Oedenburger Zeitung, 1920. Juli (Jahrgang 52, nr. 147-173)

1920-07-01 / nr. 147

.­.L«1.Juli. — 5 ­— « ­— FR " - Ir ET x — - D$ iX er » Er % rn­rt­en i­n Inspizierungsfahrt im Komitate. Negierungskommiliär Stefan von 35 em­­berg hat am 27.9. M. in Begleitung des Militärk­ommandanten Oberst Eugen dr. Mocsäary, des Oberstuhlrichters Molff Senay und de Oberleutnants — — Sartäany folgende Ortschaften aufge­­ruht: Zagersdorf, Zinsendorf, Vulfapro- Dersdorf, Großhöflein, Stinfenbrunn, Neu­­feld, Mühlendorf, Kleinhöflein, Gifen­­ fadt,­­Breitenbrunn, Burbach, Donnerd­­kirchen, Gichseß, Oggau, Sankt Margarethen Bi ‚und Rußt.­­ Touristenwaldfest. Das diesjäh­ige Waldfest umseres Touristenvereines wird, Wie Mir’ bereits mitteilten, Sonntag, den <E, Sul, nachmittags, am Warije) abge­­­­halten. In unmittelbarer Nähe des Forst Hauses, im herrlich grünen Gidenwald, “werden fon die Zaubhütten hergerichtet, Tische und Bänke aufgestellt,um den Gasten den Aufenthalt im Freien je angenehmer sit­ gestalten Auch der Tanzplatz ist schon fertig, wo Jung und Alt bei Militärmufik dem Tanze Huldigen fan. Für diverse Vergnügungen und Zerstreuungen forat da Bergnügungskomitee, desgleichen für billige Speisen und Getränke. Wie ver­­­­ Jautet, wird auch der Männergesangsverein „Liederfrang“ am Feste teilnehmen, vorher aber beim Gedenkstein am Sängerberg einige Lieder zum beten geben. Abmarsch machmittage 2 Uhr vom Deafplag. Fest­­dauer bis 9 Uhr abends. Bei ungünstiger Witterung (Regenwetter) wird das Fest " a bei Militär- und Zigeunermufii im Kasino­­ abgehalten und beginnt dann abends um x. Uhr. Das Reinerträgnid wird zur Ins­tandregung resp. Instandhaltung unserer Fe Maldiwege und Markierungen verwendet, weshalb der Touristenverein auch auf Die 3 werktätige Unterftügung de Publikums „rechnet. Eine gelungene Identifizierung. Montag um 1 Uhr mittags brachte der diensthabende Wachmann eine junge Frauensperson Namens Anna Breis­e ein, welche beschäftigungslos pagierend auf der Straße angetroffen worden war. ie sollte gerade in­ der Kriminalabtei­­lung D­ofollarisshen Aussagen machen, tr eine Polizeibeamte na­­mens Ado öh­m nach Der Kurrende­­beschreibung einer anderen Angelegen­­­­heit, in­ ihr. eine gewisse Frieda gudhs ernannte. Wie das Mädchen dann auch angab, Hatte sie unter d­iesem Namen am Donnerstag in Großzinzendorf einen Betrug verübt. Sie spiegelte der dorti­­gen Arbeiterfrau namens Cmmeric) Zubries vor, daß sie Lebensmittel BR beschaffen künne. Die vertrauensselige Mr "Frau übergab ihr auch einen Untertad, einen antiken Silberring, einen Schirm und ein Umschlagtuch im Werte von zu­­sammen 1000 Kronen. Die Yuds­ ist des Betruges geständig. Eine Spitalsdiebin,. Samdtag nachts , die im Glisabethspital in Behandlung ehende Antonie Schulig nach Mitnahme ver­schiedener Gegenstände,welche den an­­sespheren Kranken gehörten,verschwunden­er H-Schaden­ beträgt L480 Kronen­. T·S«elbst ab­er gfchwache und blinde ..­—knetde stiehlt man schon!Am 19.d. "M·nachts wurde dem Landwirte Johnan i«­Schopfleitner aug Felsspityer- E-majorein,auf beide Augen blinden, 14jähriges Pferd mit Sternun«dhalb­­·H3««verschnittenem Schweif,im Werte von 10.000 Kronen gestohlen. u: ee: # | Der hiesige Meisterspringer Lud­ Wis Faubjan erhielt gestern die Wert FHändigung aus Budapest, daß man in Budapest mit seiner Teilnahme an den >. Championwettkämpfen am 4. Juli unbe­­dingt rechnet. Alle Spesen werden ihn bieber vergütet. Wir erwarten von Fabian,­­ der gegenwärtig troß der mißlichen Trai­­ningsverhältnisse im guter Form ist, daß er in einer Baterstadt den Siegerlorbeer im ne Hochspringen sichert. Kameradschaftswettspiel STR.— sind Bergbauhochschülermanns . ft.Wie wir erfahren,wird am Sonn- M­sz7 Uhr nachmittags am Angersport- ER Ya ein F­ußballmatch obiger Mannschaften sattfinden. 5. unterbliebenes Wettspiel. Das­­­- Betuie zwingen STR. 1. und SFAC. IL, welches gestern nachmittags festgefegt war, m im Tegter Minute wegen technischer Gierigkeiten nicht ausgetragen. WW . Dedenburger Zeitung erh­oL: er wann Eisenstadt. Prianudoli Gßterhåzy,der Bruder de kürzlich verstorbene­(Fü­rsten Paul Etzterhqzy ist gefrenn zum Somm­eraufenthalte in Eisenstadt eingetroffen . Die Folgen der Grenzsperre. Während die Produzenten und Händler, soweit das Obst in Frage kommt, durch die Grenzsperre großen Schaden erleiden, ist diese Fair­ die konsumierende Bevölkerung ein wahrer Segen geworden, da die Obstpreise rapid gelungen sind. Marillen, Kirschen und Birnen sind jeit allenthalben um 4 Kronen das Kilogramm zu haben umd zwar in jeder Menge, während vor­­her das wenige Obit, das in Gisenstadt feilgeboten wurde, für die konsumierende Bevölkerung einfach unerschwinglich war Snfolge der Grenzsperre ist nämlich nicht nur jede Obitausfuhr unterbunden, s­ondern auch der Schmuggel von Lebensmitteln nach Oesterreich ziemlich eingeschränkt worden. Aust. Schlußfeier der Bürgerschule. Sonntag den 4. Juli findet die Schlußfeier der hiesigen staatlichen Bürgerschule im großen, beziehungsweie Turnsaale der Bürgerschule statt. Direktor Der­f­­ler hat dazu unter Mithilfe der Damen Bla­­iher und Papp ein sehr hübsches Programm mit Deklamationen, Dialogen usmw. in deutscher, un­­garischer und französischer Sprache zusammengestellt. Die beteiligten­ Eltern werden mit dem Störnen ihrer Kinder wirklich zufrieden sein. Ingenieur Alexander Kadnär. Wie wir erfahren, wird ich Ingenieur Alexander Kadnär ständig in Nußt niederlassen. Wir begrüßen diese Absicht mit Freude, denn eine Anzahl eminent wichtiger technischer und wirtschaftlicher Probleme harrt ihrer Ausführung. Probleme, die nur dann eine zufriedenstellende Lösung finden können, wenn ein Dann, der sich Ständig mit diesen Fragen be­­schäftigt und ständig die Gemeininteressen vor Augen hat, am Werke ist. Güns. An der Installation des Erzabtes von Bannonhalma, die gestern stattfand, nahmen als geladene Säfte der­ Abt-Stadtpfarrer Stefan Kincs,­­Bürgermeister Ludwig Lambritzs, Staatspolizeihauptm­ann Dr. Eugen Freyberger, Tafelrichter Karl Szerdahelyi und Johann Udvardi teil. Eine­r Kriegsgedenkfeier. Am Beter- und Bauldtage beging das 3 Bataillon des Eisenburger Regimentes die Feier der S Jahreswende seiner Waffentaten. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden dem Staabsfeldwebel Gustav Nappel für sein tapferes Verhalten während der Gegenrevolution vom Regimentskommandanten Seydl­ eine Be­lohnung von 1000 Kzonen überreicht. Im Amt­ Schluffe an die Festlichkeiten kam ein Sportwettkampf zur Austragung. An’ ser Feier nahmen zahlreiche Notabilitäten teil. An der Demonstrationsversammlung in Oedenburg gegen den Anschluß, die am 30. Mai stattfand, haben, wie die „Günter Zeitung“ berichtet, ungefähr 300 Personen aus Güns teil­­genommen. Großzinsendorf, Das Rationalfest. Z­wei lange, mit jubeln­­der Jugend dicht belegte Sonderzüge, welche in den ersten Nachmittagsstunden von den Dedenburger Bahnhöfen abgelassen wurden, brachten die feiernde Menge in die sonst so stille Ortschaft. Ein ‚pracht­­voll Barer Himmel, der nur zeitweise sich etwas bewölfte, baute sich über der vieltausendköpfigen­ Menge, welche aus der Stadt Oedenburg und aus den umliegenden Ortschaften in hellen Scharen auf dem Hauptplage zusammenströmte um die seit jeh­er vor dem Szechenyi-Denkmale anzuhören. Um Dieses selbst­ stellten sich die Damen der sozialen Mission und der Fachgruppe der öffent­­lichen Angestellten­ in prachtvollen ungarischen Kostümen auf, während die ebenfalls in National­­tracht gekleideten Dorfjungfrauen den malerischen Hintergrund gaben. Als erster Redner sprach um 1­3 Uhr nachmittags Professor Bela­ Szent­­ivanyi im Namen des Komitates Wieselburg, begrüßte die Erschienenen und dankte den Damen, wen­­en diese festlich erhabene Gedenkfeier zu verdanken war. Er fand starke Worte des Trostes für das hartgeprüfte Land und schloß mit dem schönen Safe: „Sei nicht kleinmütig, teure Heimat, so lange ungarische Frauen und Mädchen in Nächten des Verzagens über deinem Schickal wachen.” Der Großzinsendorfer Notar Peter Hor­­vaath fand auch schlichte, jedoch tief ergreifende Worte, welche in dem Spruche g­ipfelten:­­„Dieses Volk ist dem Stahle gleich, e8 rottet, wenn e3 ruht, und e3 wetterleuchtet, wenn man mit rauher Hand daran rührt.“ Im Namen der sozialen Misstions­­gesellschaft Sprach Hochm wärden Schüger!, welcher das Talent besißt, die Herzen der Zuhörer waren menschlich zu rühren. Dorothea Talos dekla­­mierte dann ein patriotisches Lied. Der nächste Redner, welcher mit weithallenden Worten die Wichtigkeit der Arbeit für die Wiederaufrichtung und Grstartung des Landes betonte, war der ge­wesene Obergespan Dr. Ernst Wajek. Er ver­dolmetichte auch den Gruß der chichstlich nationalen Bartei an die Versammelten. Sein schönster Aus­­spruch war folgender: „Der heutige Tag ist ein Symbol, denn mir brauchen tatsächlich die Fertigkeit des heiligen Petrus unnd dem­ Glauben von Sankt Baulız, um dieses Land uns wiederzu­­gewinnen.“ Dann sang der Chor des Mäntter­­gesangvereinds das ergreifende Wetefische Lied „Henfidal“. Der Parteisekretär der christlichsozialen Partei Arby war der nächste Renner. Seine Worte fanden in den Herzen der Anwesenden be­­geisterten Widerhall. Das Cho, welches allen seinen Worten einen feltian feierlichen Unterklang gab, schien den Einigkeitsshmwur des ganzen Landes der Feltversammlung zu bringen. Eine Deklamation betitelt „Pannonia“, vorgetragen vom Hochschü­ler Bela Zäazsati und die Kranzlegungsworte von Fräulein - Rorst Edelmayer im Namen der Damen bildeten den Abschlag der Feierlichkeit. Gridienen waren an Notabilitäten unter anderen der gewesene­ Botschafter Graf Szehenpt samt Familie, Witwe Baronin Selymosiy, Ne­gierungskommissär Dr. Stefan v. 3$emberg,­­ Bürgermeister Dr. Thurner mit Gemahlin und seinen beiden als reizenden kleinen „csikös“ ge­meideten Knaben. Nach der Feier nahm auf der großen­ Bark­­miele das Bauernb­ettrennen in Cjirostracht seinen Anfang. In zwei Wettritten siegte­ der Sohn des Großzinkendorfer Bäcermeisters Kenddl. Das dritte Nennen und das Derby gewann der­ Stall­­bursche der Witwe Baronin Edmund Solymon­y. Die Preise, welche von dieser Dame gestiftet und ausgeteilt wurden, bestanden in der Hauptsadhe aus etlichen Fässern Bier für die Dorfjugend. Das eigentliche Volksfeit spielte sich in einer wiedervollen Platanenallee ab, in welcher für zahlreiche Mitgelegenheiten, sowie Speise und Trank reichlich gesorgt war. Nühmend mü­sfen wir des vortrefflichen Gulaih’ Grwähmung zum, welches um 10 Kronen die Bortion verabfolgt wurde. Für die Unterhaltung sorgten zwei Musikkapellen mit Streichinstrumenten und der Oedenburger „Brater”, welcher für­­ diesen Tag hieher verpflanzt wurde. Besonders bei der Schaufel und beim­­ Karuffel ging es hoch her. Nur allzu rasch kam für viele der Abend heran, welcher den Abbruch des Bolke­­festes bedeutete. Um Yall Uhr nachts brachte der legte Sonderzug alle Ausflügler, bis auf einige verliebte Pärchen, welche das Abfahrtssignal über­­hört hatten, in fröhlichster Stimmung nach Deden­­burg zurück. Giorna. . . Pferde- und Wagendiebstahl. Wie der hiesige Gendarmerieposten der Oedenburger Polizei mitteilt, wurden dieser Tage dem Landwirt Stefan Brängti drei Pferde im Werte von je 50.000 Kronen, sowie ein Wagen samt Geschirr gestochlen. Der Gesamtschaden beläuft sie auf­ ungefähr 250.000 Kronen. Die Verfolgung des Täters, welcher der Gendarmerie bekannt ist, w­urde bereits eingeleitet. \r Baia . . « .-.··-H -·-.,«.«k««.;- »An-OF··,««·x,.4..s-·p«a:«---s.-J—--- se en _. Mörbiich. lachendiebstahl. Die Ortsbeiwohner Johann­en und Franz Reiter haben dem Oedenburger Einwohner Johann Balog eine Wagenplatte, eine leere Kite und 32 Kilogrammm Birnen im Gesamtwerte von 44.254 Kronen ge­­stohlen. Die Anzeige wurde erstattet. Groob. Säirchweihfest. Sonntag feierte unsere Ger­meinde ihr Sirchweihfest. Seit Kriegsausbruch zum erstenmal von Musik- und Tanzfest begleitet. Die Jugend tobte si auch gehörig aus. Sie tanzte bis in den hellen Tag hinein. Kein Mißton störte das gemütliche Fest. Es ist dieses Vergnügen un­­serer Jugend umsoeher zu gönnen, als ja jett die schwerste Arbeit im Jahre für den Landwirt be­­ginnt und der Erntebeginn ein­ kleines Vergnügen, nicht schadet. Sit ja für­ lange hinaus man an Tanz­­feste nicht zu denken. ü Kolnhof. Ein gewalttätiger Dieb. Gin­gemisier Fanaz Lodpranits nahm dem hiesigen Gast­­hausbesiger Franz Schuller eine Tulatur aus Silber und eine goldene lhrkette. Hiebei kam es anscheinend zu einem Handgem­enge, in welchen­ der Dieb dem Wirt einen Stich verlegte, welche eine­­ in zirka 18—20 Tagen heilende Wunde verursachte. Die Anzeige wurde erstattet. Ein Bagatelldieb. In­ derselben Ortschaft stahl der dortige Einwohner Josef Neubauer dem Michael Macsicata aus Steinamanger eine Schachtel Zigaretten und 100 Kronen Blaugeld. Frauenfirchen. Wallfahrt. Sonntag, den 27.5. M., ver­­anstalteten die Oedenbu­rger deutschen Kirchlichen Vereine unter massenhafter Beteiligung eine Wall­­fahrt nach Frauenfirchen. Gegen 5 Uhr morgens wurde zu Diesem Beivede in der Oedenburger Dominikanerkirche eine Messe gelesen, welcher Die Wallfahrer andächtig beitwohnten, dann erfolgte der Aufbruch zum Naaberbahnhofe. Von hier ging der aus neun Waggons bestehende Sonderzug um 6 Uhr morgens nach Frauenkirchen ab. Die um halb 10 Uhr vormittags eintreffende Prozession wurde hier von der Ortsgeistlichkeit und iweiß­­gekleideten Ehrenjungfrauen empfangen und in die Gnadenkirche­­ geleitet, wo der Gottesdienst seinen Anfang nahm. Stadtkaplan. Michael Gamgi hielt um halb 11 Uhr vormittags eine ergreifend schöne Predigt, welcher das vom Dominikanerpater Veter zelebrierte Hochamt folgte. Es affistierten ihm hie­­bei Hochwürden Dr. Scüger­ und der hiesige P­ater Duardian. Während der heiligen Handl­ung wurde vom vollen Oedenburger Kirchenchor und Orchester (50 Personen) unter der Leitung des be­­währten Negenschors Joseff Struglits die Führer-Messe vorgetragen. Gegen 6 Uhr, nach­mittags brachte der Ang die Wallfahrer wieder nach Oedenburg zurück, wo um 8 Uhr abends ein feierlicher Einzug in die Stadtpfarrkirche erfolgte. Die Prozession wurde bei der Frauenzeile vom P­robitprälat Dr. Oito Zehetbauer erwartet, welcher die Wallfahrer segnete, worauf ein Tederm dem­ denkwürdigen Tag abschloß. E 3 kann bei dieser Gelegenheit nicht u­er­­wähnt gelassen werden, das viele Gläubigen­ämter der Intelligenz, welche ihrem religiien Pflichten sonst gewissenhaft genügen, solchen feierlichen Ver­­anstaltungen fernbleiben. Dies ist umsjo mehr zu bedauern, als gerade heute die Kundgebung gut- Sristlicher Gesinnung im Interesse unter aller liegt. Gyalsta. Sirchweihfet. Am Sonntag fand Hier ein äußerst gelungenes Strichweihfest statt. Die ver­­gnügte Dorfjugend, welche durch Festteilnehmer aus den umliegenden Ortschaften vermehrt wurde, tanzte an­ drei verschiedenen Orten bis 6 Uhr früh. Es dürften wohl an die 200 Paare gewesen sein. Pannonhalma. Die feierliche Installation des Erzabtes von Bannonhalma, Dr. Nemigius Bardos, ging unter großer Beteiligung kirchlicher und be­hördlicher Kreise gestern am Peter­ und Baulstage vor ich. Hberb­isdorf. Heimkehr. Der hiesige ev. Lehrer Samuel Bogdti fehrte vor Fumzem aus der russischen Kriegsgefangenschaft heim und traf jegt aus dem Lager bei Eröth hier ein. Unterloisdorf, Todesfall. Der U­nterloisdorfer Gastwirt Schreiner wurde gestern auf einen Meter tot aufgefunden. Er begab sich früh morgens auf das Feld und wurde hier vom Herzschlag getroffen. Den allgemein beliebten Gastwirt­­ betrauert eine zahl­­reiche V­erwandtschaft. EL I, ED ÜLSLRL TAT DEIKIE DE IE IE IE Sancsi Molnär, der im Winter so­­hwerfrante Künstler, ist seit einigen Tagen zur größten Freude seiner zahl­­reichen­­ Freunde auf den Strafen Deden­­burgs erschienen. Er scheint ich sehr gut erholt zu haben und sieht recht gut aus. Kobersdorf. V­ontag vormittags weilte Herr Negierungs­­fommilär 35 mberg in Begleitung des Herrn Bezirk3-Oberstuhlrichters Wilhelm Blatcher in unserer Gemeinde. Die Herren kamen mittels Auto, begaben sich ins Gemeindehaus, wo sie von den Herren Kreisnotär Friedrich BlidIle und Ge­meinderichter Samuel Gröpting empfangen wu­rden. Zweck des Besuches war Wünsche und Beschwerden der Bevölkerung entgegenzunehmen. Der im Ge­­meindehause erschienene Ortsvorstand sowohl als auch die zahlreich erschienenen Ortsinsassen forderten vor allem die Erhöhung der Mehlquote, ferner die Möglichkeit einer freien Grenzüberschreitung nach Oesterreich. Der Herr Regierungskormissär versprach ihn für die Wiünsche der Bevölkerung stets einzu­­legen und versicherte, dieser gegenüber das beste Wohlwollen zu hegen. ) = ze: —— = en Eine englische Stimme zum Bonfett. London, 30. Juni. Die „Morning Bost“ veröffentlicht in ihrer Nummer vom 23. Juni in einem Artikel, in dem sie der sozialdemokratischen Partei vorhält, daß diese zum Voopfott gegen Ungarn Stellung genommen haben, ohne die Vorauslegungen zu fernen. mn» Keine amerikanischen Kohlen für Europa? Amsterdam, 30. Juni. Die „Times“ meldet, daß die amerikanische Staats- Handelskommission eine Verfügung erlassen habe, die in ihrer Wirkung auf ein Verbot der Kohlenausfuhr nach Europa hinausläuft. Man erwartet jedoch allgemein, daß diese Berordnung eine Abänderung erfahren wird. «­­ DieAbtteuannaNarditlsleawigs. Kopenhagen,30.Juni.Der Reichs­­tag hat das Gesetz über die Einverleibung Nordschleswigs an Dänemark einstimmig angenommen. Dieser Beschluß wird dann in Kraft treten, wenn die formelle Weber­­tragung­ der Souveränität über die erste Zone an Dänemark durch die Entente, statt­­gefunden hat. der Krieg in Reinasien. Athen, 30. Juni. Der griechische Heeres­­bericht meldet über die Niederlage der Türken­­ in Steinasien: Die griechischen Truppen rücen in drei Richtungen vor und haben den Ort Soma genommen. Der Widerstand des Feindes, der sc­­hließlich in Unordnung zurückziehen mußte, ist ge­brochen. Er ließ drei schwere und hier leichte Seldznge zurück.­­ Der britische Heeresbericht über die Kämpfe in Steinasien meldet. Die bri­­tischen Truppen haben döutlich von Bal­­ihaf die Streitkräfte Mustapha Kemal Pashas unter schweren Verlusten für diese zurückgeschlagen, die Verhandlungen mit Kraffin. London, 30. Juni. Wie verlautet, soi die Antwort, die Kraffin aus Moskau er­­halten hat, günstig lauten. Von den j­n Moskau gestellten Fragen bezog er eine auf die Anerkennung ver Schulden Rußlands an das Ausland. « um | der neue italienische Kammer­­präsident. Rom,30.Ju­ni an Stelle Or­landes, der auf den Posten eines Kammer-Präsidenten verzichtet hat,wurde Abgeordneter Nchs mit 236 gegen uls Stimmen gewählt­e« we & .

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