Oedenburger Zeitung, Mai 1916 (Jahrgang 48, nr. 100-125)
1916-05-02 / nr. 100
Br j A Ri,h Seit Ah ae Spielbion IM. im Roman im.Erzählungen von: Harry Sämitt : b+Hohlenbaum. a ahnung (Nachdruck verboten). Drabche que tuestI Teufels —fröhnte der Andere. . — ‚Aber, aber! Warum so heftig, Freund Zupin?! Ach, freuze nicht meine Wege, bleibe in Deinem schönen Stanfreic.. Zus widerhandeln rächt ich bitter, wie Du ja selbst siehst!... Sa, ja, das Diadem! Es ist geradezu, wie für meine Sammlung geschaffen! Es ist schön, einzig, fostbar. .. Wie? Du sagtest etwas?... Nicht? Auch gut, Arsene Lupin! Man muß nicht immer sprechen... Aber — das ist wohl Eure nationale Untugend, die fürchterliche Geschwägigkeit... und dafür famit Du nichts. . Bard-Mredern griff in, seine Tinte Frachtasche. Nach einiger Anstrengung holte er etwas hervor... Es war der schwarze Diamant!.. Bolt Liebe ruhten seine Blite auf dem Kleinod, das im grellen Schein der elektrischen Lampe funfensprühend glißerte. — € s ist der schwarze Diamant! Ad, wie viele Haremsköniginnen hat, er geziert, in wel‘ fabelhaft üppigen H Frauenhaaren mochte er stolz glänzen, wie viel Unglück er doch angestiftet hat!... Die dänische Gräfin hat recht, viel, viel Blut it um seinen Bejt geflossen. .. Sieben Häupter fielen allein bei einem einzigen Raube wegen dem schwarzen Diamanten, als Mushtar Reschied Basha unter Sultan Omar dem II. das vielbewunderte Juwel aus dem Scharfasten der Selim-Moshe entführte... Sieben türkische Edelleute erhielten den „Seidenen Faden“— das Todesurteil.... Seine Stimme vibrierte, ihr melancholischer Alana tönte gedämpft in der Sommernachtsstille... Nach und nach legten si Falten um das feingeschnittene Lippenpaar des jungen Barons... Hastig, gleichsam Verlust befürchtend, verbarg er das Juwel... In seinen Händen glänzten etwas Metallenes. Es waren zwei zarte, dünne Stahlfesseln.... — Es tut mir unendlich leid, der Lupin!... Aber es geht nicht anders... Es geht wirflich nicht anders!... Ich sehe ja jemandes ein... Was wird man daheim jagen, daheim, in Baris... Ob, ich ahne Schredliches!... Man wird lachen, laden, sehr herzlich la Ken!... Und der alte Detertividiot Ganimard, den Maurice Leblanc, der Erzähler Deiner Abteuer, so vortrefflich beschränkt darstellt... und Monsieur le Diretteur de la police... Und anderen... Ach, es it auch zu föstlich! Arsene Rupin, der deflarierte König der Hochstapler, der Gentlemanverbrecher, der Herrendieb und verhaftet! Ueberwunden! Mehr noch blamiert!... Es ist föstlich.... Mie sie alle zunächst ungläubig staunen werden!.... Mir ists, als hörte ich die Camelots in wilden Laufe mit den Extrablättern vom „Matin“ und Deinem Leibblatt, dem „Echo de Baris“ durch die Straßen stürmen... Die Boulevards entlang tönt der Ruf „Arsene Lupin — enprisonne!“ Lupin gefangen. .. Er lachte ausgelassen, wie ein Kind. Dann war ein metallischer Klang vernehmbar; die Bejseln waren eingeschnappt. Wrjene Lupin lag hilflos an einen Chausseebaum gefelselt, fern’ der Stadt, in einer vornehm=einsamen Straße der Cottage. ' —ch werde mich jeßt empfehlen, Lupin!.. Ach, der Feine Ring da an Deinem Zeigefinger it wirklich zu Jhon! Du verzeihst doc gewiß... So, es geht jhon!... Sieht Du wohl, er paßt genau an meinen Mittelfinger... Nicht übel, der Brillant, ganz entschier den sogar recht akzeptabel... Die beiden Rubinen auch.... Und obendrein noch ein großer Borteil — billig, sehr billig!... Er nahm seine [chwergoWene Zigarettendose hervor und rauchte an. — Ah — pardon! Wie konnte ich nur —! Belieben Sie anzuzünden, mein Herz?! Er gab dem Gefesselten eine Zigarette zwischen die Lippen u. bot ihm Feuer. Sener tat einen tiefen Zug und ließ den Rauch sichtlich wonnevoll die Nüstern passieren. 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