Oedenburger Zeitung, Juli 1916 (Jahrgang 48, nr. 149-174)

1916-07-01 / nr. 149

\ «-’". . ER VERBIN SET PIPE, RER ET x ve ar 8 Seller. Samstag, Br ut 1916. »Holitifches Tagblatt. Abminiftration und Verlag: ee Nomtalter, Sopran N) Celepbon Ar. 25. Preis: $ Seller. einmriasnsmeeile; x Zoko mit Zustellung ine Haus: Ganzjährig 24 h, halbjährig 12 h, vierteljährign 6 h, monatlich 2 K 10 h; it PEBORNE genstäh­ig 26 K, wg 13 K, vierteljäh­­rig 6 K,50 h, monatlich 2 K 30 h x Auswärts mit Vorsusendung: Ganzjährig 28 K, halbjährig 14 K, vierteljährig 7 K, monatlich 2 K 40 h; Sonntagsbeilage ganzjährig 30 K, a 15 K, vierteljäh­­rig 7K 50 h, monatlich 2K 60h | f F Don den Kriegsschaupläken d­ er Bericht unseres Generalstabes. Amtlich wird verlautbart? 29. Juni 1916. Russischer Kriegsschauplak. Bei Izwor in der Butomwina zersprengten uiere Abteilungen ein russisches Kavallerie­­egiment. Im Naume östlich von Kolomea er­­neuerte der Feind gestern in einer Frontbreite un 40 Kilometer seine Massenangriffe. E­­m zu erbitterten, wechselvollen Kämpfen. n zahlreichen Punkten gelang es dem aufs­pfernden Eingreifen herbeieilender Neserven,­en überlegenen Gegner im Sandgemenge zu erfen, doch, mußte schließlich in den Abende­­nden ein Teil unserer Front gegen Kolomea­nd südlich davon zurückgenommen werden. Dr­ei Dreitrichlinge nördlich von Obertyn wiesen fterreichisch-ungarische Truppen zwei überlegene ufrishe Angriffe ab. In gleicher Weise fchei­­erten alle Versuche des Gegners, die zeitlich an Nomwo-Boczajew verschanzten Abteilungen e8 Eperjeser Infanterieregiments Nr. 67 zu erben. Italienischer Kriegsschauplag. Gestern nachmittag begannen die Italiener inzelne Teile unserer Front auf der Hoch­­fläche von Doberdo lebhafter zu beschießen. Abends wirkten zahlreiche schwere Batterien , den Monte San Michele und den Raum an San Martino. Nachdem sich dieses Feuer auf die ganze Hochfläche ausgedehnt und zu größter Stärke gesteigert hatte, ging die feind­­liche Infanterie zum Angriff vor. Nun entspan­­nen sich, namentlich­ am Monte Sa Michele, bei San Martino und östlich Vermegliano, sehr beid­ee Kämpfe, die noch fortdauern. Alle Bar­­füße des Feinde wurden, zum Teile durch Gegenangriffe, abgeschlagen. Am Görzer Brü­­cenkopf griffen die Italiener den Südteil un­­serer Podgorastellung an, drangen in die vor­­dersten Gräben ein, wurden aber wieder hi­­nausge­worfen. Zwischen Brenta und Etsch gingen feindliche Abteilungen verschiedener Stärfe an vielen Stellen gegen unsere neue Front vor. Solche V­orstöße wurden im Raume de Monte Zeb­­bio, nördlich des Pofinatales, am Monte Testo, im Brandtale und am Augnarücken abgemie­­sen. In diesen Kämpfen machten unsere Truppen etwa 200 Gefangene. Südöstlicher Kriegsihauplag. Ruhe.­­ » v.Höfe­r,Feldmarschalleutnant.« Der deutsche Gen­eralstnvg-Hericht. » Berlin, 29. Juni. Das Wolffische­ Bureau meldet: „Großes Hauptquartier, 29. Juni 1916. M Westlicher Kriegsschauplag. Das Gesamtbild an der englischen und am Nordflügel der französischen Front ist im Wes­sentlichen das gleiche, wie am vorhergehenden Tage , die Vorstöße feindlicher Patrouillen und stärkerer Infanterieabteilungen so­wie auch die Gasangriffe sind zahlreicher geworden. Überall ist der­ Gegner abge­wiesen, die Gaswellen blie­­ben ohne Ergebnis. Der Artilleriekampf erreichte teilweise große Heftigkeit. öitringer Kriegsschauplak. Russische Angriffe einiger Kompagnien zivis­­chen Dubatomcha und Zmorgon scheiterten im Sperrfeuer. Bei Gnesjitschi (südlich von, Ljubt­­scha) st­ürmte eine deutsche Abteilung einen feindlichen Schugpunkt östlich des Njemen, nahm 2 Offiziere,­56 Mann gefangen und erbeutete 2 Maschinengewehre, 2 Minenwerser. Balkankrieg sich anplak. Nichts Neues. Oberste Heeresleitung.“ franjo versendet. Annontenaufträge, Abonnements- und Anfertions­­gebühren sind an die Administration (Grabenrunde Inserate nach Tarif. Derselbe wird auf Wunsch überallfin genu­a, und. Nr. 121) einzusenden. Vermittlung durch alle Annonzenbureaus : Lokalzeitung. Aus der Plenarfigung der Han­­delskammer. In jüngst stattgehabter Situng berührte der Vorjigende mehrere aktuelle wirtschaftli­­che Fragen. Unter Anderen die radikale Sa­­nierung der Balatoner Verhältnisse durch die Regierung und die Beamtenfrage, wobei der P­räses sonderbarerwei­se die Lage der Privatbeamten, die jedenfalls bei weit größerer Arbeitsleistung und färgliche­­rer Besoldung eine weit stiefmütterlichere als die der Staats: u. Munizipalbeamten i­. mit seiner Silbe erwähnte. Er hätte­ alsd Paner und, praktischer gehandelt, wenn er auch Die­­jenigen, die ihm als­­ Vertreter des Handels­­und der Industrie doch näherstehen, die Sym­­­­patien hätte fühlen lassen. Was die Mehlfrage betrifft, gab der Vorlegende der Hoffnung Ausdruck, das der Mehlhandel in Sopron wieder in die Wüns­che des Handels gelangen wird, weil die heutige städtische Mehlversorgung der Stadt einen so großen Brutto-Nußen sichert, wel­­cher die städt. Mehlvermittlung zur Quelle des Nußens und somit für das Bublikum zur Quelle der Teuerung machte. Das Verdrän­­gen des Handels aus der M­aarenvermitt­­lung hat sich überall, gerät, weshalb man jedes Streben dahin richten muß, daß jene Landeszentralen, welche die Abwiclung des­­ Maarenverkehrs für alle wichtigen Artikel an sich risfen, die Kriegszustände nicht über­­leben mögen. (Die Antwort darauf erfolgte bereits in der Generalversammlung des Stadtmunizipiums, wo dem agilen Leiter der Mehlversorgung, städt. Oberbuchhalter Dr. Thurner unter Ovationen Dank vo=­tiert wurde.) SFeuilleton. D neue große Tuberkuloseaktion. Bon Pr. Otto Stansfurter-Örimmenstein. k­­ie sollte auch eine Einrichtung verderb­­lich wirken können, die neben der Heilung a­uch die Schulung der Kranken zur Aufgabe hat, die von ihnen stammenden Anstehungs- Stoffe sorgfältigst zu sammeln und sicher zu bernichten? Der Schuß der einzelnen bedingt eine Abwehr für die Gesamtheit und eine Aufklärung der breitesten Schichten ist mit ei­­ne Grundbedingung für das Gelingen des großen Kampfes. Bis zu welchem Grade und unter welchen V­orauslegungen die Furcht vor dem Tuberkulosen berechtigt ist, sei vor­­läufig dahingestellt. Ihre richtigste Folge­­rung ist aber die, daß jedermann nach­beiten“. Kräften bemüht sein sollte, all jene Bestre­­bungen zu unterstügen, welche dahin zielen, die Ausbreitung der Krankheit einzudäm­­men, die h­eranwachhsende Generation zu schü­­ren und zu kräftigen, die Leidenden zu hei­­len und wieder zu näglichen Mitgliedern der menschlichen Gesellsschaft zu machen. Möge js darum jeder, ver­haltlose Gründe gegen die Geis­einer, versucht, vergegenwärtigen, daß er ein in sei­­nen Folgen unabsehbares Verbrechen an den bedauernswertesten seiner Mitmenschen begeht. Daß er nicht nur die Kranken an der Gesundung hindert, sondern daß er auch die Gesunden, vornehmlich die Kinder, zu einer unvermeidbaren Infektion verdammt. Hat sich einmal diese Ueberzeugung Bahn gebrochen, so wird auch ein anderes böses Vorurteil von selbst schwinden müssen. Heute, wo der sein Leiden in gefährlichter Weise verheimlichende Kranfe vor dem seine Gene­­sung bewußt Anstrebenden den Vorzug ge­­nießt, betrachtet es begreiflicherweise je mander als eine Schande, tuberkulös zu sein. So lange mit dieser furchtbaren See­wirrung nicht endlich aufgeräumt wird, ist der Erfolg der weitesten Anordnungen zur Halbheit verdammt, ganz abgesehen davon, daß die meisten der Heimlichtuer unrettbar dem Siehtume und dem Tode verfallen. Erst zu einem späteren Zeitpunkte wird man voll und ganz die Tragweite dessen übersehen können, was die Konstituierung der beiden Tuberkulosenausschüsse für die Monarchie bedeutet. Von den durch den Krieg geschaffe­­nen Bedingungen ausgehend, soll die Für­­sorgetätigkeit auf Die Friedenszeit hinüber gib­en sterben, in ve quae ein in Be­­­teidigung seiner heiligsten Interessen \chlag­­fertiges Heer, eine zum Wettstreite, der In­­dustrie und des Handels aller zivilisierten Nationen befähigte Arbeiterarmee erhalten. Ein unvergänglicher Ruhm wird sich darum an den Namen der hohen Frau knüpfen, der es vorbehalten war, all die besten Kräfte uns­­erer zahlreichen Nationen zu gemeinsamem, jegenspendem Vorgehen zu vereinigen. Der „Desterreichischen Vereinigung zur Bekämpfung der Q­uberfulose“ sind bisher nachstehende Spenden zugenommen: Oester­­reichisch-ungarische Bank 1 Million Kronen (Teilzahlung), Herrenhausmitglied Bern­­hard Meier 500,000 Kronen, Ed. T. Wein­­mann, Auisig, 500,000 Kronen, Herrenhaus­mitglied Anton Dreher 200,000 Kronen,­­ Bereicherungsgesellschaft Afficurazioni Genes­tali 100,000 Kronen, Anna Ichorsch 5000 Kronen, Gisela­­­ Berein 2000 Kronen, Ges­­einsames Finanzministerium 1000 Kronen, Versicherungsgesellschaft Providentia 1000 Kronen, Friedrich v. Pfisterer-Auhof 1000 Kronen, Oesterreichissche Mannesmannröh­­renwerte Nominale 110,000 Kronen fünfein­­BILDET Hg österreichische Kriegsanleihe­n. 1915. Spenden sind zu erlegen auf das gott­sparfajjenfonto Nr. 152,182 oder beim ra euren.­­ (Schuß aus unser Mitwochnummer.) Deal amgabe ingen ie = $ N v. . . ur x .­­-. - 2 . er s.»-s.»s...«-.—..-» ee —— R Sierra »F ET ET BE a ei­ne EEE A rt we SED ME ar r . ar NE «(’-! Er ee ’ »F Ne er IT are RE s Se a ee

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