Oedenburger Zeitung, 1922. Juli (Jahrgang 54, nr. 145-170)

1922-07-04 / nr. 147

Oemimms homoer beim se MWMIUWMONIUMUWL Messiusllstlimn d­escthlels Ostsee-lebeneignes-spendeten .3W8»stleses.fekshkeedekm.n 3­er - _ Unabhängiges politifes Tonblatt für alle Stände « - -.cum-ankomme-nimm-u Insel-unt Zonen-einwand­­uumVetwsimsn.k­eölwiitssessi-. tin-Im-singt lokal andemmten.« « niesen-ex set-wendet i @elangt mit Ausnahme von Sonntag an jedem Tag um 15 Uhr (3 Uhr nachmittags) zur Ausgabe. Monatlich 75 K, Vsjährlich 225 K, Ysjährli 450 K, ganzjährig 900 R frei ins Baus gestellt. dienstag, den A. Juli 1992, Einzelnummer 5 K SK idem Bezugspreise: 54. Jahrgang. ‚Eine wichtige Interbella­­tion Hallers, Erten­gterung des westungarischen Grenzverkehrs! A Drahtbericht der „Debenburger Zeitung“.) SB. Budapest, 3. Juli. In der Semstasfigung der Nationalversamm­­lung interpellierte Abgeordneter Josef Haller in der Angelegenheit Der Anomalien in der westungari­schen Zollverwaltung Erfor­derte an, dass die Formalitäten der Grenzüberschreitung erleichtert werden, besonders für jene Grenzbe­­wohner, deren Belikungen von der neuen Grenze Durchschnitten werden. Diese Beier sollen zweck Verrichtung ihrer­­ täglichen Arbeiten die Grenze frei passie­­ren können und den umständlichen Zoll­visitationen nicht mehr ausgereßt sein. Haller forderte an Die Erleichterung der Beihreffung­ der Grenzüberschrei­­tungszertifikate, welche bis sehr vom Oedenburger Oberstuhlrichteramt ausge­steikt wurden. Da sein einziges Mit­­­glied der Regierung im Haus an­wesend war, wurde die Interpellation an die Regierung gerettet.. Streit in den hauptstädti­­schen Betrieben! Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung”.­ ...S.B.. Bud­apest, 3. Juli. Die Lohnbewegung in der Hauptstadt ist noch nie zum Stillstand gekommen. In Streit haben im Samstag auch die Angestellten der meisten städtis­­chen Betriebe angeschlossen, und zwar das Personal der Straßen­reinigung, der Manftthallen und die Gärt­ner. Bisher sind 2000 Personen im Streit, welcher vollkom­­men ruhig verläuft. — In der Hof­herr-Shrang -­fabrik ı traten Die Arbeiter ebenfalls in den Streit, nach dem die von ihnen geforderte 20prozen­­tige Lohnerhöhung nicht­ bewilligt wurde. Unter­ den Apothelerge­hilfe­n ist ebenfalls eine Lohnbewe­­gung im Gange.­­ Senmfreichs Wünsche. . (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung.) “B; Baris, 3. Juli. Bei einem Bankett , der Handels, und Gewerbe­kammer hier Bonncare eine Nede, der­ er hervorhob. Da Frankreich den Bund­, dene, seine Rechte, die ihm ni­­e reines Sat zuteil wurden, aneı­­zu willen. Wenn en, Bi den Wiederaufbau einer, kommerziellen und industriellen Brü PR ‚gm arbeite, erwarte Frank­reich mit Recht, dass es in­ seinen Hofj­­argn nicht enttäuscht werde. Frank­reich­ halte an seinen Forderungen­­ Fest and, niemad Fenne sagen, Daß es über­­triebene Ansprüche mache. Frankreich verfolge seine­r geistlichen Z­ede,, ‚es wün­de,­ daß es. der­ hervorragendste Vorarbeiter der Zivilisation und des Forttritts bleibe. Erzherzog Jofef Balatin? Bildung einer neuen Regierung unter Führung des Grafen Ahloponyi? (Drostbericht der ‚Oedenburger Zett:­ 2g“.) SB. Budapest, 3. Juli, Die Debatte über die Indemnitäts­­vorlage wird in dieser Woche zu großen Sensationen führen. Das­­ z­war innerhalb der s­chriftlichen Opposition unüber­windbare Gegen­­zäge zutage getreten sind, versucht die Opposition doch einen Weg zu finden, um gegen die Regierung einen scharfen Kampf zu führen. Die Spezialdemokraten können, wie bereits aus dem bisherigen Verlauf der Debatte Herbergung, mit den Parteilosen und der Sr­edripartei in feinerlei gemeinsame Aktion treten, aber nichtsdestoweniger haben sie sich der Raffay­ und Bazor ne die Sraftion genähert. Heute wird Emil Nagy im Namen der Minorität seinen Ber­iih­t erstatten. Hierauf wird Karl Beyer den Standpunkt der Sozialdemokraten Flarlegen, Wort ergreifen. Von feiner Nede Er wird über die Verhandlungen Regierung Enthüllungen­ machen. Nach Karl Peyer dürfte Raffay das erwartet man große Sensationen, zwischen den Legitimisten und der iönbei er sich angeblich auf fon. " trete Daten fügen will, die Davon sprechen, das Erzherzog Josef als Palatin eingefegt und unter der Führung des Grafen A­p­­penhof eine neue Regierung gebildet werde. Raffay wird von der Regierung Aufklärungen über ihren Standpunkt in der Angele­­genheit der zeitlichen Begrenzung­ der Funktionen des Reichsvertre­­fers fordern und ob sie geneigt sei, diese Frage auf legislativem VOON zu lösen.­­ Ameritas I­nabhängigkeitsfeier. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“.) SB. Budapest, 3. Stil. Beim M­eashingtonmonument fand geitern die Feiern der 146. MWiederfehr der Ausras­tung der Unabhängigkeit der Vereinig­ten­ Staaten von Amerika statt. ‚Unter den Anwesenden befanden si Theodor Brentano, der Gesandte der Ver­einigten Staaten, in Vertretung der Re­gierung der Honvedminister Beluts’ ta, in Vertretung der Nationalver­­sammlung Karl Hukar, der Bürger­meister der Hauptstadt, Graf Albert Apponyi und andere. Als erster Redner sprach Bürgermeister Sipöcz, um den­ Gesandten zu bewillk­ommen, wonach Graf Apponyi im Namen der amerikanisch- ungarischen Gesellschaft eine großangelegte englische Rede hielt, in der er die M­ichtigkeit des Tages hervorhob und besonders auf die stets besser werdenden Beziehungen­­ zwischen Ameritan und Ungarn hinwies. Der Ge­sandte Brentano dankte für Die Bem­übung und betonte: „Da Amerika plüdlic sei, daß es als erste Macht die Hand zur Rettung reichen konnte = Ungarn ein ,ebenso fanatischre ner, der Freiheit , wie ee die Kämpfe in Oberschlesien. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“.) SB. Beuthen, 3 Juli. Ein mit Munition und Gewehren beladenes Lastauto wurde auf dem Wege von Beuthen nach Gleichf­lur bewaffnete Banden geplündert. — Mit Maschinerigewehren und Handgranater bewaffnete Banden haben in der Nacht auf Samstag bei den Borsfigwer­fen bei Hindenburg den Ver­uch gemacht, die polntigdeutsche Grenze zu überschreiten. Es kam­ zu einem Feuergefecht mit dem deutschen Selbst­­hut, welcher den Versuch vereitelte. Das Gewehrfeuer dauerte bis in die Morgenstunden. SB. Gleimwis, 3. Juli. Ueber die Testen Kämpfe der Gleiwik wird noch gemeldet: Die Zahl Der Toten ber läuft ich auf s­ieben, unter denen si auch ein französischer Offizier befindet. Die Zahl der Verwundeten beträgt un­­gefähr 15. Sonntag wurde die Ruhe in der Stadt wieder hergestellt. Die Fran­­zosen ziehen noch immer mit Tanks und Autos durch Die Stadt und fordern die Bafjanten mit schukbereitem Gewehr zur Legitimierung auf. Genenrevolution im Turteftan! (Drahtbericht der „Debenburger Zeitung”) SB. Landen 3. Zul. Ueber Helfim­afors­tommt die Rachricht, dan im Türleftan eine antibolschewistische Revolution ausgebrochen je. Botha­­ra um Samartand fch in den dent ‚der turkestanischen Sohmieb Regie­­rung Wurde BERBeH Taten ' sie der irische Mukstand. (Drahtbericht der­ „Debenburger Zeitung”.) SB. Dublin, 3. Zult. Die trische Insurrestion is wieder ermac­ht. Die Aufständischen haben in den Straßen Barrikaden errichtet.­ Der Auf­stand in den westlichen Grafschaften . fi immer mehr aus, die Indemnität. Budapest, 30. Juni. Bereits seit dem ersten Tage der Er­öffnung der zweiten ungarischen Natio­nalversammlung wurde dem Beginne der Indemnitätsdebatte und der mit Dieser im Zusammen­hange abzugebenden Regierungserklärung mit der­­ Spannung entgegengesehen. Die Note der politischen Wetterpropheten lautete auf Sturm, da die Opposition bereits seit Moden verkündete, da sie in Verbindung­ mit der Indemnitäts -Debatte nicht nur programmatische Er­kärungen abzugeben, sondern auch Die Wahlverordnung und die Yıt­u Weile, wie die Wahlen durchgeführt wurden einer rückzcitslosen Kritik zu un­terziehen beabsichtige. Nun — die polit­­ischen Wetterpropheten haben wieder einmal falsch prognostiziert; es war bei der geitern erfolgten Regierungserklär­tung nur einmal ein Sturm im Was­serglase zu verzeichnen und die Galerie welche auf diese Progno! allzu sehr vertraut hatte, kam nicht­­ ihre Rechnung. Bei den staatsmännli­chen­ Qualitäten, welche beim Ministerr präsid­enten Bethlen diesmal in die Bee, hervorragendem Make zum oricheine traten, war es au durdats nit zu­­ erwarten, daßs er vor dem Dre­henden Stürme den Rückzug antreten oder gar­­ vor den unausgegorenen Münden der Opposition kapitulieren­­ würde. Immerhin Bot der weitrige Verlauf der Sikung in der Nationalversamm­­lung eine große Ueberwachung, denn die Ankündigungen einer schwer gereizt tr­enden Opposition, die sich im Wahk­­kampfe schwer verkürzt wähnte, hätten es als erklärlich erscheinen lassen, wenn 25 zu turbulenten und wüsten Szenen und zu Ausbrücen der Parteileidens­chaft gekommen wäre. Hießon war je­doc­h eine Spur zu verzeichnen, ja all die Sozialdemok­raten eten­en einer­en die ihnen hoch anger werden muß. Aus dieser Tatsache fand­ der beruhigende Schluß gezogen werden, daß hinter der Regierung Bethlens eine tragfähige und arbeitsbereifte Major­­ität steht, welche gewillt it, ihre Tätig­keit nit, auf Teetes Strohdreichen zu derich wennweit, sondern zum allgemeinen Wohle eine ersprichliche und bereits dringend notwendig gerwordene Arbeit zu leisten, &it dem ,so, dan ist dies das Ver­dienst des Ministerpräsidenten Bethlen. Er versteht es, Die Energie mit Einsitz au paaren und fastiöse Bestrebungen, die dem Lande nicht zum Vorteile ge­reichen, niederzuhalten. In­ den Ateir­ien seiner Anhänger wird darauf ver­wiesen, Dah.seine Bosttier gegenwärtig eine derart, Nr a Bun mE­egierung sihets­t­m­e det ittatur. Die Hinter ihm Tid­ente Bar­­­­tet schliekt ihre­m­ Se immer dichter­ zusammen, um i­ Führer den nötig­en Rückhalt „zur Dur ufgaben zu geben, die, mit ae At auf die immer prekärer werdende wirt­schaftliche und politische ‚Lane des Lan­des bereits mit el Dringe ihreit ihrer Lösung Ha Gewih-i SENT was der Panikerpräf­ix Haules,

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