Oedenburger Zeitung, Dezember 1918 (Jahrgang 50, nr. 278-301)

1918-12-01 / nr. 278

--,s--.J»­­PERS TEEN Vgl-Qu­­» s. semper DRS RE a iR BEE RL 1918. — 2 BEN I En DENE ER SDTET ERFURT RT DEN RUE OTAERVIERT BEE SER: Haffes. Der Sekretär der sozialdemokratischen Partei, Knapp, gab­ dieser Stimmung umso­­mehr Ausdruck, als sie von den Wr.-Neustädter Genossen die tatkräftigste Unterstüßung bei Be­­sämpfung der Agitation in den deutschspre­­chenden Jensaimennden erwarten. Der Na­­tionalrat überläßt die Sache den Sozialdemok­raten und ist selbst der Meinung, sofern­ das­­ begangene Delikt die eventuelle Enthaftung­­ ermöglicht, sich gleichfals dafür einlegen zu­­ wollen. Die von der „Oedenburger­ Zeitung “ angeregte öffentliche Rechnungslegung über die eingelaufenen Gelder wird allmonatlich erfolgen, und der Antrag Gottlieb Holzmann’z den Meberschuß an Lebensmitteln und Produkte an Oesterreich abzugeben, wurde zur Begut­­ach­tung dem Wirtschafts­komitee Hinausgegeben. Sub gegen Geschlegtskrankheiten. Im Verlage „Natürlichere Heilmethoden!”, Wien I, Bauernmarkt 11, erschien unter obigem Titel ein Buch von Pr. Karl Banesc,­das in populärer Form alles das über das heid­e Thema enthüllt, was fest besonders aktuell genannt werden muß. Ueber das Werk schreiben bekannte Aerzte wie folgt:­­ Dr. med. ©. Riedlin (Freiburg i. B.): „Das­­ inhaltreiche, durchaus­­ wissenschaftliche Buch von Dr. Banesch ‚Schuß gegen die e­­Schlechtstrankheiten‘ vermag in bestem Sinne aufklärend und vorbeugend zu wirken und sollte von jedem Arzt gerade in unserer Zeit empfohlen werden, zumal die Schrift bezüglich der Bes­handlung sich größter Zurückh­altung und Obe­rektivität befleißigt.‘ "Med.univ. Dr. Edgar Barts­ch (Wien): „Das Buch „Schu gegen die Geschlechtskrankheiten” gestattet jedermann durch seine leichte und doch umfassende Darstellung, sich im Gebiete der Geschlechtekrantheiten — gegenwärtig eine ak­­tuelle Sache — rasch zurecht zu finden und ihn vor schwerem Schaden zu bewahren. Aber auch der Fachmann blättert gerne in diesem Buche, und sind namentlich die statistischen Angaben ‚fesselnd. Ich habe diese gute Arbeit mit Vergnügen und richtiger Einschägung meiner Büc­hersammlung einverleibt.’‘ Dr. med. Em. Bohmann (Linz) schreibt, daß sich Dr. Banesch’s Arbeit in vorteilhafter Weise von­ allen bisher erschienenen Büchern derselben Art unterscheidet. Dr. med. Krovemer (Kiel): „Das mir vor­­liegende Buch des Heren Dr. med Banesc­h­­ ist in vortrefflichster Weise ausgeführt,­­ jedem Laien leicht verständlich, für die Mitwelt wie für die Nachwelt von nicht zu unterschägendem Werte.« Dr. med. Asschke (Sanatoriums-Chefarzt in Dresden-Radebeul): „Das Buch Dr. Baneich’s „Shcut gegen die Geschlechtskrankheiten‘‘ ist allgemein verständlic und volkstümlich im besten Sinne des Wortes geschrieben und ver­­rät auf jeder Seite nicht nur den viel erfahrenen Arzt, sondern auch den edlen Meenschenfreund.“­­ Engelweuigkeiten. Obergespan Dr. Meperhorn, von Buda­­pet zurücgekührt, weilt in Nagygeresd, von wo er Montag wieder in Sopron eintrifft. — Honvedmajor Árpad Meszäres traf als Entsendeter der Regierung hier ein, um mit der Komitatsleitung wegen Organisierung der Nationalräte auf dem Gebiete des Komitates Sopron Besprechungen zu pflegen. : jr ER Js-.-L­—T.»»-«.».« a RR Heuer Oberhad­thauptmann in Gysr. Regierungs-Kommissär Wajdits hat a an Stelle des in den Ruhestand tretenden Dr. Armand Angyal den gewesenen Kommandanten der "Militärpolizei in Geyer, Dr. Richard Rado" zum­­­berstadthauptmann und Dr. Anton Krisztinkodnich zu dessen Stellvertreter ernan­nt. Dr. Angyal, der auch in Sopron viele­ute Freunde befigt, erhielt einen drei­­monatlichen Urlaub und tritt dann in den wohl­­ verdienten N­uhestand. Bischof Bela Kapi hat gestern in­ der evangelischen Kirche zu Szombathely seinen Vortragszyklus begonnen. Der Zweck seiner Vorträge ist — wie der­ Bischof einem Jour­­nalisten mitteilte — den Gläubigen eine sichere Botiz betreffe der Neugestaltung zu bieten. In dieser Neugestaltung macht sich ein radikales Prinzip geltend und es gibt einzelne, die darin nichts­­ gutes erblidhen. Ihn — den Kirchen­­fürsten — leite das Prinzip, an der Hand der christlichen Weltanschauung Stüge zu bieten jenen,­ die darauf anstehen. Der Umstand, daß diese Vorträge in der Kirche stattfinden, schließt er gänzlich aus, dab­ei­ der Bischof in die Politik­menge, was weder er noch seine Geistlichen bisher taten. Die jenige Lage wolle er nicht ritisieren, sein Ziel sei die Beruhigung der Gläubigen. — Nach­ dem­ Vortrage trug Frau Nikolaus LA3716 ein schönes L­­ed vor. . Danksagung. Mehrere Bürger des So­­proner Bezirkes haben infolge der Aufforderung des Herrn Oberstuhlrichters Wilhelm Blatcher, der Soproner Staatsbürgerschule zur Förderung des Handfertigkeits unterrichtee 30 Stück Pa­­pierschneidbretter aus hartem Holz gespendet, wofür sowohl dem Herren Oberstuhlrichter Blaschek, sowie auch den Spendern auch auf diesem Wege herzlich dankt die Direktion der Soproner Staatsbürgerschule. Visitation von Bretter. In der Gemeinde Köphäza findet im Hofe des Hauses Nr. 325 am Sonntag, 1. Dezember 1918, eine Ligi­­­ation von Brettern aus der Verlassenschaft des weiland Johann Bzitter um 2 Uhr nach­­mittags statt. Y « In Zaibad; »sind keine­ Pferde gun bei kommen, 3 wurde in den Blättern mitge­­teilt, daß etwa tausend Pferde, die mangels unter dem Militärärar nicht erhalten­­ werden künnen, in L­aibach gratis an Landwirte abgegeben werden.. Es bereiteten sich bereits viele zu dieser Fahrt vor. Nun kam die De­­pesche vom Kriegsminister, in welcher die Nach­­tie dementiert wird. „ES tär’ zu­ schön ge­­wesen, er hat nicht sollen sein !” Tragischer Tod eines Nationalgar­­disten. Aus Gertömedgyed meldet man ung: Auf seinem Patrouillengange begegnete der Nationalgardist Mathias Wenzel unter­­halb der Gärten einem Manne, der auf seinen Aufruf: Halt wer da ! nicht stehen blieb, sondern direkt auf Schneeberger, der in angeheitertem Zu­­stande das Gewehr des Nationalgardisten ‚er­­fassen wollte,­­ kam zu einem Handgemenge, wobei die Waffe losging, dessen Projektil sich dem­ Renitenten in den Unterleib bohrte und­­ seinen Tod herbeiführte. Die Anzeige wurde ‚erstattet. Die­ strafgerichtliche Untersuchung ist in zuging. E83 macht Mathias im Zu­ge und die gerichtliche Obduktion aus­geordnet­ Bürgerparte. Die Republikanisee hält, wie dies bereits durch Waueranschläg‘ dem" G Stadtpublikum mitgeteilt wurde, am 1. Dezember d, morgen, Sonntag, Vormittag ® um „‚Nl Uhr, ihre E £onsti­­tuierende Sagung im großen Kasinosaale. “ werden hiezu alle gleichgesinnten Bür­­ger und Frauen aufs freundlichste ein­­geladen. Das Komitee, Anfeiva (Agendorf), Heidengedächt­­nisfeier, Vergangenen Sonntag, als am Totenfeste der evangelischen Kirche, wurde in Ägfalva eine erhebende Bedächtnngfeier ver­­anstaltet. Unter Kommando des Heren erd. Steiner­sen rückten die Veteranen und unter sämtliche­­ zurüc­gekührten Kriegsteilnehmer in Führung des Herrn Leutnants Rudolf Wödl­­ langem Auge zur evangelischen Kirche, mo u Herr Senior Scholg das Gedächtnis der aus unserer Gemeinde ‘gefallenen und nicht mehr zurüc­kgekührten Helden un ‚einer ergreifenden Trauerrede ehrte. Laute Schluchzen erfüllte das schöne Gotteshaus, als­ die Fahne zu ‚Ehren der Gefallenen gesenft wurde und die Trommel im dumpfen Tune zum Gebet wirbelte. Nach der Aufforderung für Freiheit und Recht stets männlich einzutreten, auf daß der gute Nuf Agendorff durch nichts und durch niemanden bejudelt werde, verließ die große Zestgemeinde ‚im Innersten ergriffen die Kirche. «— Gafe»G­itk­ovits——«Nachf.NosaWuko­­dich,konzertierte täglich die erstklassige aner-, tanntvorzrägliche Budapester Nationalkapelle Leitung.Beginn 8 Uhr. Eintritt frei. Nyari F678i unter­­ dessen persönlicher Begeisterung für Die Verteidigung .. Porsonys. Aus P­ozsony schreibt man uns: Heute sin­d hier so Mittelschüler aus Kis-«­marton am Neustädter Bahnhofe anges­kommen,um­ sich für die Verteidigung Pozsonys­ gegen die Grechen zur Verfügung zu stellen. Sie waren unbewaffnet und hofften, hier be­­waffnet zu werden. Ihre Vaterlandsliebe habe sie — so sagten sie — zu diesem patriotischen Entschluffe getrieben, denn sie könnten es nicht ruhig hinnehmen, wenn diese­ tausendjährige ungarische Stadt zu tichehische Hände gegeben würde. Die­ Neustädter­­ Verköstigungsstation sorgte für die Verpflegung der mutigen und begeisterten Kismartoner Jugend und überall ‘wurde ihr patriotischer Entschluß mit aufrich­tiger Freude begrüßt Nachdem jedoch die Ver­­teidigung Pozsonys im Falle eines Angriffes von militärischer Seite aus gesichert ist, konnten die Dienste der Kismartoner Jugend nicht­ be­ansprucht werden und die 80 begeisterten Mittelschüler traten demnach heute wieder die Heimreife an. Jedenfalls ist ung dieser patrio­­tische Entschluß der­ Kismartoner Jugend ein unwohltuender und erfreulicher Beweis, daß Weitungarn lebhaften Anteil an dem­tigen Schieksal seiner Metropole nimmt Der Hifsverein der Soproner fHand­. Oberrealschule hält im Professorenzimmer ber, nahmttagd 5 Uhr, seine General­­versammlung für das Jahr 1918/19, zu der alle p. t. Mitglieder feitend des Präsidium eingeladen werden, des Institutes, Samstag den 7. Dezem­­­­­ «­­Offiziere können ohne Kaution hei­­raten, eine V­erorduung des Kriegsministers bestiimmt, "daß in Hinkunft Offiziere ohne Kaution Ehen schließen künnen. Jene Offiziere, nichts anderes zu tunn, als ein bezügliches Ge­­such an den Kriegsminister einzureichen, das­s dieser ohne Schwierigkeiten von­ Fall zu Fall bewilligen wird. · s ««deendrogeriekaMllllet, Spur-F SpltalbrjltteNr.zbesteEinkcufmellk Yeatsclgerywimag Für morgenSonnntag wurde vom deutschen Volksrat nach Nezsider ein deutscher Volkstag·für Westu­ngarn ein­be­­rufen,­in­ welchem der verisesene Abgeordnete Rudolf Brandsch als­ Redner fungieren w­ird. Die Versammlung der radikalen Partei findet nicht Sonntag, sondern Montag, den 2. d., abends im großen Kasinosaal statt. Als Redner kommen außer Zolt­an Szász und Kadár auch der bekannte Maler und­­ Publizist Karl Kernstad. Leiter der Ver­­sammlung ist Finanzrat v. Kovacsy. Disziplinar-Angelegenheit der Kis­­martoner Breasuren. Bürgermeister Dr. Ladislaus Keller hat, die Anordnung des Disziplinar-Verfahrens gegen mehrere Neit­­martoner Beamten angeordnet und um Dele­­gierung eines unparteilichen Oberbeamten er­­sucht. Seit derselben wurde Oberstuhlrichter Blajcher betraut. N­­­­­­er­­­­­ven die sie zu verehelichen beabsichtigen, haben Die Bestimmungen der Beleuchtungs­­- Verordnung können Sie einhalten, ohne den Beleuchtungseffekt zu verringern, wenn Sie Tungsram- Halbwattlampen mit 25,40 u60.Watt Stromverbrauch verwenden. _ıı | »-;.-.;··.—2H­­— Hist-ngehen-mittetiietki·ii. Das städtische Verpflegungsamt ver­­teilt an jene, die in städtischer Verpflegung sind,kein­ Schweinm­ästen,und eine grössere Menge Speck noch nichts erhieltem die An­­­weisung auf die Ration­ für 3 Monate,von Montag, 2. Dezember, angefangen, am be­­züglichen Mehrtage in der Aufteilungsklasse der Festetich’schen Meierei. » —­­ _ '

Next