Pester Lloyd, Mai 1854 (Jahrgang 1, nr. 105-130)

1854-05-05 / nr. 108

1854.­—Nw.108. språnumeratiom Für Pest-Ofen,in’s Hau­ gesandt: Gattziähri912 fl.­Halbj.6 fl.Viertelj. 3si.—Mittäglscher Postversendungt Ganzjährig 15 fl. Halbj. 7 fl. 30 kr. Viertelj. 4 A. Man pränumerirt: für pet-Ofen im Ex­peditionsbureau des „Better Lloyd; außerhalb PetsOfen mittelst fransiscter Briefe durch alle Beftämter. Einzelne Blätter a­n fr. EM. sind zu haben bei ©. Kilian und im Nedaktiond-Bureau : Dorothea­ Gasse Nr. 12. im 2. Steg. Mester Freitag den 5. Mai, Infertion : Der Naum der 5-spaltigen Petitzeile wird bei der ersten Infertion mit 3 fr., bei den folgenden Infertionen mit 2 fr. berechnet. Inferate im Expeditiong=-Bure fürs Ausland übernimmt Herr Karl Seidel, Buchhändler in Leipzig, Die Inferate. Expedition d- Bureau: Dorothea: Gafle Nr. 12. im 2. Stod. aller Art werden an aufgenommen: Kommunik­attion. ww Wiener Börsen:Kurse, Gebrüder Biafini. Rn­a G a­la mat­ a 1 a nach Ankunft des Se­­m­i tet ketetvatn ak eine 4. bor be eb artnet Main, SUB, =­esaímt hat Jet nad Nabunt ned d­er Cifenbet-Brútresiné , nad Sofa met -Obl 4y, Y : 77 dig­ 39, 4 / = 564, Augsburg (No) für 100 fl. Kur. | 136% Pest-Éperiejer Gilfahrt. Spolnot Viorg, 8 li. 10 9. — eft von SpolefTotal: Connerfl. 1 U. Nam. von Sarospatat nach §oz = «­­ Abfahrtz von Pesttåglich,Montagansgenvnpnok, SzegediII Rachen-ZU.1M.——S­olnokeonkni:Dienst-11.Freit.Nachm­.lIl.;von Semlin nach Plufnahmsburen in Beft: im Hotel zum Tiger. 139 Mm. und Nam. 4 U. 17 9. — Ben Jmen, um 5U. Morg., über Gyöngyös , M. Ki-APert Morg. 10 1. 32 M. und Ab. 9 1. 33 M.—HSzegedin: Mont. u. Freit Früh. > u CH Stafdan nach Goeries ; öegedin von Bet Rad. 4 vá. M. m Hb von ries täglich, Sonnt. ausgenommen, itt. 6 Jhersos Gtephan. 2 Arfahrt der Dampfboote von: Pest nach Semlin, Szegedin-Arader Eilfahrt. mit Berührung von Giieng und Titel, sowohls Weizen, banater 1613, | Abfahrt von Szegerin nach Arad u. von Aranf ab> als aufwärts, Mittw., Szeit., Samft. u. [nach Szegepin jeden Mont., Mittw. Donnerst.g Dont., u. zwar Mittw. Morg. 7 U., an ven ; von Szegetin über Arad“ nach Her] andern Tagen Morg. 6 U. Nach Ortova, mit mannstadt 1. Kronstadt fed n Wittw. Aufnahme» Umtallung eh he Selm EA Se ee im Safe & Semlin nach Bet Sonnt., Mont. , b­et. Halbfrucht „an den fra Kivfürsten , in Arad img 1: Breit, 4 U. Morg. Nach Orfova Connt. n.§Korn Szegedbhegemégyáren Biltakot Mitt. — Orfova nach Beft, mit Umbegifrung in Abfahrt: von Szegedin jeden Mont., Mittw. u. infunft der Dampfboote in Beft von: Semlin Freit. Morg., von Temesvár jeden Sonnt., Dienst.1 Mont., Dienst., Donnerst. u. Samft. Nachmitt. .Gasthsuse«31U7M7Kkai«lkstm«,inTemeseiirimVonPestnaebWien(12U.:1Jkitt.),sowievon Hirfe Be torg. 5U. 38 MM. 9 Io 6U. LOM. ine Britefaaffe vis-a-vi war Mittm. Morg. a, Samft. Morg. Wien nad melt (6 U. Morgens) täglich. Eilfahrten. Eisenbahn Auf der Thei Kurse vom 4. Mai, Met.=Obl. 4429, - -- 76% et Eilfahrt der Abfahrt von Teft u Wien N Bon Szegedin nach Semfin: A Mittw. Fr., nach Zelegraphifc,) DIDE SA en 704, Wechsel und Baliten. 5 erl.). 9 N Abfahrt N Br ten­ ft. not , zeged Morg. u. Di. — Abe na Yaechiffes ; von Szoln 0 na D Szegedin, B­onnt. u. Donnerft. Bien­a 21­88 formstertam (2 M.J für 100 Holl. A.] 114% unbeethalsj hinzigen Aufenthalte über Tur u. B. ne Bet Porz. 611. 40 hm. len na Gisenbahn-Srühtennis, Es ee a krt = AAN: ... - to - - % Bufureft (31 Tage) für 1 fl. para Ba ©. Marton nad Gr. Warvein , Schlaufenburg Pest Morg. 7 U. und Nam. 6 11. 30 9. kunft des Wester Eisenbahn-Frühtrains; von Tofaj nach Ansehen vom Jahre 1834 100f. | 229%, DI. 124 9% 1711.43 Rk E . KCUWVUWOemmmkstskkiKWIIstCNUVUkImspAnnn nftitts PestvoIt Wie HY’-n«511Nmee 11s5ntch-Ak«"tt-SS’?-S bh dto 0 1839100f­. | 121 min DB TE EEE: Instantinopel@1 T.J für ifl. vara >, von Srom­or Dim­er an nie na FNufnapmsbureau in Peft: Im Hotel am &- ompfichifffahrt. u f d ed onnan. ; Peiter Som br a et 2 es 247, ©5. | 137% ee ao a A A Mailand (2.M.) für 300 öft. Lire| 134 K­örnerpreise, T. N. fest. ] Ér. un ug le ja kés :. e] 102 Reglevich'fehe 10 fl. Lore . 10. Marseille für 300 Staafen Er <hei 1­6 . Mailand (2 Mon.) für 3005 ft.Lirel 134% RUE? nn 2 r Weißenburger ,, 180—84% | 61361 7112 Br­ETO BE Vt­­e _—­­ft­ 257 burean : Wieiker Börse am 3.—­J)kai. Höhere auswärtige Notieungen,starke Ankäufe in 50,­«0 Met.für inländische Rechnung und auswärtige Anträge fü­r neue Ansehenslose,wie nicht minder günstige Gerüchte,na­­mentlich in Bezug auf das im Auslande abzuschließende Ans­­ehen,versetzten die heutige Börse in eine sehr angenehme Stimm­u­ng,in Folge dessen alle Fonds und Aktien höher gingen,Devisen und Metalle aber durchschnittlich um circa 1,­20,--«0 billiger efferi­t blieben. Der Tabaksverbrauch in Frankreich hat in den letzten Jahrzehnten,gleich wie in den mitteleuro­­päischen Staaten,in außerordentlicher Weise sich vermehrt. Die nachfolgende Nachweisung über die von der französischen Tabaksregie seit dem Jahreiste zu verschiedenen Epochen verkauften Mengen und das Erträgniß derselben liefert ein anschauliches Bild dieser Steigerung. Seit der, zufolge Ordonnanz vom­ 20. Dezember 1810, am 4. Juli 1811 erfolgten Einführung des Tabatsgefälles in Frankreich kamen 594,926,398 Kilogr. fabrizirte Tabate in den Berfolleif , wodurch dem Staatsfchate ein reines Er­­trägniß von 2,334,060,546 Frants zuge­wendet wurde. Die oben ersichtliche Zunahme im Berbraucje des Tabats entiwi­­elt sich noch fortwährend in immer höherem Maße. Nach den so­eben veröffentlichten amtlichen Ausweisen des franzö­­sischen Finanzministeriums über das Erträgni der indirek­­ten Steuern im ersten Dutartale des Jahres 1854 lieferte das Tabak­gefäll in den Monaten Jänner, Teber und März I. 3. 34,393,000 Sant. In demselben Zeitraum des Jah­­res 1852 betrug die Einnahme nur 30,703,000 grants und im 1. Drnrtal des Jahres 1853 nur 32,680,000 grants. Es ergibt sich somit im Entgegenhalte zu 1854 für Die erstere Periode ein Mehrertragung von 3,690,000 grants , für lettere von 1,713,000 Stants. Für die nächste Folge verspricht man sich nicht minder günstige Ergeb­­nisse, Auftr.) P­roduktenpalle. (In dieser Rubrik können alle verkäuflichen Landesprodukte gratis angezeigt werden.) Verkaufte Jahre Quantitäten.Erträgniß des Verkaufs.Reinb­ewinn. Kilogr. Franks. Franks. 18159,753,537 53,631,250 32,123,303 1820 12,645,277 64,027,137 42,219,604 1825 12,822,859 67,253,906 44,030,453 1830 11,169,554 67,172,872 46,782,408 1835 12,774,635 74,341,288 51,700,181 1840 16,018,495 94,589,182 70,111,157 1845 18,458,816 111,653,390 82,534,494 1850 . 19,218,406 121,811,282 88,915,000 1852 20,492,527 131,736,013 98,746,819 8 In Waiben, bei Joh. v. Kiff Defter Hauptfirage Nr. 72) 500 Eimer Penper weiße Weine sechtjähriger Fechtung. Angekommene und abgegangene Schiffe, Ausladung in Pet Kisorof des Joh. Pinter, beladen in Adony für D. Deutsch mit 1690 Ph. M. Weizen, 1440 Mm. Hafer, IN­OM. Hilfe. Ausladung in Raab, Nikolaus des Stefan Särfäany, beladen in Berbig für D. 9. Dagyar mit 2552 M. Weizen, 11,117 M. Hafer. Adam des Trebitscher­s Komp., beladen in Bafg für Abr. Krauß mit 968 Ballen Haderm Szeged des Jof. Kanig, beladen in Pest für Sof. Epstein mit 4900 M. Kufuruz. Kálman des Franz Szentmihályi, beladen in Gußtes für den Schiffseigenthümer mit 5225 M. Weizen, HOM. Halb­­fracht, 24100 M. Hafer Heft, 4. Mai, Getreide. Nach einer m­öglichst ge­nauen Erhebung beträgt der heutige Plabbestand aller Frucht­­gattungen in disponibler Waare ungefähr 200,000 Pb. M. Dieses Duantum vertheilt sich auf Weizen, meistens Theißmwaare, mit circa 55,000, Brodfrucht 13,000, $ az­fer 16,000, Kufuruz 56,000, —erste, größtentheils leichte Waare, 40,000 und auf Hilfe mit circa 20,000 Ph, M. — An sich wohl nicht unbedeutend, sind diese Bor­­räthe — ebenso w­ie Die gegenwärtigen Xager an allen übri­­gen Verlaufsplänen — doch im Verhältnisse zu Der jedigen Sabhreszeit, in welcher sich sonst stets ungleich namhaftere Duantitäten an sänmmtlichen Ausladestationen ansammelten, äu­ßerst geringfügig und es ist auch nicht zu erwarten. Daß sich dieselfen — mit Ausnahme von Kufuruz, meldes noch Geschäftsberichte, der einzige im Lande massenhaft vorhandene Artikel ist — beträchtlich vermehren werden. Nichtsdestoweniger scheint sich Die schon seit mehreren Wochen anhaltende Stagnation im Geschäfte eher vermehren als vermindern zu mollen und Die Preise — die hauptsäch­­lich durch, Die Burg- und Witterungsverhältnisse und Den durch die Zeitumstände bedingten außerordentlichen Bedarf für das bh. Xerar emporgehoben und aufrecht erhalten wor­­den sind, denn ohne die genannten Jastoren hätten dieselben wohl secnerlich einen so hohen Stand erreicht — haben dem Drude dieser Verfehrslosigkeit um so weniger zu wider­­stehen vermocht, als auch die in Folge der lange anhaltenden Trockenheit rege gewordenen Besorgnisse für die nächste Ernte dar, den inzwischen eingetretenen Regen und die seitdem herrschende , für den Anbau günstige Witterung gehoben sind und die Eigner diedurch wie nicht minder wegen der vorge­­rückten Jahreszeit zur Abgabe und somit auch zur Ermäßi­­gung ihrer Forderungen williger gestimmt wurden, wozu übrigens auch die herannahende Wollfeher, die Manche ver­­anlaßt, ihre Kapitalien aus dem Getreidegeschäfte herauszu­­ziehen, mehr oder weniger beigetragen haben mag. Es stellt fs zwar nach der auf den Ver­aufspläben einge­­tretenen Preisreduktion die Anomalie heraus, daß an den meisten Einkaufsstationen je­ noch verhältnismäßig höhere Preise notirt werden ; es ist in dessen Faum zu zweifeln. Daß ss dieses Mißverhältnis bald ausgleichen und auch dort — wenn die Witterung günstig bleibt und seine andersweis­tigen maßgebenden Zwischenfälle influiren — eine Reaktion eintreten werde. Die um so wahrscheinlicher ist, als die darum so ungewöhnlich rege gewesene Kaufluft, weil es das Ge­treidegeschäft in diesem Jahre außerordentlich inflativ zeigte, sich nun in Folge des Wechseld der Konjunktur bedeutend abkühlen dürfte. — Bei geringem Verfehre gelten heute die oben notirten Dreite. Sur Spiritus ist seit einigen Tagen eine heisere Stim­­mung wahrnehmbar, was wohl Hauptsächlic darin seinen Grund finden mag, daß Die oberen Komitate in Folge des erschwerten Bezuges aus Schlesien und Galizien, wo Spiri­­tus auf 48—49 fr. gestiegen ist, ihren Bedarf von hier zu deden beginnen ; so wurden für die genannten Gegenden 200 Eimer a 41 fr. und 100 Eimer a 421­, fr, pr, Grad, ohne Bebinde, aus dem Markte genommen, Mehltarif der Pester Dampfwalzmühle Tafelgries, grober, A 16 fl, 12 fr., feiner, B 16 fl. 12 fr., Königsmehl Nr. 0, 15 fl. 42 fr., Ertramundmehl Nr. 1, a 14 fl. 42 fr., felunda Mr. 2, 12 fl. 54 fr., Extrafemmel­­mehl Nr. 3, a 11 fl. 24 fr, Nr. 3, b 10 fl. 54 fr., Kern­­pol Nr. 4, 8 fl, 54 Fl, feine Kleie Nr. 6, 3 fl, grobe Nr. 7,2, 30 fl, Süßmehl Nr. 9, 6 fl, 48 fr., Hühnerfutter Nr. 10, 5 fl. 18 fr. pr. Ze, Gewicht der Säde: Mr. A bis Nr. 4 und Kornmehl a 11, 3fr., Nr. 6, 9 und 10 a1 Zfr., Nr. 7 a 1, Ze. Für die Säde ist 1 fl. EM. pr. Stüd, gegen einen Koupon, zu hinterlegen; diese Einlage wird aber bei ordnungsmäßiger und transiscter Zurüststellung der Säde gegen den betreffenden Koupon wieder zurü­der­­stattet. Schafwolle Cs wurden verkauft : 20 Ztr. geringe Hautwolle a 94—95 fl., 25 Ztr. Gärbnerwolle a 81—82 fl. pr. Zte. Rübol. Da der ohnehin jet sehr beschränkte Bedarf durch die am Schluffe des abgelaufenen Monates stattgefun­­denen Ablieferungen auf einige Zeit genügend gedecht ist, so sind im Laufe dieser Woche nicht mehr als 200 Zr. effektive Waare a 313­. fl. pr. Bir. umgefegt worden. eufohl, 1. Mai. Auf dem heutigen Wochenmarkte sind die Fruchtpreise, in­folge starker Zufuhren und geringer Kauf­­luft, zurücgegangen, Weizen wurde mit 6 fl. 24 fl., Halbfrucht mit 5 fl. 24 fl, Korn mit 4 fl. 48 fl., Gerste mit 4 fl. 12 fl, Hafer mit 2 fl. 6 fl., Kaufuruz mit 4 fl, 18 Fr, pr. Pb. M. ausgeboten. Die Preise vom Peter Mehl sind seit mehr als zwei Monaten auf dem­­selben Stanopunkte verblieben. Silbergeld 32%, Münz­­dufaten 6 fl, 6 fl, pr, Stüd, Witterung fait und windig. Szipek, 30. April. Im Verlaufe dieser Woche sind hier circa 6000 Pb MM. Weizen a 6 fl. 45 fl. — 7 fl. pr. Pb. M. begeben worden. Der Geschäftsgang ist schleppend und obwohl im Banate Die Preise erneuert höher gingen, so laffen sole doch allenthalben an den Berlaufsplägen nach, um so mehr als die Saaten bereits im ganzen Rande durch Regen erfrischt worden sind. Auch für Dreiviertel- und Halbfrucht nimmt die Trage ab: erstere bedingt 6 fl. 9— 15 fr., lebtere 5 fl. 42—50 fr. , 6000 M, Kufuruz re­sultirten 3 fl. 30 fr. — 4 fl. 18 fr., schönste Hirfe 4 fl. — 45.10 f., Gerste 25. 54 fr. — 3 fl. 6 fr, Hafer 2 fl. 21—24 fr. pr. PM, Witterung veränderlich, mit Regen und Schnee; Trüffe im Zunehmen und gut fahrbar. Wasserfracht nach Karlstadt som Pb. M. 15 fr., nach Steinbrüch 39—40 fr, und Landfracht dahin 48—51 fr. Wels, 2. Mai,­­ Getreide. Die Zufuhren am recht­­abgehaltenen Trachtmarste waren wieder von minderem Be­lange und obwohl der Begehr sich nur auf den nöthigsten Bedarf beschränkte, verfolgen die Preise beharrlich eine stei­­gende Tendenz, und namentlich Noggen erfuhr einen nicht unbedeutenden Aufschlag. Gerste geringer Qualität behaup­­tete blos den vorigen Preis, dagegen zogen die besseren Sor­­ten bei stärkerer Nachfrage an. Nur bei Wirken ward ein Wei­­chen der Preise bemerkbar. Man notirte Durchschnittlich: [chweren Weizen 8 fl. 24 fr, geringen 8 fl. 6—14 fr. ; Roggen, schöne Waare 6 fl. 12 Fr., mindere 5 fl. 59 fr. — 6.61, 5; Seifte AfL. — Afl. 24 fl.3: Hafer, guten 2 fl. 48 fr., schlechten 2 fl. 24—36 fr., Widen 3 fr. 6— 30 fr. EM. pr. n.-6. M. Im Satgegenhalte zu den vorwöchentlichen Notigungen zeigt sich, daß im Durch­­schnitte der Meben Weizen um 7 fr., Roggen um 18 fr., Sek­te um 5 fr., Hafer um 6 fr. gestiegen, Widen um 9 fr. gefallen sind, Paris, 30. April, Der Durchschnittspreis des Korns ist in den letten drei Wochen auf 29 Tr. 82 €. gefunden, was 1­31. 19 E. weniger als im vorigen Monate für den Heftolitre (— 17 fr. Silber pr. Pb. M.) ausmacht. Im Jahre 1847 rostete der Heftolitre Korn um dieselbe Zeit 39 dr. 69 E, ; die Differenz ist also 9 Sr. 87 E. für ven Hertolitre im Jahre 1854 (­ 2 fl, 22 fr, Silber pr. Ph. M.). Gebahrung der Ofner Sparkasse im April, Amtsblatt zur Pest-Ofner Zeitung vom 4. Mai, Lizitationen. In der Steggärver Stiftungsbereichaft fol­­gende Legalbenefizien und Nußungen, als: Die Mößer Schanfges­­echtigfeit fammt MWirthehausgebäude, die Agarder Schanfgerechtig­­feit fammt Wirthshausgebäude, die Hidafier Efiida, das Möser Branntweinhaus, dann die Szegfärder Floßhandlung vom 1. No­vember 1854 angefangen, auf drei nacheinander folgende Jahre, am 29. Mai 1. 3., in den gewöhnlichen Vormittagsstunden, bei dem Szeggärder herrschaftlichen Hofrichteramte. — Auf der Wargnerz­straße Nr. 28, am 11. Mail. 3 , Nachmittags 3 Uhr, verschiedene Döbeln, Hausgeräthe, Wäsche und Kleidungsfläche. — Montag am 15. Mail. 3. , Vormittags­­0 Uhr, vor der Wirthschaftskommission der fünfgl. Freistadt Veit, das am oberen Friedhofdams in den Ner­denswegen des Stattwaldes, dann beim ff. Lagerspitale, und den ff. Lagermagazinen anzuhoffende dieß­ährige Heu und Grummet. — Die zu der Nlols Kenvelenyi’schen Konfursmaffe gehörigen beweglichen Sachen, am 17. Mai 1. 3. in den gewöhnlichen Nachmittagsstunden auf der Landstrafe Nr. 16. Erledigungen. Zur Befepung von im Devenburger Ober­­gerichtesprengel erledigten 10 Aussultantenstellen mit dem Mojutum jährlicher 300 fl. der vierwöchentliche Konkurs. Gesuche bei dem oe­­denburger Distritualobergerichtspräsidium bis 27 April 1854 ein­­zubringen. — Bei der Arader Ef. Bezirkssammlungsfafie die provisor­­ische Kontrolloxsstelle, womit der Gehalt jährlicher 600 fl. EM., dann Naturalquartier oder in Ermanglung dessen eine Quartiersent­­schädigung mit 10% des Gehaltes und die Verpflichtung zum Erlage einer dem Jahresgehalte gleichkommenden Kaution verbunden ist, bis 31. Mai. 9. Kundmachungen. Bon Seite des ff. Günter Bezirksgerich­­tes wird gegen Stephan Kalman aus Nagy Pöre wegen seiner ver­fehtwenderischen Lebensweise der Sequester angeordnet, und zum Se­questris Kurator Joseph Kálmán aufgestellt. — Dem Landfutscher in Eisenstadt Johann Dehlerer ist von der Debenburger Ef. Bostdirektion die Lizenz zur Unterhaltung von Stellfuhren zwischen Eisenstadt und Wien auf fünf Jahre ertheilt worden. Zugednenigkeiten, Mett, 4. Mai, e Se. Taiferl, Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht, Militär- und Zivilgouverneur, werden am 10. 2. M. von der unternommenen Inspektionsreife hierorts zu­­m­ erwartet. z Das Nationaltheater erwartet in der nächsten Zeit einen sehr Iadenden Saft, — die ausgezeichnete Sängerin M­ez dori soll nämlich in einigen Opern daselbst auftreten. z Ein biesiger Bäder, 3. S. , der sich wiederholt eines zu geringen Gewichtes bei seinem Badwert schuldig machte, ist von den betreffenden Gerichtsbehörden seines Gewerberechtes seilustig erklärt worden.­­ In den hiesigen Handelskreisen kennen wohl viele noch der vor mehreren Jahren hier als Buchhal­­­ten zum Orte seiner Thätigkeit bestimmte, und That zu bedeutender Wohlhabenheit brachte. Derselbe hat nun, wie auf unserer Börse erzählt wird, bei der lechten Zie­­­ hung der 1834er Loofe den großen Treffer von mehr denn 200,000 fl. gemacht, r Wir machen auf die in Wagner’s s?unsthafthung er­­schienene Abbildung des Napier’schen­ Schiffes aufmerksam, da dieselbe sehr gelungen lithographirt und derart detaillirt gezeichnet ist,daß wir uns selbst von den Einzelheiten die­­­ses Meerkolosses einen deutlichen Begriff m­achen können. z Die bish­erige Tagesgebü­­hr der Kranken im St.Ro­­chusspitale,im Betrage von 16 kr.,ist,von 11.Mai atzge­­fangen,,für Hiesige auf 20 k­r.,für Kranke Vom Lande auf 24kr.erhöht worden.Die stä­dtische Behörde sah sich zu die­­ser Maßregel durch den Umstand veranlaßt,daß die Erhal­­tungskosten der Kran­ken ihre bisherigen Einzahlungen bedeu­­tend übertrafen. 4V Die Geschwister Neruda nahmen gestern in ihrem­ dritten Konzert im deutschen­ Theater Vom hiesigen Publikum Abschied.Leider sind die interessan­ten drei Kü­nstlerineetzt s einerseit nach Pest gekommen,wo dergleichen Produktionekt nicht mehr Zugkraft genug besitzen,um Theater oder Konzert­­säle zu füllen,wenn nicht ein Veleif vorangeht,und so war es nicht zu verwundern,daß das Haltsosenig besucht blieb, wozu überdies auch von vornherein die unzweckmäßige,hier unbeliebte Erhöhung der Eintrittspreise beigetragen haben dürfte. Die Bravour und Der fein geschulte Vortrag von Fräulein Wilhelmine riß die Zuhörer auch an diesem Abend zu den Tautesten Beifallsbezeugungen und Hervorruf hin, namentlich bei der in ihrer Konzeption so originellen Herenvariation. Die Klavierpiece — Saltarella — war eine unglückliche Wahl, sie sprach durchaus nicht an und konnte die sonft­­ habenswerthen Eigenschaften der jungen Künstlerin keineswegs in ein gehöriges Licht fielen. — Mit dem Kon­­zerte vereint, wurde das Lustspiel „Die Königin von sechszehn Jahren“ in einer Bearbeitung von Theodor Hell gegeben. Wenn auch sichtlich noch eine Anfängerin, entwickelte Stäu­­fein Pohl als Christine Doch so viel naiven Trob, die Haupt­­eigenschaft der Tochter des großen Gustan, Daß das Publikum gern über die Schwächen hinwegging und der Darstellerin durch häufigen Applaus und wi­derholtes Hervorrufen Die volle Zufriedenheit an den Tag legte. z Die neuen Stempelmarfen, welche an die Stelle des bisherigen Stempelpapieres eingeführt werden, treten dem Bernehmen nach schon im Monate Oktober in Wirksamkeit, e Bekanntlich haben vor, einiger Zeit Die hiesigen Sleifsch­­hadermeister ein schon früher einmal eingereichtes Gesuch mer­gen Aufhebung der Treifchlimitation wieder erneuert. Es wurden seiner Zeit Erhebungen, Diesen Gegenstand betref­­fend, veranlaßt, welche erneuerten Verhandlungen zur Erle­digung Dieser wichtigen rage als Grundlage dienten. Wie wir nunmehr erfahren, dürfte dem Ansuchen der Sleifchader auch Diesesmal keine Folge­­ gegeben werden, da man hohen Orts von dem sehr richtigen Grundfache ausgeht, das so lange nicht andere Mittel gefunden sind, um die Konsumen­­ten in gehöriger Weise vor der möglichen Willführ der Sleifch­­hader zu fhüsen, der wenn auch nur geringe Schuß der Liz mitation aufrecht­erhalten werden müsse.­­ Dem Bernehmen nach wird das Tar­toratamt näh­e­stens aufgehoben und die betreffende Verwaltung einer ande­ren Kaffe übergeben, Wasserstand der Donau 6" 8" ober Null. Herrn Lederer, der eines bekannten Handlungshauses Raab ging und wirkte, darauf nach ein Speditionsgeschäft errichtete, eg endlich Der in ı

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