Oedenburger Zeitung, Juni 1930 (Jahrgang 63, nr. 123-145)
1930-06-01 / nr. 123
Y« unum-aiussmnnstmsunI« 63. Jahrg. Folge 123. Sonntag, den 1. Juni 1950. Einzelblatt: 20 Heller. W:Oedenburg,1eäkplatzss,21nruf:19. «quergewandAbonnements-Annahkaezagspreis:I10natlich2.80pmgö(samtzustellung ins Haus) NUMva TIERka SW Schriftleitutg x OedenburzdeåkplatzöhAn ist. Gelangt mit Ausnahme von Sonn-und Feiertagtäglich nachmittags 3 Uhr (15 Uhr) zur Ausgabe. Deutschlands Finanzschwierigkeiten. Berlin, 31. Mai Im Haushaltausschuß des Reichstages begann die Debatte üiber die Finanzverhaltung. Reichsfinanzminiter Dr. Moldenhauer teilte mit, daß die Einnahmen 481 Millionen,die Ausgaben 384.2 Millionen, betragen, der Sehlbetrag aus den Jahren 196 bis 1998 beträgt 945 Millionen, so,dass sie die Gesamtverschuldung Ende 1929 auf 771.7 Millionen beläuft. Der Anleihebedarf beträgt also bi Ende 1929 noch 818,7 Millionen Mark. Preise reduziert Qualität unverändert ons....... , Die Konvention über die Aufhebung der Gin: und Ausfuhrverbote. Sie Tschechoslowatei wird sie ratifizieren. Brag, 3. Mai. Der Ministerrat hat gestern den Außenminister ermächtigt, nach Genf die Bereitwilligkeit der Tidehoilotwafer zu notifizieren, da die auf Drängen der auswärtigen Staaten die Konvention über die Aufhebung der Ein- und Ausfuhrverbote ratifizieren wird. Allerdings wird um einen Musschub der Frist für die Unterschrift der Konvention ersucht werden, da die Konvention der parlamentarischen Behandlung unterzogen werden muß und die Frist bis zum 31. Mai daher nicht eingehalten werden kann. „Graf Zebvelin“ fliegt direkt Onkel mit nehme und dort voraussichtlich. Was 11111 gt0n,f?1.9)kai..,Grassepp«lin««sollte Amt Marinemntacsikm um 1111 brt Minuten ImtroleuxopriscUrcit mit daher direkten Kuria 1110as Tehurit Samstagmorgen eintreffen werde. Die beabsichtigte Zwischenlandung in Havanna unterbleibt wegen Mangels am Brennstoff, von den, in Vernambiuco das nötige Quantum nicht aufgenommen i werden konnte, da das Gewicht des Luftschiffes dur dhen schweren Regen um mehrere Tonnen erhöht worden war. « Verbcot des Tragens don Hich- und Sturmwaffen in Ddeutschland. Berlin, 3. Mai. Die zahlreichen Zusammenstöße trotischen Kommunisten und Nationalsozialisten haben das Reichsinnenministerium veranlaßt, ein Geset vorzubereiten, das den Verlauf sbon Sieb- und Stichwaffen verbietet. Rau ‚sem Gesech soll der Verkauf solcher Waffen ebenso wie der Verlauf von Schukmwaffen nur gegen Porlage eines polizeilichen Waffenscheines erlaubt sein. Das öffentliche Tragen von Sieb- und Stichlwaffen wird überhaupt verboten. Das Gejek solle im Laufe des Suni Monats in Kraft gelegt werden. ...— MT N N N N AN NN N AND AAN 1 Ic Kreihtung einer Kiegehalle für Lungenfranse in Jedenburg. Dedenburg, 31. Mai. Eine Angelegenheit, die schon seit langer Zeit im Brennpunkte des allgemeinen Interesses liegt, soll nun der Verwickung zugeführt werden: das Dedenburger Dispensor soll eine Liegehalle erhalten. Ueberall, wo Branfenheime oder Sanatorien errichtet wurden, war man in erster Linie bestrebt, fur eine entsprechende Liegehalle den Lungenfransen das Liegen in freier Luft und Sonnenschein zu ermöglichen, was zu ihrer Heilung wesentlich beitrug. Ja, es kann ruhig behauptet werden, daßs man eben der Liegehalle als einen unerläßlichen Faktor im Kampfe gegen die Juagentuberkulose überall die größte Aufmerksamkeit angedeihen Tick und bei Errichtung einer solchen feine Kosten scheute. Daß unser Dispenjer bisher eine Liegehalle entbehren mußte, ist wohl eine Folgeerscheinung unserer tristen wirtschaftlichen Verhältnisse. Nichtsdestoweniger wollen wir ganz sachlich darauf Hinweisen, daß gar manches hätte unterbleiben können, was nicht so notwendig gewesen wäre, wie eine Liegehalle im hiesigen Dispensär. Aber die Hauptsache, ist, daß nun endlich einmal in dieser Sache der entscheidende Schritt getan wurde und nun auch Dedenburg in kurzer Zeit über eine Liegehalle fürlungenfranke verfügen wird. Diesbezüglich, erfahren wir folgendes: Der Ausschuß des Dispensärs hielt unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Doktor Michael Thurner in den jüngsten Tagen eine Gigung ab, die sich mit der Stage der Errichtung einer Liegehalle im Anschluffe an das Dilpenfär befakte. An der Situng nahmen auch teil: Vizegespan Ludwig von Geway-M Wolff, Obernotar Dr. Karl Heimler, der städtische Oberphysicus Dr. Gustav Schönberger und andere führende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Nach den kurzen Eröffnungsworten des Borligenden wies Oberarzt und Leiter des Dispensors Doktor Mar Steiner auf die große Notwendigkeit der Errichtung einer Liegehalle für Lungenfranse Hin und ersuchte gleichzeitig den Ausschuß, in dieser Frage einen entscheidenden Shritt zu tun. Nun ergriff Oberbaurat Baloghb-Kovacs das Alexander Mort und führte aus, daß bei Errichtung einer Liegehalle mit dem Umstande gerechnet werden muß, daß die Liegehalle an einem Ort errichtet werde, der leicht zugänglich it und auch eine zentrale Lage hat. Freilich — jette Oberbaurat Balogh-Rovacs fort — wäre es besser, wenn die Liegehalle an einem ruhigen Ort an der Peripherie der Stadt errichtet werden künnte, aber da dies infolge der hohen Breite der Baupläne undurchführbar i, it es am zweckmäßigsten, wenn das Dispensär an seinem alten Orte bestehen bleibt und auch die Liegehalle in dessen Nähe errichtet wird. — Es ist auch für diesen Zwed besteits ein Pla in Aussicht genommen, der ehr gut entsprechen wird und wird mit der Errichtung der Liegehalle in Kürze begonnen werden. Anküpfend daran stellte Dr. Mar Steiner den Antrag, daßs die Verhandlungen mit den Befigern der Baupläne fortgelegt und möglichst bald zum Abschluß gebracht werden mögen, damit die Errichtung der Liegehalle bereits in allernächster Zukunft erfolge. Denn die Errichtung der Liegehalle für Lungenfranse in Oedenburg it eine Angelegenheit, die seinen weiteren Aufschub duldet. Des weiteren erwähnte Dr. Steiner, dass die Fürsorge für Lungenfranse nun auch auf das ganze Komitat ausgedehnt werden kann, da bereits seitens des Wolfswohlfahrtsministers für diesen Zweck die Kosten für eine Fürsorgerin (2000 Bengö) angewiesen wurden. Zur Fürsorgerin wurde auf Grund der eingelangten Offerte Frau Mitwe Karl Unger, geb. Zoja Galos, gewählt. Dr. Steiner stellte noch den Antrag, daß an den Schulkindern die Dermorubinprobe angewendet und eine Absonderung der infizierten Kinder möglich gemacht werde. Auch eine Ueberprüfung der Erwachsenen, die in öffentlichen Betrieben angestellt sind, müßte von Zeit zu Zeit erfolgen. diese Anträge lösten eine lebhafte Debatte aus. Zum CHrus beantragte noch Dr. Marx Steimer, daß im dem Ausschuß ‘des Dispensärs auch die Aerzte Dr. Wierander Groß, Dr. Edmund Khoor, Doktor Eugen Schiller und Dr. Friedrich Graeser gewählt werden mögen. Dadurch wird den Aerzten Gelegenheit geboten. Hinsichtlich der Luagentuberkulose im Kindesalter Beobachtungen anstellen zu können. Der Antrag wurde angenommen. Damit wurde die Situng geschlossen. k - BEA RER IE EN DR BEN DES; BE SO RZ N ER DE DO REED ER ER ED ER ER BE DZ EN Blaudrucke u.Schürzenleinwande Sämtliche Textilwaren zu bedeutend ermässigten Preisen. von allen Warensorten. a Brüder Lederer, Sopron 2 Gegründet 1881. Värkerület 88. Telephon 293. 708 = N IT Oo JL JL ” Wegen Ueberfüllung des Lagers 1 Karte Yorrenfiemden zu tief reduzierten Preisen + 4 pro Stück von P5 °— aufwärts. ! « : me & | | Filo Frigyes | | |Herren- und Damenmode-, Kurz-, Wirk- und Leinenwarengeschäft Sopron, Krabenrunde 123, Telephon 10. Komitatssängerfeit in Gsorne. Dedenburg, 31. Mai. Bekanntlich wurde vor einigen Worken der XII. Kreis des Landes-Sängerverbandes in Dedenburg gegründet. Es entsprach dies einem alten Munsche der Dedenburger Sänger, die bei jeder Gelegenheit bewiesen, daß sie allen Vorbedingungen entsprechen, die an die Gründung eines selbständigen Sängerfreises gestellt werden. Nun will der Dedenburger Sängerfreis ein neues Zeichen seiner Lebenstüchtigkeit ablegen. Er veranstaltet Sonntag, den 1. Juni, in Esprna ein großzügiges Sängerfest, besser gejagt einen Sängerwettstreit, an dem sich die meisten Gesangvereine des Komitats beteiligen werden. Wie groß das Interesse für dieses Sängerfest ist und wie man die Sache der Sänger auch in den führenden Kreisen aufgreift, beweist unter anderem auch die lange Liste der illustren Persönlichkeiten, die das Protektorat über das Gängerfest in bereitwilligster Weise übernommen haben. Die Lite weit alle Namen der führenden Persönlichkeiten des Komitats auf. Hauptarrangeur des Festes it Aladar GyYööri, Direktor der Csornaer Sparkassa. Es kann mit ganzer Zuversicht behauptet werden, daß das Komitats-Sängerfest am 1. Juni eine Veranstaltung werden wird, die zu dem Denkwürdigkeiten der Gemeinde Csorna gerechnet werden muß. Das ausführliche Programm des Sängerfestes ist folgendes: Am 1. Juni früh von 7 bis 8 Uhr Empfang der Gäste und übliche Begrüßungen. Um 8 Uhr: Seldmeijje im Wilhelmsgarten. Krahnenweihe des römischkatholischen Landwirtegesangvereins von Esorna. Während der Messe wird der Bläserchor der Oedenburger „Concordia“ eine Schubert-Messe vortragen. Um 10 Uhr: Festgeneralversammlung im Gettungssaale des Gemeindehauses. Von 10 bis 1 Uhr: Streit Schule. Um 11 Uhr: Befränzung des Heldendenkmals im Friedhofe. Um 11 Uhr: Heilige Messe in der Ordenskirche der Prämonstratenser. Sängerwettim Kino und in der Elementar- und hd 712 BE Det ={[ ee ji [| ni. 310-I[ m] 3 ]2 + ee NE ne 2 ntcleerueeeeee