Neuer Weg, 1982. május (34. évfolyam, 10244-10268. szám)

1982-05-01 / 10244. szám

I L * Schmelzer au? der „Allee der Besten“ Im Reschitzaer Hüttenwerk ist «lie Belegschaft am sozialistischen Wettbewerb beteiligt Rcschitza (NW). — Die Reschitzaer Hüttenwerker nennen den für einen Schwerindustriebetrieb peinlich sauberen Gehweg zwischen den Hallen des Block­walzwerks und den Walzstrecken „Allee der Besten“. Beiderseits dieses Zugangs zum Direktionsgebäude und dem Laborkomplex des Kombinats werden mittels Fotomontagen die Besten im sozialistischen Wettbewerb aus allen Abteilungen des Werks bekanntgemacht. Die Fotos werden monatlich aktualisiert, u.zw. aufgrund einer sehr genauen Evidenz der Einzelcrgebnisse der Mannschaften, Brigaden, Werkstätten und Abteilungen sowie des ganzen Kombinats. bewerb des Kombinats, gefolgt vom Stahl­werk und der Blockstrasse. Zu den. Be­sten des Kombinats, deren Porträts auf der genannten Allee stolz jedem Besucher des Werks gezeigt werden, gehören auch Gheorghe Bagiu vom Stahlwerk, Alexan­dru Scafeş vom Sinterwerk und Ernst Sutter vom energetischen Dienst. Zum Jahresbeginn 1982 liefen die Stahlschmel­zer den Walzwerkern den Rang ab. Sie belegen im sozialistischen Wettbewerb der Abteilungen jetzt den ersten Platz vor der Werkbahn und den Walzstrecken. Die Werkbahn, rückte stark auf, seit man ei­nen Tag der Woche mit eingespartem Treibstoff fährt. Die Walzstrecken konn­ten zwar 7932 Tonnen Vollwalzgut plan­zusätzlich liefern, blieben aber beim Ka­pitel Materialrückgewinnung einiges schul­dig. Am besten steht, wie gesagt gegen­wärtig das Stahlwerk. Man lieferte 3714 Tonnen Stahl mehr als vorgesehen und konnte 7559 Tonnen legierte Stähle plan­zusätzlich erschmelzen. Den Löwenanteil an diesen Planüber­bietungen trägt die Belegschaft vom Mar­tinofen Nr. 4 (Vorschmelzer ,Ion Mitrescu, Dumitru Geană und Predrag Rachici), die allein um 1800 Tonnen ihren Plan über­schritt. Doch auch die Leute u.m Nicolae Pura, Stefan Würz und Vasile Iuşan vom Jugendofen stehen nicht schlecht. Zu Eh­ren der Tags der Arbeit will man hier im Stahlwerk eine äusserst anspruchsvolle Stahlmarke hersteilen, deren Begleitele­mente (vor allem Schwefel) einen in Re­­schitza und im Land noch unerreicht ge­ringen Gehalt von höchstens einem Tau­sendstel ausmachen dürfen. Dazu fertigte man im Eigenbau eine Anlage zur Ent­schwefelung des Roheisens in der Pfanne, und zwar werden unter Dinek Patronen mit Ferrolegierung in Staubform in die Schmelze eingeschossen. Man will damit die bisher erreichte Höchstreinheit von zwei Tausendstel auf die Hälfte reduzie­ren. Es handelt sich übrigens um einige Experimentalchargen, die man parallel mit den Kollegen aus Hunedoara und Tirgo­­vişte erstellt, im Wettbewerb sozusagen, denn den endgültigen Auftrag zur Pro­duktion vergibt die Industriezentrale je­nem. der die besten Proben liefert. Doch die Reschitzaer Stahlwerker , bezweifeln nicht, dass sie auch diesen Wettbewerb gewinnen werden. Seite 2 NRJER WEG / 1. M:-:i ::ci Anlagenbauer am Zibinsufer im die Erfüllung stark erhöhter Exportauflagen liidependesita-Beiegschaft mit effizienter Aussenfcandeistätigkeit / Bestafoteilung Kesselschmiede verzeichnete beachtlichen PSanvorlauf / Säumige ZuSieferbeiriebe mussten sich sputen / Von Nikolaus Zangl und Oskar Bock Heuer hat der „Independenţa“-Betrieb von Sibiu mehr als 2,5mal so viele Anlagen für den Export bereitzustellen wie im Vorjahr. Dieser besonders grosse Planzuwachs, das war von Anfang an klar, kann auch nur durch besondere Aktionen bewältigt werden. Aus eigener wie aus der Erfahrung anderer Einheiten wusste man beispielsweise, dass die rest­lose Erfüllung einer solchen Auflage nicht selten vom Mangel an Verträgen mit Aussenhandelspartnern erschwert wurde. Daher setzten sich Betriebsleitung und Fachressorts bereits 1980, noch mehr aber im Vorjahr dafür ein, dass kompetente Vertreter des Betriebs viel mehr als bisher zur Marktforschung, vor allem aber zu Besprechungen und Verhandlun­gen mit ausländischen Abnehmern, herangezogen werden. An Verhandlungen mit Anlagenimporteuren aus der DDR, der Tschechoslowakei, der Sowjetunion, der BRD, dem Irak und aus anderen Ländern betei­ligten sich dann auch seitens der „Independenţa“ unter anderem die Diplomingenieure Andrei Mesa, Handelsdirektor, Sabin Oneţiu, Chefingenieur, Teo­dor Murgu, Leiter des Dienstes für Produktionspro­grammierung, Niţă Moldovan, Leiter der II. mecha­nischen Abteilung, Lucian Bogdan, Leiter, und Ovidiu Frăţilă, stellvertretender Leiter der Ab­teilung für metallurgische Anlagen, sowie loan Ştir, Leiter des Exportdienstes; lauter sachkundige Lei­tungskader, die die Produktionskapazität des Be­triebs gut kennen und befugt waren, ohne Rückfrage bedeutende Exportaufträge zu übernehmen. Diese Aktion war ausschlaggebend da­für, dass bis November 1981 der ganze umfangreiche Exportplan für 1982 mit Aussenhandelsverträgen eingedeckt war und darüber hinaus sogar weitere Lie­ferverträge im Wert von 27 Millionen Lei abgeschlossen werden konnten. Stark ge­stiegen sind die Exportauflagen besonders bei den Anlagen für die metallurgische sowie für die Baustoffindustrie. Ausser­dem hat „Independenţa“ noch Rollketten, Mit Verträgen eingedeckt Druckluftgeräte und eine Menge Ersatz­teile für alle Exportprodukte zu liefern. Durch die rechtzeitige Sicherstellung aller Verträge, so Dipl.-Ing. loan Sinea vom Exportdienst, war aber eine der wichtig­sten Voraussetzungen geschaffen worden, um die hohe diesjährige Exportproduktion auch umsichtig vorzubereiten. Unter gün­stigen Bedingungen konnten technische Unterlagen und Versorgungspläne erar­beitet sowie verschiedene organisatorische Massnahmen getroffen werden, und bereits im Januar waren etwa 60 Prozent des Jahresexportplans auf die zuständigen Produktionsabteilungen auf geschlüsselt. "Danach wirkte man im Betrieb ent­schieden dahin, alle Exportplanstellen für 1982 bis Ende April in Fertigung zu neh­men. Mit 3930 Tonnen Anlagen für die Bau­stoffindustrie hat die Kesselschmiede den grössten Teil der Exportproduktion des Betriebs zu erstellen. Doch stehen ihr die Abteilung für metallurgische Ausrü­stungen mit 3710 Tonnen und die II. me­chanische Abteilung mit 3557 Tonnen Anlagen nicht um vieles nach. Diesen ho­hen Auflagen entsprechen auch die tech­nischen und organisatorischen Massnah­men, die für eine reibungslose Exporttä­tigkeit in diesen drei Abteilungen getrof­fen wurden, In der Kesselschmiede sind damit im Zusammenhang in. erster Linie bedeutende Neuausstattungen zu nennen. In dieser' Abteilung hat man schon im Vorjahr das ganze Werk-, Spann- und Messzeug für die Exportproduktion vor­bereitet und dann auf Baugruppen spe­zialisierte Fertigungsstrecken eingerichtet. In der Abteilung für metallurgische Ausrüstungen wurde die Zahl der Ar­beitsformationen, die Exportanlagen fer­tigen, auf das Doppelte erhöht; auch wur­den alle nach Baugruppen spezialisiert. In gleichem Masse hat man auch die Zahl der Arbeiter erhöht, die in diesem Aufgabenbereich an Spezialmaschinen ar­beiten. Ausserdem sind Technologien ver­bessert worden; bei einigen Werkteilen für Exportanlagen wendet man nun bei­spielsweise ein effizienteres Giessverfah­ren an und bei der Bearbeitung an Werk­zeugmaschinen haben diese Werkteile in jedem Fall Vorrang. Ähnliches, vor allem was das Personal anbelangt, hat man auch in der II. mechanischen Abteilung unter­nommen. Hier gab es aber auch Engpässe zu beseitigen. Zu diesem Zweck wurde die Anstreicherei erweitert und mit wei­terem Hebezeug ausgestattet sowie der Bearbeitungssektor der Abteilung um zwei weitere Bohrwerke ergänzt. Um­sichtige Arbeitsorganisation und genaue Verfolgung der Werkteile vom Giessen bis zur Montage gewährleisten ausserdem in allen Fertigungsphasen den notwendi­gen Vorlauf. Um Unzulänglichkeiten sofort aus dem Weg zu räumen oder erst gar nicht auf­­kommen zu lassen, prüft die Betriebslei­tung in kurzen Zeitabständen den Ablauf der Exporttätigkeit im ganzen Betrieb und kann rechtzeitig die notwendigen Entscheidungen treffen. Sie verfügte auch, dass die Entwurfsfachleute selbst die Fertigung jener Anlagen beaufsichtigen, für die sie die technischen Unterlagen ausgearbeitet haben. Das gewährleistet mehr Operativität bei der Beseitigung von Unstimmigkeiten in den Zeichnungen, aber auch eine bessere Erzeugnisqualität Die gemeinsamen Bemühungen der Be­legschaft in diesem volkswirtschaftlich so wichtigen Tätigkeitsbereich finden ihren Niederschlag denn auch darin, dass der „Independenţa“-Betrieb im ersten Trime­ster Exportprodukte im Wert von mehr als einer Million Lei zusätzlich lieferte. Exportgüter im Wert von mehr als einer Million Lei über die Bestimmungen des ersten Trimesters hinaus zu erstellen, ist auch für einen Betrieb wie „Independen­ţa“ von Sibiu keine unbedeutende Lei­stung. Um so mehr in diesem Jahr, da die Exportauflagen seiner Belegschaft auf mehr als das 2,5fache gestiegen sind. Mit dem grössten Anteil an dieser Leistung rangiert auch diesmal die Kesselschmiede an erster Stelle im Wettbewerb zwischen den Produktionsabteilungen. Sie erzielte im ersten Vierteljahr beim Export einen Planvorlauf von 386 Tonnen Anlagen; das macht nahezu ein Zehntel ihres Export­jahresplans aus. Die Abteilung lieferte hauptsächlich schwere Elektrofilter für Zementfabriken, Aggregate, die vor eini­ger Zeit hier laufend gefertigt wurden und die Belegschaft verfügt auf diesem Gebiet somit über wertvolle Erfahrungen. Die wichtigsten Planträger teilnahmen. Bemerkenswerte Ergebnisse verzeichneten auch andere Betriebssekto­ren, denn ausser den genannten Anlagen wurden den ausländischen Abnehmern gfuch um 1800 Meter mehr Rollenketten zugestellt. Allerdings benötigt- „Independenţa“ zur Erfüllung des stark erhöhten Exportplans für 1982 auch die Hilfe anderer Betriebe. Chefingenieur Sabin Oneţiu spricht dabei von drei Arten der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit. Es handelt sich erstens um die direkte, im Plan vorgesehene Zu- Wie helfen andere Betriebe? sammenarbeit, wobei andere Einheiten die Bearbeitung bestimmter Werkstücke übernehmen. Diese läuft normal, man kann sogar positive Beispiele anführen, wie der Beitrag von „Tehnometal“ Te­­meswar und anderer Betriebe. Zweitens pflegt man hier die direkte Zusammen­arbeit aufgrund von Vereinbarungen mit den einzelnen Kooperationspartnern. Diese ist im Plan nicht vorgesehen und wird von den darum gebetenen Einheiten nur in dem Masse übernommen, in dem sie über nicht ausgelastete Bearbeitungskapa­zität verfügen. „Independenţa“ nutzt diese Koopera­tionsform hauptsächlich für das Schleifen von Zahnrädern und zwar deshalb, weil mit dem eigenen Bestand an einschlägi­gen Maschinen kaum 40 Prozent dieses Bearbeitungsvolumens bewältigt werden kann und auch das nur bei Zahnrädern bis zu einer bestimmten Grösse. Betriebs­leiter Dipl.-Ing. Mihai Gäldean versichert, dass man damit im Zusammenhang bei mehreren Maschinenbaueinheiten Vei­­ständnis fand. Darunter waren die Ma­schinenbetriebe in Sibiu, Cugir und Orá­­ştie, der „înfrăţirea“ -Betriéb in Oradea und der Schwermaschinenbetrieb in Cra­iova, mit denen die Zusammenarbeit bisher zufriedenstellend verlief. Als Dauerlösung taugt das aber nicht, meinen einschlägige Fachleute des Be­triebs. Denn, abgesehen von den zusätz­lichen Transportspesen, besteht dabei ständig die Gefahr von Terminverzügen. In einem Zug wurden hier beispielsweise Kooperationsbetriebe aus fünf verschiede­nen Städten des Landes genannt, die man zur Lösung eines einzigen, wenn auch sehr wichtigen Fertigungsproblems heran­ziehen musste. Keine dieser Einheiten konnte das ganze beim Zahnradschleifen anfallende Kooperationsvolumen allein übernehmen, und so muss der Betrieb von Sibiu in diesem Fall nach fünf Richtun­gen hin eine wirksame zwischenbetrieb­liche Zusammenarbeit (mit Bitten. Rück­fragen, Hin- und Rücktransport der Werkteile und allem Drum und Dran) aufrecht erhalten. Keine Frage, dass die Fachleute des Betriebs darin eine schwie­rigkeitsträchtige Sachlage sehen, die einer effizienten, endgültigen Lösung zugeführt werden müsste. Die beste Lösung wäre, den „Independenţa“-Betrieb mit der not­wendigen Zahl und den entsprechenden Typengrössen von Zahnradschleifmaschi­nen auszustatten; das wäre auch dadurch begründet, dass die Exportauflagen ja weiterhin ansteigen. Schwierigkeiten, über die man klagt, gibt es jedenfalls bei der indirekten Ko­operation, die praktisch im Rahmen der Materialversorgung stattfindet, wobei Zu­liefereinheiten Maschinen oder Geräte aus dem üblichen Fertigungsprogramm (Elek­tromotoren, Drehmomentwandler, usw.) liefern, die die „Independenţa“- Monteure in die hier erstellten Anlagen einbauen. Im ersten Trimester konnte der Betrieb in Sibiu wiederholt fertige Dosier- und Förderanlagen für Zementfabriken und andere Ausrüstungen nur deshalb nicht liefern, weil z.B. Drehmomentwandler fehlten. Trotz Planauflagen und Ver­sprechungen sind der Betrieb für Berg­bauausrüstungen in Baia Mare und der „Neptun“-Betrieb in Címpina mit der Zustellung dieser Geräte weit im Rück­stand geblieben. Allerdings konnte die „Independenţa“­­Belegschaft bislang diese Lücken durch die vorfristige Lieferung anderer Anlagen schllessen. Dennoch sollten die säumigen Zulieferbetriebe bedenken, dass ciies auf die Dauer keine Lösung sein kann. Denn (sie wissen das so gut wie jeder andere) wichtig in der Exporttätigkeit eines Be­triebs ist nicht allein die wertmässiga Erfüllung des Plans, die Bereitstellung irgendeiner Menge Produkte, sondern vor allem, den im Vertrag festgelegten Liefer­termin bei jedem Erzeugnis einzuhalten. Das fällt im vorliegenden Fall besonders schwer ins Gewicht, handelt es sich doch um den Export von technologischen An­lagen. Ihre Exportauflagen für das erste Tri­mester haben auch die II. mechanische Abteilung um 38 Tonnen und die Abtei­lung für metallurgische Ausrüstungen um 12 Tonnen Anlagen überboten. Für den Betrieb ist das von besonderer Bedeutung, weil diese drei Abteilungen, was den Ex­port anbelangt, die wichtigsten Planträger sind. Es ist damit im Zusammenhang nicht belanglos, dass gerade die Leiter dieser Abteilungen an Vorverhandlungen Grosser Induktionsofen für einen Schwermaschinenbetrieb in Montage mit verschiedenen Aussenhandelspartnern Mit grösster Sorgfalt werden Werkteile für Exportanlagen gegossen Elektronenrechner unterstützt optimale Produktionscrganisation Fotos: Agerpres Maissetzer zogen letzte Runden Temesch beendet Aussaat / Anbaustand auf Landesebene: 83 Prozent Bukarest. — Auch der Kreis Temesch, bekanntlich ein Getreidebaugebiet er­sten Ranges, hat die Maisaussaat beendet. Mit dieser Kultur wurden in der agro­technisch günstigen Zeit mehr als 157 000 Hektar bestellt, wobei man der Erzielung einer optimalen Bestandesdichte — wichtige Voraussetzung zur Realisierung von hohen und stabilen Erträgen — grösste Aufmerksamkeit schenkte. In einem Tele­gramm des Kreisparteikomitees an das ZK der RKP, an Genossen Nicolae Ceauşescu, wird darauf hingewiesen, dass bisher verschiedene Frühjahrskulturen aut insgesamt 235 000 Hektar ausgebracht worden sind. Gegenwärtig werden ver­stärkte Anstrengungen unternommen, um auch die anderen zeitgebundenen Arbei­ten fristgerecht und in entsprechender Qualität durchzuführen. Wie das Ministerium für Landwirtschaft und Nahrungsgüterindustrie mitteilt, wur­den bis zum 29. April auf Landesebene mehr als vier Millionen Hektar mit Saatgut versorgt; das entspricht einem Anbaustand von 83 Prozent. Mit Mais hat man rund 1,8 Millionen Hektar bestellt — Saatgut ist noch auf 17 Prozent der für diese Kultur vorgesehenen Flächen unter die Scholle zu bringen. In diesen Tagen darf keine Mühe gescheut werden, um den Anbau auch im Hügelland, vor allem in Siebenbürgen und im Norden des Lan­des, kurzfristig abzuschliessen. Diesmal darf keine Handbreit Boden un­bestellt bleiben. Auf der Sitzung des poli­tischen Exekutivkomitees des ZK der RKP vom 27. April wux-den Massnahmen hinsichtlich einer besseren Bewirtschaf­tung des Bodenfonds erörtert und festge­legt. Die Landwirtschaftsfläche muss ra­tioneller genutzt werden, weil der Acker­boden in unserem Land flächenmässig begrenzt ist: Je Einwohner entfallen im Durchschnitt 0,45 Hektar. Dieser Anteil wird jedoch mit dem kontinuierlichen Anwachsen der Bevölkerung kleiner. Deshalb ist es notwendig, den gesamten Bodenfonds maximal zu nutzen und hohe Erträge zu erzielen. Und die erste Vor­aussetzung dafür wird mit einem Anbau in der agrotechnisch optimalen Frist ge­schaffen. Die Bestellarbeiten wurden und werden in diesem Frühjahr in einigen Agrargebie­ten unter schwierigen und sogar unter extrem schwierigen Bedingungen durchge­führt. So ist es infolge reicher Nieder­schläge in einigen Teilen des Banats, im Westen des Landes, in verschiedenen Ge-, bieten Siebenbürgens und im Norden der Moldau zu stauender Nässe auf den Fel­dern gekommen. In diesen Zonen wird jetzt nichts unversucht gelassen, um die übermässig grosse Bodenfeuchte rasch zu beseitigen. In den anderen Landesteilen waren die Anbaubedingungen normal, so dass die Aussaat unter guten Bedingungen vorgenommen werden konnte. Die Erfüllung des Aussaatplans bet jeder Kultur ist eine Hauptbedingung für die Erstellung der vorgesehenen Agrar­produktion. Allerdings werden bei der Feldbestellung in einigen Gebieten Rück­stände verzeichnet. So ist aus dem jüng­sten Lagebericht des einschlägigen Mini­steriums ersichtlich, dass in den Kreisen Harghita und Suceava noch Restflächen mit Zuckerrüben zu bestellen sind, in den Kreisen Neamţ, Harghita, Covasna und Suceava hat man den Lein für Faserge­winnung noch nicht restlos angebaut Auch die Futterpflanzen sind nicht überall auf der ganzen vorgesehenen Fläche im Boden. Somit ist es notwendig, Sonder­massnahmen zu ergreifen, damit die An­baurückstände ohne Verzug wettgemacht werden. Der Anbau der Frühjahrskulturen nähert sich seinem Ende. Anbaustand: 33 Prozent. Doch die restlichen 17 Prozent machen noch einige hunderttausend Hektar aus. Somit darf jetzt keine Mühe, keine Anstrengung zu gross sein — das Saatgut muss auf der ganzen vorgesehe­nen Fläche in den Boden kommen!

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