Oedenburger Zeitung, Mai 1915 (Jahrgang 47, nr. 99-122)

1915-05-01 / nr. 99

NR weis BTL ET” FE ET RE Er € . » Mk Vokal-Reitung. Die Ausdehnung der Sandflurmpflicht. Eine Aeußerung des Grafen Eißa. Wie aus Budapest telegraphiert wird, ‚erklärte gestern Ministerpräsident Graf Tipa in den Wandelgängen mehreren Journalisten gegenüber, daß die Orfentierung der 18 und 45= Bi8 50 -Jährigen frühestens an 15. August beginnen werde, so daß DdDiese Jahrgänge nit vor dem Redember an die Front gehen können. Sodann tristisiert er die Eingabe der Handel­ stammen Die Einwsendungi der Ein­­guthaß in Folge aug stehender Forderu­n­gen,der­en Begleichung der kleine Manm da er nur gegen Barbsezahlung­ bei der Stadt Mehl erhält, unterlassen wird, der Kaufmann geschädigt wird,­­hält Oberbuch­­halter nicht so Hoch ein, um den Forderun­­gen der Allgemeinheit das Gleichgewicht halten zu können. Denn bisher war die La­­ge die, daß ein jeder Kaufmann Mehl Hatte, nur das P­ublik­um nicht. (Großer Beifall.) Dies war ein­­ Mißbrauch mit dem allgemeinen MWoHL. Referent wünschte nur, daß wenn unsere Kaufleute ihre Rechnungen abschlie­­ßen, sie seinen größeren Schaden während­­ der ganzen Dauer des Krieges erleiden, als diese aus ständigen Forderungen bei den klei­­nen Eris­enzen. (Stürmischer Beifall.) Die Stadt, als Gesamtheit von 40000 Bewohnern, muß in ers­ter Neihe . Sie Interessen dieser vierzigtau­se­nd, nicht aber die von 60—70 Menschen vertreten. Die Stadt wollte anfangs lette­­ten ihren Anteil an der Mehrfürsorge geben, die Erfahrungen haben jedoch gelehrt, daß die Selbstlosigkeit nicht Jedermanns Sache sei. Dobergespan: Aus dem einstimmigen Bei­­fall vernehme ich, daß Die Generalver­­sammlun­g eines Sinnes und einer Auffassung sei, und so erkläre ich, daß die Übernahme des Mehlverlaufes in vollstän­­dige städtische Verwaltung ohne Wi­­derspruch, einhellig beschloffen wur­­de. Nur noch­ bezüglich der sofortigen­­ Voll­­strefung des Beischlufses muß der Herr Stadtfisial sein Gutachten abgeben. Sta­dt­­fisial Dr. Zergemyi: (fi) verneigend.) Ich habe nichts dagegen einzuwenden! (Bei­­fall.) wen Die­ Generalversammlung nahm zur Kenntnis, dak der Minister zum Präsident der Reflamationfommission für Kriegs­­teuer pensionierten %. M. L. Gabriel v. 2offtay ernannte. Die Debrerzener - Repräsentation bezüg­­lich­h der Zivilrequirierung von Sleisch, Schmalz, Hülsenfrüchten und Gemüsearten und behördlicher Preisfeststellung wird un­­terstüßt. Bei diesem Punkte teilt der Bor­­­eißende mit, daß in Betrauung des Ministers des Innern der Abgeordnete Nikolaus K­ostaly zur Kontrollierung der öffent­­lichen Aprovisionierung in Sopron weilt, und wird ji morgen (also heute) mit dem Bürgermeister wegen­­ Entgegennahme et­­waiger M­ünsche und Bescchaffung einge­­hender Orientierung über die Verhältnisse in unserer Stadt, als im einer Grenzstadt, ins Einvernehmen jegen. Er wird sich an darüber Nachforschungen halten wie es möglich wäre, dem Schmuggel mit Lebensmittel­n nach Desterreich Einhalt zu­­ gebie­­ten und diesbezügl­ich wird der Herr Kom­­missär auf Grund seiner Erfahrungen dem Minister Propositionen machen. (Großer Beifall.) Dem Ansuchen des Stadttrommlers Josef Schey wegen Erhöhung seiner Bezüge wurde stattgegeben. Die Stadt wird vom Honvedministerium die Überlassung von 60 Kriegs-Gefan­­genen erbitten. 40 werden dem­nge­­nieuramt zur Verfügung gestellt werden, 20 werden in der städtischen Gärtnerei ver­­wendet. Die Verpflegungskosten werden pro Tag und Mann mit 2 , 50, h festge­­stellt. Repr. Dr. Bela Weiler: Können auch Privaten diese Gefangenen in An­­spruch nehmen? Bürgermeister: Nein! Für die Über­­lassung von Kriegsgefangenen an Privat­­betrieben muß insbesonders angesuhht wer­­den. Der Verwalter des städtischen Asyls Mi­­chael SilEs wurde mit seinem Ansuchen, wegen Einreihung in eine höhere Rang­­flosse, abgewiesen. ein Ansuchen der Gummifabrik, die das ‚ Etablissement belastende 28588 K betragen­­de Sicherstellung(städti­sch­e Subven­tionsan Baugrund­ wu­rde nich­tjtakt ge­geben Diese Bitte wäre nur dann zu erfüllen wenn die Sabrit pupilariichere Wertpapiere als Gi­­erstellung in genannter­­ Höhe bei­ der Stadtfasje d­eponieren würde. 7 ,— u, Br, ‚ ET Re # SER, 7 Dedenburger. Immu­­ Das Avxaknzgemeyt.njx,terdex-Aqtde—-de­r, Frau Qbergez skhnittenin DAMAGE-Die­­sammelnden Damen erhalten Abzeichen zu 10.K,2 K,1.K ferner 40 und 20-Heller.­ Der Appell an das gute Herz der­ Soproner wird auf diesmal nicht lautlos verhalten. Te­­dermann wird Sonntag am rauchlosen Tag gerne auf­ den Altar der­ Menschenliebe sei­­nen . Obolus opfern! Das Soproner gute Herz wird ich auch Diesmal nicht verleugnen. ge den edlen Damen den besten tfolg­­ee .k..«.- ! Die !« .-.. weltberühmte ! - Tee Importfirma .. Wien H­e­rz I... Sechs- Milan Pngelahee ‚hat außer dem Verkauf von Originalkisten neuerlich auch­­ den ausschliesslichen Engrossvertrieb von Tee in Paketen und ausgewogen in ihrem Geschäftskreis aufgenommen und steht den geehrten Herren Grosshändlern, zur Herbst und sofor­­tigen Lieferung mit Vorzugs-Offerten jederzeit gerne zu­­ Diensten. 389 Ingesweuigkeiten. * Die Einquartierungsgebühren war Offizieren. Da wiederholt Einwendungen gegen die verspäteten Liquidierungen der nach Offizierwohnungen zu leitenden äras= rischen und städtischen Radvergütungen auf­­getaucht sind, haben wir kompetenten Otts hierüber Erfundigungen eingezogen und er­­hielten folgende Aufklärung: „Die städtische Militärabteilung hat die Ausweise über die Einquartierungsgebüh­­ren vom Monat August v. 3. bis Ende März dieses Jahres zusammengestellt; dieselben befinden sich derzeit bei der städtischen Buch Haltung. Die legterwähnte Abteilung wird die an die Interessenten auszubezahlenden Summen bereits in den nächsten Tagen liquidieren und die Zentralfajja auszahlen. Die Liquidierung erlitt deshalb eine Verzö­­gerung, da die Weitstellung der Ansprüche und das U­nrehchtsfrafterwach­sen des bezüglichen Generalversammlungs­­beschlusses längere Zeit erforderte. In Zu­­kunft werde jedoch der Magistrat die nötige Verfügung treffen, daß die Einquartie­­rungsgebühren, welche auf den ver­­gangenen Monat bezug haben, stets bis zum 15. des folgenden Monats Flüssig gemacht­­ werden. Die M Wohnungsan­weitungen sind jedoch von nun ab nicht mehr in der ohnehin überladenen städtischen Militärabteilung abzugeben, sondern gleichzeitig mit dem über die die Flüssigmachung beinhaltenden Be­­scheid des Magistrates bei der städtischen Buchhaltung. * Cafe Estifovits. Täglich Konzert Bela Maktay. Bis 3 Uhr geöffnet. statt.DagArrang«ementhatmitangebore-’ * Der rauchlose Tag. Zugunsten unserer frech gewordenen Soldaten findet Sonn: ‘tag den 2. Mai der sog. rauchlose Tag der Liebenswürdigkeit und bewährter Her­­zensgüte unsere allverehrte Frau Ober­­gespan Dr. v. Baan übernommen. Jede Aktion, die Frau v. Baan mit bekannter Umsicht geleitet, war immer von bestem Er­­folge gefrönt. Frau v. Baan weiß ganz gut, daß­ in unserer Stadt die 20 Kronenspender bei solhhem Anlaß zu den Geltenheiten zählen, für solche Beträge haben wir — wie sie uns gegenüber sehr treffend bemerkte — feine Kundschaften. Unsere Aufgabe ist daher an die breiten Schichten der Bevölkerung, an das große Bublitum heranzutreten. Bisher haben sie über AO junge Damen gemeldet, man braucht aber ihrer weit mehr, in Obergespan, erfuhr auf diesem Wege, junge Damen mögen sich in je größerer ‚Unzahl in ihrer Wohnung von morgen ‘ab zur Übernahme von Sammelbüchen und der verschiedenen Ablöjfungsabzei­­chen melden. Frau v. Baan hat sich — wie wir Alle wissen — niemals vergebens an die edelsinniger­, jedes Liebeswerk gerne für­­­ Dern den Damen gewendet. Diese werden sicherlich aush dieser Mühe im Interesse un­­serer braven, tapferen Soldaten, die für uns, für das Land geblutet haben, ji gerne und willig unterziehen. . 2 Li­­ s x _ * Unsere Approvisionierung und der Er­mittierte des Ministers. Heute fand am Rathause in Angelegenheit der Appro­­sisionierung unserer Stadt eine Konferenz statt, an­ welcher der Ermittierte des Mi­­niter-Reichstagabgeordneter Kostaly, Bürgermeister Dr. Töpfer,­­Oberstadthauptm­ann Dr. Heimler Ober­­notär Dr. Ferd.Navratil und Oberbuch­­halter Dr. Thurner teilnahmen. Über das Ergebnis werden wir in der morgigen Nummer unseres Blattes referieren. * Löwendrogerie Franz Müller, Spital: & brüde, Sopron, beste Einfangsquelle. * Ein Kind überfahren. Vorgestern nach­mittags 343 Uhr fuhren die eten 90­5 tat Dr. v. Szilvásy, Oberstadthaupt­­mann Dr. Heimler und der Direktor der Wasserwerfe. Oberingenieur Wamojcher behufs Besichtigung der militärischen Spren­­gungen aufs Plateau gegen Harka. Den Wagen lenkte der Sohn Endre des Herrn Wamojcher. Beim P­assieren der Magyar ufeza lief das 4 jährige Entelfind des Bür­­tenbindermeisters Herrin Hintsch direkt in den Wagen und wurde von den Pferden niedergestoßen. Glücklicherweise kan­ das Kind mit dem blugen Ch­ief­­ davon. Den Wagenlenker trifft wie man uns mitteilt — seine Schul. * Scarffchießen. Das gefertigte Stadt­­haupmannamt gibt hiemit bekannt, daß das hiesige £. u. £. 18. Honved-Erfagbataillon a. 1. Mai auf der am Harkauer Plateau in der Nähe der Militär-Schiefstättte liegenden Schiefstätte und am 3 und 4. Mai l. S. nächst der Gemeinde Lakompas liegenden Schiefstätte ein Übungs-Schiegen mit scharfen Patronen abhalten wird. Das­ Bublitum wird daher aufmerksam gemacht, an dem oberwähnten Tage sich dem ei­nen dem Sängerberg, Rizingerweg, Stintenb­ründl, Erzieh-­Kreutz,DohnatL Kapelle,dem­­westlichen Rande des Gaißbaches und den Brandmeierhof erstrechenden gefährdeten Terrain nicht zu nähern und den Weisungen der an­gestellten Wachen im eigenen Steresse grif­f­fenhaft Folge zu leisten. Nikolaugv. «­ö ykkmkmyzmirsBrief-ihnen,­iuis«t deryeninnung Kriegsfürsorge. ·s »

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