Pester Lloyd, Mai 1854 (Jahrgang 1, nr. 105-130)

1854-05-04 / nr. 107

..1854.,—Nro. 107. « Pränumeration ,Für Pest-Ofen,111’s Haus gesandt: Gan­zjährig 12fl.Halbj.6·fl.Viertelj. 3fl.«—I.Mit täglicher Postverwwendung: Gan­zjä­hrig 15fl.H«11bj.7fl.30kr. Biertelj. 4 fl. Man pränumerirt: für Bet-Ofen im Expeditionsbureau des „Bester Lloyd; außerhalb Best-Ofen mittelst fransirter Briefe durch alle Bettämter. Einzelne Blätter a­n fr. EM. sind zu haben bei G..Kilian und im Prodaktiond-Bureau : Dorothea­ Gafle Nr. 12. im 2. Stod. + Donnerstag den 4. Mai, Injertion : Der Raum der 5espaltigen Bet­tzeile wird bei der­ ersten Infertion mit 3 fr, bei den folgenden Infertionen mit 2 fr, berechnet. Inferate aller Art, werden im Grpepitions- Bureau aufgenommen; für's Ausland übernimmt Herr Karl Geibel,­ Buchhändler in Leipzig, die Inferate. .­­ Expeditions-Bureau: DothhSC-GaffeNr-12·in12.Stock- | w Wiener Börsen:Kurse, . sommunit­ation ! Solbagio. 0. K­urse vom 2. Mai. fonds- und fottetie-Effekten « Eilfahrten. Eisenbahn Auf der Theiß. Pet-Kronstadt-Butfurefter Eilfahrt der Abfahrt von Te nach Wien Morg.90.f Bon Szegevin nag Semtin: a Mittw. §r., nach (Telegraphisc.) dto. I­RE 69% Wechsel und Baluten. Gebrüder Biafini 10 M. und Nam. 6 1.15 M. — Peft nach Szol-F Szolnot : Dienst. u. Samit. nach Ankunft des Semliner Bank-Ak­ien 1191 dto 4% Bester (verl.) 89 Abfahrt von Bef­ fejen Sonnt. it Donnerst not , Szegevin Morg. u. 40 M. — Peft nachEdiffes ; von Szolnof nach Szegevin, ont. u. Donnerst. ·· Amsterdam(2M.)für 100 holl.st.jlözmktdmz Frühtrain ag nor Natú Szolnot Nam. 50. 22 Di. — Z­olnof nach Peftfnad Ankunft des Reiter Eisenbahn-Frühtraing, nur Tofaj Metall. DG. 59 86 dio. 4% Mail. (verl.) 88 A ... z » Morq.«tll.45MunquttaglelL—-z»nOaro5patakVentuxuttebqlktdtsLIxcstck A cos azon atalgem Aufenthalte über Tur.u. B. gevin nach Pest Morg. 611. LOM. — Wien nach Gifenbahn-Frühtrains, nach eig. Inden Fleit, nach Ans­ee a Gr. er a PVeft Morg. 7 U. und Nam. 6 U. 30 M. Fanft des Bester Cisenbahn-Frühtrains; von Tokaj nach Flehen vom Jahre 1834 100f. u . en . Konstantinopel(31 T.)für­fl. vara a in Beft: im Hotel zum Tiger. 39 M. und Nam. 4 U. 17 M. — Meft von Szolnot, Du­ttw. u. Samft. Sr. 3 U.; von Nameny, nach Pest-Eperieser Eilfahrt. Szolnot Morg. 8 U. 10 Di. — Pest von Szol-­Tokaj: Sonnerft. 11. NMtadm.; von Saroápatat nag 07 Abfahrt: von Beft täglich, Montag ausgenom=Änof, Szegeévin Nam. 5 U.1M. — S­olnof vonktaj: Dienst. u. Freit. Nach. 1 U.; von Semlin nach Dampfschiffz Aftien 500 fl. 547% „ vn " « 8­n men, um 5 U. Morg., über Gyöngyös , M. Kir Peit Miorg. IOU. 32M. und Ab. 9 1. 33 M.—|Szegedin: Mont. u. Freit Früh. Yuf­afkrähurian annfta ae 8 Sue. Ankunft in Pet von Wien Morg. vesd , Miskölcez Be Kafau 2 "Eperies © bee Son Bert Rahm. 4­1.6 M. — Wien von von Gperies täglich, Sonnt. ausgenommen, Mitt hít Morg. 511. 38 DM. und Nam. 6 1. 209. Idufnajmébureau in Beft, im Hotel zum Grze Dampfläifffahrt. Au­f der­ Donau, herzog Stephan.­s ga]­atfahrt der Dampfboote von­ Pest nach Semfin, Szegedin-Arader Eilfahrt, mit Berührung von Gn­egg und Titel, sowohls Weizen, banater Abfahrt von Szegedin nach Arad u. von Arad Eva­u aufı a­as tont., u. zwar Mittw. Miorg. ., an den in Ensik.; von Csat, über Fr­oe andern Tagen Morg. 6 U. Nach Oriora, mit Jmannstadt u. Kronstadt jeven Dittw. Aufnahma­ f Umidifuna in Cemlin, Mittw. u. Samft. uf Abfahrt: von Szegebin jeven Mont., Mittw. u.­­­infunft der Dampfboote in Pest von: 3774,,Gasthause zum Trompeter.« Wien nach Pest(6 U.Morgens)täglich.Nabfamell. Szegevin jeden Mont., Mittw. ; 7­2 er 02 u. Freit. 4 U. Morg. Nach Drfova Sonnt. a­an te u Semlin, Dienst. u. Samft. Früh. 5 U. Nameny: Sonnt. nach Ankunft des Szolnoker Schiffes, nach dio. dto. 1839 100f — $Banjo-Dbl. 24, % a­­n Wiener Börse am 2.0Rat. Die politische Windstille machte sich auch an der­ Börse geltend.Bei nicht bedeutenderet Geschäftsverkehre blieb die namhaft gestiegene Rente ohne Einwirkung auf die Kurse der Fonds u­nd Aktien u­ und es ergab sich sowohl in diesen als auch in fremden Wechseln und Metallen keine wesentliche Verän­­derung gegen die gestrigen Nutizungenzblos Nordbahnaktien gingen in Folge starker Verkäufe auf ZO,s­»zurück. Wim,2.Mai.­Nael­ der«Oesterr.Korrespondenz­«betra­­gen die durch die Bezirksbehörden in Böhmen approximativ ermittelten allgemeinen Getreide-und Kartoffel Vor­­räthe sowohl in der Landeshauptstadt Prag als auf dem Lande 2,862,889nied.-österr.M.Korn,1,705,547nied.­­österr.M.Gerste,968,384M.Weizen,3,170,084M.­Ha­­fer,201,048M.Erbsen,3,810,973M.Kartoffelnzendlich «zählte man noch 60,639Ei 111er Weingeist.In Entgegenhal­­tung des beiläufigen Bedarfes zum dortländigen Konsumo bis zur diesjährigen Ernte zeigt sich der erhobene Vorrath gegen den ermittelten Bedarf um 54,296nied.-österr.9­?.Gerste und 679,751M.Kartoffeln größer und kleiner um 308,340M. Koh­t sowie auch in den übrigen abgedachten Rubriken,jedoch­ mit in minder erheblichen Quantitäten.Bezüglich der­ Kar­­toffeln ergibt sich selbst dann ein Ueberschuß für den gewöh­nli­­chen Verbrauch,wenn der Bedarf der Branntweinbrennereien in Anschlag gebracht wird. Bei so bewandter Sachlage erfilt eine mohl jede außerordentliche, in die allgemeine Berfehrsbewe­­gung etwa gar flörend eingreifende Maßregel überflüssig. Berfehr der Donaudampfschifffahrt im April 9. 3. Es wurden befördert: 30.324 Personen, 497,687 Ztr. Waaren, 1,070,761 M. Frucht, 6795 Stüd Borstensieb und 7800 Ztr. Hol. Verlosung. Siehung der serlosten 120 Serien des 1834er Ansehens am 1. Mair a 225,000 fl. Nr. 44,602; a­ 40,000 fl. Nr. 28,656 ; a 18,000 fl. Nr. 10,859; a 12,000 fl. Nr. 33,836 ; a 10,000 fl. Nr. 33,310; a 7000 fl. Nr. 23,102; a 6000 fl. Nr. 20,323 5; a 5000 fl. Nr. 24,396, 33,827, 35,435 und 40,766; a 3000 fl. Nr. 1499, 7458, 9007 und 32,945 5 a:2500 fl. Nr, 13,274, 22,610, 25,242 und 39,8565 a 2000 fl. Nr. 11,032, 15,597, 21,066, 32,091 und 41/4983 a 1500 fl. Nr. 6829, 8214, 8552, 15,599, 18,064, 19,990, 26,481, 34,789, 36,021 und 46,515 5 a 1200 fl. Nr. 151, 2111, 4749, 5082, 14,241, 23,990, 25,669, 27,546, 33,862 und 41,484. Die übri­­ ‚gen serlosten Nummern haben kleinere­­ Treffer von 880— 1100 fl. gewonnen. Angekommene und abgegangene Schiffe. Ausladung in Pest Árpád bey A. Widermann, beladen in Kula für Sof. Bard) 1590 Ph. Mi. Gerste, 4100 M. Hafer. Ausladung in Raab, Marie des Jat. Schelly, beladen in Guptos für S. Brüfl mit 5200 Mm. Weizen. Berencez des N. Engelthaler, beladen in Mendecse für Jof. Kepz­pic, mit AOCOM. Halbfrucht. Bernát des Brud & Tóth, beladen in Pest für 2. Schwab mit 100M. Weizen, 11009. Kukuruz. Annades Jos-Schäfer,beladen in Sztapár mit 1500M.Wei­­zen,6000Pi-Hafer,2000M.Kukuruz. eradesA Hergeßell,beladen in Szegedia mit 7000Pi.Wei­­zen,­beide fürNeck­nung der resp.Schiffseigenthümer.(Die in unserem vorgestrigen Blatte verzeichneten Schiffe sind sämmtlich in Pest ausgeladen worden. j mit Fastenktion für Die Beurtheilungskommij­­ion bei der allgemeinen deutschen Indus­­trie­:Ausstellung in München, (Schluß.) 4. Eigenthümmlichkeit und Tiefe des Dechantens bei Vollendung der Arbeit möchten in plastischen K­unstwerfen, erprobte Trefflichkeit und Michtigkeit neuer Berfahrungsarten in anderen Zweigen der seltönen Künfte zur Mufgabe für die Bewilligung der großen Denfmünze dienen. In allen anderen Fällen ist die Ehrenmünze das der Leistung ent­­sprechende Zeichen der Anerkennung. Es bedarf kaum der Bemerz­­ung, daß bei Zutheilung von großen Denfmünzen strenge zu verfah­­ren sei, damit sie wirklich als hohe Auszeichnungen erscheinen. III. Erstattung des Ausstellungsberichtes. Der in Ziffer 23 der E. Bekanntmachung vom­ 3. Oktober 1853 vorgeschriebene Bericht über die Ergebnisse der Ausstellung ist von einer Kommission zu besorgen, welche von dem 1. Baier. Staatsmini­­sterium des Handels und der öffentlichen Arbeiten aus dem Kreise der in München anfälligen oder zu längerem Aufenthalte daselbst erbet­t­ten auswärtigen Mitglieder der Beurtheilungsfommission in der Art zusammengefest wird, daß sie außer dem Vorstande der Beurthei­­lungsfommission noch sechs weitere Theilnehmer zählt. Ihre Aufgabe ist, Die Berichte der Ausschüße einer legten Nevision vor dem Drude zu unterwerfen , faktische Irrungen und Versehen von kurzer Hand zu verbesseen,, Abkürzungen vorzunehmen, wo sie räthlich erscheinen , ohne jede­ in dem Theile der Ausschußberichte,, welcher die Diotive der Auszeichnungen und Belobungen enthält, eine Abänderung vorz­­unehmen. Sie wird dem ganzen Berichte eine entsprechende Einlei­­tung über die Veranstaltung der Ausstellung und ihre Resultate im Allgemeinen voransenden, zu welcher die 1. Ausstellungskommission zu München den auf ihre Geschäfte bezüglichen Theil beiträgt. Die Beurtheilungskommission vertheilt und betreibt ihre Arbeiten so, daß der Druck des Ausstellungsberichtes möglichst bald nach dem Schluffe der Ausstellung beginnen und in Fürzester­ Zeit beendigt werden künne. Die Beschleunigung ist vornehmlich dadurch geboten, daß solche Bes­­ichte, die erst nach längerer Zeit erscheinen, das Interesse für die Anstellung erfaltet finden und unverfauft und daher auch unwirks­­am bleiben. Broduftenhalle. (In dieser Rubrik können alle verkäuflichen Landesproduste gratis angezeigt werden.) In Walten, bei Joh. v. Kiff Pester Hauptstraße Nr. 72­ 500 Eimer Pender weiße Weine, septjähriger Technung, Geschäftsberichte. Pest,3.Mai.Fettwaaren.Der Verkehr hierin ist im Ganzen ein sehr beschränkter;auchserb.Schweine­­fette fehlen,hauptsächlich in Folge der vorgerückten Jah­­reszeit.Aufträge vom Auslande und der Umsatz ist daher äußerst gering,als nomineller Preis gilt je nach Qualität 301X2——321X2fl.pr.Ztr.intransito.Auch in inländischer Fette geht esflau,Landwaare wirda37—371X2fl.,hiesige as71X2-381X2fl.pr.3tr.offerirt.Von walachischem uns schlitt ist beinahe der ganze Platzbestand­—circa 15003tr. ———Kommissionswaare,die von den Eignern fest behauptet wird;die Forderungen derselben erstrecken sich bis 41fl.pr. 7tr.,was aber bis jetzt nicht bewilligt worden istz hiesige Kernscheiben sind a 41—-411,X2 fl.pr.Ztr.erhältlich. Wachs.Eine Partie oben an gelangte Rosenauer Waare wurde von erster Hand dem Vernehmen nach a 112 fl. pr. Ztr. verkauft, Maks, 1. Mai. Die wegen der lange andauernden Trockenheit rege getvordenen Besorgnisse be­weifen sich allmä­­lig als grundlos. Der seit einigen Tagen ummelfte Himmel hat bereits mehrere Striche mit einem ergiebigen Regen err­auicht und verspricht dessen noch mehr, so Daß unsere Saaten in ihrem üppigen Sortreimen und Wachsthume für den Au­genblick Durchaus nicht gehindert sind und wir verspüren auch­ sehen die diesfälligen wohlthätigen Folgen , indem Die Preise aller Lebensmittel seit acht Tagen bedeutend zurüstgegangen sind. — In Bezug auf die Marogsregulirung kann ich Ihnen folgendes als vollkommen zuverlässig, mittheilen . Die betreffenden Arbeiten sind zur Stunde fomnweit gediehen, da­ die Strecke von Dept (nächst Szegevin) bis­ oberhalb Arad auf die Hälfte ihrer früheren Länge reduzirt ist. Das Frühlingshochwasser, welches soeben im­ Anzuge ist, wird jecht zum erstenmale in die neuen Durchstiche eintreten und diese Hoffentlich tief und geräumig genug­ finden‘, um ung pr. Grad, Potarche, illyrische mit 171­,—A8 fl., ung. mit 15—16 fl., Hausarche mit 12—13 fl. pr. Ztr. und auch die Wollpfeise mit den früheren Ansäben notict finden, — indessen ist dies Alles mehr nur nominell, ohne thatsächlichen Abschluß, was doch allein­­ im Geschäfte den Ausschlag gibt. Auch im Kontrastumfase herrscht anhaltende Stille und es dürfte im Allgemeinen vor der Wollfehur Faum ein regeres Leben im hiesigen Produktengeschäfte zu erwarten sein, denn gerade jene Artikel, welche vorzugs­weise irgend­eine Nachfrage genießen, Mitteleinschur- und Sommerwolle, dann Potarche, fehlen gänzlich. London, 29. April. Die Geschäftsberichte Die­ser Mode sind Desselben Inhaltes wie Die der vergange­­nen­ Kolonialwaaren durchschnittlich ohne Leben. Zuder et­­was animirter. Russische Produkte haben­ wieder etwas an­­gezogen. Der Geldmarkt zeigte sich etwas knapper , doch blieb das Wechseldistonto stationär. Die Goldausfuhr nach dem Kontinent, namentlich Paris, war bedeutend. Die Börse so stagnirend wie seit Jahren nicht der Fall gewesen sein soll. Die Bank heißt es — wir halten es für ein Gerücht ohne Grund — will 2 Mil. & der neuen Schabfanmerkons al pari nehmen. — Bantauszweig Noten in Umlauf: 22,270,195 8. (Abnahme um 220,160 8); Baarvorrath: 13,314,093 £. Abnahme um 196,780. 8.) — Getreide­­markt, Preise seit Montag unverändert, Geschäft in frem­­dem Weizen beschränkt. Gerste und Mehl wenig begehrt. Ha­­fer hat guten, Umfab. Einfuhr der Woche: 40,770 Dre.­­Weizen; 37,710 Drs. Gerste ; 35,710 Dres. Hafer ; 2080 Sad und 1170 Faß. -- Verkauft zu Durchschnittspreisen : 1073 Dr. Weizen, 81 54. 80.5 812 Dis. Gerste, 38 64. 9­5. ; 4886 Dre. Hafer, 28 Sh. 100.5 577 Ds. Bohnen, 42 Sh. 3­0.5 204 mrs. Erbsen, 42 94. 30. (1 Sh. pr. DO. = 61); fr. Silber pr. Pb. M.) mit der sonst gewöhnlichen Weberschwem­mung­ zu verschonen.­­ Dei dem Pester k.k. Wechsel- und Handelsgerichte am 29. April improtokollirte Firmen: Elisabeth Goldberger und ihre Söhne Leopold, Sigmund, Phi­­lipp und David Goldberger, hiesige E. f. priv. Großhänd­­ler; Strivia: Samuel. Goldberger k Söhne. Konkurs, Weit, 1. Mai. Bon Seite des Pester ET. Wechsel- und Handelsgerichtes ist gegen Dobbs & Zoglmann der Konkurs eröffnet worden.­­ umgefegten Mobilienpfänder, am 10. und 11. Mai 1854, die verfeß­ Einige der noch noth­wendigen Duckhst­che sind­ zwar — wahr­scheinlich wegen unzulänglicher Arbeitskraft — auf die Spät-, Sommer- oder Herbstmonate verschoben­ worden‘, inder Zeit ist aber jedenfalls der ‚größte Theil der Arbeit‘ bereits gethan, und die Energie, womit das­ Wert bisher gefördert, wirbe, , berechtigt ung zur Hoffnung , Daß dasselbe, längst eng in der anberannten Zeit glücklich zu Ende geführt werden wird. Großwardein, 1. Mai. Die auch in hiesiger­ Gegend seit langer Zeit anhaltende Trockenheit bewirkte in allen Pro­­dukten eine solche Geschäftsfü­lle, daß sich in der Z­wischenzeit durchaus seine Veranlassung zu einem Berichte ergab. Seit drei Tagen ist endlich der sehnlichst erwartete Regen wiederholt eingetreten, was uns gegründete Hoffnung gibt, Daß ss nun die Preise, namentlich des Getreides‘, ermäßigen werden und dadurch bald ein lebhafterer Geschäftsverfehr ermöglicht sein dürfte, Heu: Berbaß, 1. Mai. Seit meinem jüngsten Berichte ist hier Feine besondere Veränderung eingetreten, Weizen 6 fl. 8-24 fr., Halbfrucht 5 fl. 20 fr., Kulurnzy, wenig gesucht, 3 fl. 12—20 fr., Hafer war in­ den lechten Tagen auf 2 fl. 12 fr. gestiegen‘, ist nun aber in Folge eines ergiebigen Regens wieder auf 2 fl. 8 fl. pr. Ph. M. zurück­­gegangen. Die Vorräthe aller Körnergattungen haben schon bedeutend abgenommen, blos Kufuruz, wovon noch wenig verführt wurde, ist in unserer Gegend noch in namhafter Drantität vorhanden. Wien, 2. Mai. Auf dem hiesigen Plabe herrscht schon seit geraumer Zeit eine tote Verfehrslosigkeit, daß es bei dem besten Willen kaum möglich ist, einen den Anforderungen der Geschäftswelt entsprechenden Bericht zu erstatten, und obwohl nach dem Kalender gegenwärtig hier Markt und Dieter bereits in vollem Gange sein sollte, so befinde ich mich auch jecht in seiner besseren Lage, indem in der Wirklichkeit im Produkten­­geschäft Dachaus sein Markt bemerklich ist. Sie werden zwar K­noppern mit 812—3­, fl., Spiritus mit 41—42 fl. , . .. Amtsblatt zur Pest-Diner Zeitung vom 2. und 3. Mai. eizitationen. Zu Folge eingetretener Hindernisse wird die, auf den 3. Mai I. 3. ausgeschriebene Lizitation , des zur Johann Je­­engky'schen Konkursmafe­ gehörigen Bupta Delegyhazaer Befisthu­­mes, aufgehoben. — Die im Monat Feber 1853 im Pester FE. Ver: Ton ae 16­8 fe ‚fabanıte verfegten und bis zum 9. Mai 1854 weder ausgelösten noch­ten Präsioien von eben dem obbesagten Morat Feber 1853 am 18. Mai 1854 duch, öffentliche Versteigerung. — Am 20. Mai 1.­93, ‚Vormittags 10­ Uhr, in der Kanzlei des Et Bezirksbauamtes, zu Spolyligh wegen folgender vier auf der Németh, Karpfner Komitats­­frage in der Nähe der Ortschaft Devitte­neun zu erbauenden Brücken und D­urchlässe: 1 Eine gewölbte Steinbrüce, mit­ Parepeten­ und Sohfpflaster, bei 8. Schuh Lichtenweite, 6%, Schuh Höhe , veranschlagt auf 545 fl. 48% tr. 2. Ein gewölbter Durchlaß mit 1.Klafter Weite, 4 Schuh Lichthöhe, veranschlagt auf 343 fl. 17 fr... 3, Zwei gewölbte Durchlässe mit 7 Schu Weite, Sc­huh Höhe, veranschlagt auf 992, 6 fr. Pachtlustige haben sich mit dem 5% Neugelde, und für den Fall der Erziehung eines oder mehrerer Banobrette mit der 10% Kaution zu versehen. — Die zu Gunsten des Verwaltere des Johann Farfas’­ schen Kreditarvermögens bei dem Stephan Egey im gerichtlichen Be­­­chlag genommene und auf 80 f. EM. geschäßte verschiedene Möbeln, Meigtafeln und Fachzeichnungen am 12. b. M., Vormittags 9 Uhr, in der Serbengasse beim „‚goldenen Schloß". — Zur­ weiland Ignag von Koller’schen Berlaffenschaft gehörige Hausmöbeln , mehrere Aa­­gen, 44 Eimer alte Tischweine sammt Gebinde am 11..Mai d­. 3., Früh 9 Uhr, gegen gleich baare Bezahlung in der Hutgasse „zum blechernen Hut“.­­­­ Erledigungen. Die mit dem Bezuge jährlicher 400 fl. EM. versehene zweite Offizialstelle an der Befter Ef. Universitätsbibliothek. Die Konkurrenten haben ihre diesbezüglichen Gesuche sammt Zeug­­nnssen über ihre Befähigung und ihr sittliches und politisches Wohl­­verhalten längstens bis Ende Juli d. 3. bei der Ofner TE. Statthal­­terei-Abtheilung einzureichen. — Bei der Forstinspektion der FF. Lan­desfinanzdirektion für Ungarn kommen zwei Forstprostisantenstellen, eine mit dem Taggelde von 45 fl., und eine mit dem Taggelde von 1 fl. EM. zu beseßen. Gesuche sind bei dieser FF. Finanzlandesdirel­­tion bis zum 15. Juni 1. 3. einzubringen. Amortisationen von Seite des Pester: FE, Wechsel- und Handelsgerichtes auf Ansuchen der hierortigen Großhändler Herren Hajnal und Frecsla der zu Beft am 21. Oktober 1852 per 208 fl. 6 fl. EM. auf ihre Drdte drei Monat­e dato ausgestellte, durch Hrn. Maximilian Hirschler in Sümegh acceptirte, in Pest zahlbare, und vor Auszahlung auf der Bost in Berlust gerathene Originalwechsel für null und nichtig erklärt. — Dom ff. Landesgerichte zu Pest wird die von Frau Henriette Groki, geb. Streit am 17. August 1846 über 8000 fl. zu Gunsten der Barbara Korndorfer, verwittwete Streit ausgestellte Vitalitiumsurkunde für nichtig und die rechtliche Wirkung derselben gegen den Aussteller für erloschen erklärt. Zagesnestigkeiten, Heft, 3. Mai, 7 Der Herr N Reichsprimas­ von Leitossig ist von Wien bereits nach Gran abgereist. a Ge. Exzellenz der Herr Finanzlandesth­eater, Graf Als­märy, wird glaubwürdiger Duelle nach in nächster Zukunft auf einen höheren Dienstesgosten nach Wien berufen werden. z Anläßlich eines vorgenommenen Straffalles hat der ober­­ste Gerichts- und Kassationshof entschieden, daß Die Verpflich­­tung zur unverzüglichen Anzeige solcher Krankheiten, Verle­­bungen oder Todesfälle, wobei der Verdacht eines Verbrechens oder Bergehens , oder einer Durch Andere herbei­geführten gewaltsamen Verlegung eintritt, nicht blos dem behandelnden Arzte obliegt, sondern den Äerzten überhaupt, mithin auch dem pro consilio beigezogenen Arzte, und zwar auch dann, wenn die Beziehung nur als eine leichte erschienen.­­ Wieder sind die Wohlthätigkeitsanstalten Pest’s dur die Freigebigkeit eines seiner Insassen reichlich beschenkt wor­­den. Der jüngst verstorbene, allgemein geachtete hiesige Kauf­­mann, A. Baumgarten, hat 1500 Gulden zur unmittelbaren Bertheilung, 10.000 Gulden aber für immer angelegt, da­­mit die Interessen alljährlich zu wohlthätigen Imweren ver­­wendet werden. z Wir machen unsere Freunde von Landparthien auf die vortheilhafte Entwickklung aufmerksam, welcher der „Pester Steinbruch" besonders im gegenwärtigen Jahre entgegen geht. Der großartige fehüne Garten des Herrn Joseph von Havas ist wohl bis jegt.die Perle der dortigen Anlagen, und dadurch, daß der Eigenthümer eine „gute Gesellschaft“ immer sehr gern sieht, für jeden Gebildeten auch zugänglich. Uebers dies entstehen jedes Jahr neue Piecen, die, wenn auch mei­­stens Privaten angehören, doch den Genuß im Allgemeinen­­ vermehren. Für das Publikum sind vorzugs­weise drei Unter­­nehmungen von besonderer Bedeutung. Der­ „Park ist bei der noch nicht so weit gediehen, Daß er­ einen angenehmen Aufenthalt gewähren möchte, was wohl­ die Ursache sein mag, daß die Aktiengesellschaft noch nicht zur Erbauung der nöthigen Lofalien für Säfte behreitet. Wir­ wollen jedoch hoffen, daß man im eigenen Interesse das Mögliche tuun wird, um Diese schöne Unternehmung ihrem Ziele je eher zuzuführen. Die zweite,wichtige Entreprise wien die „Weinhalle“ werden, wovon die großartigen Anfänge der­ in ralchem Betrieb ber­griffenen Arbeiten Jeden überzeugen künnen. Was bereits fast sollendet und dem Genuß des Publikums dargeboten wird, ist Die „Bierhalle”, zu welcher Die Gartenanlagen noch durch Herrn Philipp Rottenbiller im Jahre 1840 an­­gefangen, nach und nach versollfommnet, nun­­ in so seienem Zustande vastehen, daß sie jeden Eintretenden Höchst ange­­nehm überraschen. Die jebigen Eigenthümer lassen es an sei­­ner Mühe fehlen, die Säfte auf das Beste, besonders mit ei­nem ausgezeichneten, Dort gebräuten Bier zu bedienen. — Zur Hebung der Schwierigkeiten des Hin- und Herfahrens war es erfreulich zu vernehmen, Daß Die Eisenbahn Extra»­traing arrangiren wird, Gemilfes Fünnen wir hierüber nicht melden. — Was uns aus zuverlässiger Duelle mitgetheilt wird, ist, Daß Die Sesellschaftswagen des Herrn Joseph und­ Alois Willburger vom 7. angefangen, täglich viermal hin und her verfehren werden, so daß von dem Sammelplad bei Zri­­nyi, am Halvaner Thor, Vormittags um 7 und 11, Madhe mittags um 2 und 6 Uhr weggefahren, und von Steinbruch vormittags um 8 und 12, Nachmittags um 5 und 8 Uhr zurückgefahren wird. — Der Fahrpreis ist auf 12 fr. fetge­­fett worden, Gesellhaften Fannen Ertramagen bestellen. xx Das fortgefebte Gastpiel des Herrn Steger, wel­­ches gestern die Doppler’sche Oper „Afanasia” brachte, bewährt sich als ver­wirksamste Magnet, um die sehr­ in Anspruch ge­­nommene Theaterwaffe wieder ein bisschen zu Kräften zu brin­­gen. Das Haus war abermals in allen Räumen übersoll und zeichnete Das sehr animirte Publikum seinen stimmbegabten Liebling in verdienter Weise eben so sehr aus, wie das nicht minder gerne gesehene Fräulein Lesniewgfa. Wir dürfen nicht verrem­en, daß unter der so brillanten Begebung Der beiden Hauptparthien Die etwas magere Oper, Dopplers Erst­­lingswert, gegen früher, um vieles besser hervortritt , indem dadurch Das gelungene in derselben zur son­sten Geltung ge­­bracht wird. Die Chöre und das Orchester,, die­ eigentlichen Stüben des Nationalthenters, hielten sich ganz besonders brav, und darf, um allen gerecht zu sein, auch die ausgezeich­­nete Leistung des Herrn Benza nicht vergessen werden. h.Die neu engagirte Sopranistin Stänlein Bogga ist be­reits angelangt. « | Wafferjiand der Donau 6" 9" ober Null.

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