Oedenburger Zeitung, 1920. Dezember (Jahrgang 52, nr. 275-299)

1920-12-01 / nr. 275

ar - 3 »Seid­ ex —«N«r. 275. ‚Stuemisenen auf dem Parteitag: + Ber tichegischen Sozialisten. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung”.) IND. Prag 30. Nov. Wie Das­ kommunistische „Montagsblatt" meldet, tes während des sonst ruhig verlaufes er Parteitages Der Sozialdemokrati­­en Rechten zu einer wüsten Szene ge­­kommen, als der eben aus Rußland zu­­rückgekührte Delegierte Pollaf die Zustände im Rußland schilderte. Als er die Folgen des­­ Weltkrieges als Re-­sultat der beligewiktischen Tätigkeit in­land schilderte, sprang Der als Zei­­tngeberichterstatter für Die „Rue rann‘“ anwiejen die, Niedafteu­r Wanne, Sohn des Brünner Bürgermeisters, ur und s­chrie voll Erregung: „Das it eine Schmach, Genosfe Pollas, jo über Rukland zu reden. Sie Tagen ja seim ort, Da man Dort seit drei Jahren e­inen fürchtenlichen Krieg führt und wa Man verpflichtet it, Ruhland gegen Die Weltveattion behilflich, zw­­eim.“ Die Worte entfesselten einen großen Tu­­­­­mult. Zahlreiche Delegierte begaben | zur Rednertrib­i­e, umzingelten | I MWanef, erhoben die Fäuste gegen ihn und vieren: „Schmeikt ihm heraus, ein 2er Ohrfeigen für in!“ — „Das ist junge Wanet, Der­ soll heraus­­gehen!“ — „Von den Bolihemwilen: be­­zahle!“ MWanet entfernte sich Schliekkich,­­ worauf Die Nuhe wieder hergestellt wurde, N­ « | | »F we ER — r — - . | , a > 3 A EN | Die oberschleifige Abstim­mung. (Bractberit der „Oedenburger Zeitung.) NE. Zerlin, 30. Nov. Der Lon­ Dorner Sonderberichterstatter Der Agence Havas meldet, das am Semsarg über die Volksabstimmung in­ Oberschlesien­ überhandelt wurde. Um Den Unannehm­­lichkeiten zu entgehen, Die Die Zureife von vielen außerhalb der Abstimmungs­­bezu­te Wohnenden am Tage der V­olksabstimmung haben könnte, seien Vorschläge gemacht worden, nach denen die außerhalb des Abstimmungsbezirkes Mahnenden nicht am gleiten Tage wie die Bevölkerung abstimmen. Auch soll die­ Abstimmung dieser Stimmberechtig­­ten außerhalb Oberileitens statt­­finden. Die Agence Havas sagt, Dies verfolge seine wertherzige Auslegung des Artikels 88 Des Friedensvertrages. Da etwa 300.000­­ Personen, die mit in Oberschlesien anfällig sind, Das Stimme recht ausüben, befürchtet man, Daß D­ie­­ser Zustimm von Landesfremden Die Arche von Unruhen werden könnte, zu welchen die französisgen und englischen Streitkräfte zu schwach­ seien. Diese Abit der Französischen­ Regierung wäre, wenn sie ausgeführt würde, nicht nur eine fraire Verlesung der gerade in diesem ‚Bunfte Haren Bestimmung des Vers­iller V­ertwunges, sondern würde auch die seit bargem bestehende Absicht ‚Der­ polnischen Negierung unterstügen, die außerhalb Obertälesiens mahnenden Stimmbereitigten vom Abstim­mungs­­­gebiet so weit als möglich fernzuhalten.­ ­Tichechisches Efgenmeldungem (Dichtbericht der«Oedenburger Leitung«­: NB.Prag,30.Nov. ...,meldet:Die magyarischen Soldaten graben­­dlich vom Preßburger Brückenkopf tiefe sp­­f Jufgräben und errichten sonstige Kriegeri­­ Befestigungen. Billons Krankheit. 0 (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“.) NND London, 30. Now. Aus­­ Reshington wird gemeldet: Präsident Wilson bestäftigt sie gegenwärtig mit der Redigierung einer kurzen Bots ,­chaft, die er an den Kongreß richten will. Seine Krankheit hat sich so weit h' gebessert, dab er den Gedanken erwägt, Wie Botschaft im Kongreß persönlich! vorzulesen. Der Präsident Tam­ fi), mit Hilfe eines Stobes vom Rollstuhl erheben und bis zu seinem Muto gehen. ı Er empfängt noch immer keine Besuche, '­uch mich in Staatsangelegenheiten,­­ lädt aber dringliche Sachen durch seinen G­efretär erledigen. gs Senntreich und Der Vatikan. .1Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung”.) NB. Paris, 30. Nov. Wie die „Agence Havas“ meldet, hat Minister­­präsident Beygues seine Dispositionen geändert; er ist Montag nach Paris zu­­Tod geführt, um in der Kammer die amge­­­­kündigte Rede über die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zum Va­­tikan zu halten.­­ Der „ERS.“ | | |­­ | | Oedenburger Zeitung Be Erkrennung der Deutschen Erinn­erin. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“.) NB. Doorn, 30 Non. Der Leib­­arzt der ehemaligen deutschen Kaiserin gibt folgende Mitteilung über den Zu­­stand der Kaiserin aus: Nach zwei, in Den echten Tagen aufgetretenen Anfällen von Serzichnäche, üb Der Zu­­stand der vormialigen deutschen Kaiserin erneut sehr bedenklich. s ı | Der knic­esreihec­ stampf.­­ i Drahtbericht der«Oedenburger Zeitung«.) NB.London,30.Nov.Jn Irland kam es neuerdings zu Massenverhaftungen von SinnfeinerI­,denen große Bedeutung beigeb­t wird.Da die Gefängnisse be­­rritsüberfüllt sind,werden die Verhafteten bis­ zu ihrer Aburteilung in Konzentra­­tionslagern untergebracht «« NB.New­ York,30.Nov.Der englische Botschafter hatte eine Unterredung mit Staatssekretär Colby.Man glaubt, diese Unterredung habe sich namentlich an das Ansuchen Monsieur Valovas um Anerkennung der irischen Republik erstreckt.­­«-sx--,s-s-o----­­Abonnieren Siex die Oedenburger Zeitung! BL « son = ¡ Er ee Ostenb­urgee fl 5 3 RER ES ah SEE Se­a ee a Be­ ­­­­ er a Mittwoch, 1. Dezember 19%. . » » EriM Nur nicht ärgern! Ic bin ein Mensch, der sich das Denken schon ganz abgemöhnt hat. Viele werden glauben, das sei , ein Nachteil: Ich aber könnte hundert Gide leiten, daß Died nur es Vorteil ist. Würde ich nämlich denken, so mitte ich mic den ganzen Tag nichts als ärgern. Und ärgern tu ich mich für mein Leben ungern. Denn das ruiniert erstens die Nerven und zweitens nügt es nichts. Nur ab­ Monate einmal hab ich einen Tag, mo ich meinem Werger freien Lauf Laffe. Das ist der fette Tag im M­onat. Das wissen meine lieben Mitmenschen und gehen mir nach Äunlichkeit aus dem Wege. So hatte ich auch gestern meinen Nergertag. Er fing eigentlich schon in der Nacht en, wo mir s bon meiner Frau träumte, sie habe ein Gulaih gefocht, dad nicht zum essen war. Aus Nerger darüber wurde ich wach, rieb mir die Augen und jtete fest, daß ich gar seine Frau habe. Was mir natürlich erst recht ärgerte. (Siehe Samstagefolge von wegen der Wärmemittel.) Dann stand ich auf,­­ doc weder Stiefel noch Fleider waren gebürstet; Fleidete mir an und machte mich auf den Weg in die Redaktion. Da ich mir ärgern wollte, fiel mir verschiedenes auf, so das mangel­­hafte Aufstreuen auf­ den Gehsteigen, trogben Slatters ist, ferner die Öffentlichen Uhren der Stadt, die nicht gehen und nicht einmal Zeiger haben, weiter die Strichemuhren, von denen auch nicht zuweie in ganz Dedenburg die gleiche Zeit anzeigen, die Straßenbachır, die ewig nicht daher kam, das Ausbeuten der Standfegen auf die P­afsanten aus m­indestens einem Benster jedes Hauses u. a. m. Endlich kam ich zu meiner Stofffrau, wo der Sterger von neuem losging. Statt des Stalavs gabs dünnen Kaffee und statt des erwarteten Butterbrotes ein Brot, das mit Heu­cherk­albe bes­­ticchen war. Dafür war der Staffee siedend heiß und außerdem­ verlangte­ die Kostfrau — ausger­­echnet am Legten — Geld, da sie sonst mittags nichts Lochen könne. Witend rannte ich davon und fand atemlos in der Redaktion an Auch hier nichts als ‚Neiger. Eisfälle, Feine Interurbanver­­bindung zu bekommen, tein geeigneter Stoff für einen Leitartikel vorhanden, der letter hat kein „Dranus“, un die Segel zu beschäftigen, t Minister Vleyer tritt nicht zurück, Kurz eine Hiobs> S­poft jagt die andere. Endst ein Lichtbild: Die Telephonklingel macht das sehnlichst erwartete Kırr — — ıır. Wie W Budapest ist da, nämlich unser Budapester Korrespondent. „Halloh, Hier Dedenburger Zeitung! — „Bier X. “., bitte im kleinen Anzeiger Ihres Blattes — — —" — „Falid­ verbunden, bitte Pr. 19 anzurufen!” Also wieder nichts — — — Endlich nach einer bangen halben Stunde tönts wieder: RArrrrır. „Hallob, Deben­­burger Zeitung“. — „Hier &. Y­., bitte find meine Visitkarten. Schon fertig?" — „Bitte Nr. 19 anzu­rufen!* Wieder nichts! Nach einer Minute neuerliches Rırr — — „Wer dort?” — „Hier &. 9, bitte Nr. 19 it befegt, kann ich von Ihnen erfahren, ob meine Biid­arten —­­2? — ‚Nein, bitte abzuläuten !” Nach einer weiteren Minute: Artr. &.9., bitte, ich wollte­ noch fragen, warum ich die Rettung gestern nicht erhalten Habe!“ — „Auch das erfahren Sie auf Nr. 19, denn die Redaktion geht das nichts an. Habe die Ehre!” Endlich, nach einer weiteren Stunde ist die Telephonverbindung mit Budapest erreicht. Doch ob Schmerz! Wie so oft, ist auch heu­te die Weitung schlecht, außer „Halloh“ und „Bitte deutlicher zu sprechen“ hört man nichts. Verzweiflungsausbrüche des Sternographen, der das, was er niederschreibt, mehr errät alg hört, dazu das monotone, fort­währende „Bitte Schluß machen!" des Telephon­­fräuleins — e3 ist zum Ausderhautfahren. Endlich hat der Stenograph die Meldungen aufgenommen und will sie im die Schreibmasgine bringen, um sie auf für andere Sterbliche lesbar zu mahen. :&r Klappert, was das Zeug Hält, teilweise auf der Maschine, teilweise vor Kälte, Niiih, das Farbband ist hin­teuer Aufenthalt, neuer Berger. Dazwischen verschiedene Telephonaufrufe, Die den Rummern 19 oder 26 gelten und anderes mehr. Endlich istfopiel"«Maunz«b-ksa«mmd»,als Tür den hungrigen Magen des zattegnummUj­st und nach einigen weiteren Leidenzitationen fan der D­ürftenabzug dem Staatsan­walt vorgelegt werden. Wieder banges Warten mit der Uhr in der Hand, e3 wird 1/,2 Uhr, nichts rührt sich, es wird 1/2 Uhr, nichts rührt sich, endlich, um 3/,2 Uhr ertönt!3 Arrr ... „Halloh, dort Staatsan­­waltschaft 2" — „Nein, hier Sufi, kann ich Herrin MN. sprechen “?" — „Bebanere, fentih nicht!” — „Wer ist dort?" — „Oedenburger Zeitung “" — „Aß, bitte, falich verbunden!" — „Bedauere „ebenfalls, adio !" Wieder banges Warten, endlich newerliches Kurz. . . „Hier Oedenburger Zeitung‘ !“ — „Hier Staatsanwaltscgaft, Dr. ... (Name unleserlich, der Seterlehrling). Bitte die Nachricht mit dem Titel­­ wird vom der Zensirbehörde für bedenklich gehalten.” — „Sonst „nichts 2“ — „Rein, das übrige fauer ‚gehen‘. — Habe die Ehre!” — „Habe die Epfel”. Also, raihh ir den Maschinensaal gestü­rzt und heraus mit der Nachricht, Und man 108, der Drud Tann be­­ginnen. Tihrat — Maschinendbruch. Mo rasch den Sag auf die andere Mascine. Mittlerweile bin ich müde in Die Medaktion zurückgekührt und finde auf meinem Schreibtische zwei Briefe mit Notizen, Die für das Blatt bestimmt sind. Beide in ungarischer Sprache­­ abge­­fat. Sollen no ins heutige Blatt. Bedauere lebhaft. Zu spät und wenn’s alle nicht zu spät, wäre, uns fehlt die Zeit zum Webersegen. Um vier Uhr wird mir das „Ehristliche Tag­­blatt” gebracht. Hastig überfliege ich‘, vergleiche es mit der „Oedenburger Zeitung“ und schmmugzle befriedigt. »Halloh!«—·,,Hier’ Migmutig werfe ich den Bleistift Hin und geh’ einen Schwarzen trinten, um­ den m­urrenden Magen zu befriedigen. "Dämmerung hat sich bereits über die Erde gesenlt, nur hie und da zeigt erır Daft an, daß dort eigentlich eine Glühbirne ihr Wicht spenden sollte. Aber viel Phantasie gehört dazur, die feuchten zu sehen. Natürlich schlage ich mich an den Prellböden im Tichurl durchhause tüchtig­­ an, ruth­e ein paarmal aus, finde meinen Stamm­­­plag im Kaffeehaus befegt und alle Zeitungen ber= griffen. 4 · Rechzend komm’ich schließlich nach«Hause, stürze mich heldenm­ütig in mein­ eiskaltes Bett uns­ träume vom Staatsanwalt,der einetkriesens großen Rotstift schlingt und in eine­ gat­ze»Per­­­sönlichkeit für bedenklich erklärt,sodas sich fortab als weißer Fred herumrenmen muß, wenn ich nicht riskieren will, konfisziert zu werden. Damit ist der Neigertag zu Ende. Gott sei Dank. Denn an nächsten­ Tage deut’ ich, bereits an gar nichts mehr und freue nic ‚der kom­menden dreißig Tage, während welcher ip wieder gar nichts denken und mich über gar nichte ärgern werde. Und nun frag’ ich: Hab’ ich nicht recht, nicht zu denken und mich über nichts zu ärgern . Dr. Bulldogg.. Riebe erinert Nachdruch verboten Liebe. Originalroman von S. Courihs-Mahler. az, Sortfegung.­ Ellen hatte nun in ihrer Harmlosig­­keit ihrem Manne eines Tages erzählt, daß sie Fee voraussagen mußte, wann er nicht zu Hause sei. Und da manöv­­rierte er dann so geschickt, Daß er Fee antraf, wenn er nach Hause kam. Da die Wohnung Borsts nicht weit von der Ritterschen Ville entfernt lag, kam Fee meist zu Fuß zu Ellen. Sie brauchte Dann nur Dur­ die Pyromena­­denanlagen und noch eine kurze Straße zu gehen, um wieder zu Hause zu sein. — Fee hatte in legter Zeit gemerkt, Daß Sort immer zeitiger nach Hause kam,­ls seine Frau erwartete. Und sie war ebersinnig genug, herauszufinden, daß­ er Damit bezweckte, ihr zu begegnen. Deshalb verlieh Ellen immer eine­­ halbe Stunde, bevor diese ihren Mann­ zurückerwartete. Es gelang ihr auch, Forst auf diese Weise zu entgehen. _ Eines Tages Hatte sie ich aber um einige Minuten verspätet und als sie aus dem Hause trat, hand Harry Korit »lößlich vor ihr. · S­i­e,wo­ Elstje mit kurzem Grußiainsim ‚vorüber achen, aber er vertrat ihr den Weg und, ji zu Ruhe zwingend, um fixe nicht zu verscheuschemfasg wier ganz förmssische »Siew«arew sbxen­ meiner Fir­a­u,gnä- ZsisgseJqu Wie haben Sie Ellen gefun­­en?“­­ Auf diese Frage mußte sie ihm wohl Rede und Antwort stehen. Sie hoffte Ichon, er hätte endlich eingesehen, daß sie mit ihm nur in Diesem idrmfischen Ton verkehren wollte. So sagte sie höflich: „Ich finde sie seit meinem Tekten Besuch unverändert.“ Da sie, den Kopf neigend, weiter­­schritt, blieb er an ihrer Seite. „Es ist sehr liebenswürdig von Ih­­nen, da Sie meine Frau, so oft beru­­hen,“ sagte er, noch immer im höflicher Ruhe. Die nur seine düster flammen­­den Augen Lügen straften. „Ellen ist meine Freundin, ha tt das selbstverständlich,“ erwiderte sie ab­­weisend und schritt schneller aus. Da­ er troßdem an ihrer Seite blieb, wandte sie ihm ihr ernstes, abweisend­ bliden­­des Gesicht zu und sagte Schroff: ‚Ich will Sie nicht länger aufhal­­ten, Herr Leutnant. Ellen erwartet Sie gewilt.“ Er sah sie d­üster an. „Ellen erwartet mich erst in einer halben Stunde. Es hindert mich also nichts, Ihnen das Geleit zu geben. Aber Sie können ganz ehrlich bleiben und mir sagen, daß meine Gesellschaft Ihnen « lästig und unangenehm it. Ich weih, wa Sie mir abschtlich ausweichen.“ Tee war es unbehaglich zumute. Sein schmerzlicher Ton beruhigte sie, und zum ersten Male fragte sie sich, ob sie ihn nicht zu hart beurteilt habe, ob es wir besser sei, Friede mit ihm zu machen. « »Wi­r hsasbew sungd­och nichts­ mehr­ zu faigienz HeaneuckswathJ fakgte sie wesnsiger schroff­— .· »Do«ch,«bmchegslest scewfchastiliichaus i«h.mh­esrsa­ug,»ich habe Ihnen iumendsliich viel zu jagen.“ Sie waren in einen dicht belaubten Promenadenweg eingebogen, der men­­schenleer vor ihnen lag. Um diese Zeit waren die Anlagen wenig­ belebt. . Und das dichte Gebüsch entzog sie allen Augen. Gerne beunruhigte sie von neuem. Sie maß ihn mit einem großen, fühlen Eid­ jagen, was ih­nem Shmen zu hören wünschte. Bitte, beenden Sie dies Ge­ Imäd. Ich möchte gern weitergehen.“ Er stöhnte auf: „Sie sind grausam — Jo grausam, wie nur Frauen sein­ können!“ Stolz warf sie den Kopf zurück. „Bielleiht Finnen das Männer auch sehr gut!“ rief sie bitter, an sein Beneh­­men gegen sie und gegen die arme Ellen dentend. »Jedensfs all shaden s5jo:i·­i:«n«i"chtg zu­­ER “ zu­ sein.“ „Darüber wollen wir nicht philoso­­phieren,“ sagte sie mit fairem Spott. „dien, Herr Leutnant!“ Er strebte ihr die Hand entgegen. „Nur zwei Fragen beantworten Sie mir, ic flehe Sie an. Dann will ich Sie nicht mehr belästigen.“ Sie blieb mit einem Rad stehen. „So fragen Sie — damit wir zu Ende kommen.“ Er sah sie mit heißen Augen an. „Sagen Sie mir ehrlich — Tieben Sie Ihren Gatten?“ Dunt­e Glut schoß in ihr Gesicht.. „Diese Frage werde ich Ihnen ganz gewik nicht beantworten! Ich betrachte sie als — eine Unverschämtheit,“ fragte sie mit vibrierender Stimme. Er wurde Teichenblau. „see — Gie Hallen mich?“ fragte er, heifer vor Erregung. Sie richtete si stolz auf und sah ihn verächtlich an. „Warum so große Gefühle für einen Mann wie Sie, Herr Leutnant? Man hast nit, wo man — nur verachtet,“ sagte sie schneidend. Wieder stöhnte er auf, und sein Ge­sicht verzerrte ih­ atusff bammen dse Le«i1dentschaff­t. (Fortsegnung folgt) « » N .-.« «. ' > : % Todesfall. Heute früh starb Frau Gabriel Auer im Alter von 41 Jahren. Spenden. Für­ den armen Kriegs­­invaliden spendeten unweitere: Herr Johann Löffler, Seldermeister 30 K und ein Baker Wülde und Herr Schragen­­thaler in Dommeröfichen 10 K. Bieder außgewiesen 1 Balet Wälge, ein­­ Hut und 10 K, zusammen 2 Palete Wähle, 1 Hut und 50 K bar. Besten Dank allen Spendern. (*) Der neue Gewerbegelegent­­wurf in allen Handeln und Gewerbe­­kammern zugestellt worden, damit Gelegen­­heit zur Stellungnahme geboten ist., ‚Nein, Frauen vermögen grausamer

Next