Neues Pester Journal, September 1878 (Jahrgang 7, nr. 242-271)

1878-09-01 / nr. 242

Zsudapest, Sonntag i Aufregung und im fortmährenbeh ‚Kampfe , dererseits, aber­­ auch stets ohne Berpflegun­g sind, denn die Proviantsolonne it stets vor uns, find das Drängen der Türken laßt uns nit Zeit, uniseren Proviant auszufaflen. Am 15. August langten wife in " Doboj an. Kaum bezogen mir unser Vreilager, alsf wir auch gleich Bereitschaft besamen. Am 16. August­ ent­­spann sich ein wüthender Kampf um unser Lager) Wir ‚ erhielten den Befehl, auf dem, das Lager dominiv zuden Höhenrüden vorzugehen und die dortigen Vorposten­ (das 16. Regiment Weslar) zu­­ unteritügen. Die Botschaften waren im heftigsten Kampfe begriffen, sie miden un­d die Türken waren Herren, des Lagers. Da tauchen wir auf, machen einen verzweifelten Angriff gegen­ die Türken, »­vertr­eiben dieselben,verfolgen­ sie»bis über den Khang und sahen mit Schaudern, wie die Türken runter, Wetlar haufen. Gleich aber, dem Hau­ptposten trafen wir vier Nümpfe, die Köpfe fehlten. Verfmundete lagen überall — und wären wir nit zur reiten­­ Zeit gekommen, unser Lager und wir Alle wären? elend zu Grunde gegangen. Die Türken schneiden Jyedem­ den Kopf ab, der in ihre Hände geratet. Dieser scheußliche Wert wird durch den Haaricharf geschliffenegft Handschar vollführt, Der ein steter Begleiter des­ Tügtfen ist. Nun sümpfen wir seit 16. bis zum 25. unungerbrochen, auf den Höhen bei Doboj.. Bis zum 19. waren wir zwei Kompagnien ganz allein auf­ den Höhen, fall wenn man auf uns vergessen hätte. Tag und Nacht fämpften wir und wären die Weblar nicht mit Zurückkaffen aller Bas­sage davongelaufen, so­ hätten wir uns ganz ausgeschos­­sen. Endlich, am 19., kommt uns ein Öataillon (Sceudier, 29. Suf.eNgt.) zu Hilfe. Aber kaum erlitten die Türken eine feine Bewegung auf unserer Anhöhe, als sie wieder das Feuer eröffneten. Der Divisionär FME. Szapáry brachte uns selbst Unterfrügung, hinauf und lag mit uns in der Schwarmlinie in­ den von uns unter­ dessen ausgehobenen Schüßengräben. Nicht weit von ihm schlagen Kanonen= und Gewehrkugeln ein. Er bleibt mit uns und bei uns und lebt unser­ ruhiges Feuer. An den­­selben Tage wurde fünfzehn Sigritte hinter mir FR. Shmigot am Kopfe­­ verwundet. Neben mir fielen die beiten Schügen und­ mein­ braver Zug hat schon 20 Mann verloren. Endlich, werden wir, am 20. abgelöst und siehen uns mehr nach rechts. Aber die Türfen bleiben uns am Fuße. Und faum’ gelangen wir in unsere neue Aufstellung, als auch schon das Wetergefecht auf allen Seiten beginnt. &3 ist höchst fatal, daß in dieser Stel­­lung unsere Artillerie nicht mitwirken kann. Wir sind ohne Artillerie nicht im Stande, und­­ der Türken zu erz­wehren. Endlich nach vielen Meldungen kommt die Artil- Serie angefahren und wie wir vorausgesehen haben, machte sie uns ein Bisschen Luft. Wir Haben Thon viele Verluste und fast zehn P­orzent der Offiziere sind bin. Wir liegen sei dem Feinde gegenüber und haben Tag für Tag Kämpfe zu bestehen. Ich habe seit o. b. die Stiefel nicht ausziehen können. Ich bin stets in größter Bereitschaft und schreibe dies Alles während der Rube­­raufen, welche zeitlich Morgens eintreten.­ch bin durch die ungeheueren Strapazen, doch Hunger und Glend ganz apathisch. Sehr find es Schon 26 Tage, daß ich in Mald und Feld schlafe­ und sein Bett gesehen habe. Für mich wäre es ein Festtag, wenn ich ohne Stiefel schlafen könnte, Mein Gott, wann wird das sein! Die dalmatinische Landwehr verlor in dem Gefechte vor Lipno am 15. August­ an Todten, vermundeten und Vermißten 44. Mann. · Hafiz Pascha ist heute Früh von Triest nach Konstantinopel abgedampft. ? In­ Banjalufa, Dervent, Doboj, Maglaj, Mostar, Serajemo,­­Zenica, Travnij und Zepce “m wurden Beldtelegraphenstationen eröffnet.­­ Die Adressen der dahin zu richtenden Depeschen müssen die Militärperson, die Nummer ‚der, Division, ‚des­ Regis­ments oder Bataillons mit­ möglichster Vollständigkeit enthalten und wird, die Gebühr, für eine einfache De­­pesche von 20 Worten: mit 2 fl.,80 Br. berechnet. Das tt die türkis­che Telegraphentate. Soll Damit die Souveränetät der­­ Türfei anerkannt oder soll unseren Soldaten und deren Angehörigen eine Ertastener auf­­erlegt werden ? I­ ­tenes Beiier soursak einen neuen Komplex. "Bei endgiltiger Beschlußfassung, wird dieser von der hiezu ernannten Kommission, be­­stehend aus den Herren Paul Szumraf, Leopol Barasdy und Ludwig Hofhauser, vorerst bes­­ichtigt und untersucht werden. Das Gesuch der Peter Schügen gesellshaft um Bewilligung zur Verlegung ihrer Schickstätte auf­ den im Grivavillan des siebenten Bezirkes Yiesenden Kobö’scen leeren Grunde Nr. 356-357, wurde durch den Baurath genehmigen Umwerth erachtet, vom hauptstäde­tischen Magistrate aber abgewiesen. Gegen diesen abs weifenden Bescheid refurierte die Schügengesellsshaft an den Daurath, und dieser genehmigte in zweiter Anftang die Entscheidung des Magistrats, mit der Motivirung, daß in jener, von der Gesellschaft bezeichneten Gegend zahlreiche Villenbewohner den Sommer über der Stube pflegen wollen, worin sie aber durch den Bestand einer Schießstätte gestört werden würden.­­ Der Magistrats:Beschluß , mittelst­ressen dent. MilitärsXerar die beabsichtigte Erbauung von Stee­gen im Neugebäude nicht gestattet wird, welcher Bes­­chluß vom Baurath in zweiter Instanz ebenfalls gutges heißen wurde, ist von Seite des Frünigkic ungarischen Ministeriums des Innern bestätigt worden. In Angelegenheit der Negativung ver Üloden­bergen und­­ der Entfernung der Dort befindlichen — mit dem Gepräge der Hauptstadt kaum zu vereinbaren dert Häuser­­ beschloß die städtische Behörde, den Um­lauf ders­­elben bei nächst bester Gelegenheit. Diesem Beichluffe, demzufolge solche Häuser, welche in die Demolivungslinie fallen, von Fal zu Fall im Lizitations-Wege oder im Wege­­ des Ausgleichs im Laufe der Jahre angetauft werden sollen, schließt sich der Baurath an. Nachdem auf fole Weise » eine große Anzahl von Gründen in den­ Bestz der­ Stadt gelangt sein werden, wird deren neue Regulirung vorgenommen werden. — Der Plan und die Kostenüberschläge zur Neupflasterung der Soroíjárors­­ gaffe werden genehmigt. — Der Tabaner griech.zor­ent. Gemeinde im ersten Bezirke "wird der angesuchte, ihrer Kirche zunächst gelegene Grundsompler unter der Bedin­­gung fostenfrei überlassen, daß dvessen Ausbau binnen 3 Jahren in Angriff genommen werde. Von dem zur Erbauung der Entrepots erforderl­ichen Grundstüden sind 3626 Quadratklafter solches Ge­­biet, welches durch die Donauregulirung gewonnen wurde, und­ das im Sinne des Geheges Eigenthum des hauptstädtischen Fonds bildet. Der Baurath, als Nes präsentant “des Fonds, beschloß "Die freie Weberlassung dieses Gebietes zu dem erwähnten Zwecke und wird ders selben beim ungar. fönigl Finanzministerium die nöthigen Schritte thun, "dak: diese Gründe grundbücherlich in das Eigentum der Stadtbehörde übergehen sollen. Das Gesuch des Caro Gaperta um die Bes­­willigung :­­ zur Grbauung "einer ‚Theaterbude auf dem Ortogonplage der Radialstraße wurde umso weniger bes­­ücsichtigt, "als sogar"der Ek­fus und das Hippodrom aus der Linie,dem­ Nadialstraße entfernt werden mußten Folgende Bautizenzen wurden ohne Beanständi­­gung entheilt:­ Elisabeth Worsinovics, Neftauri­une­gen der Nummer 902/2 in­ der Clodaberggasse des ersten Bezirks; Ludwig Deutsch , "Vilfenbau im Auwinsel ; Joseph. Dießler ‚, ebenerdiges "Haus "und Stallung, siebenter Bezirk, » Türfenschanze; " Guilbrand Gre­gersen,­­ Kanal und­ Ringmauerbauten, meunter Bezirk bei oder Fabrit; (Em. Wertheim, Zubau, Nr. 68, Trommelgasse, siebenter Bezirk; Ignaz Wed­e­rer, Wohnhaus , siebenter Bezirk , Türfenschanze , Nr. 440/83;­­Elisabeth Wenzel, Vergnügungstokal, erster Bezirk, deutsches Thal Nr. 7803; Em. Deutsch, Renovirungen, zweiter­ Bezirk, obere Randstraße Per. 12; Ferdinand Fran­z,Keller und Schopfen, dritter Bezirk, Börösvárer Weg Nr. 801; Franz Friedrich, hölzer­­nes M­ächterhaus, Auwinter Nr. 464; Peter Trendl, Bubauten, zweiter Bezirk, Nachtigallgasse Nr. 536 ; Joseph , Schuldharfter ,­Zubau,­zweiter Bezirk, Dreiherzenz­­­gasse Nr. 281; Gran Lömwenstein, Gartenhaus, erster Bezirk, Adlerberg Nr. 3835/A ; Georg Plattner, Srfag:Kesfel für Blaufärbe- Fabrik,­­zweiter Bezirk, Hauptz gasse Nr. 354; Victor Hornyansky, einstödiger Aufbau, erster­ Bezirk, Lögdergasse Nr. 419, Ausland. Budapestt, 31. August. Zur Tagesgeschichte. Wenn die Athener Nachrichten fid bestätigen, wann befinden wir uns am Vorabend eines Krieges Griechenlands gegen die Türkei. Das hellenische Königreich will, nämlich eine recht, ausgiebige „Grenzberichtigung“, "wogegen. fid) aber sowohl die Poris als auch Dieu annektivenden Wölferschaften sträuben. Die Pforte hat dies in dem bekannten Rund- Schreiben an die Mächte offen erklärt. Ueber die Auf­­nahme, welche dieses Altenftüf gefunden, wird aus Berlin gemeldet, daß die Signatarmächte des Berliner Vertrages den P­rotest Saviet Barcha’s einfach ad acta legen werden, ohne ihm eine besondere Erwiderung zu Theil werden zu lassen. Da die Mächte bei Fassung des bezüglichen Beschlusses im Kongresse über die Lüge der Sache vollständig unterrichtet “waren, können die nachträglich vorgebrachten Einwendungen der Pforte, die ja Doc nur einfach Wiederholungen, beziehungs­­weise Umschreibungen der Erklärung Karatheodori Bai­a’s seien, eine Wenderung der gefaßten Resolu­­tion nicht herbeiführen. Bis jest sol aber noch sein Staat der Pforte wegen Griechenland eine „Drohnote” zugesendet haben. Andererseits wehren sich auch Die Wölter in Thessalien und Epirus gegen die Einverlei­­bung in Griechenland. Die Notablen in­ Thessalien und Epirus erklärten nämlich dem Bali in Janina, das Balt werde nie einwilligen, daß Theile dieser Proz­vinzen an Griechenland abgetreten werden. Sollte Die Pforte, doch Die Bertragsbestimmungen gezwungen. Er dte Abtretung dennoch zugestehen, würden die AL b­az neben den Griechen Widerstand lei­ten. Der Bali übermittelte­­ diese Erklärung dem Großvezier, welcher dieselbe den Vertretern der frem­­den Mächte mittheilte. Von Wichtigkeit sind die Meldungen aus Be­lk­grad, denen zufolge die Demission des ser­bischen Ministerium­s auf einen Zwiespalt zwischen dem Ministerpräsidenten Mijtics und den übrigen Mitgliedern des Kabinett zurückzuführen sei. Die Ur­rache dieses Zwiespaltes beruhe aber in der verschiedenen Auffassung hinsichtlich der politisch natio­­nalen „Mission” Serbiens. Miftics halte diese Mission für beendet, betrachte den gegenwärtigen Stand der Dinge als ein „Definitivum” und sucht deshalb vor Allem die Freundschaft und das Vertrauen Desterreich- Ungarns zu gewinnen. Dagegen plaidirten die anderen Minister, namentlich der Finanzminister Sopanovics und der Justizminister Grulies für die Fortlegung der „piemontesischen” politik, denn Serbien müsse nicht nur im Westen, sondern al „im Norden” weitere Ausdehnung suchen. Niftics überzeugte den Fürsten von der Gefährlichkeit Dieter Bolitis,, und so reichten die Diffirenten ihre Demission ein, deren Rücknahme sie verweigern, da sie nur unter der Bedingung­ blei­­ben wollen, wenn der Fürst den bosnischen Vorgängen gegenüber eine nationale Volitis ein­­schläge. Hinter den demissionirten Ministern steht Die Omladina, welche zu einer offenen Aktion drängt. Das neue Kabinet dürfte aus den gemäßigten Elementen der „liberalen Partei” konstituirt werden. Über Vorgänge und Zustände in Konstan­­tinopel liegen ebenfalls mehrere, interessante Mit­­theilungen vor. Ein Telegramm des „Standard“ vom 23. D. M., meldet, daß eine, Disputation von Ulema3 dem Sultan eine Denkschrift überreicht hätte, worin die Retenten Die Ernennung "von Mi­­nistern verlangten, welche im Stande seien, die Rechte des Sultans und der Religion zu vertheidigen.­ A­b­­dul Hamid habe Tags­ darauf den­ Scheifzul­­’elam zur Audienz befohlen und demselben erklärt, die ‚Ulema’s seien nicht berechtigt, ihn anzufragen, der Fehler liege an den Pinistern,­ merde ihn wachge­­halten, ‚die von den Ulema’s empfohlene Politik zu befolgen. Unter der mohamedanischen­ Bevölkerung in Konstantinopel herrscht große Aufregung, der Sultan it sehr herabgestimmt und will mit den öffentlichen Angelegenheiten nichts mehr­ zu thun haben. Damit geht wohl die Nachberufung Midhat >a5h8 in Verbindung. Eine Londoner Nachricht meldet als „authentisch”, daß Savfet Pascha, mittelst Depesche vom­ 23.­ August Midhat Bajdja notifizirte, daß ihm der Sultan "mit Nachsicht "auf seine lange Abwesenheit und als Zeichen "großen Wohlwollens die Rückkehr nach Konstantinopel ge­statte, wo der Sultan sich dessen Verwendung vor­­behalte. Die gleiche Depesche erhielt auch Musurus Pajda, welcher bereits offiziell Midhat besuchte und zum Diner einlud. Midhat nahm die Aufforderung des Sultans an und richtete ein langes Schreiben sowohl an diesen, wie an Savfet. Vor seiner Nich­­kehr wartet jedoch Midhat eine Antwort auf Diese Schreiben ab, welche wohl seine Bedingungen stellen, sondern seine Ansichten über die Lage auseinander­­fegen. Vorläufig geht Midhat Bajda nächste Woche nach Paris. Die­ gesammte russische Arme­e,.. welche den Krieg mitmachte, soll demnächst echelonmweise heimkehren. Die Ofsupation Bulgariens und Rumeliens übernehmen: sechs Infanterie- Divisionen und zwei, Kavallerie-Divisionen,­­bestehend aus ‚ganz frischen, ‚bisher noch nicht mobilisirten Trup­­pen mit entsprechender Artillerie, zusammen etwa 50.000­ Mann. General Totleben soll übrigens neue Drore erhalten haben, die Einschiffung der russischen Truppen zu figtiren, weil die britische­ Flotte die Prinzen sönjeln noch nicht verließ. Der russische Bot­­schafter Fürst Labanoff, urgixte neuerlich die Nieder­­gabe von Batum. Der­ italienische Konsul RBerrod, aus Italien nach Serajemwon über Brood zurückkehrend, wurde von Bashibozuls ausgeraubt und massafiirt. Im auswärtigen Amte fehlen noch die Details dieser That. — In Folge einer am 30. d. M. eingetroffe­­nen Drdre aus Wien ist Hafiz Barga nicht nach Konstantinopel abgereist . Derselbe bleibt vorläufig in Triest internirt. Von Seite der englischen Regierung it dem Sultan nahegelegt worden, zwischen Afgh­anistan und England zu vermitteln und Shir Ali telegraphisch aufzufordern, eine englische Gesandtschaft an jenem Hofe zu empfangen. Dieses Ansuchen wurde jedoch vom Sultan entschieden ab­­gelehnt, da sein fettes Schreiben an Syir Ali in einer ähnlichen Angelegenheit erfolglos geblie­­ben sei.­­­­ « Sokal- Anzeiger. Aus Dem Baurathe. Budapest,­­31. August. An der jüngsten Sigung des hauptstädtischen Bauraths, welcher Baron Friedrich Beodmaniczty präsidiirte, wurde bei Feststelung des allgemeinen Regulirungsplanes für den dritten­ Be­­get eins wener Briedhof bestimmt; da jedoch der zu diesem Zwecke bestimmte Grundsompler — nach Erkennt­­ni des Bauraths — zu sehr den Gefahren einer Ueber- Schmemmung ausgejeßt it, offerm­­e Die Stadtbehörde “ 1. September 1878. [0 Städtische Neuigkeiten, wenn aber die Stadtbehörde auf dieses Obieft verleftix, = Lehrerernennungen, An der KnabenzBirgerz, fule im zweiten Bezirk wurde zum Hilfslehrer für Ges­­chichte und deutsche Sprache Joseph Wagenhofer und zur Hilfslehrerin im „Elisabethinum“-Waisenhaus Gisela Miksics ernannt. FÜR Neugebäude, an der gegen die Bülatinz­wasse gelegenen Seite, wird­­ bekanntlich der Bau von Stallungen beabsichtigt, zu welchem Bau sowohl der Nagistrat, wie auch der Baurath, mit Rücsicht auf der Negulirungsplan , die Bauvorschriften und V­erb­ewerung­­es zur Grpropriation in Huesicht genommenen Neu­­gebäudes, die Baulizenz verweigerte. Der Landesk­­ommandirende Baron Edel Shhleim­-Gyulati hat in dieser Angelegenheit eine heute herabgelangte Zuschrift an den Magistrat gerichtet, in welcher zahlreiche Argumente gegen die Verweigerung der Stallbau- Bewilligung ange­­führt werden. In Dieser Zuschrift wird erwähnt, das wohl mit dem Finanzministerium wegen Anlaufs des Neu­gebäudes eine Transaktion im Zuge war, welche aber bei Eintritt der Finanzkrisis fallen gelassen wurde. Seitder wurden fürf Reparaturen im Neugebäude über 80.000 Gulden verausgabt und mun trete der abnorme Fall ein, das Die Delegationen für den Stallbau 32.000 Gulden wotirten und die Stadtbehörde diesen Zubau nicht genehmigen­­ wolle — im Gegensaß zu anderen Gemeinden, die’ erfolg 108 petitionirren, daß bei ihnen militärische Bauten an­geführt werden mögen. Die angebliche Vertheuerung des Neugebäudes um 32.000 Gulden könne bei einem Objekte im Werthe von mehreren Millionen nicht in Betracht gez­­­zogen werden und auch der Regulirungsplan und die­ Bauvorschriften können durch den beabsichtigten Bau nicht berührt werden, da die Facade des Neugebäudes unver­­ändert bleibt und nur die im Neugebäude bereits be­­stehenden Stallungen erweitert werden sollen. Bon eine Expropriation des N­eugebäudes sei derzeit nichts bekannt Budapest, 31. August, wire

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