Pester Lloyd, März 1854 (Jahrgang 1, nr. 50-76)

1854-03-22 / nr. 68

1854.—Nro. 68. Pränumeration: Fir Beft-Dfen in’s Haus gesandt: Ganzjährig 12 fl. Halbj. 6 fl. Biertelj. 3 fl. — Mit täglicher Postversendung : Ganzjährig 15 fl. Halbj. 7 fl. 30 fl. Biertelj. 4 fl. Man pränumerirt: fü­r Pest-Dfen im Ex­peditionsbureau des ,, Bester Lloyd 5” außerhalb Per-Dien mittelst fransicter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Blätter a­n fr. CME. sind zu haben bei G. Kilian und im Nedaftions-Bureau : Dorothea=Gaffe Nr. 12. im 2. Sto. Pester El & akut FAN d. Mittwoch den 22. März. Infertion : Der Raum der 5-spaltigen Petitzeile wird bei der ersten Infertion mit 3 fr. bei den folgenden Infertionen mit 2 fr. berechnet. Inferate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenommen; für’s Ausland übernimmt Herr Karl Seibel, Buchhändler in Leipzig, die Inferate. Erpeditiond-Burenu : Dorothea Gaffe Nr. 12. im 2. Stod fl e. Gisenbahn und Dampfschiffe z Wiener B­örsen:Kurse,­­ Pester Körnerpreise, 88 SER , Wiener Börse am 20. März. Unter dem Einflusse niedrigerer englischer und französischer Notizungen und fortgerebhter Verkäufe für auswärtige Rech­­nung konnte sich Die im Beginne der Börse günstige Stim­­mung nicht behaupten und es erfolgte nach beiden Richtungen hin eine Verschlimmerung der Kursverhältnisse um /,— 19/9. Produktenhalle. (In dieser Rubrik künnen alle verkäuflichen Landesproduste gratis angezeigt werden.) In Pau liebte Post 3zfaH nächst Kis-Körös , im Pest- Sölter Komitat , 800— 1000 Ztr, gutes Heu, Auskunft gibt der dortige Siván Andreas Dear, Geschäftsberichte, Pester Sofephimarkft. Der eben zu Ende gehende Sofephimarft ist im All­gemeinen befriedigend ausgefallen. Namentlich erfreute sich Das Manufatturgeschäft einer langvermißten Lebhaftig­­keit und übertraf in seinen Ergebnissen sogar die gehegten Er­­wartungen, indem Die Käufer, welche aus dem Banate, Der Bácsta und Theißgegend in bedeutender, aus Siebenbürgen Dagegen nur in geringer Anzahl anmwefend waren, Durch Die steigende Tendenz aller Waaren veranlaßt wurden, größere Einläufe zu machen, als ihr eigentlicher Bedarf erfordert hätte. Der Begehr war Hauptsächlich auf ordinäre Artikel ge­­richtet, welche zu früheren Preisen raschen Abfall fanden ; nur Tud , hauptsächlich ordinäre Waare, erlangte einen Auf­schwung von 10—129/9. Das Intasiogeschäft ließ auch diesmal viel zu wünschen übrig. Schafwolle In Folge des effektiven Bedarfes der in­ Lindischen Babrifspläche war eine sehr bedeutende , mit dem äuferst reduzirten Playbestande von circa 11,500 Zr. in seinem Verhältnisse stehende­n Anzahl von Käufern zum Markte erfuhienen, mag Die Eigner veranlaßte, auf hohen Preisen zu bestehen. Dagegen aber auch manche Käufer, welche nicht geneigt waren dieselben zu bewilligen, bewog , ohne Die beabsichtigten Einkäufe realifirt zu haben den Plan zu vere­­laffen. Von Einfehurwollen waren Die ordinären und Mit­­telsorten am gefuchtesten und wurden um 16—18 fl, höher als im besten Leopoldimärkte bezahlt, während Die feineren Gattungen nur um 5— 8 fl, mehr resultirten. Zweifehur, sowoh­l Winter- als auch Sommermwolle, erwerte Die stärkste Nachfrage und erfuhr eine Preissteigerung von 12— 20 fl., und zwar in der Progresion von der feineren zur geringeren Dualität. von Haut- und Gärbnerwolle wurden sämmtliche Lager geräumt. Der Preis stellte sich um 10—12 fl. höher. Auch von Banater Zigaja­ und Belefer Zarelwolle wurde der ganze Borrath — bis auf eine kleine Rimanenz — um 8—10 fl, theurer aus dem Markte genommen. Es mögen im Ganzen verkauft worden sein : circa 1600 Ztr, Einschur, n 4800 „ Bweifchur, Winter und Sommermwolle, n 1600 „ Haut» und Gärbnermolle, n 1000 „ Bigaja und Zadel, circa 9000 Ztr. Unverfauft blieben Dagegen : circa 600 Ztr, Einfhur, „ 1600 „ S3weifhur, Winter- und Summermolle, "300 „ Bigaja und Zadel circa 2500 Ztr., von welchen indessen noch manches ab­­gehen dürfte, da heute noch einige Käufer angesend sind. Neue Zufuhren haben wir nun — außer Haut- und Gärbner­­wollen, inweson beinahe täglich etwas anlangt und etwa 300 Btw. Einfehurwollen, die noch auf dem Lande lagern — vor der Schur feine mehr zu erwarten. Die im gegenwärtigen Markte — wegen Mangel an grö­­ßeren Borräthen und in­folge des effektiven Bedarfes­ , wie nicht minder der Balutaverhältnisse — erzielten hohen Preise dürften für das fünfzige Geschäft wohl nicht maßgebend sein, und es spricht hiefür von Die Thatsache, daß bei den bisher abgeschlossenen , zahlreichen Kontrasten größtentheils nur Die verjährigen und nur für wenige Partien Mittelmolle um einige Gulden höhere Preise bewilligt worden sind. Rübsamen. Von den während des Marktes hier ange­­langten 25.000 Pb. M. war die Hälfte schon früher von hiesigen und Wiener Fabrikanten abgeschlossen ; da aber noch feinere Zufuhren im Anzuge sind, so wird Der von Geite Der Eigner beanspruchte Preis von 7 fl, 30 fr, pr. Pb, M, für zu hoch gehalten, Sommerreps ist seit mehreren Wochen sehr gefragt und dürfte in diesem Frühjahre ítart angebaut werden; von ungarischem sind nur noch sehr geringfügige Lager vorhanden und auch Diese von geringer Qualität. Dem somit eingetretenen Mangel an guter Waare für den Anbau hat ein hiesiges Haus durch den Bezug von ausländischen Samen abzuhelfen gesucht, wovon der Neuseeländer — un­­geachtet seines hohen Preises — wegen seines großen Kornes besondere Empfehlung verdient. Rübeöl. Der Mangel an effektiver Waare und die allge­­meine Besorgniß bezüglich des Standes der jungen Meist­pflanze bestimmten die Beriter,, so hohe Forderungen zu stel­­len, daß Dieselben nur für die Deckung des allernothmwendig­­sten Bedarfes bewilliget werden konnten. Der Verkehr blieb daher sehr beschränkt und es gelangten Höchstens 1200 Ztr.‘ a 305/,—311/, fl., theils in Diesem, theils in späteren Mo­­naten lieferbar, zum Abschluffe, Zufuhren werden gegen Ende 9. M. erwartet und da der Bedarf gegenwärtig noch gerin­­ger als gewöhnlich in dieser Jahreszeit ist, so dürfte Der jebige, mehr nur nominelle Preis von 31 fl. — ungeachtet auch Die Tabrisanten im Verhältnisse zu den hohen Nepspreisen ihre Rechnung Dabei nicht finden — sich schwer behaupten. — Un­­ter solchen Umständen ist es sehr natürlich, das während Die­­ses Marktes und überhaupt bis fest noch Feine Abschlüsse für Herbstmonate zu Stande gekommten sind, — die Zeit steht noch in zu frischem Andenken, welche durch vielseitig empfundene Nachzehen die Mahnung ertheilte, bei derartigen vorzeitigen Geschäften Die größtmöglichste Vorsicht und Zurückhaltung zu beobachten. Betreibe. In Folge der, durch den früh eingetretenen und lange anhaltenden Winter bewirkten zeitigen Einstellung und lange dauernden Unterbrechung der Schifffahrt, trat vor einigen Wochen momentan an allen Verkaufsplänen ein sehr fühlbarer Mangel fürmmtlicher Getreidegattungen ein, was in Verbindung mit den politischen­­ Verhältnissen und den dadurch bedingten Kursfhmwartungen eine ungewöhnliche Steigerung der Preise hervorrief. Seit Wiedereröffnung der Schifffahrt haben Dieselben zwar durchgängig eine allmälige Reduktion erlitten, halten sie aber immer noch auf einer be­deutenden Höhe und dürften sich auch — ungeachtet Der noch sehr bedeutenden Vorräthe im Lande — bei dem starren Be­­darfe laut sobald wesentlich ermäßigen, "3 dettwadaren Bon Schweinefette mögen unge­fähr 4000 Ztr. serbische und 1000 Ztr. inländische Waare zugeführt worden sein. In den ersten Tagen des Marktes war das Geschäft belebt, später aber merklich flauer , genieß­­bare ferb, 30—301­, fl. in trans, mit 13%, Tara, inland, 35—39 fl, pr. Bir. Der Plabbestand von walad, Uns­ieglitz betrug circa 4000 Ztr., wovon 3000 3tr. an Wiener und Storerauer Tabrisanten, a 36—361/, fl.­in Wammen und 361/,—37 fl. pr. 3tr. in Schläuchen,, wer sollt, abgefebt wurden. Sper wurde, bei einem Borrathe von circa 2000 Ztr., im Beginne des Marktes, zu gedrüh­­ten Preisen abgegeben und nicht über 291/,—1/5 fl. bezahlt, später aber für beste Dualität mit Schmeer bis 32 fl. pr. Ztr. bewilligt. Potarche war ein sehr gesuchter Artikel und es fanden fi Diesmal außergewöhnliche Käufer ein. Der Begehr war meist auf feinere Sorten Waldarche gerichtet, — da diese aber sehr bald gänzlich fehlte, so erfreute sich auch die längere Zeit hindurch vernachlässigte Hausarche eines guten Abfabes und wurde gegen die früheren Notizungen um 1 fl. pr. 3tr. then ver bezahlt. Weiße Waare begang 14—15 fl., blaustich 121/,—133/7 fl., blaue 10 fl, 48 in — 1117, fl. pr. Bir. K­noppern. Ungeachtet des nicht sehr lebhaften Begeh­­res erhielten sich Die Preise, in­folge des Verhältnismäßig geringen Planbestandes, Der auch Durch Feine Zufuhren ver­­größert wurde, fest. 1853er prima 91/4—1/2 fl. , refunda 7 —83/7 fl., tertia 5—52/­ fl. pr. Kübel a 120 910. Wein. Im Laufe des Winters waren Die Einkäufe in neuer Ware ziemlich bedeutend und Die Preise stellten sich allmälig höher; seit Kurzem ist nun der Verkehr etwas flauer geworden, ohne daß jedoch Die Erzeuger ihre früheren An­­sprüche ermäßigt hätten. Bei Eintritt der nun beginnenden Geschäftspersone Dürfte indessen ein erneuerter Begehr kaum ausbleiben und Die Preise noch mehr befestigen, wenn nicht wieder eine fteigende Tendenz hervorrufen. Spiritus. Der Umfab war — wie seit geraumer Zeit — auch während des Marktes sehr befchränft; für effektiven Bedarf wurden 41—42 fr. pr. Grad bewilligt. Die Ber­eißer erwarten indessen um­so mehr einen Aufschwung des Preises, als das Erzeugungsmateriale fortwährend sehr theuer , der Bedarf aber im Zunehmen und Die Produktion, bei geringen Borräthen, im Abnehmen begriffen ist. Bon Syrmier Slivovich langten wäährend des Marktes 16— 1800 Eimer an, wovon der größere Theil a 19—191­ fl, pr, Eimer von hiesigen Häusern auf Spekulation gekauft wurde; banater 18—19 fl., Lager und Treber 16—17 fl, pr, Eimer, Hanf, Apathiner. Die Zufuhr zum Markte betrug einen 4000 Ztr. ; in roher Waare war der Abfall lebhaft, in Spibhanf mäßiger, Spibbörtel gewosfen einer so starfen Nach­­frage, daß Die eingelangten Aufträge nicht alle effektuirt mer­den konnten ; geriebene Bürtel mangelten und wurden theuer bezahlt. Rasche Abnahme fanden auch alle Sorten Geiler­­wergz. Dagegen war der Beriehr in Schusterhanf Aufßerst s s hwach, Roher Hanf 16—181/ fl., Spibhanf 22, —24­­ 1. , Spisbörtel 17—181/­ fl., geriebene Bürtel 24— 28 fl, Werg 81/7—11 fl. pr. Ztr. Die Tendenz dieses Artikels ist eine steigende­ Wachs, wovon circa 230 Ztr. zu Markte kamen, wurde rasch aufgekauft und flieg im Preise bis 115 fl. pr. Zi. — Mehrere Aufträge, die aus Mangel an Waare nicht mehr ausgeführt werden konnten, blieben für spätere Effertairung zurück. Honig war fortwährend vernachlässigt , einige Hundert Dte, verschiedener Qualität fanden indessen zu verhältniß­­mäßig guten Preisen Abnahme: roher 16, —17 fl., geläu­­terter gelber 17—181/ fl., weißer 20—22 fl. pr. Bir. Bon tart, Zweifchlen langten während des Marktes über 12.000 Ztr. an. Der Umstand, daß der größte T­eil dieses belangreichen Duantums zur Ausgleichung früher ein­­gegangener Lieferungsverbindlichkeiten bestimmt war, ließ er­­warten, Daß Die Preise Dadurch nicht affizirt werden würden; manche Uedernehmer fanden sich aber veranlaßt, ihre Waare sogar mit Verlust auszubieten, wodurch dann der Geschäfts­­gang unverhofft eine andere Wendung nahm und eine wei­chende Tendenz eintrat. Es wurden indessen nur einige klei­­nere Partien zu gedrücten Preisen verkauft und das Geschäft durfte sich bald wieder fonsolidiren. Der Preis stellte sich auf 6—6 fl. 36 fl. pr. Ztr. in transito, Hadern, Außer einer großen Partie, welche für den S­port bestimmt ist, Ingern wenig V­orräthe auf dem­ Plabe­n auch Zufuhren fehlen. von österreichischen Sabrikanten wurden Schlüffe auf bessere Sorten mit 1—1t/ fl. pr. Ztr. höher als im vorigen Jahre gemacht; in ord, Gattungen herrscht fühlbarer Mangel, Weige 8—81/, fl., halbweiße 61, — 71/9 fl; 019, 319 91/4 fl. pr, AM, Rohleder Hat eine wesentliche Steigerung erfahren und fand für auswärtige Rechnung raschen Abfall. Bei Mangel an Vorräthen dürfte eine weitere Preiserhöhung Im­m­ast bleiben, Rauhwaaren erfreuten sich im Beginne des Mark­tes ziemlichen Begehrs, waren aber gegen Ende desselben wieder vernachläfigter. Marder 121/,—13 fl., Sltis 3 fl. 36—48 fl. , Füchse 41/,—5 fl., wilde Raben 41/5—5 fl. Dachse 4 fl. — 4 fl. 24 fl. pr. Paar. Alaun, weißer 87, fl., Antimonium, tofenauer 12, — 14 fl., liptauer 11— 11, fl., Regulus 32 fl. pr. Str. ;Kanthari­­den Aa 75 fl.Bettfedern, ungeschliffene 30—110 fl., geschliffene 40—140 fl., Slaumen 120—200 fl. pr. Str., Felle, Schaffelle 2.48 fl. — 3 fl. 30 fl., Zadelfelle 5 fl. pr. Paar, Lammfelle, ferb. 80—85 fl., mazed. 65—75 fl., banater 95—110 fl., siebenb. schwarze gearb. 100—170fl., weiße 70—85fl., Geisfelle 90—110fl., Kißfelle 30—68 fl., Hafenfelle 34—42 fl. pr. 100 St., Fendel I—10f., Senerschwamm 16—24 fl., Gelbholz; 5—5% fl. pr. Ste. , Häute, Ochsenhäute 25—30 fl., Kuhhäute hiefigen Schla­­ges 18—19 fl., Landwaare 16—17 fl., Kalbielle, hiefige 80—82 fl., Wiener 90—92 fl. pr. 3tr. , Hörner, Hirsehgeweihe 70—72 fl. pr. Ste., Ochsenhörner 40—45 fl., Büffelhörner 42—43 fl. , Kuhhörner 14—16 fl. pr. 100 Gt., Kreuzbeere 95-10 fl, Kümmel 25—26 fl., Leder, Pfundhäute 80—82 fl., Terzen 72—78 fl., Kalbfelle 160—165 fl., Ceim, Tischlerl. 22—23 fl. ; Del, Nibel­taff. 324 —33% fl., £ einöl 29—30 fl., Baprifa, präparirt 18— 19 fl., in Schoten 11—20 f., Roßhaare, gefottene 30—65 fil., rohe, lange 80—120 fl. , furze 42—44 fl., Samen, Kleesamen, Interner 34—36 fl., feier. 30—32 fl. pr. 3tr., Schafwolle, Einfeher, feine 130—152 fl., mittelf. 120—128 fl. , mittel 104— 115 fl., Kammwelle, fehlerfreie 118—135 fl., mittelf. 110—125 fl., mittel 105—110 fl., Sandwolle, mittels 100—115 fl., ord. 90— 95 fl., — Winterwvolle, ganz feine herrschaftl. 107—115 fl., feine weiße Gebirgsw. 100—112 fl. , bläuliche 95—110 fl. , Theißw. befz­iere 95—108 fl., geringe 90—IAfL., ord. Baranger und Bäffer 80— 90 fl., Sommerwolle, weiße Gebirgsw. 95— 105 fl., bläuliche 99 — 100 fl. , Theißw., besiere 95—106 fl., geringe und Misfolez-Heves- Syöngyöfer 88—94 fl., ord. Baranyer 80—83 fl., ord. Szegediner, Halafer , Bärfer 80—84, Lammiwolle , feine 135—140 fl., mittel 95—112 fl., ord. 90—95 fl., Hautwolfe , feine 125—135 fl., mittel 98—115 fl., ord. 85—98 fl., Gärberwolfe, feine, 94—100 fl. , mittel 70—83 fl., ord. 60—68 fl., — Bigaja, Banater 57—62 fl., Zadel, Döfefer 46—48 fl., banater A4—46 fl. pr. Ste. , Shmad 15— 16 fl. pr. 100 Offa (225 Pfd.) , Seife, Szegediner 26—28 fl., ord. schwarze 22—26 fl., Soda, falz. 9—10% fl. pr. tr., Wein, To­­fayer Ausbruch, 40—140 fl. , Dienefer 40—100 fl., Diner rother, alter 7—15 fl., legte Fechtung 5­ —6 fl., weißer, alter 7—12 fl., legte Sechtung 5—6 fl., Bester Steinbrucher, alter 7—12 fl., Tette Sechtung 5—6 fl., Gebirgswein, weiß und roth, alter 10—18 fl., lechte Bechtung 5—8 fl., — Landweine , weiß und roth , alter 6% — 7 fl., legte Sechlung 4—44 fl. pr. Eimer in fransito ; Weinstein, nat. weißer 39—40 fl., rother 36—38 fl., Wurzeln, Alfana, rohe 85—9%, fl., elegirte 12—13% fl. pr. Ztr. Pancrova, 17. März. In Folge einiger erheblicher Beifäufe von Weizen und Kuluruz in Kalkstadt und Sziget, sind die Einkäufe auf unserem Platz noch lebhafter geworden als früher und alle Getreidegattungen im Steigen begriffen. Weizen 5 fl. 36 fr.—6 fl, Halbfrucht 5 fl. 12 fr. — 5 fl. 30 fl, Kuluruz 3 fl. 24—30 fr. pr. PM.­­ Hafer stand fron auf 2 fl. 24 Fr, ging aber vor drei Ta­­gen auf 2 fl. 6 fl. zurück, Schweinefette ist a 32 fl. pr, fr. gesucht. In Schiffsfrachten feine Veränderung, Semlin, 17. März. Die Getreidepreise sind im starren Steigen begriffen, Mieberallger kommen Spekulanten an, um in der Umgegend Einkäufe zu machen. Bei der so großen Nachfrage erscheinen Die einfangenden Zufuhren als höchst unbedeutend. Man bietet für Weizen 6—6 fl. 36 fl., Halbfrucht 4 fl 48 fl.—5 fl. 12 fr. , $guturuz 3 fl. 24—48 fl. pr. 96. M. Prag, 18. März Getreidemarkt. Weizen 7 fl. 65­ 8 fl. 2A VL 5 2 oe 2a Serfte 4 fl. 40 fl—5 fl. 40 fl.; Hafer 2 fl. 38— 52 Tr. pr. Mb. — In Spiritus bereieht gänzliche Ge­­schäftsfü­lle, der Verkehr ist auf den geringen Platkonsum zum Preise von 43—44 fr. pr. Grad beschränkt. Eben­so ist der Abfall in Nübel, in­folge der hohen Preise und des täglich abnehmenden Bedarfes, höchst unbedeutend. In Kieper wird das Geschäft allmälig weger, Saazer Hopfen Forter 95—100 fl. pr. 3tr. Amtsblatt zur Peil-Dfner Zeitung vom 24. März, Lizitationen. Bon Naczleve am 27. März 1854, des FE, Familiengutes um 9 Une Vormittags in dem Brot­montorer Kastell 2 Stüc Zugochsen. — Am 3. April 1854, für den Deilitäirverpflegsbedarf im Amtslokale des Nordbiharer Komitates zu Debreszin um 9 Uhr Hrüh bis 12 Uhr Mittags eine öffentliche Liefe­­rungsbehandlung für 1280 Preßb.-Meben Korn und 3588 PBreßb.= Diesen Hafer, um welcher sich auch abwesende Unternehmer durch zeits rechte Einsendung versiegelter , mit der 5% Kaution vom Lieferungs=­werb­e versehener schriftlicher Offerte beteiligen können. — Nähere Auskunft ertheilt das Debrecziner Verpflegsmagazin. — Am 30. März 1.3., Nachmittags 3 Uhr, in der Trödlergasse Nr. 2 zu Gunsten des Johann Hutter gegen Juliana Molerz wechselgerichtlich exequirte verz­schiedene Hausgeräthschaften, wie auch circa 15 Gimer Weine sammt Säffer. — Montag am 18. April 1. 5. , Vormittags 10 Uhr, wird vor der Wirthschaftskommission der königl. Freistadt Bett , das Tod­­tenfuhrengefäll um Wege 6 nacheinander folgende Jahre an den Meistbietenden auf EM. Dadium, bei der Wirkeschaftskommission einzureichen. — MBer­gen Lieferung der, zum Leopoldstädter Kirchenbau erforderlichen Mar­­mor-Sodelplatten im Ueberschlage von 6515 fl. 36 fl. EM. am 4. April 5. 3., Nachmittags 3 Uhr, — Lieferungslustige mögen ihre shriftlichen Offerte bis obigen Tag und Stunde im Vice-Bürgermeis­teramte am Nathhause einreichen, wo auch der Plan, Kostenüber­­schlag und Bedingnise vorläufig einzusehen sind. — Die rechts von der Kerepejer Boftstraße liegenden an die sogenannte Räfofer Wiese angrenzenden stadt. Acergründe in mehrere Parzellen zu 5 Soc) ein­getheilt, werden am 5. April 1.3., Vormittags 8, Nachmittags 3 Uhr, und die folgenden Tage an Ort und Stelle vom toten Oktober 1860 1. Mai 1854 bis in Pacht gegeben. — Bon Seite des 6. Geng- V’armerieregimentskommando’s wird verlautbaret, daß über die Lie­­ferung des erforderlichen Bedarfs an Schreibmaterialien, dann Buch­binderarbeiten auf die Zeit vom­men wird, — 1. April bis 1. Dftober 1854, am 24. März 1. 3., Vormittags 10 Uhr, in der Regimentskanzlei hier­­oris, Zweiadlergasse Nr. 12, zweiten Stob, eine Lizitation abgehal­­ter Verwaltung des Konkurses in Pacht überlassen werden, 500 ff. Tageswenigkeiten. Deft, 21. März. y Se Ef, Hoheit Herr Erzherzog Karl Ferdinand wird in diesen Tagen von hier nach Wien abreisen. Die Vermäh­­lung Sr. tf. £. Hoheit mit Ihrer E £ Hoheit Frau Erzherzo­­gin Elisabeth von Este wird am Donnerstag, 30. März, im len Schloffe zu Weilburg bei Baden gefeiert werden. k Heute Nachmittag um Ahr fand das Leichenbegäng­­niß des verdienstvollen Schriftstellers und Journalisten Yanaz Nagy, unter zahlreicher Begleitung statt. Die junge Litera­­tur wie auch Das Personal des Nationaltheater war voll­­zählig vertreten.­­ Der Reinertrag des am verfroffenen Sonntag zu Gun­­sten der Waisen Garay’s stattgehabten Konzertes beträgt 226 fl. Die im selben Konzerte von Herrn Szétely auf Be­­wegpäßt’s vortrefflichem Konzertflügel vorgetragene „Ungari­­sche Phantasie” über Volkslieder, läßt deren Kompositenr, Hr. Szétely , nächstens bei Nózsavölgyi & Komp, im Drude er­­leinen.­­ Der hiesige Biolingírtuose Herr Edmund Singer, wird 907 seiner im Laufe des Frühjahres zu unternehmenden Kunst­­reife, hier noch zwei Konzerte veranstalten, in denen außer mehreren neuen Kompositionen, auch Paganin!’s und Men­­delssohn’s zwei große Phantasien vorgetragen werden sollen. Der Ertrag eines dieser Konzerte ist dem Fonde unseres Musikkonservatoriums geminmet, Wasserstand der Donau 9 ° 4' ober Null.

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