Oedenburger Zeitung, 1877. Mai (Jahrgang 10, nr. 52-64)

1877-05-16 / nr. 58

.­­­ Motte: Sau­en 3,10, Sarbiäpeie, a M. 50r., sig 51. “, Monat Administration, Verlag, Expedition: ee v 3 H . Fan 18 fl., alblässte sl. Ite für. RR a­eraten, Pränumeration d« ı1. Infertion d« N­at vie Hehactian­em I (vormals „Orbhuimger Nachrichten“.) in fir Bari, Sander Industrie und Landwirtschaft, dann für sociale Interessen überhaupt. „Dem dort tritt zur Ehre” — Bedrückten zur Wehr” — Der Wahrheit eine Gaffe.“ Redaction: Nr. 124. | Hotel „Rose“ Nr. 19, 2. Stock. ARAIAHHLHII­ IT _ Eingene Iamm­mer an Kreuzer. et. U. Oppelit, 1.Stus | Inserate vermitteln: die Serien Haasenstein , Bogler Wallfa­hnalle 10, Wien, 8­benpartei2, Wien, Heinr. Sqaiet,­­ Singerstein Insertions-Gebäßr:­ 5 fr. für die einspaltige, 10 fr. für die 15 fr. für die dreispaltige und 20 kr. für jende Petitzeile ek­lusive der Stempelgebühr von 30 fr. Aus fünfte in allen Richtungen in zReHEz 8, Wien. eitgartige die durchaus ER: · vthsptm oder omttatenserthum «H«Nech­stag»— ... Seit in Ungarn wieder constitutionelle « ie, den Verhältnissen des "­ kech esusammensetzung Her-G Truher privilegirten ni ed Mebergewicht, trog der Gleißberetigung ‚gen ähnlicher. ‚Tendenz ir voraus ein se­­rlan­de be e nicht immer. ‚zum Besten des. Budapeft, am 12. Dat 1877. 8 Leben Beweis jen de3 Damm ingt immer von neuem die Klage über die modernen unserer Slaffen in dem ler Zandesbürs‘ — MS ausüben, und einer ‚größern Geltendmachung des bürgerlichen­­ Ritterstandes im­­ politischen Leben­ der Nation durch n­icht günstig gesinnt sind. Einen neuen « liefert das Gefeg über die neue Gintheilung der reife, dessen Verhandlung in den Kr­i­egenstand und wahrscheinlich im werden FM­en bestehenden rechtigkeit it entsprechende weg vor A muß.“ Und so sehr Berhältnissen und der v . Neueintheilung samm­tliche zirke Ungarng ges wunscht hatte welche age den Charakter einer wirklichen Volkevertretung mein würde, aners fannte­ er ‚doch unter den gegenwärtigen Umständen die Berechtigung der Absicht des Ministerpräsidenten „nur je in die Augen fallenden größern Anomalien nach Möglichkeit zu beseiti­­gen, welche in den in Frage kommenden Wahlkreifen bezüglich der Zahlenver­­hältnisse der Einwohner und der Wäh­­ler gegenwärtig bestehen“. #* Aber bei alledem, hätte doch die Eintheilung der Wahlbezirke, indem sie nach den Worten des Motiven­­berichte­s nihht aldo tabula rasa betrachtet werden Darf" neben möglichster Berücksichtigung der­­ Theorie und­ der geschichtlichen Entwicklung die Gesichtspunkte der Gerechtigkeit, "Billigkeit und­­ Ziwed« ‚mäßig seit nicht ganz außer­ Acht laffen und die beste­­henden Rechte nur­ insoweit verlegen sollen, als dies unumgänglich nothwendig gewiesen wäre. Hatte ja doch ein Redner der Negierungspartei vor kurzem mit edlem Feuer­ erlärt, „waß seitdem in Ungarn das Prinzip der R­echtegleichheit ausge­­prochen ist, in diesem Hause, im Parlas­ment Ungarn, dieses Prinzip nie auch einzigen ben Arbeit verlegt worden­ ist“, um „Daß er insolange bis ihm nicht jemand dem widersprechend Worte zitirt, be­züglich der Intentionen jener Behaup­tung, wonach man bei und von wen gien, vom Shuge einer Slaffejprechen so gabelfünne gewisse logische Gonsequenzen ( der) zusiehn id etc nehmer. tann.]. Dieser Rechtegleichheit illustrirt nun eigenthümlich der mit dem Sinne und Geiste der 1848er Gelege in jeg-Artsfeld vom Sabre 1874, bezüglich dessen ein ehr directem Widerspruche stehende 8.2 des XXXVI. ( achtungswerthes Mitglied des Slam­ens) der Abge­­ordnete Szänyi sagte: ‚zweifellos sind, seid 1848 unrechtmäßiger M Weise ab­ lan in die Listen aufgenommen worden, die damals d­as wahlberechtigte Alternoch nichte erreicht hatten oder viele iht noch nicht einmal auf der W­elt waren. Sıw den Sie doch ‚nicht Die Weberreste des Mittelalters in das 20ste Jahhrhundert hinüberzunehmen damit nicht an der Grenze desselben der Geist des­ dritten Jahrhunderts Sie anstößig finde und­ zurückweife". Diesen eines ungarischen Gefeßgebers MET Worte gemäß, steht nun der betreffende Gefegentwurf nir im Einklange mit jener Rechtegleichheit, deren zweifelhaft erscheinen zu lassen geeignet wäre. Die Verlegung des Geistes der 1848er Gefege, häufige Erwähnung allein die Thatsächlichkeit derselben Ss welche der $. 2 br XXXI, Gefeg-Artikels vom Sahre 1874 bezüglich der Wahlberechtigung des Indie­viduumd involvirt, begeht der in Nede stehen­d Gelege­entwurf gegen manche politische he­löhee­rer Ordnung, gegen manche stäbti Kunlibin. Denn bei­ der Gintheilung der Wa­ken­ i­n Gejeg entwirrh, neben der Zahl der Einwohner,­­welche doch kein genügendes Kriterium ist, weil alleRt­ren intellektueller Zustand und Steuerleistung in das­ rich­­tige Licht hätte gejegt werden sollen, wohl auch, auf die Zahl der­ Wähler Rücsicht, detaillirt aber nicht deren Quatifikation. An Die Legislative­­ Ungarns traf im Jahre 1874 Verfügungen, denen zufolge 66 °­, der Wahlberechtig­­ten Siebenbürg und dieses ihr Wahlrecht auf Orden verlängerten Privilegiums ausüben. Gebt und merkte in der hierauf Bezüglichen Reichstagsdeli­ct der verstorbene Abgeordnete Eduard­ Homz “Ute fr. Folgen tif ER eeihant nicht jene Aufmerksamkeit ers­eben wer­en, ‚ft num auch das es erledigt, Me zu­ wünschen, daß die gegen dasselbe vor« Argumente, in Slen­ch und­ Blut des städti- Glementes ‚ eindringen und damit fünftigen öffentlichen" Meinung der Elite: der Staatsbür­­‚stefleotiren darıım ‚auf die­ Nede, die einer Beriechter der Interessen des ungariscen gelegentlich der Verhandlung des erwähne nur mit einer Wort­es­ werde. D er ifrigsten. Eine ums &e­egenswurfes gehalten und hoffen, daß nenöwerthen ‚Worte desselben einen recht ben ee in vielen Herzen "te volständig seh­en Saß deö mi­ 8, wonach „bei Ginther- Pit unsere Au € Erfülln eoriejein die bes] lauten­­ finden legislatoris ;­­7 n = ee BR “ a 2 errathen Dur . sz­hnen zu sagen hatte?«« — Nein, geschicht und fü und ® wichtige, mit I un vollauf in U­edürfnich mit. ie. Sürftin in eine so eisigen Tone, das mußte, ‚wie lästig ‘ der Besudh fe. ‘. Nun denn, ed scheint, ich werde mi um di mit bicten Worten erklären are . --"e,daß mÆ Woxt es an ihrem Hek. Wenn­ weine Mgenspotzk cui­ einede Sir, wie fin und If and be pi | H­­ugen leitet wie ein Bu­pffenft ab und jucht zu v nori u, en te: er. jendet na en ‚Seiten feine 22, daß ER im Errathen bin: ich she für heute, da mich andere einer alsbaldigen Abreise verbundene euch nehmen, nit im ln aktsinanzilliren Cz leser Körper, den She en, aan a Re ® eh­ielleicht die Buße, mit welcher ich RRRSOREN. RN eo = wartet geduldig auf, den glin­ig , deren ich mich eben berühme, denn, wahrlich Herr v. Seminsfil angenehme Dinge: find­ed nicht, die sie zu mir jagen; indem ich Eenne leider noch immer [mist den Benh­und Ihres Berufe ed. Sie, Madame. N n und wos weiter ? er; a8 weiter ?! u er That; ich, verstehe es sehr wohl, d) Tennen, lieben mich) und ich selbst bin ganz geneigt, für Sie, wenn Sie «8 wünchen, eine schwesterliche Zuneigung zu fassen. Mein Haus steht Ihnen offen, Sie ar in demselben stetd eine kemnbrünftlige Aufnahme, was verlangen Sie denn noch mehr? S­ie wollen mich also toi­tlich nn verstehen Livoniet SR Bei der: ‚Anrede mit ihrem ZT aufnahmen erhob si figttig gereizt: ur Fürstin und entgegnete mit ftoiger Würde dem vermessenen Frager: — € tt in der | That so, mein Her, ich will Sie nicht verstehen und a alle | i­ that ‚unreht daran einen Augenblick Peg g­eund ek, daß ich vollkommen Herrin meiner Wo:­t geah,­en bin, ıann ich mich daran erinnere, mache­­s Sie Darauf aufmerksam, dab Sie in meinem Hause sehr unbescheidene Sprache suhkms Deren­st­­dennoch vergebens, der t laßt nen­nbörung ic) Teinedwegd­ gewöhnt bin. . MAX-Edelsteine user « es ist der slo­tbarste Seminsti lieb fi aber durch den ezürnfeh "Ausdruch in Antlig der Fürstin nicht im Geringsten irre machen. — Sie sind hart, gegen mich, — fuhr er fort, allein Madame ich bitte Sie mir doc noch einige allen­­ Minuten Gehör zu Identen . Es gibt Menschen, Fürstin,­­­­­obie sich demüthig wie ein winjelnder Hund, zu den Füßen eines Weibes hinlegen, — meine Natur vers­trägt‘ derlei 'galante Proben nicht, ich würde es für eine Beigheit Iten, auch Ihre Beurtheilungskraft würde si­e mit derlei Männernaturen nicht einverstanden' finden, übrigens werden Sie ed nicht leugnen können, dab folge Leute eine gewisse Geschidlichkeit besigen, eine BEER mise en scene seen, die mir gänzlich u Ar­t jo er ·· Mi im nicht, „‹ West Aäschalter sp Sch i er ft litreich, a nur‘ aß, er er» nen und Beibt trop figer,: Ins um Ihretwillen mein D et an­g,­ wenn auch vi e\ a ut tehte deuten. ndrudd» B% Seuttie, ei­ en tun und es mangelt ; ich halte mich viel zu gut, um Au Altägliche Zeiten zu flüchten, meiner Meinung nach läßt sich die Liebe wie der Hab­dur einen untrüglichen Inftinet errathen und selbst ungeschickte Menschen täuschen si hierin niemals, Warum also, Madame, lügen Sie Ihrer herrlichen Begabung einen Fehler an, indem Sie mit zwingen wollen, etwas audzusprechen, was Sie längst wissen. Warum wollen Sie mich verstoßen, mit leeren Worten, mit Ammenliedern einlullen, auch das Auflegen Ihrer Hand auf meine Herzenswunde würde den brennenden Schmerz in einem Zeitraum von­ zehn Jahren nicht zu lindern vermögen. Was soll ic thun, was wollen Sie mir sagen ? Wenig mein Herz, Sie irren, wenn Sie glauben, Liebe für mich zu empfinden. &8 ist einmal so Ihre Laune, Sie haben ed sich gesagt, ich will — und somit fällt dieser Terrorismus zufällig gerade­ auf, mid­; das ist — ic) gestehe e& Ihnen unverhohlen BT mir äußerst peinlich, und lästigen Werbungen werde ich mich zu entziehen willen, zumal wenn sie in jo anmare­­- Form auftreten. $ je &h erkläre Ihnen freimüthig, daß ich Sie nie und nimmer lieben künnte,­­ abge­hi von Ihrem moralischen Werthe, oder Un­d ‚worüber ich noch sein Wrtheil mir zu bilden „der habe, hat schon Ihr Äußeres wenig Anziehen­­de für mich). Sie haben eine Miene wie der­ Kommandeur im Don Juan. Keine Muskel Ihres Gesichtes bewegt sich, fein Blutetropfen färbt Dieses Angesicht, wollen Sie von mir geliebt sein, so il und geberden Sie ich wie andere Menschen, ladyen Sie aber nicht mit den, sondern mit den Augen und ‚dem « Herzen. Ritter, verweigere ich unerbittlich den Eintritt in mein Haud. Beherzigen Sie die Herr v. Semindji, finden, € Se! guten, herzlichen ZIüngling nehme ich iin­ die Zahl meiner­ Freunde auf, dem ihn­en Traumei dem gleich einem Gespenste einherwandeln­en denn ich hoffe Sie bei meiner Rückehr vernänftig Ei­er 2 . « .­­ = 2 OT- FL RE ER . il« e Ar hi A a \ » t

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