Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1857 (Jahrgang 4, nr. 1-25)

1857-01-31 / nr. 25

..Dh«s--f­­eins-Mc ; F Nummer-« F s,kostet åvlinCM kkshåschsk új ee nn a! zel ersten Sieg, a 11 & - d - 1­3 o A skJiks ! Bureau, Do- L Bel, 1857... 9 Telegraphische Depesche des „peiter Lloyd. Paris, 30. Jänner, Berger wurde heute Morgens um 8 Uhr hingerichtet; er erfeien völlig mürblos und­ ohne Ber­­innung, mußte deshalb aufs Schaffet getragen werden. Der Kassationshof hat ih für Anlassung der Veröffentlichung von Wahlbulletins ausgesprochen, un­ d Aus Anlaß des Taiferischen Amnestieamtes vom 25. b. schreibt man Der. „Defterr, Korrespondenz" aus Mail­and am 26. b.: „Der tiefe Eindruck, der si im Verlaufe des gestrigen Abende zu einem wahr­­haften Taumel der­­ Begeisterung steigerte, datirt von der Großartigkeit‘ der Mairegel ; denn sie is alumfasfend, sie fließt Feinen politisgen­ Berirrten, aus; nur eine Heine Anzahl solcher Individuen, melde außer politifgen Umtrieben no, gemeine und schändliche Verbrechen sich zu Schulden fommen Tiefen und bieserhalb im: contumaciam''verurtheilt wurden, erscheinen nicht inbegriffen. Eine Regierung, welche sich achtet, kann im rechtgemäplten Augenblicke Groß­­muth bezüglich politifger Vergehen im wettesten Umfange üben, aber sie kann und darf nie gleichgiltig über Frevel hinweggehen, welche die Religion und Sitte aller Bölter der Erde mit dem Brandmale des tiefsten Abscheues belegt. Kaum irgend­ein anderer Staat Europa’s Hat unter den Erschütterun­­gen der lechten Fahre so viel Leiden und so energische Kämpfe bestehen müssen, als der österreichische, Defien ungeachtet ist, es ihm mit Hilfe seiner unerschöpf­­lichen Lebenskraft gelungen, sich ni­ blos zu erhalten, sondern, wahrhaft­ zu verjüngen und­ eine ‚größere Machtstelung als jemals zu erreichen. Der in Rede stehende Akt­ der Allerhälften Drogmuth ist daher auch ein Zeichen der feigstbevugten Kraft.“ In diesem Sinne­ ist er gegeben, worden, und in bigz fent Sinne wird ihn Europa zu würdigen wissen.“ Wie bereits telegraphisch gemeldet wurde, kommentirt auf die , Times" die kaiferliche Amnestie in einem Leitartikel. Die brillige Auffassung über Die Stellung Desterreigs in Italien ist bekannt, wir übergehen ‚daher die ‚hierauf bezüglichen Bemerkungen des Eityblattes, und theilen hier nur den Schluß­ des Artikels mit. Der Kaiser Franz Joseph, sagt die „Times“, hat einen guten Entschluß gefaßt. Was auch immer die Meinung sein mag, unmöglich können mit dem eben gethanen Schritte unsere Anerkennung versagen. Die 341 der politischen Gefangenen im lom­­bardischs venetianischen Gebiete wird auf 115 angegeben. Davon werden 70 in Frei­­heit gefegtt; von dem übrigen heißt­ es, sie seien Personen von niedrigem Stande und verbrecherischem Lebenswandel, und man mwisse von ihnen, daß sie sich nur in der I­b­­figgt, zu plündern,­ an den Unruhen bet­eiligt. Wir dürfen die Ammneitie daher wohl als eine allgemeine bezeichnen. Das­ Sequester, welches auf die Glitter der Flüchtlinge, gelegt worden war, die das­ Reich seit Beginn der Nupestörungen im Jahre 1848 vers­taffen, ist in allen Fällen aufgehoben worden. Die Prozesse wegen Hockerraths und ähnlicher Vergehen, sind niedergeschlagen und der Spezialgerichtshof zu Mantua ist aufgelöst. Maria Nadegiy hat den Befehl erhalten, allen Flüchtlingen, welche ver­sprechen , ruhig zu leben. Die Rückkehr zu gestatten, und in Bezug auf Diejenigen, welche Unterthanen fremder Staaten gestorben sind, werden die österreichischen Op­fandten fi bemühen ‚falls es gewünscht wird, Die Naturalisation rückgängig zu is, glauben, daß die gemäßigten Politiker, welchen das prosaische Südh der Menschheit am Herzen Liegt, unsere Freude darüber theilen werden, Bag Der erste Schritt zu einer freisinnigeren und milderen Verwaltung gethan worden ist. Zivar wirde es besser sein, wenn Stalten unabhängig und einig wäre, da dies aber nicht der Fall ist und auch wahrscheinlich,­­ wenigstens bei unseren Lebzeiten, wird, fertigung nämlich wirklicher Uebelstände und mit heit und jenes persönlichen Wohlbefindens , wonach eine Regierung vor allem anderen wenn­ in Italien entschlossen hat, in seinen Reformen zu gehen gedent­, weiß er sich aber , selt es aus eigenem Antriebe oder den Vorschlägen verständiger Nachgeber folgend , zu einer verfährlicheren Regierungsweise er sicherlich das Lob und den Beifall eines freien Volkes. «Es unterliegt seinem Zweifel, daß während seiner Herrschaft der österreichische Kaiserstaat centralisirt und gestärkt worden it; allein es fehdete die einzige Hoffnung des Reiches ist dies provinziellen Freiheiten geschehen , die dem Bolfe Tieh geworden waren. richtige Ansicht erwedt, hinlänglich sicher ; nach Mailand nicht vergebens gemesen.” Österreichischen Staatsmännern. steht beruhe auf der Die Mißge­­Die vielleicht sich auf ein großes und durch und durch Disciplinirtes­­ Heer fragenden Herrschaft der Zentralgewalt. Das Bier ist erreicht worden, Oesterreich jegt als eine Nacht von größerer europäischer Bed­euntungda,nt­ sfe, und Unterthanen zu lenten und ist jegt um seine Aufwertstantteit auf die Verbesserung der Zustände feiner sich zu bestreben, sie zufrieden zu machen. Wen die Ante­nestie nur der erste Schritt auf dem Wege zu einem besseren Regierungssysteme in den civilifizierten und interessantesten Provinzen Oesterreichs ist, so ist die Welle des Kadsers « Einer gut unterrichteten Privatkorrespondens aus­ WienJ entnehmen wir, daß der König von Baiern Se.Majestät den Kais seein de- Lombardie besuchen werde,woraus dann der Kaiser nach Florenz zu geben bes absichtigt.Ihre Exzellenzen­ die Herren Minister kehren nicht vor Ende der nächsten Woche nach Wien zurück. Politische Nundfhan. Die Ausbeute ist Heute eine sehr geringe und läßt sich in wenige Redten rafsen. Aus Paris bringt der Telegraph die gestrige Meldung des , apó": „Die Engländer hätten Bushir geräumt, um sich auf Karat festzugehen, und bemerkt Persien hätte Karat im Jahre 1768 ,an Brantreich, abgetreten.” Sonst schreibt man aus Paris: Es bestätigt sich nicht, daß die Gefirmwor­­nen nicht vereldet worden seiern; dieser Einwand soll sich nur auf einige­n bedeutende Zeugen beziehen. Außer an den Schaffer hat Berger auch an die K­nzeffin Mathilde einen Brief geschrieben und darin die Wahl des Kardinale Morlot zum Nachfolger Sibour’s als eine sehr paffende bezeichnet. Die amtliche Zeitung In Shambery n Vazzetta di Sapope’’ wurde wegen Aufnahme eines verläumderischen Artikels zu 2000 Staaten Geldbuße und der ‚Redakteur derfelien zur Kefferstrafe verurtheilt, ."««.T Aus Wien vom 30. b. wird geschrieben; Die Sterntrenz-Orbengbame Grau Henriietten. Ehotet, geborne Gräfin Brunsmwht, ist am 29.d. im 69. Lebensjahre gestorben. Die Leiche wird in der eigenen Woh­­nung eingesegnet­­ und sodann in die Gamiliengruft wag Koromja zur Muhr­­ gebraipt werden, : « «« sz Verk Rintautvestiikste annilovonstogilenegtoppm Europas-,vecBememteunvQiiustcijugveiFiscitenoautloJstzspieheifsz tn besonderer Mission aus Bettinje Hier eingetroffen. "«­"« Volkswirthschaftliches Rundschau.Die schwierige Last »in­sen sich bekanntlich die Pester Rüb­ enzuckerfabri»k, in 9. gefaßt wurden‘, befinde, hat er dem „‚Pesti Napló' zu folgenden Beschlüssen geführt, welche bereite am 11. Nov. ·1.Der Beschluß die Fabrik zu verkaufen möge endgültig gefaßt werden, und fernde Angaben und Betrachtungen . Der Beschluß des Verkaufes wurde von der Generalveranmlun­gt-da­­die Fabrik nicht mit dem Aufhbren der bisherigen Bu­rgschaftJ sur Lizftakiexnägelankk Y­ overfuk den Fall eines­ Konkursec«der heimischen Industrie-nicht verlorengehe.. . sollte. Kiefer. Beschluß jedem Aktionär, so.­weit seine Wohnung bekannt, mitgeb­eitt” werden. Die dreimonatliche SKi wird vom 13. Movem­ber, gerechnet,­­ binnen welches Zeit ber ten. Rath Herr Joseph von Havas einen paffenden Käufer ausfindig zu mar­chen ersucht ward. Sollte dies jedoch seinen Bemühungen nicht gelingen, so wird die Fabrik den Herren ‚Graf Georg­ Károlyi, Joseph Havas Stenfan Nalepip, Adalbert S­zabó und Dr. Wer if, meldhe die Garantie für 360.000 fl. in­ Weich­­selsschulden übernommen haben, mit allen Die­ Anstalt belastenden Schulden: "ale: Eigen­thum überlassen werden, Mit der Nedergabe der Fabrik, an die. Garanten, oder an bis ah an, Pe­r ale Brunner, Emf € áalunb.. ander 33 rd o sy betraut, und find "Die genantzten " Herren mit den nöthte gen er a versa Marken: 8 ves hi jei ig Haid 5 e jr ben Bertauf anberaumte Frist gebt út 1A Fagen.zu Ende) Wenn: es: bis jegt nicht gelang, wird’ es bis dahin gelingen einen Käufer zu finden ? Bir offen s. es nicht.ir gestehenledon aß es uns schmerzlich berühken würde,wenn diest bcir»ik in fremde Handelkbetginge,obzwak din uns nicht­ so unangenehm­s..»als—-Mut ganzliche Vernich­tung der Anstalt wär­e.Deshalb freut es uns-daß«die Ge«neml­­ei;« sammlung den Fortbestand der Fabrik damit sichergestellt hat,daß­ letztere(facz ich sein Käufer findet) in den Beilg der genannten fünf Mitglieder­ übergeht. . Denn une­ter den gegenwärtigen Umständen konnte nur so die Zukunft der Fabrik gerettet wer­­den, und es ist für die Interessen s unserer Industrie ein bemerkensnwert­es Moment,­­ daß die Sabris­ gerade in den Resiß der genannten Männer übergehen sol­l; denn je­der von ihnen, bietet uns dafür, hinlängliche Garantien, daß.die. Pester. ‚futterfabriki nicht nur fortbestehen, sondern unter fürberlichen, glücklichen. Konjunkturen ihrer, Vlüthe: entgegenschreiten: wird" « 2 ER 1; so mäüffen wir fürs reben muß. 3% weit der Kaiser von Oesterreich , die Welt natürlich nicht; des Jahres 1848 nie der Fall sein auf Kosten mancher erste eben mit dem Nächstbesten zufrieden sein, mit der Bee Sh­er­­fo verdient hatten in den dem Zustandekommen jener »­­­LE EESLEE TP 198 EBB Börsen: und: Handelsnachrichten. * Wien, 30. Jänner. Die gestrige Abendbörse ‚war etwas günstiger gestimmt und für Skrebitastien Höher, und unter dem Eindruck günstigerer Pa­­rtien Notizungen bot Die heutige Börse ein ehr­­belebtes Bild, und bewegten: figy sämmtliche Effekten in steigender Richtung.­­ Krebitastien gingen wieder.“ bis 292, blieben, jedoch zum Schluffe etwas matter, 290-2891), Nordbagn ebenfalls höher, schließen gebrachte, 229 °­,. In jungen Bahnen einiger Verkehr... bei ebenfalls bessern Kursen, Staatsfonds und Lose felt, und größtent­eils Höher... Wechseln und Komptanten, et­was, billiger offerirt, Sälufturfe: Krebitaftien 289­/,, Nordbahn 229 °), Stanzer­bahn 244%,, Orientbahn: 102, Theißbahn: 100%/,. «.­» » Berlin,29.Jänner­ 5proz.freiwillige Anl.998x«;"5pgi.pket.«si«I­«z,. Akten 98 ; 1854er Lose 107 ; Nationalanl. 83; Staatseifenb. 1525 Arebitss­aftien a Stansfurt, 29. Jänner, 41,,pECt. Met. 69%/45­5pet 78%), Wien 1135 Bantoliten 1152; 1854er Lore 103'/,; Nationalani, 80%),; Staateb.,. 268; Krebitartien 176. jahr 32%, pro Herb 29. Kaffee fest.­­»31n:813500 Ztr.;pro Weiher jahr .18%,, 2000 Ztr. Toto: 18%, 2000 Btr. Toto. März 184/. London,28.Jänner.Getreidema ein Englischuweit es namhaft,Preise wie am vergangenen Montagz fremder Weizen etwas fester. , « « , Paris,29.Jänner.3pCt.Rente67.50»zs4«-«-P.Ct.94«iOz-Siannq24«­­sehen885733 Staatsbahn760.AbendsspCt.Rente67.421X,. «­­Amsterdam,29.Jänner.21-,pEt.Metall.38·13,X,·.;5psi;Metqll»«.» 75UNDkaMWSMIC853szzNationaanBis-Wv " H Londoii,29.Jänner.«stonso16933-z. Triest,30.Jänner.Wochenberichtt Kassse-es«bet-bes6ti­sith Geschäftsest.Zucker für Raffinerten ohne Umsatzs­!Baumxto­olzle 1273 Ballen zwischeun Preisen verkauft,andere Sorte­n·.·«v«benachlä­ssigt..Gips­­treide schließt frau.Südschichte ziemlich­ lebhaft,Wa­ l­le,ssei-YJI währende Verschiffungen nach England,steigends S­e­idehöhek.O·el"und­ E­"s Spirituo unverändert. Hamburg,29.sägnee.Getreidemackezweisen spnnd Roggen sehr fan und geschäftslos,­ Der ruhiger, Toto. 31%, pro Grüße »­­ s " -

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