Oedenburger Zeitung, Oktober 1927 (Jahrgang 59, nr. 222-247)

1927-10-01 / nr. 222

x STADT. MOZI. Vom 30. September bis 2. Oktober: = Sonnige Tage Lebensbild in 6 Akten. — Hauptrolle: Evelyn Holt. Rendez-vous in der „Blauen Kuh“ Die Erlebnisse einer kleinen Tänzerin in 6 Akten, Hauptrollen : Rodolpho Valentino, Mae Murray. Für Jugendliche erlaubt. Beginn der Vorstellungen um 5, 7 und 9 Uhr. Beginn Sonntags: 3, 5, 7 u. 9 Uhr. or rn = Brauchst eine Autofuhr Du billig und schnell 513 telephonisch ruf © ‚kräftig und hell Kaum ist der Ruf deinem Munde enteilt Steht schon das Auto vorm Hause bereit. Rasch bringt der 9805 1 Chauffeur Dich dann an dein Ziel , ich kann es Dir sagen, Du zahlst auch nicht viel. Telephon 471 Br Telephon 471 Liefere zu billigsten Preisen ins Haus gestellt preußische, Grünbacher, nanaioracr. ERIC Bre­N­N­h­o­lz vollständig: Brennberger trocken, in Buchen­ 1 scheiter, geschnitten und gehackt Holakonien, Bund- u. Bürdelholz Ladislaus Fischl Bursau: Sopron,­­Neustiftgasse Nr. 4. Niederlage: Frachtenbahnhof der Raab- Oedenburg-tbenfurter Bahn, Wohnung : Sopron, Neustiftgasse Nr. 50. 2303 Pu N­­ E­­ oe Für den Sohn Knaben- und Kinderkleider, Uekerzieher, Winterröcke zu den billigsten Preisen Hirschs Jenö Kleider- und Hutwarenhaus $opron,­ Grabenrunde 107 Telephon 254 “= Fabriksniederlage: Borsaline-Gyukifs- und Pichler - Hüte. i_ 2323 Si­­­ke Das Budalpester Tagblatt „Maghar­­ag“ matiihe Note, worin Svanfreid veröffentliche geitern eine diplo-[­­, und Eng­land im April 1920 der­­­ ungarischen Regierung anbot, under gewissen Bedingungen größere Gebiet­­­stükke darunter die Städte Nagy­­havad, Arad, Kafla, Sgabadtfa, Zombor, Ungvar, Beregkah und noch andere­n bei Ungarn zu belassen. Diese Nachricht ist genvug geeignet, in allen Kreisen der Bewässerung große Erregung hervorzerufen. Welchen­ be­­dauerlichen Umstande es zuzuschreiben it, Daß diese günstige Gelegenheit ver­­paßt­t wurde, das ist zur Stunde noch nicht aufgeklärt, denn es liegt noch seine positive Neu­erung der damaligen Ne­uerung Cimomyi-Semadam, der Graf Telefi als Außenminister amgehörrte, vor. Aber das ganze Land wartet auf Aufklärung im dieser mi­ste­­riösen Cadre, die und so leicht das hätte bringen können, für was wir sei, nach siebenm Sahren so jcsiver sümpfen. Als Gegenleistung in die erwähn­­ten Gebietsüberlassungen wurden an­­geblich 100.000 Mann gefordert. Die von den Franzosen ausgerüstet, dem­ bom­ Kommunismus bedrängten Bo­­­ten hätten zu Hilfe eilen sollen, Per­­ner hätten die ungarischen Staatsbah­­nen um die französische Regierung ver­­pactet werden sollen. « Liegt ein Versäumnis der dama­li­­gen ungarischen­ Regi­erung vo­r oder: machte«eximsandsereermystaind·dsie Ver­­wierlichiung divseh Siakcheunstab glsiQdiaå ist,wiexi­e.s.a«gz:­,gegenwärtigniochin DunckeTgsethsils L Tastsachse isshh daß die Angelegenheit sicks verschlepptse,die Fran­zosens se­lbst schaRsotenj bei X Wkarschaw schlu­gen,umd so die ungarische HdIf nichtmeskyr­n·otwemd·ckgwcsr. « Die Vereinzigun­g die Eser Sache Ji­sti Von gro­ßer Wichti­gkeitSisa darffd solcher unter seinem Umständen ausbleiben. Der Friedensvertrag‘ von Trianon wurde­r ungarischen Regierung behufs Umterfertigung schon am­ 15. Ja­­nuar 1920 unterbreitet, währenddem die Note der französischen Regie­rung vom 15. April datiert war. Das sagt ja klar und­ deutlich, daß Die in­ dem Trianonvertrage festgelegten Grenzen für die Nachfolgestaaten nicht eine un­­bedingte Notwendigkeit waren. Wenn es die Umstände erforderten, konnte daran auch geändert werden. Mit ruhi­­gem­ Ger­isfen wollte man den Ungarn Gebiete zurückgeben. Man konnte das umso leichter tun und ohne eventuelle Folgen befürchten zu müssen, da ja die Gebiete vorwiegend von Ungarn be­wohnt sind. Diese Nachricht hat insoferne auch gegenwärtig so große Bedeutung, da sie ja die Aktion Lord Rothermeres­ um ein gutes Cfikf vorwärs bringt. Wenn man schon seinerzeit geneigt war Int garıı Gebiete zurückzugeben, fa man die Unantastbarkeit des Vertrages von Trianon nicht gar so Fräastia betont werden. «" . Die Disfussion, die nunmehr einge­ jet hat, wird sichen sich Licht im: diese rätselhafte Sache bringen. Man, steht dem Verlauf der Disfussion mit berech­­tigter Sparmung entgegen. „Wollen Sie Ihre Wohnung für gänzlich von Wanzen und Schwaben befreit haben, dann hilft nur eine afung mit Bullangas und Sal­­foilose, durchführbar in 8 Stunden, auch in möblierten Wohnungen mit Garantie der die Erste Westun­­garische Ungeziefer-Vertilgungsan­­stalt, Sopron, Hintergasse 9.­­ Radio-Programm. Samstag, den 1. Oktober. Budapest. 9.30, 12 und 15: Nachrichten, Volkswirtschaft, Zeitzeichen, Lebensmittelpreise.­­ 11:Schallplattenkonzert.. 13 und 17: Wetterdienst, Zeitzeichen. 17.15: „Bänt_Bän’. Trauerspiel in fünf Auf­­zügen von Sosef Katona. 19.40 : Sportvortrag. 20.30: Konzert de Kammterorchester8 der Oper. Johann- Strauß-Abend. 1223 Beitzeihen, Nachrichten. 22.30: Zigeunermufit­­a En 7­wei Alt-dedenburger Kalender. 30. September 1620: Die Schlacht bei Rackenbach. Dedenburg ergab sich zwar 1620 Gabriel Bethlen, welcher am Anfang des 90 jährigen Religionskrieges aus Siebenbürgen fast bis Wien vordrang, und als protestantische Stadt hatte sie auch Sympathie für ihn, jedoch Wien lag sehr nahe und die Rache des kaiserlichen Hofes nach dem Abzug der Freischärler war schlechtweg zu er­­warten. So wartete man hier gespannt, wie der Zusammenstoß der Freischärler und des Nikolaus Esterhäzgy, des größten Anhängers von Wien, enden werde Die Schlacht entwickelte sich bei Sadenbach und fiel zugunsten Esterhägys aus. da der Anführer der Freischärler, Matthias Tar­­rödH, fiel. Er liegt gegenüber dem Bahnhof unter einem Hügel begraben ; wie man sich in der Gegend erzählt, wurde er am Pferde figend beigelegt. Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurde daselbst ein Steinsarkophag mit Inschrift aufgestellt. 11 und 16.15: Konzert. Mien.­­ 17.45: Monatsbericht über die A­rbeitspläne der­ Wiener Volksbildungsanstalten. 18.10: Platen: Feier. 19.10: Ferdinand Raimund und das Wiener Boltzftüd. 19.45: „Der Diamant des Geisterkönigs“. Zauber­spiel in zwei Aufzügen von Ferdinand Raimund. Anschließend: Tanzkonzert. BY NN N_N_N_NA_N_N­ ae Ast Tre Br > u RP m Bf r3 N Pt en 5| _Wahl eines städsischen Dedenburg, 30. Sept. Personalnachricht. Der neue Pfar­­rer von den Eugen Wellisch traf Dienstag­ aus Bali in Kapupvär ein, wo er von der Gemeindebewässerung herz­­lichst empfangen wurde. Der neue Pfar­­rer bat seine Amtstätigkeit bereits auf­­genommen. Berlegung. Der Unterrichtsminister verlegte den Bürgerschulprofessor Ladis­­laus Bargha auf eigenes Verlangen von Esornanach Eger. Bargha wirkte fünf Jahre an der Esornaer Kna­­benbürgerschule. Seine Stelle wurde durch Sosef Helete beseßt, vom Urlaub zurückgekührt. Poli­­zeihauptmann Franz K­ovarzil hat seinen mehrwöchigen Urlaub beendet und die Amtstätigkeit wieder aufgenommen. Sportnachicht. Die Budapester Balas-Mannschaft kommt Sonntag, den 2. Oktober, nach Szombathely und wird gegen die Sabaria-Mannschaft in einem Meisterschaftsspiel antreten. Fahnenweihe. Die Großgrundhe­­­sterin in Egyed Frau Witwe Arthur Egyedy spendete der Egyeder Levente­­gruppe eine schöne Fahne, welche am 23. Oktober in festlicher Weise eingeweiht werden wird. Sängernachricht. Der Männerge­­sangverein in Felsügafony (Komitat Dedenburg) feiert Sonntag, den 2. Ok­­tober, das F­ahnenmweihefeilt an welchem aus Dedenburg mehrere Gesang­­vereine teilnehmen werden, so auch der Dedenburger Wirtschaftsbürger-Männer­­gesangverein. Bei der Liedertafel, welche im Rahmen des Fahnenmweihefestes ver­­anstaltet wird, werden auch Lieder von dem Dedenburger Komponisten­ Alexander­ Käärpäti gesungen werden. Die Dedenburger Gewerbeformn­­ration hielt gestern abends unter dem Borfig des Präses Anton Killigly eine Vorstehungsfigung ab, über welche wir Raummangels halber exit in der morgi­­gen Blattfolge berichten. Der Oedenburger Stadtverschü­­nterungsverein hielt dieser Tage unter dem D­orfit des Präses Dr. Karl Heim­­ler eine Ausschupfigung ab, in welcher beschlossen wurde, an der Ausstellung für Touristik, die im Frühjahre in Budapest veranstaltet wird, teilzunehmen. Bom Rathause. Die Personal­zulagen der städtischen Hon.-Ober­­buchhalterstellvertrete­rn Rajısa­nyi und Michael Trogmayer, ferner des städtischen Wirtschaftsinspektors Lud­­wig von Conrad wurden in der gestri­­gen städtischen General dersammlung neu festgesegt. Jahrmarkt in Heggid. Montag, den 3. O­ktober, wird in der Gemeinde Heggid ein Jahrmarkt abgehalten werden. Die Löwen- Drogerie Franz Mül­­ler befindet sich in ihrem neuen Heim Grabenrunde 52, - · Hak- W.In der gefmgenstädt­e |Generalversammlung wurde im Peiner Wahd eine freie Hilfsoffizial­e besegt. Erle velektierin: Auf Die Andreas Rasihnig, Ferdinand Mo­derer, Johann Warichik­a, Gustav Pet, Ludwig Salamon, Alfred Sch­wabbauer Georg Moraveß, Karl Friedrich und Geza Unger — In der Generalversammlung wurde auf Vorschlag des Stadtrepräsentanten Ober­­regierungsrat Dr. Koloman Töpfer Ferdinand Moderer mit Milamation zum Hilfsoffizial gewählt. Moderer dient bereits seit sechs Jahren als Diurnist im städtischen Forstamte. Die Stadt für die Errichtung eines St. Emericus.Kollegiums in Dedenburg. Wie berichtet, beabsichtigt die Rettung des St. Emericus-Bereings mit einem Kostenaufwand von 300.000 Pengol in Dedenburg ein Kollegium zu errichten, in welchem Tath. Hörer der Dedenburger Forst­ und Bergbauingenieur­­hochschule Unterkunft finden können. In dem Kollegium sollen 50 bis 60 Zimmer geschaffen werden. Die Leitung des St. Emericus-V­ereines suchte bei der Deben­­burger Stadtverwaltung um Unter­­stüßung­­ an. Das Gesuch wurde der gestrigen städtischen Generalversammlung unterbreitet. Auf Vorschlag der städtis­chen Fachkommission wurde für die Erz­richtung des K­ollegiums auf dem Sze­­gely- und Zrinyi-Weg ein Grundsompler im Ausmaße von 1300 Quadratflafter unentgeltlich überlassen. Außerdem erhält die DVereingleitung für den Bau auch den Baufand und die Bausteine Das Gebäude muß bis Ende des Jahres 1928 unter Dach gebracht werden. Wenn die Leitung des St. Emericus-Bereines dieser Bedingung nicht nachkommt, verfügt die Stadtverwaltung über den Grundlompfer anderweitig. Schweres Autounglück. Der Rä­­bapopäter Autobusunternehmer Sohenn Rosa wollte gestern nachmit­­tagsa mehrere Dorfleute vom E­or=­­naer Wochenmarkt heimführen. Den Nagen lernte der Chauffeur Viktor Nagy. Auf der Raaberstraße, in der Nähe des G­yöngysien Meier­­h­ofes, wollte er Chauffeur mehreren Bauernwagen ausweichen, dabei stieh er an einen Kilometerstein; das Tahuzeug überschlug sich und begrub einen Teil den Insassen unter sich. Mehrere Ine jassen­ wurden auf die Straße geschleu­­dert. Elf Personen, Landleute aus Räabagorpat und Dör, erlitten weilg iehmere, teils leichte Verlegungen. Sie wurden ins Czornaer Spital ge­bracht,. Einige mußten, einer sofortigen Operation unterzogen werden. "Beson­­ders sch­wer verlebt wurde die 20jährige Nabakonicer Einwohnerin Gisela Sza­­bo. Sie erlitt eine Gehirnerschütte­­rung, sch­were Rikmunden im Gesichte und einen Bruch des vechsendarmes. Der 15jährige Knabe Stephan Koldi aus Nabakopat erlitt gleichfalls­ eine Ge­­hirnerschütterung und eine Kopfverlet­­gung. Dem 22jährigen Landmann Flo­­vi von Kondor aus Dür wurden zwei Rippen gebrochen. Der Autobushen­ker kam mit leichten V­erlegungen davon. Der Chauffeur blieb unversehrt. Auf dem­ Autobus befanden sich insgesamt 20 Personen.­­ Die Gendarmerie lei­­tete in dieser Angelegenheit die Unter­­suchung ein. Ein Kalb mit zwei Köpfen. In der Gemeinde Somogypil malt eine Kuh des Landmannes Berfenyei ein gutentwickeltes Kalb, das zwei Köpfe hat. Das Tier lebt und wird allgemein­­ be­­wundert. Aus Kaufmannstreifen. Wie wir erfahren, beabsichtigt der Oedenburger Beamtentonsumverein den Gisenbahner­ FKonsumverein auf der Raaberbahnstation, der aufgelöst wird, in eigener Regie weiterzuführen. Wegen dieser Absicht herrscht unter den hiesigen Spezerei- und Gemischtwarenhändlern, die in den lethten Jahren wegen den allgemeinen sch­wierigen Verhältnissen mit ihrer Cristenz sch­wer zu kämpfen haben, eine begreifliche Un­­zufriedenheit. Sie rechnen nämlich damit, Daß Durch­ die Auflösung des Eisenbahner- Konsumvereines der geringe Stand ihres Kundenkreises sich ein wenig heben würde, was jedoch unterbleibt, wenn der Beam­­tenfon im­merein seine Absicht verwirklicht. Wie man uns aus Laufmaanzfreisen verständigt, wird das Präsidium De Vereine der Dedenburger Spezerei- und Gemischtwarenhändler bei der Leitung des Dedenburger Beamtenfonsumvereines ge 2 sie ihre Ab­sicht fallen läßt. Schritte unternehmen, damit ! RE­NN | NIN­_N_N — NN Elite Morge. Vom 30. September bis 2. Oktober: Bismarck, der große Kanzler Königgrätz-Sedan zwei Episoden, 10 Akte. Ein grossartiges’ geschichtliches Filmwerk in tadel­­loser Rollenbesetzung. — Hauptdarsteller: Erna Morena, Carl de Vogt, Franz Ludwig,­­ Barbara v. Annenhoff. Regie: G. Blachnitzky, Beide Episoden in einer Vorstellung. Für die Jugend erlaubt! Beginn der Vorstellungen um 5, 7 und 9 Uhr. An Sonn- und Feiertagen um 3, 5, 7 und 9 Uhr, 231 3 « WITT TUT 34 ? er 2 % n T­S TITTEN Seile «-.Z—5H.L—«.«--.Ls—-Æs«ss-;k.L-ås:-ischc a ee Br u

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