Pester Lloyd, August 1855 (Jahrgang 2, nr. 177-202)

1855-08-05 / nr. 181

« Prämimeratiom zur pest.psen,in’sHausgesandt:Ganzs­ickhingu·si»halbj·7if.,viertecj.3si.30ek. — Mit täglicher Postversendung: Ganzjährig 16 fl., Balbj. 8 fl., viertelf; Kl, Man. prámu merirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des­ „pester Lloyd“ ; außerhalb Pest-Ofen mittel­frankischer Briefe durch alle Postämter. Sonntag, 5. August Infertion: Der Raum der fünfspaltigen Petitzeile wird mit & fr; a) Smnferate eller Art mer­­ber im Cypeditions , Burtait, aufgenommen; für 8 Ausland übernimmt Herr Karl Geibel, Buchhändler in Reipzig, die Inferate. ‚ Im „Offenen Sprechsaal“ wird die dreispaltige Petitzeile mit 6 Er. berechnet. Einzelne Morgenblätter a 4 fr. EM., Abend: ren­te ; Expeditions: Bureau : Blätter a 2 fr. EM. sind zu haben bei Me Mt KARMA Dorotheagafe Nr. 12, im 1. Stol, Eisenbahn. pr Aofahrt Wien nach Den asr uf der Tpetp. sehen u B.Br.n. u. ahrt von: Szegedin nach Semlin Mittwodh und pel.gronfadtButurefter ee ua Cab, „a0 Ennst eempag nadh Katar fahrt des D. Biafini. 6 U. 45 Min. fr. u. 8.1. Abos; Grolnot m.jSsegebin Breitag und Montag 5 U. Früß; SyoIno I. nag m Pest2u.16Min.F­.u.iu.ioaiu.www­«Szegsvsnmpukaq und Denn-kstygu«chuutuuftusw-ste­­»Hu-MAR-NIbIUSIWsUstWM Seesedit-n—Pest9U-45M-Fr­u.9U-30M.A.Esssnbsdufrüvicqius—nach Tokat Mputanasse­ ie-nach anderthalbstündigem Aufenthalte über Tur u. B.u. 6 U.A Min. Abbe; Pe von Wien 5 1.1 Montag nach Ankunft des Weser Eisenbahnfrühtraing — Nt­as G. Márton nach Gr.­­Warbein, Maurenburg,139 Min. Fr. u. AU. 17 Min. Nachmit., von Sze­rm­en 9 nad Tola| und Szolnot Donnerstag Mittags; Tokat I­· « 1·« n » dv. andern Kronkänd.| 71 |rankfurt (ang) 120 fl. 24 GR. | 119%, | Barleburg, Heratanntadt, Kronkabt u. Butureh [gepin-Szoinot 71. 32 Min. Br. u.511. ftadmit.: nach Nameny Mittwon Br. — nach Gioinet Dientag und ufnapmebureau in Vef: im Hotel zum Tiger. IS­ on ot von Het 10 U.45 Min. Ar. a. ı u.jBreitag N. M.4 U: Eilfab t udrien, Pen-Eperiefer Eilfapre, ° Ti­man Babies an a EL en­ne Abfahrt von Per täglich um 5 Uhr Morg.. . - e-S Ä siffel: Donnerf. m. Mont. 12­0.5— . .» , , 8. Dampfschifffahrt siffet nach Semlin: Dienf. u. Szeit.5 U. Sr über Gyöngyös, M. Kövesd, Misköley, BHorró. 1 « Rafıhau nad Eperies, von Eperies täglich Mitt, PER bu 8­a a 9 tő ee . szé emn n . — Szegedin-Arader Cilfakrt. Semitn, mit GYyüléntávott Effegg a. Titel, Toyh! fahrt von Giegebin nach Arad, u, von rab [rave Mont, DIN. u. Com. 7 U Se. szaduäeeslekmfckfustqu usegnmoikiesatätutkkstWWM""«-"·SMKULFVHNMUU»Was | Sonntag a. Donnerfag. Aufnabmebureau : in pad Per tägl. 4 U. Br.; — nad Orfova u. Glur- | Vett, bei 2. Rofgleba, Heine Brüdgafe vin­ ie|bıyıy Bien, n Carat­on, 9.36stehst-!--«-mN-»M«JZSWWHVoik«·s;paikis-.viäS·««»Walachischek 9.36PPFZVZIssps-s"9«ssisskn«3:s"·«st-s««-«Jus-zoscspwem-;DiTTe1;"chis-"T«z-FZZ;Haloskucht Temesvårs Szegediner Eilfahrt.Dienst.n.F­est:;Galasuankukgevv,Orspva, 6 und Gyegedt den Semlin u. Vet Sonnt. Abends u. Diens. (Die von ZZAZ4««,die«cm·mmmD»»·ZAZ»ZJJJ««ZUHeu­»i-und­ Balahfabxendenenfchisskpe-Hafer Ghegebin "im Garbaste ha­ben 7 Burfirken, Braita.) Antrnftin ge ft von: Wien a) DIE Hammers-«DRITTEJUUZIIkaJIITKFP« gestSatisgållkdizo—vpastoeszolveasede- Rübfamen « ' aqeou.,vmm.s.ke. Nat«""«l«’«ehe"3­0s·«sZXEVanewOblerx ZsleukurdisiTyfürisim—W«’"F’!’W«""chS«"""­"«’"«««chAst-WissMuseum-MSIst-Fi-Ankunftds-Me-Eis-»s«p»kkiipmms.«—nachmsmsup Anlehm vom Jahr cjsz4100 sp227 sgossssos (2 . Pp ; donsíláttat soon; 2 | 0 Ihm ao LER. > © | 14, een en lat ae) 167, | EEE en méne] ETETETT «80—85440330 Mauand(2M)für·ooöstrL 119 A tien ber ft. t. priv. öfter. Staats» apoleond ors . 9.24 Bächter » 78—82430512 |Yaris "für 300 Franken TI ZERN Eisenbahngesellte. pr. 500 Sets. 1324 °/4)Souverains hors 16.32 78—823504«50 valdaeiv .----««-25Honpkxxikkkseaabexsxktikn.»— Zreusischedsocs. «74—7613203!40 Kurse vom 3. August. Tyrnauer Aktien 2. Em. m. Pr.. | 23 |Engl. Sowvereings . RR ee een: nat Orfoba, Semlin und YeR Mont. Abends, Korn Th­ame 3 lol al |$ ndss und Lotterie-Effekten Dedenh Art "A­gg, Ru 3­ial · " «­ ,,44—45 | 1 116) 124 „Estompte- Aktien... : ».. . » 8712] Somo-Rentenscheine . . . . 13­1 Silberagio . 21 son Szegedin gleich nach Ankunft des Frühtrains, Fer­a­re A » —«230330 un B. N­N Anl. 5% an Denn­en, ««· Zgg Wiener Börsen-Aurfe Kommunikation a a­­ e „ » j , » « emurgermiss·s X4ssischempmae« 9.41 Lofahrt von Temesvir Wiener Fruchtbörse am 4.August. (Tel.Dep.)1tmsas20­000M. Weizen­—Proto­­kollirte Verkäufeeab Wieselbmrg,84pfdg.banater Weisen 6fb2172er 85pfdg.banater6fl.381­ g kr.;82pfdg.walachischer4fc.48kr.;83pfdg.dto. 5fl.12kr.;—abWienxsäpfdg.ungar.Weizen 9fl.­24kr.;78pfdg.ungar.sortt4fl.32kr. Geschäftsberichtk. MPest,4.August.Nachdem die neuesten Erntebe­­richte««)die desfalls seit Wochen gehegten Besorgnisse nur bestättiget haben,beginnt sich das bisherige gespannte Ver­­hältniß zwischen Eignern und Spekulanten zu lösen,und sind im Laufe d.W.einige,wenn auch nicht umfangreiche Abs­­chlü­sse zu Stande gekommen.2000 Mtz banater Weizen wurden mit 6 fl. ab hier nach Wieselburg gestellt; 3000 M. Hafer al fi. 40 fl. begeben. . Für Korn war die Nach­frage von Seiten böhmischer und­ mädrischer an den Pia­ ge fomener Käufer ziemlich lebhaft, ohne Vefriedigung zu finden. Den ,und heute‘ zugehenden auswärtigen Getreidebe­­richten entnehmen wir folgende­ Angaben: In England haben reichliche ,überseeische Zufuhren statt, doch bleiben die Umfäser bescränzt und­ die Preise nomine; in Frankreich halten si Lob und Klage über das Ernteergebn­ß so ziemlich­­ das­ Gleichgewicht; in Belgien ist man mit­ dem Ertrage Äußerst zufrieden und ist Die Kartoffelernte seit 10 Jahren nicht so gut gewesen, wie diesmal; in Nordamerika fießt man moch immer (legte Berichte vom #1. Juli) der beispiellos günstigen Fehlung entgegen, während mittlerweile die Brodstoffe im Preise weichen; in Italien und Grie­chenland erwartet man durchschnittlic doch nur eine­­n Raffolta; die Traubentraufheit scheint mit Hilfe des Leims überwunden zu sein; der­ Kufuruz. dürftet nach Regen. — In Schweden ist der Saatenstand gut. Auf den nords wie auf den süddeutschen Märkten hält die vorwöchentliche Geschäftsfü­lle namentlich in Weizen an; in Breslau, Berlin, Stettin und Hamburg war Noggen zu fiel­­genden Preisen gesucht; die Übrigen Körnergattungen blieben vernachläsigt. Der Geldmarkt gestaltete sich im Laufe der Mode et­was weniger schwierig,, als in dem vergangenen acht Tagen und war der Verkehr im Wechseln durch seine so anfallende Geldfremme bedrüht. Erstes Wiener Papier ward mit 53/4 —6 pot. begeben. Fettiwaaren. Der Abzug von Unsch­litt sowohl nach untern abó obern Gegenden war einigermaßen im Gange und wurden mehrere 100 Ztr. expedirt; Mammen wurden mit 31—34%, fl. Schläuche mit 36 fl. ge Ztr. bezahlt ; Kern unflitt 36— 3614 fl. — in Schweinefett mangelt gandwanre; hiefige bedingt 43—44 fl. Spet 4 30— 33 fl. unbeachtet; geräucherter 39—40 fl. Műbel wurde anfangs b. W. mit 34 fl. abgefähloffen, für welchen Preis heute fehler anzukommen ist, da Abgeber auf 3472 fl. bestehen. In Potafche sind die Zufupren nur schwach ; Baldarche mangelt; Hausafche ward in kleinen Partien mit 1544— %/4 fl. begeben. Fir Weinstein schwacher Begehr, roth 2630, weiß 32—33 fl. ae, Rosenau­er, im Laufe der Woche zugeführt und mit 105—106 fl. verkauft. i -Knoppern, in Folge ungünstiger Berichte über die be­vorstehende Raccolta sind Gigner zurückaltend, doch wäre mit WA—8 fl. gs Kübel á 120 @ anzukommen. Dem Bernehmen nach wurden 1100 Kübel 1854er zu unbekann­­ten Preisen begeben. Kanthariden im Preise auf 3 fl. gr @ gewichen. Von Zmwetichken sind die alten Lager beinahe gänzlich geräumt, doch ist man in Anhoffung einer guten Lese nicht geneigt, mit 8Y,­8Y, fl. pr. 73tr. Novemberlieferungen zu funtrahiren. 32­1 Spiritus blieb, mit Ausnahme seiner, für Wien be­simmter Transporte, lediglich auf den Plankonsum beschränkt. Zudesten erhalten sich die Preise, da die Wanre fi in Zeiten in den meisten Fällen die Quellenangabe vergessen worden zu sein s­ceint. Wenn aber einige Zeitungen so weit geben, den Pester Marktbericht unter der Ortsangabe Prag und Linz Wort für Wort nachzudrucken, so ist dies eine handelspoetische Lizenz, für welche sie deren resp. Publikum verantwortlich machen könnte. — Wir werden bei einer andern Gelegenheit Haft machen, welche konstant den Inhalt, tel­cheő „D. 962 berücksichtigen, die Organe nam, nicht aber den Ti: mit Gebinde begeben. Termine 50 und 51 fr. ohne Faß. — In Slivovig und Xrebernbranntw ein geringer Verkehr. In gearbeitetem Leder ist seit Anfang der Woche wegeres Leben im Geschäfte bemerkbar, wie dies bei günstiger Ernte und herannahendem Herbste zu ge­wärtigen tar.­­ Schwarze Kuhhäute, schwarze Kalbfelle und leichte Snoppern­­terzen sind Hauptsächlich gesucht. Dagegen ist wenig Begehr für Pfundfohlenlever, braune Kuhhäute und alle übrigen Sor­ten, die fn die kommende Saison nicht benuthigt werden. Die Preise werden gehalten : Knoppern-Pfundleder 85—87 fl, Knoppernterzen, Schwere 82—83 fl., Teichte 83—85­­ I, lohgahre Terzen 82— 87 fl., Schwarze Kuhhäute Nov.-Dez. 110 — A114 fl.,dto. Sept.-Off. 115 — 118 fl., braune Kuhhäute 105 —112 fl., dto. Kalbfelle 180—185 fl., Schwarze leichte Kalbfelle 475 selbst bis 195 fl., Blaufleder 82—84 f., schwarze, schwere Zugfalbfelle 150—155 fl. — Nohfeder hat wenig Nachfrage, und dürften si die Preise, die seit lange unverhältnißmäßig hoch zu dem gearbeiteten Produkte standen, endlich ist ein richtigeres Verhältniß stellen. Der Umfas­­st sehr gering. + Preßburg, 3. August. Gegen vergangene Woche hat der Marktverkehr­ sich mehr als verdoppelt, während Die Preise stattende geblieben­ sind. Den Fruchtgattungen nach wurde­n Gerste in nahe 4000 ME., von Weizen über 1800 ME., von Korn über 1200 Ms. umgeseht, so daß die Summe der protokollirten Verläufe auf circa 7100 Mb. sich belief. Die legten Notizungen lauten : Weizen 4 fl. 48 fr.—6 fl. 48 fr., Korn A fl. 6 fr.—5 fl. 12 fr., Gerste 2 fl. 48 fr.—3 fl. 22 Tr, Hafer 1 fl. 41 Er, Rufuruz 3 fl. 28 fr. Gyr Mb. — Die seit mehreren Tagen andauernd starre Hite komm­t der Weintraube sehr zu statten, wie man sich überhau­t hier und in der Umgebung eine sehr ergiebige Weinfechtung ver­spricht. — Meiner sekten Mittheilung habe­ ich berichtigend die D Bemwerfung anzufügen, daß die Berathungen hinsichtlich der Regelung des­ Fruchthandels auf dem hiesigen Plage nicht in der Handels- und­ Gewerbekammer, sondern von einer Koms­mission im Stadthause gepflogen werden. 2. Stuhlweißenburg, 2. August. Die Produzenten der Umgegend sprechen sich im Allgemeinen mit ziemlicher Be­friedigung über den Erfolg der nun beendigten Ernte aus; denn wenn­gleich die Schüttung der einzelnen Garben an Körnern den diesfäu­figen Erwartungen nicht­ vollkommen ent­spricht, so wird der dadurch veranlaßte Ausfall der theilweise durch das um­so reichlicher gewonnene Stroh erregt. Eben­so kann man die Qualität der diesjährigen­ Feldfrüchte nur als gut bezeichnen; denn was deren Trockkne und Reinheit betrifft, bleibt nichts zu wünschen übrig, und die Müller der Umgegend sind voll des Lobes üicher die Ergiebigkeit an Mehl, besonders bei Weizen. — Außerdem bietet der Kukuruz, der vorläufig vollkommen gesichert scheint, die angenehmsten Aussichten dar; minder gilt dies für Bohnen, die buch die Fröste hie und da flarf gelitten haben; dieser zeigt sich Hirfe. Der in dieser Gegend gewonnene Reps ist man fast durchaus, zu bereits frü­her notirten Pfeifen, an unsere Delfabrikanten begeben. Vom Weinstod erwartet man nur eine mittelmäßige Ausbeute. Wie allgemein verlautet, wird es in den Moorer, Kischerer, so wie in den Tolnauer und sonstig angrenzenden, ausgedehnten Waldungen für heuer gar feine Knoppern geben, indem die selbst nur äußerst spär­­fig gerathenen Gichelm theild wegen der andauernden Dürre abzufallen beginnen, theil ® auch schon überhaupt zu groß sind, um mehr jenes Produkt bilden zu können. — In Spirk zu 8 sind bereits mit einigen Brennereibeftgern der Bakony Abschlüse für die nächste Erzeugung, wie es heißt á 40— 42 Tr. Yan Grad zu Stande gekommen. V Waigen, 3. August. Trop ihrer Nähe von Buda- Yet ist unsere Stadt ihrer Bevölkerung, Umgebung und ihrer Moden­ und Jahlmärkte zufolge bedeutend genug, um zu den größeren Städten gezählt zu werden, und da sie sich zwischen zwei Hauptkommunikationsmitteln des Handelsver­­kehrs (der Donau und der Eisenbahn) befindet, so verdiente sie, daß ihre­­ Marktpreise regelmäßige Berücksichtigung finden Der hiesige Markt wird, außer von Pest, von Gömör, Hont, Neograd und Heves besucht, und wenn der Zustand der Stra­­fen dies nicht verhindert, so ist der weite Markt in seiner ganzen Ausdehnung mit Getreide bedeckt. Auf heutigem Wo­­chenmarkte waren Weizen und Roggen fer gesucht und reife gegen Anfang der Woche um 40 Fr. Zr Preßb. Mk. ge­stiegen. Wir notizen Weizen Afl. 48 fr.; Gerste 2 fl. 16 fr.; Hafer 1 fl. 36 fr.; Rufuruz 2 fl. 48 fr.; Kartoffel 44 fr. ; K­onstadt, 30. Stil Im den westlichen Teilen Siebenbürgens ist die Getreideernte bereits beendigt; im östli­­chen hat man v. W. damit angefangen und ist ziemlich weit damit gediehen. Die Berichte über das Ergebniß lauten sehr perfähieden ; in der Umgegend von­ Klausenburg wird über­­ ihm nahe Schüttung in Folge zu langer Dürre geklagt; die Wirthe vom Altlande hingegen rühmen die Nırsgiebig fett und Sitte der Körner und beklagen nur den Strohmangel. — In unserer Nähe, so wie in Háromkét ist die Ferhfung ausge­­zeichnet ; weiter hinein jedoch nur mittelmäßig. — Weizen­­preise halten sich noch ziemlich hoch; am legten Wochenmarkte (27.) A fl. 16—32 ff. gm MB. © Bufureft, 24. Zul. Der Schreden méret Vieh­zücher,, die Ninderfenche, herrscht, wie Sie wissen, in den Donaufürstenthümern fast Jahr aus Jahr ein. Hier in der Walachei Hört sie von Zeit zu Zeit ganz auf, dann fom­mt sie plöglich wieder zum Vorschein. Die Nerzte haben nunmehr erklärt, daß die hier herrschende Krankheit gar nicht die eigent­­liche Rinderseuche sei, insofern sie nämlich nicht anstehend ist und blos von der schlechten Behandlung des Vieres her­­rührt. 63 wäre zu wünschen, daß diese Angabe der walachsi­­schen Aerzte genauer untersucht würde; denn sollte sich die angegebene Natur der Krankheit konstat­ren raffen, so dürfte unser Handel mit Vieh und Häuten nach Siebenbürgen, der in der legten Zeit aus Furcht vor Einsschleppung der Seuche ganz Dolar niederlag, einen neuen Aufschtwung gewinnen. Sie­­benbürger, besonders Kronstädter Handelsleute haben durch das im vorigen Winter bestandene Verbot der Einfuhr von Rinde­­häuten bedeutende Verkuste erlitten ; vor einigen Monaten ist zwar die Einfuhr der Häute dahin­ gestattet worden, jedoch nur gegen Abständige Durchlaugung derselben mit Kalt oder Pelardlauge und darauf folgende achttägige. Durchlüftung. Viele von den so behandelten Häuten sind noch in der Kon­­tumaz verfault; in Folge der Durchlaugung verlieren sie näm­­lich alles Salz, mit dem sie imprägnirt waren, und während der Durchlüftung, selbst wenn diese bei nassem Wetter­ unter Schoppen stattfindet, gehen sie in Faulnik über. — Wäre die Einfuhr der Häute, wie in früheren Kontumazzeiten, gegen die trockene Chlor- oder Schwefelräucherung gestattet ge­wesen, so hätten die Häute längst wieder von Kronstadt in verarbei­­tetem Zustande hierher zurücgelangt und um­ guten Preis abge­­fegt sein können. Auch jet toc . sind genug Windshäute zu billigen Preisen hier zu haben. Die Viehkrankheit herrschte nach den vom wal. Sanitätefomite gepflogenen Erhebungen in folgenden Srelfen:: im Sh­over erkrankten vom 22. Juni bis 18. Juli 24 Stück, wovon 11 starben, 5 geheilt wur­­den; im Blatchkaer erkrankten 8, wovon 1 gestorben, 5 ge­heilt; im Dumbowisaer erkrankten 37, wovon­ 24 gestorben, 3 geheilt, die übrigen blieben Frans. Das Finanzm­inisterium macht bekannt, daß auch in diesem Finanzjahr die Exportation der Blutegel gegen Er­legung der gegeßmäßigen Taxe von 21% Dukaten fü­r­ jede Offa gestattet if. Im Fall der Kontrebande aber mit diesem Artikel, wird die Waare nicht nur Fonfiszirt, um in den Spi­talern verwendet zu werden, sondern der Kontrovenient wird tod eine Geldstrafe von 5 Duraten für jede Offa erlegen. — . Dasselbe Ministerium macht bekannt, daß auf den Rap­­port des Gesundheitsfomite­s, daß die Viehseuche unter dem Hornvieh in­ den Gegenden der Türkei, welche Giurgewo und Dh­eniba gegenüber liegen, nicht herrsche, der Eintritt des Hornviehs auf diesen Punkten einstweilen erlaubt­­e. Von dieser­ Erlaubniß sind jedoch die ungegerbten Felle ausgeschlof­­fen, so wie die Punkte, welche dem Distrikt Teleorman ge­genüber auf dem rechten Ufer der Donau liegen, weil dort, eingezogenen Nachrichten zufolge, noch die Viehseuche bereicht. Händen. befindet. — Transito wurde 9) Wenn Nundreife dur dhe Einiges a A9Y, Tr. im „P. 2.“ mitgetheilten Geschäftsberichte ihre Die Red. so viele Wiener, österreichische und auswärtige » » Blätter sahen haben, so erfreut und von Zeit zu Zeit der An­­blick ihrer Wohlbehaltenheit in den kollegialen Journalen, ob auch Haben wir ein gutes Weinjahr zu er­­warten ? Ein Gutsbesiter im­ Rheingau kam zufällig in den Besit eines Verzeichnisses der Weinjahre von 1626 bis auf die neuere Zeit und hat dieses im „nassauischen landwirthschaftli­­chen Wochenblatt” (Jahrgang, 1835) abdrucen lassen, und seitdem fortgefekt. Dieses D Verzeichniß rührt aus dem ehema­­ligen Kloster Eberbach her, welches den berühmten Steinberg, etn herzoglich nassauische Domäne, sein Gigenthum nannte; es stimmt übrigens mit allen­ Notizen, welche man über die­sen Gegenstand in den weinbauenden­ Gegenden hefsst, überein. Im angegebenen Jahrgange des „landwirthschaftlichen Wo­­chenblattes” sind diese Weinjahre in drei Klassen­ getheilt. Schlechte, mittelmäßige und auch solche, melde­n blos trinsbare Meine boten, kamen unter die Rubrit Fehljahre, und die an­­dern wurden im gute und Hauptjahre geschieden, und am Schluffe der Durchschnittberechnung aufgestellt, wieviel soge­­nannte Treffer jedesmal in 20 Jahren vorkamen. Seht wo gar Manche daran verzweifeln, jemald wieder guten Wein zu triffen, dürfte es vielleicht nicht uninteressant sein, diese hier am Schluffe im Abschnift folgende Durchschnittsberechnung­ zu lesen. Aus dem Verzeichniß ergibt sich, daß Die nämlichen Verhältnisse von jecht, 6 aufeinander folgende Fehljahre, schon öfter vorkamen; . .. .- «­ 1671 bis 1675 einschliesslich waren 7 Fehljahre 1730bi61735»» »6 1767bi61772»» »6 1789 bis 1793»» Daß aber in der Natur sich Alles ausgleichh wird ein Blick auf die folgende Durchschnittsberechnung zeigen,und in Folge derselben dürfte sich m in­ dem doppelten J­ahrzehnt,von 1846 bis is säch­tschliesslich­,mindestensi­ gute Weinjahre zu­ert warten haben.In einem Rheingauer Blatt wird der leidige Trost gegeben,daß auch in diesem Jahre der Wein schlecht werden würde,aus dem Grunde,weil seit mehr als 1000 Jahrenc alle au­s 55 endigenden Jahrgänge schlecht gewesen­. Abgesehen davon­,daß nur allein der Aberglimbe aus dieses zufällige Zusammentreffen würde Rücksicht nehmen können,, ist auch die Sache an sich nicht wahr,denn wenn auch das Jahr 1755 nur einen Wein lieferte,welcher als trinkbar bezeichnet ist,so gab doch das Jahr 1S6ä einen solchen, welchem das Prädikat gut beigelegt wurde.Es dürfen also die Weintrinker noch nicht verzweifeln,in nicht allzu langer Zeit wieder gute und preiswürdige Schoppen zu finden. Im 20jährigen li) gaben. Durchschnitte von 1626 bis 1845 einschließ­­»5 " " » gute Jahre. Hauptjahre. die Jahre 1626 bis 1645. einschließlich 7 2 1646 bis 4665 „ 776 2 10664 ag 3 1686 bi8 1705 0,56 2 4208 48.4725, sg 108­5 FT VNSEL DA Sá steel 2 1746 bis 1765 u u 7 5 AD TE ar 2 4.186 is. 4805... 5: 57: 8 — 1806 bi8 1825 szén m. B 3 1826 bis 1845 , 2 " A 76 63 ergeben sich sonach für den Zeitraum dieser 220 Jahre 69. gute, 28 Haupt: und 113 Fehljahre. Bei dem Pester F. E. Handelsgerichte vom 14. Juli bis. 1. August 1855 improtokolliere Firmen: Johan Papany, hiesiger Spezereihändler; Theodor Gifert; Firma: Anton Oßvald — Oßwald, Theodor Eifert. San­a , hiesiger Spezereihändler; Firma: Bapany, Algis Quenter & Sohn, hiesige Sera nen Su Ber & Sohn. Nathan Mauthner und Moses Mauthner, Lederhändler,­ Firma: Geb. Mauthner, Anton Oßwald, Gregor Pacser, bdeffen Profuraführer pp. Anton Bes­el­opfy. Karl Horväth, hief Produftenhändler; Firma: Karl Horváth. Nikolaus Oyapat, Karl Schadhttig, hief, Produftenhändler; Firma: N. Oyapai. hie). Schnitth­aarenhändler; Firma: ©. Pacsı. Hiesiger Produftenhändler, Firma: Karl Shadttis, hiesiger Großhändler, und Firma: 3. 5. Produftenpartie. In dieser Rubrik können alle verkäuflichen Landesprodukte gra­­tis angezeigt werden.­ Ir Pest : 5000 M. ganz schöner schwerer Kufur­z und eine Feine Partie von 70. Ztr. Einthurmwolle, verkaufen, Göttergasse Nr. 20 veine Wäshe zu bei Soh. Weiß. Berieht der Dampfschiffe. Angekommen am 3. August von Semlin: „Ferdinand Mar“ 383 Paf., „Donau“ mit W.­B. Nr. 141, 4340 Mt. wal. Weizen, Nr. 189, 527 Kilo wal. Kukuruz für Pet, Nr. 126, 194 Kilo, Nr. 55, 510 Kilo mal. Kufuruz für Naab, Nr. 234, 4820 M. wall. Kukurz, Nr. 142, 5747 M. wal. Weizen, Nr. 243, 500 Kilo mal. Kufuruz, 495 Säde wal. Weizen für Wien, Bor­­stenvieh bot Nr. 3, 400 St., Nr. 8, 290 St, Nr. 14, 120 St. Bortenvieh für Pet. von Wien: „Maria Dorothea" 178 Baj­­lag., „Orfova“ a. B. 1701 Ztr., mit WB. Nr. 44, 107 Ztr. abgegangen am 4 August nach Semlin: „Elisabeth“ 243 Paflag.; nach Wien: „Maria Dorothea“ 192 Paflag. ; nach Neufag. , Szeged" 1309 Ztr. Amtsblatt der West-Siiter Beitung vom 3. August. Lizitationen. In Pest: Ein Quantum Kornfrucht, auf 40 fl. gefhäast, am 10. bezügl. 23. August, Wassnerstraße außer der Linie Nr. 7. — Einrichtungsstiche, Küchengeräthschaften und Greiß­­lerwaaren, auf 271 fl. 57 fl. gefhäßt, 9. bezügl. 23. August,­­Pferlpuhngasse Nr. 9. — Die im Mai 1854 verfegten und bis 21. August nit eingelösten Pfandgegenstände, als Kleidungssuiche, Wäsche, Zinn, Kupfer u. dgl. am 22. und 23. August; die Pre­­tiosen am 30. August; die im April d. 3. auf drei Monate ver­fegten Pelze am 22. August im Tf. Tf. Verlagamte, Erledigung. Drei­ Sekretärstellen mit 900 fl., vier Sekretär­­stellen mit 800 fl., sieben Konzeptsadjunktenstellen mit 500 fl. und sieben Konzeptsprofti­antenstellen mit 300 fl. Anmeldung bis 2. September beint Peter Stadtmagistrate. Wasserstand der Donau 8 ° C über Null,

Next