Pester Lloyd, Dezember 1856 (Jahrgang 3, nr. 280-302)

1856-12-04 / nr. 282

1856—Nr.282."· Pränumeratione FürPest-Ofen,insedausgesandteGanzjähliig 149.,S«Ibkäbt«7si«,vierteli.3fc.30kt.— Mittaglichet PostpeksendungeGanzi.16si.,balbi. 8fli-vkttteli.4fl.Manptanumeriri für Pests Ofen im Expeditionsbureau des,,Pester Lloyd«­; SUHUWVPest-Ofen mittelst frankirter Briefe durch alle Postämter. Einzeln: Morgenblätter 8 fr. CM,, Abendblätter 1 fr. EM zu baden bet ©, Kilian. Donnerstag, 4. Dezember. " Ynifertion:­­Der Raum der fünfspaltigen Metírzeile wird Bet ein­­maliger. Lifertion mit 6 fr., bet zweimaliger mit 5 fr., bei mehrmaliger Insertion mit 4 fr. berech­­net. Interate aller Art werden im Expeditionsbureau aufgenommen, fn­’s Ausland übernimmt Herr K. Geibel, Buchhändler in Leipzig die Inserate. Im „offenen Sprechfaal“ wird die dreispaltige Be t­treife mit 10 fr. berechnet. Expeditiond.Burean, Dorothengaffe Nr. 12, im 1. Stod. ói Miener M­IDRICHENETE vom 3. und 2. Dezember. Kommunikationen. Eisenbahnfahrten Ezoinot Peh-Ar abz.­­ 4 Abfahrt: Wien-VeR­on. 30m. Br. und Bien-Ranke Neugőny: SWL. B r., 41. 15 Mm. A, Syolnnt-Epegle­d-PeR:6N.45M.Br.n. AN. 45 M. Uber 10434 Siegslein- Perf: An. EMI mann. — | 828 9"rfrGaterbin: 100.32 M. Mb, 11 m. 17 M. Gr. en Mber", j | | 8:42 9eR- Gyolnoti:7 u. 54 MI. Mb, 8 tt. 56 M. Er 0 Gregedin-Gao­nat-Pepı 100.19 M.gr., namam] Te ee Menfenye Rand-Wien: H« 3­3­5 « sob­st-Spegelein: 9, reupöng-Maab-Wien: . . 5 di ENT 5 H.­­ en: 16 M, gr, m. 8 N. 37 MM, Br, Bú. 30 M. Ab. Eicfahttem Abfahrt von Pen: leben Bonnt, ARRBHERTANE. nach Ezom­pt burg, und nd son von Hermannstadt, BLM gr. 94. A Hotel zum Tiger. Kövesb­ äh­­ne rdn nen En EVES Aufnahmabureau in Pef, da nach b­derthalbfändigem Nufentpalte anderthalbstündig Kronstadt und Dutuck we 12, im Eaegedins Hotel „sum fühlpar­ Ruf 7­0, gone, [über Zuru.®. G. Marton nadh Gr.-Wardein, Blanfenburg, a .­­B.) gfaprt son DeR täglich 5 U. Morgens, IGperies täglich AM. Br.; Aufnahmaburau sum Grbergog Giephan, Miskolen, Bortó, Kafıfan nad Epertes ; — Abfahrt von­ EB” Temeswär-Saegebin „EI uhfapkt von temeivi ksm teem mukss suasapk RE­ER gleha, große Brüdgafe Mr. in Yrad Hotel „um weißen Ars“. sr u­ in Ezegebin: Hotel ‚au Sr 4 u. Donnerß. pe. EHERLeg Eemehter „sum Trompeter‘. in Pen. Hol] bet 2. Ko -PBentofollirte Fruchtpfeife 0, ten Band Reupling 1­4.13 MM, 51.54 M. MB. | gesagt von Byrgedin nach Head, so wie von Arab nach Eye Serfe­ rn we Fiss 10% Mailänder... Z Su Nübfamen. Fr » FA Wafferftand. » in Preßb­irg,25.Nov.:4«1«uut.Null. Theiß i Szegedin,45.Okt.:7«9««. in Total, 27. Nov. 4" 9" oder Null. 5 m Rameny, 25. Nov: 155" unt. Null, Bega mGr-Becsteret, 22. Now.: 3" 6" ober Null. in Temesvár, 29. Nov. : 9" ober Null, 9Maros ín Arab, 22. Nov. : 2" unter Null. Mulpa in Sziffet, 23. Noy. : 10". Sranzensfanal in Tífafólbvár, 13, Nov. 0 Gefchäftsberichte. X Beft, 5. Dezember. Witterung hell und kalt, Was­­serstand abnehmend. Eingang, Im Getreideges­äft in fortdauernde Stille, und von irgend erheblichen Umlägen nichts bekannt, Preise unverändert, Kaiser Franz-Josep­h-Orientbahn­gesellschaft. Die Ausgabe der Ak­ien erfolgt vom 10. Dezember bis 10. Jänner, gegen Erlag der 30 pEt. Einzahlung von 150 Stants pr. Aftie. Die Einzahlungen können in Wien bei der Sehllschaftskaffe Minoritenplan Nr. 42 oder in Paris bei der Kaffe der Société generale de credit mobilier geleistet werden. Die Um­fassung der Interimsscheine, welche die E. E. priv. Hflerr, Staatseisen­­bahngesellschaft den Gubitribenten der Halfer-Franz-Sofeph Om­entbahnaktien seiner Zeit ausgehändigt hat, so wie die Auszahlung von 3 öranis 75 Cent. pr. Ak­ie, welche die halbj. 5p&t. Zinsen für die geleistete erste Einzahlung für die Zeit vom 1. Juli bis legten Dezember 1856 repräsen­­tiren, erfolgt gleichfalls in dem oben angegebenen Zeitraum. * Preßburg, 2. Dezember. Getreidemarkt, Beizen 4 fl. 20— 30 fr, Gerste 2 fl. 18—22 fr., Hafer 1 fl. 42—44 tfr., Rufuruz 2 fl.—2 fl. 8 fr. pr. M. * Wien, 2. November, (9. ©.­B.) Bei der gestrigen Berlofung der älteren Staateshuld wurde Gerie 482, und nicht wie irrig angegeben 284 gezogen. Aus Preßburg berichtet man uns, daß daselbst im Wollgeschäft mehrere Kontrastgeschäfte abgefähloffen wurden, so die Mol­­wigspiche Tole, ca. 850 Str. , 124 fl. Schladhtscsiehmartionen gefern. Auf­trieb 2332 ©t., davon verlauft 4665 Gt. EC­habungsges­cicht 430-650 Pip., Preis pr. St. 97— 162 fl., pr. Str. 18/75—25 fl. * Miürnberg, 28. November. Der gestrige 9 0­­pfenmarkt war nicht sehr stark befahren, und Die Preise orbinärer Waare etwas gebrühter. Drbinäre Hersbruder, Altdorfer und Neustäd­­ter Hopfen wurden mit 45—55 fl. verkauft. In feinen Sorten, Spalter Stadt in Land­gut, wurde wenig gehandelt, und die Preise der vorigen Woche bezahlt. Saazer Stadtgut galt 115 fl, Kreisgutilof., Holledauer gute Waare wurde mit 75 fl. gesucht, war­ aber wenig am Markt. Bek­­­auft wurde alles Den heutigen Hopfenbau von Stadt Epalt kann man zu 2000 Zentner annehmen, und ebenso hoch den von Epalt Umgegend. * London, 29. November. Handelsüber­s­­icht der Woche. Der Geldmarkt der zu Anfang der Mode flotter war, zeigt sich feit vorgestern wieder Snarper, und wenn unter dem Bankzinefuße cssomptirt wird (6, 3/4) so find dies blos Ausnahmen von der Regel. Auch die Wetterfurfe hielten sich feit gestern wieder ungünstiger. Die Metalleinfuhr der Woche belief sich auf 304,567­8.­­ Darrensilber wurde mit '/, d. höher (zu 62", d.) verkauft. Die Ansichten über die nächsten Chasen bie Geldmarktee sind sehr wirjrieden, und Angesichts des heutigen, durchaus günstigen Banfausmweifes taucht auf vielen Seiten neuerdings die Hoffnung auf, tag die Bank ihren Zinsfuß in den ersten Tagen der kommenden Woche ermäßigen tserde. Gold selt sich in Paris um 5/,,, in Hamburg um °/,, höher­ als auf kiesigem Plage. Die Gıshaftebrrichte im Allgemeinen sind nur ungünstig. Die Kornbörse, seit 3 Wochen gedrüht, war gestern wieder fester, und wurde schöner trocke­­ner Weizen biffer bezahlt. Die Anläufe in diesem Ar­tikel für Spanien danken fat. Bu­der hob sich, in Folge­­ der Kleinheit der Vorräthe um 6d,war aber estern wie­­de Kaffee gesuchtet, Pfeife fe. Thee um­­bezahlt. Sas­s es die V­orräthe sehr geschmolzen. Bantaus­weis, No­ten im Umlauf: 19,542,970 2. (Abnahme 386,450 2); Metallvorrath : 9,897,636 Wenn, sagt der , Globe", noch ein Zweifel an Befseiung des Geh­marktes vorhanden wäre, der Banfausweis, dieser im Dezember erhält Woche fi 2.) der raschen würde ihn beseitigen. Nur Wwrgen der augenblickisihen Nachfrage zur Deckung von Schulpfscheinen das Minimum des Zinsfußes auf 6%,,—7 pCt. Englische Fonds schliegen heute fest. Alleinwärtige sind fan. Bahnaktien behaupten t flauer, neuerdings Zalg animirt. In Liverpool Export und R verändert. Be­i der um 8­4 gestrigen Avanz. gefragt 8. Baummolle fid y und besser in Lombardfi­. 8 angezogen. Dek­amen­t. (Zunahme 213,469 file, in geringer Nachfrage; B. blos 34,000 B. umgeseht, davon 2000 1000 B. Spekulation, Preise unverändert fo ; in k · Pop, Leopoldft., Wienerg. 3. «GUst«VG«"-mstmer Gesellschaftsthm so siph Paul Harts, Innereft., große Brűdg. 9. Dapidpauitz,Firma:D.Kanitz,tnstiller Gesell- Donauqu«st,3«Dkzrwk,»z7sj«««-»-»M­U«ter,fortwährend ein beliebter Spekulationsartikel,hatgkastapienmehc DUBMUCWSka RoplastaU«-schaft ist dessen­ Bruderhekk Samuel Kanitz,Leopoldst.,­­ Bastle 91 d, Sirma: D. Pie, Leopoldst., Götterg. 125 Haus Poponits, Firma: Paul P. Popontts, Leopolb­­ftabt, Badg. 85 en Preyer,. Sirma: 8. Prever, roße Brüdg. opoldft., erster Repräsentant Kiefer. Klaffe, beeideter Inventurs- und Schägungsfommissär, auch mit Drucsorten für. f. Uemter, Agent der allgemeinen unwechselfertigen Kapitalten« und Rentenversicherungsanstalt in Wien, Leopoloft., Zringig. 35 Eduard > Melchior a­n then Rose.” véges : E. Mi Sk­äfy, Leopoldft., Watgnerfir., Maroranerhaus. e en Firma: Thury& Pietsch, in öffent­­cher Sesellschaft ist öp Sulius nnereft., Christophpl. 5. R Hietfd „der auch firmirt, 3. Sofepbspl. a; foul észt er 14. Wittenbauer, Innereft., Rofenpl. Arfent Demetrontts, Firma: beimer, Theresienft., Rederhändler. Constantin Cs Atko, Firma: Conft. Csätfoslomp, In öffentl. Gesellschaft if Herr Demeter wird folleftiv gezeichnet, Leopoldst., Theaterpl. Theodor M­utovßig, Innereft., große Brüdg. 15 Franz Deutsch, Sírma ; Franz Deutsch, Innereft., Landstr. 7. Paul Sanovits, Firma: "Paul A. Lyfax B. Ha­novsts, in Öffentlicher Gesellschaft ist Herr Paul A. Ey Fa, der auch firmirt, Leopolpft., Theaterpl. 1. EmetichKollek,Levvoldst.,Jofephspl.11. AnastasiusLoka,Firma-AnastasiusD-Ly·ka,Leopolbst., Theatecpl.4zPaulkaa,Firma-«PaulA.Lyka3z-p. Janovits,in öffentlicher Gesellschaft ist Hen Paul Ja­­­ stopft-,beeauch«fikmiit,Leopoldst.,Theatervl.1. Nathan Mauthner,Firma:Gebhü­der Mauthner, in öffentlicher Gesellschaft istherk Moses Mauthner,der auch sitmikt,.Leopol·dst-»große Brucky­;Theodor Mutovsky, sit-stiller Gesellschaftsstids die Herren Arseni-D­emetkovits und Constantin Ne­storopiz«s,«Innekest.,große Brü­ckg.2. Andern-Marse-erster Repräsentant dieser Klasse,Leopoldi­ t­, Theaterpl.1., Morig Neufeld, Leopoldst., Näborg. 9. Carl Rausch, Firma: Dirlya Rausch, in öffent tier Gesellschaft tít Herr-Branz Birly, Innerest., Herreng. 25 Soseph. Raufhmann, Firma: Sof. Raufhmann, RE Brinyig. 93 Sohann Rotter, Innersft., Seba­­tanipl. 5. st Give-W-Sacellar,y,FiemaeMtlopMirofavle­­vitsz-Comp.,Jnnetest»wetßeSchiffg.-IzMartinSaf­­ -ler,Innerkst.,Eck der Leopoldi und Donaug.11;Stephan «Staffenberger,Firma­ Schw­ an—fe­l­der.sztaf­­fenxbergehinIffentlichek Gesellschaft­ ist Herr«Josiph Sch­wanfelder",berauchsirwitt;Jnnetest»Servitenpix, Ed­der Bäderg. 1. Morig Wertheimer, Strmvia: ©. Wertheimer« Söhne, in Öffentlicher Gefrifhaft die Herren ist Lopold, Frau Julie Wert­­Heinrich und Mori M Werthetimer, die auch firmiren, 7 . Philipp­a Birma , 9. Leopoldft., Babg. S. Wertheimer, Kköntgeg. 34. A­rusoh 3 air, Sirmas €. 3. Zusak, zweiter Re­präsentant dieser Kaffe und beeideter Jnventurs- und Sähä­­gungslommiffär, Leopoloft., Neusrmarktpl. 7. Porzellain- und Steingutwaarenhändler. Herreng., Servitenflotter. "Michael Ling, Firma: Mm. Lang, Innereft., große Brüdg. 2, mit allen Sorten in- und ausländer Porzllain, Wedgewood, Wiener Steingut und Steroalithiwaaren. Engelbert Bertich , Firma : Engelbert Rerich, Nieber-­lage der f. F. Xerarial- Wiener Porzellan- und Tf. f. Acrarial- Linzer Teppichfabrik, dann der f. F. Privilegirten Z Teppichfabrik der M. Lichtenauer’8 Witwe und Söhne in Wien, Innereft., SHerreng. 10 Daniel Wanto, Firma: Daniel Wanto «Sohn, Leopoldft., Dorotheag. 2. Drucfehlerberichtigung. David Fog­, Schnittmaaren­­handlung, Leopoldstadt, Maroranerg., welche Firma betreffen­­den Ortes irrthbümlicher Weise mit * als nicht protofollirt ber­zeichnet wurde, gehört zu den beim If­A, SKandelsgericht Ime ! protofollisten Zirmen, dann Franz Gräfl, erster Repräsentant bieser Klaffe, f 1, „auf 10- Dohna, die Firma 1. Su­ereft., · Oesterreich siehe Zollvorschläge. In Bezug auf die zwischen Oesterreich und dem Zollver­­ein geschloffene Zolleinigung sind, wie verlautet, nach Ab­­lauf der diesfalls vorbehaltenen Frist, von österreichischer Seite mehreren Deutschen Regierungen neue Vorschläge ge­mut worden. Einem Berichte der „A. A. 3." folgend, ges ben wir nacstehend über den Inhalt der diesseitigen Pro­­positionen folgende Mittheilungen : Oesterreich befürwortet vor allem eine Erleichterung der Durchfuhr 38­11e, so daß in Bezug auf diese Zölle beide Zollgebiete nur als eines betrachtet werden sollen. Von Waaren, die auch den Zollverein nach Oesterreich, oder Durch Oesterreich nach dem Zollverein gehen, sol nämlich ein Durchfuhrszoll gar nicht, von Wannen, die beide Zollgebiete durchziehen, nur einmal und zwar in jenem Gebiete erhoben werden, das die Maare zuerst betritt. Mit Diesem Antrag ist nit das Begehren verbunden, daß die beiderseitige Einnahme aus den Durchfuhrzöllen irgend einer Theilung unterzogen werden sol. Ein anderer Antrag, welcher eine Bereinfachung DH Durchgangsperktchrs und des Begleit [hem­mwesen ] bezieht, ist der, daß, nach gegen» feitiger Vereinbarung an ge­wissen großen Handelsplägen beider Zollgebiete gemeinschaftliche Aemter errichtet werden sollen, bei welchen für Nennung des anderen Zellgebietes Waaren verzollt und sofort an den Abgabeort weiter verfene­det werden können, ohne bag file an einer Zwischenstation aufzuhalten seien. Die österreichische Regierung glaubt, daß bei dieser Einrichtung Waaren sogar mittels s eines einzigen Begleits­peines an ihren Bestimmungsort im anderen Zoll­­gebiet, wohl auch über Das Ichtere hinaus, befördert wer­­den können, indem sie sie auf die Erfahrungen, die man über die Beweremäßigkeit der zusammengelegten Grenz­­ämter bereits gemacht habe, beruft und empfiehlt diese gemeinschaftlichen Binnenämter nach gleichem Muster zu orga­­nisiren, und sie an den Emporien der Eisenstraßen und Flüsse, welche die beiderseitigen Zollgebiete verbinden, allenfalls mi Berlin, Weiyan­g, Regensburg, Wien, Prag, Brünn anzulegen. Durch diese Einm­ätung würde Die Waarenspedition ohne Mittelspe­­diteure, oder doch mit Vermeidung einer neuen Zollamtd­­handlung von einem Ende des beiderseitigen Zollgebiets bis zum andern ermöglicht, und würde bei aufgehobenen Durch­­gangszöllen, der Transitohandel ungemein erleichtert werden. Ein dritter Antrag betrifft eine Erleichterung bei den Deflarationen, Oesterreich wünscht nämlic, daß die Nomenklaturen der einzelnen Tarifposten beider Zollgebiete gleichnamig gemacht oder gleichmäßiger trrti­t werden, wobei die­jebige Reihenfolge der Tarifposten, nöt­i­­genfalle unberührt, also verschieden bleiben könnte. Es will damit erreichen, daß Dieselbe Waarendeklaration für den Zollverein und für Dörfterreich benügt werden könnte, und schlägt vor, daß man bei den bevorstehenden Verhandlungen eine Expezialkommission mit der Aufgabe betraue, die beider­­seitigen Tarife in diesem Sinne zu adjustiren und auf gleiche Grundlage zu bringen. Zur Vervollständigung fügen wir hinzu, der Ortfernreich Sollermäßigungen für Meine, Horfen, Edlagt: und Zugvieh, Butter, Schmein­­und Gänfefett, Eped, einige chemische Produkte und kurze Waaren, Eisendraht, einige Bart- und Strohmaaren, Foute­niere und Parketten, Personen­wagen, gewalfte Wollen­­waaren, Glas- und Thonwaaren, dann einige YAende­rungen bei Zollfartele beantragt, Merkantil­­und Industrieinteressen,­­ welche bei uns unter die Füße getreten wird und in den Alleen, die am häufigsten damit beser sind, eher eine Sast als ein Werth ist, hat in Frankreich eine solche Verbreitung gewonnen, daß ihre prastische Seite nicht mehr zu bezweifeln­­ ist. Die Ausziehung des Mehls aus den wilden Kastanien wird in Sranfreich mit einem alle Erwartungen übersteigenden Er­­folge betrieben. Nicht nur sind die SFabrikationskosten nicht höher,­als bei der Mehlbereitung aus Kartoffeln, sondern der Ertrag ist 10 pCt. reichlicher und die daraus bereitete Stärke ist eben­so schön und wird von franadsischen Bleichern, die sich sie bedienen,­­ mehr geschägt als selbst Die aus Getreide ereitete. Einfache Auswalchungen in reinem Wasser nehmen bent kar­stanienmehl alles Bittere und verwandeln es in ein gutes Nah­­rungsmittel. Sin einem Zufag von 37 pEt, zu Weizenmehl hat man ein gutes französisches Brod daraus gebaden und ohne alle Beimischung gibt es ein feingeförntes Mehl, welches das Tapiola erregen kann und hessen Nahrhaftigkeit der Eyemiker Bäume der der Kartoffeln gleichfest. Der Hauptgewinn liegt aber, wie die Callias, der die mei­­sten Bersuche angestellt hat, nachhinweist, darin, in dem­ aus der Moffattante gewonnenen Mehl ein Mittel gefunden zu haben, dem Bedürfnisse der Bleichereien, Fabriken etc. zu entsprechen, ohne eine so große Menge von Getreide und Kartoffeln der Nahrung zu entziehen. Die Wichtigl­et der Auffindung eines Surrogats der Stärke hat schon früher König Leopold durch Gewährung einer Prämie von 10.000 Franke bargetban, welche demjenigen übertriefen werden sol­­ler hierdurch der Anwendung des Getreide- und S Kartoffelmehls anders als zur Nahrung ent­­gegenwirfen kann. MWeiden- als Erfaß der Eichenrinde als Gerbstoff. Bei den sich immer wieder erneuernden Klagen der Gerber Über Mangel an Eichenrinde wird von Fundiger Seite auf folgende Thatsachen hinge­wiesen: Bekannt ist es, "daß, wenn irgend­wo die Gerberei auf süchtig praftischem Wege, daher ohne besondere gewerbliche Bachgelehrsamkeit, zu einer hervorragenden Stufe des Betriebes gelangt ft, dies in dem Ursprungslande des Suchens der Fall is. Nun missen aber die Botaniker und Sorfimänner, daß es, wenn man etwa das waldlose Hollant ausnimmt, in ganz Europa nirgends weniger Eichen giebt, als gerade im größeren Theile von Rußland.­ Es fragt sie also, womit denn in Nurland gegerbt wird. Die Antwort hierauf findet ss in der literarischen Ehrengabe, welche viele betitfelte und mehrere ausländische Forstmänner, darunter auch ‚uflische, ihrem berühmten Lehrer Cotta, dem Vater, Begründer und Leiter der Forstakademie in Tharandt, unter dem Titel „Korffliches Kottanlbum“ zu seinem Dienstjubiläum darbrachten. Es heißt darin „Verschiedene Arten von Weiden bringen den Bauern viel Nugen, indem sie dieselben überall im Walde aufsuchen,” (da ihnen Lied bei dem geringen Werthe, alles Hol jen dort erlaubt wird), „die Rinde abfchälen, und foldye an die Gerber verkaufen.“ x Mit Wen­denrinde also bereiten die ruffischen Gerber hauptsächlich. (Das berühmte Suchen ausgenommen welches befanntlich mit Birfenrinde, der es seinen­ eigenthümli­­chen Geruch verdankt, gegerbt wird, bessen Bereitung aber bei Mangel an Birkenwalzungen im übrigen Europa kaum anderswo als in Rußland möglich sein hiefte) ihr Leder. Es dürfte also sehmwerlich eine richtige Ansicht­ sein,­ wenn­ die unserigen zu­ ihrem Fabricate nur Eichenrinde gebrauchen zu künnen vermeinen. M­eiden-Chälwaldungen aber, deren Ein­­träglichkeit in land- und forstwirthschaftlicher Hinsicht durchaus nicht zu bezweifeln steht, wird man aber wohl überall, nament­­­ig an Stoffen, gern in hinreichender Menge anlegen.­­­­ Bei dem Pester &. 8. Handelsgerichte vom 15. bis 30. November 1556 im: protokollirte Firmen. Die gestandene K­andlungsfirma des Herrn ©. Wilfinger a N. König wurde auf deren eigenes Verlangen zu Bolge Bee­fheide8 3. 26,506 am 11. November 1856 gelöscht, S. Wilfinger, hiesiger Sorzereitowarenhändler; Firma: S. Wilfinger Verzeichniß Der intorporirten Mit­­glieder Des Pester bürgerl. privileg. Handelsstandes für das Jahr 1837. (Bortregung.) Papierhändler,*) Noírph Böheim, Firmas Böheim a D Boffert, in öffentlicher Gesellschaft ist Herr Theodor Boffert, der auch firmirt, Leopoldft., Dorotheag. 8. , TemeterDona,Firma:DemeterDonas-Comp., in öffentlicher Gesellschaft ist Herr Peter Adamofsky,der atletzt stimm,Innerestadt,kleine Brückgasse,,,zur Papier­­mühle." Simon Fähndrich, Leopoldft., Zweiadlerg. 33 Alexander Filtfo, Sírmas: *Brüder Filtfo, in Öffentlicher Ge­sellschaft ist Herr Anastas Filtfo, der auch firmirt, Innere stadt, große Brüdg. 8, *­ Die mit * Bezeichnetenn Firmen sind nicht protokollist. B. Amtsblatt der V­est­ Dfner Zeitung vom 3. Dezember. Lizitationen. In Veit: Haus, Josephstadt, Stations­­gasse 616/22, Werth 8239 fl. 35 fr, aus der Schrimpfiichen Nachlafmasfe, 16. Dez. 10 U. B. im Grundbuchsamt. In Bicdke: 1000 Eimer Wein 1856er Sedlung aus den Orfer und Nfambeker Kelern, 19. Dez. 10 U. B., an den betr. Orten, « Aufforderungen.Anhetrn Ladislaue GrafenU Sieitag wegen an Anton Als schuldiger 2100 fl.ven aufgestellten Ku­­rator Joseph Markusvoßky gehörig anzuiveisen,oder dem Messer k.k.Landesgericht einkn andetn Vertreter namhaft zu machem An die Gläubiger der Adam Tahy’schen Verlassenschaftsmasse­ zu Böl­eritz ihre Ansprüche bis zum 5.Fei­erk.J.beimspester k.k.Landesgericht anzumelden.An Johann Schwarzoder Erben aus Weichselbaumckur Erhebung einer Erbschaft von 110i­­,beim k.k.Smhl gerichtet.Isotihard.

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