Pester Lloyd, Mai 1855 (Jahrgang 2, nr. 101-126)

1855-05-16 / nr. 114

1855. — Nr. 114. Pränumeration: Für p­eftOfen, in’t Haus gesandt: Ganz ährig 14 fl, halbj. 7 fl, viertelf. 3 fl. 30 fl. — Mit täglicher Postversendung: Ganzjähri 16 fl, halbj. 8 fl., viertelf. 4 fl Man­ne merk­t fü­r Pett-Ofen im Expeditionsbureau des „‚Reiter Lloyd“ ; außerhalb Pet:Ofen mittelst frankischer Briefe durch alle Porrimter. - fer Yland Mittwoch, 16. Mei. Infertion: Der Raum der fünfspaltigen Petitzeile wird mit 3 fr. berechnet. Inserate aller Art wer­­den im Graeditiong - Bureau aufgenommen; fürs Ausland übernimmt Herr Karl Geibel, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die dreispaltige Petitreife mit 6 fr. berechnet. + Einzelne Morgenblätter a 4 fr. CM., Abend: AN LOHNDD »­­blätter & 2 fr. EM. sind zu haben bei Sie? Expeditiond- Bureau: 6. Kilian. ·­­ad: Er Dorothragaffe Nr. 12, im 1. Stod, MV TAVASZA fs " Wiener Börsen-Kurse K­ommunikation . Eitfahrten. GEWAND-Otsova,Semlin und Pest Sonntag Abend sind Eisenbahn. a­le Ba­a 2­er WehR-Kronfadt-Bukarester Gil [,febet von Wien nach Yet, 7 uhr Brad BA ÖNBEN abe, ale OBERE fahrt bes 9. Biafint. ye 50 Ina en te ee walls Au­fb ér bi et 5 4 u Törası . uqch Szom­po Szegkviueuhk 45 Min.F­üvuavAbs«P’kV"Y-Ss«stdk""«chSMWMiMVVchM­MkV""P·st-MWSVWJLDMMsts SIWIIIUJUFItIh-nchSlkS­Ant mit dem Frühtrain nach Szomof u. von da nach 18 br Abends ; SzoImof nach Pe 2 Uhr 10 s-­­- « -HSWWISWNWDMMWOFMDIMUUUch anderthalbstündigem Aufenthalte über Tur u. B. | in. Srüb und 1 Uhr 10 Min. Nachmittagg ; |. Márton nadh Gr.­­Wardein, R­aufensurg, | 3a bin und Rd Uhr 45 Din. Brüß Goedelin Mlontne ab Vorserken sch Aa Ies Wihk | Sarleburg Her­mannpabt, Aronpabt u. Buturek |", Ku in: Wien von get 5 Uhr 38 Min. [Denhahnfrühtrains — nach Total Montag und Freitag nach ufnahmobureau in Pen im Hotel zum Tiger. Iz.55 und 6 Uhr A Min. Abends; Pen von [ankunft des Peer Eisenbah­nfrühtrains; — nac) Nameny Pest-Everieser Eilfahrt. Wie­ suvksyMin.F­ish und4uhki7ciin.MMWMch Ankunft dss psstss Eisenbahnfrühtrains—9cka­­18541001005»;Livomo für spotoseauischesiike«Absatzåszst«MF’"Y""«"W"ZM·ZZZchmå«««s«"pVT"uF«ZS­««"ZF«·1""«S7ui"32.1s3"32331?-F"Mii733ef953""kDZ"Z"YS1FE"ZF­«F""-TZ Szegedin-Arader Eilfahrt. $ abtraing, tag, A­­ PR k A Dun­arikas: von Ehegebin über Uva; [ein nach Wien täglich 7. dr. — nach Vertrag | nach het wm stapt Kronstadt wwukunsiimnisch6u.Fk­—Post nach Wim ky gckchi2upk» üb . Minos­ nach Semlin,mttB-kükuu NEBEN, RT ne 7 $vár: ő d Gil A if LAT SL a ee ae hen DLAbe, Dertete TS are I gleichen Tagen: Montag, Mittwoch und Freitag, und Sonntag Abends; — Dorfova nad Pe jeg von Szegebin gleich nach Ankunft des Frühtrains, | Oturgevo Mittwoch, Dienstag und Samstag Fraß, Ehegebin im Galheufe­l in den 7 Aurfünken,|ge­ve Had, Defovn, zetek and Daß Macke TOM " Ld­en", e9vo na in Szmeoar im Gasthause­­r Trompeter.” Abends , Dies is ixxauxid Kuzude er a DonnerstaFtuh.Aufnahmsbureau.Inwest 8 [bei 8. Robslebn, Meine Beadgate vis-árvis bem |Elege und Lite, someht ab- aló aufwärts, töglich tel FA gű “ In ő bin í Gaft­­(* Pak urgevo £, on­­« « « Haufe­n m Sen Heben Kurfien", in Arad­­m­ar FRA Denia aka The San w N: , » »s— ---,»—,­«.« 8; $ vesb, Misköin, Bun Barlar­ah Free von PeR 10 Uhr 45 Min. gesp­el up 10 Min. von Eperies täglich, Sonnt. ausgenommen, Mitt. $Nachts ; Szegebin von Pe 6 Uhr 15 Min. Aufnahmebureau In 9 eft: im Hotel zum Cry­­[drüh und 1 Uhr 8 Min. Nachmittags. beriog Stephan, Dampfschiffi­ahrt, 9 s; — nai zolupf Diensta |, v SE na EEE TEE­RR ELEK Bantfo-OBI. 2 . ... . 137 IBufureft (31 Tage) für 1 Er s 6. Di 1839.100f. | — JOrmdentlastungsobtig. m. 6. 5% | 79 [Konstantinopel (81 2.) fürdfl.para) — Siegedin frett M 5 übe Breitag N. M.A U: : Gewi . Danpfschiff-Aktien 500 fl. Sr 128 Windischgrck320si«,gose 293Xa Marseille für zoo Franken gt Zä-bApsppkxmznszkdskstmäAkzkiuachgxnsuks AWHLJTHIZELZ»FY«J»U-M»»»Weczcii,Vanatek1n.ö.M.82—8446247512 pe » 1 74-76 | 4 | 3|— A fiche Imp a, 1 41—45 | 4 144] 1148 Esfompte-Aftien ..«.... 87a EComo-Nentenfdjeine ·.... 13 Silberagiv . 281/4 Kufuruz, alter 80—82 | 3 18] 3128 Metall-Oblig. 3%, ARE de: ela 79 /8 Lloydaltien ohne Div, 500 fl. 515 neue ft 71778 3 1401 3.20 Lie B. Oblig. bed neuen Ant. 3%, | 98. | Dampfschiffattien. . . . . [2 RT ke tsANARTKABANN “ y x fi fi , se Nationalanlehen 5% · 84 VS Pester Ketbbruch Aktien 55 PB Produftenhpalle (ön dieser Nubrit können alle verkäuflichen Landesprodukte grazid angezeigt werden.) in Ofen, Festung, Heringaffe Nr. 33, circa 600 Eimer weiße und rothe Weine. Bei Kaspar Gruber in Pest, Komptoir Landstraße, Hacke­­rifches Haus, 1020 Eimer 1854er rothe Weine. Verkehr der Dampfschiffe. Am 14. Mai angekommen von Wien: „Warten“ an Bord 1114 Ztr. Waaren mit W­B. Nr. 154 1346 Ztr. für Per und diverse Stationen, Nr. 168. 3105 Ztr. und Nr. 201. 3466. Ztr. für die Walachei. Abgegangen nach Semlin: „Karl Ludwig“ mit 272 Pas­­sagieren und 164 Ztr. Waaren; „Kollowrath“ mit 38. - B. Nr. 33. 3300 Ztr. Kohlen, Nr. 34. 1160 Zt. Waaren, Nr. 168. 3105 Ztr., Nr. 201. 3466 Ztr. für Orfova, Nr. 195, 63, 242, 233, 40 und 161 leer; nach Wien: „Ferdinand“ mit 134 Pasfagieren und 28 Ztr. Waaren. Angekommene und abgegangene Bugschiffe. Ausladung in Pef. Theresia des Sal. Strauß, beladen in Mohács und Baja für 3. Guttmann mit 3700 M. Kufuruz. Apolonia des Paul Gyudo, beladen in Bajta für M. Straß, burger mit 500 M. Weizen, 1400 M. Korn, 500 M. Kufuruz. Éva des A. Schogky, beladen in D.­Patai für Krauß & Löwinger mit 447 M. Weizen, 57 M. Gerste, 1000 M. Kufuruz, 48 M. Hanfsamen, 1800 M. Fifolen. 4 Johanna des Moriz Kohn, beladen in Szegedin fü­r Tedesfo & Bull mit 2500 M. Kufuruz, 1000 Ztr. Snoppern. a 2800 M. Kufuruz. Marista bes Anton Amon & Gomp., beladen in Monostor, für 304. Simon & Comp. mit 666 M. Gerste, 2352 M. Kufuruz. Susanna des A. Fernbach, beladen in Vierbaß mit 8000 M. d­iversen Früchten. Furt Michael des M. Willmann, beladen in Kula mit 3000 M. diversen Früchten. $gápló des T. Schumacher, beladen in Gservenia mit 600 M. Weizen, 6300 M. Hafer,­­ sammtlich für Nennung der resp. Schiffseigenthümer. Ausladung in Raab. Maria Theresia des M. Ballog, beladen in Pet­eir Gutt­­mann & Adler mit 2300 M. Weizen, 100 Ballen Tabak. Anna des 3. Klompauer, beladen in Mohács für Klompauer , Kupy mit 50 M. Weizen, 550 M. Kufuruz, 1200 Ztr. Kohlen, 400 G. Wein. András des Andr. Nagy, beladen in Guptos für den Schiffs­­eigenthh­mer mit 8000 M. Weizen. Geschäftsberichte Weiz, 15. Mai. Auf heutigem Wochenmarkt war der Ablag von Weizen im Allgemeinen matt, doch blieb fehler­­freie, inwere Waare verläuflich. — Nach Korn und Halb­­frucht wenig Nachfrage; Kufuruz nicht so lebhaft als ges­tern und vorige Mode, was von dem bedeutenden Zufuhren herrühren mag. Fremde Käufer versorgten sich meist auf dem Page; ohne dieselben wäre ein namhafter Nachgang zu er­­warten gewesen.. Hafer á 1 fl. 44—48 fr. erhältlich); Hilfe wenig Verkehr; Gerste weichend. Man notirte in: Berlin: (10. Mai) Weizen 5 fl. 16 fr. —7 fl. 20 fr, Roggen 4 fl. 37—46 fr.; Stettin (9. Mai) Weizen 6 fl. 18 fr.—7 fl. 20 fr., Roggen 4 fl. 20—37 fr. München (5. Mai) Weizen 6 fl. 39 fr. Roggen 5 fl. 29 fr.; Amsterdam (7. Mai) Weizen 6 fl. 22 .—8 fl. 35 fr. Roggen 4 fl. 25 fr—5 fl. 42 fr. ; Paris (4. Mai) Weizen 6 fl. 22—59 Er., Roggen 4 fl. 9—8 fr.; London (7. Mai) Weizen 7 fl. 31 Tfr.— 9 fl. 58 fr. Silber pr. Mb. G—k. Wieselburg, 14. Mai. Die seit langer Zeit in amform Geschäfte anhaltende Leblosigkeit, bot uns seinen Stoff vom biesigen Blake aus Bericht mitzutheilen. Wir be­gnügen und heute mit der Angabe, daß Hafer bei sehr schlechtem Abfatz mit 1 fl. 54 fl.— 2 fl. geführt wird. Kufuruz 3 fl. 24—30 fl. Brodfrüchte mit A fl. 12 fl.—5 fl. gegeben, jedoch nur sehr wenig begehrt. A Tapolefang, 13. Mai. Nach Lofongz ist für Win­­terwolle der hiesige Markt der zweite gewesen, an wel­­chem eine größere Quantität neuer Wolle zum Verkauf ge­­bracht worden ist. Die Zufuhr bestand aus circa 400 Str., die gänzlich vergriffen wurden. Die Preise stellten sich, je nach Qua­­lität, auf 93—105 fl. pr. Ztr. it Temesvaar, 13. Mai. Ungeachtet des ungünstigen Wiener Marktberichtes vom 5. b. haben sich die Weizen­­preise in der ersten Hälfte der abgelaufenen­ Woche hier ziemlich fest behauptet, und es wurde Primumweizen mit 6 fl. und Mittelwaare a 5 fl. 24—36 fl. pr. Mk. bezahlt; in den sektern Tagen jedoch äußerte sich eine etwas flauere Stim­­mung und es übte besonders der Umstand, daß die meisten der hier arbeitenden Händler die bessere Zufuhr zur Komplet­­tirung ihrer Ladungen benüht hatten, einen, wenn­gleich nicht sehr erheblichen Druck auf die Preise, und man konnte schöne Waare á 5 fl. 36—48 fl. laufen. — Von dem Resultate des gestrigen Wiener Marktes wird es nun zunächst abhän­­gen, ob für Brrmameizen der bisherige Preis von 6 fl. oder der frühere von 5 fl. 36 fl. bewilligt werden wird. Kuluruz, wel­cher während mehrerer Tage der Gegenstand des lebhaftesten Begehrds gewesen, ist mm auch­ weniger gefragt; tro& gerin­­ger Detailzufuhr fanden Partien nicht über 2 fl. 36—42 fr. Abnehmer. In Brodfrucht wurde nur Wenige­r 3 fl. 36—48 fr. umgelest. Hafer 1 fl. 33—36 fr. Die Berichte über den Stand der Saaten lauten befriedi­­gend; einen betrübenden. Gegentat aber bilden die Nachrich­­ten ü­ber die meuerliche Ausdehnung der Theißiberichmwen­­dungen. Wien, 14. Mai. Schafwolle­­ Im Laufe der vo­­rigen Woche war das Geschäft sehr unbedeutend und leblos. Außer circa 100 Ztr. Papier Zweischur in den Preisen von 108—112 fl. an Fabrikanten wurde fast Nichts umgesekt. Eben­so stille blieb es in ordinären Wollen und Kontrakten, und ist das Geschäft bis nach der Schur beinahe als abge­­schlossen zu betrachten. Von walachischen Wollen wur­den verkauft 20 B. siebend. & 92—­93 fi, 10.8. grof: | walah. & 77 f., 12 B. walag. Gerber: & 70 Al. Schlachtviehmarkt. Zutrieb: 928 St. deutsche, 1430 St. ungarische, 82 St. galizische — zusammen 2440 S t., davon wurden verfauft 1896, Abtrieb aufs Land 527 © t., blieben unverfauft 47 St. Das Gewicht der einzelnen Thiere schwankte zwischen 485 und 750 Pfund; der Preis mechselte von 125—200 fl. CM. pr. Stil, und berechnete sich mit 25—27 fl. CM. pr. Ztr. Slmüß, 12. Mai. Getreidepreise. Weizen 8 fl. 23. Er, Kom 6 fl. 27 TE Gefte A fl. 37 tr, Hafer a a éne Verona, 10. Mai. Auf dem biesigen Getreide marste wie auf jenen zu Legnago und Ferrara, zeigte sich in der vorigen Woche sowohl wie in der laufenden eine außerordentliche Negsamkeit und Kaufluft selbst bei namhaft erhöhten reifen, die­ bei täglich wachsender Nachfrage in der Neigung zum Steigen beharren. Alle Getreidesorten erhielten einen durchschnittlichen Aufschlag von 2—3 Zwanziger pr. Sacco; Korn erhält sich lebhaft gesucht, Reis minder. gp rotv folt der am 2. April 1855 abgehaltenen IV. Sikung der Peit- Dfner Handels­­und dem (Im amtlichen Auszuge.) (Fortfegung.) wird sein Gericht den Marktbe­­dürfnissen entsprechen, denn wo soll ein Gläubiger seinen Schuld­ner, wenn dieser ein Ausländer, M­arade ist, belangen und zur Einhaltung seiner für den Markt übernommenen Verbindlichkeit verhalten, wie soll er Uebervormheis­tungen begegnen, die sich ein Ausländer im Handel und Verkehr erlaubt hat? Wie und 16. September 1852, denn das dort vorgeschriebene mündlich summaz " vische Verfahren, welches Erstrettungen, Inzidenzrechte, Wieder­­einregungen amd überhaupt gibt schon an und. Anlaß wo belangt werden, die Jahre lang in ihre Heimat nicht zurü­ckfehren und nur auf Märkten anzutreffen sind, wenn dies geschehen kann? — Eine eben so fühl­­bare Lade hinterläßt die Zivilprogeßordnung vom die Anwendung aller üblichen Recht­s­mittel gestattet,, und entspricht Grieche oder sollen die auf hiesigem Plate unter Marktbesucher nicht alsogleich für si zu unendlichen dadurchy dem Ziverte einer Marktjustiz durchaus nicht, — heute bleibt dem Beschädigten nichts anderes Übrig, als seinen Gegner an­ Orte seiner Zuständigkeit, wenn nicht gar Auslande also mit Net auf eben :$, Handelsministerium XVIII. erwirfen ichloffenen Scheidung follen, so langem, als fostspieligem Wege zu suchen, ‚ob dies dem Handel, Kredit, Verkehr förderlich sei? ich jeder Unbefangene selbst leicht und Darüber, daß diese Coeffizienten des Nationalmahlstandes nur bei vollkommenen, d. h. schnellen Kommunikationsmitteln gedeihen und blühend wer­­den können — die ganze Welt bereits einig; ‚sollte noch Je­mand zweifelt, daß ebenso Noth hat? — — — Die Kammer würdigt die von Seite des 1. priv. Großhandlungsgremiums angeführten Umstände voll­­kommen und beschließt Borstellung an das hohe f­­t. Handelsministerium zu richten und darin noch besonders jegt nocy sein Handelsgefeg in Anbetracht des Bor­angelassenen angezeigt erscheinen dürfte, den zitirten Artikel XVIII. 1836 über das Marktgericht 1840 in der That 1836 vor der Hand verpachtet worden sei, welche geeignet sind, daß Vertrages ihnen die sicher beantworten, eine auf Grund zu erwähnen, derselben, befigen, geschah durch die Inkraftlegung nur mit Eingabe wahrnehmen, daß fönne dieses Gremium aus daß nachdem wir leider bis cS und gutes eine ehrfurchtsvolle in Wirksamkeit zu fegen, wie dies rüchfigtlich der Artikel XVI, XVII, XVIII, XIX, und XX die Handhabung des­­selben den Gerichtshöfen einer Instanz, in Pet Ofen f. dern bekannt gegeben des dem ist damit nur der Dolmetsch der lautesten Wünsche, welche der Handelsstand dieses Kronlandes allenthalben nährt und von deren Zeitgemäßheit auch Staathaltereiabtheilung ist, daß sich das hohe Artikels oder eines entsprechenden Organisationsstatutes Alle, — denen eine schnelle Gerichtspflege Noth thut Danke verpflichten wird. — zu dauernden · s — Das Großhandlungsgremium macht ferner die An­­zeige, daß das hierortige Wagg­efälle dur den städtischen Magistrat in jüngster tragsstipulationen Streitigkeiten mit werden — und obschon Zeit abermals auf Grundlage forder Ber die Lehrlinge dieses Gremiums, daß von allen Gremialmitglie­ fern, daß dieselde auch gehörig befolgt worden sei, die bereits in früherer Zeit trotshen dem Waggefälls-Pächter und meh­ teren hiesigen Handelsleuten, und n­amentlic Spediteuren obgemwal­ "teten Streitigkeiten neuerdings hervorzurufen; die Kammer daher erst Nazififation des über dieses Gefälle ge­ nach sorgfältiger Ausscheidung aller zu den hiesigen Handelsleuten und Spediteu­ren Anlaß gebenden laufen ertheilt werde. — — — Die Kam­­mer hat­ten in dem ehrfurchtsvollen Vortrage, welchen sie betreff des neuen Tarifes für die Stände, Pla und Marktgefällegebüh­­ren in Pet machte, auf jene Unzukömmlichkeiten hingewiesen, welche daraus entstehen, wenn machten Großhand:­­­lungsgremium Fein Aufdingungsbuch­halt und Zweisprechungen bei Tarifen städtischer Gefälle noch vor eft geholter höherer Bestätigung Pachtlizitationen zum Grunde gelegt in dieser Angelegenheit troß ihrer in jeder Hinsicht 10 prägnanten Dringlichkeit noch immer keine höhere Ent­­Bedauern aus der ihr ges fic bezüglich des städtischen Waggefälles­­chon wieder der­ ganz gleiche Fall ergeben habe, und auch dieses Gefälle der Lizitation ausgefegt wurde, bevor man noch die Genehmigung des Vertragsentwurfes einholte, die um so noth­­wendiger gewesen wäre, als darin Aenderungen vorgenommen sein die im offenbaren Widerspruche mit dem erst am 1854, 3. 16,146, an den Pester Magistrat gelangten 3. August f. f. Statt­­haltereierlaffe stehen, und gegen die sich die darüber vernommenen Fachmänner in einer schriftlichen Erklärung unummunden audge­­sprochen­ haben. Die Kammer beschließt in­ Ofen abermals unterthänigst zu bitten, den von der städtischen Behörde demnächst vorzulegenden Wagge­­fälle-Pachtvertrag mit jenem hohen Ch­affe in Einklang bringen­­ lassen. — h N­antee er­wiedert ist Betreff des Besuches der Sonntags: Ich­ulen dur­ seiner Seite Alles geschehen sei, was nur immerhin in seinem Wirkungs- Preise und seiner Macht gelegen Die hohe Verordnung, womit den Handlungschefs die Anhaltung ihrer Bediensteten zum Behufe der Sonntagsschule auferlegt wird, wurde und das Gremium fann daher nicht zwei Der Vorwurf, daß Lehrlinge freigesprochen worden sind, ohne sie über den mit gutem Erfolge besuchten Wiederholungsunterricht haben, nicht treffen, weil bei diesem Gremium noch seine Freisprechung erfolgt sei und bei dem Umstande, als dasselbe ausge­wiesen ‘zu dieser Ursache gleich dem Wiener Ohne ein solches Marftgefeß vor Namen „haufirende Slowafen “ dem Marftgerichte Verzögerungen oft in einem andern Kronlande, Hilfe unbekannter Advokaten f. Handelsgerichte zu übergeben, wolle, erfloß, ist so muß sie etwa Gewerbekammer, ein Cerbe, befannten zu belangen und wird sein ! Hnelle Gerichtspflege Die Kammer sie innigst überzeugt it, — sowie davon, aber nicht demnach), die hohe Ef, dem Großhandelsstande bisher gar nicht Sitte sind, vor der Hand | St. Peter des Franz Csavräg, beladen in Verse für 2. Reifer auch nicht sobald erfolgen werden. --- Die Kammer beschließt ‚biese mit 1000 M. Weizen, 390 M. Gerste, 7500 M. Were, 50 6 h­len , 65 Er M u a Eingabe der h. k.f. Statthaltererabtheilung in Ofen zu unterbrei­­­terb. Schurwollen , fl. (W.G.:B.) ten und zu bemerken, daß von Seite des Vorstandes des bürger­lich priv. Handelsstandes eine Rechtfertigung in derselben Ange­legenheit , durch die städtische Behörde zur Vorlage gebracht werden wird. — Herr Anian Hedlct, Professor der Physik an der Uni­­versität zu Pest, sielt das Ansuchen, ihn als Mitglied der von Oesterreich zu ernennenden Spezialkommisation bei der Agrikultur­­und Industrieausstellung in Paris zu empfehlen. — Die Kammer thut Dies mit so größerer Bereitwilligkeit, als Herr Bittsteller nicht nur ein durchaus wissenschaftlic­h gebildeter Mann it, der vorzüglich bei den im die Physik ceinschlagenden Fächern sehr­ nüß­­liche Dienste leisten könnte, sondern auch selbst eine nach neuen Systeme konstruirte großartige elektrische Kohlen - Zinkbatterie mit hundert Elementen zur Ausstellung nach Paris sandte, die ganz geeignet i­, ins Face der Elektrizität wichtige Versuche zu veran­­lassen, die unter der Leitung des Entdeckers gewiß zu Überraschen­, den Resultaten führen werden, auf die er bei seinem beschränkten Gehalte ohne — wenigstens theilmeiser — Unterftügung des Staates verzichten müßte. — Die Peter bürgerliche Faßbindermeisterinnung bittet die Aufhebung des Importfreuzgers vom flavonis­chen Binderholz zu­ erwirken, weil seit dem Bestehen­ dieser Gebühr der Handel mit­ dieser Holzgattung sehr abgenommen hat, die Meister dieser Innung weder ihren Bedarf mehr deden, noch die Konkurrenz mit den auswärtigen Ge­werbegenossen, die von dieser Gebühr verschont sind, mehr aushalten künnen — der Aus­­fall aber in dem städtischen Einkommen durch den vermehrten Wohlstand der Irdnung und die denselben entsprechende erhöhte Einkommensteuer sattsam gedeckt wide. — — Die Kammer hat­ die von den Bittstellern zur Unterftügung ihres Gesuches angeführten Gründe in reifliche Berathung gezogen und nachdem die Erhebung dieses Importzolles von allen Frachtgütern, die zu Wasser oder Eisenbahn Hier anlangen, zur Vermehrung der durch die Zeiter­­eignisse sehr geschmälerten städtischen Novenuen, mit Erlaß der hohen f. f. Statthalterei vom 31. Jänner 1852, 3. 1960, bewil­­ligt wurde, kann sie­ das Ansinnen der Innung nur in­so­fern zum Gegenstand einer unweitern Verhandlung machen, als sich etwa der Pächter dieses Gefälles unter obigem Titel eine Abnahme erlauben mü­rde, die sich durch jenen hohen Cr­ap nicht rechtfer­­tigen läßt, — um nun dies gehörig beurtheilen zu künnen, ist es nothunwendig , eine genätte Kenntniß zu erlangen, in welcher Weise das Gewicht bei Rinderholz in Anschlag gebracht wird, um darnach die Abnahme des Importzolles zu bemessen. Die Bittsteller wer­­den daher aufgefordert, hierüber nähere Nac­hmeifungen geben zu wollen. — Die Handels- und Gewerbekammer in Inns­­bruch theilt der Kammer das Protokoll ihrer am 9. März ab­­gehaltenen Sigung mit. — Wird dankbar zur Kenntniß­ genom­­men. — Wird dankbar zur Kenntniß genommen. — Stephan Spanyi beschwert sich, daß fein zur Industrieausstellung nach Minden gesandter Schreibtisch in so verwahrlostem Zustande und zum Theil zerschlagen in seine Hände zurückgelangt sei, hab er nach dem darü­ber aufgenommenen Kommisltionsbefund einen Ko­­stenaufwand von 80 fl. zur gänzlichen Hertellung erfordere, deren Vergü­ung er sich zu erwirfen bittet. — — Die Kammer be­­fließt, diesen Fall dem­ Hohen Tf. £, Handelsministerium vorstellig zu nahen, und unterthänigst zu bitten, gnädigst veranlassen zu wollen, daß dieser Industrielle einen Erlag des ihm zugefügten so erheblichen Schadens erlange. (Schluß folgt.) Merkantil- und Industrieinteressen. — Die Klagen Über den Stand der Saaten erhalten sich noch an den meisten Punkten Europas, und unwiderhallen mit mei­nigen Ausnahmen, in fast allen englischen, französischen, italienis fen und deutschen Berichten, die uns heute zugehen. Die­­ Vege­­tation machte bei der bisherigen Witterung nur wenig Fortschritte,­­ doch scheint die Annahme nicht unbegründet, daß die mohrthäti­­gen Negen der legten Tage im Allgemeinen günstig auf den Stand­­ der Felder wirken werden. In den Rheingegenden haben sich ‚am Roggen bereits Achsen gezeigt; in Oberösterreich hat­­ derselbe die Höhe von 19­3. und Weizen 11 Zoll erreicht. In­­ Mecklenburg erwartet man im allergünstigsten Falle eine sehr­­­­erspätete Ernte. In Italien it die Kampagna und mit ihr die GSeidenraupenzucht noch sehr bedenklich zurück, und es müßte — schreibt man von dort — mit gar außerordentlichen Dingen zugehen, wenn in der Kofonsernte nicht eine Berspätung von 20—30 Tagen eintreten sollte, ein Umstand, der besonders darum nachtheilige Folgen haben kangt, weil dadurch dem Frucht­ und Feldbaue viele ihm zu solcher Epoche dringend nöthige Kräfte ent­­zogen, oder nur mangelhaft zugemendet werden. — Nicht weniger leiden die Saaten in Frankreich von der rauhen und falten Witterung. — Obst: und Gemüsegärten werden in diesem Frühjahre von Raupen und schädlichen Infetten nur wenig heimgesucht, sind aber in der Vegetation noch um vier Wochen, im Vergleiche zur Saison, zurü­ck. — Unter diesen Umständen hat si an den meisten großen Getreidemärkten die günstige Meinung für das Geschäft beseitigt. — Die Handels- und Gewerbekammer für Krain ist beim b. f. £. Ministerium und bei der Direktion der f. Tf. priv. österreichischen Nationalbank im Wege der Landesregierung wegen Errichtung einer Filial-Estemptebank mit dem Gike in Laitlach bittlich eingeschritten. — das Handelshaus Ritter in Görz hat, wie der " Anno­­tatore friulano" meldet, die Bewilligung erhalten, die Vorarbeiten zur Errichtung einer Eisenbahn von Görz na­ch Gradista zu unternehmen. — Zufolge einer Mittheilung der "A. 3." hat die französische Eisenbahngesellschaft den folgenreichen Beschluß gefaßt, die Eisen­­bahnfracht für Kohlen auf 3­, fr. pr. Ztr. und Meile herab­­zufegen, wodurch der böhmischen Kohle das erweiterte Abfaggebiet in Brünn (9) und bis Wien eröffnet wird. Am­tsblatt der PVest-DOrner Zeitung. Lizitationen: Bom f. f. Landesgerichte zu Pest die bei Joh. Soda, Gerbermeister, gepfändete, auf 108 fl. 20 fl. geschäßte Zimmereinrichtung am 16. Mai in der Müllerteidig. Nr. 3. — Bom Ofner f. f. städt.»deleg. Gerichte für die Stadt die öffent­­­liche Feilbietung der bei dem Gastwirth Pietro Tezza gepfändeten, auf 93 fl. 58 fl. ©. M. gerichtlich geschästen Zimmer- und Kü­­cheneinrichtung xc., am 16. und 31. Mai in der Wafserstadt Nr 118. — Vom f. f. Handelsgerichte in Pet verchiedene Einricte­tungs- , Kleidungs - und Waschstücke im Schälungswerthe von 1035 fl. EM. am 29. Mai und 13 Juni auf der Waigner­­straße Nr. 9. — Bom­pf. f. städt.­deleg. Gerichte für den Landbe­­ruf Ofen gerichtliche Feilbietung des nach Eva Karl zurückgeblie­­benen beweglichen und unbeweglichen Vermögens in der Gemeinde Teteny am 4. Juni und 2. Juli. Amortisationen: Bon­it. ft. Landesgerichte zu Pest wurden, da­ss nach verstrichener Frist Niem­and gemeldet hat, folgende Obligationen: vom 15. August 1853 über 183 fl. EC. M., von demselben Tage über 148 fl. €. M., vom 20. April 1846 über 95 fl. G. M. und vom 16. November 1847 über 165 fl. ©. M., aktiv den Herm. Zilger und paffiv dem Karl Sturz ber treffend, für erloschen erklärt. — Vom­­ f. f. Landesgerichte zu Pest wurde das verlorene Kaskaner Sparkassebuc), ausgestellt am 12. November 1851 auf den Namen Karolina Latinas über 800 fl., da sie binnen IJahresfrist Niemand meldete, für null und nichtig erklärte..­esse Wasserstand der Donau 3 ° 117 über Null,

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