Pester Lloyd, März 1856 (Jahrgang 3, nr. 52-76)

1856-03-22 / nr. 69

1856. — Mr. 89 Präanumeration: Kr­­eit- Ofen, IMS Haus ‚gesundt: Ganzjährig 14 fl., balbiabi, 7 fl, ntertell, 3 fl. 30 fl. — mit täglíter Postversendung: Ganzi, 16 fl., baldi. 8 sl., otertéli, 4 FT. Man pränumerirt fir Peft- Ofen im Expeditionsburean des , Peter Lloyd“: außerhalb Pel-Ofen mittelst Frankirter Briefe durch alle Postämter, Morgenblätter 8 fn EM, Abendblätter ter.CM.,zu haben bei G.K­ 1ian. , ti Einzelne yo Örvitag, A. Mar. Itzfertioetc Der­ Raum der feinsspaltigen Petitzeile wird bei ein­­­m­aliger-Insert«iond mtt6.kr.,bei zweimaliger mit 5­ kx...»bei mehrmaliger Insertion mit 4 kr.berech­­net.Inserte aller Arti werden im Expeditionsbureau aufgenommen,für’s Ausland ü­bernimmt Hr.K. Kessel,Buchhändler in Leipzig die Inserate. Im,,offenen Speechsaal­«wird die dreispaltige Pes­titzeile mit 10 kr.berechnet. ·predictions»-Bnreaux. « « « ««-.--»--;-,·«s4,-T-Dorotoeagassesm.12,im1.Stock. . JTA - . FAMon X s ".71!eTs"e-s , ? Hy: am « - N Bes OTR BE Semlin-Pest: Mittw., Freit., Sonntag 12 U. Mittag. U. Mitt. ; · A « Kommunikationen.. --. Protokollirte Fruchtpreise 9. %0.| 9. 19, 9, 20.], 0, 19, Sri­b­a S­gegebi­n-Semlin: Sonntag 6 1. Früh; REIN Tf) Wiener Börsenkurse vom­ 20.und 19.März. . . fenbahnfadeten: Szoreisereinot;Dintas a. Brig «· batár total YT 4 Hg BRD: Br­ee PERTANO en: A 5 14 ee RE ER = 641/2 Jet Ss zoinot: Spegedins 5 W 25 E. ár. al d UÍSEMti Et etési Ua enak Bra 24Szosnpt-E»gtkv-Ysst-nu.45M.zk.-.4n.4s-M.Ano.S"-««T«"’Mm«"·Lamm - N ......). . , Dam p fi ifffa b rten EPeR- Wien: jeden Tag ungeraden Datums 12 Orfowa-Pest: Dientag u. Lamf. Früh­ . Mor hi Siegedin- Pe: 41. 15.M. Fr. m. 2 U. Nacm, Eilfahrte, m fdabraeit zvischen Pest-Wien: 9, Stunden,­­ « fi .-· . _ 3937; » « ge­stlsSzlolSnoh deio 4 Stunden. Der-Krontakt-Buturef. s­·'""·HESI·L­ZSUMDM- t­evPo:ist-enSonne.v·svonneest.pe.Essisssth 1355 Skmukaspww Donnerstag und SMUWAMWM Uhighet von SWedin,sowie von UkaonschSee,sedin.— 8.2()Wien-Linie jeden Tag quea den Datum o7U Früh: wzsnt.Muh,u.Sn­nst.Ausnapm-hutean ich Ike HelL.Kofaied­, Heine Brüdgate, in Segebin: Hotel „an den 7 Aurfürsten‘‘, in Arab Getel „3. welpen rez." we Aa 3 ang ene: pet kesve Abfahrt von Temesvar so wie Szegeb­in: Mont, ítt, u. u er e un ve. an Hotel zum Tiger. Pest-Semlin: Montag, Mittw., u. Samf. 7 U. Brüh ; zum Erzherzog, Stephan. Pert-Orfowa: Mittw. u. Samf. 7 U. Früh; Syegebtin-Arab. Pier Bu = Sen ET a a auffürten", Temeedans..a N­ewesr­rlegenn­­­i 7% ‚Peter Rornhballe über fur u. B. S. Märton nach Gr.-Warbein, Klaufenbürg, Kaarle­­burg , Hermanstadt, Kronstadt und Brinreft Aufnahmabureau : ,« Jon Bee De Hat a era Sönedis . Gewicht von bis l«ik.·le.­Oblig.ke6ueuenAanpCL — fis)Jjeglev1ch'sehc1u(-)·­nlden-Lose _ 11 b n.-6.Mp. at. p. Kaffe. Pfund Nationalanlehen Spot - 86915 86 Salm­ische 40 Gulden-£ vie — 393/, sun fil. fr.) A fr. ad nd éne un et u 911/7 §Gr. Genpis ao G ulden-Kole .­­ «V«andern schon län xmspl 7772 7772 Amsmel EVcsIf WIUU VUUss fl. Er 857" « «P·si·S«S«i"-OM""«"« nat­. N­aki N daınad­ anderthalbfü­ndigem‘ Aufenthalte Weizen, banater . 80--84­­4 361 5 48 Devenburger Obl. mit Nücz. 5pot. 9.15 912% fdúgebung [9] für 100 fl. kur. 101141 1018/4 Theiß- 80-—83| 3 481 4 30 Kejter to. dio. 4p6t. — 92 Frankfurt [lang] 120 1.240,28. ı 1005 1003), » «« 36 Mailänder dto. dto. 4pet úr 90142 Bőambieg [2 Sr) für 100. M.=B. . 7484 748/ m; Bäcsfer 79—81| 4 16 4 fosanlehen v. 3. 1834 ) = 28 Monden [lang] für 1 Str. © t. . . 10,5 10.5 Auf der Donau. Hef-Eperies. Meißenburgeri80—83| 4 481 5 36 -. .. . « . . « 8 9 14839 ) für.100 fl. — MMakmndsszwesknisooooncrekae1(121x«met-««­­THIMW Amortva Psetöaltchsuinseens-UbtsGMMOM«­­Ib 17 73-76 401 3 10 « »»185-1 —— 11«1X2thqust11«UU()E5-1·e1111"etc ... Als­ LHut-«Linsttenx jeden Tag ungeraden Damm g7u.Früß, Mymä,thstnlu,Fokcij,nnstvaanech Eperlest­—Absahet von Harrwch... — 2­40 Vanfo dio. Maplet. . .. 0. ze 60 ° Araiferk. Miing-DufateneAgto . , — 87/1 Dten-Pest: jeden Tag geraden Datums 6 U. Früh; Epertes täglich Mittg.;­­ YAufnahmabureau im Pen­­el Ayım ... 2, 74—­78| 3 10] 3 40 Banfastiem mit Dezug ohne,Div. - | 1085 1081 IEANDEL SIT RAR Geschäftsberichte. 36 Mest, 20. März, Witterung frühlingsmäßig heiter und mild; Wasserstand abnehmend. Auf dem Getreidemarkte ist die unmittelbare Nähe der Festtage nur durch­ die größere Geschäftsh­ilfe spürbar ; Berz teht unbedeutend ; in den Preisverhältnissen feine Nenderung. Auch auf dem heutigen Wochenmarkte war der Umfab in Körnerfrüchten Äußerst beschränkt. In der Dampfmahlmühle von Barbers Söhnen in Ofen sind die gegenwärtigen Mehlpreise frei ab Ofen-Pest, per Komptanz ohne Abzug, in Bank-Baluta : A Tafelgries grober 17 fl. 40 fl., B Tafelgries feiner 17 fl. 30 fl., Nr. 0 Königement 16 fl. 48 Fr., Nr. 1 Oriester-Nugszug 16 fl. Nr. 2 Bäder-Auszug 14 fl. 48 fl., Nr. 3 Mund­­mehl 12 fl., Nr. 4 Semmelment 9 fl. 30 fl., Nr. 5 Weiß Dohlmehl 8 fl. 8 fr, Nr. 7 Weizen-Klete feine 2 fl., Nr. 8 do, grobe 1 fl. 36 fr., Nr. 9 Hühnerfutter, 2 fl. 30 fr., Nr. 10 $ufmehl 2 fl. 48 fl. Auf dem Borstenviehmarkt wurden vom 1. bis 18. März circa 2000 St. Staddele & 11'­,—13Y, tr. und 150068t. Bagoner a 15-16"), fr., so­wie ungefähr 1000 St. magere Schweine, die zur Auffütterung aufgestellt werden sollen, mit 38—43 fl. pr. Paar, verfauft. Obschen Oberländer und auswärtige Händler nur Bedarfsläufe realistren, haben sich Preise dennoch mit einem Kreuzer pro Pfund gebessert, da die Thierbestände nicht mehr­­ überhäuft sind. Die telegraphische Kursdeperche von der Wiener Fondebörse am heutigen Tage erweist den dortigen Geschäftsgang noch immer im Maiperspruch mit den Voraussegungen, welche man in dieser Beziehung hat geglaubt an die Sicherstellung des Friedens knüpfen zu dürfen. selbst die bereits (aus dem gestr. Abendblatt) bekannte Ansprache des Kaisers Napoleon an die Konferenzmitglieder scheint ohne Wirkung geblieben zu sein. Die Börse ist in übler und mißtraulscher Laune; das Abendgeschäft vom Tage vorher war total matt und flau. S. u. H. Wreßburg, 19. März. Im Geschäfte feine Veränderung. Der Umfah ist auf unansehnliche Pöstchen be­­schränkt, die zu gedrückten Preifen abgehen. In den meisten Artikeln sind die Preise nominell. Wir notiren: Weizen, Säpfog. 6 fl. 15 fr., Sipfog. 5 fl. 15 fl, 86pfog. 4 fl. 36 fr. Roggen, B6pfog. 4 fl. 20 fr., 78pfog. 4 fl., 76pfog. 3 fl. 40 fe., Gerste, 69pfd. 2 fl. 48 fr., 67pfog. 2 fl. 36 fr., Hafer, 1 fl. 18—30 fr. Rufuriz, alte SZpfoge Waare 3 fl. 15 fr. per Ztr., neuer SOpfog. 2 fl. 30 fr., 78pfog. 2 fl. 20 fr.; Hilfe 2 fl. 48 f.—2 fl. 24 fr.; Sifo­en 3 fl. 54 fr. —3 fl. 36 fr. — Bahnerpedition etwas schleppend ; Bici­­nalmege gut fahrbar; Landfrachten billig; Wasserstand niedrig. u Dr.­Becskerek, 15. März. Das Getreidegeschäft zeigte auf dem hiesigen Plabe noch­ immer feine Veränderung ; Die Suruhe war Die ganze laufende Woche hindurch, troß Der frühlingsmäßigen Witterung und fahrbaren Straßen, sehr spárrig, und der U­mfag im Allgem­einen, außer jenem, der bios dur nothunwendigen Bedarf für den Konsum herbeigeführt wurde, ganz ohne Belang. Auf Spekulation wird fast gar nichts gekauft, indem unsere größeren Käufer bei den gegenwärtigen Friedensaussichten mehr Vartheil für sich, in einer zu marten­­den Stellung noch zu verbleiben, ab­ jebt Spekulationsge­­schäfte abzuschließen, finden ; selbst die Kaufluft der K­leinfäu­­fer, die immerhin eine geringe war, wurde durch Die entm­u­­thigenden Berichte der oberen Verlaufspläne, wo es auch mit dem Ablage aller Flutgattungen fehlecht geht, vermindert. So hört man von Sziffer nur gegründete Klagen, wie nach von den dort lagernden V­orräthen selbst mit bedeutendem Berluste kaum im Heinsten Detail etwas an Mann zu bringen ist, was auf unserem Plate einen merklichen Radgang der Preise veranlassen dürfte. Unter bester Weizen der 80— 81 Pfund wiegt, und nunmehr sowohl hier, als in der Umgebung zu den Geltenheiten zu gehören anfängt, bleibt im K­leinver- Taufe mit 47/, fl. minderer mit 57/5 fl.; beste Halbtrugt á 3 fl. fwächste Detto 23/4­­ fl.5 Hafer 17/4 flo; Gerste Lfl. 42 fl. unbeachtet ; nicht besser geht es in Partien. Die aus­­gezeichnet s schöne Qualität unseres Kukuruzes und der fon auf 1% fl. herabgebrachte‘ Preis dieser Bohne dürfte die Spekulation so anladen. Nach einer seit Anfangs laufen­­den Monats andauernden frühlingsmäßigen Witterung hat sich gestern wieder eine ziemliche Kälte mit Schnee­­ eingestellt. Der gegenwärtige Stand der Winterfanten ist übrigens in dieser Gegend, außer jenen, Die in manchen Stellen hie und da unter Wasser liegen,­allgemein befriedigend ; allein soll der Repstaat sol man sich nach­ der Aussage von erfahrenen Desonomen noch seine glänzenden Hoffnungen machen. Indem Die gegen Mitte des Monats Februar dur) einige Tage mit heftigem Winde und starren Stoffen anhaltende teodene Kälte auf diese Pflanze ungünstig gewirkt haben sol. "+ Sziffek, 16. März. Weizen bleibt gänzlich un­­beachtet, obschon Vorräthe so­wie Zufuhren gering und Preise nachgebend. Wir notiren Becseer Weizen 5—64, fl., Becétereter 4—41/, fl.; Temespärer 4,—5 fl.; Panceo­­var 4, — Yu fl. Dreiviertelfrucht mit 3%, —4 fl. wenig gehandelt. Halbfrucht 3—31/; fl. in detail; schwere Gerste 27/5 fl. Hafer 1 fl. 17—20 fl., doch fehlen die gesuchteren fnweren Gattungen ; Hilfe ohne alle Frage ; neuer Kufuruz mit 2 f­/—2 fr. 6 fr. abgegeben, vorjähriger unbeachtet. Asien, 19. März. (W. ©. B.) Spiritus. Die Tendenz während der vorhergegangenen Woche war vorherrschend flau, und wenn sein weiterer Rückschlag erfolgte und einige Posten zu 27 fr. bezahlt wurden, ist dies Die Folge des zu­rüdgehaltenen Ausgebots, weil sich an den Erzeugungsquel­­len nichts zu den hiesigen Plabpreifen verhältungmäßig ein­­laufen oder erfeßen läßt. § Wels, 17. März. Die Zufuhren am leptabgehal­­tenen Sruc­tmarkfte waren wieder von ziemlichem Belange und bei andauernd seltener trockener Witterung beginnt all­­mälig ein wegeres Leben im hiesigen Geschäfte. Weizen war in größeren Duantitäten vorräthig und wurden die ge­­ringeren Orten um 34 fr. pr. Mb. billiger abgegeben . Gerste fdener Qualität fand nur zu start gebrachten Preisen einigen Abfall, so wie auch Hafer einen nicht unbedeutenden Nücgang erfuhr. Nur Roggen ward stärker begehrt und die schlechtere Frucht um 10 Fr. pr. Mb. höher bezahlt. "Im Durchsänitte notirte man: Weizen 4 fl. 48 fl.—5 fl. 48 fr., Roggen 3 fl. 48 fl.—4 fl., Oerste 3 fl.—3 fl. 24 fr., Hafer 1 fl. 24—42 fl., Wien 2 fl. 24—42 tr. EM. pr. Mb. §§Breslau,18.März.Wolle.Der Umsatz in den letztere acht Tagen beläuft sich auf circa 10008 tr.,die zu erhöhten Preisen bezahlt worden sind und zwar bewilligte man:"für russische Fabrikwäsch­e von 95—100Thlr.;für der­­gleichenstückenwäsche vont 60—75Thlr.,fü­r posensche Ein­­gchurengOThlr.,für polnische von 78——82Thlr.,fürtu-­­barische SZThlr.,für Gewer-und Schweißwollen vonäG bis 72Thlr.und für gebündelte Sterblinge von 8­0— 85Thlr.Das Kontraktgeschäft wird eifrig fortgesetzt.— Getreidemarkt.Seit einigen Tagen war es mit Zes renl­en etwas angenehmer,und waren besonders Roggen und Gerste gesucht un­d zu höheren Preisen bezahlt.Man be­­willigte für weißen Weizen 60—138 Sgr., do. gelben 50 bis 130, Roggen 96—110, Gerste 68—75, Hafer 38-- 43, Erbsen 105-120 Sgr. — Bei den sehr sehlechten Aussichten für Die neue Delfzucht mußten natürlich die Del­­fanten fleigen. Dies ist denn auch geschehen, und man zahlte für Winterrapg 125—130, für Somm­errapfen 95 — 105 Sgr. Rüböl Info 17%, Thlr. Kleesamen war heute etwas billiger zu haben, nur die feineren Sorten behaupte­­ten ihre früheren höheren Preise. Man bewilligte für weiße Saat von 16—25 Thlr., do, rothe von 15-21 Thlr. — Spiritus fest, Sofo 127, Thlr., Apri­l­ Mai 12 °,,,, Juni 13, Sul 18%, § und August 1917, Ihr, Einschleppung von Getreideinsekten. Es gehört zu den eben­so häufigen als bedauerlichen Er­­scheintungen, Daß mit dem vermehrten Anbaue­n üblicher Ger­wächse auch die Menge schädlicher, von denfelden lebender Insekten zunimmt. Dies hängt zuvörderst sehen damit zu­sammen, daß durch das masfenhafte Zusammenhäufen theils der betreffenden Pflanzen selbst, theils der Samen, Wurzeln­ oder Knollen, sowohl beim Anbaue wie bei der Aufbemah­­rung ihre Ernährung sehr erleichtert und mithin ihre Ver­­mehrung begünstigt wird. Insofern also das Zusammenz häufen meistens nicht zu vermeiden ist, so trifft freilich auch den Menschen Hinsichtlich der Zunahme dieser Zerstörer seine besondere Schuld. Um so mehr ist aber eine höcst unbe­­dachtsame D­erfolgung sehr vieler nüßlicher, von Ungeziefer jeder Art lebender Thiere zu rügen. Namentlich und vor Allem schadet Hierin, das fortwährende Wegfangen vieler insektentreffender Vögel. Die anderenfalls, den weiten Ein­­richtungen der Natur gemäß, reicht wohl im Stande sein wür­­den, die Vermehrung der gesammten Insektenwelt in gebüh­­rend besehrhaften, für die Pflanzenwelt meist unschädlichen Grenzen zu erhalten. Manche Insekten, die bei uns früher ganz unbekannt waren, sind bei der Einführung neuer Kul­­turpflanzen mit­ diesen zuglei­ eingeführt worden, und be­­drohen: daher jebt nicht blos diese, neu eingeführten Ge­wäche,, sondern häufig auch noch Ähnliche, seit langer Zeit anaehanse. So blieb z. B. bis in die neueste Zeit der Ku­­turn, in Schlefien, wo er nur theilweise in Gärten und meistens bles als Zierpflanze gezogen wurde, gewöhnlich von Insekten unberührt, weil bis dahin die ihm spes’fisch eigen­­thümlichen Arten noch nicht vorkamen. Seit rt jedoch auch­­­­ hier auf den Feldern als höchst werthvolles Nubgewächs in größerer Menge angebaut wird, seitdem ist mit feinem in be­­deutenden Maffen theils aus dem südlicheren Europa , theile aus Nordamerika bezogenen Samen auch die Brut der von ihm lebenden Insekten mitgenommen. Äh­nliches ist beim Noggen der­ Fall, die „Preuß. Korr.” eifert in dieser Be­ziehung besonders gegen die ungarischen Aruc­gattungen und berichtet hierüber : Bereits zu Anfange des August v. 9. kam aus Ungarn mehrfach Roggen auf die oberschlesischen Märkte, namentlich nach Natibor,, werfen Körner zu einem sehr großen Theile von einem ganz feinen, darin lebenden Käfer angegriffen waren.‘ Ein dort in der Nähe (zu Xubo­­mig) mahnendes Mitglied der Stettiner Entomologischen Gesellschaft, Herr Roger, erkannte das Thierchen als die, ur­­sprünglich von Netstörnern lebende und hiernach benannte Litophila Oryzoe, die fehr nahe mit unserem sogenannten „Schwarzen Kornwurme“, dem Kornkäferchen oder „Norn­­frechse“ verwandt is. Hr NR, fand im günstigsten Falle, nämlich bei der vergleichsweise „besten Sorte“ jenes­ Roggens, unter je 100 Körnern schon 40, bei der schlechteren Gorte dagegen 60—75, mehr oder weniger von den Larven der Käferchen ausgehöhlt, die meistens noch in denselben enthal­­ten waren. Schon der Genuß des aus solchen Roggen be­­reiteten Brodes dürfte durch eine folcbe thierische Beimischung, wie die Menge, von mitvermahlenen Käferchen bildet, im ho­­hen Grade veredelt, oder­ gesindheitsfränlich werden. Am fühlbarsten aber möchten die Verluste werden, wenn man den Roggen zur Saat bewaht hätte, außer wenn er mindestens um 1/, oder um die Hälfte dichter, als gewöhnlich um worden wäre. Denn, obgleich die Keimkraft nicht gerade bei allen, von den Käferlarven beschädigten Körnern zerstört sein mag, so ist es Doch jedenfalls bei der Mehrzahl derselben ganz gewiß. Andererseits ist jedoch zugleich auch Die Entwickk­­lungskraft der, aus solchem angesroffenen Samen­­ entstehen­­den Pflänzchen sehr vermindert. Ferner hat der Gebrauch derartiger Frucht zur Saat immer das Leble, daß er, Imenn feine besondere Vorkehrungen Damit getroffen werden, um Die Insetten­ darin vorher zu tödten, ihre Sortsüchtung und Wet­­terverbreitung befördert. Derselbe Käfer ist jedoch­ Teicher aus dem Seife, nicht blos auf den Roggen südlicherer eu­ropäischer Länder, sondern auch mit auf den Weizen übergegangen. Ober vielmehr: er mag erst von Tepferem, der viel nähernan den Urspiugsländern per Reifes noch allgemein angebaut wird, als der mehr im Norden gebräuchliche Roggen, auf diesen ge­­nommen und somit jehr bis nac Ungarn gelangt sein. An gleich ist er Dort leider nicht das einzige fr­­iese Getreideart der derbliche Insekt, sondern Herr Noger hat in jenen, von dorther bezogenen Borräthen wit ihn noch Drei andere gefun­­den, und zwar eine davon Laemophloeus­ ferrugineum, in großer Anzahl. Die beiden anderen Tribolium ferru­­gineum und Silvanus frumentarius, waren freilich nur in geringerer Zahl darunter; doch sind alle Drei, gleich ihm, so ‚ausschließliche Getreidetreffer, wie unter gewöhnlicher , fattwarzer Kornkäfer, (Calandra s. Sitoph.­­granaria), von­­ leiden zwei der eben genannten Drei neuen sich durch eine roströthliche Farbe unterscheiden. Hat aber [hon deri bis hes tige bheite für sich allein, heile im Verein mit der Kornmotte oder dem „weißen Kornwurmer‘ Tidea granella, oft so großes Unheil in den Roggenmagazinen angerichtet scheffet es-da vollendg erst werden, wenn jebb gar noch 14 neue Ber förer hinzukommen ? die Aktien a 5 pCt. mit 4,500,000 Frs. und die Obligat, 4.3 pCt. ebenfalls mit 4,500,000 Frs. zu verzinsen, also im Ganzen 9,000,000 Frs. an Zinsen zu entrichten. Da man aber nicht­ genau ermitteln kann, wie viel von dem aus den Einzahlungen auf die Aktien und Obligationen der Ge­­sellschaft zugetroffenen Kapital von 172,000,000 Fr., die Ende’ 9. 3. verwendet sein wirl, und man doch nur die wirklich verausgabten Summen zu verzinsen hat; so werden wir, was viel richtiger ist, als Basis für Aufstellung der zu verzinsenden Summe, denjenigen Betrag annehmen, welchen die Gesellschaft als Zahlung für Neberlassung der Bahnen bis Ende d. 3. an die österr. Regierung und für den Anlauf der Wien-Raaber Bahn an Rechtere zu leisten hat. Da der ganze Kaufpreis der Staatsbahnen 200 Mill. Fre. beträgt und derselbe im Laufe dreier Jahre abzutragen ist, so wird die Gesellschaft bis Ende 1856 für die Staatsbahnen 133 Mi. Fre. und für die Wien-Raaber Bahn 25 Mill. 378. , also im Ganzen 158. Mill. Fre. gezahlt haben, deren Zinsen fizu 5 pCt. auf 7,900,000 Fre. belaufen. Nach’ Abzug Dieser Summe von der Neineinnahme von 21,450,000 S18., verbleibt mithin ein Nett son ’!­­ 13,550,000 Frs. welchers nach Art.49 und«45 des Statuto in folgender Weise zur Verwendung.«kom- Mensmaß. öpkafidr den Reservefonds 40pet.Tantiemef­erie«.««»·­«­­Gründck . A 1,370,000 " pet. tantieme für den Verwaltungs-Rath . 685,000 Bann 2,7140,000 „ 685,000 ör. IST „ — bleib­ mithin für die Dividende . Dieser Betrag 7. . 10,810,000 Fre. auf 400,000 Aktien­ vertheilt, ergibt 28 ‚Granfe per Aktie, was, mit den bei den Einzahlungen schon berwegs in Abzug gebrachten 11.25 Fre. für 5pEt. Zinsen eine Dividende von 38.25 Fre. per Aktie oder 47pCt, auf das eingezahlte Kapital von 225 Ts. ergibt. Legen n­ur die­­ser­ Dividende den jegigen Aftienfurg zu Grunde, so gelangen nicht­ zu­ folgendem Resultat. Eine Aftie wird fest in Paris mit 925 Fr. bezahlt, dieselbe repräsentirt also, nach Abzug der noch nicht eingezahlten 275 Fre, ein Effektivkapital von 650 Fre. Hi. Laufe Dieses Jahres werden wahrscheinlich noch weitere 100 Fr8. eingezahlt werden, eine Aktie wird demnach, zum gegenwärtigen Kurs angekauft, Ende dieses­­ Jahres 750 $rs. kosten, auf welchen Betrag eine Desvidende von 98.25 fts. circa 5,,,pCt. ausmachen wü­rde.­­ Bei Auf­­stellung obiger Dater wurde von den der Gesellschaft gehöri­­gen Berg» und Hüttenwerken ganz abstrahtet, die In der Kon­zessionsurkunde zu 30 Millionen See, veranschlagt sind und ‚deren Zukunft, von­­ Sad- und Sachlennern als besonders günstig, bezeichnet wird. tt.) « Stahlzielflitt Staatsbahnak­tien. line«Vielfachen Wü­nsch­en zu entsprechen s wöllen wiederste­· chen,naels stehenoden Werth Pieser auch an k sec­auswärtigen Bö:«,sen­ cilig semein beliebten Aktien zu­ erneitteln­,’um den spe­­kulativen K­apitalistete"ein­e«n Maßstab für Berech­nung der Rentabilität dieses Papiersjzn gebem «· in Die­ Bruttoeinnahmen beliefen sich im vergangenen­ B­e­triebsjahr auf 12,000,000 fl. EM. oder 28,000,000 Sr. In den beiden Monaten Jänner und Februar d. F betre­gen dieselben 1,944,957 fl. (gegen 1,490,090 fl. in der­­selben Periode d. 3. 1855), also dieses Aahy 454,867 fl. oder 30 /2 pCt. mehr. Nehmen wir die Mehreinnahme für das ganze Jahr 1856 nur zu 30 pCt. an, so wird die Jah­­reseinnahme sich auf 15,600,000 fl. oder 39,000,000 Fre. feigern.. Von dieser Einnahme werden die Biiriebesorten wohl nicht über 45 gEt. = 7,020,000 fl. oder 17,550,000 18. absgrich­en, so daß also eine Neineinnahme von 8,580,000­ fl. oder 21,450,000 Fre. verbleiben wird. Es fragt sich nun, wie statt das Kapital ist, dessen Ver­­zinsung Aus den Betriebsergebnissen des laufenden Jahres bestritten werden muß? — Auf die 400,000 Stüd Aktien sind 90,000,000 813. und die 300,000 Stüd Privr.-Obli­­gationen sind sol eingezahlt. Die Gesellgaft hätte also­­ 7 Verkehr der Dampfschiffe. Angekommen am 18. März von Semlin: „Elisabeth“ m, 194 Baflag.z­ von Gönya: „Magyar“ m. W­ B, Nr.­­242, 1150 Str. Nr. 224, 819 Str., Nr. 261, 1385 Br. Nr .244, 1940. 3tr. W, f. b. unt. Donau; von Presburg: „Sophie“ m. 117 Paffag. Abgegangen am 19. März nach Semlin: „Elisabeth“ m. 589 Paffag-, „Magyar m. W.-B; Nr. 265, 2337 Btr, 98. f;. Titel, Nr. 212, 1150 3tr., Nr. 224,819 3tr., Nr. 261, 1385 , 3tr., Nr. 244, 1940 Br... JG. f. 5. untere Donau; nad Wien: , Brood" m, W.-B. Nr, 112, 3368 3tr. 98. f. dis, Stat. u, f. Wien, Nr. 248, "1963 It; Tabak f. Hainhurg; nad. Menfap: „Propeller X.” a, B. 3796 3tr, 98.; nad Predburg: „Maria, Dorothea", m. 181 Paflag. . Hmteblatt der Belt-Dfner Zeitung. Lizitationen. In Pet: von dem zum Armenfonde gehö­­rigen, zwöffchen der Er. Alexander, Gemsen­ und neu zu er­­öffnenden Gaffe liegenden Grunde sind 5 Parzellen aus­ freier Hand as Verkaufen, Mindliche und schriftliche Anbote sind beim S­cerbítrger­meisteramt einzureichen. — Die Häuser, Landfir. Nr. 562—29 und Theresienft. Nr. 1391—10, das erstere auf 9699 fl. 20 fl., das legtere auf 23,019 fl. 55 fl. geschägt, 26. April, im Grundbuchsamte. — Das Haus Pfaueng. Nr. 23, auf 810 fl. serhäst, im Grundbuchsamte. — Das Haus, Franzit. Blumen­­gasse Nr. 504—9 auf 3180 fl. gefhäst, 31. März bezigl. 28. Mai, im Grundbuchsante. — Das zur Konfursmafle des Sye­­zereihändlers 9. N. Zmaly gehörige Wanr­enlager, auf 1156 fl. 53 Mr. geschäßt, 1. bezügl. 14. April, im Gewölbe des Falliten, Seminarg, „zur silbernen Kugel,” — S Kaffeehausrequisiten, als 5 Billard, Ballen, Leffel, Tische 2c., im Schäbungsunwerthe von 1200 fl., 27. März bezügl. 10. April, Landfır. Nr. 8 Im Hof­­magazin. — Zimmer- und Hauseinrichtung, 236 Stück Laden, 31. März bezügl. 16. April, Ab­g. Nr. 28. — Berfestedene Pfandgegenstände, bestehend in häuslichen Geräthen, 1. April, am Rathhause: — 2, Pferde, Einrichtungs- und­­ Waschftüde, 28. März bezügl. 11. April, Viehhändlerg. Nr. 46. Erledigung. Eine Offizialsstelle bei­ der Pest-Solter Komi­­tatsbehörde zu Kecsfemét, jährl. Gehalt 500 fl. Anmeldung binnen 4 Wochen beim Präsidium der genannten Behörde, Waffensiaud der Donau 37­9 ° oder Nu

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