Oedenburger Zeitung, November 1921 (Jahrgang 53, nr. 248-272)

1921-11-25 / nr. 268

Freitag,25.­N­ovember 1922. gediegene Ausführung, Riesenauswahl Billigste Preise! Grösstes Provinzversandhaus Leopold Kopstein, Oedenburg Grabenrunde 62 ::: Telephon 339 Z— Murre nicht, wenn dich die Plage «­ ge Arbeit nicht verläßt! i­dhiveih ist nicht alle Tage Und nur schön ein selt'nes Zeit. «Marti­n0­eei:s.s­on 0 . mathemaan Der 25. November (Freitag). . Kathofiten und P­rotestanten: Katharina. — a 1562 der span.. Dichter Selig Zope de Vega Carpio in Madrid geb. — 1812 der Biblio­­graph Zul. Pescoldt in Dresden geb. — 1814 der Naturforscher Stobert d. Mayer in Heilbronn geb. — 1850 der Germanist Eduard Sievers in Lippolds­­­­berg geb. — 1865 der Afrikareisende Heinrich Barth in Berlin gest. — 1914 Deutscher Sieg über die Russen bei Lodz­id Romicz, — Sonnenauf­­gang 7 Uhr 41 Min., Untergang 3 Uhr 53 Min. Mondaufgang 1 Uhr 25 Min. nachts, Untergang 1 Mr 50 Min. nachmittags. Personalnachrichten. Der Ober­­regierungskommissär General Arpad Gu­­illeaume ist gestern abends mit dem Schnellzug aus Budapest eingetroffen. — Der Regierungskommissär de Steinam­­angerer Bezirke8 Alexander Almasfy ist heute hier eingetroffen, um mit bem r­iefigen Behörden über Laufende Fragen zu verhandeln. DOrgelkonzert in der evangelischen Kirche. Am 27. d. M. en 4 Uhr nachmittagd veranstaltet der Deben­­burger Musikverein unter Mitwirkung des DOrgellünftlers Ohrenchormeisters Viktor Altdörfer in der evangeliien Kirche ein gis- Orgelkonzert zu mehltätigen Zwecken. Vorstandsfigung bei der Gewerbe­korporation­. Morgens um 6 Uhr abends findet im Beratungssaal der Oedenburger Gewerbekorporation die ordentliche mo­­natliche Vorstandsfigung statt. Leerstehende Wohnungen müssen innerhalb acht Tagen angemeldet werden! Im Sinne der Wohnungsver­­­ordnung hat ein jeder die in seinem Hause oder in seiner Wohnung leer siehenden Rotalitäten oder Wohnungsteile bis inklu­­sive 28. November anzumelden. Die An­­­meldungspflicht erstreckt sich auch auf später leerwerdende Wohnungen. Die acht Tage sind von jenem Zeitpunkt an zu rechnen, in welchen die Wohnung bezogen werden kann, zum Beispiel Umbauten. Das ein­­tretende Freimelden hat der Vermiets­­berechtigte von jenem Tage an gerechnet innerhalb von 8 Tagen anzumelden, an dem er den Umstand des Freiwerdens er­­fährt. Ausziehende Mieter Haben das Frei­­werden spätestens 15 Tage vor dem U­m­­zug anzumelden. Dieselben erhalten nur dann eine andere Wohnung, wenn sie die erfolgte Anmeldung nachweisen. Zur An­­meldung ist der Eigentümer und der aus­­ziehende Mieter gleichmäßig verpflichtet. Die Miedertretung der Verordnung wird entsprechend bestraft. In den sieben ungarischen Zuder­­fabriken wurde das Produktionskontingent und die einheitliche Wertwertung bereits festgelegt. Das Ergebnis des Fabrikations­­prozesses wird den Zuderbedarf bei einem Erträgnis von einer halben Million Meter­­zentner Kristallzuder vollkommen deben, da der Jahresbedarf in NRumpfungarn zirka 400.000 Meterzentner ausmacht. Der regelmäßige Güterverkehr auf der Raaberbahn nach Oesterreich wurde gestern mit der Beschränkung wieder aufgenommen, daß täglich nur drei Züge bis zu 30 Waggons die Demarkations­­linie passieren dürfen. Personenzugsverkehr wurde noch immer nicht eröffnet. Versorgung der Öffentlichen Aus­gestellten. Da infolge der schwierigen Wirtschafts- und Verkehrsverhältnise nicht allen anspruchsbereu­gten öffentlichen An­­gestellten die ihnen zusommenden Heiz­­materialien zu begünstigten Preisen ausge­folgt werden konnten, hat das Ministerium auf Grund eines Beischlusses des Minister­­rates angeordnet, daß den Anspruchsberech­­tigten nach der in den Monaten Januar bi August Tausenden Jahres nicht ausgefolgten Menge Heizmaterial die Differenz zwischen dem begünstigten und dem Anschaffungs­­preise bar zu vergüten ist. Die Vergütung beträgt für die erwähnten acht Monate nach Brennholz 640, beziehungsweise 1280 nach Sohle 930, beziehungsweise 1860 K, je nachdem der Anspruchsberechtigte einen selbständigen Haushalt führt oder nicht. Der unterbliebene Abend des Frankenburg-Literaturvereines wird am 26.d.M. (Samstag) um 8 Uhr abend im großen Kasinosaal­ abgehalten. Das Programm ist bis auf das Ausbleiben der Konzertnummern der noch immer franken Mignon Marschalls, dasselbe geblieben. 63 erfuhr jedoch eine willklommene Er­­gänzung durch zwei NRaaber Künstler, durch die Klaviervirtuosin Jıma Szanyi und den Komponisten und Violinkünstler Ladi­­lau Hermann... Auf dem Programm stehen folgende Konzertnummern: 1.@oLd» mark: DH. Lutte­r und I. Sag Irma Szanyi Klavier, 8. Hermann Violine. 2. Lißt: a) Spozaliclo, b) Betrarca Sonett. Klavier Irma Szanyi. II. Ladid­­lau Hermann: a) I. Nocturno, b) Zephir, c) Ciorbässzene. 5. Vortrag des Komponisten Ladislaus Hermann. Der amtliche Bericht über Die durch die Serben verursachten Schä­­den. Die Aufnahme der von den Serben in der Baranya, in Becd, und in dem Szegeder Dreieck verursachten Schäden ist bereits gänzlich beendet und die sich mit der Kontrolle desselben befassende Wieder­­gutmachungskommission wird die Akten bald der Bartjer Wiedergutmachungskommission unterbreiten. Oberst Body, der serbische Delegierte der „Commission Speciale des Reparations“ reist in den nächsten Tagen nach Paris, um dort gegenüber den un­­garischen Forderungen und den Feststel­­lungen der Kommission den serbischen Standpunkt zu vertreten. Auf seiner Reise wird ihn ein hochgestellter Beamter des Belgrader Finanzministeriums begleiten, der si Tchon fett mehr als einer Woche in Budapest aufhält.­­ Auf der Grundbahnstrecke dürfte nach Informationen an kompetenter Stelle der direkte Personenzugäper sehr bereit im Laufe nächster Woche aufgenommen werden. Für das Dispensär spendete Geza Branft 300 Kronen. Städtischer Kristall zu der zum Preise von 90 K pro Silo­it ohne Buch in beliebigen Mengen erhältlich. Die Grundsumme für staatliche Tabakeinlösung für das Wirtschaftsjahr 1922 wurde um 50 °, der vorjährigen Summe erhöht. Der Preisdifferenzzuschuß bleibt auch weiterhin 20%­. Der Tabak­­bau wird unter denselben Bedingungen wie im Vorjahre gestattet, an die Prämien­­ bleiben dieselben. ALS Fuhrenzuschuß sind für das Wirtschaftsjahr 1922 pro Kilo» We und Meterzentner 3 Kronen zu ent­­ten. Ausgabe von Transportzertifi­­katen. Die Oedenburger GErpositur des Aderbauministeriums teilt mit, daß sie im Sinne einer Fegthin erlassenen Verordnung des Aderbauministeriums ab heute für Mehl, Getreide and Kornfrüchte Transport­­ertifikate mit der Ginskränfung ausstellt, aß die einer Bartei genehmigte Transport­­quantität nach der Zahl der Familien­mitglieder bei­ Mehl nicht mehr als je 25 Kilo, bei Kornfrucht, die Viehfütterung d­­­zweden bient, nut mehr als 100 Silo betragen darf. Eine Ausnahme h­ievon bildet der Fall, wenn jemand die als Ar­­beitsverdienst erhaltenen Produkte oder seine eigene Fechfung zu liefern wünscht. Die Anzahl der Familienmitglieder und ihre Unversorgtheit muß duch das­­ Bürger­­meisteramt, oder in Ortschaften dur­ das Notariat beglaubigt werden. Die Expositur verständigt gleichzeitig jeme, die über Heu und Rüben, die sie in legter Zeit kauften, dem Ministerium im Wege der Expositur eine Bitte unterbreiteten, daß ihr Gelud erledigt wurde und­­ dieselben ihre Ge­nehmigungsiäriften an welchem Tage im­­mer übernehmen können. Die zum Her­­transport von Kartoffeln, Geflügel, Eiern usw. bisher vorgeschriebenen Zertifikate sind in Hink­unft nicht erforderlich, da die Ex­­positur den mit einem Gewerbezertifikat versehenen Kaufleuten und der umverforgten Bevölkerung an shie berlei Formali­­täten Transporterlaubnisse erteilt. Weiters teilt der Amtsleiter mit, daß in Hinkunft jene Gesuche, die um die Genehmigung des Trandports von größeren Mengen Kornfrucht einkommen, unmittelbar an das Budapester Aderbauministerium zu senden sind, das von Fall zu Fall die Expositur zur Herausgabe der Genehmigung bevoll­­mächtigen wird. Webendes Vieh kann, wie in der Vergangenheit, wöchentlich vom Mutterlande nur ein bestimmtes Kontingent aufgetrieben werden. In erster Linie komm­­en natürlich die Ansprüche der Fachge­­werbetreibenden in Betracht. Da das von den Desterreichern befeßte Gebiet als Zoll­­ausland betrachtet wird, ist nur das Mi­­nisterium berechtigt, nach diesem Gebiet Transporterlaubnisse über Lebensmittel aller Art und Lebendvieh zu erteilen. Die Expositur hat das Publikum aufmersam, daß er in seinem eigenen Interesse im jedem Falle die vorschriftmäßigen Erlaub­­nisse einholen sol, da bei einer Beschlag­­nahme die Kontrollbehörden verpflichtet sind, jede Angelegenheit auf den ge­­richtlichen Weg umzuleiten, während, wenn die Lieferanten mit entsprechender Ge­ Möglichkeit eines materiellen Berlustes jeder Art Niegel geschoben sind. Außer­­dem möge noch erwähnt werden, daß die umfassendsten Maßnahmen getroffen­­ wur­­den, um dur eine Erhöhung des Bar«­tonal3 der Erpositur einer Verschleppung der Amtsangelegenheiten vorzubeugen. Fünfundzwanzig ärarische Pferde werden am 26. d. M. (Samstag) um 9 Uhr vormittags in Raab, Eisenbahn­­zeile 10 versteigert. Stal Friedrichfeit läßt sich schei­­den! Der Raubmörder Franz Friedrich­­feit wird vom gerichtsärztlichen Sachver­­ständigen auf seinen Geisteszustand hin untersucht. AS Frau Friedrichleit von dem schredlichen Verbrechen ihre Mannes erfuhr, betraute sie sofort ihren Advok­ten mit der Durchführung des Cheischeidungs­­prozesses. Sie ersuchte auch darum, daß das Gericht diese Scheidung außertourlic­hornehme und durchführe. Die Familie­ der Frau ersucht um Bekanntgabe dessen, daß sie ss für die Verteidigung des V­er­­breiers überhaupt, nicht verwendete und für Friedlichkeit seinen Advok­ten engagierte­­nehmigung versehen sind, Hiedurch selbst der Danfjagung des St. Elisabeth­­vereins. Der St. Elisabethverein über­­mittelt auf diesem Wege allen jenen edlen Gönnern seinen herzlichten Dank, die 8 mit ihren gutherzigen Spenden ermöglich«­ten, daß das Liebesmahl der Armen am St. Elisabeth:Tage in größerem Umfange als sonst vor sich gehen konnte. Nach­stehend die Namen der Spender und ihre Gaben: Rolf Schneeberger, Johann Ham­­bach, Michael Kraus, G­org Löffler und Theophil Kheim je 5 Kilo Rinde fleifh, Georg Kühlelmann 2 Kilo Rinde fleiih, Theophil Runft, Adolf Böhm je 2 Kilo Schweinefleish, Geza Kam­­pisch 2 Ad­o Rindfleish, Gustav Start 6 Kilo Dürrewurst, Andres Sopta­rits, Andreas Heiß, N. Dollma­yer, Michael Lagler, R. Nitsch je 2 Kilo Dürrewurst und Johann Gruber 20 Pa­­rete Ziwiebach. Eine Medaillenverteilung beim Oedenburger Turnverein, die auch den agilen V­izepräsidenten Tanzmeister Os­­kar Trittremmel vorgenommen wurde, fand Dienstag abends im Rah­­men eines gemütlichen Abends im Sikungszimmer der Turnhalle statt. Die Teilnehmer und Sieger des Haus­­turnfestes am­ 25. September und die preisgekrönten Algenschwimmer in der Zeihmühle, hatten an den schmuden Münzen große Freude. Die Schwimm­­medaillen spendete der Verschönerungs­­verein. Die­ bereits gefährdete Mehlversor­­gung der Stadt st­rekt dur die über­­nommenen hinreichenden Mehlquanti­­hiesigen Behörden finden in der Tekten Zeit großes Entgegenkommen bei den ungarischen Zentralbehörden, sodass in der V­ersorgung seine Stollung mehr eintreten wird.­­ Allesatzun­gen siebel in reichster Anstrahlzuhnbeii im ersteni Provink­versandthaug Leopold Kopfte im Oedeniburg.Grabenrunde 62,Tele­­phon :339. . Gelange der Borrat reicht! ÄUITRIDIRTERRULEEDDERTEITRRULDRERRREDLEETRRTRURRRRTDERRRRDURTRRRERRIEDEE ErhÄltlich prima Schweine: fleish ab 25. November 1. $. Karree,..Ramp, Schlögel per Kilogramm .. 80 RR Rippel per Kilogramm 70 K Achtungsvoll Adolf Schneeberger Zentrale und Filialen Gustad Start Ferdinand Schneeberger.­­­­­­­ RT.B8.­—Seite 3. Aus demsrundbuchr. Besitzveränderungem »Franz Feiler kau­fte vonnikhelm­ Löhne und Genossen einen Bauplak mit »der Wiener«str­aße mit 125 Q1 undvat 2 zklafterum ZC Ml­ di Maria und Paula Lehner tauften von Solef Molnar einen Unterlöwer mit 777 Quadratflafter um 120.000 K. Samuel Dahner, d. J. und Gattin Terese Tihürk tauften von Karl Brud­­ner einen Ebelbrunnader mit 119 Quadratflafter um 80.000. K. . Samuel Röd und Gattin K­atarina­­ Graf, sowie Samuel Unger und Gattin Terese Graf tauften von Karl Demy und Gattin Terese Schilling einen Schuchtader mit 1464 Quadratflatter um 100.000 K.­­ Ferdinand Haas und Gattin Rosina Schranz tauften von Karl Reith das Haus Sandgrube Nr. 3 um 70.000 K. Otto Trogamayer und Gattin Karo­­line Scharin tauften von Wilhelm Schneider das Teilhaus Grabenrunde Nr. 58 um 70.000 K.­­ originert muß ihre Reklame sein, wenn sie sicher wirten sol. Unsere mit bestem Material und größtem Maschi­­nespart ausgestattete Anstalt steht Shuen gern mit Rat und Rat zur Geste und liefert Shuen auf Wunsch nicht nur padende Inserat­­entwürfe für Ihre Rettungs - Nellame, sondern auch origi­­n­elle Skizzen für Ihre Bellamedrurfsorten. Der Rufunterer Anstalt ist weit über die Landesgrenzen hin­­aus belaunt und die mehr und mehr wachsenden Aufträge beweisen es am allerbesten, wie wirksam die von uns hergestellt­en Nellame­­deucjorten für unsere Runden sind! 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