Oedenburger Zeitung, 1878. November (Jahrgang 11, nr. 131-143)

1878-11-01 / nr. 131

ER: B [& ei A WE Fi Fr F F K­­ IE kw FE & E 5 dad Verdikt, sol fi) jedoch das Licht der Aufklärung breiten, damit entweder eine wahrhaft Schuldige ihre Schuld büße,­­oder eine BVerkannte Gerechtigkeit finde. Ist auch das angefragte Weib tief gefunden, gibt es die Meinungen welche ihr den Meucelmord nicht injudie­ren. Mit Strenge und den Amtslelfer eines Kommilis­sars Kupferschmidt wird man schwerlich die franse Mo­­ral gesund machen, wenn auch Mafregel angewendet werden, den bestehenden Unfug zu feuern, soll man aus derseite darauf sehen, daß man der Entsittlichung vor­­beugt, z. B. wäre es angezeigt, Pläge, wo weibliche Diestboten Gelegenheit finden ihrem Zanzvergnügen zu fröhnen, Nächte lang aus dem Hau­se bleiben, und alles Schlechte anstellen, ein bisschen und Auge der Po­­lizei zu nehmen, der Private kann seine Anzeige ma­­chen, doch gewiße Orte bilden den Seuchenherd der Prostitution und diese sind nicht einmal verborgen, son­­dern ganz öffentlich. — Zu den Verhandlungen in Gauja Balogh-Steiner drängte fi dad Schwace, schöne Ges­chlecht, massenhaft. Waren dad halb oder ganz verdor­­bene Zuhörerinnen? — Wenn man in guter Damen­­gesellschaft eine indezente Zweideutigkeit ausspricht, eine couvertirte Zote präsentirt, wird dem Manne Bildung sogar der Charakter abgesprochen. Im Theater applaudiren die kleinsten und reizendsten Händchen Die­­tern und Darstellern solcher Ästhetischer Esprit lärmend Beifall zu. Die legte Novität im StädteTheater brachte unter den Titel: „Sa jo find wir.“ Lachferien, wer zus legt lacht, lacht am Besten, jagt das Sprichwort, weder Laube noch Rosen dürften des Sprichwort zum Wahl­­wort machen. Auch dem Herrn Direktor Strampfer im NRing-Theater dürfte nit wohl zu Muthe sein, — denn bis dato hat dad Glüd bei ihm noch nicht ein« gefehrt. Von der „Bwiederwurzen,“ der „Wallfahrt der Königin,“ bis zum „Buchbinder,“ von Langer, hat no sein Glüd reufirt. Und ich fürchte, daß jener junge Mann Recht behält, der gesagt hat, Mi Zegerl, wenn der Herr Direktor wirklich das ‚Prin«­zig hat, erst nach der 27. BVorstellung Sreifarten zu ge­ben, dann seh ih mein Lebtag sein Theater innwendig nicht, denn bei die Siebenundzwanzig sKreugeregeiten, bei den 27 kr. Schauspielern und den 27 fr. Stüden er­lebt man in Wien seine 27. Aufführung. Herr Labatt, der Tenor in der Oper, hat sich be­leidigt und hat Urlaub genommen, dafür freut fi das Publikum und nimmt Sige. — : Im Burgtheater gibts bald ein Dingelites Dra­­ma, nach Shakespeare, Gleopatra, — unsere erste Tra­­gödin will auch Urlaub nehmen, damit sie nicht 3 Aben­­de nach­einander spielen muß, man meint, dab sie mit der Gallmayer tauchen wird, ein junger Korporal­ist der Frau Walter lieber, als ein alter ägyptischer König. Und nun denn fißt sie Schon bei der Toilette an ihrem Ankleide-Spiegel, was ihn unangenehm ist. — Grobe Ereigniße spielen fi­ch vor und hinter der Gourtine.. Eduard B—ch. BETEHE RETTEN es Er­ie .«- rl , - - . I EINER REB­ES­SE SEREFU­TEREE Sam FINE = Az f « H· " -,--.1"—-»· " - - Eingesendet. Danksagung. Anläßlich der goldenen Hochzeit,meines imzigst geliebten greisen Elternpaares und zugleich der Fünfzigjährigen Jubelfeier dek Dienstzeitmeis­tes theuren Vaters,Johann Reich,im Großhand­­lungshause des Herrngnaz Ritter von Flan­­dorffer,hatte der genannte hochgeehrte Chef der Firma die besondere Güte am 27.Oktober 1878 eincht­ Essen zu veranstaltet,woran das gesammte Geschäftspersonale des Herrn Ritters von Flandoiffer theilzuneh­­men die Freundlichkeit hatte. Ich erlaube mir im eigenem Namen und in dem meiner Eltern,Johann und Theresia Zeich,dem Herkn Ignatz Ritter von Flandorffer und dessen Herrn Lothaul Ritter von Flandorffer, sowie den beiden gnädigen Frauen,ihre­r Gemah­­linen den innigsten Dank für ihr gütiges Wohlwoll­len und die seltene Leutseligkeit hiermit öffentlich auszudrücken.Es ist dies ein Bedürfniß unserer danki baren Herzen und schließen ich und meine Eltern in unserem verwindlichen Dank auch die Herren Collegen meinem Vaterseit,die so liebenswürdig waren,das Jubelfest durch ihre Anwesenheit zu verherrlichen und dem Jubilare ebenfalls Beweise ihrer,ihm hochehrenden Sympathie zu geben. Lohmann Zeid. 20 101801v. Wien nach Kanizsa 302) Personenzug Nacht 110 312/Gemischt.­­Zug­ Vormittag || 9150 110 110 „ Steinam. 344 Personenzug | Nachmittag | 2158| 3116|» ». „ Kanizja 173 Gemischter Zug Abfahrt von Devenburg 1 Uhr 7 Minuten Nachmittags von Dedenburg nach Neustadt. 316 Personenzug Abfahrt von Devenburg 5 Uhr 7 Min. früh von Deydenburg nach Kanizsa. Die Züge verkehren nach Prager Zeit. Die Pra­­ger Zeit ist gegen die Budapester Zeit um 18 Minu­­ten und gegen die Wienerzeit um 8 Minuten zurück, " ” —— m­ u co ” ” “ Verleger und Herausgeber : C. Rammwalter. Verantwortlich Redakteur: Ernst Marbach. ISSIS3 N­ESS 333 | N Soeben erschien: „Die Gicht‘“, populär­­­­ gehaltene leichtverständliche Anleitung zur /g % Heilung von GichtNheumatismus­­ und Erkällungskrankheiten. Niemand vers­ee sich dies vorzügliche,­ 165. Seiten farke Buch anzuschaffen. Preis 85 ff. 5. W. vorräthig in Julius Thiering’s Buchhandl, in Derenburg, welche dasselbe für 40 Fr. 6. MW. überallhin verschidt. "’S 35535339593535 : S 338 jeden Sonne und Feiertag von 10 bis 12 Uhr Vormittags warme Hachee empfiehlt Zuderbäder Gustav Seitz, Grabenrunde Nr. 93. AM. Aufstellung­ von Glasfotog­rafien nun im Hotel zur „weichen Rose“, bei halben Preisen pr. Person 10 Er. Schüler zahlen die Hälfte. A Bis Sonntag den 3. November zum legten tale zu sehen. 3.2 Kragen- und Darmkatarrh, au­s Verschleimung, der D Verdauungsorgane und die ro­hen Mebens und Folgeleiven heilt $. 3. 3. Holstein. ui Die Brodüre Magens und Darmfatatih, 420 Seiten flarf, und alles Nähere erfolgt auf Wünsch der Patienten wanfo und ‚gratis, he (O­riginalbrief) Ich kann Ihnen mit großem Danf h richten, daß ich mich jegt nach einem 16-Jäh einen Reiben: Magendruch, Schwindel, Stuhlträglich, I befinde. Der " un nn "Sie zuhnale Done­ner Da werde gewiß nicht ermangeln, Ihre Kur auf das Wärm­te zu empfehlen. Saag (Böhmen), den 13. April 1878, Franzissa Canter, Karlsbadergasse.. sisses ._ .­­A Südbahn. Fahrordnung vom 16. Juni 1877 an. 2 zahlreic­h . Mit dem 4. November tritt der neue ermäßigte Bort-Pacet-Bortos Tarif zwischen Oesterreich- Ungarn und Deutschland in Kraft und versende ich alsdann täglich frisc während des ganzen Jah­­res alle Sorten friiher, geräucherter und marinirter Seefische. Empfehle namentlich: Nuflische Sardinen in Biclos 5 KilosFaß, enthaltend ca. 70—80 Stüd, fl. 1,75; norwegische gesalzene Fettheringe 5 Kilo-Fas, ca. 100 Stüd enthaltend, fl. 1,605, gesalzene holländische Wollhes­ringe 5 Rilo­ aß, ca. 95 Stüd enthaltend, N. 1,75; mariniere holändische Wollheringe 5 Rilosfaß, ca. 25 Stüd enthaltend, R. 2,35; feifig gebratene und dann in pisanter Sauce maris­airte Soles (Seezungen) und Heringe 5 Kilossaß je nach Größe ca. 30-40 Stüd ents haltend, fl. 3; marinirte Schellfische 5 Kilo-Fag fl. 3,50; Fisch Houlade 5 Kiloscaß A. 2,55 ; Brabant, reife Sardellen 5 Kilo-Faß fl.4,60, 2%, K­ilos Faß fl. 3; marinid­e Mennangen und­­ Aal en Gelee 5 Rilo-Faß fl. 4,10; frangöfifhe Sardines a l’huile 5 Kilo-Badet fl. 5,50, 2%, KılosPader fl 3; Hummer in Dofen per: 5 Kilos Badet, enthaltend 9 Dofen, jede Ya Kılo netto Fleisch, zusammen fl. 4,50, 5 Dofen zusammen fl. 35 Yacht in Dofen, 10 Dofen­­­­, Kilo zusammen fl. 5,70; 5 Dofen zusammen fl. 3,30; geräucherte Speckflundern 5 KilosKifte 11. 2,20 geräucherter Mal 5 Kilo-Rifte fl. 6,20 ; geräucherte Kieler Sprotten per 5 Kilo-Kiite, ca. 400 Stüd enthaltend, N. 3,50 ; echt rufischer Caviar 5 Kilo-Fab 1,7, 27, Kilosdaß fl. 4,10, 4 Kilos Faß 2, 80. Alte­ Breite versehen ich in D..W. und franen nach jeder Boitstation in der oefters reichischs ungarischen Monarchie gegen Postnachnahme. Miederverläufern bei Mehrabnahme entsprechens der Rabatt. Kochrecepte zur Bereitung frischer Seefische, sowie ausführliche Preislifte über diese und alle sonstigen Delicateffen, namentlich Fleischconserven, sende gratis. Ich garantire für feine haltbare Waare und nehme Nicht-Convenirendes gegen Maßnahme zurück. Ottensen bei Hamburg. JZ-1.-Izas­w1vu1 UMEW qovllwomoodaqvqaeq —eIoIz­kquq,«aosukksa Isiepoxaazxoqpuagegagoa quakvmsf4sunusojtoxp konkqusqwnpvostoz -.W.uemgeleqogqn0p.mexjv goqosqonsxæqxosqpaosgm u-Tausend-IowaUtjoxqueqolou Tsllv Qosxuekm elefjaf Kundmachung. Ueber Auftrag des katholischen Conventes vom 13.Oktoberd.Katd zur Besetzung nachstehend erledigter Stiftplätze ein Concure ausgeschriebem .LZuchsetzung eines Kath­arina Ne­umeyer’schen Stiftungsplatzes mit jährlichen 120 fl.ö.W.zur Unterstü­tung ar»mehr,katholisch w Witwen und­ Töchter hier­­stadtlicher Beamte,worunter dieselbe die Communalbedien­­steten der KönigL Freistadt Oedenburg verstanden wissen wollte. »2Y Zur Besetzung eines Doktor Genzel’i.ch.e.nS.tipens dcymst­etrage von jährlichen 105 fl.ö.W.für hiesige Stu­­­dierende von der VIL Gymnasial« Klasse angefangen bis zur Beendigung der juridischen oder medicinischen Studien. _ Bei seiteren sind die Vermögens- und Familien-Verhältnisse der Eltern, und der gute Fortschritt in den Studien, nachzumeisen: ‚ „Gerade um Erlangung der Stiftungspläge sind gehörig instrutet biß längstens &. L. Mohr. EUREN TRIER au­s . WILL-Rats Wehkmmswegvzaopmpqv ysokktzwstsmzispastlop —!0-tsvps-PI—IIWW-tdvxvtwmim N 4204 glsscc Grad-es Wkiwaøvqummttsxdssxaus sie-Mkqu GENIUS-awustsststmIsts-s wersachter! auf mehrere Jahre ist mit erstem Sänner 1879 in Goepregh das Manthredt fommt Wohnlichkeiten und Fleischbank. Die Bedingnisse sind bei gefertigte Gutsverwaltung zu erfahren. Gutsverwaltung der Herren ©. Karstanjen & Eie. in G epregh. Fischdelicaten­en. 5—?2­­ahnarzt­­. Budaker aus Wien, Lobcowißplaß tr 3, kommt Sonntag den 3. November 1878 in Dedenburg und empfiehlt ih zum integen fünftlicher Zähne und Gebisse und aller sahne­ärztlichen Operationen. = Aufenthalt blos Sonntag. Sprechstunden von 9—1 und von 2—5 Uhr, Gasthof König d. Ungarn, beim Präsidium des katholischen Konventes, Herrn Dr. Nikolaus S­war 5, einzureichen, Dedenburg, am 19. Oktober 1878. . Die Armen und Stiftungskommission des Path. Conventes. sgqsoswaxønx UIMMJEIUII Itapuygagjkssavgouomasemoqo­ ­UY USE IOUIO UAHFAIPY'- OIP 9qJOSIOP Ojnyag ogop@a nz (uoxImIopur nz 030J1Y WARanVDPIOIIODIMMWO Htiscstpyqnmeqxeqaeqonqqojsm tmxyaxessunpuosauvjokdiwmetxt-es MSMUWEIHIMSWUHUMInn-MS uoyeuoyf sum-meist- m Akaqoiwqpxgweqvquous qokkokaosuoqosoxsump TspxsrmusskriquaOstern-sc­­-Jas»is"ozxeqqnss.tjäsoquompaep ebeefeefsefeleeefechlsfsefuefehefufeetoch eine Mal-Merlw-Oedenbur­gm 31,-.theb«er,1-87s2- Per 100 Kilo. pr. 100 stilo. Heu — — Stroh 10. November d. J., Ye­TERER Dual. ?. Dual. 3. Dual. %. Dual. Meigen 3500 29.10 8500& 8.60 19000 38.— 17000 % 7.40 Korn 400„6.40 1600 „6.10. 2000 „5.80 — — — — Serfte 2500,7.-­ 6500 ,6.60 8000.,6.20 7000 ,5.80 Hafer 2000,,6.20 3500 ,6.— 250,580 — — — — Kufuruß 1500 „5.50 3590 „0 — — — — — — — — "Oedenburg, Druck von C. Romwalter,

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