Neuer Weg, 1987. október (39. évfolyam, 11924-11950. szám)

1987-10-01 / 11924. szám

' 2. IUL. 2005 )!e Zeitung erscheint täglich ausser mon­­ags. Abonnements kosten für einen Mo­nat 14 Lei. für drei Monate 42 Lei, für sechs Monat« 84 Lei. für ein Jahr 168 Lei. Die Post erhebt für die Heimzusteilung eine zusätzliche Gebühr von 25 Bani je Ausgabe. Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern ent.gegen­­genommen.Zeitung des Landesrates B| :J A „ASTRA" j Neuer Wm NES der Front der Sozialistischen Demohratie und Einheit 39. Jahrgang / Nr. 11 924 Bucureşti, Donnerstag, 1. Oktober 1987 Proletarier aller Länder, vereinigt eushl Redaktion und Verwaltung: 79777 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1, Telefon: 18 17 23 (Chefredaktion). 18 18 30 (Sekretariat), 17 2141 (Lokalreihe). — Redaktions­vertretungen in Arad, Braşov, Hune­doara, Mediasch. Reschitza, Schässburg, Sibiu und Temeswar Einzelpreis 50 Bani Unter Vorsitz des Genossen Nicolae Ceausescu j Sitzung des Exekutivkomitees Unter Vorsitz des Genossen Nicolae Ceausescu, Generalsekre­tär der Rumänischen kommunistischen Fariéi, íond Dienstag, den 29. September, eine Sitzung des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP statt. Das Politische Exekutivkomitee prüfte die ART UND WEISE, IN DER FÜR DIE VERWIRKLICHUNG DES PROGRAMMS FÜR DIE RE­PARATUR UND INBETRIEBNAHME DER ELEKTROENERGIEKAPAZI­TÄTEN VORGEGANGEN WORDEN IST, UND INSBESONDERE DER WÄRMEKRAFTWERKE VON ROVINARI UND TURCENI, denen in der Elektroenergieproduktion des Landes ein bedeutender Anteil zufällt. Das Politische Exekutivkomitee nahm die Berichte des Premier­ministers und des für Fragen der Elektroenergie zuständigen Ersten Stellvertretenden Premierministers der Regierung über die Lage in diesem Sektor entgegen. Das Politische Exekutivkomitee befand, dass die Tätigkeit im Bereich der Elektroenergie völlig unzureichend ist und dass insbesondere bei den Wärmekraftwerken von Rovinari und Turceni, aber auch bei anderen Einheiten des energetischen Sektors auch weiterhin ernste Mängel bestehen, die zur Nichter­füllung der Programme für die Inbetriebnahme und Reparatur und zur Nichterfüllung der Planaufgaben geführt haben. Gleichzeitig wurden die ernsten Mängel bei der Lagerung, Bestandeskontrolle und Bewirtschaftung der Materiale und Ausrüstungen kritisiert, die für Reparatur und Instandhaltungstätigkeit erforderlich sind und die im Falle der beiden Wärmekraftwerke besonders hohe Werte darstellen. Der Stellvertretende Premierminister, der für den ener­getischen Sektor verantwortete, sowie der Minister für Elektroener­­g:e nahmen auf der Sitzung eine Haltung der Rechtfertigung der s hweren Mängei und Unzulänglichkeiten ein, die sich in diesem Bereich bemerkbar gemacht haben. Ausgehend von der bestehenden Lage im elektroenergetischen Sektor, forderte der Generalsekretär der Partei, Genosse Nicolae Ceauşescu, das» unverzüglich entschiedenste Massnahmen ergriffen ..erden für die sofortige Beseitigung der bestehenden negativen Zustand», für die Einführung eines Geistes hohen Verantwortungs­bewusstseins, der Ordnung und Disziplin in diesem so besonders wichtigen Tätigkeitsbereich, damit die Pläne und Programme für dieses Gebiet gut und entsprechend' den ökonomischen Erforder­nissen der Volkswirtschaft erfüllt werden. Der Generalsekretär der Partei hob die Notwendigkeit hervor, im elektroenergetischen Sek­tor wie auch in den anderen ökonomischen Bereichen - im Bergbau, in der Erdölindustrie und in anderen Sparten — ein höheres Ver­antwortungsbewusstsein an den Tag zu legen und mit grösster Entschiedenheit jegliche Haltung und Äusserung der Verantwor­tungslosigkeit gegenüber der Art und Weise zu bekämpfen, in der das Nationalvermögen bewirtschaftet wird, sowie gegenüber Politischen des ZK der RKP .v.--.s'-ic~ ■ —- '• '*7*-rri.&’Je:jaJSaí4*.-V\ der Art und Weise, in der die beschlossenen Produktionspläne und -programme verwirklicht werden. In diesem Zusammenhang wurden die hohen Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten hervorgehoben, die der Regierung zu­fallen, der Leitung des Ministeriums für Elektroenergie sowie dem Kreiskomitee Gorj der RKP, den Parteiorganen der Wärmekraftwerke Rovinari und Turceni sowie den Parteiorganisationen aller energe­tischen Einheiten. Genosse Nicolae Ceauşescu forderte, dass aus der bei den Wärmekraftwerken von Rovinari und Turceni entstandenen Lage alle Schlussfolgerungen gezogen und in allen Sektoren entschie­dene Massnahmen ergriffen werden, damit sich solche unzulässige Zustände nicht mehr wiederholen. Die Regierung wird entschiedene Massnahmen ergreifen müssen für die Verwirklichung des Pro­gramms, der fristgerechten Inbetriebnahme aller elektroenergeti­­sehen Kapazitäten, um die für die Volkswirtschaft erforderliche Elektroenergie unter guten Bedingungen sicherstellen zu können. In Anbetracht der unzureichenden Tätigkeit des Stellvertreten­den Premierministers der Regierung, Gheorghe Petrescu, und des Ministers für Elektroenergie, loan Avram, die nicht mit voller Ver­antwortung gearbeitet haben und den Befugnissen, die ihnen bei der Leitung, Organisation und entsprechenden Tätigkeit des elek­­troenergetischen Systems zufielen, nicht gerecht geworden sind, beschloss das Politische Exekutivkomitee, sie vom Amt eines stell­vertretenden Premierministers bzw. vom Amt eines Ministers für Elektroenergie zu befreien. Das Politische Exekutivkomitee erachtete desgleichen, dass dis Genossen Gheorghe Petrescu und loan Avram nicht mehr die Be­dingungen erfüllen, um Mitglieder des Zentralkomitees sein zu können, und beschloss, dem Plenum der Partei ihren Ausschluss aus dem ZK der RKP vorzuschlagen. Das Politische Exekutivkomitee billigte desgleichen Massnahmen zur Amtsenthebung einiger Kader aus der Leitung des Ministeriums für Elektroenergie und aus den Leitungen der Wärmekraftwerke von Rovinari und Turceni. Ebenso wurden die von der Regierung festgelegten Massnahmen gebilligt bezüglich einer Untersuchung durch die Staatsorgane und der Staatsanwaltschaft all jene:, die sich dieser Sachlage schuldig gemacht haben und ihrer Ahndung entsprechend der Gesetze des Landes. Das Politische Exekutivkomitee beschloss, dass das Plenum des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei für Mon­tag, den 5. Oktober, einberufsn wird. Das Politische Exekutivkomitee löste desgleichen andere lau­fende Fragen der Partei- und StaatsJätigkeit. Zeitverzüge rasch wettmachen • Bergung der Herbstfrüchte und Ausbringung der Saat im Eiltempo • Zuckerrüben: Rode-Tagessätze in jeder Wirtschaft realisieren Bukarest. — Auch in der Nacht von Dienstag auf Mitt­woch hat es in verschiedenen Gebieten (Moldau, Dobrudscha, Muntenien, Oltenien und in einigen Teilen Siebenbürgens) geregnet. Die Niederschlagsmenge war zwar wiederum gering, sie belief sich bloss auf drei bis vier Liter je Quadratmeter, doch nach der langanhaltenden Trockenheit ist, könnte man sagen, jeder Tropfen wertvoll. Gewiss, der Wassermangel im Boden wurde nicht beseitigt, doch die Bodenfeuchte ist im­merhin verbessert worden, so dass Bedingungen für ein ra­sches Auflaufen der Saaten vorhanden sind. Wichtig ist nun, die Bestellarbeiten zügig voranzubringen. Das bezieht sich selbstverständlich auf alle in diesem Herbst anfallenden Ar­beiten. Auf der zu Beginn des vorigen Monats stattgefundenen Beratung zu Fragen der Landwirtschaft hat der Generalsekretär der Partei, Genosse Nicolae Ceauşescu, darauf hingewiesen, dass vor den Werk­tätigen des Agrarbereichs die Aufgabe steht, durch eine vorbildliche Aufbietung aller Kräfte sämtliche zeitgebundenen Ar­beiten rasch und in hoher Qualität durch­zuführen, so dass die Herbstkampagne 1987 die bisher kürzeste wird. Somit geht es darum, die Bergung der Herbstfrüchte und die Ausbringung der Wintersaaten im Eiltempo zu bewältigen. Jede Verzö­gerung, jede Überschreitung des optima­len Anbautermins kostet Körner — das kommt an der Erntewaage in Form von Ertragsschmälerungen zum Ausdruck. Das Kalenderblatt zeigt bereits den 1. Oktober an, doch auf den Feldern ist noch viel, sehr viel zu tun. Um der Landtech­nik, die bei der Vorbereitung des Saat­betts und bei der Aussaat eingesetzt wird, eine breite Arbeitsfront zu schaffen, ist es notwendig, die Feldräumung substan­tiell zu intensivieren. In diesem Zusam­menhang vermittelt der jüngste Lagebe­richt des Ministeriums für Landwirtschaft einen überblick über den Erntestand bei einigen Kulturen. ® Mais wurde bisher von der Hälfte der Anbaufläche eingebracht. Diese Kul­tur ist noch von etwa einer Million Hektar zu bergen. Führende Plätze auf Landesebene nehmen, was die Erntelei­stungen betrifft, die Kreise Olt, Arad, Mehedinţi, Argeş, Gorj, Vrancea u.a. ein. In anderen Kreisen hingegen ist man mit der Maiseinbringung arg ins Hintertreffen geraten. Folglich ist danach zu trachten, die Rückstände kurzfristig wettzumachen und die gegebenen Tagessätze kontinuier­lich zu realisieren. • Zuckerrüben hat man von etwa ei­nem Drittel der Anbaufläche eingebracht. Das Rodegut ist noch von rund 180 000 Hektar zu bergen. Vor Beginn der Rode­arbeiten wurden Ernteablaufpläne aufge­stellt, die auf die Verarbeitungskapazität der Zuckerfabriken abgestimmt sind. Allerdings erfolgt die Beschickung der einschlägigen Betriebe mit Rohstoff nicht überall rhythmisch. Die Folge davon ist, dass in einigen Zuckerfabriken die Pro­duktionskapazitäten nicht maximal ausge­lastet werden können. Die verarbeitenden Betriebe sind somit kontinuierlich, im Einklang mit den festgelegten Tagessät­zen, zu beliefern. • Herbstkartoffeln werden in diesen Tagen von Restschlägen eingebracht. Ro­destand: mehr als 85 Prozent. Die Knol­len sind noch von etwa 20 000 Hektar zu bergen. Tagesspiegel Tiefstes Loch der Welt München. — Mit den Bohrarbeiten für das mit mehr als 14 000 Metern tiefste „Loch“ der Welt ist vor kurzem im oberpfälzischen Windischeschenbach in Bayern begonnen worden. Bis 1996 soll diese Tiefe erreicht werden. Die Vorarbeiten für das Projekt hatten bereits 1981 begonnen. Für die Stand­ortwahl war ausschlaggebend, dass sich unter der Oberptälz zwei Urkon­tinente, die „europäische“ und die „afrikanische“ Scholle, langsam über­­einanderschieben. Das zur Zeit mit über 12 000 Metern tiefste Bohrloch der Welt befindet sich auf der Halb­insel Kola in der UdSSR. Antarktis-Expedition Peking. — 40 chinesische Wissen­schaftler sollen im November zum antarktischen Kontinent aufbrechen, gab dieser Tage das chinesische Na­tionalkomitee für Antarktisforschung bekannt. Es handelt sich um Chinas vierte Expedition in die Antarktis seit dem Bau der ersten Forschungs­station „Grosse Mauer“ Anfang 1985. Während ihres Aufenthaltes auf dem sechsten Kontinent wollen die Wissen­ nBmmqnaaaa« schaftler Vermessungsarbeiten, geo­physikalische, paläontologische, me­teorologische und meeresbiologische Forschungen sowie Untersuchungen der Hochatmosphäre vornehmen und die Vergletscherung studieren. Gegen­wärtig halten sich in dieser Station 15 Forscher auf. Auf Seite 3 und 4: Raketenpost Wirkt Gemüse krebshemmend? Tokio. — Gemüse, insbesondere Zwiebeln, Tomaten und Möhren, ent­hält eine Reihe von Substanzen mit antikarzinogener Wirkung. Dies haben Forscher vom Nationalen Onkologie- Institut in Tokio festgestellt. Unter­suchungen an Tieren haben ergeben, dass betreffende Substanzen ihre Ei­genschaften beibehalten, auch wenn das Gemüse gekocht wurde. Zudem haben die Forscher festgestellt, dass das Risiko der Krebserkrankung bei Rauchern um zwei Drittel geringer ist, wenn ihre Nahrung regelmässig Gemüse enthält. Genosse Nicolae Ceauşescu empfing: Den Chefredakteur der Zeitung „Mindju Tshosan" der Koreanischen DVR aus ■ Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalse­­tkretär der Rumänischen Kommunisti- Ischen Partei, Präsident der Sozialistischen (Republik Rumänien, empfing Dienstag Kim Djong Suk, Chefredakteur der Zei­tung „Mindju Tshosan“ aus der Koreani­schen DVR. Bei dieser Gelegenheit wurden Genossen Nicolae Ceauşescu ein herzlicher Gruss kind beste Wünsche übermittelt seitens des Genossen Kim II Sung, Generalsekre­tär des Zentralkomitees der Partei der u-beit Koreas, Präsident der Demokrat­ischen Volksrepublik Korea,. sowie sei­tens des Genassen Kim Djong II. Gleich­zeitig brachte der Gast seine Würdigung zum Ausdruck für die von Genossen Nicolae Ceauşescu entfaltete Tätigkeit im Dienste des unentwegten Fortschritts des sozialistischen Rumäniens, der Behaup­tung der Politik des Friedens, der Abrü­stung, der internationalen Verständigung und Kooperation wie auch für die vom rumänischen Volk bei der sozial-ökonomi­schen Entwicklung des Landes . erzielten Leistungen. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte und Hess seinerseits Genossen Kim II Sun? sowie Genossen Kim Djong II einen herz­lichen Gruss und beste Wünsche übermit­teln. Im Verlauf der Zusammenkunft wurde auf die Beziehungen der Freundschaft und Kooperation zwischen Rumänien und der Koreanischen DVR verwiesen, die im Geiste der auf höchster Ebene getroffenen Vereinbarungen eine aufstrebende Ent­wicklung erfahren. Auch bei dieser Gelegenheit bekräftigte Genosse Nicolae Ceauşescu die Unterstüt­zung und Solidarität des sozialistischen Rumäniens und des rumänischen Volkes für die gerechte Sache dgs koreanischen Volkes, für die Verwirklichung von des­sen GrundbesUebungen nach friedlicher, demokratischer und unabhängiger Wie­dervereinigung Koreas. Desgleichen wur­de die Unterstützung zum Ausdruck ge­bracht für die Vorschläge des Genossen Kim II Sung betreffend die stufenweise Reduzierung der Mililärbestände im Nor­den und im Süden Koreas. r Den Botschafter des Haschemitischen Königreichs Jordanien Der Präsident der Sozialistischen Re- med Istambuli, der seine Beglaubigungs­publik Rumänien, Genosse Nicolae schreiben in der Eigenschaft als ausseror- Ceauşescu, empfing Dienstag Yassin Ah- dentlicher und bevollmächtigter Botschaf­ Den Botschafter Kanadas Genosse Nicolae Ceauşescu, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, empfing am 29. September Grey. Saul, der seine Beglaubigungsschreiben als ausser­ordentlicher und bevollmächtigter Bot­ter des Haschemitischen Königreichs Jor­danien in unserem Land überreichte. (Fortsetzung auf Seite 5) schafter reichte. Kanadas in Rumänien über­­(Fortsetzung auf Seite 5) Romanenkos 235. Arbeitstag im All „Progress 32“ und „Mir“ setzen wissenschaftliche Experimente fort Moskau (Agerpres). — Seinen 235. Ar­beitstag im All hat der Kommandant des wissenschaftlichen Orbitalkomplexes „Mir“, Kosmonaut Juri Romanenko, am Dienstag begonnen. Bordingenieur Aleksandr Aleksandrow schloss am glei­chen Tag seine zehnte’ Arbeitswoche an Bord der Station ab, meldet die Nach­richtenagentur TASS. Nach dem kürzlichen Andocken des Raumtransporters „Progress 32“ an die wissenschaftliche Station „Mir“ haben die beiden Kosmonauten begonnen, die in den Weltraum beförderte Apparatur aus dem Transporter abzuladen und in den ein-zelnen Abteilen der Station aufzustellen. Gleichzeitig setzten sie die technischen Experimente fort. Innerhalb des internationalen astrophy­­sikalischen Forschungsprogramms sind die Teleskope des an Bord des Moduls „Quant“ befindlichen Röntgenobservato­riums auf den Krebsnebel ausgerichtet worden. Entsprechend den telemetrischen Daten und dem von der Besatzung erstatteten Bericht verläuft der Flug des wissen­schaftlichen Komplexes „Mir“ normal. Der Gesundheitszustand der Kosmonauten ist gut, fügt TASS hinzu Rundschau international Bemühungen um die schöne Nefertari Ihr Grab in Ägyptens Tal der Königinnen wird jetzt restauriert Kairo. — Die schöne Nefertari wird sich auch zehn Meter tief im Felsgestein Oberägyptens Neugierigen oder gar Kennerblicken in Zukunft nicht mehr entzie­hen können. Dafür sorgen Wissenschaftler und Restauratoren, denen es nach lan­gen Bemühungen gelungen ist, den Verfall der etwa 3200 Jahre alten Bildnisse die­ser ägyptischen Königin zu stoppen. Lebensnah in verschiedenen Posen des Alltags an den Wänden ihres Grabmals in der Nekropole Theben dargestellt, be­eindruckt die Lieblingsfrau des berühm­ten Pharao Ramses II. (1290—1224 vor unser Zeit) auch heute noch ihre Be­trachter. Schwer zu sagen, ob die Fas­zination von der aussergewöhnlichen Schönheit Nefertaris oder dem künstleri­schen Meisterwerk ausgeht., Wie die meisten der anderen rund 80 Gräber im Tal der Königinnen, Anfang unseres Jahrhunderts durch italienische Archäologen entdeckt, war die Grabstät­te bisher kaum zugänglich. Dabei gilt gerade diese 460 Quadratme­ter grosse Anlage als die schönste. Die Farben der Malereien besitzen überwäl­tigende Leuchtkraft. Doch Wasser und Salzkristalle des Kreidefelsens haben die wundervollen auf Stuck ausgeführten Darstellungen bereits zu 20 Prozent irre­parabel vernichtet. Der Deckenhimmel des sieben Kammern umfassenden Gra­bes droht einzustürzen. Gerade im letz­ten Moment konnten die Wissenschaftler verhindern, dass die Sterne herabfielen. Tausende Streifen transparenten Japan­papiers sollen die sich lösenden Verputz­stücke halten, bis die Restauratoren sich ihrer annehmen. Blasige Stel­len wurden mit injiziertem Kleb­stoff- haltbar gemacht. In zwei Jah­ren, so hofft der Leiter der ägyptischen Altertümerverwaltung, Dr. Ahmer Kadry, kann sich Nefertari — nicht zu verwech­seln mit der ebenso schönen, doch weit­aus berühmteren Nofretete — wieder se­hen lassen und mit ihr eines der grossen Kunstwerke der Geschichte. 7sr.TES>s,:--gLa£rg.'Mll >«W»U\v ÉlliÉíll mimt J LEISTUNGSFÄHIGE PRÜFTECHNIK hiift im Reparaturbetrieb für Transformatoren und elektrische Apparate in Roman eine einwand­freie Qualität der ausgeführten Arbeiten sichern. Der Betrieb in Roman führt einschlägige Arbeiten für die Betriebe aus sämtli­chen Kreisen der Moldau aus. Ebenso wurde hier eine umfangreiche Produktion an Ersatzteilen aufgezogen Foto: Agerpres « ______ Jahrestagung von IMF und IBRD in Washington Washington (Agerpres). — In Washing­ton hat am Dienstag die 42. gemeinsame Jahresversammlung des Internationalen Währungsfonds (IMF) und der Internatio­nalen Bank für Wiederaufbau und Ent­wicklung ((IBRD) begonnen, an der sich die Finanzminister und Gouver­neure der Zentralbanken aus den 151 Mitgliedsstaaten, darunter auch Rumä­nien, beteiligen. Auf der Tagesord­nung steht eine Reihe von Wirt-, schafts-, Finanz- und Währungsfragen, mit denen der Grossteil der Staaten der Welt konfrontiert wird, so die Auslands­schulden der Entwicklungsländer, die ho­hen Zinssätze, das geringe Wachstum des Bruttonationalprodukts in zahlreichen entwickelten oder Entwicklungsländern, die protektionistischen Schranken und deren negative Auswirkung auf die welt­weiten Austausche. Hochwasser erschwert Lage südafrikanischer Farbigen Pretoria (Agerpres). — In mehreren Ge­bieten Südafrikas sind im Laufe der letz­ten Tage strömende Regenfälle verzeich­net worden, die erheblichen Sachschaden verursachten. Brücken und Häuser wur­den zerstört, die gesamte Abwicklung der Tätigkeit ist gestört. Die schwerste Lage ist in der Provinz Natal entstanden. Wie dies, für das Land der Apartheid kenn­zeichnend ist, sind zahlreiche farbige Fa­milien, die in baufälligen Häusern oder Notunterkünften leben, am schwersten betroffen. In der Stadt Durban ist eine ganze Familie, darunter vier Kinder, ums Leben gekommen. Einer vorläufigen Bi­lanz zufolge wird die Anzahl der Hoch­wassertoten auf über 50 geschätzt.

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