewidmet war. An dem Symposion, das im „Sandoz“-Komplex veranstaltet wurde, beteiligten sich Direktoren von Instituten, Professoren der Universität Basel, Vertreter der schweizerischen Gesellschaft der Produzenten aus der Chemieindustrie, Direktoren und Forscher der Gruppe „Sandoz“ sowie Vertreter der Fachpresse. Dr. R. Boissonnas begrüsste die Teilnehmer seitens des Leitungsausschusses der Gesellschaft „Sandoz“ und erklärte, er fühle sich geehrt, Gastgeber einer wissenschaftlichen Vefanstaltung zu sein, die einem Werk erstrangiger Bedeutung gewidmet ist. Die Thematik des als Grundlage für die Erörterungen des Symposions vorgeschlagenen Buches „EINIGE FORSCHUNGEN IM BEREICH DER SYNTHESE UND KENNZEICHNUNG MAKROMOLEKULARER VERBINDUNGEN“ von Akademiemitglied Doktor Dipl.-Ing. Elena Ceauşescu, das ln mehreren Sprachen, darunter auch in deutscher, ers hien, knüpft sich, wie der Redner hervorhob, an Fragen, die für die heutige Wissenschaft wesentlich sind. „Makromolekulare Substanzen“, sagte der Redner, „deren Struktur eine erstrangige Entdeckung in der Chemie darstellte, finden heute den weitesten Anwendungsbereich, angefangen von der Erzeugung des Synthesekautschuks bis zu der von Kunstfasern und Plastika, sie sind von vorrangigem Interesse in zahlreichen modernen Zweigen der Wissenschaft, Technologie und Industrie. Die heutige Aussprache ist dazu bestimmt, die Verdienste dieses Buches hervorzuheben, die sich aus einer durch hervorragende Fachleute vorgenommenen Analyse ergeben, ebenso wie die besondere Rolle der Persönlichkeit des Autors und d»e beeindruckende Entwicklung der Chemie nnd Wissenschaft in Rumänien, einem Land, zu dem enge Kooperationsbeziehungen unterhalten werden.“ Die anschliessenden Arbeiten des Symposions unterstrichen den Beitrag der Genossin Akademiemitglied Doktor Dipl.-Ingenieur Elena Ceauşescu, einer hervorragenden, auf Weltebene bekannten und geschätzten Persönlichkeit, zum Fortschritt der Wissenschaft. Die Diskussionsbeiträge der Teilnehmer unterstrichen die Akademiemitglied Doktor Dipl.-Ingenieur Elena Ceauşescu erwiesene Achtung und Wertschätzung, die ihren Ausdruck in der Ehrung fanden, die zahlreiche Akademien und wissenschaftliche Körperschaften aus Ländern aller Kontinente ihr darbrachten. Als Vorsitzende des Landesrates für Wissenschaft und Technologie und als angesehener Politiker des sozialistischen Rumäniens, wurde im Rahmen des Symposions unterstrichen, leitet Akad. Dr. Dipl.-Ing. Elena Ceauşes~u . Forschungsprogramme, die regelrechte Hebel für die ökonomische und soziale Entwicklung ţles Landes sind und grosse internaţionale Bedeutung habén, Dr. U. Sollberger, Leiter der Forschungsabteilung der Gesellschaft „Sandoz“, und Dr. R, Bill vom Zentrum für makromolekulare Forschungen in Freiburg (BRD) präsentierten seitens der Spezialistengruppe den Inhalt des Buches ausführlich und auch den Platz, den der eigenständige Beitrag seines Verfassers in der Gesamtheit der heutigen Chemieforschungen einnimmt. Sie wiesen auf die praktische Bedeutung der Studien, die die Verfahren zum Erforschen der Polymere sowie die Technologie der stereospezifischen Polymerisierung des Isoprens verbessern. Die Autoren des Hauptreferats führten beredte Zahlen und Beispiele für die künftige Rolle der Polymere bei der Lösung einiger grundlegender Probleme der Wissenschaft und Technik an, wie z. B. die Erzielung einiger Ersatzstoffe für Werkstoffe (Glas. Naturfasern, Holz, Metall sowie Naturkautschuk) und das Energiesparen. Nach Einschätzung der Autoren ist das Buch das Ergebnis umfassender Forschungsbemühungen und bildet einen bedeutsamen Beitrag in der Wissenschaft. Prof. Dr. Max Burger, Direktor des Basler Instituts für Biochemie und Stell- Elena Ceauşescu Einige Forschungen im Bereich der Synthese und Kennzeichnung makromolekularer Verbindungen ' • * : _ . vertretender Vorsitzender des schweizerischen Rates der Wissenschaft, erklärte, er sei über die vom Autor beherrschte moderne physisch-chemische Methodologie beeindruckt, die ein beredter Beweis für die fortgeschrittenen Techniken ist, die in den Labors der rumänischen Chemie-Schule Anwendung finden. Der Redner unterstrich die Horizontweite dieses Buches, das mehrere Bereiche erfaşst. Die Verzweigungen des Stoffes, fuhr der Redner fort, sind weitreichend und beziehen si“h áuf díé, neuen Fronten der Chemie bei der Erzeugung neuer Heilmittel, bei der Schaffung einer modernen Landwirtschaft und vor allem bei der Fundierung des aktuellsten und vielversprechendsten Bereichs, dem der Biochemie. Prof. Dr. Marcel Monnier, Direktor des Basler traditionsreichen Instituts „Vesalianum“, ging von den organo-metallischen Katalysatoren aus, deren Nutzung vom Autor ausgeweitet wurde, und unterstrich die Bedeutung des neuen Schritts im Bereich der Wissenschaft und Industrie, den die biologischen energiearmen Katalysatoren darstellen, die die gegenwärtige Forschung zu beherrschen sucht. Er verwies auf die Zusammenhänge des Problemkreises in der Chemie mit anderen für die Gesellschaft höchstbedeutsamen Fragen, wie etwa die Wiedergewinnung von Energie und die Wiederaufbereitung von Werkstoffen. Als Wissenschaftler, der mit seinen rumänischen Kollegen in Kontakt stand, unterstrich er die bemerkenswerten Erfolge der rumänischen Wissenschaft, die traditionsreiche Schule, deren moderne Ergebnisse durch die Abhandlung veranschaulicht werden, die den Gegenstand des Symposions bildet. Zum Abschluss der Arbeiten würdigte Prof. Dr. A. Cerletti, Vorsitzender der schweizerischen Akademie der medizinischen Wissenschaften und Mitglied des Leitungsausschusses der Gesellschaft „Sandoz“, die Vefanstaltung als ein bedeutsames wissenschaftlihes Ereignis, als eine herzliche Veranstaltung, gewidmet dér Chemie, der Wissenschaft Rumäniens, an deren Spitze Akad. Dr. Dipl.Ing. Elena Ceauşescu steht. Der Redner sorach den Anwesenden von den tiefen Eindrücken während des Besuchs, den er vor einigen. Jahren als Stellvertretender Vorsitzender des Schweizerischen Rates der Wissenschaft dem Bukarester Zentralinstitut fü- Chemie abstattete, das eines der wichtigsten Zentren der modernen Wissenschaft ist und beachtliche Kräfte der Grundlagenund Zweckforschung vereinigt. Das Treffen von hohem wissenschaftlichem Niveau, das den Forschungen von Akad. Dr. Dipl.-Ing. Elena Ceauşescu gewidmet ist, ist dazu bestimmt, unterstrich der Redner, die Beziehungen der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung noch mehr zu entwickeln, die einer gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit zugrunde liegen. In den Diskussionen im Rahmen des Symposions, an denen sich zahlreiche Professoren und Wissenschaftler beteiligten, wurde eingehend die Dynamik der rumänischen Industrie in den letzten 15 Jahren hervorgehoben, ebenso wie der besondere Anteil der Chemieindustrie an den Programmen zur Auswertung der Ressourcen des Landes sowie an der ökonomischen und sozialen Entwicklung Rumäniens. Die Redner bezogen sich auf die solide Position Rumäniens als Partner in der Wirtschaftskooperation mit anderen Staaten, was in Basel in den Beziehungen sowie im ergebnisreichen Zusammenwirken mit der schweizerischen Chemie sichtbar zutage tritt. Während der Debatten wurde betont, dass die beste Ehrung, die einem Werk erwiesen werden kann, die Anerkennung seiner anregenden Wirkung ist, der Kraft der von ihm geförderten Ideen und des Gesichtskreises, den es erschliesst. Die Redner hoben hervor, dass das dem Werk von Akad. Dr. Dipl.-Ing. Elena Ceauşescu gewidmete Symposion einen umfassenden Charakter, trug und aktuellste Themen der Wissenschaft berührte — gemäss ihren Bemühungen, allen eine friedliche, eine gerechtere und bessere Welt zu gewährleisten — und vertraten die Ansicht, dass dies einen schlüssigen Beweis für Wert und Ansehen des wissenschaftlichen Beitrags dieses Werks erbringt. Die Teilnehmer ersuchten, Akademiemitglied Doktor Diplom-Ingenieur Elena Ceauşescu Bücher und Mitteilungen zu übermitteln, die Ergebnisse ihrer Arbeit umfassen, als Bekundung der Hochachtung, die sie für diese Wissenschaftlerin von Weltruf hegen. ■ Sowjetisches Schreiben an Kurt Waldheim Weltlage macht Einstellung des Wettrüstens immer dringender New York (Agerpres). — Der Aussenminister der UdSSR, A. Gromyko, richtete an UNO-Generalsekretär Kurt Waldheim ein Schreiben über Fragen der zweiten Abrüstungssondertagung der UNO-Vollversammlung, die für 1982 vorgesehen ist, berichtet die Nachrichtenagentur TASS. Indem unterstrichen wird, dass die Bedeutung dieses internationalen Forums um so grösser ist, als die Vorbereitungen dafür in einer ernstlich verschlechterten internationalen Lage erfolgen, weist der Brief darauf hin, dass die Aufgabe, das Wettrüsten einzudämmen, immer gebieterischer wird. Es sind verstärkte Bemühungen der Staaten notwendig, um praktische Ergebnisse in diesem Bereich zu erzielen. Unserer Ansicht nach, heisst es in dem Schreiben, hat die erste Abrüstungssondertagung der Vollversammlung von 1978, an deren Vorbereitung und Organisation die Sowjetunion aktiv teilgenommen hat, eine nützliche Tätigkeit entfaltet. Das von dieser Tagung gebilligte Schlussdokument schuf für mehrere Jahre eine gute Grundlage für die Aktionen der Staaten im Bereich der Abrüstung. Nach Auffassung der Sowjetunion, fährt das Dokument fort, kann und muss die zweite Abrüstungssondertagung der UNO-Vollversammlung den Verhandlungen über aktuelle konkrete Probleme der Rüstungsbeschränkungen und der Abrüstung neuen Auftrieb verleihen. Es ist wichtig, dass sie zu einer Etappe auf dem Weg zur Einberufung einer Weltabrüstungskonferenz werde. Was die Tagesordnung der künftigen Sondertagung anbelangt, erachtet die Sowjetunion es als notwendig, dass diese einen allgemeinen Meinungsaustausch über den Sachverhalt im Bereich der Rüstungsbeschränkungen sowie über das Stadium der Durchführung der Beschlüsse der ersten Sondertagung vorsieht, ebenso wie die Erörterung neuer Initiativen der UNO-Mitgliedsstaaten und die Billigung eines oder mehrerer entsprechender Schlussdokumente. Was die Sowjetunion betrifft, ist sie bereit, zum Erfolg dieser Tagung vollauf beizutragen, heisst es zum Abschluss des Schreibens. v%.i\ Präsident Reagan über Wirtschaftslage Die ökonomische Wiederbelebung wird nicht rapid erfolgen Washington (Agerpres).— US-Präsident Ronald Reagan hielt Dienstag abend vor den zu einer gemeinsamen Sitzung zusammengetretenen beiden Häusern des US-Kongresses seine erste Rede nach dem Ende vergangenen Monats auf ihn begangenen Attentat. In der Rede plädierte er für Aktionen zur Billigung und Durchführung des von der republikanischen Administration erarbeiteten und dem Kongress im Februar d.J. unterbreiteten Programms zur wirtschaftlichen Wiederankurbelung. Ronald Reagan wies darauf hin, dass sich das sozial-ökonomische Leben in den USA während der seit den Präsidentschaftswahlen von November 1980 verstrichenen Zeitspanne weiterhin ernsten Schwierigkeiten gegenüber sah. „Die Inflation“, sagte der Präsident, „verzeichnete, nach dem Konsumpreisindex berechnet, weiterhin eine Rate von mehr als 10 Prozent. Es gibt noch nahezu 8 Millionen Arbeitslose, und das Durchschnittseinkommen der Arbeiter ist geringer als vor sechs Monaten, ausserdem wurden 6000 Bankrotte angemeldet.“ Infolge des Ausmasses der Wirtschaftsschwierigkeiten, erklärte der amerikanische Staatschef, werde die Wiederankurbelung, selbst wenn das Programm der Administration angenommen wird, nicht rapid erfolgen. Die Ausgaben der Regierung wuchsen rascher als die Wirtschaft selbst. Die Anhäufung grosser Staatsschulden sind ein Ergebnis der Regierungsausgaben. Ronald Reagan betonte: „Die Bürge“ müssen wissen, dass sie auch bei Anwendung dieses Programms höhere Steuern zahlen müssen.“ Präsident Reagan behauptete, in der vom Budgetausschuss des Repräsentantenhauses unterbreiteten Variante sei das Militärbudget zu gering. Zum Abschluss seiner Rede rief der Präsident das gesetzgebende Forum auf, mit der Regierung zusammenzuarbeiten, um Lösungen für die Probleme der amerikanischen Wirtschaft zu finden und zu Aktionen für die Wiederankurbelung der Wirtschaft in den Vereinigten Staaten zu schreiten. KiirzjKweu Die Leader der sozialistischen Parteien der EG-Mitgliedsstaaten sowie Spaniens und Portugals analysierten auf einer Tagung in Amsterdam die internationale Wirtschaftskrise und die Ost-West-Beziehungen. Joop Den Uyl, Vorsitzender der Union der Sozialistischen Parteien und ehemaliger niederländischer Premier, betonte, Westeuropa müsste „eine eigene, konzertierte und unabhängige Aussenpolitik“ befolgen. Auf Einladung des Aussenministers der Ungarischen VR, Frigyes Púja, wird der Aussenminister der Tschechoslowakei, Bohuslav Chnoupek, in den kommenden Tagen Budapest einen Besuch abstatten. US-Präsident Ronald Reagan und Mexikos Präsident, Jose Lopez Portillo, werden, wie das Weisse Haus bekanntgab, am S. und 9. Juni d.J. ln den USA Gespräche führen.. Unterseeische Vorkommen von Kohlenwasserstoffen werden aus der Schürfungszone „Rosa Wan“ im dänischen Abschnitt der Nordsee, etwa 230 Kilometer westlich vom Hafen Esbjerg, gemeldet In Peking zu Ende gegangen sind die Gespräche zwischen dem Premier des Staatsrates der Chinesischen VR, Zhao Ziyang, und dem Präsidenten der Republik Sierra Leone, Siaka Stevens, der der Chinesischen VR einen Staatsbesuch abstattete. Zur Sprache kamen Aspekte der Ausweitung der ökonomischen und technischen Kooperation zwischen den beiden Ländern sowie aktuelle internationale Probleme. Die Aussenminister Griechenlands und der Türkei. Konstantin Mitsotakis bzw. liter Turkmen, werden — wie in Athen amtlich verlautet — am 3. Mai in Rom eine Besprechung haben. Die Begegnung zwischen den Generalsekretären der Aussenmirtisterien beider Länder, die für nächste Woche, ebenfalls in Rom, anberaumt war, findet nicht statt, da die Experten die Vorbereitungsarbeiten nicht abgeschlossen haben. Ab 1. Mai tritt eine neue Seerechts- Konvention in Kraft, die dazu bestimmt ist, Tankerkatastrophen und „Ölteppiche“ zu vermeiden, teilte die Konsultative Zwischenstaatliche Seeschiffahrtsorganisation mit. Das Dokument wurde in Form eines Protokolls abgefasst, das die Konvention von 1974 über die Sicherheit der Seeschiffahrt bestätigt. In Dacca zu Ende gegangen ist das Treffen von Vertretern einer Reihe juteerzeugender asiatischer Länder — Indiens, Chinas, Nepals, Thailands und Bangladesh’. Gegenstand der zweitägigen Beratungen war äie Koordination ihrer Haltung auf der für diesen Monat programmierten Genfer Konferenz der juteproduzierenden und -einführenden Länder. Um mehr als die Hälfte zurückgegangen ist während der letzten fünf Jahre die Tätigkeit der Schiffswerften der EG-Mitgliedsstaaten, wie in Brüssel amtlich bekanntgegeben wurde. Der Produktionsrückgang im Schiffsbau führte zu einem 40prozentigen Abbau des Personals. Ein Brand, der in einem vorstädtische:' Altersheim von Sydney (Australien) aus brach, forderte 16 Menschenleben. NEUER WEG / 1. Mai 1981 Genosse Nicolae Ceauşescu empfing: Den Botschafter des Sultanats Oman Der Präsident der Sozialistischen Re- dem Abschluss seiner Mission ln unserem publik Rumänien, Genosse Nicolae Land zum Abschiedsbesuch. Ceauşescu, empfing Donnerstag Ahmed Bei dieser Gelegenheit kam es zu ei- Mohamed Al-Jamali, Botschafter des nem Gesprä'h, das in herzlicher Atmo- Sultanats Oman, im Zusammenhang mit Sphäre verlief. Die Parlamentsdelegation der Vereinigten Republik Tansania (Fortsetzung von Seite 1) der Wunsch geäussert, diese Beziehungen in den Bereichen der Politik, der Wirtschaft, der Kultur sowie auf anderen Gebieten vielseitig auszuweiten und zu vertiefen. Betont wurde, dass der Besuch der tansanischen Parlamentarier einen Beitrag zum besseren gegenseitigen Kennenlernen. zur Festigung und Förderung der Beziehungen der rumänisch-tansanischen freundschaftlichen Zusammenarbeit leistet Im Rahmen des Meinungsaustausch* über die internationale Lage wurde die Notwendigkeit unterstrichen, die Bemühungen aller Völker um die Wiederaufnahme und Konsolidierung des Entspannungsprozesses zu verstärken um die Überwindung der Spannungs- und Konfüktzustände in verschiedenen Regionen der Welt auf friedlichem Wege, durch Verhandlungen unter den Bedingungen der völligen Achtung der Unabhängigkeit und Souveränität der Staaten sowie des Rechts der Völker auf Freibeit, Sicherheit und unabhängige Entwicklung. Gleichzeitig wurde hervorgehoben, dass Frieden und internationale Sicherheit die Regergestaltung der Zusammenarbeit zwischen den Entwicklungsländern, dert nichtpaktgebundenen Ländern erfordert, im Kampf für die Beseitigung der Unterentwicklung und die Errichtung einer neuen Weltwirtschaftsordnung, im Kampf gegen Imperialismus. Kolonialismus und Neokolonialismus sowie die rassistische und Apartheidpolitik, für die Gewährleistung des Rechts eines Volkes auf eine freie und unabhängige Entwicklung auf dem Wege des Fortschritts und Gedeihens. Betont wurde die Notwendigkeit, das Madrider Treffen erfolgreich abzuschliessen sowie eine Konferenz über Vertrauen und Abrüstung auf dem europäischen Kontinent einzuberufen. Hervorgehoben wurde auch die Bedeutung der Rolle, die den Parlamenten — als Willensbekundung der Völker — bei der Herbeiführung eines Klimas des Friedens, der Verständigung und der weitgehenden internationalen Zusammenarbeit erwächst. Die Begegnung verlief in herzlicher, freundschaftlicher Atmosphäre. Den Minister-Gouverneur der Bank von Mosambik (Fortsetzung von Seite 1) dieser Beziehungen beiden Ländern und Völkern zum Nutzen gereicht, ebenso wie ihrem Fortschritt und Gedeihen, der Sache des Friedens, der Zusammenarbeit und Verständigung zwischen den Nationen. Zur Sprache kamen auch einige Probleme des internationalen Lebens, insbesondere die bezüglich der Lage im südlichen Afrika. Gleichzeitig wurde die Solidärität der beiden Länder mit dem Kampf des Volkes von Namibia für die Erringung der nationalen Unabhängigkeit, seines Rechts auf eine freie, selbständige Existenz neuerlich bekräftigt. Die Begegnung verlief in herzlicher, freundschaftlicher Atmosphäre. Die Delegation des kanadischen Parlaments unter Leitung des Senatsversitzenden (Fortsetzung von Seite 1) sehe für Frieden und Gedeihen zu übermitteln. Im Rahmen der Zusammenkunft wurden die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Rumänien und Kanada hervorgehoben und dabei unterstrichen, dass diese sich während der letzten Jahre unablässig erweitert und vielfältig gestaltet haben. Gewürdigt wurde auch die positive Entwicklung der Handelsaustausche, der industriellen, wissenschaftlichen und technologischen Kooperation sowie der Zusammenarbeit bei der friedlichen Verwendung der Kernenergie. Das Gespräch betonte den Wunsch beider Seiten, den rumänisch-kanadischen Beziehungen immer breitere Dimensionen zu verleihen und die bilaterale Zusammenarbeit auf politischer, ökonomischer, technisch-wissenschaftlicher und kultureller Ebene sowie in anderen Tätigkeitsbereichen noch weitgehender zu entwickeln und Kooperationsvorhaben auf Drittmärkten einzuleiten. Betont wurde die beachtliche Rolle, die den Parlamenten der beiden Länder bei der beharrlichen Förderung der Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Kanada zukommt, bei der Festigung der Freundschaft zwischen unseren Völkern, zu ihrem Wohl und Nutzen sowie zudem der allgemeinen Sache des Friedens, der Zusammenarbeit und der Verständigung zwischen den Nationen. Zur Sprache kamen auch aktuelle Probleme des internationalen Lebens, wobei die Ansicht vertreten wurde, dass es notwendig ist, erhöhte Bemühungen um die Wiederaufnahme und Fortführung der Politik der Entspannung, der Zusammenarbeit und der Achtung der nationalen Unabhängigkeit zu unternehmen, fü“ die Beilegung der Spannungs- und Konfliktzustände ausschliesslich auf friedlichem Wege, durch Verhandlungen, für den Aufbau der zwischenstaatlichen Beziehungen auf den Prinzipien der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten sowie des Verzichts auf Gewalt und Gewaltandrohung. Gleichzeitig betont wurde die Bedeutung der Erzielung einer realen Sicherheit und uneingeschränkt«! Zusammenarbeit in Europa. In diesem Sinne wurde darauf hingewie^ sen, dass es notwendig ist, entschlossener für den erfolgreichen Abschluss des Madrider Treffens, für die Einberufung einer Konferenz über Vertrauen und Abrüstung einzutreten. Dabei wurde die Notwendigkeit der Einstellung des Wettrüstens unterstrichen, der Annahme von konkreten Massnahmen des militärischen Disengagements und der Abrüstung, der Verhinderung der Stationierung neuer Raketen und Kernwaffen auf dem europäischen Kontinent und in der Welt, ebenso wie die Bedeutung der Beseitigung der Unterentwicklung und der Errichtung einer neuen internationalen Wirtschaftsordnung. Beide Seiten wiesen darauf hin. dass die Parlamente einen erhöhten Beitrag zur konstruktiven Lösung der komplexen Probleme erbringen müssen, denen sich die Mens'hheit gegenübersieht, zur Gewährleistung des Friedens und der Sicherheit der Welt, zur Förderung der Freundschaft und der Zusammenarbeit zwischen den Nationen, zur Verwirklichung der Ideale der Freiheit, der Unabhängigkeit und des Fortschritts aller Völker. Die Zusammenkunft verlief ln herzlicher Atmosphäre. Den Chef der amerikanischen Delegation auf dem Madrider Treffen (Fortsetzung von Seite 1) denen Zonen der Welt, für die Lösung der zwischenstaatlichen Streitfragen nur auf politischem Wege, durch Verhandlungen. Während des Gesprächs wurden Fragen betreffend die Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa besondere Aufmerksamkeit geschenkt. In diesem Sinne wurde die Bedeutung des erfolgreichen Abschlusses des Madrider Treffens hervorgehoben, das der vollständigen Durchführung der Bestimmungen der Dokumente von Helsinki einen Impuls verleihen, den Weg zur Annahme von Massnahmen, die der Erhöhung des Vertrauens und der Abrüstung auf dem Kontinent gewidmet sind, erschliessen und zum Ausbau der wirtschaftlichen, technisch-wissenschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit sowie der Zusammenarbeit in anderen Bereichen führen soll. Es wurde darauf hingewiesen, dass es im Interesse aller europäischen Nationen ist. die Kontinuität der Konferenz von Helsinki zu verwirklichen. .alles zu unternehmen für die Schaffung eines geeinten Europas-Zugleich wurde die Bedeutung der Durchführung der Abrüstung, in erster Linie der Kernabrüstung hervorgehoben, wobei die Notwendigkeit unterstrichen wurde, praktische Massnahmen zu ergreifen für die Einstellung des Wettrüstens, für den allmählichen Übergang zur Senkung der Militärausgaben und zur Verwendung der Fonds für die eigene ökonomisch-soziale Entwicklung und die Unterstützung der Entwicklungsländer. Die Begegnung verlief in einer herzlichen Atmosphäre. Aussenminister Ştefan Andrei besucht Washington Auf Einladung des Staatssekretärs der USA, Alexander Haig, wird der Aussenminister der Sozialistischen Republik Rumänien, Ştefan Andrei, am 14. und 15. Mai 1981 einen offiziellen Besuch in Washington abstatten. Höchste Arbeitslosigkeit seit 30er Jahren In Grossbritannien sind 2 517 958 Menschen erwerbslos London (Agerpres). — 2 517 958 Arbeitslose waren im April in Grossbritannien registriert, was 10,4 Prozent der berufstätigen Bevölkerung darstellt, wurde in London amtlich mitgeteilt. Es ist der höchste Stand der Arbeitslosigkeit, der in England seit der grossen Krise von 1929 bis 1933 verzeichnet wurde. Britischen Statistiken zufolge, haben in diesem Jahr 135 000 Arbeiter ihre Stellen verloren. Eine Prognose des Britischen Industriellenverbandes rechnet bis Jahresende mit der Rekordzahl von drei Millionen Arbeitslosen. Ein Ärztekomitee der britischen Krankenhäuser veröffentlichte einen Beri ht, aus dem hervorgeht, dass eine de: Berufskategorien, die jüngstens von der Arbeitslosigkeit betroffen wurde, die der Ärzte ist. Die Zahl der stellungsuchenden Ärzte stieg im Jahre 1980 von 387 auf 547 Personen, was auf die Verringerung der staatlichen Bereitstellungen für den Gesundheitsschutz zurückzuführen ist.