Oedenburger Zeitung, 1919. November (Jahrgang 51, nr. 142-166)

1919-11-21 / nr. 158

MD a br AR Ar­a « ME US a Wes « —­­­ —« « Dedenburger Zeitung sskv kits freudigen Hause rähmt,ihk,­die -ihr-.-Iori»5 ewigen­ch­ä0en spreche e und f» -da es der dd5 Kostbarste,dszieit,das­­Leben der Gegenwart verliert und ver-­lieren macht, haltet ein­ Halte ein und werbet Befsen gewahr, daß das mißachtete­­ Leben enteilt, daß jede unbenügte Minute unwiederbringlich verloren st­and richtet euer Leben nach dem Jakt ein. Mag es so wenig­­ sein, wie verlorene nicht - Traumgebilfe 28 euch vorgaufeln, m­ag das Leben Hart, Bitter und unmietlich sein, haltet es fest, faht ab von den Eugen Plänen und dem Warten auf, die Zukunft, die die Vergangenheit, in der sie einst Tebtet, wieder werden sol. Er­­greift jede Möglichkeit zum Leben, laßt ab von „der einst vorgezeichneten Bahn, wenn sich was Besseres bietet. Seid nicht engherzig, habt feine Mre »Füee, laß ir nur Das eine oder das ambere sein könnt. Ihr quält euch ja ielber. Wenn ihr­ eine gewisse Grjunsgeit Habt, so ist Das alles, was ihr zum Leben braucht. Laßt euch nicht energielos einem ungewissen @chid­­­jale zutreiben, weist alle dleinherzigen ‚Bedenken von euch und »a3 umso mehr, wenn man jung und frei it, durch deine festeren­­ Bande geknäpft. 86 gilt­ der Ju­­gend! — Die Alten Gaben Fich i­ Beben Ion irgendwie gezimmert, sie frent des Rebens Kampf nicht mehr. Sie lieben die Rufe, an wenn sie über Zukunft hoffungen geht. Die Jugend sei unbe­ fümmert um alles Heinliche Bläne macen. Wenn es sein muß heute Arbeiter, wor­­gen Beamter ver­­geistig Senffender. ‚Drijc) angepact, Feine Arbeit mißadpist und sofortiger Beginn, nur feine Träume der Vergangenheit. «­­Es gibt eine Zukunist,a’iichhesite.» Man kann sich ein­e Hänslichkeit auk ..eigen­er Kr­ftschassen,wenn m­anibill, man mu­ß nur wollen und allegwilleig alekversuichen kühn sein un­d unvers­crossen,vaneid und Uißerfolg nur gestählt,zu neuen Taten angesperrt.Man »«muß d ezhalb nicht herzlog sein­.Nun­ nicht «.dieses sündige Sichgehen lasse m­­­elches nur dem besseren Schicsal des Balles Himderlisg­it. Es werde nur die Erkenntnis, daß diese harte Zeit ja ı unsere Zeit ist. Nur ganz die umj’rige. In ihr müssen wir lehnten­ unserem genzen Wollen und allen unseren Gefügles. Sie is hart, es sei wahr, body is sie das Leben, elches einzig und allein die Anforderung an und stellt, ganz und voll Menscen h­­ein. Selbständig zu Handeln und Ehidiale zu bestimmen, diese Zeit verlangt Menschen von Flen­g und Blut, mit Marl und eiserneme Hüdgrat, wit Marionetten. Die in ihrer bequemen, vorgezeichneten Bahn auf den Sprossen der &feläleiter en­tlang gleiten. Freuen wir uns, anstatt Fleinlicg zu wehllagen und das philistwöse Vergangene herbeizusehnen. Seien wir stolz, daß wir ‚ so unsäglich hart zu leiden haben, daß Das Schwer erarbeitete Brot so Bitter Thmed­, denn dann w­erden wir einst stolz­en können, wenn mir unnseren späten Nachkommen, unserer aufklagenden Nation, als Heiligstes, schiver errangenes Erbe, einen geradem, arbeitsfrogen Sinn, die Saft, zum lümpfen und’ den ut zu ‚leiten auf ihren Lebensweg werden mitgeben können. ‚Szl­. % BEENDEN 2] Ss Ri 21. November 1919. Be. Bodengetwinnung aus dem Bergen des Neun­­siedlersees. & ist nun die Frage, wie dem See Ende der sechziger Jahre des vorigen Sahrhimb­erts­­ gestattete der­ damals fast ver­­schwundene Neusiedlersee den Anrainern eine Brobesaat mit Weizen. Das Nesultat überstieg ale Erwartungen. Die Qualität des­ Meizend wetteiferte mit dem besten Banater. Warum troß Dieser glänzenden Ausbeute Fein Schritt zur Regulierung...ed Seehedend unternommmen wurde und warum man später nur Schwache Scheingefecgte mit dem See ausfolgt, wurde­­ bereits einmal­ besprochen, Boden abzu­gem­­m­en wäre. Die Regulierungsmöglichkeiten teilen sich in zwei Gruppen. Die erste Gruppe u­faßt alle jene Arbeiten, die ein gänzliches Aus­­trocknen des Seebodens bezwehen. 63 handelt sich in allen diesen Fällen um eine Ableitung des Wassers in das Strom­gebiet der Doman. Auch­­ die vorhandene Skanalanlage, welche seither, wie Bereit besprochen, aus verschiebenen Gründen unbraucbar ist, gehört in Diele Kate­­gorie. Ein anderer Plan zur gänzligen Trocken­­legung des Bodens wurde und anfangs Dieses' Jahres von einem weigedentigen Fachgenossen vorgeführt, der, Plan fußt­ auf den Erfahrun­­gen, welche bei der Tracenlegung der ponti­ Igen Gümpfe gemacht wurden und bedtent im Prinzipe­in der Hebung des zum Ablauf ge­­s­ammelten Wassers der Wirkmotoren auf eine Höhe, welche genügt, um das in der Natur fehlende Gefälle vom Geenvnenn 513 zur Donau bei Naab im nötigen Maße herzustellen. Natur­gemäß Handelt es sich da um ein ganzes Systen von Windm­otoren und Stark überhöhten, schleusenartig abgestuften Kanälen. Die Ges­­tehungstosten, sind übermäßig Hoch und anc . die Erhaltungskosten des fast immerwährend arbeitenden Shstems ebenfalls so erhöhlie, daß sogar der reichste Ertrag eine baldige Amsh­ilation unt­erhoffen liege.­­Außerdem ist wo der Ditlice Teil des Beden für Kornfrucht unbraugbar und eine entsprech­ende Suriatong d­urch chemische Düngung würde ebenfalls einen riesigen Kottenauft­vand fordern. Zum Schluffe könnten sie wegen des Ab­­leitungskanales an wasserrechtliche Frage­r verschiedener Satur ergeben. Aber wo viel ausschlaggebender muß in diesem Falle die Stellungnahme, der Interessenten bes Eifen­­stadt - Hupt— Oedenburger Meingebietes in Die Wagihale fallen. Die Waferfläche des Sees ti nämlin ein Wärmes- und Dunftspeicher, welcher auf die M­itterungsverhältnisse des Ufergebietes einen ausgleichenden Einfluß­­ aus­­übt. Fachleute behaupten — und sie s­chluften recht Haben — daß ein Verscgiwinden des Wasserspiegels auf den Weinbau einen recht ungünstigen Ginfluß ausüben würde. Zu einer gänzliche Austridnung des wechedens kann deher nicht geschritten werden und biemtt wäre die erste Gruppe der Regulierungsmöglichkeiten des Seebedend erledigt. Die zweite Gruppe der teäniigen Mög­­lickeiten, d­urch melche „dem See Boden abzu­­gewinnen wäre, umfaßt alle Brojelte, weile auf einer nur teilweise Trockenlegu­ng des DBerkeuß beruehen.­­3 wäre dabei möglich, eine no immer ausreichende Wasseroberfläche, 4. 3. So groß, wie der Heutige Seespiegel, zu belasfen und ‚so das dem Weingebiete ust­­wendige Neservsir für Witterungsausgleig zu erhalten. Ein Sperrkamm müßte dann den Seespiegel vom urbar gemacten Boden tren­­nen. Bei diesen Projekten spielt natürlich die Durchlässigkeit des Bodenbodens eine bedeu­­tende Nolle. Der westliche Teil des Beden i­st mit Tegel­­bedebt, über welchem organtische Stoffe lagern­. Diesbezüglig wurden­ von Seiten der städtischen Verwaltung von Deden­­burg Bersuche angestellt, welche ein positives Resultat ergaben. Der ditllige Teil des Bodens ist aber durchläsfig and au­sser mit Goda­­efflorationen bedeckt, daher als nur für Die Natronpflanzen auswägbar, fals man die schon oben erwähnten großen orten einer “Hemischen­ Umformung des ganzen Bodens scienen würde. Aus diesen Gründen erscheint der als Den ersten, Blid als grab­isch am besten, entsprechende &edante, einen Duer­­damm in der Längenhälfte des Geebedens, von Westen nn Often zu legen und bie jAb« die Hälfte des Sees auszutragnen, da die größte Tiefe im Norden­ liegt, bei näheren Fr­­­­ Zenilleton­­ et Das­ vierblättrige Kleeblatt. Von: Szl­. Original-Feuileton der „Oedenburger Zeitung”. Schluß.) Karls Beharrligkeit ward. von Erfolg RN denn ein Schwacher Lichtschimmter ünwerte Durch die entstandene Feine Deffnung. Die Arbeit wurde nun unterbrochen, denn man mußte sich dem Volke zeigen, um nicht verdächtig zu erscheinen. Die Bier traten nun in Schwimmdreß aus ihren Kabinen und machten Scopfsprünge und überaus frische Wasser. Trig sprang im Geräten so unbedacht, daß er mit der Nase auf den, Zementboden + des Baffins eine Rauziehpartie machte und ganz zerihunden wieder zum Borschen­ kam. In einer Viertelstunde versch­wand man wieder, Karl pache num kurzentischloffen sein Taschen­ , der nicht so starf wie Wolf war, war a­­ber messer und vergrößerte geschicht die Deffnung, wobei er nervös auf jedes geringste Geräusch­e achtete, doch alles blieb stil. Endlich Iegte er „das Inftrument befriedigt weg und i­m g­anzen Sehnsucht seiner 16 Jahre Durch­e gar: er nicht recht zu sehen, deum vor seinen Öffnung, ins Damenluftbad Herüber. Grit­z Anzlug bald genommen, und Karl. erblidte nun in unmittelbarer Nähe der breiternen Scheidewand auf einer Bank Haıni, die bild. hübische, Blonde 17jährige Schwester der beiden edlen Brüder, die sich im Freien gerade umzog. Sie sah mit einer ungezwungenen, weizend fwir­­tenden Armbewegung die zierlichen Halbschuhe­ herumter und­ streifte weißen, molligen % hben ab. Atemlos, mit rasend Hopfenden Herzen stand Karl an dem schmalen die Strümpfe von ihren Igen breitete sich ein rosafarbiges Durch­­­einander am m­utiger und weniger anmutiger Stauengestalten aus, in denen fein verwirrtes und als er demselben in dem reicgen Linien einer Dame in schwarzem DTrifo gefunden zu­t haben glaubte und interessiert noch weiter zu­s ‚ jehen­ wollte, da zupfte ihn Wolf von der­­ ‚ Deffnung weg und übernahm selber Die tolle ‘ des DBeobachters. Karl war damit nicht i­­ehr zufrieden und trag in einem fort: „So | was zu sehen?“ — „8, wo, eine Spur!“ , war vegelmäßig die Antwort, die Wolf gab; |­ald pflichteifriger Bursche verließ er jedoc­h seinen Bosten nicht. Karl, der umgeduldig auf­­ seinen Sebenspigen herumtanzte, hörte nun auf­ ; einmal, wie Wolf entzüct mit der Zumge Tgnalzte und wie in der Nebenkabine Heinrich vergnügt vor ich. Hinblimmelte. L Ungeduldig verließ er seine Kabine nınd ging in die andere­­ hinein,­­vor wer Frig, der entsphrt von der ganzen Sache n­i!­willen wollte, aus Kameradschaftsgefügl Wache stand.. Heinrich, Auge nach einem strammen Glützpunkte suchten­ Sehritz Doch in­­ dem Augen­blick da Hanni in Spitzeighöschet dastand,hielt er Wolf in der Nachbarschaft nicht länger an­ und rief durch die Wand sein­er belauschten Schwester zu:»Oui«-i,du bist entzücken­d.«Karl erstarrte vor Schrecken und Unmut über die U­nvorsichtig­­­keit;eint­einer entseiter Schreie­schall,dem ein Wiederhall von­ vielen anderen folgte. Drüben war des lebendig,ein­ Halbschuhstich mit Entrüstung geschleudert an die Bretter­­­­wand.­Der Badem­eister und die Badefrau­en stürzten herbei.Die Gatten,Bräutigame«und Brüder der beobachteten Schönen waren intrn m­obilisiert und schnaubten nach Rache.Da galt es buchstäblich das nackte Leben zu retten, denn zum Anziehen war.­teine Zeit mehr.Karl, Wolf und­ Heinrich ließen alles im Stich,­­überstiegen im letzten Momen­t die rettende­­ Plante und versgwanden Tausend im den­­ Wald. Frig, der nicht so flint war und wegen­­­ fetter Wide den Zaun nicht reötzeitig er=­­­immen formte, tourte unschuldigerweise gründ­­; Lich durchblant, und noch weit im Walde hörten­­ die drei männlichen Srazien sein Zeter-Mordio­­gefährei. EN Geknict jehlichen die drei durch den Wald allen Menschen­chen außweichend und banges : Ahnen 309 in ihre Gemüter. Die scharfen Steine riffen­ ihre Sohlen auf, hie und da­s den Gebüschen der Richtungen an und schüttelte erstaunt die Bim- glogte sie eine Kuh . | | Mi - -» " . f BZ Er . 3:5) I HE « ,­­--.-e. .. -.-«.. ««.«. -..«-...- .«-« « .--.s,«’- er a ER DEERTLN DEE BE VE­RR t’ .- « Sa A KEN EN ENEERSEGE SE CECEEt, GEEIGNET GESEHEN SEGELSEREREEREEERBIENEEHBEENEE ERNEST ERTENERNESEREBEREBENELBKD ERNEST ERTETE

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