Pester Lloyd, März 1855 (Jahrgang 2, nr. 49-75)

1855-03-22 / nr. 67

1855. — Rio. 67. Pränumeration : dür Pest-Ofen , in’s Haus gesandt : Ganzj­­ährig 14 8, halbi. 7 fl., viertelf. 3 fl. 30 fl. — Mit täglicher Postversendung: Ganzjährig 16 fl., halbj. 8 f., viertelf. 4 fl. Man prannt merkrt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „vierter Lloyd‘ außerhalb Best-Ofen mittelst frantirter Briefe durch alle Beftämter, Einzelne Morgenblätter a 4 fr. EM., Abend­blätter,­­ 2 fr. EM, sind zu haben bei ©, Kilian Dommerstag, 22 v»“ La­ Fu Infertion : Der Raum der 5-spaltigen Petitreife wird mit 3 fr. berechnet. Inferate aller Art wer­­den im Expeditiong-Bureau aufgenommen ? für's Ausland übernimmt Herr Karl Geibel, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal‘‘ wird die 3-fraltig Betitzeile mit 6 fr. berechnet. Eyrpeditiond- Bureau : Dorotheagafje Nr. 12, im 2. Stof. Kommunikation e LA Wiener Börsen:KRurse, 5% B Eilfahrten. · e fi Jmit vem Srühtrain nach anderthalbstündigem Aufenthalte nach Dr. Warbein, u. von da nach Min. Früh und Min. Früh und ftag mftag r Min. über Tur u. BEs;egevin nah . Eisenbahn. ee REA Eilfahrt des Ein: 3, ai, Grab urbe­it Staufenburg Sarlsburg, Hermannstadt, Kronstadt u. Bukarest. [lufnapmöbureau in B­e­st : im Hotel zum Tiger­­ grün uns Une 9.52. Tee deamannkatt tiorstadt ce Wutsch eben batumé, «.oe, l!rnaevi-a-vjcm2emm,LDer Temesvär = Szegebiner Eilfahrt. = Se­ rek his a . 5 5 10 wein Min. Bi 16 Die. Mis. a .. . jenen Sonnt. u. Donnerst ne tali "het Heer Madhmittags Szolnot Wien 5 Uhr 39 Min. Früh und 4 Uhr 17 Minh Nabıe, Se 4 ri er Bet 6 uh 18 6 uhr Früh; Ae t­­ade ei­fTag ungeraden ee 12 are Rap] nach Galgt). Mittwoch und S­amstag 7 Ur Hrüb, 937Abfahrt:von Pest täglich,Mon­t«agus genoms Nachmittags­ VVUSSESMMSMUV 7 Uhk32STMHUICchSZiBCkMVMaSs —«mkik,m­x5«uMorg,iibekGyöngyös,M«Zd.Miss- Frühund 54Uhk Wachmittagss Szoluok bért (djáies KÁLÉ; Cork, mn, Pit Din Ylufna Bl in Be ft: Abfahrt von Szegevin nach Arad nach Ankunftf des Grüdhtraing federt Montag, Duittwoch , Don­­gleigen Ta­en: Montag, Mittwoch und Freitag rang. Stephan. Donmenag Grüß im Hotel zum Erz. Segebin »Arader Eilfahrt. nfoapmehuenn in : in Bet, Lägerborn”, in Sasgeniu im Gafte „zu den sieben Kurfürsten”, Szegebin Aufnahme 1 Udr­eft 9 lie 45 Din. Ben Fund 9 Une 30 Min. Abende. Ant nit in: Wien von Belt 5 Uie Abfahrt von­ Linz nach Wien fungeraden Datums; Wien nach Linz sowohl ab» als aufwänß, Dientag ten 38 Mi Anfunft u Per von: te Wien jeven Tag geraven Da­­nasfafet von: 20 en nagy Met, 7 Ude Brit in ob a Bora ee a infrage tag gi di fi AK és nach AR: Gamstag KG Salunt Ds Cenlinee Gutes (Se­m­lin nach Szegevin Breitag Srüh; Szolnor' na Szegevin Montag u. Donnerstag nach Ankunft des Silenbahns­traing — nach Tokaj Montag und Freitag nach Anku­ft des Eisenbahntrains ; Tokaf nach Szolnot Dittwod u. Samftaz. Abfahrt von: 6 if et nag Semlin Dienstag Früf; 4 Mi. Abends ; Be­tt an "Aunfder Save, 1 Upr 38 Min. Nachmittags, a 4 iga trak 1. u. Samstag Früh örüb ng — nach von an veuflsemLin nag Pet Sonntag ha 7 I ve e . Br. — von eh egg un Arad imfpung mit der wöchentlichen Eilfahrt von Semlin Korn ;Ätag 12 Uhr Mittags — nach Orfova Sonntag u. 2772 fsou Gzegelein gleich nach Ankunft des Grüdtraine­­r Honnerstag Apends, Drfova nach Veit Dien Produktenhalle,­ ­ (In dieser Rubrik können alle verkäuflichen Landesprodukte grattó angezeigt werden.) In Pef, bet 3. 9. Nadler (Zrinyigaffe) 150 Str. fuz­zerner Kleefaamen und 150 Str. Kreuzbeeren. In Pest, bei Eduard Köhler (Dorotheagafse zur „Schild­­flöte) 250 Eimer weiße und 100 rothe Weine 1854er Techtung. In Ofen 800 Eimer 1846: und 1848er roter Adlersz­berger Wein, Näheres in Ofen, Taban, im Gasthause zum „Engländer.“ Angekommene und abgegangene Schiffe. Ausladung in Peft. Duna des D. Bildhiíp , beladen in D.­Földvár mit 839 M. MB e íz­zen, 2424 m. Gerste, SOOHM. Hilfe. Bauline des Adolph Weiß, beladen in D.-Földvár mit 1254 M. Gerste, 2098 Mm. Kufurnz, beide für Rechnung der resp. Schiffseigenthümer. E ... Geschäftsberichte. Defer Josephimarkt. Die don lange anhaltende allgemeine Gefäftslähmung trat auch­ an dem eben beendigten Sosephimarkfte prü­­dend hervor; das Resultat desselben kann in jeder Bezie­­hung als tief unter der Mittelmäßigkeit bezeichnet werden. In Manufak­uren war — bei im Allgemeinen sehr beschränktem Abgabe — besonders das Komptant- und Fr­­affogeschäft sehr felet. Die meisten Landestheile waren durch Käufer gar nicht, die Übrigen nur sehr spärlich ver­­treten, d­ie Ursache Hievon und überhaupt von dem so unbe­­friedigenden Ergebnisse dieses Marktes ist — neben der durch die ungemeisten politischen Zeitverhältnisse, dem sehr fühlba­­ren Geldmangel und Die ungewöhnliche Scheuerung verur­­sachten ungünstigen Geschäftslage­r hauptsächlich dem Um­­stande zuzuschreiben, daß in­folge der Unfahrbarkeit der Landstraßen und der des langen Winters wegen viel später als sonst eingetretenen Eröffnung der Dampfschifffahrt. Die­ses Vehi­els unseres Verkehres, die Kommunikation beinahe gänzlig gehemmt war. Die nämligen Ursachen, die auf den Verkehr in Manu­­­fakturen so nachtheilig wirkten, übten wohl an auf das Produktengeschäft einen sehr drühenden Einfluß und er litten darunter mehr oder weniger alle Artikel. Aber auch abgesehen hievon kann das Produktengeschäft kaum eher wie­­der einen günstigeren Standpunkt erreichen und eine gesun­­dere Gestaltung gewinnen, bis nicht eine reichlichere Reger­tation den Borrath an Rohprodukten vermehrt und in­folge hreffen die so ungewöhnlich hohen Preise aller Roherzeugnisse, als Getreide, Reps und andere Sämereien, Rüböl, Schaf­­wolle­nc, eine entschienen rückgängige Tendenz einschlagen und sich einem mehr normalen Btande nähern, denn Die gegenwärtigen hohen Notizungen und Die damit verbunde­­nen Schwankungen sind durchaus nicht geeignet, einen besse­­ren Geschäftsgang aufkommen zu lassen. Shafwolle Man hat schon seit längerer Zeit Die Wahrnehmung gemacht, daß die Produktion unserer feineren Dualitäten von Jahr zu Jahr leider stark im Abnehmen be­­griffen ist. Hievon gab auch dieser Markt sprechendes Zeug­­niß, denn der bei weitem größere Theil der Lagervorräthe bestand aus geringeren und fehlerhaften Wollen, die durch­­gehende einen namhaften Preisabschlag erfuhren. Mittels feine Tuch- und Kammtwollen mit geringen Sehlern waren um 5— 8 fl. billiger erhältlich, mit Sand und­ Kletten ber haftete blieben gänzlich vernachlässigt, bessere Zmweischuren, Winter und Sommerwolle, wien um 6—12 fl., in ge­ringeren fand beinahe gar Fein Umfab flattz auch in Färber­­wolle, die mit der nämlichen Preisreduktion wie geringe Scnweifschuren ausgeboten wurde, war der Verfehr unbedeu­­tend; andie gesucht, und zwar zu ziemlich vollen Preisen, war­teodene Hautwolle und feine Zigaja, wovon aber wenig vorhanden war. Bon sämmtlichen Wolgattungen erfreuten fi­chlos fehlerfreie Tuche und Kammmwollen einer lebhafteren Machfrage und diese behaupteten sich ausnahmanreise fest im Preise, Daß diese aber dem Einflusse der mißlichen Kon­­junktur auch nicht hätten widerstehen künnen, wenn der Plab bestand, der sich überdieg auch noch in feten Händen befand, nicht gar so geringfügig gewesen wäre, geht schon daraus hervor, daß von dem verhältnismäßig kleinen Duan­­tam noch einzelne Partien unverkauft geblieben sind, weil die Käufer, die nur aus einigen Inländern bestanden,, die geforderten Pre­se nicht bemwilligen wollten und im Hinblick auf die Konkurrenz der russischen und Kolonialmollen — auch nicht bemwilligen konnten. Plate dürften ungefähr 18— 20,000 Zr. betragen haben ; davon wurden kaum 6500 Ztr. verkauft, und zwar eb­ea 3000 Ztr, Tuch- und Kammmolle­­n 2500 „ Bwelfhur, Winter und Sommermwolle, „ 1000 „ stamm-, Haute, Gärbner- und Zigaramolle, circa 6500 Ztr. Das Refllager besteht demnach aus ungefähre 12— 13,000 Ztr., wovon Der größere Theil Pester Boden­, überhaupt Sandwolle, Sommer» und geringe Winterwolle. Da das Ergebniß unseres Zofephimarktes gewöhnlich als Basis für die folgenden neuen Abschlüsse dient, so ist es nat­­ürli$, daß Die gegenwärtige Stimmung dem Kontrastges­chäfte burgaus nicht günstig ist. Der Gesundheitsstand der Schafe in Ungarn war im vers floffenen Winter ganz befriedigend und man hofft Daher, da­ die nächste Schur sowohl quantitativ als auch qualitativ ein besseres Resultat als im Borjahre liefern werde. KRübsamen. In effektiver Waare kam, bei Mangel an Borräthen und Zufuhren, sein Geschäft zu Stande. Auch Abschlüsse auf diesjährige Technung fanden nur sehr wenige statt , weil die Produzenten so hohe Preise beanspruchten, daß diese — bei der Ungemißheit in Bezug auf den Stand und das Bartgedeihen der jungen Pflanzen — weder von den Delfabrikanten, noch von Spekulanten bewilligt werden konnten. Die wenigen Abschlüsse, welche gemacht wurden, begangen 6,6%/­ fl. pr. M. am Erzeugungsort. Rühsl. Der Umfah war an während des Marktes, wie schon selt angerer Zeit, auf den nothwendigsten Bedarf beschräaft, und es fand in effektiver Waare ein größerer Verkehr um so weniger statt, als man erwartet, hag die bes­vorstehenden Zufuhren von Del, die Übrigens größtentheils aus Han­dl bestehen werden und Die nur durch Die verspätete Eröffnung der Schifffahrt zurückgeblieben sind, einen Rück­­gang der Preise veranlassen werden. Auf Lieferung in den nächstfolgenden Monaten Tameır blos wenige hundert Ztr. a 37 fl., für Die Herbstmonate gar nichts zum Abschluffe. — Han­dl. Auf Lieferung bei Beginn der Warterfahrten waren nicht unbrbeutende Duantitäten ausgeboten und fand davon an Einiges a 33 fl. pr. Ztr. Abnahme. Auch­ von Leindl, namentlich von ausländischem , war ziemlich viel ausgeboten es wurde aber nur eine reine Partie inlang bishes a 331,2 fl. pr. Bir. begeben. Getreide. Die Witterungsverhältnisse im verfloffenen Winter waren derart, daß der Stand der Saaten den gün­­sigsten Hoffnungen für die nächste Ernte Raum gibt. Dieser Umstand, in Verbindung mit den bevorstehenden massenhaf­­ten Zufuhren aus den Donaufürstenthümern, die unseren Ernteausfall im vorigen Jahr mehr als deden, hat die Se­ligkeit unserer Preise, Die schon so lange einen ungewöhn­­lich hohen Standpunkt behaupteten, ersgattert und dieselben ergeben nun fortwährend eine entschieden reic­ende Tendenz. Blos Weizen bester Dualität macht einigermaßen eine Ausnahme und behauptet sich verhältnismäßig ziemlich fest. Getreide bildet übrigens seinen Gegenstand des eigentlichen Marktverkehres und erhält, unabhängig von demselben, durch die jeweiligen Konjunkturen seine Ritung. Ueber die Vorgänge in diesem wichtigen Geschäftszweige, sowie über Die Tagespreise werden unsere Lefer durch­ die auf ganz uthenten Daten beruhenden Berichte in unserem Blatte in steter Evidenz gehalten. Kleesamen. Sowohl von Luzerner als auch von fteter eifhem sind nicht unbedeutende Partien am Plabe; der Ver­­kehr, der hierin sonst in dieser Jahreszeit gewöhnlich recht lebhaft ist, war aber ganz ohne Belang. Von Luzerner wurden im Laufe des Marktes bles­e nige Pörthen a 32 — 34 fl. pr. ir. begeben, während von fleterischem gar nichts umgefebt wurde. Die Eigner, in der Hoffnung, spä­­ter bei verstärktem Bedarf bessere Preise zu erzielen, bean­­spruchen Heute für tuzerner , je nach Dualität, 32—38 fl., für fleterische neue Waare 31—32 fl. pr. fr. Bettwaaren. Der Borrath von Schweinefette betrug nicht über 500 Ztr., der Abfall war gering, einige Pör­­hen Landmwaanre wurden a 38—381/ fl., hiesige a4 1—42fl. pr. 3tr. bezahlt. In der nächsten Zeit werden Zufuhren im Belauf­ von 5—600 Ztr. , darun er 1/2 serbische Bette, er­­wartet. Die Preise dürften sich — bei den sowohl Hier als au in den unteren­ Gegenden beschränkten Borräthen — fest behaupten. — Unfäh­ltt in Wammen blieb, bei einem Planbestande von circa 2000 3tr., unbeachtet und Augbie­­tungen, sowohl in effektiver Wanne als auch pr. Märzlieferung a 35 —36 fl. pr. Ztr, in fünf., hatten seinen Erfolg; von hiesigen Kernscheiben wurden einige Pörtchen a 38 fl. pr. Bte. umgefebt. Aus den unteren Gegenden sind 5—6000 tr Unfehlitz im Anzuge, — Sped. Der Borrath erhob Die Lagervorräthe aller Gattungen Wolle auf unserem­­ sich durch die Marktzufuhren auf circa 3000 Ztr.; auswär­­find Bettfedern. Es wurden circa 700 Ztr., größtent­eils­tige Aufträge fehlten gänzlich und der Umsatz blieb deshalb geringeu in Mittelsorten,zu Markte gebracht und mit einem fehe besehränft; einige hundert Ztr. bester Qualität wurden auf Spekulation a 32— 33 fl. gekauft und einige Pöftchen für den Bedarf a 34—37 fl. pr. Str. bezahlt. — Schmeer 36—39 fl. pr. Str. Potasche war gesucht, mangelt aber in weißer Waare gänzlich und auch von den andren Sorten war nur wenig vorhanden: blauftich 171,—181­, fl., blaue 16—17 fl. pr. Bir. KEnpoppern. Bei verhältnißmäßig wenig belangreichem Umfabe wurde für prima Waare 7 fl. 36 fl.— 8 fl. pr. Kübel a 120 Pfd. erzielt. Spiritus Der Verkehr war — wie selt geraumer Zeit — sehr besehränzt; Planpreis 46 fl. pr. Grad. GIt­­vovich, Syrmier 26—29 fl, Treberbranntmwein 22—23 fl. pr. Eimer. Hanf, Apathiner. Der Verkehr in diesem Artikel war nur von Bedeutung, die Auswahl auf die hiesigen alten‘ Borráthe besehränzt, weil wegen später Eröffnung der Schiff­­fahrt keine Zufuhren anlangen konnten. Die Preise behaup­­ten sich fest , um so mehr, als man einem lebhaften inländi­­schen Bedarfe entgegensieht, die Vorräthe aber in den Ein­­taufsstationen gelichtet und in feste Hände übergegangen sind und namentlich von fertigem Spishanf verhältnismä­­ßig nur wenig vorhanden is. Die Schläfe für Lieferung bei Anfangen der Waanne sind größtenteils zu den Leopolds­marktspreisen,, bei Spishanf um 12—1 fl., bei prima rot­hem Hanf um 1—11­, fl. pr. 3tr. theurer zu Stande ge­kommen. Am beliebtesten sind Spishanf ohne Börtel und Spisbörtel; von Gellerwerg wurden die erwarteten Zufuh­­ren sämmtlich im Boraus verkauft und es ist wenig Aussicht vorhanden, mit größeren Duantitäten aufzukommen, da an den Produktionsorten Alles für den Bedarf der unteren Cr­genden vrafch vergriffen wird. In Schusterhanf ist der Abfall mittelmäßig, in geriebenen Börtel , bei wenig V­orrath, un" erheblich. Wir notirenz 1854er rohen Hanf a 18—19 fl., Spighanf mit Börtel 221/7—23 fl., ohne Börtel 26 fl., Spigbörtel 20 fl., geriebener Hanf 25—26 fl., gemischter 34—36 fl., geriebene kurze Börtel 23 fl, lange 27 fl, Säufterhanf 45—50 fl., hochprima 58—62 fl., Seiler»­werg 111,—12 fl., Börtelberg 8Y,—9 fl. pr. Bir. Wachs. Die Zufuhren betrugen ungefähr 400 Zr. Der Preis stellte sich anfangs auf 110—111 fl. und ermä­­ßigte sich später auf 10815,—109 fl. pr. Bir. 5 unverfauft blieben im Ganzen circa 100 Zir. 3wetscten, türkische, Vorräthe unbedeutend, Ber­ghaft flau, 1853er 101//—1]2 fl. pr. _te., 1854er auf 12—121/ fl. in tranf, Zufuhren werden erwartet, Weinstein wurde wenig zugeführt; der Bertehr war unbedeutend 5 weißer nat, bedang 35 — 37 fl. , ob­er 31— 34 fl. pr. 3tr, Wein­st ebenso wenig als Getreide Gegenstand des ei­gentlichen Marktverkehres. Der Geschäftsgang ist fortwäh­­rend lebhaft, namentlich in mittleren und besseren Sorten, Leder, gearbeitetes. Der Umfall war im Allge­­meinen ein beschränkter, indem die wenigen Käufer gegen frühere Jahre fast um die Hälfte weniger eingethan haben, wodurch nothwendig auch die hierländigen Kederfabrikanten von größeren Roheinläufen abgehalten wurden, obgleich die Zufuhren roher Wildhäute aus Amerika ausbleiben. Nur in braunem Oberleder, weißen Wichsfalbfellen, schwarzem Blanflever und eingesehten Roh- und Knopperkterzen war einiges Leben. Die Preise sind nach den realisirten Verkäu­­fen folgendes Pfundlever, bei beschränktem Umfahe 90— 95 fl., knoppernterzen , schwere 83 —85 fl., leichtere 86— 87 fl. Lochterzen, 19—21pfv. 82—84 fl., 14—­16pfv. 86—88 fl., schwarzes Blanklever, schöne Waare 86—88 fl. , inländisches Erzeugung 75—80 fl., braunes Oberleder, 10—11pfo. 115—120 f., 13—15pfd. 110—112 fl., schwarzes Kuhlever 10—15pfd. 113—117 fl., 12—14pfd. 110—112 fl., braunes Kalbleder, Wiener ohne Köpfe, 13 —15pfd. 180—190 fl., 16—18pfd. 175 — 180 fl., 21— 25pfd. 165—170 fl., mit Köpfen, 20—24 pfd. 160— 162 fl., schwarzes Kalbled­er 150—160 fl., ohne Nach­­frage. Rohleder. Bei unbedeutendem Verzehr zahlte man für ungarsfige Kuhhäute 18—23 fl., Ohrenhäute 23—34 fl. pr. Paar, Wiener Dohrenhäute 36—38 fl.., Oberländer Kuhhäute 68— 72 fl. pr. 3tr. In Kalbfellen fand beinahe sein Umfab statt, Rauhbinwaaren erfreuten sich, bei ziemlich belangreichen Borräthen, eines lebhaften Abfabes und man zahlte für Edel­­marder 131, —141/, fl, Steinmarder 10—101/5 fl., S­tis 31, — 4 fl., Wildfaßen 4/,—5 fl., Hadje 4142 —5 fl., Dadje.31—41­ fl. pr. Paar, für Hafenfelle 25—34 fl. pr. 100 Stag, Abschlag von 5—8 fl. gegen die Neujahrmarktspreife vers­­auft. Seine Rupfsorten, wovon wenig zugeführt wurde, ziemlich begehrt, Alaun­gye fl. pr. 3tr.; Antimonium, Lipfauer 13% fl. Negulus 26 fl.; Kantharides, naturelle 480-500 fl., F­er­dern, Bettfedern, ungeschl­ffene 28—105 fl., geschliffene 33— 100 fl. Blaumen 130—200 fl. pr. 3tr., Felle, Schaffelle 39—4 fl. BSadelfelle 149—3 fl. pr. Paar, Lammfelle, serbische 40-80 fl. mazedonische 60— 70 fl., banater 85—100 fl., siebenbürger, schwarze gearbeitete 200—220 fl., weiße 120 fl., Gaigfelle 100—125 fl., Kisz­felle 30—70 fl., fl.; Senersbäwamm, fefunda 22 fl.; Hadern orbinäre 3—5 fl., halbweiße 6—8 fl., weiße 9-10 fl.; Honia, geläuterter gelber 26—28 fl.; Hörner, Hirschgeweihe 60—75 i. pr. Ztr., Ochsenhörner 39—46 fl.; Büffelhörner 55—40 fl. ;Ruhe­hörner 13—18 fl. pr. 100 Etüd; Hornfpigen 1%—9 fl. pr. 100 Stüd; Klauen 8—11 fl. pr. 1000 Stüd; Kreußbees ‚ren 6—10% fl.; Kümmel 20—23 f.; Leim, Tischlerleim 22—24 fl.; Baprifa, präparirter 15—18 fl., in Schoten 18— 19 f.; Roßhaare, gefottene 36—80 fl., rohe, lange 60—90 fl, Kurze 44—47 fl. pr. 3tr., Schafwolle, Einshur, —134 fl., mittelfeine 115—129 fl., feine 115—132 fl., birgswolle 104—110 ff. 106—120 115 fl, ff. fl. , mittelfeine 104—115 fl,, ordinäre Baranyer 78 fl., Lammwolle , ordinäre 65—95 fi. ordinäre 56—62 fl., Zigaja, mittlere find pr. 100 Etüd; Fenchel feine 130 mittlere 100—112 fl., Kammz mittlere 90— 100 fl., Sandwolle mittelfeine 76—88 fl., ordinäre 64— 72 fl., Zweis­pur, Winterwolle, ganz feine herrschaftliche 114 fl., feine weite Ger , Theiß=, bessere 104—112 fl., Migrolezs Heves-Önöngyöfer 92—97 fl,, Sommerwolle, weiße Gebirgewolle 106—114 fl., Theißz, bessere 104—112 fl., Miskolcz-Heves­-Oydaz gyöfer 102 , mittlere fl.­, mittlere 100— 65—72 fl., großwala­­13—14% wolle, im Hafenfelle 25—34 fl. , Hautmorle , feine 125—130 Gärbnerwolle,, im Geschäfe länger anhalten, Siebenbürger 86—87 fl., Kirche 72—73 fl., Heinwalagische 67—68 fl. Wein, Tofayer Ausbruch 80—200 fl., Menefcher 40—100 fl., Diner, ros­ther, alter 8—10 fl., Teste Fechlung 7 Pester Steinbrucher, tother, alter 10—20 fl., legte Sechlung 7—16 fl., Landwein, weißer und rother alter 8-14 fl., Teste Feh­lung 7—8 fl., Gebirgswein, weißer und other, alter 6—7 fl, lette Feh­lung 5—6 fl. pr. Eimer in transito; Wurzeln, Alfana, rohe 8—9e fl., elegirte 12, — 13 fl. pr. Str. Hiesigen Stadhtgeschäfte Kufuruz ausgenommen,­­ 8 fl., pr. Bir.; Baja , 18. März. R—I. Seit unserm Tetten Berichte keine wesentlichen Berande­­rungen eingetreten. Denn obwohl der Konsumo vom senfete­tigen Donauufer Die [hmwahen Zufuhren an unseren Wo­­chenmärkten etwas richtet, so übt Dieses Doch durchaus seinen bedeutenden Einfluß auf die Plagpreise und dieselben der sich noch immer einiger Nadja­frage erfreut, nur als nominell zu betrachten. Die Beila­­dungen haben bereits begonnen. Doc bestehen Diese grüß, also in dem gegenwärtigen Geschäftsverkehr teine lebhaftere Stimmung bewirkt werden kann. Sollte diese Unthätigkeit hier notirten Preise ist unmöglich behaupten. Met­zen foftet 445—51/2 fl., Halbfrudt Af. — 411. 16 Fr, Kuluruz2 fl 56 Ir, — 3 fl., Oerfte 21,40—4A fr., Hafer, wer sich etwas erholt hatte, Äft wieder gewichen und bedingt jegt 1 fl, 48—52 fr. pr. M. Auch in allen übrigen Ge­häftszweigen ist es in Folge der vom Pester Markte eine gelaufenen ungünstigen Berichte vollkommen still. Berlin, 17. März. Wir sehen ohne Unterbrechung Käu­­fer hier, bald sind es Tuchfabrikanten, bald Kammgarn- und­­ Streichgarnspinner, die größere und kleinere Posten­ wegführ­­en, wobei sich die Preise unverändert erhalten. Bon ruffte [den Wollen sind nach und nach an 2000 3tr. hergefommen, tentheils aus den den Winter fen, wodurch hindurch so Tonnen sind, gemachten Einfäu­­di: Lizitationen.­ ­ Don der FF, Militärhauptverpflegsverwaltung in Pet am 11. April bei der Munsäcfer Berpflegsverwaltung eine Offertverhand­­lung über 1020 Eimer Spiritus. — Dom f. FE. Landesgerichte Ofen am 19. April das der Antonia Hirschmann geb. Holfovits gehörige und auf 7858 fl. W. 98. geprägte Haus in der M­afferstadt Nr. 649, — Bom £. Tf. städt.=deleg. Gerichte für Ofen am 27. März und 10. April die zur Berlaffenschaft der Frau Josepha Szanfa, geb. Bühl gehörigen und auf 124 fl. 2 fl. EM. geschäßten Deaenstände. — Am 26. März die öffentliche Detailfeilbietung der zur Konturgmafie der Eheleute Joseph und Eleonora Eitl gehörigen Tahrriffe, beste­­hend aus einem Spezerei-Waarenlager, Gewölbeinrichtung, Möbeln und anderen Hausgeräthschaften. — Von dem ft. Pester Landigs­gerichte zu Gunsten der Pester ungarischen Kommerzialbank gegen die Frau Witwe Pusta geb. Katharina Horváth , das in Beschlag genommene, in der Theresienstadt, Königsgafse Nr. 656-30 liegende, aus 717 Duabratflattern best­ehende auf 66,390 fl. EM. geschägte einstoc­ohe Haus, am 16. April, im Pester Grundbuchsamte, Nemz­geld 1000 fl. EM. — Am 23. März werden in der Theresienstadt, Tabakwasse Nr. 2 circa 30 Zentner zur Konkursmasfe des $. A. Straffer gehörige Baumwollenbfälle Lizitando veräußert. — Bon Bester Magistrate werden sämmtliche Steuerpfänder am 30. März I. 3. am Rathhause mittelst öffentlicher Lizitation gegen gleich­baare Bezahlung veräußert werden. — Vom städtischen Wirtscchaft samte am 26. März das in der inneren Stadt, Leopoldigasse Nr. 228—24 gelegene städtische Haus, die sogenannte Bräuhauefaserne, wird im zwei Parzellen getheilt. Jede dieser Parzellen wird für sich separat nach Di­adratmaß sammt Gebäude Fizitirt, wofür jeder Lizitant ein Radium von 1000 fl. EM. zu erlegen hat. Warserstand der Donau 8" 8" über Null, EEE EEE TEEEEEEETEEEERETFT TESTE

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