Oedenburger Zeitung, Februar 1915 (Jahrgang 47, nr. 26-47)

1915-02-02 / nr. 26

2. Februar 1915. »Es-;ks-----·k-s«-zi »s;.7«-.«-«s-«;-s--««s·«ssr--«7»ss.«"W--ssc;ss«fss-sx«ksss-«««s-W«:«szzs«sisp’ss—«»«-«-««-":.t«s««-XE—-«i-"T«»Es-THE"«W"«IW Dedenbr­rner Leilung. sei:140 Waggons Weizen von der Regierung­­ niert. — Ein wild gewordenes Schwein zu dem amtlich festgefeßten Mam­malpreis zu ertwirfen. Dieses Duam zum Getreide beabsich­­tige er in der Franfl’schen­ Dampfmühle in Edorna zu vorschriftsmäßigen Diehl vermahlen zu lassen. Die genannte Mühle wäre „geneigt, die Finanzierung der ganzen Transaktion zu übernehmen, was nach Gutdürfen des Bürger­­meister einen großen Vorteil bedeute, da Die Stadt nicht üiber größere vertwendbare Kapita­­lien,verfüge. Nepr. 3. M. Heißler kann dem Gehörten nicht voll und ganz zustimmen, da seiner Meinung nach der Sache schädlich wäre, wenn man sozusagen die Konkurrenz der Mühlen ausschliege und mit der Bergebung der A­ubereitungsarbeiten des Mehles an eine einzige Mühle annähernd, wie ein Monopol geschaffen werden würde. Das Beimahlen sollte an verschiedene Mühlen vergeben werden, E38 seien ja genug Mühlen in der nächsten Um­­gebung. Da ist Kapuvar, Györ, Köpe. Auch die Mühlen dieser­ Städte­ollte man in die Aktion einbeziehen.­­ Mar­cellis findet, daß die Aktion auf das unrichtige ‚Oeleite geraten sei. Es wäre der Stadt nicht würdig wegen 4.500,000 K, welche die Weizenbeschaffung erfordert demutsvoll Umschau zu Halten, umso weni­­ger, weil die Stadt vor kurzem den Nach­­weis ihrer materiellen Kraft erbrachte, als sie insgesamt­ Stadt und Bevölkerung über 13 Millionen Kronen auf die Kriegsanlei­­he zeichnete. Wo es sie um so wichtige Sache wie die Versorgung es ist, handle. Dort darf die Stadt nicht geizen und sie muß das Geld wenn es sein sollte, mit der legten Anstren­­gung aus der Tasche Hervorholen. Oder wenn dies nicht möglich wäre, so sollte man zur Belastung der Geldmittel und zur Re­­quirierung von Mühlen, welche das Kriegs­­mehl erzeugen ein K­onsortium aus den In=­erressierten gründen. Das Mehl dürfte dann nur im Detail verkauft werden; der Zwi­­schenhandel wäre gänzlich auszuschalten, so auch die Berufsagenten. Der Bürgermeister hält diesen Gellis'­­shen Antrag zu weitführend und zu kompli­­ziert; in Ddiessem Gine äußerten sich auch mehrere Teilnehmer­ der Konferenz, worauf beschlossen wurde das Vermalen an folgende vier Mühlen zu vergeben: Csorna, Kapuvar Köszeg und Győr. Zur Leitung der Hilfsak­­tion wurde eine Komission bestehend aus den Herren: FM. Heiszler, Ludwig Klausz, Gestetner Julius Roth Lashober, 6.4. Schneider Bartl und einem Vertreter des Soproner K­onsume­vereins entsendet. * blinde, Sopron, beste Einlaufsatelle. * Aus der Verlufsliste Ar. 116 (aus­­gegeben am 29. Jänner) entnehmen mir fol­­gende 8: BV ermundet wurden! Leutnant Stefan Czögenffi (Hond.%.­R. 18), Fähnrich Josef Fürst (18), Hauptmann Franz Gergeliffy de Geiskentmärton (18), Oberleutnant Bela Greh (8), Reserve-Fähnrich Ludwig Kärpäthy (18), Leutnant Julius Kemeny 18), Fähnrich Ylarız Korea (18), Hauptmann Viktor Sikkay de Szombatfalos­ (18), Oberleutnant Alexander Nehmann (18), Kadettaspirant Anton Nemeth (18), Reserve Leutnant Rudolf Vleininger (18), Kadett Aladár Nöffler (18), Leutnant Gottlieb KÖN (18), Kadettaspirant Anton Steimer (­8) Leutnant Geza Suriansky (1 °), Kadett Loef Szalay (18), Reserve Fähnric Emmerich Szi­­lágyi (18), Kadettaspirant Mar. Temer (18), Leutnant Gbza Wohlrab (18) Gefallen sind: Oberleutnant Eugen Bella (Honv.-F.-R. 18), Leutn­ant Ladislaus dr. Karchay (18), Leutnant Desider N­ajts (18). Kriegde gefangen sind: Leutnant Franz Hirschl (Honv.=F.R. 18, Leutnant Bela Szendi (18). * Kleine Nachrichten. Robert Sperl Zugsführer im Inft.­Regmt. Nr. 76 wurde für sein tapferes Verhalten vor dem Feinde der Verleihung der silbernen Tapferkeits- Medaille ausgezeichnet. Simon Friedmann im Inf.Rgmt. Nr. 48 am südlichen Kampf­­plat an Gefechten teilnahm, wurde dort­ jebst verwundet und weilt gegenwärtig bei seinen Eltern in Moson. — Dr. Johann Kraft, Ordinarius des Karolinen-Spi­­tals in Moson hat auf seine Stelle resig- fiel in Sajhegg den Schweinehirten Paul Daniel an und zerfleib­te ihm das Bein „Gestern ist er seinen Beilegungen erlegen. “ Forziehungsweiser Ausweis über die zugunsten der Familien der Mobilisier­ten beim Bürgermeisteramte eingelaufenen Spenden: Aus der Sammelbüchse des Bädermeister Johann Lajhober 7 K 80, Peter Szafats 10 K, Frau Otto Baltay-Unaf 12 K, Frau Anton von Sandorffy 100 K, zusammen : 129 K 80 h, hiezu die bereits ausgewiesenen 55,289 K 26 h macht die Gesamtsammlung 55,428 K 06 h aus. * Zugunsten des Roten Halbmondes sind beim Bürgermeisteramte folgende Geldspen­­den eingeflossen: Anton Schaffer mit Gattin 20 K, Johann Schefulin 5 K, aus der Wette Klein-Bedy 20 K, Stan Andreas Solymosy, Irene Kut­­ihe, Julius Bolster, Alexander Theodor, Tiefbrunner je 2 K, Peter Szafats 10 K, Dr. Eugen Zergenyi, Adorjan Kuthy je 5 K, Eugen Woder Lafompas 20 K, Soproner erste ungarische Tischgesellschaft 10 K, Fer­­dinand Boor 25 K, DDr. Michael Thurner 4 K; zusammen 137 K; insgesamt sind ein­­geflossen 628 K. Weitere Spenden übernimmt und quit­­tiert öffentlich das Bürgermeisteramt. Löwendrogerie Kranz Miller, Spital: : * Gold für Eisen. Diese Bewegung wurde der Uebergabe von Schmuckgegenständen seit der legten Verlautbarung von Folgenden unterstüßt: Ernö Baltay, Julius Farfas, Frau Ge­­vorg Baghazi, Frau -Johann Elö, Eugenia Eduard Zundl, Sheresia Wurm, Frau­­ Jo­­hann Michael Fiedler, Fertömeggyes, Kata­­tina Michael Schrauf Fertömeggyes, Frau Zuila Schrauf Fertömeggyes, Susanna Rat­mann Fertömeggyes, Frau Michael Rahner Fertömeggyes, N­ojina Rathmann Fertö­­meggyes, Luisa Rathmann Fertö­menayes, Frau Michael Sommer Fiedler Fertömegg­yes, Frau Mr. Michael Schmidt geb. There­sia Bauer Fertömeggyes, Frau Michael Leeb Fertömeggyes, Sherelia Fischer Yertö­­meggyes, Frau Andreas Schrauf Yertö­­meggyes, N­ojina Halwar Martin Rathman Frau Mi ael Lang Andreas Lang Yertö­­meggyes, Viktor Kak Pinnye, Esther und Marvin Heitler Repezegemere, Irma Hand- Sde Kiraly, Karl Kronk­feld, Bodog Hader Ernst Tauber, I­osef Pohl, Ernst Braun, Karolina Hauer Maria Knabl, Lujza Trog­­maper, Susanna Völker, Sujaa Gallus, Ka­­rolina Handler. * Aus dem Matrikelamte: Geburten: Eduard Keller Fleischhauergehilfe und Irma Uhl, Mädchen: Franz Lacznyi Schuhmacher­­gehilfe und Sofie Kram­er, Knabe. Heinrich M­indhold Tischlergehilfe und Anna Maria Brambach, Knabe. Josef Markoja Bahnarbei­­ter und Therese Zettl, Knabe. Karl Roth Ar­­beiter und Elisabeth Wolf, Knabe. Teofil Sin­­ger M Weingärtner und S Katharine Wolfbeiß, Mädchen. Ludwig Czuppon Bolizeimann und Natalie Baranyat, Knabe. Fojef Palyi Yeld­­mwebel und Anna Hiller, Knabe. Karl Zettl Meingärtner und Franziska Stippinger, Mäd­­chen. :Fojef Bokor Typograph und Valerie Kobalmi, Knabe Julius Wolf Schuhmacherge­­hilfe und Helene Herzog, Knabe. Friedrich Breuer Kaufmann und Nora Steiner, Mädchen. Dr. Stefan Kalovicy Advokat und Franzigia F038a, Mädchen. Tobias Tichir Taglöhner und Susanna Karner, Knabe. Ludwig Drescher Ktellerarbeiter und Sofie Rath, Mädchen. Lud­­wig Fiedler Weingärtner und Luise Handler, Knabe. Michael Arthofer Taglöhner und Bar­­bara Schmidt, Knabe. Zufet Dia Kutscher und Gecilie Kovács, Knabe. Stefan Nagy Ober­­fellner und Elisabeth Szalay, Mädchen. Karl Nemeth­eldwebel und Karoline Horbáth, Mädchen. Karl Redecsi Schneidergehilfe und Maria Arthofer, Mädchen. Michael Groß Straf­ hanz-Wachkommandant und Varia sg Mädchen. Anton Szabó Bahnaufseher und Eiter Szönyi, Mädchen. Franz Divos jtädt Diurnist und Katharine Bauer, Mädchen. Lud­­wig Marton Schuhmachermeister und Therese Taschner, Knabe. EBEN Lian ngan Se. Strang, Taglöhner und Maria Nagy, Sopron. Terd. Leitner Taglöhner und Theresia Schölly, Sop­­ronbonfalva. Gustav Preiß Agent und Maria Ziih, Vöslau. Johann Kustor Herrschaftsdiener und Judit Pakrot, Sopron. Andreas Taschner Maschinenschloffer und Katharina Göltl, Sop­­ron. Dax Sauer Monteur und Maria Nemeth, Sopron. Matthias Kinzl Landmann und Anna Briedl, Sopron. Geza Kalman Schuhmacher und Stefanie Pebelt, Sopron. Gustad Marton Arbeiter und Theresia Schläfer, Sopron. L­ud­­wig Wolfbeiß Arbeiter und Sofia Vohl, Sopron. * Das Programm eines englischen Konzertes Die "Times" veröffentlichen in ihrer Nummer von 6. Jänner folgendes Kon­­zert-Program­m : Sir Henry J. Wood, Condukter. Overture .Coriolan“... Beethoven Gavotte im‘ E for Strings. . Bach Bullet Nusse in G („Rosamunde“)... Schubert Siegfried Idyll... Wagner Soloman, Solo Pianist Rondo Bril­­lante (Piano and Orch) Mendelssohn, Two Minuets (Serenade in D)Br­ah­ms Hungarian Phapsody No. 1 in F.... Liszt / Three Dances („The Little Minister“ . Mackenzie Overture „Ruy Blas“ Mendelssohn jedenfalls ein sehr lehrreiches Programm. E3 be­weist sehr lebendig, daß die Engländer e3 nicht zustande bringen, von den D­eutschen Barbaren und dem ungarischen Lißt zu ent­­sagen. Z— i Ze: ; zu Er . . »Es-S . Zo- Saison: 30604 ®­­” 070 4 (mnarfondef. Brunnendirektion Gleichenberg “ a Theater. — A fis greof: Zum erstenmale in Dieser Saison besamen wir diese vom Borjahre der wahre Künstlerschaft in Lernauffüh­­rungen fie betätigende Sängerin &ıl. Adele Kerenyi, eine dur Tiebreiz fes­­selnde Erscheinung zu hören. Wohl nur in einer feinen Partie, aber sie beweist auf­ darin, dass man den Löwen an feinen Klaus­en erkennt. Mit dem klangvollen warmen Mahllaut ihrer schönen Stimme, unterstüzt von bestrichender Gesangstechnik, brachte sie ihre Partie unter anerkennender Ehrung zur vollen Geltung. Der Theaterzettel no­­minierte Frl. Lili Hegyi als „Eni“ de facto aber trat Frl. ISlonia Budai auf. Die Regie hätte da die Pflicht, den Perso­­nenwechsel den Theaterbesuchern bekannt­­zugeben. — U­czigany. Wieder eine famose Vor­­stellung. Die Direktion tat sehr wohl daran, auf das von unseren früheren Bühnenlei­­tern vollständig vernachlässigte Volksstück namentlich an Sonntagen, wo die breiten V­olksschichten eher Gelegenheit sich bietet das Theater zu besuchen, in seinen Spiel­­plan aufzunehmen und­­ besonders gute Volksstüde von gesunder Moral mit dem wahren Leben entnommenen Tnren zu ful­­tivieren. Zu diesen zählte auch die gestrige Aufführung des Szialigitn­hden Stüdes, welches die Wirkung desselben noch zu erhö­­hen vermöchte,­­wenn man den vierten Akt entsprechend verkürzte. Der Zigeuner bot dem neu engagierten Schauspieler, Gera Remete Gelegenheit, sich als sehr beach­­tenswerter Katasterdarsteller zu präsentie­­ren. Den „Zsiga“ spielte er ohne die gerings­­te Uebertreibung mit vornehmer Meister­­s­­­haft und wahrte­ympathische Natürlich: | En ’ = 3 % 4

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