Pester Lloyd, Mai 1856 (Jahrgang 3, nr. 103-126)

1856-05-16 / nr. 114

es 1856—Nk.1.1.21 spränttmeration­: Mit Pest-Ofe»p­ in’s-Hauggesandt-Ganzjährig 14fl.»,»halbjahr.7fl­,vierte!j.7fl.30kr.— Mittaglicher,Postversendung:Ganzt.Hist-halbj­­8fl.,vierte 11.4fl.Manpräuumerirt für gzest- Ofen im Expeditionsbureau des,,Pester Lloyd«-, außerhalb Pest-ON mittelst frankirter Briefe durch­­ alle Postäm­ter. Einzelne Morgenblätter kr.CM.,Abendblätter lit.CM.zzubaben bei G.Kili­kn. : « « Kommunitationem. und Kronstabt: Im Freitag,16.Mai. Insertion: Der Raum der fünfspaltigen Petrizeile wird bei eins­maliger Insertion mit 6kr.,bei zweimaliger mit 5kr.bei mehrmaliger Insertion mit 4kr. beredie­net. Inferate aller Art werden im Expeditionsbureau aufgenommen, fürs Musland übernimmt Hr.­­ Seibel, Buchhändler in­ Leipzig die Saferate. „offenen Sprechsaal” wird die dreispaltige We­r­tstzelle mit: 10 fr, De SET ; e errmannfabt a Le­ben 7 Kurfürsten‘‘, in Arab s a mense tási .­s ...[74—78| muck· - jéé) Dächfer . 63—68| 1143-46) 1 Mont. Dittv.. u.Sams, Aufnahmsbureau In Def: bei £. Kopgleda, Kuluruz (1854) .: 180—82] 1 79....821442­. Wiener V Börsenkurse vom 15. und 14. Mai. 9.15. 9.14. v.15.­0. 14 Eisenbahnfahrten: Galap-Giurgewo-Orfowa: Samstag Früh, «Wien-Denken.30M.F­.u.711-Abds.« Aut«­,dk-kTp-tpanvS-vk. . BG alag-DOrfow­n- Gemlin-PeR: Samstag. ötre bim ai 35 ÖN mu anf aurrr seem Diane. PeR-Wienstt N, Ir. u. MN. 15 9. usbs. Szolnot-Czegleb-Velt: An M. ges 45M. Abbe. See TELHAANÁEN Ye ln Deube inkák z s »Pest-Szolapk-Zbls4 Stunden. Fzzizisokä?giegekjiä­nzbgt unden- »­­ ns Biere re a be Fe P eft- Semlin: Mont., ; · Be 6ER een "Defnnng Banane. uub Sonntag Abende. ; HAt AA ti nah, Girelnot naeseoen RN B grűv ; t ttw., Donnerftag, Samf. u: Sonntag Shalfahrt: veral-ejeinet: Dieofap, u rn Nahm- Semlin-Sziffer: Semi tüögegettí: vettek Fr tag Ssplupt-kaai-MvntagnaAnluvftdesPest-rF1-üytralns. mern nl CI" Tempspär-Szegedin. 9 is Eilfahbrtem uub yon, Ba Kr burg, Hermandadt, Kronfabt Hotelzum Tiger. ua yum a Ka a Be en Eperieo táglíd gemesuer: „um Trombelee." neh de und Bntnreg skikéó Mufnapmeburseu hi min. · : a2 LEE eng rn u; 12.50 DER-Gatas: Mittwoch Tue Ge; efti-Wien: Deh- Mad: jeden Sag geraden Dale! 7.11. gy; Se DER: DEUmiak, Mont, Mitttv., Donnerfag, u. Breit, ai en Aue En un en ee haha } tag: ztertd täg z Mittag, a von Sjegebin über ae : HA a ng Frage »­­AU. 5. Giegebin Arab na PN « . ét ANBÁREVÉNÉSZ REZA , RN von TA -«., Protofollirte Sruchtpreife . = | gyaber reisen, ER ELT x E 361% » » » ei“ e ii 7 er u eo jeben a p. nd. u.H-.Kafa, a Gonib.=Behel; Anl. v. 3.1 850 5p6t. a a A a Drio warden? Dienkag u. Camp; Hü; 2 a ner Sara 3.36 EN ern san 150 a Renn totokoll der IV. Sigung, welche die Pest-Ofner Handels- und Gewerbefanmmter am 7. April 1856, im Beisein Sr. Hochwohlgeborn des I. T, Statthalterei - Nathes und Handels - Ministeralkommissärs Ernest Bufanvovics von Aggtelet abgehalten hat. (Im amtlichen Auszuge,) Schriftführer hieft das Protokoll der III. am 3. März abge­­haltenen Sítung, welches genehmigt und unterfertigt wird. Dash f. fi Handelsministerium macht der Kammer bekannt, daß das E. E Generalkonsulat in Paris nunmehr jene Diplome vorgelegt habe, welche nach den Bestimmungen der Artikel 53— 57 des Ausstellungs-Hauptreglements bezü­glich der Sicherung des Eigenthums von Erfindungen, Musern u. Zeich­­nungen österreichischer Ausstellungsgegenstände gegen Nachah­­mung erwirft worden­­ sind. Indem der Kammer die Diplome für Gustan Csapo, Mich. Winkler in Pest und Gyülfy in Ofen mitgetheilt werden, wird dieselbe zugleich aufgefordert, die Zustellung dieser Diplome zu veranlassen, was sofort bewersstelliget wird. — Die fe­­. Statthalterei-Abtheilung in Ofen­iherfendet der Kammer­ die Organisationsstatuten der in Brünn bestehenden Abend- in Sonntagssäulen mit dem Auftrag, die Kammer möge sich unter Rückchluß der Statuten aussprechen, ob sich diese, som bh. f. Tf. Unterrichtsministerium bereits geneh­­migten Statuten für die Pester Verhältnisse eignen, oder ob es angezeigt wäre, d Dieselben vielleicht in einigen Punkten zu mor­difiziren. — Der Kammer ist die zeitgemäße Ausbildung aller jener Sünglinge , die sich dem­ Landes- und Gemerbeftende ge­­widmet, von­ jeher am Herzen gelegen, sie räumte Daher nicht, die ihr mitgetheilten Statuten zu den ihrigen zu machen, und nur betreffs einiger SS, folgende, durch Die Verhältnisse des bie­ figen Pfanes gebotene Modifikationen zu beantragen: im $. 5 sollte zur Bedingung erhoben werden, dag jede Religion ihren eigenen Religionslehrer erhalte, ob man der Unterricht bei Allen aus selben Stunden stattzufinden. Habe? werden die Umstände zeigen. Wo sowohl in diesen Falls in den folgenden§§.der böhmis­­mischen Sprache gedacht wird­ wäre statt dieser die ungarische anzuführen. $.:16: handelt von den 4 Gruppen, sinıwelche Die zweite oder Farbabtheilung zerfällt; hier wäre­ die Manufakturabtheilung, welche am­ hiesigen Plate bisher wenig Vertretung findet, in lange Weg zulaffen, bis nicht auch In diesem Snenstriezweige ein weiteres Feld sich öffnet — und Dafür Vorträge in der Geist­­brennerei, Bierbrauerei, Effig- und Potafchefiederei 2c. zu fegen. Heraus­ folgt, daß wo in den folgenden. SS. von der Ma­­nufakturabtheilung die Rede ist, diese im Sinne des Borange- Waffenen mo­difizirt werden müßten, §, 29 nach „Handeldjammer” wäre einzufhhalten „und zwar aus Mitgliedern der Demwerbesektion.” Belangend endlich die Tragung der Kosten für diese Lehran­­stalt, so wäre nach der Ansicht der Kammer bei dem Umstande, als die­ stäntische Kommune die­ Kosten für die Erhaltung der Realschule zu tragen übernahm, die beiden Handelsgremien aber durch die bereits beschlossene Errichtung einer Handelsakademie sich zu namhaften jährlichen Beiträgen verpflichtet haben, es der Billigkeit am Angemessensten, wenn die Fabriken und Innungen Pest-Ofens durch ihre jährlich zu leistende Beträge die Erhaltung einer Anstalt , die ja zunächst in ihrem Interesse in’3 Leben gerufen werden sol, übernehmen würden, dies um so mehr als damit kein sehr bedeutender Geldaufstand veranlaßt wird, weil im Sinne des­ §. 32 dieser Statuten das Lehrpersonale jenem der Renalsschule entnommen und blos eine von der Handelskam­­mer zu bestimmende Remuneration zu gewiesen haben m wü­rde. — Dieselbe macht der Kammer zu unwissen, daß über den Be­­surg des Soester Magistrates gegen­ die von Seite der TF. f. Statthaltereiabtheilung in Angelegenheit der Abnahme der Eich­­trieb- und Marktgefällgebühr geschöpfte Entscheidung, der zu­­folge Die Viehtriebgebühr bies einmal und zwar beim Eintriebs­­punkt in den Peter Holter zu entrichten ist, diese Entscheidung som­ih. E. & Landelsministerium bestätigt, der zweite Theil der­selben aber, mit­ Hinblic auf den Inhalt des Marktprisilegiums der Stadt Pest dahin abgeändert wurde, daß die Marktgefälls­­gebítbr für jeden während der Jahre, Wochen- oder Griesmärkte s­­tattfindenden Verkauf zu entrichten is. — Wird zur Kenntnis genommen, Bortregung folgt.­ Juruz wurde nichts gemacht und selbst dieses zu gedrücten Preisen.­­Kontrastgeschäfte sind nicht an der Tagesordnung — fast Alles wird auf Zeit verkauft, und wer verkaufen will, muß sich den Bedingungen des Tages fügen. Die Zufuhren auf den Wochnmärkten sind belangreich und ist der Konsum ungewöhnlich stark. Wir notiren: Weizen 3 fl. 12— 44 fr., Halbfrucht und Korn 2 fl. 16—40 Fr., Rukuruz 1 fl. 40 — 52 fr., Gerste 1 fl. 4—12 fr., Hafer 56 Fr., Hirfe 1 fl. 28 bis 56 fr. — Die Saaten unserer Gegend flehen ungemein folgen und berechtigen zu den schönsten Hoffnungen. Auch die Weingärten haben ein vortreffliches Aussehen, und drängt dieses die Spekulanten zum Verkauf, was ei jedoch ohne bedeutende­­ Verluste schwer realisiren läßt. Nur Spiritus scheint aus feiner Methargie wach gerüttelt zu sein, und wur­­den einige 100 Eimer sowohl hier als in der Umgegend mit 26 tr. pr. © rad verfauft. F Groß warde in AMaLWezungleich die Saa­­ten,von Regenwitterung begünstiget,die schönsten Hoffnun­­gen bieten,­weichen die Fruchtpreise sett mehreren Wochen nur unbedeutend und gute Halbfrucht wird noch immerä3fl., Weizen 51-2——3X4fl.in kleinen Quantitäten abgesetzts Blos thkuruz sankauf 1·fl.24­—30kr.,in Folge dessen Spiritus" niedrig auggeboten ward und dieser TageZOOEimeta 4072kr.pr.Hals­eZogrävig Vom Erze­uger auf successive­ Lieferung geschlossen wurden.In’Slivowitz trachten die Eigner loszuschlagen,­da die Zwetschkenfechtung allenthalben­ sich reichlich zeigt.Sonstige Produkte in schleppender Ten­­­denzzbluss eine Wolle verhält sich­,wovon letztere Woche die hiesige Domkapitellsche muthmaßlich zu den vorjä­hrigen Prei­­sen von einem hiesigen Hause kontrnhirt wurde. VWiete,14.sMai.(W.G.V.)Spiritus.Die bes­­sere Stimmung hat sich im Laufe der Woche gut erhalten,­ obwohlfel«be auf nichts Anderes als auf Mangel a­nzufüh­­ren,welchekau­m den geringen Bedarf decken,gestü­tzt ist.Das­ Exportgeschäft läßt seine Höheren Preise zu, und die Konsum­­tion nimmti eher ab. Es wurde bereits für prompte Waare 30—30', tr. per Grad bezahft. Die Dieswöchentlichen Mehlpreise stellen sich : Auszug. Mund, Semmel, Hohl. Roggen, 380 fl. 225 fl. 180 fl. 170 fl. 110 fl. 415 235 210 190 130 Damp­fmühle, 430 fl. 225 fl. 200 fl. — fl. 4110 fl. = Wrag, 13. Mai. Spiritus. Das Geschäft Hat ich diese Tage lebhafter gezeigt und ist, zu hoffen, so. sich nur­ mehr Bedarf einstellen würde, daß Die Preise anhalten wer­­den. Planpreis 28 fl. per Grad. Schluß weniger beachtet. Auf heutigem Getreidewochenmarkt fiel Weizen in­ bester Omalität mit 10 fr. und­ Gerste mit 2­—13 fr. per M$.; hingegen fliegen im Preise mindere Weizensorten mit 1— 24 fr; Korn mit 2—12 fr.; Hafer mit 4—5 fr, Krakau, 10. Mai. (Wand,). Der gestrige Markt konnte zwar seine bedeutende Anzahl Kaufluftiger aufweisen, war aber lebhaft genug, und vortheilhaft für die Zerealien­­händler. Gute Geschäfte wurden in Hirfe und Erbsen ge­­macht, weil sehr viel von Diesen Früchten nach Warschau aus­­geführt wird. Hirfe wurde deshalb pr. Követ um Lfl. theue­­rer. D­orräthige und zugeführte wurde mit 12 fl. 30 fl. — 13 fl. verkauft. Exbfen sind mit 10 f­.—10. ff. 30 fl. und ungarische sogar mit 11 fl. bezahlt worden. Roggen lebhaft 10.ff. 15 fe. —11 ff. 15 fl. : Weizen hält sich, obwohl we­­nig begehrt, VBteslatt,14.Mai.Die Angebote in Weizen und Haflik sch wackt in Roggen und Gerste mittelmäßig.Der Markt war durch die Anwesenheit von Käufern aus Kalissch, dem Posenschen und dem Gebirge sehr belebt und der Umsatz bedeutend.Weizen in guter Waare gefragt,ordinäre Sorten Vernachlässigt,Brennerweizen gesucht.Noggen besonders in guten Mittelsorten für auswärts sehr gefragt und höher bez­­ahlt, ©erste in guter Waare höher bezahlt. Hafer für Po­­den sehr gefucht. Mais bei schmachem Angebot fehr fest. Hilfe flarf gefucht. * Berlin, 13. Mai. Weizen geschäftslos. Noggen Toto höher gehalten. Termine neuerdings , wes­ntlich gestie­­gen, fließen sehr fest. Gesündigt wurde nichts. Gerste, still. Hafer fest. Rüböl, ziemlich unverändert, schließt etwas bes­­ser bezahlt und fest. Spiritus, gleichfalls im Werthe gestiegen, fließt etwas matter. "Hambu­rg,17.Mai.Fast unveräindert im Ver­­gleich zu den vorangegangenen Wochen behielt in den letzten 8.Tagen der Diskonto an unserer Börfef einen hohen Stand, und dadurch blieb die Neigung zu Spekulationsankäufen in fast allen Artikeln nach wie vor unterdrü­ckt.Dagegen ge­­winnt­ aber der Versand von Waarens aller Gattung,zur Deckung des wirklichen Bedarfs seine immer größere Ausdehn,«­­­­. Geschäftsberichte. 15. Mai: und zuneh­­mender Wasserstand. — Auf dem Getreidemarkt wird Wei­­zen preishaltend fortwährend in Heinern Partien für Konsum gekauft. Korn, für den Konsum heute weniger ges­­ucht, zeigt eine nachgiebige Tendenz in seinen Werthverhält­nissen. Dagegen geniegen Kukuruz und Hirfe ganz lebhafte Nachfrage für auswärts. Hafer, mwonon Partien zum Export begeben braumäßige erweist manche Schmwanfung nach beiden Richtungen der Baiffe und beliefen sich Wärme Witterung, ebenfalls­­ einige fester s; gute Die Notizungen im Allgemeinen unverändert, Die Heutige Wiener telegraphische Nurschepefige Hauffe hin.­­ Kreditbaufaftien sind bis 380 gewichen , mie die flattgehabten Verkäufe in diesem Effekte am regten Mittwoch auf nicht weniger ab­­­,—L: Million Gulden. KR — Baja, 12. Mai. Im Fruchtgeschäft keine wesent­­­lich­e Veränderung,die Leblosigkeit hierin währt fort,die Preise durchgehends rückgängig.Außer in Hafer und Ku­ 'ae Weit, heißt, wurden, etwas den Gerste beliebt und zur­ Notiz leicht verläuflich, sinng,wodurch allein schon an unserm Markt eine befriedk­gende U Thätigkeit sich entwickeltz-nachtheilige Abänderungen in den letzten Neiitungen waren heute nur einzeln wahrzu­­nehmen. In Kaffee und rohem Zuder waren die Umfäde ziemlich ansehnlich und die Preise vorwöchentlich. Für raffi­­nirten Zuger ist der Markt seit vorigem Bericht fil und Die Stimmung weniger fest geworden. Die feinen Sorten Raf­­finaden unserer hiesigen Siedereien finden fortwährend seine Aufmerksamkeit und haben die sehr­ bedeutenden Ankünfte fremden Melis, von dem einige Partien unter Notirung rea­lisirt wurden, auf den Abfall der ord. Gattungen hiesiger Mets ebenfalls henmmend eingewirft. Kandis, weißer un­­verändert, gelber und brauner till. Syrup fest. Reis. In der Lage dieses Artikels hat si in den vergangenen 8 Tagen nichts M Wesentliches geändert und haben wir weder für das größere Geschäft, noch für den reinen Handel besondere Ums­täße zu berichten. Die in dieser Woche herangebrachten 9000 ©. Saya­ werden nächster Tage an den Markt gebracht werden. Wolle. Das Geschäft bleibt recht belebt und haben wiederum in öfter, und ungar., sowie in Peru­ belangreiche Umfäbe stattgefunden. * Belgrad, 4. Mai. Schon in mehreren Zeitungen lasen wir, daß sich französische, englise und niederländische Aktiengesellschaften bilden, melde beabsichtigen ihre Kapita­­lien in den europäische dürftigen Provinzen zur Gründung industrieller­­ Unternehmungen anzulegen , und mag bereits Agenten in Wien angekommen seien. Jene Angabe künnen ‚wir bestätigen, da, wie wir erfahren haben, z. B. das Haus Lafitte durch den hiesigen französischen­ Generalfonsul des Effard sich erboten hat, zur Gründung einer Filialbank fünf Millionen hier anzulegen, ein anderes Haus 6 Millionen. Desgleichen soll"der englische Generalfonsul 9. Sonblanque im Namen­ eines englischen Hauses Ähnliche Anerbietungen "gemacht haben. Zugleich füllen jene Gesellschaften Willens sein,­ Ländereien von der­ R­egierung zu k­aufen, besonders aber die Uebernahme des Bergbaues­ im Serbien beabsichtigen. Diese Pläne feinen jegt nach wirklich gefihloffenem­ Frieden ernstlich im­ Angriff genommen zu werden. Wie wir­ hören, werden schon«in allernächster Zeit­ technische Agenten jener Associationen zur Bereifung des Landes hier erwartet,­ ­­3snkanische Wollen. PC.) Benn man Deutschland wegen des hohen Stand­­punktes, welchen seine Schafzucht in Betreff der Feinheit und sonstigen Güte der Wolle allmälig zu erreichen gewußt hat, als „das Land des goldnen Vließes“ bezeichnet hat, so wird es wohl voran thmn , mit Aufmerksamkeit den Sortiohrítten Beachtung zu fchenfen, welche hierin anderswo gemacht wer­­den, um sich, indem es gleichfalls weitere Anstrengungen auf diesem Gebiete hat, die­ bereit errungene Siegespalme ni­ entreißen zu lassen. Nur ein eifriges fortgefebtes Stre­­ben für weitere Verbesserung kann Deutschland den Vorrang auch­, fernerhin sichern, da schon seine Raumverhältnisse ihm nicht gestatten, in Betreff der Masse des Erzeugten mit ander­­en Ländern zu konfurreren. Schon bezieht England in der That, sehr große und von Jahr zu Jahr sehr schnell wach­­sende Maffen von Wolle aus dem fernen Australien, wo die ausgedehntesten Landsirerren für die Kolonisten um Höchst gez­ringe Preise zu haben, und wo zugleich Die Schafe so frucht­­bar sind, daß meistens die Mutterschafe zweimal jährlich zwei Zunge werfen, während sie bei ung nur einmal jährlich eing bringen. — Wie bedeutend sehr die Schafzucht auch im fran­­zösischen Theile Nordafrika’s fortschreitet, geht aus einer Druckschrift von Herrn Baudement hervor, welche kürzlich der bekannte Zonlog Milne-Edwards der Pariser Akademie der Wissenschaften vorlegte, nachdem sie in der Kaiserl. Zentral- Aderbau-Gesellschaft ausführlich besprochen und vollständig in das „Echo agricole” aufgenommen worden war. Wir entnehmen derselben nächstfolgende Mittheilungen. Der Striegaminister, unter dessen Verwaltung bekam­tlich die algie­­rischen Kolonien stehen, hatte eine Kommission zur Prüfung­ der öragen ernannt, welche sich auf Die Berbefferung der dor­­tigen Schafe und Nindviehragen beziehen. Diese hatte dann Herrn Baudement mit der Abfassung einer Gesammtarbeit über den gegenwärtigen Zustand der MWollerzeugung das selbst beauftragt, und sie hatte ihm zu diesem Behufe ein Wol­­lensortiment anvertraut, welches 1408 Vließproben enthielt, die auf beinahe allen Punkten der Kolonie gesammelt waren. B. prüfte Diese zahlreichen: Vließe Stüd für Stüf, verglich sie unter­­einander, ordnete sie Dann sostematisch und gelangte auf diese Weise dahin, sich ein allgemeines Urtheil über den relativen Werth derselben und über deren Charakter in den verschiedenen Theilen des gesammten Landes zu bilden. Hier­­nach gehören­ die Wollen Algiers meist noch in die Kaffe der gewöhnlichen,­­ordinären Wollen­(laines communes). Sie­­ sind. lang, rauf, trocken, mager, nicht wohlgestapelt, aber kräftig, mit wenig Schweiß versehen, jedoch sonst von ziemlich guter Beschaffenheit und verrathen einen gemiilsen Grad von Reinheit , welche sich weiter entwicklt und bei der Verarbei­­tung deutlicher bemerkbar wird. Sie reihen sich in vier Ka­­tegorien ein: 1) lange Wollen, ausgezeichnet als Kammmolle ; 2) kurze Wollen, die an den Typus von Merino’s erinnern ; 5) geringere Sorten von mehr oder weniger ansehnlicher Länge; 4) Mittelwollen,­ die aber doch noch etwas von Dent Merin-Typus zeigen. Die Provinz Dran ist die am wenigsten vortheilhaft beteiligte ; dann folgt die Provinz Algier selbst; die Provinz Konstantine liefert die Heften Wölfen verschiede­­ner Klaffen, HI UT SR f­ür­­" ’-"«­­w­ürde nach Herrn Baudement’s Ansicht nichts leichter sein,als die jetzigen afrikanischen Wollsorten zu Verbessern. Schon einige sehr einfache Modifikationen­ der genwiirtigen ganz rohen Aufzucht Glevageaujourck huit outå faits —barbare)würden ausgezeichnete Erfolge hervorbringen;u.die Kreuzung mit Widdern von edlen Nageln,würde er die Schafe rasch au­f den Standpukt führen,welchen unsere Industrie und unsere Konsumenten wünschen mögen. Geringe Kosten und ein wenig Ausdauer würden genügen, um dieses Ziel erreic­hen zu lassen. —: Algerien begicht mindestens 10­ Millionen Schafe, die jährlich 15 Millionen Kilogramme (30 Mill. Pfund) Wolle Bringen, wovon 2 Mill. Kilogramme für das Land selbst verbraucht werden. Es bleiben also 13 Mill.“ Kilogramme verfügbar, aber von ordfinären Sorten.‘ Bere­besserte man dieselben jedoch, so daß­ sie derjenigen aus den englisen Kolonien vergleichbar würden, so wäre ein großer Sortschritt geschehen. Getreide und Wolle: dies sind die bei­den Hauptprodukte, welche die Stüben der gesammten alge­­rischen Landwirthchaft bilden müssen. Dies liegt gleich sehr in dem Interesse Sranfreichs wie Algeriens, und eben­so in dem der Koloniten wie­­der Eingebornen. — Die algerischer Mutterschafe sind im Ganzen auch milchreich. Die­ ersten 14 Tage bis 3 Wochen hindurch m wird ihre Milch den eben ge­worfenen Lämmern allein überlassen ; nach dieser Zeit wird sie zur Ernährung der Familie der Eigenthü­mer verwendet und versiegt erst 3 bis 4 Wochen vei dem neuen Wurfe. Ueberbieg sind aber diese Schafe auf sehr fruchtbar und brin­­gen jährlich 2 bis 3 Lämmer. Dies sind beides faben mwerthe Eigenschaften, in Betreff deren man sich allerdings recht sorgfältig Davor wird hüten müssen, sie durch Kreuzun­­gen und sonstige Ragenverbesserungen verloren gehen zu las­­sen. — Ge mehr aber Diese Fruchtbarkeit auch Die Berberfes­tung, erleichtert, um so eifriger werden unsere deutschen Lande­swirige bemüht sein oder bleiben müssen, durch weitere Sorge für immer­­ fteigende Veredlung ihren Herden auch für die Sorgezeit den Vorrang in der Güte des Produktes zu erhalten. Verkehr der Dampfschiffe. Angekommen am 12. Mai von Wien: „Szeged” u B. 945 Zr. W,, WB. Nr. 232, 2143 3tr. W,, „Mohacs” m. WB. Nr. 181 u. 229, 3413 Ztr. 98. gesiegelt f. 9. untere Donau ; von Orfowa: „Joseph Karl“ m. 269 Paffag. Abgegangen nach Gönyd: „Maria Dorothea” mit 134 Paffag.z nach Wiens ,Orfowa" a. B. 321. Ztr. W,, W.­B. Nr. 10, 3570 Ms. Kukuruz f. Rand, Nr. 246, 4950 Mb. Ku­­kuruz f. Preßburg.; nad) Semlin : „Berbinand Mar” m, 130 Paflag.; nad) Orfowa + „Albrecht“ m, 21 Paflag. Angenommen am 13. Mai von GÖNYŐ : „Maria Doro­thea“ nt 220 Paflag. Mbgegangen nach Semlin: „Kolowrat” nm, W.­B. Nr. 232, 1470 Zr, D. f. Mobars, Nr. 216, 1376 Ir. Wi f. Titel, Nr. 181,­1890 Ztr., Nr. 229, 1522 Ztr. 98, f. d. unt. Donau, nach Wien: , Oran" a. B, 407 Hr. W., „Mohars” m. W.­d. Nr. 256, 4590 Mb. Getreide, Borstensiehbot Nr. 23 m. 632. St. Schweine f, Raab, , Sophie" m, 53 Paffag. Ungenommene und abgegangene Zugschiffe Ausladung in Nanb: „Nikolaus” b. 0. ©. Spirta, bel. tr Gustos: f. vét 9200 M. Tetzenz „Send“ b. E. Petro­­sich, bel. ín Baja f. Eigen : 209 M. Halbfrudgt, 3000 Mm. Hafer, 2500 M. Kukuruz­ , Martsfa" b. S. Dektts, bel. in Baja f. A. Weiß : 1500 M. Hafer, 1322 M. Kukuruz; „Belegrad“ d. Salt u. Krik, bel. in Szegedin f. 5. Ungar: 1572 M. Wei«­zen, 1207 MM. Korn, 1178 M. Hirfe; „Samson” b. Gall u. Krik, bel. in Szegedin f. S. S. Pollaf: 4200 M. Korn z „Marie Anna” b. Weber u. Pelger, bel. in Monostor f. A. töllbach : 2600 Mm. Weizen, 10.500 M. Hafer 5 „F. Michael“ d. 3. Guth, bel. in Monostor f. Eigen : 1000 MR. Wetzen, 9000 M. Hafer 5. „Johann“ b. Aigler u. Terenbach, bel. in Hutut f. Eigen: 9000 IR. Hafer: „St. Pal“ b. Edelm­ayer u. Weiß, bel. in Baja f, Wetter u. Auf­: 3153 M. Hafer, 3843 Mm. Kukurus, Ausladung in Szobb: „Erös“ b. Brüder Sonner, bel. in Baja­ f, Eigenz 4200 M. Kukuruz, 100 M. Weizen. W­asselstand der Donau 4­11" ober Null

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