Oedenburger Zeitung, August 1916 (Jahrgang 48, nr. 175-200)

1916-08-01 / nr. 175

| ET N Ri Ve ER he ae wi.) E x NY nor BITPE,, uam. ‚umga. de ; Dres 8 Seller. - Le u u u a u u ELLE burger, ‚gie Lififches Tagblart_ Dienstag, 1. Auf 1916. Administration und Verlag: Buchsenderei Alfred Rommalter, Soyemm (denburg) ‚Telephon Air. 25. Preis:­­ Seller. Inserate nach Tarif. Derselbe wird auf Wunsch iberalishin gratis und franfio versendet. Annonzenaufträge, Abonnements- und Unfertiand­­gebühren sind an die Administration (Grabenrunde E Nr. 121) einzusenden. Vermittlung durch alle Annonzenbureaur. "Ganzjährig 24 K, Anfbiabria. 12 K,­­ vierteljährig 6. K, monatlich 2 K 10 h mit Sonntagsbeilage ganzjährig 26 K, halbjährig 13.K, Derkejäß­­. nysksdd monatlich wa s rxusnmrso mit PBofzusendung: ganzjährig­er K, helbjährig 94 K,­ vierteljährig 7 K, monatlich 2 K 40 h at er EN , ganzjährig 30 K, Mn.­­ K, biertstraße 7K50h, monatlich 2K60h | Brämumerationspreise: gür Loko mit Zufellung ins­ Haus: . BER EEE DR SEELE TFT STE­EFT + * Zwei Jahre Krien. Die Erfolge der ie­in "Ziffern. Zum zweiten Mal jährt sich der Tag, da ein schredliches Geschehen Millionen Men­­schen im innersten­­ erschütterte, da der seit langem geahnte­­ titanenhafte­­ Zusammen­­stoß der gewaltigsten Kräfte menschlichen Ursprungs begann, da das schwerste Beben der Grundfesten unserer werden mußte. Kultur, registriert. Zwei Jahre. Eigentlich eine kurze Zeit­­spanne. Und do: gleichsam­­ unübersehbare in weiter Ferne scheint: der Tag zu Liegen, an dem die Kriegseinläs­­tungen mit ihrem Austauschverkehr erschie­­­nen und oft dürft es einem bloß ein Aus­gewick­ zu sein... Das rasende,, alles hin­­­wegreißende und auf den Kopf stellende Ge­­triebe ,dieser zwei Kriegsjahre, das hat uns das Vermögen der Abshhtungsfähigkeit, jegliches Empfinden des Urteils und den Begriff für den Wert und die Ausdehnung der Sachen, der Dinge, der positiven und ab­­straften Werte genommen. Man vermag mit seinen bisherigen Auffassungen vom Ge­­halt ,der Dinge nicht mehr seinW­uslangen zu­­ finden. Man ist unfähig, den Kämpfex der ‚Tatsachen mit den Empfindungen des eige­­nen „Ich“ in Einklang zu bringen... In Ansehung der zweijährigen "Dauer­­" des aigantischesten aller Kriege, muß in er­­ter Linie die Frage­ aufgeworfen werden: „Was wurde durch das Ringen erreicht , „was für Ergebnisse vermochten wir zu er­­zielen?“ Klarer als alle B­rafen, als alle Lobhudeleien, antwortet eine amtliche B Ver­­lautbarung der Obersten Heeresleitung. Sie it das hehrste Lied. Zum Abschluß des zweiten Kriegsjahres sollen einige Zahlenangaben über das bis­­nease Ergebnis des Krieges gemacht werd­en.­­ 1.­Die Mittelmächte haben feßt auf euro­­päischem Boden von feindlichem Gebiete be­­legt: in Belgien rund 29,000­­ Quadratkilo­­meter, in Sranfreich 21,000, in Rußland 280,000, in Serbien 87,000 und in Monte­­negro 14,000, im ganzen rund 431,000 Quadratkilometer. . Der­ Zeind­ hat beseit: im Eljak rund 1000 Quadratkilometer, in Galizien und in der Butomwina 21.000,­­ im ganzen­­ 22.000 Quadratkilometer. Am Ende des ersten­ Kriegsjahres war das­ Zahlenverhältnis ge­wesen: 180,000: 11.000 Qu­ardk­ilometer. 2. Die Gesamtzahl der Kriegsgefangenen betrug gegen Ende des zweiten SET res: In Deutschland :1,663.794, in Deite­reich-Ungarn 942.489, in­ Bulgarien rund 38,000 und in der Türkei 14,000, im Ganzen : : 2,658.283. Vor einem Jahre­s hatte die Ge­­samtzahl­ der­­ Kriegsgefangenen . in Deutsch­­­land und­ Desterreich- Ungarn 1,695.400 be- Bu ‚Bon den­ „zuffischen ‚Kriegsgefange­­­­nen finden. Ti) in Deut­schland 9019 ‚f­fi­­­ziere, 1,202.872 Mann, in Desterreich-Un­­garn 4242 Offiziere, 777.324 Mann, in Bulgarien und der Quüffen 33 Offiziere, 1485 Manin, im Ganzen 13,294 Offiziere,­­ 1,981.631 Mann. In deutsche Kriegsgefan­­genschaft sind bisher geraten: Franzosen 5947 Offiziere,­­ 348.731 Mann, Russen 9019 Offiziere,­­ 1,202.872 Mann, Belgier 656 Offiziere 41,752 Mann, Engländer 947 Offiziere, 29.956 Mann, Gerben 23,914 Mann, im­­ Ganzen 16,569­­ Offiziere, 1,647.225 Mann. 3. In Deutschland heute bisher festgestellt worden: Schüße mit 4,748.038 Geschoffen, 9096 Mu­­nitions- und andere Fahrzeuge, 1,556.132 Gewehre und Karabiner, 4460 Ru­toren und Revolver und 3450 Maschinengewehre. Hiebei muß bemerkt werden, daß nur die nach Deutschland abgeführte Beute angege­­­ ilt folgende Ariegs- 11,036 Ge= ben tt, während eine nicht annähernd zu bestimmende Anzahl von Geihüten, Ma­­schinengewehren und Ge­wehren mit Muni­­tion im Felde sogleich in Gebrauch genom­­men worden ist. 4. Von den in den Lazaretten des gesame­ten D­eutschen Heimatgebietes behandelten Angehörigen des deutschen Feldheeres wur­­den nach der lesten vorliegenden Statistik 90.2% wieder dienstfähig, 1.4% starben, 8.4% blieben dienstunbrauchbar oder wur­­den beurlaubt. Infolge der Hygienischen Maßnahmen, besonders infolge der streng durchgeführten­ Schugimpfungen, i­ Die Zahl der Erkrankungen an Seuchen im Heere verschwindend gering geblieben. Stets hat es sich nur­ um Einzelerkrankungen gehan­­delt und, niemals­ sind die militärischen Maßnahmen durch Seuchen gestört, worden. Diese Angaben, , in knappen Worten, in Süßen von echt militärischer Küre und Klarheit, sind der unwiderlegbare, ein­­wandfreie, undisfutable Beweis des unan­­zweifelbaren­ Endsteges der Mittelmächte. Mögen da noch Zwischenfälle und Schwan­­kungen kommen­­ sie sind vor untergeordne­­ter Bedeutung, von kurzfristiger Lebens­­dauer und ohne entscheidenden Einfluß auf den Endausgang des Weltkrieges. Biel Shidjals Shläge haben­­ uns heimge­­sucht und Frau Fortuna, die Taunishe Göttin, hat wahrlich nicht immer uns zuge­lächelt... Umso höher ist es einzuschätzen, daß unsere Heere, troß aller­ unvermeidli­­chen Wechselfälle eines so immens großen K­ämpfens, die Gewähr für den endgüligen Sieg den Gegnern entrisfen und den siche­­‘ren Triumph heute je fon an ihre Fahnen ges heftet haben. Mir Ieben in einer Fon Zeit. ‚Scheidungen reifen , überall. Zukunft, denn die Ver­gangenheit dieser. zwei ‚blifen wir in­ die, Weltkriegsjahre hat uns Recht gegeben: uns, Die wir vom ve­­rbrüglich a Sieg unserer Seit an den unftriktigen­ Triumph der Mittelmächte, an den Grenen des Himmels geglaubt haben. Wir vermör­gen all’ unseren Gefühlen, an diesem Tage, da sich der Beginn des Krieges zum zwei­­ten Mal jährt, nur in’ den innigsten Wünz­chen für unsere unvergleichlichen Helden Ausdruch zu verleihen. von Hohlenbaum. Geschichtsperiode. Zwei Jahre Weltkrieg!... Am­be­s m­­anı an den Tisdhe­en! Ent- Zuversichtlich !, VERS von den Kriegsshauplagen, Der Bericht unseres Generalstabes. Amtlich wird verlautbart: 30. Juli 1916. Russischer Kriegsshauplag. Die Chlasten,­ in Ostgalizien und in Wolhynien dauern unvermindert­ heftig an. Ostgalizien. wurde namentlich­ bei Molodylow nordwestlich von­­ Kolomea und im Westen und Nordwesten von Burzacz er­­bittert gesämpft. Der Feind legte­ seine An­­griffe Tag und Nacht über , fort; alle seine Anstrengung scheiterten unter den schwer­­sten Berlusten. Ebenso brachten­ ihm die zwischen Beresteczio und Giboghwa am Stochod angelegten Angriffe troß größten Menschenverbrauches seinerlei Erfolg. Meist gebot den gegnerischen Sturmfolon­­nen­­ hon das Artillerie­­feuer der Verteidiger Halt. wa es den Ruj- RR — wie westlich von Qud bei der Armee des Generalobersten v. Tersztyansziy — 0o­­rübergehend gelang, in unsere Gräben ein­­zudringen, wurden sie im Gegenangriff ge­­­worfen. Bei Raszowia am Rhoinb wurde die Verteidigung nach Abwehr mehrerer russi­­scher Stöße in die Sehne des weit vor­­springenden Stohodbogens verlegt. Italienischer Kriegsschauplat. Auf den Höhen südwestlich von Vaneveg­­gio wurde der Angriff eines italienischen Bataillons abge­wiesen. Sonst in einzelnen Frontabschnitten : Tebhaftere Geschütkämpfe. Südöstlicher Kriegshanplas. Unverändert. v. Höfer, Setpmarkhalfeutnant. A und Infanteries.­­ Br: Bi v. Der­ deutsche Generalfachäbericht Das Molifiche Bureau meldet: : Großes Hauptquartier, 30. Juli 1916. Bestlicher Kriegsschauptak. Das feindliche Sever it zwischen Ancre- Bach und Somme zu " größter Heftigkeit: ge­­steigert. Englische Teilangriffe­ bei Bozieres­­ und Lorigueval blieben ergebnislos. Südlich m­­ierhafte 1 ‚dru­llesiefämpfe «.,--» der Somme und ‚n Der . «,«.».«.-- »t» pr­ie­dei an ER N

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