Oedenburger Zeitung, März 1914 (Jahrgang 46, nr. 49-73)
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-—----7- P «"""T·,sss-es!sssk-s-2;s«-Z,s. . — »--,«,-..«.·-.-«»«,..» xLV1.Jahrgang. Sonntag, 1. März 1914, Oedenburger 3 »olitiides Tagblatt. ‚Wreis: 7 Seller. Brämmerationspreise: Mus Lofo: Ganzjährig 2 K, halbjährig 115 K 50 h, monatlich 1 K 90 h. Bär Auswärts: Ganzjährig 26 h, halbjährig 13 h, vierteljährig 6 K 50 h, monatlich 2 K 30 h. K, vierteljährig Adminstration und Verlag: Buchdrucerei Alfred Mommalter, Drachenrunde 121, Celephon Ar. 25. Preis: 7 Seiler. Inserate nach Tarif. Derselbe wird auf Wunsch überallbin, gratis und franfo versendet, Annoncenaufträge, Abonnements umdonfertionäges bühren find an die Administration (Grabenrunde 121) pe uk i Bermittlung durch alle Annoncenbureauzeitung. Der neue Kurs in Ungarn. Bon Otto Alfder. Soll er nun wirklich hell werden. Die Rede Tipas, die Versprechungendie er in der jüngsten Ligung des Abgeordnetenhauses machte, verheißen Dies. Ya, sie sind schon die Bestätigung davon. Noch vor kurzem habe ich an dieser Stelle darauf hingewiesen, welcher Krebs Schaden der magyarische Religionsunterricht für deutsche Kinder ist; nun sollen sie ihn in ihrer Muttersprache genießen dürfen ! Nun soll der „Religionsunterricht nicht mehr ein Punkt mehr in der Verhinderung der fulturellen Mission der Schulen Ungarns “ein — nun soll auch die deutsche Sprache wieder als obligater Gegenstand im Unterrichtsplan der ungarchen Schulen eingefügt werden. Lehrpersonen, welche deutsch, rumänisch, flach zu unterrichten vermögen, sollen herangebildet werden, um die Kinder in ihrer Muttersprache unterrichten zu können, um ihnen das zu erklären, was sie sonst nie verstehen: die ungarischen Begriffe. Doch auch die Behörden sollen verhalten werden, Gingaben in anderer, als der Staatssprache, also Deutsch, rumänisch entgegenzunehmen, mit den Parteien nach Möglichkeit in deren Sprache verkehren ..... It dies nicht alles wie ein Wunder ? Tipa hat eine Tat vollbracht und wir, die Deutschen Ungarns danken sie ihm zuerst. Wir wollen ihm sagen, daß wir, wenn auch noch nicht alle unsere Hoffnungen erfüllt sind, seinen guten Willen, der schon fast die Grenzen seiner Macht übersteigt, aufs höchste ehren, und daß mir bereit sind, ihm jenes Vertrauen zu scheinen, wie mir es bisher noch seinem führenden Spolitiker Ungarns entgegenbrachten. Graf Tiga hat einen starren Schritt auf dem Wege, der zur endlichen Konsolidierung Ungarns führen sol, getan — so soll er sich denn auch fangen dürfen, daß wir Deutschen Ungarns, wir Schwaben besondert, die ersten sein wollen, die ihn auf diesem Wege begleiten, wenn er uns ruft. &3 war nicht nur der nationale Selbsterhaltungstrieb, der uns zum Kampf zwang, es war auch die Hinsicht, daß auch die Selbsterhaltung des Landes es verlangt, alle Gegenfäße auszugleichen, die nicht mir, die Nationalitäten, sondern eine kurzsichtige Großmannssucht heraufbeschwor. Was wir nun noch erwarten ist das Niederschlagen all der militärlichen Preßprozesse gegeneutsche Blätter Ungarns und die Rehabilitierung D Heegns. Denn Heegn verlangte ja nichts, al was Graf Tipa jegt gewährte, die Achtung der kulturellen, der völkischen Verdienste der Deutschen Ungarns von der Behörde und in der Schule. Politische Nachrichten. Neuer Staatssekretär. Se. Majestät Hat den Ministerialrat und Direktor des Statistischen Amtes Dr. Julius Bargha zum Staatssekretär ernannt. Dr. Julius dr. Vargha wurde im Jahre 1853 in der Gemeinde Käsa im Pester Komitat geboren. Im Jahre 1868 erwarb er sich an der Budapester Universität das rechts- und staatswissenschaftliche Doktorat. Schon als Rechtshörer war er in den Dienst de Statistischen Amtes getreten; nach zweijährigem Dienst als Diurnist wurde er 1874 zum S Konzeptsprästikanten ernannt. Staatssekretär v. Vargha betätigte sich auch als vollem wirtschaftlicher Schriftsteller mit ansehnlichem Erfolg. Seine Werke „Magyarország penzintezetek“, „Magyar hitelügy € s hitelintezetek“ sind sehr geschäßt, dem+ gleichen zahlreiche Studien über das statistische und nationalökonomische Fragen. EEE BEIEEETEEEEETE TEEN ee ACRTE ; TREE ITEHETE ER FEREITINTERT RETTEN Schule der Privatehre. Justizminister Euren Balogh hat in einer seiner jüngsten Reden erwähnt, daß im Ministerium ein Gelegentwuf über den Schuß der Privatehre in Vorbereitung sei. Wie nun gemeldet wird, hat der dem Justizministerium zugeteilte Bezirksrichter Dr. Aurel Lengyel den Entwurf bereits fertiggestellt. Diese Notlage, welche schon demnächst vor den Ministerrat gelangt, erhöht das Strafausmaß für Versleumdungen und Ehrenbeleidigungen und enthält besondere Verfügungen für die Fälle von im Wege der Presse, Plakaten und auf privatem Wege begangenen Verleumdungen und Ehrenbeleidigungen. Die Bennweisführung sol im Algemeinen erschwert und die Führung des Wahrheitsbennweises in Familienangelegenheiten überaus eingeschränkt werden. Das Lugoser Mandat. Aus Lugos wird gemeldet: Die gestrige Sigung der Filiale der Lugoser Nationalen Arbeitspartei nahm mit Bedauern da Schreiben des Abgeordneten des Bezirkes Geheimrates Alexander Pilöß zur Kenntnis, in dem der Abgeordnete unter Berufung auf seine Ernennung zum Magnatenhausmitglied sein Mandat niederlegt. Hierauf wurde einstimmig Daniel Nikolits zum Kandidaten der Partei aufgerufen. Die Wahl ist auf den 9. März angefegt. Communnal-Beitung. Baht. 2182—1915. Kundmachung. Auf Grund der Verordnung des königl. ung. Oderbauministers sub. 3. 5555/VI—2. 1914. werden alle Obstbaum- und Wirtschaftsstrefiger hiermit aufgefordert, ihre Obstbäume von den Raupennestern noch bevor die Knospen antreiben, das ist längstens bis 15. März, zu reinigen, ansonst dies auf ihre Kosten die Behörde vollzieht und gegen die Nachlässigen auf Grund des Gefegartitels XII. vom Jahre 1894, das Strafverfahren eingeleiteitet wird. Es 3 müssen auch die Feldmäuse und Welpen, so auch alle übrigen Schmaroger, welche den Landwirt schädigen, wie Kleeseide und Serbische Distel vertilgt werden. Sopron, 20. Februar 1914. Der Stadtmagistrat, Bonbons, sowie Theebäckerei, Liqueure, zu haben beim Delikatessenhändler WE BEE Schinken, Champagner, Südfriche F Johann Gruber MER und Konserven in grösster Auswahl sopren, Warkertier 113. BETON- u. ZEMENTWAREN wie Zementrohre, Brunnenrohre, einfache u. dessinierte Zementplatten, Marmormosaikplatten etc. stets lagernd und billigst abzugeben bei Baumeister Gustav Boer, Sopron, Handortsersasse Nr.9. »ı Telephon interurb. Nr. 399. _ ANTIPERONOSPOR 2748 Telephon Nr. 375. Herren H. Piek , Co. Budapest V., Akademia-utea 16, zu spitzen, es soll Sie verlangen von mir Auskunft über Anti-Peronospora, ich kann Ihnen auch danken, ich spritze schon drei Jahre damit und habe es immer für gut befunden. 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