Neuer Weg, 1986. február (38. évfolyam, 11408-11431. szám)

1986-02-19 / 11423. szám

Seite 4 Kleine Heimatkunde Von der „terra Belus“ zu „billestorf“ Aus der ältesten Geschichte von Belleschdorf „Die Belleschdorf er Heiligen“ von Schuster Dutz sind wohl für viele Zei­tungsleser ein Begriff, weniger aber die Gemeinde selbst, die in einem südlichen Seitental der Kleinen Kokel liegt. Nach der mittelalterlichen Verwaltunpsein­­teilung gehörte Belleschdorf als unter­tänige Gemeinde zum Kokelburger Ko­mitat und zum Bogeschdorfer Kapitel. Der heutige rumänische Ortsname Idiciu und die ungarische Bezeichnung „Jövedics“ sind wohl von einer von der bodenständigen Bevölkerung gebrauch­ten Namensform abgeleitet. Ins Licht der urkundlichen Geschich­te tritt das Gebiet von Belleschdorf zu­erst im Jahre 1301, als der siebenbür­­gische Wojwode Ladislaus Kan mit dem Adligen Nicolaus, Sohn des Dees, einen Gütertausch vornahm. Der Woj­wode gab ein Gebiet nördlich von Schässburg und erhielt dafür östlich von Sankt-Martin (Tîrnăveni) ein Ge­biet, zu dem die Orte: Deaj, Ceuaş und Daia gehörten. Bei der Beschreibung dieses Gebietes wird auch eine „terra Belus" angeführt, was darauf hindeu­tet, dass es dort noch keine Siedlung gab. Der Besitzer dieses Gebiets war der Graf Belus de Ivedeech, der im Jahre 1319 den dritten Teil des offen­bar von ihm gegründeten Dorfes „Ive­deech" seiner Schwägerin Elena als Mitgift übergab. Nach diesem Grafen Belus — eine Verkleinerungsform von Béla — gaben die deutschen Siedler des Ortes der Ge­meinde den Namen „Belleschdorf“. Von den Mitgliedern der Gräfenfamilie werden in den erhalten gebliebenen Urkunden genannt Petheu, Sohn des Jakob de Iwegych (1349) und Michael de Jedych (1338). Aus einer Urkunde von 1374 erfahren wir, dass damals Ladislaus, Sohn des Emerich von Eppeschdorf, Besitzer von Belleschdorf war und seinem Vetter Petrus, Sohn des Georg von Johannis­dorf, die Hälfte seiner Besitzung „Ja­­dych“ mit allen Nutzungen im Tausch­wege gegen die Hälfte von Eppesch­­dorf abtrat. Magister Ladislaus, der Sohn Eme­­richs von Eppeschdorf, war der Besit­zer von Eppeschdorf, Johannisdorf, Ehrgang, Hohndorf, Gugendorf, Ma­­niersch und Belleschdorf (Jedych) im Kokelburger Komitat und schloss im Jahre 1391 eine Übereinkunft mit Gre­gor Bethlen und Petrus von Malmkrog ab, dass sie sich im Todesfälle gegen­seitig beerben sollten. Als Ladislaus bald darauf starb, be­hielt seine Witwe Anna Belleschdorf als Besitz zurück und heiratete später Michael von Zsombor. Auf Befehl des siebenbür gischen Wojwoden Stibor musste Anna, die Gattin Michaels von Zsombor^ die Urkunden über die Be­sitztümer ihres ersten Mannes — und wohl auch die Güter selbst — \m Jahre 1399 an Egidius, den Sohn des Bakoch de Turek, übergeben. Belleschdorf blieb jedoch auch nach dem Tode von Anna weiter, wie Urkunden aus den Jahren 1402 und 1414 beweisen, im Be­sitz der Familie Zsombor. Im Jahre 1416 erwirkte der Székler­­komes Michael, Sohn des Salamon von Nadesch, dass König Sigismund ihm und seinem Bruder die Besitzungen „Ywedich“ und Manyersch verlieh, aber die Nachkommen der Gräfen Bethlen und die von Malmkrog erhoben Ein­spruch dagegen. Tatsächlich erfahren wir aus einer Urkunde von 1435, dass damals Georgius Bakoch de Juedech Besitzer wenigstens eines Teiles von Belleschdorf gewesen sein muss. Ausserdem war jedoch auch Michael, Sohn des Salamon von Nadesch, in Bel­leschdorf begütert, denn im Jahre 1446 schenkte er für sein und seiner Vorfah­ren Seelenheil verschiedene seiner Gü­ter an kirchliche Institutionen, darun­ter auch seinen Besitz in Belleschdorf (Iwedich) an das Heilig-Geist-Spital in Grosswardein. Da dieser Besitz auf so grosse Entfernung schwer zu verwalten war, pachtete Michael diese Güter selbst für zwanzig Goldgulden jährlich und erhielt die Zusage, dass nach sei­nem. Tode diese Güter seiner Witwe für 40 Goldgulden jährlich verpachtet wür­den. Im Jahre 1451 verlieh der Guberna­tor Johannes Hunyadi den beiden Ad­ligen Nikolaus von Salzburg — sie wa­ren Vettern — Besitzanteile in Bellesch­­dorf (Iwedycz), im Jahre 1456 erhielten die beiden Nikolaus Besitzerrechte über ganz Belleschdorf, einschliesslich über den ehemaligen Anteil von Mi­chael Salamonis von Nadesch. Wegen der Untreue des Nikolaus von Salzburg im Aufstand des siebenbürgi­­schen Adels im Jahre 1467 gegen König Matthias Corvinus, zog dieser die Be­sitzungen ein und verlieh sie seinem Hofritter Johannes Ernst. Ein Jahr­zehnt spater (1477) erhielt Franz, der Sohn des Nicolaus von Salzburg, von König Matthias die gesamte Besitzung Belleschdorf (lwedych) zurück, aller­dings kam es zu Familienzwisten mit anderen Mitgliedern der Familie wegen dem Besitz der Gemeinde. Belleschdorf blieb bis zum Aussterben der Adligen von Salzburg — Vízaknai — in deren Besitz. Im Jahre 1552 erwarb der damalige Hermannstädter Bürgermeisterj Petrus Haller die früheren Güter der Familie Vízaknai, darunter auch Belleschdorf, das bis zur Aufhebung der Leibeigen­schaft im Jahre 1848 im Besitz der Fa­milie Haller blieb. Über die rumänischen und sächsi­schen Hörigen dieses Ortes berichten die Urkunden nichts, sie hielten nur die Besitzrechte und -ansprüche der Adligen fest. Wie aus späteren Quellen die Unterdrückung der Bauern nach­weisbar ist, wird sie auch in den frü­heren Jahrhunderten bestanden haben, denn zusammen mit Schmiegen, Hohn­dorf und Durles gehörte Belleschdorf zu den Gemeinden des Kokelburger Ko­­mitates mit der ungünstigsten Rechts­lage. Dass Belleschdorf im Mittelalter nicht zu den unbedeutendsten Ort­schaften gehörte, ist auch daraus er­sichtlich, dass es als „billetorf“ ober­halb von „bogistorf“ auf der von Jo­hannes Honterus in Basel im Jahre 1532 herausgegebenen ersten Siebenbürgen- Karte eingezeichnet ist, die die älteste heute bekannte Form des deutschen Ortsnamens enthält. Im Jahre 1561 unterschrieb David, Pastor Eccl. Billesdorfensis die „Brevis Confession". Im Jahre 1596 erwirkte Stephanus Köröschensis (von Kirtsch), „Plebanus“ in „Jöveditz“ und Dechant vom siebenbürgischen Fürsten Sigis­mund Báthori, einen Befehl, dass die Geistlichen und Schulmeister des Bo­geschdorfer Kapitels in allen Rechten, Bezügen und Freiheiten geschützt wer­den sollten. Gewiss hat es auch damals schon in Belleschdorf eine Schule ge­geben, nur sind bis heute keine direk­ten oder indirekten Daten darüber er­schlossen worden. Gernot Nussbächer Dr. Helmut Klima • Gut zu wissen • Gut zu wissen • Gut zu wissen ® Der Ausstellungskatalog der zweiten in­ternationalen Fotoschau von Sibiu, der im letzten Herbst gleich, nach der Eröffnung vergriffen war, wurde , nun in einer zweiten Auflage herausgebracht. Der reich bebilderte Band mit Arbeiten vieler Preisträger wird nur über das Fotogeschäft „Orizont“ (Băl­­oescu-Strasse) vertrieben. Preis: 25 Lei. mo Neue Öffnungszeiten hat die Spengler­werkstatt der Michelsberger LPG eingeführt, und zwar täglich von 8 bis 16 Uhr. Wie Spenglermeister Michael Weber mitteilt, ver­fugt die Werkstatt auch über Karosserie­­bestandteile der Wagentypen „Wartburg“, „Trabant“ und VW. Der Einheit ist auch eine Autolackiererwerkstatt angeschlossen. mo Lokales Spitzenplatz auf Landesebene Durch neue ICRAL-Abteilung bessere Voraussetzungen geschaffen Bautechniker Franz Mosbrucker: „Alle Kunden werden sofort bedient mp. Temeswar. — Auf der kürzlichen Generalversammlung der Werktäti­gen des Temeswarer Unternehmens für Wohnraumverwaltung und -bewirtschaf­­tung zogen die Teilnehmer die Bilanz des erfolgreichen Arbeitsjahres 1985, die der Belegschaft den Spitzenplatz unter den Spartenbetrieben des Landes einbrachte. Um diese im laufenden Jahr weiter auszubauen, will man bei ICRAL neben dem gro­ssen Arbeitsaufwand, der für die Instandhaltung und Verwaltung der Wohnungen notwendig ist, auch die Dienstleistungen an die Bevölkerung stärker erweitern. Durch eine Reihe organisatorischer Mass­nahmen, die man in der letzten Zeit bei ICRAL getroffen hat, sind nun auch weit­aus bessere Voraussetzungen für prompte Dienstleistungen in vielen Baubereichen geschaffen worden. Nachdem die Bauar­beiten an mehreren kompakten Wohn­vierteln in den letzten Jahren abgeschlos­sen wurden, erwies sich die alte Rayo­nierung der ICRAL-Abteilungen als nicht mehr entsprechend, zumal die damaligen vier Einheiten bereits überhäuft waren. Durch die Neu Organisierung der Ver­­waltungs- und Instandhaltungstätigkeit sind nun weitere vier ICRAL-Einheiten hinzugekommen, die ihren Sitz in den Neu­bauvierteln Circumvalaţiunii, Schager- Strasse, Giroker-Strasse und Lippaer-Ara­­der-Strasse haben. Die Neugliederung wurde so vorgenommen, damit sich in je­dem ICRAL-Bezirk sowohl Alt- wie auch Neubausubstanz befindet. So umfasst die ICRAL-Abteilung Nr. 3 nicht allein das Circufnvalaţiunii-Viertel, sondern auch die traditionellen Stadtteile Mehala, Ro­­natz und Blaschkowitsch und damit einen guten Teil des westlichen Stadtgebiets. Wie uns der Leiter der Abteilung Nr. 3, Bautechniker Franz Mosbrucker mitteilt, haben die Fachleute in diesem Stadtteil allein 5600 ICRAL-Wohnungen instand­zuhalten. Den grössten Arbeitsaufwand erfordern dabei die periodisch durchzu­führende Isolierung der Dachterrassen sowie die Bekämpfung der in einigen Wohnungen noch auftretenden Kondens­­bildung. Wie auch in anderen Wohnvierteln, hat man in der Circumvalaţiunii mit dem Bau von Sparrendächern begonnen, eine Neuerung, die bei ICRAL entwickelt wur­de und die auf lange Frist eine weitaus billigere Lösung ist, als die periodische Isolierung der Dachterrassen. Einigen Wohnblocks entlang der Timiş-Strasse wurden bereits Ziegeldächer aufgesetzt, und in diesem Jahr sollen weitere vier­stöckige Wohnhäuser in den Strassen Creaţiei, Zenit und Frasinului Sparren­dächer erhalten. Wie Bautechniker Mos­brucker versichert, werden auch weiter­hin ausschliesslich vierstockhohe Wohn­blocks, die im inneren eines JVohn­­ensembles liegen, mit Ziegeldächern aus­gestattet. Hochhäuser sowie andere Bau­ten entlang der Hauptverkehrsstrassen sind — aus architektonischen Gründen — davon ausgenommen. Durch eine gute Arbeitsorganisation konnten die Handwerker der ICRAL-Ab­teilung in der Circumvalaţiunii im ver­gangenen Jahr auch zahlreiche Dienstlei­stungsaufträge übernehmen und somit .gut 20 Prozent des gesamten Produktionssolls gewährleisten. Heuer will man nun dahin wirken, dass allein durch die Dienstlei­stungstätigkeit wertmässig fast 40 Prozent der Planaufgaben gedeckt werden. Wie Abteilungsleiter Mosbrucker mitteilt, ist die Handwerkergruppe nun in der Lage, jedwelcher Bestellung in mindestens zehn Tagen nachzukommen. Das Angebot umfasst zwar noch nicht sämtliche Arbeiten zur Instandhaltung und Verbesserung des Wohnkomforts, je­doch die wichtigsten. Für grössere Auf­träge sind dann die beiden Baustellen von ICRAL zuständig. Wie wir von Bautech­niker Mosbrucker weiter erfuhren, lie­fen im vergangenen Jahr die meisten Be­stellungen für Parkettfussböden und Wandfliesen ein, aber auch für Anstreich­arbeiten, Bodenfliesen oder die Reinigung von Abflusskanälen worden die ICRAL­­Handwerker von den Bewohnern des Viertels immer häufiger gefordert. Die Tatsache, dass der Kundenkreis im­mer grösser wird, ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Bewohner nicht nur mit den Preisen, sondern auch mit der Qualität der geleisteten Arbeiten zu­frieden sind. So z. B. kostet das Verlegen von einem Quadratmeter Wandfliesen bei ICRAL 96 Lei, von einem Quadrat­meter Bodenfliesen 60 Lei, für Zimmer­malen liegen die Preise je Quadratmeter zwischen 5 und 8 Lei. Vor kurzem sind der Arbeitsgruppe auch zwei Ofensetzer zu­geteilt worden, die vor allem in der Me­hala und in der Ronatz eingesetzt werden. Dadurch, dass ICRAL infolge der Abtra­gung einiger Wohnhäuser mit Bauholz und Dachziegeln gut eingedeckt ist, übernimmt die Abteilung Nr. 3 bei der neuen Sport­halle im Circumvalaţiunii-Viertel (Telefon 44 322) nun auch Aufträge für die Repara­tur von Dachstühlen. lé Nicht länger warten #§>NeuerWeg • Falls Sie Ihr Zeitungsabonnement für März bisher noch nicht erneuert haben, sollten Sie das dringend tun. • Der Februar ist kürzer, die Post hat also weniger Zeit, um die Abonnen­­tenlisten abzuschliessen. Warten Sie nicht länger! • Der „Neue Weg" wird für alle Gebiete gemacht, wo unsere Bevölke­rung lebt, für das Banat ebenso wie für Siebenbürgen. • Die Zeitung wird in Stadt und Land gleichermassen gelesen, überall können mehr Exemplare bestellt wer­den. -----:—v ----r—-----— -------1------­ Pelztiere ausgestellt ww. Arad. — Der Verband der Arader Pelztierzüchter veranstaltet vom 20. bis 23. Februar seine Jahresausstellung. Ge­zeigt werden u. a. Silt,er' und Polar­füchse, Kaninchen, Sumpfbiber und Nerze sowie Felle und Pelzkonfektionen. Die Schau, an der sich auch Kleintierzüchter aus dem benachbarten Kreis Békéscsaba (Ungarn) beteiligen, wird im Klub des Chemiekombinats (Republicii-Boulevard 78) eingerichtet und kann zwischen 8 und 20 Uhr besichtigt werden. Vortrag in der Honterus-Schule hs. Braşov. — „Der Schwarzwald und seine Bewohner“ heisst der Diavortrag, den Prof« Marga Grau (Sibiu) in der Aula der Honterus-Schule bestreitét. Er ist für Donnerstag, den 20. Februar, 18 Uhr, arv­­gesagt und findet im Rahmen der deutsch­sprachigen Vortragsreihe der kulturell­­wissenschaftlichen Universität statt. Liszt-Konzert hb. Schässburg. — Der Klausenburger Pianist Pál Búzás bietet Sonntag, den 23. Februar, in Schässburg ein Vorspiel. Im Programm stehen Klavierstücke von Franz Liszt. Die Veranstaltung in der Aula der Bergschule beginnt um 18 Uhr. Seltene Berufe, seltene Hobbys Dutzende Foto-Alben gefüllt Dr. med. iosef Kuliner hat ein Vierteljahrhundert Temeswarer Bühnengeschehen im Bild festgehalten / Eine grosse Leidenschaft bis ins hohe Alter Da Moskau — der Kreml, der Fern­sehturm, dort die Niagara-Fälle; da die Chinesische Mauer,. dort Bilder äus der Türkei; da Eselreiter in, Samarkand, dort der Dnepr in Kiew, da ... In vielen Ländern der Welt hat Dr. Josef Kuliner seine Eindrücke im Bild festgehalten. Und in vielen Gegenden des Landes: Da das Schloss von Hunedoara, dort Trei Ierarhi in Jassy und die Burgruine von Suceava, und da ein Stimmungsbild vom Josefstädter Markt in der Fröbelgasse ln Temeswar. Und noch viele, viele Auf­nahmen aus der langen Zeit einer mit Leidenschaft betriebenen Hobby-Foto­grafie. Seit sieben Jahrzehnten Wie alt ist Dr. Kuliners Liebe zur Fo­tografie? Als Antwort erzählt uns der Mann eine kleine Geschichte, er erzählt gerne: „Vor einigen Jahren wurde der 70. Geburtstag des ungarischen Schrift­stellers András Szilágyi gefeiert. Da hat er viele Geschenke bekommen, aber mein Geschenk hat ihn doch sehr über­rascht: Ich habe ihm die Fotoplatte übergeben, die ich 1916 belichtet habe, ein Bild von ihm. Damals war er zwölf, dreizehn Jahre alt. Ich siebzehn. Solange also fotografiere ich schon.“ Es muss eine grosse Liebe gewesen sein, wenn der Mann der Kamera sie-Von Walther Konschitzky ben Jahrzehnte lang treu blieb. Das merkt wer die Dutzenden Alben in Au­genschein nimmt, die ein Zimmer und einen Kasten in der Wohnung Dr. Kuli­ners füllen. Tausende Fotos. Tausende. Wieviele Alben es sind, weiss er nicht, auch wir haben sie nicht gezählt. Zwei grosse Themenbereiche illustrieren sie vornehmlich, Stadtaufnahmen und Land­schaften und das Bühnengeschehen der letzten Jahrzehnte in Temeswar. Die Bilder von Reisen, die da in Gross­format aufbewahrt sind, stellen aber nur den kleineren Teil der Sammlung dar, die hier eingesehen werden kann, den grösseren machen die Szenenfotos aus, die Dr. Kuliner bei Darbietungen aller Bühnen der Stadt — ohne Blitzlicht — eingefangen hat. Die drei Theater Te­­meswars, die Oper, das Ballett und die Philharmonie wurden seit Anfang der sechziger Jahre mehr und mehr Stätten seines Wirkens als Hobbyfotograf. In den Alben sind die Ergebnisse die­ser Arbeit in chronologischer Folge ange­ordnet, Fotos von Premieren, von nam­haften Gästen aus dem Ausland — Ro­berto Benzi, Svjatoslaw Richter und Yehudi Menuhin seien stellvertretend für eine lange Reihe illustrer Namen ge­nannt — sowie von Temeswarer Abfritten grosser Künstler unseres Landes. Und jedesmal ist vermerkt, wann das Ereig­nis über die Bühne ging, wer Regie oder den Stab geführt, wer ausserdem noch mitgewirkt hat. Eine Sysiphus-Arbeit, die so bald kein zweiter auf sich nehmen wird. Eine Arbeit aber auch, die ausser Dr. Kuliner und seinen Gästen kaum je­mand zu Gesicht bekommt. Berechtigte Frage an den Fotografen: Haben diese Alben ausser der persönli­chen Freude des Autors an ihnen auch eine andere Zweckbestimmung? „Nein“, ist die Antwort Dr. Kuliners. In seiner heiteren Art jedoch fährt er fort: „Aber Sie wollen wohl wissen, was einmal mit ihnen geschehen soll? Also, jeder Mensch muss einmal sterben, vielleicht ich auch. Dann soll die städtische Bibliothek das ganze Material übernehmen; wie ich ge­hört habe, sammelt man dort jetzt auch Fotografien. Ich bin ja nicht mehr jung, 1899 wurde ich geboren. Wissen Sie wo? Da in Temeswar, in der Siebenbürger Kaserne.“ . ■ Da horcht man auf, und auf die er­staunte Frage, wieso denn in der Kaserne, erzählt unser Gesprächspartner darüber, was er als „Anfang seiner Geschichte“ bezeichnet: „Ich habe in der Siebenbür­ger Kaserne bis zu meinem 18. Lebens­jahr gewohnt. Mein Vater war dort Ange­stellter in der Kantine und so hat die Familie dort gewohnt, und so bin ich dann auch dort zur Welt gekommen und aufgewachsen.“ Eine Kindheit auf dem Kasernenhof des Temeswarer k. k. Regi­ments 61 — für uns heute kaum auszu­malen. „Kein Platz an der Front“ Vom „Elternhaus" Kaserne sollte er dann, als kaum Achtzehnjähriger mit Ma­turazeugnis, in den Krieg. Das ist eine weitere Episode aus dem interessanten Lebensweg Dr. Kuliners, und sie entbehrt weder des Humors noch des ernsten Sinns: „Wir waren da sieben Temeswa­rer Burschen mit Baccaulareat, sind so hin- und herspaziert, es war doch Krieg. Also die vom 61er Regiment: Wir sollen an die Front als Einjährig-Freiwillige! Aber nicht in einem Marschbataillon ha­ben sie uns an die Front geschickt, son­dern als Einzelreisende. Wir sieben. Nach Udine. Wir kommen an bei der Sämmelstelle — damals hat man die 32. Offensive ge­macht —. und die warn bös dort: ,Wir brauchen Bataillone, nicht sieben Einjäh­rig-Freiwillige aus Temeswar! Was solln wir mit euch?’ Dann hat man uns nach Tarcento in einen Säbelkurs geschickt. Weil so grosse Offiziersverluste waren, hat man dort eine Offiziersschule ge­macht, paar Wochen, und dann hinaus an die Front als Offiziere! Dorthin hat man von der Front an die 2000 junge Leute geschickt; dort hat man schon das Trom­melfeuer gehört, so acht, zehn Kilometer weiter war die Front. In dem Kurs waren aber nur 300 Plät­ze, und der Kommandant — ein alter Hauptmann — hat gemeint: ,Was soll ich machen mit euch Jungen! Wen soll ich zurückschicken, ihr hörts ja. was dort los ist! Also, wer geht freiwillig zurück?’ Unter uns sieben Temeswarern war ei­ner, der ist zum Hauptmann und hat gep sagt, er soll es uns schriftlich geben, dass hier kein Platz für uns ist, dann gehen wir freiwillig zurück. Der hat si­cher gemeint an die Front, denn ausser uns war keiner mehr direkt von zu Hau­se dorthin gekommen. Und der Haupt­mann hat das Schriftstück ausgestellt — auch für viele andere noch: Also wir sollen zurückgehen, woher wir gekom­men sind. Und so sind wir zurück nach Temeswar — nach Hause. Wie der Kommandant uns sieht, wir waren sehr schön angezogen; der hat ge­dacht, wir wären noch gar nicht wegge­fahren. Als er aber dann das Papier ge­lesen hat, da hat er sich den Bauch ge­halten vor Lachen: .Kein Platz an der Front! Man schickt sie zurück!’ Und so bin ich nicht an die Front gekommen.“ Josef Kuliner studierte dann Medizin in Budapest und Klausenburg, war Jahr­zehnte lang Kreisarzt in Siebenbürgen und kehrte dann nach Temeswar zurück. Die Fotoapparate — wieviel es gewesen sind, weiss er nicht mehr — waren aber durch all die Jahre seine ständigen Be­­gléiter. Und so sind viele Abschnitte sei­nes langen Weges festgehalten, persönli­ches Schicksal wie auch manches, das als Illustration zur Zeitgeschichte bé­­trachtet werden darf. Manche seiner Bilder waren auch in Ausstellungen in Temeswar, in Jassy und in Craiova zu sehen: die Alben allerdings legte er erst nach seinem Eintritt in den Ruhestand an, sozusagen um selbst ein­mal all das zu überblicken, was er in Jahrzehnten festgehalten hat. Und um es nochmals zu erleben, vor allem die vielen Reisen, die er in den letzten Jahrzehnten gemacht hat. Dass diese Sammlung dann, wenn er sie nicht mehr brauchen wird, in der Stadtbibliothek sein wird, das erfüllt ihn heute schon mit dem guten Gefühl, etwas — wieviel immer es sein mag — für die Theater- und Musik­freunde seiner Stadt getan zu haben, zu denen auch er gehörte. Lockentaube und Mohrenkopf hs. Braşov. — Die vom Kreisverband der Taubenzüchter veranstaltete Ausstel­lung im Munizipalkulturhaus der Zinnen­stadt hatte erneut sehr viele Besucher. Es war dies die erste Ausstellung, die der Klub für Ziertauben (Vorsitzender Dipl.­­Ing. Petre Iordache) innerhalb der Kron­­städter Filiale organisierte. Somit hatten diesmal Zier- und Flug­tauben den Vorrang, vwenn auch Brieftau­ben zu sehen waren, die sich kürzlich an der Leipziger Sporttauben-Spartakiade der sozialistischen Länder beteiligt hatten. Die beiden Schiedsrichter (Petre Tănăescu und István Raffay) haben zahlreichen Ex­ponaten die höchste Bewertung (Ausser­ordentlich — 94—100 Punkte) zuerkennen müssen. Dazu zählen die siebenbürgischen Purzier von Ovidiu Ciurea und Virgil Ciu­­rea, die Komarom-Tümmler von Albert Ördög, die Englischen Tippler aus der Zucht von Walter Nissler und die Flug­tauben der Rasse „Ciungi de Ploieşti“, die Florin Gîrbacea ausgestellt hat. Von den Ziertaubenrassen seien die Französischen Lockentauben erwähnt, die Georg Salmen züchtet, die Mohrenkopf­tauben und Schönheitsbriefler von Kurt Daniel sowie die Blauen Satinetten von Mihaela Iordache. Petre Militaru hatte mehrere schöne Exemplare der Rasse „Maria Stuart“ ausgestellt. Von den Fleischrassen seien die King-Tauben von Gheorghe Chioveanu zu erwähnen. „In zwei Wochen wollen wir eine neue Ausstellung, diesmal in der Karl-Marx- Strasse, eröffnen“, sagte uns Georg Sal­men, einer der bekanntesten Kleintier­züchter der Stadt. Diese neue Schau ’ ird Kleintiere, hauptsächlich Hühner und Ka­ninchen, vereinigen. Rund 6000 Objekte restauriert In der ethnographischen Abteilung des Temescher Muséürnskomplexes sind in den letzten Jahren mehr als 6000 Exponate restauriert worden. Bei den meisten da­von — ungefähr 1000 — handelt: es sieh um verschiedenartige Webereien und Trachtenstücke. Von der Sammlung bäuer­licher Glasmalereien wurden 400 Objekte erneuert. Eine grosse Zahl in letzter Zeit konservierter Stücke wird auch von den Keramikgegenständen gebildet, die zum Bestand des Museums gehören. In der kommenden Zeit will man sich vor allem mit der Restaurierung der Möbel und Holzgegenstände beschäftigen, die bisher mehr oder weniger vernachlässigt wurden. Dafür ist auch die Wiederinstandsetzung des Laboratoriums für die Behandlung des Holzes im Freilichtmuseum im Jagd­wald notwendig, die man künftig mit mehr Nachdruck als bisher betreiben will. Hier sind in letzter Zeit mehrere neue Mu­seumsstücke. wie Bauernwirtschaften aus Zolt und Visag, die grossteils aus Holz bestehen, hinzügekorpmen. wj Erste Premiere ’86 Das Temeswarer Nationaltheater bringt am Donnerstag (20. Februar) seine erste Premiere im Jahr 1986 heraus. Es han­delt sich um das Märchenstück „Der Zau­berer von Oz“ von Frank Baum, für des­sen Regie Ştefan Iordănescu zeichnet. Das Bühnenbild stammt von Emilia Jivanöv. Zur. Besetzung gehören Margareta Avram, Ion Haiduc. Mihaela Murgu, Horia Io­­nescu, Robert Linz. Miron Şăvăgău. wj Ausstellung bei Helios In der Helios-Galerie von Temeswar ist am vergangenen Wochenende eine Aus­stellung mit Zeichnungen eröffnet wor­den, die den Titel „Desen “ trägt. An der Ausstellung, die von der Filiale des Ver­bandes der Bildenden Künstler und der Temeswarer Gruppe „Atelier 35“ einge­richtet wurde, beteiligen sich neben be­kannten Grafikern der Stadt auch Lehr­kräfte des Kunstlyzeums „Ion Vidu“. Sie stellen Atelierskizzen und abgeschlossene Arbeiten dar. Auf diese Weise soll auch das Zustandekommen einer Zeichnung dem Publikum nähergebracht werden, wj Tauwetter und Regen Nachdem es am Wochenende und noch Montag morgen in Temeswar und im Kreis Tamesch ausgiebig geschneit hatte, ist seit gestern Tauwetter zu verzeichnen. Während der Schneefälle gingen in der Banater Heide Niederschlagsmengen bis zu 24 Liter je Quadratmeter nieder (bei Banlok). Bei Temeswar, Grosssanktniko­­laus, Jimbolia, Diniasch und Banlok lagen am vergangenen Wochenende zwischen 20 und 38 Zentimeter Schnee. Dafür fie­len im Hügelland kaum Niederschläge, so dass bei Lugoseh kaum ein Zentimeter gemessen wurde. Auch die Temperaturen lagen hier über 1 Grad. Wie die Temes­warer Wetterwarte bekannt gibt, ist mit einem schnellen Schmelzen des Schnees zu rechnen Die in den nächsten Tagen er­wartete leichte Erwärmung wird auch zu Regen und vereinzelt zu Schneeregen führen. wj NEUER WEG / 19. Februar 1986 Kinoprogramm TEMESWAR. — Capitol: Sentimentaler Sommer (13.00; 15.00; 17.00; 19.00). Timiş: Hoffentlich sehen wir einander wieder (9.00; 11.00; 13.00; 15.00; 17.00; 19.00). Arta: Das höllische Rennen (8.00; 11.00; 13.30; 15.15; 17.00; 19.00). Dacia: Sandokan, der Tiger Malaysias (9.00; 11.30; 15.15.; 17.00; 19.00). Victoria: Schritt zu zweit (11.00; 13.00; 15.00; 17.00; 19.00); Strassen der Erinnerungen (9.00). Unirea: Eine sonderbare Liebe (9.00; 11.00; 13.00; 15.00; 17.00; 19.00). Constructo­rul: Der Duft des späten Regens (10.00; 15.00; 17.00; 19.00). Parc: Ein ausserirdischer Sheriff (9.00; 11.00; 13.00; 15.00; 17.00; 19.00). Melodia: Piraten des 20. Jahrhunderts (14.00; 16.00; 18.00). Mehala: Eisstrahlen (16.00; 18.00). BRAŞOV. — Patria: Sentimentaler Som­mer (8.30; 11.00; 13.00; 15.00: 17.00; 19.00). Popular: Achtet auf Adlerfeder (8.30; 11.0Ó; 13.30; 15.30; 17.30; 19.30). Astra: Der Super­cop (9.00; 11.00; 13.00: 15.00; 17.00; 19.00). Cosmos: Die Entführung (9.00; 11.00; 13.00; 15.00; 17.00; 19.00). Arta: Ärztinnen (9.00; 11.00; 17.00; 19.00). Tineretului: Was Senka geschah (9.00; 13.00); Ein ganzer Held (11.00; 15.00; 17.00; 19.00). Favorit (Schulerau): Hallo, Taxi! (12.30: 15.30). ARAD. — Dacia: Die Entführung (9.30; 11.45; 14.00; 16.00; 18.00: 20.00). Studio: Der elektrische Reiter (10.00; 12.00; 14.00; 16.00; Zum Schmunzeln Sagt der Konnerth dem Schuller: „Es gibt nichts Unangenehmeres als wenn man hinter einem seinem Rücken redet.“ „Und wie noch! Überhaupt im Kino!" Fragt der Konnerth den Schuller: „Wie kommt es, dass deine Frau nicht mit dir streitet, wenn du abends spät nach Hause kommst?“ „Ich wette halt mit ihr, dass ich bis acht zu Hause bin und ich lass sie dann gewinnen.“ 19.30). Mureşul: Unerwünschte Person (10.00; 12.00; 14.00: 16.00; 18.00; 20.00). Tineretului: Die Kraniche kehren zurück (10.00; 12.00; 15.00; 17.00; 19.00). Progresul: Rocky II (14.00; 16.00; 19.00). Solidaritatea: Eine Frau für Grossvater (17.00; 19.00). Grădişte: Friedens­zeit in Paris (16.00; 18.00). SIBIU. — Pacea: Die phantastischen Sie­ben (9.00; 11.00: 13.00; 15.00; 17.00; 19.00). Arta: Der elektrische Reiter (9.00: 11.00; 13.00; 15.00; 17.00; 19.00). Tineretului: Mit sauberen Händen (9.00; 11.00; 13.Ö0; 15.00; 17.00; 19.00). Independenta: Das höllische Rennen (10.00; 15.00; 17.00; 19.00). RESCHITZA. — Dacia: Der letzte Mohi­kaner. Arbeiterheim: Abschied von den Ju­gendträumen. Cultural: Die Zugvögel kom­men. MEDIASCH. — Progresul: Mir gehört die ganze Welt (9.00; 11.45; 16.15; 19.00). Central: Felix und Otilia (10.00; 13.00; 16.00; 19.00). I.L. Caragiale: Rubrik Allerlei (10.00; 15.00; 17.00; 19.00). LUGOSCH. — 23. August: Legende von der Liebe. Victoria: Wrack. ITL: Die aus der Kirschbaumgasse. SCHÄSSBURG. — Lumina: Die Erbschaft (10.00; 14.00; 16.00; 18.00; 20.00). CFR-Klub: Zirkushund Mihail (1500; 17.00). JIMBOLIA. — Flacăra: Die vertauschte Königin. AGNETHELN. — 8. Mai: Verliebt auf ei­genen Wunsch (10.00; 15.00; 17.00; 19.00). HELTAU. — Popular: Achtet auf Adler­­foder (11.00; 15.00; 17.00: 19.00). HUNEDOARA. — Flacăra: Heirat mit Probe. Modern, Saal A: Die zwanziger und die dreissiger Jahre: Saal B: Hangar ’18. Arta: Spurlos verschwunden. SEBEŞ. — Sebeşul: Liebe für Liebe. Pro­gresul: Titanic-Walzer. FOGARASCH. — Negoiul: Der elektrische Reiter. Transilvania: Ärztinnen. CODLEA. — Filimon Sirbu: Der Super­cop. ROSENAU. — Lumina: Mit sauberen Händen. REPS. — Populär: Das kalte Herz. GROSSSANKTNIKOLAUS. — Popular: Gletscher auf den Höhen. DETTA. — 1. Mai: Die Wespe. BUSIASCH. — Dinamo: Tod im Netz. SANKTANNA. — Populär: Mein kurz­fristiger Vater. LIPPA. — Mureşul: Ali Baba und die 40 Räuber. Kleiner Anzeiger Anlässlich des 60. Geburtstags wün­sche^ wir Katharina Haldenwang ein langes Leben in Gesundheit, Glück und Freude. Gatte, Kinder und Enkelkinder Pien (108) ln Dankbarkeit nahmen wir Abschied von unserem lieben MICHAEL GUESS (12. April 1896—12. Februar 1986) der uns nach einem erfüllten und arbeitsreichen Leben verhess. Es trauern um ihn Gattin, Kinder, Enkel und Urenkel Hárman Am 17. Februar ist Frau AUGUSTE PREDIGER (Gustltante) Kindergärtnerin i, R. zehn Tage nach Erfüllung des 75. Le­bensjahres sanft entschlafen. Die Beerdigung findet Mittwoch, den T9. Februar, 15 Uhr in Neppendorf statt. Wir trauern um unsere hebe Gattin, Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter und Schwester GERTRUD STOICUŢA geb. TEUTSCH (73) die am 3. Februar 1986 nach kurzem, schwerem Leiden verstorben ist. Ihr Leben war Liebe und unermüdliche Arbeit für ihre Nächsten. Herzlichen Dank Herrn Pfarrer Thomke und al­len, die ihr das letzte Geleit gaben. Die Hinterbliebenen Petersdorf, Sebeş Offenburg (BRD) (109) Vor einem Jahr ist unser lieber JOHANN THIESS in Dumbrăviţa gestorben. In stiller Trauer die Familie (110)

Next