Oedenburger Zeitung, Oktober 1914 (Jahrgang 46, nr. 223-249)

1914-10-01 / nr. 223

thl Jahrgang Donnerstag, % Oftober 1914. Oedenburger Reifung Preis: 7 Keller. P­olifisches Tagblatt. Kreis: 7 Keller. Pränumerationspreise: Administration und Verlag: Inferate nach Tarif. Zur Solo: I 22 h, nr, ” K, vierteljährig Derselbe wird auf Rund überallhin riggen und Pose der Wende, 50 h, monatlich 1 dür wunmirıs, a 26 K, Bien 13 K, vierteljährig K 50 A, monatlich 2 K 30 Suchdrukerei Alfred Nommwalter, Grabenrunde 121. Relephon Nr. 25. Ar. 223, Annoncenaufträge onnementd« Vermittlung duch alle Anno­bühren sind an die ee (Grabenrunde = 1) einzusenden ncenbureaug. Fun Wir dringen dor. Siem­elige Borköße gegen die Hufen an der Weichsel. Der Beginn der Operationen der verbünde­­ten deutschen und österreichisch-ungarischen Armeen. (Mitteilung des f. £. Telegraphen-Korre­­spondenzbureaus.) Aus dem Kriegspressequartier wird amt­­lich gemeldet: 29. September, mittags. Angesichts der von den verbündeten D­eut­­schen und österreicjch-ungarischen Streit­­kräftigen eingeleiteten neuen Operation sind beiderseits der Meichjel rückgängige Bewe­­gungen des Feindes im Zuge. Starte russische Kavallerie wurde unser­­seits bei Biecz zersprengt. Nördlich der M Weichsel werden mehrere feindliche, Kavalleriedivisionen vor den ver­­bündeten Armeen hergetrieben. Der Stellvertreter des Generalstabes: v. Höfer, Generalmajor.“ Die Buffen werden aus den Em­pathen zurücgedrängt. Budapest, 29. September. Das Ungarische Telegraphen-K­orrespon­­denzbureau meldet: Bon kompetenter Stelle werden wir ermächtigt, folgendes mitzu­­teilen: « An der Grenze bei Körösmezö ist ein Gefecht im Gange.­Verläßlichen Informa­­tionen zufolge haben unsere Truppen den Feind in der Gegend­ von­ Dekörmező zurück­­gedrängt. Aus dem Komitat Ung wird gemeldet, daß die Eisenbahnlinie bis Csontos frei ist. Bon Esontos gingen Monteure nach Senyvespölgy ab, um die Telegraphenlei­­tungen wieder herzustellen. Daraus folgt, daß es gelungen ist, den Feind an über Hen­vespölgy zurückzudrängen. Die Kämpfe jenseits der ostpreußiscen Grenze. Die Deutschen bombardieren Osowiec. Ttansfurt a. M., 29. September. Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus Petersburg: Ein am 28. d. ausgegebenes Communique besagt: Die Deutschen begin­­nen mit der Beschießung der Festung Dro­­wiec. Die Festung widersteht der deutschen Artillerie. Die Kämpfe unserer Armee an der Drina und an der Save. Eine bedeutende Anzahl von Gefangenen, viele serbische Deserteure, Erbeutung von vierzehn Gebhngen und mehreren Maschinengewehren. Mien, 29. September. Amtlich wird verlautbart: „28. September, nachmittags. © es in mehr als vierzehntägigen hartnäcki­­gen Kämpfen, während welcher unsere Trup­­pen die Drina und Save neuerdings über­­schritten haben, ist auf dem südlichen Kriegs- Schauplage eine kurze Operationspause ein­­getreten. Unsere Truppen stehen insgesamt auf jegliiihem Territorium und behaupten si vorerst in den blutig errungenen Basitionen gegen unausgeregte hartnädkige Angriffe. Sie enden stets mit bedeutenden Verlusten des Gegners. In den legten Kämpfen wurden insges­­amt 14 Geschüße und mehrere Maschinnen­­gewehre erbeutet. Die Zahl der Gefangenen ist bedeutend, ebenso die der Deserteure. Die Nachrichten über die serbisch-monte­­negrinische Offensive nach Bosnien sind dur­ten Einfall untergeordneter Kräfte in das von ‚den eigenen Truppen’n nahezu­ voll­om­­men entblößte Gebiet an der Sandichak­­grenze hervorgerufen worden. Maßregeln zur Säuberung dieses Gebie­­tes wurden unverzüglich getroffen. Potioref FZZM.“ Sperrung der Dardanellen, Wien, 29. September. v­on großer Bedeutung ist die Nachricht, daß die Türkei ji veranlaßt gesehen hat, gestern früh die Durchfahrt dur die Dar­­danellen zu sperren.­­ Die Schiffe können daher, dur diese Meerengen nicht mehr einlaufen und nicht mehr auslaufen. Eine gestern früh angeordnete Machregel der Pforte, die der „Sedam“ erfährt, hat der per­­sische Stamm Sumai nächst der Grenze die rujsische Position Sirdscit angegriffen. Zwei rujiiche Offiziere und 200 Soldaten wurden getötet, 4 Offiziere und 40 Solda­­ten verwundet. Der Rest der russischen Trup­­pen ergriff die Studt unter Zurücklassung von vier Mitrailleuren, Maffen und Mu­­nition, große Spannung hervorgerufen. Konstantinopel, 29. September. Gestern hier eingetroffene persische Blät­­ter enthalten die Bestätigung des Zwischen­­falles bezüglich des Tunnels an der russisch­­efghanischen Grenze. Die Russen bauten seit Jahren h­eimlich an dem Tunnel von der Grenzstadt Buschi nach Herat. Der Gouver­­neur von Herat wurde hievon verständigt. Der Emir von Afghanistan ordnete die Zer­­störung des Tunnels an. Gerüchten zufolge seien zweitausend Rus­­sen und zahlreiche Arbeiter in dem Tunnel umgekommen. Der Zwischenfall hat in den Beziehungen zwischen Rußland und Afghanistan eine Unter zwei Monaten Frankreich­ gänzlich geschlagen. Aus Budapest wird gemeldet mit der Zen­­sur der Kriegsleitung: Die Göteborger Handelszeitung meldet aus wohlinformierter Berliner Quelle: Frankreich wird längstens unter zwei Mona­­ten gänzlich geschlagen. Sobald V­erdun fällt, it auch das Schidsal des Krieges entschieden und die Geschehnisse werden ein rasches Tempo annehmen. Die Deutschen sind nicht nur ihres Sieges gewiß, sie sind­ all feit überzeugt, daß der Feldzug sich nicht lang Hinziehe. Der König von Belgien erihieht VekaR Chauffeur. "Svangolische Zeitungsmeldungen erwählten, daß der König von Belgien vor einigen Ta­­gen eine Inspektionsreise im Festungsgebiete von Antwerpen vollzogen habe. Dabei habe der König bemerkt, daß der Chauffeur sich der deutschen Frontlinie nähere. Der König forderte ihn auf, einzuhalten. Der Chauffeur habe aber die Sahıt beschleunigt, worauf ihn der König nur einen Revolverschuß nie­­derstrebte. Diese französische Meldung gibt jedenfalls an, daß Antwerpen von den deutschen Trup­­pen ganz umschossen it. Wenn aber die französischen Blätter beifügen, daß in den Taschen des Chauffeurs Briefe gefunden wurden, aus denen hervorgeht, daßs für den Chauffeur hunderttausend Franks Beloh­­nung ausgelegt wurden, falls er den König in die deutsche Linie bringe, so ist dies eine freie Erfindung. Kampf an der russisch-persischen Grenze. K­onstatinopel, 28. September. Ein russisch-afghanischer Zusammenstoß. 2000 Russen getötet­­ ee 5 , 5 Kokal-Rettung. Auszug aus der Berluftliste Nr. 15. Infanterieregiment Nr. 76. Mannschaft: Verwundet: Inf. Ag Eugen, Inf. Alfons Sranz, Inf. Anger Felix (oder Unger), Inf. Anger­o­­hann (oder Unger), Inf. Bacsa Anton, Inf. Balazs Ludwig, 4. KRomp., Inf. Balogy, 14. Komp., Inf. Baranyai Eugen, 13. Komp., Inf. Baranyai Johann 5. Komp., „Sf. Barilits Rudolf, Sn. Bauer Sojef, 2 KRomp., Inf. Belafo­­vits Alexander, Inf.­­Benecsi­s Georg, Inf. Berfovits Sodann, Inf. Bertalan Nikolaus, Inf. Beternig Ludwig, Inf. Binder Veter, 3. Romp., Inf. Bierfrtih Paul, Inf. Blut­­mauer Sofer, Inf. Böcskei Stanz, 8. Romp., Böcskei Julius, 4. Romp., Inf. Böhm Mat­­thias, 16 .Romp., Inf. Böhm, 14. Romp., Brandihofer Sofef, Budai Josef, Csany Stefan, Csetfovits Paul, Johann. Csonfa » " ER Re & 2 EIERN et Br­u » Ka we RE RE SEN TE FF En Eee RE

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