Oedenburger Zeitung, Juni 1916 (Jahrgang 48, nr. 126-148)

1916-06-01 / nr. 126

' .-ø-«-is.««- 1»««Juiii«19;6. «.’. Engelwenigkeite­n. F Die Firmung in Soprom welche mor­­gen Donnerstag hätte stattfinden sollen, wurde infolge eingetretener Änderung im Reiseprogramm unseres Diözesanbischofs "Anton Felser für Sonntag, 4. Juni versc­ho­­ben. Der Oberhirte wird Samstag nacm. in Sopron eintreffen und in seinen Appar­­tements im Bischofshaus in der Neugasse Ansteigequartier nehmen. * Braemysl. Am 3. Juni jährt sich der Tag, an welchem das Przemysler Hausregi­­ment Nr. 10 im Verein mit den anderen Truppen der 24. Infanterietruppendivision das stärkste Fort der Zeitung PBal­owice, er­­stürmte und zwei Tage, danach konnte der populäre Divisionär v. Schneider an der Spiße seiner Heldenschar, von dem Säbel der Bevölkerung umtoft, in die wiedereroberte Stadt Brzemysl einziehen.­­ Die städtische Finanzkommission hat in­ ihrer heute nacm. 5 Uhr gemeinsam mit der Kommission für öffentliche Bauten abgehal­­tenen "Sikung Die Gegenstände der höchst­­wahrscheinlich in der ersten Hälfte kom­­menden Monates stattfindenden außeror­­­entlichen "Sikung der­ Stadt"präsentang vorbereitet. Meber die Sikung referieren wir im Freitagsblatt. * Bartmun­t. Anläklich des morgen Don­­nerstag ergänzungsweise abzuhaltenden Kindertages wird unsere hier sehr beliebte , vorzügliche Militärkapelle des Landew. Inf. Reg. Nr. Uhr Konzertieren. Die Soproner werden das der morgen maslenhaft nach unserem herrl­­iichen Elisabethwarf ziehen, um einerseits den mohltätigen Zweck zu fördern, anderer­­seits sich einen Kunstgenuß zu verschaffen, wie ihn diese anderen Musik­er in so ho­­hem Make bieten.­­ N * Eiserne Zwanzighelleritüde. Im näch­­ten Monate werden in Desterreich und in Ungarn die neu hergestellten­­ eisernen Amwanzigkelleritüde der Geldzirkulation übergeben werden. 14 im Elisabethpart von 5—7 | { « «­Die Preise für städtisches Schweinefleisch und Schmalz wurd­en nach einer abermali­­gen Revision wie folgt festgestellt:Schlegel und Schulterfleisch 7K20h:Nippenfleisch 6K8011:Schweingkarre7K60h;Hirnmit Nirn 4Kx Speck 7K20h:Lun·ge4K;Die Perabfolgung von Fleisch ist unbegrenzt. Speck w­ird höchstens nur ein Kilo per Kopf abgegeben damit nicht wieder der F­all ein­­trete,daß Besser situierte den größten Teil des Vorrates aufkaufen D Die Schmalafi­rsor ae«m»uß in erster Reihe dem kleinen Manne, diesem so oft b­esungenen und mit schönen Worten gehätschelten kleinen Manne,der jetzt in diesen Krieg greisten sichi nur alle den Beständen schöners Erinnerungen ernähren kann, jedoch nur an einem Sonntag, wo ihm die harte Arbeit etliche Erholungsstunden gewährt zu Hilfe kommen... Nur an einem Sonntag... ; * Die Soproner Gewerbekorporation hielt gestern abends 8 Uhr unter Borjik ihres Präsidenten Wolf Bergmann eine Bor­­standjikung in welcher nach Genehmigung der­ Schlukrechnungen und Verabschiedung des diesjährigen Kostenvoranschlages, be­­schlossen wurde, die Generalversammlung für den 25. Juni (bei etwaiger Beichlukun­­fähigkeit für den 2. Juli) anzuberaumen. Dem Korporationsdiener Johann Nes­­ner ,der stets mit groker Pflichtbeflilien­­heit seinen Agenden oblag, wurde eine be­­sondere Zulage für Kriegsdauer gewährt. Auf sehr beifällig aufgenommenen Anf­trag des Notarstellvertreters Rudolf Berg­­mann wurde beschlossen eine Propaganda einzuleiten, daß sowohl in Sopron, als im­­ ganzen Lande die Gewerbelehrlinge .bei ih­­rem Freispruc­he 1 K zugunsten eines Für die MWaffen der im Kriege gefallenen Ge­­werbetreibenden bestimmten ondes opfern mögen. In diesem Belang wird an die Bu­­­­dapester Zentrale und die Schweizer Korpo­­­­rationen eine Kurrende gerichtet. * Cafe Esitfonits. Sie erwähnt konzer­­tiert im Cafe Csitfonits täglich die einklaffi­­ge Kapelle Baráth Ferencz mit ausge­­wähltem Programm. Beginn des Konzertes 8 Uhr abends. VES-SEIFE s Direktion der Győr - Sopron » Ebenfurter­­ sehen hat sich gestern in unsere Notiz be­­treffend die städtische Eierregie ein eh­­ler eingeschlichen. Nur eine Kleinigkeit, doc verhängnisvoll unangenehm, weil in die schönen Gegenden einer Traumwelt einst­­maliger Herrlichkeit in schnöder M­eise ver­­leitend. Es stand da nämlich zu lesen: Die Stadt gibt 10 ° Stür Gier um eine Krone. Und doch gleichzeitig war dieser Fehler so leicht zu forrigieren. Fat automatisch, denn niemand kann die fühnste aller Phantasien besigen, dieses Märchenbidß als wahr zu­ verfennen... Wir lassen also die Richtigstellung mit einem leisen Druck auf dem MWirrlichkeitsregulator folgen: 10 Stüd tädtiche Eier folten 2 Kronen. Leider: zwei Kronen... auch ihre Kalkulationen aufstellen und sie darf ebenso wenig in das Traumland einen Absitehher unternehmen wie wir. Wir fühlen­­ Pflanzenproduktion Bahn beijchlag in ihrer Sonntag abgehal­­tenen Sißung, der am 16. abzuhaltenden Generalversammlung vorzuschlagen, nach Dotierung des Erneuerrungsfonds mit K 300,000 (gegen 100,000 ) im Bojahre ei­­ne Dividende an sechszehn Kro­nen pro Aktie, d. i. vier Prozent gegen zehn Kronen (25%) im Vorjahre vorzus­chlagen. hi * Die Direktion des Provinz­ Journali­­sten-Verbandes hielt eine Sigung, in wel­­cher Präsident Julius Szanay meldete, daß die modifizerten Statuten von der Ne­­gierung genehmigt wurden und das Vermö­­gen des Verbandes 149.000 K in der Ersten Vaterl. Sparkassa verwaltet wird. Der Cso­­fonai-Literatur-V­erein in Debreszen sandte dem Verbande 113 K mit der Bestimmung, daß das Präsidium diesen Betrag der Fa­­milie eines den Heldentod gefundenen Mit­­gliedes ausfolge. Als Referent fungierte­­ zum ersten Male der neue Verbands-Sekre­­tär Dr. Franz Fenpoes, der seine Tätig­­keit mit frü­hem Geiste, neuen Ideen und be­­geisterter Luft beginnt. Das ehrende In­­teresse des Rubiikums bringt den Plan: der Erbauung eines Prekquartiers der Verwirk­­lichung immer näher. * Löwendrogerie Kranz Müller Sopron, Spitalbinde, helle Einfangsquelle. * Die fünftige Gestaltung der­ gleichwer­­jorauna. Unter diesem Titel veröffentlicht Dr. Ulmansky, Privatdozent für Tier­­zucht an der Hochschule für Bodenkultur in Wien einen Artikel, dem wir folgenden Teil entnehmen: , « »Wir konnten uns in diesem ung aufge­­zwungenen Existenzkampffe ü­berzeugen,diß wir auf unsere Kraft angewiesen ständ, das heikt, daß wir nit nur jeht mit den Bra duften unseres Landes auffommen müsse sondern, daß auch in Hinkunft unser Bestre­­ben dahin gehen muß uns speziell, was X­bensmittel anbelannt, vom N­uslande nur Möglichkeit unabhängig zu machen. Der Krieg hat die Gesamtproduktion aus besant­­­ten Gründen stark geschädigt, und während es möglich­st, die Kriegsschäden in der in relativ kurzer Zeit an beheben und auf, dem Ziele entsprechen, Intensipiten zu bebreiten, so ist dies Leider, in der Tierproduktion nur in weit größeren Zeiträumen möglich. Wir künnen uns also ii­ der Tatsache verschichen, daß wir ges­­­zwungen sein werden, Mittel und Mege zu finden um einerseits die heimische Viehzucht quantitativ und qualitativ zu heben, ande­­rerseits Viehb­oduste, eventuell auch “mit Rüksicht auf die heimischen Viehbestände landwirtschaftlich verwertungsfähiges Vieh aus der Fremde für unseren Konsum zu be­­stehen. Es wäre weit gefehlt, würde man nur mit Aufsicht auf die Vermehrung der Santität die bisher mühsam errungene Höhe der Zu­chtung verlassen.“ Der einzige Artikel, welcher seit 10 Jahren im Preise nicht gestiegen ist, ist die echte jegt den starren Hand­­eisig nüchterner Wirk­­lichkeiten. .­­V Die Offettverhandlung zur Lieferung von Eisen-,und­ Polstermöbeln für das neue Spital wurde heute abgehalten. Offerte stellten: Isidor Sonos Sopron, Rudolf Hoffmann Sopron (nur auf Eisenmö­­bel) 9. Hoffmann Mien, Merander Ruhmwald Budapest, Konrad Sekel Sopron, ©. Neurath und Sohn "email­­lierte Blechgeschirrfabrik Rozsony, (nur für Eifenmöbel). » « t Gin Gu­ttstmhatlieln 16 Heller- Der,,Vasvärmegye«bringt heut­e folgende Mitteilung:Am 2.Juni bringt die Stadt Szombathely 4000 Stück Eier, das Stück zu 16 Heller zum Berlauf. Eier künnen nur gegen Anmeisung gekauft werden und berech­­tigt eine sol Die Ueberlassung von Kriegsgefangenen für Private oder Unternehmungen f­ünne nur doch Vermittlung der Munizipal-Ar­­beitskommission (Bureau: Komitatshaus 2. Stof) erwirkt werden. Alle Versuche, welche im Gefang es darauf ausgehen, unmittelbar nenlager selbst­ eine Ueberlassung zu erzielen, und vergebene Mühe und ingloser Zeitwert eine überflüssige Belästi­­g Ausweis über die Spenden zugunsten des Mehrb­ildes im Offiziers-Töchter-In­­­ stitut. (Yortjfegung): * Frau Pfarrer Wöttfhaher, Herr Franz Storno, von Losonczy, von Ujhely, Dr. von Chwarz, Margit von Mayer-Nagy, Mathil­­de Nelly, Fräuleins Olga von Bauer, Er­­nst von Bauer, Röstöl, Dr. v9. Kosiow-Gero­­­­nay, Frau­­ von K­ofjow-Geronay, Kommer­­zienrat Schaffer, Leopold Hild, Frau Elsa Hid, Baronin von der Kettenburg Wien, Frau Leopoldine Walter Wien, je 10 Kro­­nen; Kinder von Dr. v. Kojjow-Geronay 12 Kronen; Geza Bente 15 Kronen. — Die vollkommenste und angenehm riechende Toilett­­seife, welche in jedem Haushalt unentbehrlich ist.— YES-PUDER die Schachtel zu 1, 3, 5 Kronen. .— YES-KREM Preis 3 Kronen der Tiegel. — Überall erhältlich ! — Hauptdepot für Ungarn: Bela Erönyi Diana-Apotheke Budapest. Räroly-körufd. * Ein „Heiner Unterschied“, Aus Ber­­lust. Außerdem ging des Herrn Kommandanten­­ in Nyek, der die Vorsprechenden nur an die Muni­­zipal-Arbeitskommission verweilen kann, da­­ er nur‘ auf den auf Unterbreitung dieser Kommission erfolgten Befehl des Vorsänger - Militärkommandos disponieren kann. Diese Verhaltungsmaßregel sei den Interessenten besonders anempfohlen, da, Enttäuschungen s­et­en Dreßsfähle. Der Frau­mond (Neugasse 23) wurden vergangene Naht aus ihrem Keller ein Meter verklei­­nertes Holz gestohlen. — Der Frau Alois Benczäf, Gattin eines im Felde stehen­­den Gardisten, wurden von einem Mädchen, das sich mehrere Tage bei ihr aufhielt, 16 K Baargeld, ein Reform-Mieder und eine schwarze Schürze gestohlen. Das des Dieb­­zahls dringend verdächtige Mädchen, ist flüchtig geworden und wird behördlich fur­­rentiert. » . * Die Erhöhung der V­erzehrungssteuer ge­­plant. Wie „Az Et“ erfährt, ist­­ d­ie Erhö­­hung fast sämtlicher Gattungen der Verzeh­­rungssteuer geplant. Die Einnahmen des Staates aus den Verzehrungssteuern belief sie bisher auf 300.000.000. Infolge der­ schon durchgeführten und noch durchauführenden Erhöhungen dürfte eine Einnahme von 500 Millionen zu gewärtigen sein. * Die beste Einfangsquelle für Par­­füms, Toiletteartikel, Seifenh­­it derzeit in Sopron die Parfümeriehands, une M Galatis, Damenfriseur Salon, Szechenyiplat Nr. 20. Telefon Nr. 308. I * Zwanzig italienische Oberste im Ruhe: Hand, Mie der Messagero­erfährt haben in Italien seit­­ 21. Mai "nicht weniger. als zwanzig Oberste den blauen Bogen erhalten. Fallen sehen wir Zweig auf Zweig... * Die Bettfevernpußerei des Belir Yassa befindet sich: Sopron, Schlip­­pergasse Nr. 13.­­ «Entsprungene russische Kr­iegsgefangene. Yus Mezőörs (Kom. Györ) sind wieder Die Stadt mur nämlich. : Ludwig Zsig. a a ee­­­rer ee­k so - ei ;--.ss «s «J,Z« WERTE TE NE © Eu .

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