Pester Lloyd, Januar 1856 (Jahrgang 3, nr. 1-26)

1856-01-31 / nr. 26

I.kskzz16·-—j-Ji«r«.26s ILXJsUZnMUc­ann x FiikPest-O.f­ en.-.in’s«Haus-Jesandt-Ganz­­ieihkig1!t..f1—,baxbi.7st.,viekte11.3.si.30kk. ——.Mittag!ichkkv3postversenstsng:Ganzjäb.s­mi»dank8si.,psektc11.4-si».MMpTc­ inu-s mekkrt für Pest-Ofen ims Expositionsbureau Des--J­ estet Lloyd«;außerhalbe71-Ofe11’m­it. elstfkankirtet Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgenblätter skr.CMAhndi blätterlkn CM-zu haben bei G.­Kilan. 0m­arró |­884, — ester Wiener Börsenkurse vom 30. und 29. Jänner. Kommunikationen. 10.58 IE von. « z.,·.---·-«Ygannetstag;31.3skjnnec.­­» Inferation. Der Raum der fünfm­altigen Weritzeile wird bei einmaliger Infertion mit 6 Fr. , bet Jet» maliger Sinfer­tion mit 5. fr., beti mehrmali­­ger Infertion mit 4 fr. berechnet. Inferate aller Art werden im Expeditionsbureau auf­­genommen, fn­s Ausland übern­immt sie u.R. Geier, Buchhäupter in Leipzig die Inserate. Im „offenen Sprechsaal“ wird Dir creispal­­tige Petitzetle­ mit AO Tr. verechnnet; Expeditiong:Bureamr. Dorotheagafse Dr. 12, tm 1, Stod, ünbigent nie Karlsburg, din EN 10,30 Siegelein-Pek:4N.15M. gr. u. 2 U. Rahm, Jo Prsett milden Den Mien: 9 Ghubenz ; able ven Der: eo Sprit. u Baus: . 8.45 halte ber tét u. B. G. Márton nach Dr.­Bardein, Klausenburg, Salkfruge Abfehrt nun ELHTESN,­­ 1 Hermanfadt, Kronfadt gzzbuke qukhmlzum sigek. Hotel zum Erzherzog Stephan. ky ús­en TT PAGE GEEAK th­nen: ' Berzuntsiee 1: A oe [aran Per-Kronfabt-Bulureh. Re u. Buinret at Gyertsék Mohr fo nie tok and nah see — a a Eperies täglich Mitte; Aufnahmebureau in Pe Kıl Hilfe (Vapritág) A en t 7 Burfürten 48 A A Eisenbah­nfahrten: Pränumerations- Einladung auf den ‚(Morgen- und Abendblatt.) Für Poch-Ofen mit separater Zusendung des Morgen - und Abendblattes in’s Haus: Vom 1. Februar bis Ende ‚März na: fél kr 99 s FoeRs “Juni 5 „ 50 99 99 9, 99 September 9 35 20 5, 5 ie Dezember . 12 ,, 50 ,. .. Mit täglicher Pohversendung : Vom 4. Februar­ bis Ende März . 21.40 kr. vi új s TÁG ető tés 6,40, HE Ri »„,' «September 10 „40, 1 h ‚Dezember .. 14 ,, 40 ,, Mit separater Zusendung des Abendblattes für jeden Monat um 10.kr. CM. mehr. R= Bei der grossen Verbreitung des Blattes im In- und Auslande ist dasselbe auch für Inserate aller Art vorzüglich geeignet. Der Raum einer fünfspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 6­ kr., bei zweimaliger mit 5 kr., bei mehrmaliger mit 4 kr. berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau aufgenommen, für's Ausland übernimmt Hr. K. Geibel, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „offenen Sprechsaal‘‘ wird die dreispaltige Petitzeile mit 10 kr. berechnet. ..I Geschäftsberichte. xx WVPest, 30. Jänner. Lane Witterung ; heftiger Schneefall ; zunehmender Wasserstand. Bom Getreidemarkt i­ss heute eben so wenig, wie seit ven legten drei Wochen zu berichten.­­ Die Anlässe der fortwährenden Geschäftsfrauheit sind zu wiederholten Malen erörtert, und auch in den Berichten von auswärtigen Verkehrsplänen, wie Breslau, Stettin, Berlin, Hamburg des Nähern bezeichnet worden. Es darf daher um so weniger auffallen, wenn die bisher geübte Kürze des Ausdruchs In unseren Geschäftsreferate­­n so lange beibehalten wird, als sie Feine entschiedene Tendenz im Berfehteleben ausspricht und Feine geschäftlichen Thatsachen feste Anhaltspunkte zur Beurtheilung der Situation bieten — da andererseits den­­noch täglich die statthabenden Werthveränderungen ge­wissen­­haft verzeichnet werden. + Baja, 28. Jänner, In Folge der anhaltend reg­nerischen Witterung so­wie der schlechten Straßen hatten wir am legten Getreidewochenmarkt feine Zufuhren, so daß sich Preise beinahe nicht angeben lassen. Unter den Kleinhänd­­lern­ herrscht große Verlaufsluft; es mögen gegenwärtig etwa 150.000 Pester Meben diverser Könerfrüchte hier laz­gern. Der Eisstoß ging ohne Schaden anzurichten von hier ab, hat sich aber an der Esana der Csárda neuerdings gestellt. * Arad, 26. Jänner. Ungeachtet der nun gänzlich verdorbenen Straßen war unter gestriger Getreidemarkt doch ziemlich befahren; es wurde aber nur das für den Konsum Nöthige gekauft, da die Spekulation sowohl durch die trüben Aussichten, wie auch durch den allseitig gefühlten Geldmangel veranlaßt, seinem Artikel ihre Thätigkeit zumendet. Wir no­tiren Weizen 5515 fl; Korn 32, —1/ fl; Halbfrucht 8/9, fl; Gerste 1,5% fit Hafer 152 fl; Kur­furuz 114%, fl. — Spiritus bleibt ohne Frage und be­dingt als Planpreis 34—55 fl. Die Witterung ist beinahe ununterbrochen regnerisch und warn. Von 26. bis 29. März werden in Panfota, drei Stunden von Arad, 500 Eimer ungarische Allodial-Rheinweine und 5000 Eimer Magyarader Gebirgemeine verfchrenener Fahr­gänge aus der Zoseph Zrhrn. v. Dietrich’schen Verlassen­­s&aft verkauft. 8 Gr.­Becsferet, 25. Jänner. Witterung seit 20 Tagen regnerisch. Ununterbrochen sehlechte Straßen, weshalb aug gar Feine Fruchtzufuhren eintreffen. Die Friedensbotschaften haben auf die Preise der Zerealien gar feinen Eindruck gemacht. Preife meist nominel, Weizen 18—8Söpfdig 3, —5 fl., Hafer 26—28 Groschen, Gerste 1 fl. 50 fl.—2 fl., Kufuruz 2 fl. effektive Waare und 21/ fl. für März und April. Die Eigner stellen für spätere Monate immer höhere Ansprüche und fordern für Mai bis 21­­ fl. Die gerebelte Maare wiegt 81— 82 Pfd., also wird die erst nach den Nequinostialstürmen Ende März einzuladende ohne Zweifel 84, vielleicht 85 Pf. schwer sein. Unsere Brenn­­holzvorräthe werden täglich vermehrt, weil die­ in der Theiß­ eingefrornen Schiffe ihre Holzladung anher bringen. Bestes Eichenholz Tostet 12 fl. 7 Schweinefett 132 fl. Sped 25 fl., aber nur schwere Waare wird angenommen, während leichte Stücke feine Nehmer finden. Die meisten Rohprodukte vernachlässigt. " 3wetfdten, tűrf. 9 fl. " Nüffe 83 fl. Bafferstand bei Bega sehr gut. 4 Berjamos, 24. Sinner. Vor Allem erlauben wir und eine gedrängte Schilderung des Pinkes und dessen Hans des Overfehrs im Nachfolgenden zu entwerfen ‚ı vag, für 347 dies gelesenes Blatt nicht ganz uninteressant­­ sein dürfte. Pergamos ist zwar keine Stadt, auch nicht der Haupt­­ort des Bezirkes, aber in kommerzieller Beziehung ist es der Zentralpunkt, als Einlaufsstation für reinen­­ M­elzen, der selbst von der Umgebung Temesvars in reichlicher Menge hierher zum Verkaufe geführt wird, weil solcher hier immer mit einigen Groschen höher als dort bezahlt wird. Dieses lädt natürlich­ sehr viel fremde Produzenten her, so daß die Straßen fortwährend belebt, und mit Wagen befahren sind. Fruchtmagazine gibt es hier 16, die theils von fremden Fruchte­händlern erbaut oder gepachtet sind; zu den fremden Händ­­lern zählen die Pester, Wiener und Naaber Kaufleute. Der gesammte Einkauf dürfte auf 500.000 Meiien diverser Kür­­nerfrüchte,, veranschlagt werden, wovon 9% u!­reiner Weizen nach obern Verkaufspläßen erportirt­ werden, während­­­ 9 bestehend aus Kufuruz und Gerste, nicht zum Erport sondern zum Berbrauche für die benachbarten Bier- und Spiritusfa­­briken benußt wird. Da unsere Magazine aber nicht für alle Fälle ausreichen, so werden auch Böden und Zimmer in Anspruch genommen und sollen, wie wir vernehmen, fommenz den Gommer noch vier Magazine gebaut werden. Im Bors­jahre ‚waren bei Eröffnung der Schifffahrt circa 150.000 Mg. Weizen, meistens Primamaare, hier aufgespeichert ; heuer aber lagert kaum die Hälfte, weil der Einkauf seit Beginn der Saison (August v. 3.) mit einer solchen Lauheit betrie­­ben wurde, wie es seit vielen Jahren nicht der Fall war. Auch der Holzhandel wird hier in größerem Maßstabe betrie­­ben ; mit Bauholz wird die ganze Umgegend von unseren Holzhändlern versorgt ; Bretter, Schindeln und Latten wer­­den in Menge erzeugt; selbst siebenbürger Holzhänd­er haben hier Depots errichtet. Kleine Lieferungen wurden für die Zemesvarer Eisenbahn unternommen, was sehr schönen Ges­pinn abwarf; nur an Brennholz leiden wir Mangel, und eine Strafter kortet gegenwärtig fast das Zweifache von dem Preife in Pecosa, das nur eine Meile entfernt it, — es wäre daher zu wünsten, Daß unsere Holzhändler sich besser mit Brennholz versehen möchten, was die Preife herabprüfen könnte. Der Handel verbreitet bereits einen Wohlstand, den man von der symmetrischen Bauart des ganzen Ortes abfiseht, beson­­ders Neu-Persamos, wo die Gebäude gleichförmig mit Gier­bein in einem Halbmond stehen. In der Hauptwasse begegnen wir drei großartigen, neugebauten Fruchtmagazinen, vis á vis dem Saft und Kaffeehaufe, das in der Mitte des Rates stehet; die neuerbaute Kirche kann unter den hiesigen Ver­­hältnissen als ein Prachtgebäude bezeichnet werden. Alle Nef­­fenden, t­elche unsern Ort besuchen, sind von derselben wahr­­haft überrascht. Es gibt in der That wenige Heine Marti­­fleden, die, was Regelmäßigkeit, Reinlichkeit und Großartig­­keit der Straßen anbelangt, sich mit Neu-Pergamos messen können.*) Auch Die neuerbaute Mattafabrik der Herren Brü­­der Baumel verdient ihres prächtigen Aussehens halber hier einer Erwähnung. * Breslau, 29. Männer. Angebote von Boden­­lagern in Weizen stark, in Roggen und Gerste ziemlich reiche ich., Die Stim­mung im Allgemeinen sehr flan und bei sehr geringer Kaufluft fand zu gedrücten Preisen ein sehr schwa­­ches Konsumgeschäft statt.. Fremde Käufer fehlten. Dels­taaten in guter Waare leicht verläuflich. Rothe Kleefaat war stark offerirt, bei reger Kaufluft bez­wangen feine Sorten höhere Preise, weiße bei Schwacher Zufuhr zu unveränderten Preisen leicht zu plack­en. Rothe orb. 15— 16 Thlr., mittelfeine 7 — 17V, Thlr., feine 18 Thlr., hoch feine 481,—19 The, weiße orth. und mittel 16—417 Thlr., mittelfeine 20—21 Thlr., feine 23 — 24 Thle., hoch feine 26 Thlr. * Berlin, 28. Sänner. Seit drei Jahren hat den Ge­treidehandel nichts so in Bewegung gelegt, als die am 16. Sän­ner erfolgte Zustimmung des Kaisers von Rußland zu den öster­­reichisc­hen Friedensvorschlägen, und mit der größten Spannung sieht man dem Waffenstillsstande und den Verhandlungen entge­gen, und fort und fort werden noch vielseitige Zweifel an das eine besondere Rüdfigt genommen wird. D. Red, Zustandekommen des Friedens gehent, je nachdem die Aussich­­ten, friedlich oder kriegerisch zu sein scheinen, verflauen und­ bee festigen­ sich die Getreidebörsen. In England verlor Weizen 5 —6 Ehilling an Werth und konnte sich von Diesem Rückgange noch nicht erkoren. In Frankreich sind die Nreife w­iederum ges fallen; in Paris war der Vorrath bedeutend angewachsen und an der­ Mehlhalle „war der Preis um 8-10 Frants gewichen . In Havre war man­ von der Ankunft von 12—15,000 Wispel amerikanischen­­ Wetzens unterrichtet, in Dünkirchen waren vom 16. 68 20. Jänner 30 Schiffe mit Getreide und 6 Schiffe mit Mehl angenommen und in Marseille hatten eben auch­ große Ankü­nfte­ sattgefunden, während das Binnenland, weil vorläufig sehr versorgt, alle, selbst niedrige Offerten zurü­äimies; von dort a man, daß im schwarzen Meere 250 für den Transport­­zenst verwandte Schiffe si) befinden, die Radfracht suchen. So en­tchienen nach dem legten Preisründgange von 30 und 20 ulden für die Last Inhaber von Roggen nicht, Willens zu sein, wetter die Preise zu ermäßigen, in Antwerpen waren 5— 6 Ladungen Roggen von New­ Horf angekommen; der Nachgang war dort fast noch stärfer als in Amsterdam. In Deutschland sind die Preise durchgehends weichend ; in Hamburg waren die meisten für Stettiner, Königsberger und Danziger Rechnung ab Dänemark und Schweden per Frühjahr getauften Yartten Roggen zum M Wiederverkaufe offerirt und es fehlen ganz an Re­­flektanten dafüır zu fehlen. Am Rhein und in Süddeutschland gaben die Preise aber­ auch wesentlich nach und Die Fruchtmärkte waren stark befahren. In den Provinzen mit Hungergefehret, in Oste und Westpreußen, dem Bofenschen und Schlesien kommt auf einmal Roggen zum Borrhein ; der Landmann scheint in dem einen halben Sabre’ gespart zu haben, um in dem anderen halben Sabre verlaufen zu­ Fünnen. Die Weisheit unserer Staats­­regierung verdient große Anerkennung , dieselbe hatte im­ Aus­­­lande (Ungarn, Schweden, Dänemar) 20—25,000 Wispel Roggen für die Königlichen Magazine Faufen laffenz zu einem Theile werden daraus"nie Armeebedürfnisse befriedigt, "ein an­­derer großer Theil, wird aber den­ einzelnen Kommunen in den am härtesten bedrängten Gegenden je nach Bedürfniß zur Ber­fügung gestellt mit der Bedingung, dag das Getreide nach der Ernte in natura wiedererstattet wird. Diese Maßnahmen sind insofern auch Köcik wohlthätig, als Die im anderen Jahren statt­­findende Konkurrenz der königlichen Magazine im ‚Einlaufe dier Sahr­ ganz in Wegfall sommt. Schlesien bezog Über Oder­­berg aus Oesterreich vom 17. bis 23. Jänner : 3879­ Scheffel Metzen, 27,519 Sch. Roggen, 23,442 SH. Mais, 10,347 99. Gerste, 15,414 Sch. Hafer, 2214 Ztr. Bohnen, 1002 Ztr. Mehl, 3608 Ztr. Hirfe, 1171 Zr. Erbsen, 869 Ztr. Graupe. — Rübe ging im Laufe der Woche bei recht lebhaftem Handel 1144—1 Thlr.. per. Ztr. für Lieferungen bis Mai zurück und Herbster um 1 Thlr. ver Air. Augenblicklsih ist die Meinung für RUGST eine ungü­nstige in Folge der neueren politischen Be­­sehenheiten; indessen­ werden von anderer Seite durch fortge­­fegte Ankäufe Anstrengungen gemacht, die Meinung zu befesti­­gen, wobei man sich des Vorwandes der möglichen Witterungs­­einflüsse bedient. Beide Ungemeißheiten werden bis zum Beginne der Regetation zur Belebung der Rübölumfäse beitragen, man­­cher Spekulant wird zurücktreten, andere neue werden wieder ihre Unternehmungen fortlegen. Heute wurden ‚bei sehr fester Haltung Info 17—17/ The. Sänner, Sänner/Februar 17 Thlr., März/Alpril 1612 Ihre, April/Mai 17—17% Thle., September/Oktober 15 Thlt.. bezahlt. — Bon Spiritus haben wir mitzutheilen, daß in dieser Woche in unsern öflichen Pro­­vinzen eine sehr ernstliche Blaze eingetreten­­­; man hatte dort für diesen. Artikel: eine sehr gute fanguintische Meinung, aber feinen Abfas, und da der Abfat dom die Hauptsache bleibt, so konnte die jest eingetretene Blaue auch nicht ausbleiben; aus diesen Provinzen kamen nun viele Derfaufsordres, und Blan­­quisten hatten Gelegenheit, frühere Verkäufe vortheilhaft zu deben. Am Anfange der Woche war der Preis für Sofo 291 Thlr. Sänner, Sänner/Februar 2975 —?%4 Ihle., Februar/März 29%/, Ihlr., April/Nat 31/4—314 V. Thlr., Mat/Sunt 32—313% Thlr., Sunt/Zult 33 Thle., und gingen wir im Laufe der Woche 1—1/2 Thle. zur; heute war das Geschäft in sehr­ fester Haltung, weil man wissen wollte, daß der im Herrenhause ge­stelte Antrag wegen Wiedereinführung der Nachteuer einige Chancen habe. * Hamburg, 26. Jänner. Die Stille im Kolo­­nialwaarengelhafte hielt b. M. ununterbrochen an. Doc ber­haupteten sich dem ungeachtet die Yreife. Geldmarkt neuer­­dings knapper. Im Kaffee unbedeutende Kaufluft und un­­genügende Auswahl,­­die aber durch die Eröffnung der Sees­chifffahrt bald ergänzt werden dürfte. Im Allgemeinen erst halten si­­ eher günstige Erwartungen für die nachtkom­­mende Geschäfteperiode und geben sich nirgends Befürchtun­­gen einer Wertherniedrigung fund. — Zuder. Kür­rohen zeigte sich im Laufe der vergangenen Mode etwas mehr Kaufluft und m wurben kemmzufolge auf Lieferung circa 5000­­ 5. Paraiba­ und 250 8. Trinidad. Muscovaden begeben, die zu geheim gehaltenen Breiten Nehmer fanden. — Meipe Kleefaat blieb in dieser Woche stille, weil englische Aufträge noch fortdauernd fehlen, und Spekulanten seine Neigung has­ten, tiefer hineinzugehen. In den lechten Tagen war es et­­was fester und wurden wieder einige Partien zum Offeriren nach England und auf Spekulation getauft, wodurch, ich ein Wochenumfas von circa 1000 Bir. herausstellt. » Anstellun­gen bleiben sehr Hein, und von der Markt und Sachsen ers halten wir nur Bagatellen, * Rondon, 26. Jänner. Handelsübersicht der Mode. Die Cityleute sind heute nicht mehr so fest von dem bevorste­­henden Friedensschluffe überzeugt, doch wiegt bei den Meisten der Glaube an eine friedliche Lösung­ vor. Der Geldmarkt ist weniger gebrahht. Nach Wochen konnten zum ersten Male Wechsel bester Dualität IM, zu 51,—53­, pCt. dissoniirt werden. men. MWechsel werden zu 6 vet. essomptirt, was etwas weniger als der Bankzinsfuß ist.. Man hofft auf eine, weitere bessere Stimmung. Wechsel auf Petersburg­ sind wieder gesuchter und ihr K­urs bereits um 3 pCt. befser. Auch MWechsel aus Wien waren gefürchtet. Das aus Westindien angefonmene Gold ist für kontinentale Rechnung getauft worden. Barrenfils ber­­ift um. /g beigestiegen. — Die Kornbörse Schloß gestern fest zw Montagpfeifen... Gerste, unverändert. „Hafer um 1 d. gefallen. — Zuder war animirt und­ zu Anfang der Woche um 1 Sh. besser bezahlt. - Seit Donnerstan war die Nachfrage jedoch mäßiger. ‚Kaffee fest bei geringen Umfäden. Thee flaus Seide und Wolle fest.. -Delfamen scheinen vor der Hand ihre niedrigsten Notirungen fhoml erreicht zu haben. | | © gr. Sgr. Weißer Weigen „. 150 110. Erbsen . 21: «125.105 Geller „ . 142 110 Mais (torf, Weizen) 81 74 Brennerweizen . 85 50 Winterrapg . . . . 142 130 Roggen . . . 110 98 Winterrübs­e. .. 134 120 Berite ... 2.77.66 Sommerübs­ch­ . 120 112 Safer . 0.2. 4438 Schlagleinsaat. ... 107. 75 °*) Diese ungewöhnlich lebhafte Säu­ierung von Neu-Per­­siamos muß allerdings­ nicht weniger Interesse als Zweifel anregen; jedenfalls ist­ es aber angenehm, zu erfahren, daß bei neuen Drtsanlagen auf Regelmäßigkeit und Reinlichkeit, V­erlosungen­. Im Monat Februar finden folgende Verlosungen statt: Am 1. die 21.­ Serienziehung der öfterr. 500 Gulden An­leihe. Es werden 125 Serien und deren Premien am 1. Mai gezogen. — Die 18. Prämienziehung der natanischen 23 Gulden-Anleihe, mit einem­­ Hauptgewinn von 20,000 und den Heinsten Gewinnen von­ 39 Gulden, zahlbar. Mai, — G Serienziehung der badischen 50 Gulden- Anleihe, es wer­den 20 Serien und­ deren Prämien am 1. Srptember ges­togen.­­ Am 15. Februar, 21. Drömienziehung der Darenz­städter 25 GuldensAnleihe, mit­ einem Hauptgewinn von 20.000­­ und den niedrigsten­ Gewinnen von 35 Gulden, zahlbar 15. Mai. Am 29. Februar 41. Serienziehung der badischen 35 Gulden-Anleihe, es werden 50 Serien und deren Prämien am 31. März gezogen. ® 1., Börsennachrichten. * Im Abgeordn­etenhause zu Berlin ist folgender Antrag ge­­gen Börsennwetten eingebracht worden : 1. gegen die­ besonders an den Getreidebörsen) häufig vie kommenden­,­­ab­, eine Weite zu betrachtenden, Zeitgeschäfte in Getreide, Del und Spiritus geeignete Maßregeln zu treffen, ohne die reellen Lieferungsgeschäfte in diesen Handelsartn­ern zu beeinträchtigen, und 2. Insoweit dies nicht auf andere Metfe, als im Wege der Gefepgi­ung geschehen kann, den dahin abzwecenden Gefegent­­wurf, dem Hause der Abgeordneten und­ dem Herrenhause bal­­digst zur verfassungsmäßigen Beschlußnahme vorzulegen. AS Mafregel, um „dem Veferungsgeschäft in Diefen Hai­delsartikeln die reelle Grundlage wiederzugeben”, wird vor­­geschlagen: 1. der Erlaß ;zeitgemäßer Bestimmungen, welche den Börsen­­verkehr regeln ;, wobei bei­ den Vorschriften über den Börsenbe­­such und Über, das Mäflerwesen davon auszugeben fen wirde, die Pfuschnäfler und unreellen Personen von dem Verkehr an der Börse auszuschließen, und die vereidigten Mäsler einer sorg­­fältigen Beaufsichtigung durch die gewählten­ Vorsteher der Kaufmannschaft zu unteri­erfen ; 2. die Bestellung eines­­ Regierungskommissärs für jede bedeu­­tende Börse, welchem die Verpflichtung aufzuerregen sein würde, die Börse täglich zu besuchen, von dem Verfahren­san der Börse sich, genunt zu­ unterrichten, sund. Insbesondere auf die Abwen­­cungen von den gesechlichen Bestimmungen bei dem Abschluß von Geschäften sorgfältig zu achten, damit rechtzeitig der Aus­­breitung solcher Abweichungen vom Gefet vorgebeugt werden kann, ohne in den reellen Geschäftsverfehn störend einzugreifen 5 3. der Erlaß gefeglicher Bestimmungen, welche die­ Rechts» giftigkeit der an Börsenplänen (d. h. an Orten, wo eine Ge­­treidebörse sich befindet) soll Handelsleuten über Getreide, Del oder Spiritus eingegangenen lieferungsgeschäfte vom Abschluß durch einen vereidigten Makler abhängig machen und 4. für die Erledigung­ der Rechtsstreitigkeiten aus solchen Ge­­schäften ein schleuniges Verfahren anordnen. Berichtigung. Unter den legten Firmenprotokollirungen ist zu. Yesen: , Karl Macho, hiesiger Zuh­ändler, und dessen öffentlicher Gesellschaf­­ter Stephan Fuldp ; Firma: Karl Macho und Fürlsyp, " Hausblatt der Vell-Dfner Reitung. Lizitationen. In: Pest: Das Haus, Franzg. Nr. 468— 18, auf 2070 fl. gefhägtz'ein Hausgrund ebendaselbst 3. 465 a, auf 229 fl. gefchäßtz amet Hecker auf der Soroffarerstr. Nr. 232 und 233), auf 1248 fl. gefhäst, 31. Sänner bezugl. 3. März, im Grundbuch samte. — Die Häuser, Müll­erg. Nr. 81 —87 und 82-86, auf 12,385 fl. 54 Tr. bezügl. 4793 fl. 50 fl. gefchäßt, 31. Männer im Grundbuchsamte.. — Der Hausgrund, Schwarze­ Adlerg. Nr. 610, 28. Febr., im Magi­­stratssaale. Auch mittelst schriftlicher an das Bürgermeisteramt zu Tichtender Offerte. — In Dfen: Das Haus, Taban Nr. 578—768, auf 12,957 fl. geträgt, 17, Diätz bezügl. 17. April, im Landesgerichtsgebäude. Konkurse. Ueber das Vermögen des Vester Kürschnermei­­sters Sof. Bisko und dessen Gattin. Massevertreter Gericht8­­adopfat Sof. 9. Pinterice, Stellvertreter Nik. Anarakto. An­­meldung von Ansprücen bis 18. April, Wahl des definit. Ver­­mögensverwalters und des Gläubigerausschusses; 24. April, beim Pester Landesgerichte. =— Ueber bag Vermögen des Samuel Adler. M­affevertreter und prov. Maffeverwalter Advokat Nu. Hartmann, Stelvertreter Alexander Tüsfe. Anmeldung vor Ansprücen bis 27. April, Wahl des definit. Vermögensver­wal­­ters und des Gläubigerausschusses, 8. Mai, beim SPelter Lan­­desgerichte. — Ueber das Vermögen des gewesenen Erentefer Bürgermeisters Samuel­ Boros, Maffevertreter Aprofat Antor Grager , Stellvertreter Friebr. Munde­r. ZInmeldung von An­sprücen bis 27. März beim Befter Landesgerichte. — Der gegen den Dfner Leinwandkausi­er Jakob Fuchs eröffnete Konkurs wird in Folge Ausgleich aufgehoben. Waßerft fand der Donau 11" 8" oder Null

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