Oedenburger Zeitung, November 1915 (Jahrgang 47, nr. 253-277)

1915-11-03 / nr. 253

« X LVll Jahrgang Frei- 7 Seller. er _ __Mitkiopg), & 3 November 1915. Orah Pränuumerationspreise: Für Lofo: Ganzjährig 2 K, Damaben. 1 K, bvierteljährig sch.monatlichl­( Für RENTEN Ganzjährig 26 K, Bibi 13 K, vierteljährig 6 & 50 h, monatlich 2 K 30 ers. ur urger Zeitung. TG Seller. Solitifides Tagblatt. Adminiftration und Verlag: Buhdruderei Alfred Romtvalter, Fupron (Ödenhurg). Telepbon Ar. 25. Freie " a s. 23 Juseratcnach Tarif. Derselbe wird auf Wunsch überallhin gratis und franfo versendet, Annoncenaufträge, Abonnements- und Insertionsges­chlehren sind an die Administration (Drabenrunde 121) einzusenden. Vermittlung durch alle Annoncenbureaug­­u Kenanteune erreicht.­eifung österreichisch-ungarischer und deutscher Fahnen auf dem Arsenal und der Kaserne von Stragugevac. Berluste der Italiener in der zweiten Oktoberhälfte mindestens 150.000 Mann. Der Bericht unseres Generalstabes, Wien, 1. November. Amtlich wird verlaut­­bart: „ « Nussischer Kregsschauplatz. An der Szczara»aben k.u.k.Trup­pen ei­­nen Nachtangriff nach heftigem Handgemenge abgewiesen An der Kormmfront haben wct mehrere starte Nachtangriffe abgeschla­­gen Nord und Bremawa an der Strypa ent­­­wickeln sich nach einem abgewiesenen Angriff neuerlich heftige Kämpfe. Auf dem nordöstlichen Kriegsschauplat­zen trägt die Ostoberbeute der dem f. u. k. Ober­­kommando unterstehenden Armeen 142 Offi­­ziere, 26.000 Mann, 44 Masc­hinengewehre, 1 Geschüt, 3 Flugzeuge und sonstiges Kriegs­­material. Italienischer Kriegsschauplag. Der am 18. Oktober eingeleitete, am 28. Oktober mit frischen Truppen erneute Drit­­te Anssturm der Italiener gegen ih­ie füsten­­ländische Front beginnt zu erlahmen. Gestern säie der Feind zwar noch gegen den Nord­­rand der Hochfläche von Doberdo mit star­­ren, an mederen andern Stellen mit schwä­­cheren Kräften vergeblich vor; sein Angriff it jedoch nicht mehr allgemein. Mag der Kampf auf nochmals aufflammen, die von der italienischen Heeresleitung mit großen Worten angekündigte, an der Hauptfront mit wenigstens 25 Infanteriedivisionen ver­­suchte Offensive ist an der unerschütterlichen Mauer unserer siegessicheren Truppen zusam­­mengbrochen. Die zweimöchige Tronzoschlacht für ihre Waffen gewonnen unsre Kampffront durchweg unverändert. Ebenso behielten die Verteidiger von Ti­­rol und Kärnten ihre seit Kriegsbeginn hel­­denmütig behaupteten Stellungen fest in Händen. Durch­ Diese Erfolge hat unsre be­­waffnete Dacht­euerdings be­wiesen, wie eitel und haltlos alle Anspr­üche des einstigen Ver­­bündeten auf die südwestlichen Grenzebiete sind, die er durch Hinterhältigen Rüdenan­­griff leichthin erobern zu können vermeinte. In den Kämpfen der zweiten Oktoberhälfte verlor der Feind mindestens 150.000 Mann. Im Raume westlich der großen Morava haben die verbündeten Streitkräfte unter stellenweise heftigen Nachhutkämpfen die Ho­­hen südlich und südöstlich Grn. Milanovac und Kragujevac erreicht. Zwischen 7 und 8 Uhr vormittags wurde heute auf dem A­rsenal und der Kaserne von Kragujevac die österreichisch-ungarische und k turz nachher die Deutsche Sahne gehiört. Im Klupminsel zwischen der Morava­nd , der Rejava haben deutsche Truppen nach ber­­­­ Sü­döstlicher Kriegsbchauplas­­ tigem Kampfe die beherrschende Höhe Tri­­vunove-Brdo genommen. Bulgarische Kräfte haben auf der Straße nach Baracin die Höhen weitlich Bla­­ninica und im Nijavatale die Höhen westlich Bela-P­alanja erkämpft. Die bisherige Gesamtbeute der deutschen und österrichisch-ungarischen Truppen des Generals v. Krövess beträgt: 20 Offiziere, gegen 6600 Mann, 32 Geschnge, 1 Maschinen­­gewehre, über 30 Munitionsfahrwerke, ei­­nen Scheinwerfer, viele Gewehre und Artil­­leriemunition und sehr viel Infanteriemuni­­tion. Weierdies wurden 45 alte oder gespreng­­te Gerätrohre erbeutet. Der Stellvertreter des Chefs des General­­stabes: v. Höfer, Feldmarschalleutnant.“ Der deutsche Generalstabsbericht. Berlin, 1. November. Das Wolfische Bu­­teau meldet: „Großes Hautquartier 1. November 1915. M Westlicher Kriegsschauplat. In der Champagne schritten die Kranzosen bei Tahure nachmittags zum Gegenangriff. Sie wurden abgewiesen. Die von unsern Truppen am 30. Oktober gestürmte Butte de Tahure it jet in unsrer Hand geblieben. Die Zahl der in den legten beiden Tagen gemach­­ten Gefangenen ist auf 31 Offiziere, 1277 Mann gestiegen. Bei Bombres kam es zu lebhaften Kämpfen mit Nahkampfmitteln. Leutnant Boelde hat am 30. Oktober süd­­lich von Tahure einen französischen Doppelde­­fer zum Absturz gebracht und damit das sechste feindliche Flugzeug außer Gefecht ge­­ret. In der Gegend von Belfort fanden meh­­rere für Die Deutschen Flieger erfolgreiche Zuitgefechte statt. Deu­tsccher Kriegsschauplak. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg. Beiderseits der Eisenbahn Tudum-Riga gewannen unsre Truppen im Angriff Die allgemeine Linie Raggajom-Kemmern (west­­lich von Schloi)-Taunjem. Feindliche Gegen­­stöße wurden zurückgeschlagen. Mestlich und südwestlich von Dinaburg wurden starre russische Angriffe abgewiesen. Zwischen dem Swenten­ und Sljen-See war der Kampf besonders heftig; er Dauert Dort an einzelnen Stellen noch an. V­ereinzelte feindliche Vorstöge nördlich des Dryswjaty- Sees scheiterten ebenfalls. Der Gegner hatte große Verluste. Bei Drai u­üdweslich von Riga­ wurde ein russiiches Jungeng zur Landung gezwun­­­­gen; Führer und Beobachter sind gefangen genommen. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Deitli­ von Baranowitschi wurde ein russischer Nachtangriff nach Nahfämfen “PR­schlagen. Heeresgruppe des Generals v. Linsingen. Die Lage ist im allgemeinen unverändert. Ein feindlicher Gegensteg nördlich von Ko­marow hatte seinen Erfolg. Deutsche Truppen der Armee des Generals­­ Grafen v. Bothmer wurden bei Siemifivce (an der Strypa nördlich von Burianow) anz= ° gegriffen und stehen Dort noch­ im Kampfe. Balfankriegsschauplat. In Fortlegung des Angriffes wurden die Höhen jüriih von Grn. Milanovac in Bejt genommen. In der Richtung auf Kra= gujevac ist der Feind über den Petrovacka­­und Lepenica-Abschnitt zurückgeworfen. Kra= gujevac­it in D­eutscher Hand. Deitlich der Morava it gegen zähen Widerstand Der Serben der Trivunovo-Berg genommen. Es wurden einige hundert Gefangene gemacht. Die Armee des Generals Bojadjew war am 30. Oektober unter Nachhutkämpfen dem Feinde bis in Die allgemeine Linie Höhen von Planinica (südwestlich von Zajecar)­­Slatna (nordwestlich von Knjazevac) östlich von Sprijig, westlich von Bela­ Palanja, öst­­lich von Blajotince gefolgt. * Die Zahl der im Oktober von deutschen Truppen im Osten eingebrachten Gefangenen und die von ihnen gemachte Beute beträgt: Bei der Heeresgruppe Hindenburg: 98 Of­­fiziere, 14,482 Mann gefangen, 40 Maschi­­nengewehre erbeutet; bei der Heeresgruppe des Prinzen Leopold von Bayern: 32 Ofiziere, 4134 Mann ge­­fangen, 2 Maschinengewehre erbeutet; bei der Heeresgruppe Linsingen: 56 Offi­­ziere 8871 Mann gefangen, 21 Maschinen­­gewehre erbeutet; bei der Armee des Grafen v. Bothmer: 3 Offiziere, 1525 Mann gefangen, 1 Maschinen­­wehr erbeutet; bei der Heeresgruppe v. Madensen: 55 Of­­fiziere, 11.937 Mann gefangen, 23 Geschüichte (abgesehen von einer artigen Zahl: aufgefun­­dener Geschüüte ältere Fertigung), 16 Maschi­­nengewehre erbeutet. Zusammen 244 Offiziere, 40.949 Mann gefangen, 23 Gefhnge, SO Maschinengewehre. erbeutet. Oberste Heeresleitung.» . . "«. «·«-s«« I,s..-. | X« -«« .»zL---·..«k«-.«..«!-I.«J4H-L:’OXS.·’M - ® $ ,, - Br « » » TER Le «-. .­­x ns c eng LET ENDET .’ ANERTETES Be Naar ae BR . ne . ENTER a N­a­ta ;-!-. . « een Aare a u ee E -«.«,’­­sk:’ «

Next