Oedenburger Zeitung, Dezember 1913 (Jahrgang 45, nr. 277-299)

1913-12-02 / nr. 277

NOT-STIM---««s-7-T.7-skp·isp:sVII-schmiss­­. ·. ., Fo RT ET N RE SRH NE ae Sa” u De Rrämumerationspreise: Bür Lofo: Ganzjährig 22 K, halbjährig 11 K, vierteljährig 5 K 50 h, monatlich 1 K 90 h.. Gr­AUnswärth: Ganzjährig 26 K, halbjährig 13 K, vierteljährig 6 K 50 h, monatlich 2 K 30 h. Dienstag, 2. Dezember 1913 Preis: 7 Seller­­nburge Yolisifiches Tagblatt. Administration und Verlag: Buchdrukerei Wilfred M­omt­alter, Grabenrunde 121, Velephon Ar. 25. Inserate nach Tarif. Derselbe wird auf Wunsch überallhin "gratis und franko versendet. Annoncenaufträge, Abonnements- und Unfertiandges­bühren sind an die Administration (Grabenrunde 181) einrufenden Vermittlung duch alle Annoncenbureaug­­reis: 7 Seiter. Des Fürsten erste Tat. Sopron, 1. Dezember. Unter diesem Titel veröffentlicht Feldmarschalleutnant Otto von­ Gerstner einen Artikel, der ein warmes, humanes Mitgefühl für das arme, verlas­fene Alba­­nien, das unsere Allianz mit Italien ge­­zeitigt hat, durchzweht. Er empfiehlt die Kolonisation und schreibt : „zur K­olonisation kommen die Staatsgüter in Betracht. Der größte Teil derselben liegt in der Gegend der Muzalia (große Ebene zwischen Valona, Durazzo, Berat, Elbasjjan). Areal der Güter in dieser großen­bene Annähernd 25.000 Hektar, eingeteilt in 47 Meiereien. Die heute in diesen Meiereien arbeitenden Bauern sind Kolonien, deren Stellung zum Grunpieren bekannt ist. Tatsache­n­, daß die heute dort lebenden Bauern kaum den sechzehnten Teil des zu bearbeitenden Bodens bebauen, also für Besiedelung noch viel Raum ist. Zweitens in der Ebene zwischen Durazzo und Sfrutari. Areal der Staatsgüter 17000 Hektar. Die Hauptgruppe ist das M Waldgut Gurza. Heute ist dieser Befig sehr umstritten, da die Realifjoren von Klementi und Mat seit jeher die Weiden haben, und daher ein gerechter Ausgleich in Güte versucht werden muß. Troßdem ist aber die Ansiedelung hier leichter, denn es gibt auf diesen Gütern überhaupt feine Bauern. Man könnte nun hier die Leute von Mat und Kalmett auch mit ansiedeln und doc einige 200 Fa­­milien nebstbei unterbringen. Nimmt man diese und sonst noch vorhandene Staatsgüter in Betracht, so läßt fi die Zahl der anzusiedelnden Familien, ohne die ansässige Bevölkerung zu ‚benachteiligen, mit rund tausend be­­ziffern. Zu dieser Ansiedelung würde man pro Familie (also Hof) folgendes Kapital nach dem in Albanien ortsüblichen Auf­­wand benötigen : Jeder Bauer braucht, um in Alba­­ien leben zu können, unbedingt: fünf Hektar. Boden (heute im Werte von 600 Kronen), Bau des Hauses, Scheunen (Bedingung, daß das Holz aus den Staatsmaldungen genommen werden darf) 300, ein paar Ochsen samt Gerät 200, ein Karren 60, einige Schafe oder eine Kuh 100, Gier oder Pferd (Tragtier) 100, Samen für ein Jahr 40, Bargeld in die Land für jede Familie 100, zu­sammen 1500 Kronen. Das ist durchschnittlich für eine Familie notwendig. Sollten jedoch Die Familienmitglieder­ zahlreicher sein, so wäre für eine solche Familie die erhöhte Summe von 2000 Kronen zu rechnen. Das ist in großen Zonen der Ansied­­lungsgedanke. Die Ausführung bestünde darin, durch eine Kommission von Fach­­männern die Parzellierung des Bodens vorzunehmen und die Bodenfunche dann mittel Loses an die anzusiedelnden Fa­­milien zu verteilen. Auf diesem Wege hat Albanien seine Albanesen, Europa die Ruhe und der neue Herrscher eine Auf­gabe, um welche er zu beneiden ist ! Und damit hätte A banien auch seine Tseuertaufe als Staat, eine schmebende Schuld von zwei Millionen, besser von vier Millionen, weil nicht allein die­ An­­siedler zu bedenken sind, sondern auch jene Bewohner an der Grenze, denen ihre Hütte und ihr ganzes Hab und Gut ver­­brannt und zerstört wurde. Politische Nachrichten. Oesterreichfeindliche Demonstrationen in Mailand. Mailand, 30. November. Heute fanden die Studentendemonstrati­­onen ihre Fortlegung. Etwa dreihundert Etu­­denten bersammelten fily und beschlossen eine Sympathieadresse an die italienischen Studenten Oesterreichs. Dann zogen sie in Kolonien mit einer umflorter Fahne nach dem Domplah, wo es zu Zusammenstößen mit der Tolizti Mehrere Studenten wurden verhaftet und die Demon­­stranten schließlich zerstreut.­­fam und die Fahne zerrissen wurde. Communal-Reitung. 15982/1913. Kundmachung. Mit Schluß des Jahres 1913 findet die Verteilung des Binsen-Erträgnisses der von Seite des Soproner patriotischen Lokalhilfs­­vereines gegründeten Stiftung, zur Unterfrügung von verunglückten Fliegern statt. Anspruch auf die­­ Beteiligung aus der besagten Stiftung Haben: » I. .a) Solche aus der­ Stadt ‚Sopron,'ge­­bürtige, . und. ‚daselbst zum­ Militär, ortentierte Krieger (vom ‚Gemeinen Mann ..bis, zum erd­­mebel inklusive) die infolge, von in einem Feld» zuge unserer Amee erhaltenen Wunden und B Verlegungen bek­rüppelt oder aber zu irgend einem Broderwerbe nach Austritt aus dem Militärstande körperlich untauglich geworden sind. „.Jeder einzelne Gesuchsteller hat sich dem u Guter Rat ist billig! Kaufen Sie gute Waschmittel, nur diese sind‘ billig im Gebrauch, denn sie sind ausgiebig und schonen die Wäsche. Achten Sie, bitte, beim Einkaufe von Seife auf den Namen „SCHICH­T“ und den Hirsch? Diese ' Marken schützen Ihre Wäsche vor‘ Beschädigung durch 'minderwertige' Waschmittel. Diese Marken bieten Gewähr für vollkommene Reinheit! Das ideale Seifenpulver zum Ein­­­­weichen der Wäsche ist: WASCH­­EXTRAKT „FRAUENLOB“! Schlechter Rat ist teuer! Folgen Sie nicht dem­ schlechten Rat, BILLIGE“ "Waschmittel, "die äußerlich der SCHICHTSEIFE sehr­­ ähneln, als eben so gut zu kaufen. Diese billigen Waschmittel sind die­ teuersten­,vor ihrer Verwen­­­dung, wird, dringend gewarnt, denn meist sind sie unrein, greifen Wäsche und Hände mehr an als den Schmutz und geben der Wäsche einen ordi­­nären Geruch. „ Das ideale Seifenrkiner zum “Ein­­weichen­­ der­­ Wäschel­äst: "WASCH­­EXTRAKT „FRAUENLOB*­­ 2282

Next