Oedenburger Zeitung, November 1916 (Jahrgang 48, nr. 252-276)

1916-11-01 / nr. 252

k valll Jahrgang Sehen Vreis & Seller. Pränumerationspreife: ür Loko mit Zuteilung ine Hans: Ganzjährig er x Be 12 K, vierteljährig 6 K, monatlich 2 K 10 mit ee ganzjährig 26 K, ee 135 K, Dertanjäg- K 50 K, monatlich 2 K 30 h Fir Pe mit Pofrmsendung: Gajäseig 28.K, Hal­bjährig 14 K, vierteljährig 7 K, monatlich 2 K 40 h, mit Sonntagsheige ganzjährig 30 h, halbjährig 15 K, vierteljähr 7K 50, monatlich 2 K 60 h, Mittmoc, u. November 1 N Delle­rg rger Zeitung Politisches Tagblatt. Adminiftration und Verlag: -Buchdruckerei ZEFred Rammmalter, Sopran (Ödenburg) Telephon Air. 25. Preis: 8 Heller. In mean um­ Dienene Kriegsanleihe steht vor der Tür und pocht an unseren Geld­­beutel. Man öffne ihn und greife möglichst tief, denn es heißt wieder die Siege auf den Schlachtfeldern für die Zukunft neuzu fundie­­­ren. Es muß die materielle Möglichkeit ge­­schaffen werden, die erst die militärische er­­­­möglicht. An dieser Stelle wurde anläslich der vorigen Kriegsanleihe ein Auftag ge­­bracht und seine Behauptungen gelten auch Me heute, vielleicht in noch erhöhterem Maße. Es ai nigt mehr und nur weniger als Pflicht, mit seinen Mitteln dem Staate zu Hilfe zu kommen. Und man beweite, was wüßte das allerschönste und allermeiste Geld, wenn der Feind hinsichtlich des Endresulta­­ts erfolgreich sein könnte?! Es wäre doch al­­les verloren. Ein verlorener Feldzug, wäre reichbedeutend mit dem materiellen Ruin­er Gesamtheit. Was daher die Kriegsanlei­­he bietet, ist nicht nur Pflicht des Patrioten, sondern Pflicht des guten Kapitalissten. Denn die Kriegsanleihe it die beste, die sicherste, die näglichste Kapitalsanlage. Durch Zeich­­ung auf die Kriegsanleihe bringt man sein­e Geld zu dem denkbar höchsten Zinsfuße an, rhält an Zinsen nahezu das Doppelte der großen Sparsasten und Banken und ist über­­des in der Lage, jederzeit nahezu­ über das Gesamtkapital zu verfügen, denn die Kriegs­­­leihe wird sehr hoch belohnt! Der Staat erlangt von k­einen Mitbürger­n vom ortswirtschaftlichen Standpunkt des Einzer­­en betrachtet — seine Gefälligkeit, viel­­ehr bietet er ihnen eine kaum jemals dage­­wesene Gelegenheit, Geldmittel gut zu ver­­ainten.­­ Unsere samtlichen Feinde trosteten sich eine seile über ihre unzähligen militärischen iederlagen damit hinweg, daß sie uns auf ein Gebiet des Anleihewesens und der Ver­­orgung mit Nahrungsmitteln niederzwin­­en zu können erklärten. Nun, die Frage der rnährung it in einem für uns günstigen inne entschieden worden und die Geldfra­­en haben die Kriegsanleihen des Deutschen eiches und der beiden Staaten der Mo­­archie glänzend beantwortet! Hoffen wir aber, daß gesundes kaufmännisches Crwä­­en und — über alles ragend: — Bater­­landsliebe, all die neue Kriegsanleihe in eder Beziehung zu einem glänzenden Er­­ebnis bringe! «, » .­.p.H. — Von den Kriegsschauplänen, Der Bericht unseres Generalstabes, Mi,en 30. Oktober. Amtlich wird verlautbart: 30. Oktober 1916. « Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Katl Bet OrIova 111ck­t.­Neuer Sü­dwestlich des Szurdurpasses drängte der Seind eine unserer Gefechtsgruppen um eini­­ge Kilometer zurück. S­üdöstlich des Wörds­­toronyg- (Rotenturm-) Passes erweiterten wir unsere Erfolge. Nördlich von Campolung wurden rumänische V­orstöße abgeschlagen. An der ungarischen Ostgrenze ließ die Kampftätigkeit nach. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Bei Rustomity verjagten die Rufen nach kurzem, aber heftigstem Artilleriefeuer einen Massensturm; ihre Kolonnen brachen teils vor, teils in unseren Hindernissen zusammen. Ebenso scheiterte ein feindlicher Mafsenito bei Szelwow. Italienisger Kriegsschauplat. Bei ungünstigen Gichtverhältnissen war aestern die feindliche Gefechtstätigkeit im Küstenland geringer als in den vergangenen Tagen. Südöstlicher Kriegsschauplat. Bei unseren Truppen unverändert. v. Höfer, Feldmarschalleutnant “ . Der deutsche Generalstabsbericht. Berlin, 30. Oktober. Das Wolffsche Bureau meldet: „Großes Hauptquartier, 30. Oktober 1916. Balflantriegsihauplag. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Madensen. In der Nord- -Dobrudische stehen unsere ver- folgenden Abteilungen in Kühlung mit ruffi­­ger Infanterie und Kavallerie. Mazedonische Front. Nach starter Artillerievorbereitung griffen geitern mehrmals serbische und französische Truppen an der Cerna zunächst in schmalen, dann in breiteren Abschnitten Di­e­bdeutschen und bulgarischen Stellungen an; im Sperr­­feuer, nordöstlich von Veljejelo durch Gegen­­stoß, mißlangen die Angriffe volk­ommen­, ebenso vergeblich bliebe Vorstöke des Fein­­r ‚des bei Renali und Dradesnica. « k I '« » . v , · A·.’ 3 ii Y Be­RN FERNER PEN DAR TRUE: WLÄHBNUN, a a SEN a r­ ug, Sinferate nach Tarif. Derselbe wird auf Wunsch überall in gratis und franto bersendet. Annonzenaufträge, Abonnements- und Infertions­­gebühren sind an die Administration (Grabenrunde »·«, Nr. 121) einzusenden. Vermittlung durch alle Annonzenburgnng. Westlicher. Kriegsschauplag. Heeresgruppe Kronprinz Ruprecht Auf vielen Stellen der Front nördlich der Somme lag von uns kräftig erwidertes feind­­liches Feuer. Bei einem Angriff aus der Linie Les­­boeufs-Mroval gelang es dem Gegner, seine Einbruchsstelle in unserem vordersten Gras ben östlich Lesboeufs nach Süden in gerin­­ger Ausdehnung zu verbreitern; an allen anderen Runften, an welchen er dar­unter Sperrfeuer hindurch vorwärts kam, wurde er blutig abge­wiesen. Auf dem Südufer der Somme wurden das Gehöft La Maisonnette und die si von dort nach Biaches hinziehenden französischen Stellungen in frü­hem Angriff duch das aus Berlinern und Brandenburgern beste­­hende­­ Infanterieregiment Nr. 359 gestürmt, dem die durch Beobachtungsflieger vortreff­­­­lich unterstütte Artillerie wirkungsvoll vor­­gearbeitet hatte. 412 Gefangene, N 15, Offiziere, sind eingebracht. Heeresgruppe Kronprinz. An der Nordostfront von Verdun en­det, Geilingfampf an. Östlicher Kriegsschauplak. Sraat des Generalfeldmarschalls P. Leopold von Bayern. Ein russischer Massensturm, durch härteren Munitionseinsat vorbereitet, brach westlich von Rustomity und bald darauf auch östlich­­ von Szelwen gegen unsere Stellungen vor. Beide Angriffe scheiterten im Abwehrfeuer unter blutigen Berlusten. Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl. In den Waldkarpathen und dem südlich anschliegenden ungarisch-rumänischen Grenz­­gebirge herrschte, abgesehen von P­atrouillen- 4 tätigkeit, bei regnerischem Wetter Ruhe. Südöstlich des Notenturmpass­s wurden, Erfolge hannoverscher und mecklenburgischer Lager vom Vortage erweiternd, mehrere 3b verteidigte rumänische Höhenstellungen im Sturm genommen. Aus den legten Kämpfen in dieser Gegend sind 18 Offiziere und über 700 Mann gefan­­­­gen zurückgefishrt worden »üdwestlich des Szurdukpasses haben die Rumänenune unterer Seitenkolonnen zu­­uckgedrängt Der Erste Genesitak­kienesee: Ludendorff. = , ER­RENT * Einschränkung Kerr Zensur in . Deutsch­land Erklärungs Neidigkanzlers durch den Staatssekretär Dr.Helfferich. Berlin, 30. Oktober. Der Reichstag verhandelte heute Fragen der Zensur, wobei sämtliche Redner die Handhabung der Zensur kritisierten. ER »f- .

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