Pester Lloyd, Oktober 1857 (Jahrgang 4, nr. 223-249)

1857-10-14 / nr. 234

England und die Prefsfreiheit. Met, 13. Oktober, Ein geistreicher Engländer „überallhin wo Hände gaben. sie die Pferderennen , Die Sury und die dien warb Yini­gen d­en Blättern Preßfreiheiit dieser Spruch. Die Wettrennen von Calcutta und Mavras Mutterlandes verliehen find das getreue Abbin von Derby. In eben dem Augenblicke ferner, wo die Resolution aus­­brach, ging das Generalgouvernement mit dem Plane um, den indischen Criminalcoder von einheimischen Gesethen anzupassen und Eingebornen das Richteramt selbst über Briten anzuver­­trauen. Die Preffreiheit endlich war, Canning sie suspendirte, in dem ganzen Reihe der Compagnie bereits über ein Vierteljahrhundert in voller, unbehinderter Geltung gewesen. Zu derselben Zeit, wo in der Heimath das Grey’sche Reform­ministerium die Emancipation der Katholiken und Das neue M­ahlge­­feb einführte mehr erfreute Hinvert an sich von 1828 bis 1855 der Reformregierung Lord Benfind’s. Unter seinem Gouvernement die Witwenverbrennung verboten , die Befugniß der Most so­wie Das auf indischem Gebiete niederzulassen, wesentlich erweitert; die Prügelstrafe In den Seapoys-Regimentern abgeschafft, eine zahllose Menge von Mißbräuchen in der Civil­­und Militärverwaltung, die auf Corruption, Bergeudung und Nepo­­tismus­­beruhten, beseitigt. Zugleich gewährte der edle Lord, sie b­aten, in der Ueberzeugung, alle jene Theile des Erdballes dem bie durch seine Neuerun­­gn ihren selbstsüchtigen Interesen Berlegten in den Öffentlic nach Herzensluft über die Regierung Fragen und schimpfen sie. Al sein provisorischer Nachfolger, Sir Thomas Metcalfs, 1835 die Freiheit der Preffe zum Gefeb erhob, sans­­tionirte er eigentlich nur den Zustand, den ihm sein Vorgänger unterlassen, alle Freiheiten des Sing8 , sondern mit dem vollständigen Bewußtsein vion: befinirte, zwar erst sie sie fommen , bringen zusammenleben sich sagte von seinen Landsleuten : es gesagt, machen «8 der Aufhebung der Zensur, die vom Bolfe her, ihnen die Besprechung sei bat und in Sm­­ale Lord derer gefährliche Waffe blind- mnch sie namentlich mit der Spießfreiheit möglichen Feinden eine ist eine englische Institus Grund ü­berwog alle Revenfen ; denn die Englän­­der, zu ihrem ewigen Nahme fie zur Pflicht, nicht broß ihre Waaren, sondern auch ihre Institutionen über staunenswerthes Kolonisationstalent zu verbreiten. Einer der hervorragendsten Staatsmänner Indiens, Sir Thomas Munro, sah die Wirkungen der Preßfreiheit im Geiste für voraus und sagte sofort die jet verwirklichten Folgen dieser Reform auf's bestimmteste vorher, Bolt, wohl aber für Freiheit in sich aufgenommen, die Gefahren, einheimisches Heer besteht,, seinem Schoße nicht abwarten , die ist. Die Heranbildung des Volkes und indem er neben einer ausländischen Regierung eine die Regierung umzustürzen vergleichen, Abstandes zu prüfen, ihre eigenen Kräfte die Gefahren klar nicht für das Armee befürchtete. „Wären wir — schrieb Munro damals — wären wir sicher, daß die Presse nur die Nation beeinflussen den Geist der so wäre seine Insurrention zu be­sorgen , allein Im den selbstständigen Län­­dern faßt der Geist ver Freiheit gleichzeitig mit dem allmäligen Fortschritte ver Bildung in den Masfen Wurzel zu Ar­mee wird und ein wird der Geist der Unabhängigkeit fi in dem Heere Bahn brechen, Tange ehe der Nation eine Mei­nung davon aufgegangen der Freiheit in sie wird allein handeln, um jene nationale Unabhängigkeit zu erkämpfen, die zu fordern sie bald genug von der Presse lerz nen wird. Die Presse wird die Seapoys lehren, die Interior­rität ihres Splves und ihres Ranges mit der Lage der eu­ropäischen Offiziere zu so daß es für ihre Pflicht halten müssen, das Joch der Fremden ab­­zuschütteln; die Reichthümer und Ehren, die man in ihrer Hei­­math­ermirkt, für sich fern: an Führern nicht in’s Bolt geprungen; und behalten. Die wird sie in alle dem, und in noch selber schreiben in denen ihr und und bebroben, fommen von das Auffeimen anderen Dingen durfte die­ser , hier aber, wo die langsame die Gründe bieses weiten und Cantonnements wird ihrer Pläne erleb­h­­wird es ihnen nicht fehlen; ihre Ausdauer, ihre Gewohnheit ver Disciplin, ihre Kriegserfahrung sind eben so viel Elemente des Erfolges — die Regierte nach Macht und Unabhängigkeit, ver Ehrgeiz und die Habsucht werden sie gleich­­zeitig zum Kampfe anstacheln !" Alles was Sir Thomas befürchtete, ist in Erfüllung ge­­gangen : Die Bildung, welche die Presse verbreiten konnte, ist beziehen, hat davon profitirt sich eine Waffe daraus gemacht — die Armee, und mit ihr wohl auch jene abgefesten einheimischen Fürsten, die über so uns geheure Geldmittel verfügen, waß sie jährlich mehr als zehn Mill. Pfd., oder Ein Fünfundzwanzigstel der indischen Gesammtrese­­rven in der Form von Pensionen : „Herr Und­roch ließ die Regierung die einmal befreite Publicistis so ehrlich, so rüdhalt­­ung gewähren, Daß noch kurz vor der jebigen Suspension dor Pref­­freiheit, als die ersten Schredensnachrichten aus Mirut und Delhi Entresen in ganz Bengalen verbreiteten , ein indisches Journal in" Calcutta des Himmels, du hast von Briten einen Beweis deiner Stärfe gegeben! Gestern noch almächtig , und heute auf wilder Flucht im eigenen Blute ertrinkend ! Hei, wie sie sich barfüßig und barhäuptig aus ihren Wagen und Palanfins in die Drehungeln gerettet! Traun, Ihn der König von Delhi und der Zimur der Briten! mit allem Glanze ver Nadir, der Baber Thron der Moguln wiederbesteigen sollte? !“ Man verfege sie in Gevanien einen Augenblick aus dem englischen Impfen nach dem französischen Algerien, und frage sich, was wohl der Marschal Generalgouverneur unter ähnlichen Verhältnissen einer solchen Demonstration der Araber gegenüber thun würde ? Der Prozeß dürfte sich kauim in die Länge ziehen! Bei den Briten aber stoßen wir gerade hier nochmals auf jene bewunderungsmürbige Hochachtung für ihre Institutionen. Die­ sie so groß und so frei gemacht und erhalten hat. Troß der Schwier­­igkeit seiner Züge und troß der trüben Erfahrungen, die er mit der Preßfreiheit gemacht, glaubte Lord Canning nicht der Pflicht enthoben, sich wegen der momentanen Erneuerung der Censur zu rechtfertigen und vor aller Welt die Gründe höherer weit Nothwendigkeit länftig auseinanderzufegen. Nicht als Öffentlicher Ankläger, als Angeklagter trat das Gouvernement auf, eine Indemnität sbil von Seiten des Landes erbittend, weil es Hand gelegt an Eines der Volfsrechte. Wir glauben nicht, daß eine Regierung vor Freiheit und Geschmwär­­figkeit eine sclönere Huldigung darbringen kann ! = Met, 13. Oktober, Wir haben in den rechten Tagen traurige Erfahrungen gemacht; das kaufmännispe Vertrauen, der darauf fußende Kredit, in der Regel mit schaffender Kraft versehen, wirkt lägmend, vernichtend auf die energischefte, hefigemeinte Thätigkeit, wenn im Uebermaße benügt. Es ist mit dem Kredit, diesem Nähr- und Lebenselemente des Handels, wie mit den Nähr- und Lebenselementen des physischen Organismus überhaupt, um zum Nähen und Frommen zu gereichen, muß ihr genuß ein mäßiger, den Verdauungs- und Assimilationskrästen entsprechender sein. Das Zuviel ist hier wie dort vom Möbel. Aber auch um eine erfreuliche Erfahrung sind wir in den lebten Tagen reicher geworden : Die Filiale der Kreditanstalt hat im Momente der ernsten Bedrängniß ihre Aufgabe erkannt, und ihr­st es wesentlich zuguspreiben, daß der hiesige Plan von den fast unvermeidlichen Konsequenzen der herrschenden Krise bisher nicht härter heimgesucht worden is. Ihre Bereitwilligkeit, soliden Kredit­­nehmern größere Summen vorzustreben, natürlich gegen vollkommene Sicherheit, gewährt dem Plate eine gewisse Stube, das Nemnwußtsein, im Momente der Gefahr ein Institut zu haben, bei dem man Hilfe findet, benimmt dem sonst püftern Geldmarkte einen großen Theil sei­­nes beängstigenden Einflusses. Auch von der Pestler Sparkasse vernehmen wir soeben, daß sie den Moment richtig aufzufaffen nicht unterläßt, und dem Cs tomptegeschäft für Psabmwechsel, mit gebührender Rücksicht auf die So­lidität der Firmen, ihre disponiblen Gelder zumendet. X Wien, 12. Oktober. Als Kuriosum melde ich Ihnen, daß in der jüngsten Zeit von Dodeffa aus der Agen­­ten hiesigen Eisengiefereien französische und englische Kanonen» fugeln aus der Krimm als altes Eisen zum Kaufe angeboten worden. Da die Franzosen und Engländer die Kugeln nicht gespart haben, so ist es begreiflich, daß die zum Kaufe ange­­botenen Partien namhaft sind. Wie viel hätte gefehlt, so wür­­den uns jeßt unsere eigenen Kanonenkugeln als altes Eisen angeboten ,/ ob sehen Lande fartisch die Preßfreiheit, Dr hilft, bewahrheitet : der Engländer sich­er der die dem Namen der Armee, nicht in ven da er mit sich!" und Dinous zur Anftelung im Staatsdienste, nac) die Censur aufrecht erhielt,­­ handelten sie dabei keineswegs an, wenn die Briten den Indiern Aber, die Preßfreiheit er von und nur Garnisonen ihnen und Vereinbarung so nachdem die Mehrheit der Lesteren die Armee heffen, freie Preise zu berechnen , in zur Herrschaft freie Preise unterrichten­ wird, Ihr davon , träumt er Ihr nicht, bag die ihn zu dieser Malregel sich gezwungen, 7 a TNNNEENNENN NEON­ ­ 7 Zur Gewerbefreiheit. sz Weit, 13. Oktober. So vielfach diese Frage auf be­­reits von und besprochen wurde, dürfte es dennoch von Sintereffe sein, zu erfahren, in welcher Weise die Pest-Diner Kammer fest, nachdem der erste Taumel des neuen Ge­werbegefegentwurfes längst verraucht und von vielen Gesten furchtath­mende Prophezeiungen über das fette Schiefal desselben laut geworden, den Werth, die Wichtigkeit und Dringlichkeit der Ge­werbefreiheit für unsere Zustände würdigt. Der unter der Presse befindliche SahrrSbericht unserer Kammer sagt nun hierüber : Unter allen Sorisschritten, welche in Oesterreich auf dem volfswirthschaftlichen Gebiete angebahnt, oder bereits ausgeführt wurden, sollte das Junélebentreten des neuen Gewerbegefäßent­­wurfes der wichtigste, der fegenbringendste werden. Seit die Bodenarbeit frei wurde, ist es nicht zu begreifen, wie in der Gewerbearbeit noch immer der Innungszwang bestehen künne.­­Zünfte fallen ebenso wie die Robot mit ihrer Entstehung in die finsteren Feudalzeiten; damals hatten sie neben der gewerblichen auch eine politische Bedeutung ; sie sollten in der Zeit der Will­­kür- oder Naubherrschaft Schus ihren Genossen und der Arbeit gegen innere und uußere Bedrohung gewähren; in diesem Geiste waren ihre Statuten entworfen. Später, als die Bünfte bei Einführung geregelter Rechtszustände ihre politische Wichtigkeit verloren, begann sich das D Bestreben in ihnen fund zu geben : von alleinigen und ausschließlichen Betrieb der Gewerbe für sich zu erhalten. Wie weit diefrd Dichten und Trachten die Menschen trieb, bemweift der Umstand, daß, als Turgot 1776 die Innun­­gen in Frankreich aufsob, Sträußchenbinverinen, Q Tanzmeister, Bogelsteller, Fischer mit Neben und Fischer mit Angeln so­ be­sondere, streng abgeschlossene Innungen hatten. Welchen Verlust an Arbeit und Geld erzeugen heute noch die Meisteraufnahmen ! Bittsteller sind oft zu jahrelanger Un­­thätigkeit verdammt und kommen gewöhnlich mit leeren Taschen an das Ziel ihres Berufs. Was die Innungen jährlich nur in Pet für das Abnehmen der „Supplifanten” ausgeben, würde gewiß hinreichen, eine tüchtige Ge­werbeschule zu erhalten. Wenn man einen Blick auf die Geschichte der Entwickklung der Industrie wirft und sie fragt , selt wann ihre Bortschritte datiren, etwa seit Beftelen der Innungen oder seit Aufhebung derselben ? so wird man mit der Antwort kaum verlegen sein. War Frankreich nicht am Ärmsten und von Schulden ervrübt, als dort die Monopole, Innungen und Korporationen in voller Blüthe fanden? Seither treten dem Fortbestehen der Innunz­gen noch die Naturunwissenschaften, die Maschinenlehre, die zahl­­losen Erfindungen und­­­ntdeckungen entgegen; sie erwerben der Imdustrie täglich ein neues Gebiet — warum will man ihnen viese Eroberung erschweren. Die Gewerbethätigkeit muß fi­­son nun an, wenn sie gedeihen will, unter die Fahne der Wissenschaft stellen. Innungshandl­ungen und altüberkommene Gebräuche sind todte Wesen geworden, welchen selbst die mäch­­tigste Hand vielleicht noch galvanische Zodungen, aber gewiß sein Leben mehr entladen wird. Es muß jeden Freund des Fortschrittes traurig fimmen und ihn als Vorwurf , den man unserem Bildungsgrade macht, brüden, daß noch immer ein Aufwand von Gründen nothunwendig sei, um die Unhaltbarkeit, die Widernatürlichkeit der Innungen erweislich zu machen. Was würde man von dem Zustande unserer Wissenschaft sagen, wenn wir uns noch immer mit dem Beweise der Unbemweglichkeit der Erde abmühen würden, und doch ist die „freie” Arbeit eben so natürlich wie dag pur si muove. Die Arbeit und nur diese ist das wahre Kapital, wer Neichthum einer Nation, je mehr diese in allen Richtungen des Handels, der Industrie, des Berz fchts entwicelt ist, je reicher, je wohlhabender, je mächtiger wird sie. Spanien ist trob seiner unerschöpflichen Gold­, Silber- und Diamantenminen ein armes Land geworden, wäh­­rend das arbeitswillige England , Holland oder Belgien ohne von Besib folder einen Ueberfluß an Gold haben! Der Entwickklungsgang unserer ökonomischen und finanziel­­len Angelegenheiten und ihre Leitung durch die hohe Staatsver­­waltung war in den legten Jahren eine so konsequente und re­­formatorische, daß ein unbeirrtes Beharren auf dieser Bahn und eine Durchführung bis and­­iel sich in der Anschauung des sorurtheilefreien Theild der Bevölkerung festlegte und von Tag zu Tag erwartete, daß die Schlußsteine in vieles im Werte bet­griffene Gebäude gefügt würden; zunächst war diese Erwartung auf das baldige Erscheinen des Gewerbegesetes gerichtet, welches der ganzen industriellen Thätigkeit Oesterreichs durch Liberale Institutionen und Normen einen untrüglosen Impuls zum Auf­schwung und der freien Arbeit die lang entbehrte Weihe der Berechtigung ertheilen solle. Die Erfüllung dieser sehnlichen Wünsche verzögert sich aber von Monat zu Monat und Johan tritt an die Stelle der Hoff­­nung Furcht, es künnten die dagegen etwa erhobenen Einwen­­dungen so mächtig geworden sein, daß das nach dem Entwurfe formulirte Gewerbegeseb heim zu den Vätern ging, noch bevor es geboren war. Die g. 9. Kammer will nicht voreilig ein Klagelied darüber anstimmen, sollte jedoch jene Befürchtung zum großen Leidwesen aller Freunde Des gewerblichen Aufblühens Desterreichs sich bewahrheiten, wird sie in Geduld einer bes­seren Zukunft entgegenhalten , daß dies nicht zu lange währe, mahnen sowohl der Stand unserer Gewerbe, als vag behbörpliche F­ürgehen in Gemwerbesachen. Wir künnen über Er­stere 8 wenig Tröstliches berichten! Unsere Gewerbeerzeugnisse haben weder in der Richtung des Geschmads, noch in jener der Güte oder Wohlfeilheit irgend­einen Aufschwung genommen , was von Erzeugnissen des Aus­­landes von Jahr zu Jahr die Konkurrenz mehr erleichtert. Der hiesige Handwerker glaubt genug gethan zu haben, wenn er figh während ver­sehrt und Gesellenzeit die altherkömmlichen Handgriffe eigen gemacht hat; wenigstens gehört es zu den größten Seltenheiten, das Einer oder der Andere sich aus der Wissenschaft Rath erholt oder ausländischer Muster zu seiner Ausbildung bedient. Die g. g. Kammer bezieht seit mehreren Jahren die mit vortrefflichen Zeichnungen verschiedener Haus- und Zimmergeräthe ausgestattete Zeitschrift des Vereines zur Ausbildung der Gemwerte in München und obschon sie wieder­­holt die Gewerbegenossen durch öffentliche Blätter aufforderte, diese Vorlagen zu benüten, so fand sich Doch bis heute nicht ae e­rt, der sie auch nur des Ansehens würdig gehalten atte ! Was das Verfahren in Gewerbeladen be­trifft, so stehen Innungswillkür und Chitanen nach wie vor in soller Blüthe! Bittsteller, die sich jahrelang um das Meister­­recht arm und mitbe­werben, sind nicht seltener geworben. Bei der Erörterung solcher Gesuche ist wohl im §­ 208 der Gewerbes­instruktion die Vorfehrung getroffen, daß die Innungsvorstände ihre Erklärung binnen 14 Zagen zu geben haben; was will aber die Behörde machen, wenn sie es nicht thun? das Gesuch mit den Originalbeilagen befindet si in ihren Händen und ohne biese dann die Behörde doch nicht amtshanteln. Dem Bittsteller bleibt nun nichts anderes übrig, als seine Angelegenheit einem Vertreter anzuvertrauen, der mit den Stadien und Ummegen der Verhandlungen vertraut,, Eingaben zur rechten Zeit Macht und die Verstände so Tange mahnen und beproben läßt, bis die er­­sehnte Erklärung endlich ans Tageslicht kommt, — ist dann auch das polizeiliche Wohlverhalten des Bittstellers Fonstatirt, was im Vorbeigehen gesagt, wieder ein viertel Jahr in Anspruch nimmt, und der Bescheid ertroffen und zugestellt, hat er endlich auch die Seuerprobe aller Resurte und Instanzenzüge bestanden — so ist der Bittsteller nicht nur nicht am Ziele, sondern es fängt die noch viel ärgere Hebe von Neuem an, wo der „Supplifant“ erst recht die Machtvollkommenheit seiner Gegner fühlen muß, ausgenommen, er fügt sich bereitwillig al­len ihren Forderun­­gen; gewiß steht er aber dann mit leeren Taschen und oft noch mit einer tüchtigen Schulvenlast an der Schwelle seines Meister­­thums. Wir fennen eine Innung in Pest, die sich eine unverz wünftliche Passivität zum Grundfaße gemacht hat , so oft es sich um einen Meisterrechtsbewerber „jüdischen” Glaubensbekenntnisses handelt — auf solche Gesuche gibt sie nie eine Erklärung, läßt die Behörde schalten und walten, wie sie will, läßt den Bittsteller von Amts wegen ins Meisterbuch eintragen, läßt mit einem Worte Alles über sich ergehen, um sich nur von Ruhm zu bewahren, daß mit ihrem Zuthun sein Juve Meister geworden ist! Diese Bürgertugend und Christenpuldung hat Teiver auch schon Nach­ahmer gefunden. Eine Revision der Arten gewerblicher Märtyrer in dem städtischen Archive wird zeigen, daß in viefer Schilde­rung nicht übertrieben ist. 3:08. e m . Der Buftag is in so mancher Beziehung nicht ohne praktischen Einfluß geblichen. „Die Beiträge zum indischen Hinterffüßungsfondus, die nach dem Ausweise der vorigen Woche bereits über 100,000 8. St. bez trugen, feinen — so schreibt man aus London vom 10.— in den rechten Tagen einen sehr bedeutenden Zuwachs erhalten zu haben, und die Sammlungen in den Kirchen am allgemeinen DBußtage dürften eine sehr namhafte Summe eingebracht haben. Der Lord Mayor, an den alle Beiträge eingesandt werden, er­­klärt auch heute in den Zeitungen, er erhalte aus allen Theilen des Reiches so viele Briefe mit Geldbeilagen, daß nothwendig zwei Tage vorübergehen müssen, bevor der Empfang der einge­­gangenen Gelder bescheinigt werden künne. Ein Theil der betz­gesteuerten Summen ist bekam­tlich nach Sinpien gefehidt wor­­den, ein Theil dagegen zurückbehalten worden, um denjenigen zu Gute zu kommen, die flüchtig und hilfsbedürftig aus Indien in Europa ankommen. Bisher waren die Zurückgekommenen aber meist begüterte Leute, die seinen Ansprucg an die öffent­liche Mildthätigkeit zu machen brauchten, und der Lord Mayor hat mehr Geld zur Verfügung, als er augenblicklich verwenten kann. Die Beiträge häufen sich überdies so gewaltig, daß ein eigenes Rechnungs- und Verwaltungsbureau nöthig werden dürfte. Nun hatte der Lord Mayor wiederholt Besprechungen mit dem Schakfanzler, und so ist das Gerücht aufgetaucht, Leb­­terer sei nicht abgeneigt die Verwaltung zu übernehmen. Dage­­gen thut die „Times“ schon heute, entschieden Einsprache. Sie behauptet mit vollem Rechte, daß der Schakfanzler, und wäre er ein Genie, viel zu viel andere Geschäfte zu­ besorgen habe, um sich ein neues auf den Hals zu laden. Die Regierung habe mit diesen Privatbeiträgen Nichts zu thun, und somit wäre es das Zweckmäßigste ein Verwaltungssomite aus S Privatperso­­nen zu ernennen — was auch wahrscheinlich geschehen wird.“ Eben daher wird und über ein Sartum berichtet, das ganz geeignet erscheint, der englischen Politif in Sav’en für die Zus­­unft einen s­chriftlicheren Stempel aufzuprüden : Einer der Bußtagsprediger in London, Mr. D. Wilson , Bikar in Selington, hatte durch seine Erwähnung des Baktums, dap ein Brah­­mine von hoher Kafte wegen se­inesMedertritts zum Christent­um aus dem Armeedienst der ostin­­d­ischen Kompagnie entlassen worden, eine lebhafte Kontroverse angeregt. Diese hielten die Geschichte für unglaublich. Mr. Wilson veröffentlicht fest die amtlichen Affenstü­cke, die wegen jenes Falles zwischen den geistlichen und Militärbehörden gewechselt wurden und die das Taktum außer Zweifel stellen. Der Befehrte, Prabhu Din Pundah, der in der Taufe den Namen Matthew erhalten hat, war Nabil (Ser­­geant) im 1. Bataillon des 25. Regiments, und zeichnete fi durch muster­­hafte Kondutte und Tapferkelt aus Sein Uebertritt erfolgte, nach der amtlichen Darstellung, aus eigenem Antrieb und den reinsten Beweggrün­­den. Die Brahminen suchten ihn von feinem Borrat abzubringen,­ indem sie nur eine Pension von 20 Rupien monatlich versprochen und ihn andernfalls zu ruiniren drohten. Pundah entgegnete jedesmal : „Sefus wird mich er­nähren und Gold ist Schmug.” Er wurde endlich, als er sein Vorhaben ausgeführt hatte, ‚die Ursache allgemeiner Bewegung und Bestürzung in den herrschenden Kreisen. Der Bischof von Kalkutta, Dr. Middleton, ver­­hielt sich, wie es scheint, neutral, aber der indische Generalissimus oder Höchstfommeandirende, Marquis of Hastings, nahm den „unerhörten Fall“ sehr ernst, und ordnete eine strenge Untersuchung an, und am 6. Jänner 1820 wurde in Meerut wirklich Kriegsgeriet gehalten. Das Verhör vor demselben ist in den erwähnten Affenstücken Wort für Wort mitgetheilt. Die Aussagen Prabhu’s stimmten mit denen des Rev. Mr. Bilder, von dem er die Taufe erhalten hatte, vollkommen überein. Das Resultat war, daß er den Abschied erhielt, aber ohne seine Pension zu verwirfen. Es versteht sich übrigens, daß die ostindische Kompaanie nichts gegen eine massenhafte Befehrung aller ihrer eingeborenen Truppen ein­­zuwenden haben würde. Allein Prabhu’s Bataillon wurde flügig, und mit einem esprit de corps, wie man ihn an in Europa findet, gab die brahminische Mehrzahl von Prabyu’s Kameraden zu verstehen, daß sie ihn als ein Individuum ansahen, das seiner Würde vergeben habe, und mit welchem sie nicht mehr dienen konnten. Noch mächtiger wirkte die Rüc­­sicht auf den Eindruck, den das Ereigniß außerhalb der Armee machen zu müssen fohten ; denn konnte die Taufe eines brahminischen Soldaten von hoher Karte nicht als schlagender Beweis dargestellt werden, daß die Kom­­pagnie Mittel militärischer Art anwende, um ihren Soldaten den­ Gtau­­ben der Väter zu rauben ? Sin einem Rapport an den Generaladjutan­­ten der Armee heißt es deshalb : „Dieser Vorfall hat die größte Bestür­ Hunyady János. (Ein Erinnerungsblatt geschrieben am 11. August 1856, am Tage seiner vierhundertjährigen Todtenfeier, nach Száva.) Es wird nur vom schottischen Hochlande übertroffen, wo auf ummölften Bergesgipfeln und an den Rändern der Seen die göttlichen Schweiz, wo finsteren Höhen, und jeder Baum Offians schweben, sich der Schöpfer aus Bergen hochstrebende Bollwerke geschaffen, in welche von unten nur 048 Auge der Menschen und vom Himmel nur die Strahlen der Sonne zu bringen vermögen. Im Westen G Siebenbürgens fließt der Sztrigy, ein brausender, reißender Wildbach, ringsum beein Yauchreiche Wäl­­der in ihnen ist das Erinne­­rungszeichen mehrerer Jahrhunderte. Ueber ihren Wurzeln wachsen Gräser und Blumen, und der Wind tändelt mit ihren Gipfeln. In dieser anmuthig wilden Gegend wohnt die schöne Eli­­ein lebhaftes Kind, helfen aber heffsen Augen ter aufgezogen, der Eiche. Und es, der als flog mt ihr auf den Snabe errichtete die königliche Macht feis Paläologus Nebelgestalten als das glücliche Weib das ihn gebart; denn überall sich hier in der freien Natur im Schatten Wälder und beim Girren der wilden Tauben. es bort Herr weit der singenden Sehne der erzbesteuerte in feinem Corvin’s grüner Nichts beficht Dieses Kind, außer einem goldenen Ringe, und seinen anderen Gypfelger führten einen schwarzen Raben aus dem Walde. Und dieser einzige Freund hatte ihm eines Tages die einzige Habe weg­­fib­bt, und Höchsten Ziweig der Ältesten Eiche, einst die ganze Gegend so lag Einige bezeichnen dem Er Cs ist dies bei difsen Erscheinen fi alle Flügel des goldenen K­önigszeltes öffnen, und nach ihnen das erinnerungsvolle Herz des Königs. Die­­ser Ring wird das Auge reicht, so zum Gigenthume­fei, wo es eine Waffe war, sichere rothen Blute unter todten Breunde aus barten Reiien, einen Scheiterhaufen, auf dem er ihm verbrannte, und in Jahren erhob sich dieser aus seiner Asche als Symbol auf dem höhe­ren Wappenschilde des zum Helden gereiften Kindes, später aber wies ihm einen Pfad unter einer Heiligen Krone an. Einige Geschlätsschreiber suchen in der Walachei den Fürsten, dem dieses Kind entsproffen, andere erkennen den Erzeuger besehlen je­­nem Könige, der unter dem Namen Sigmund den glanzvollen Palast in Ofen bewohnte, in die Tochter des griechischen Sat und zu allen Zeiten umfehleiert ein gewisses Geheimnis den Ursprung der Größe. Auf melde Weise hatte man Moses im Schilfe des Nil gefunden? Den Sternen welcher Zone hat Homer den Duft fei­­ner Urfänge entlehnt? Bon wo nimmt der Sturm seinen Ursprung 2) Woher und auf welchen geheimen Wegen hat si das unermeßlice Neic­ des Meeres gesammelt ? zu spüren, die Wurzeln der königlichen in der Erde, so ver­­liert fi der Ursprung des Johannes Hunyady im Dun­kel der Geschichte. Sein Jahrhundert hat ihn bewundert, und nach seinem Tode dessen einzigen Sohn gaß dem Ursprunge jenes edel bescheidenen Morgen mit jede herumirrenden Husaren verheren trat, * se * einfachen Knaben nahe Manches Geschie ist so leicht und so iden, wie der kurze Lauf des fallenden Sternes , der glänzend beginnt und strahlend ve­rn’­­fert, manches aber gleicht der Sonne in den ersten Tagen des Srüplings. Wenn sie aufsteigt mit ihrem gluthvollen Angesichte, findet sie die Oberfläche der Erde mit Gewittern, Stürmen und Trifterniß bedreht, und er Foftet Ihr Arbeit genug allenthalben das Licht zu verbreiten, Die Richtung des Windes so zu bestimmen, daß er den befruchtenden Blüthenstaub hole und wieder unweitertrage, die Wolfen zusammenzuballen,, daß sie die durftigen Felder mit Regen bespingen , und endlich im Augenblinde des Sieges die Wärme ihrer Strahlen auszufinden, damit das was gerät und befruchtet wurde auch Feimen und blühen möge. Eine solche Laufbahn ist mit vielem Ruhm, aber auch mit vielem Kampfe verbunden und es mag ihr, der Sonne, die Ruhe erwünscht und angenehm kommen, die ihrer des Abende im weichen Schafe des Meeres wartet. Hunyary Jány ward von der Berfegung ein solches Loos ausgeriesen. Er ver­­brachte sein ganzes Leben im Rärmen der Schlachten. Er focht mit König Sigismund in Böhmen für dessen Thron und gegen die Hussiten. Mit Philipp , dem Herzoge von Mailand, kämpfte er in den italienischen Ländern. Als Maladislam zum König von Ungarn gewählt wurde, besiegte er die Parteien, und eroberte mit vielen Burgen die Provinz Kroatien zurück. Später zog er siegreich nach Steiermark, Kärnthen, Krain und Oesterreich, als Friedrich der römische Kaiser sich weigerte, den jungen ungarischen König und die Heilige Krone der Nition auszuliefern. Aber seitdem der Türke den Halbmond­ auf das kiesseitige Ufer des Pontus und der Marmora aufpflanzte, seitdem sie durch zwei Weltheile, das Mor­­gen- und Abendland, zwei Religionen, der Islam und das Christen­­thum, mit­einander in fürchterlichen Kampf geriet­en, seitdem warb Hunyady vor Allen von dem Einen erhebenden Gedanken befeelt , die Türken für immer aus Europa zu verdrängen. Seine Nation und sein Vaterland zu vertheidigen, bag mar sein ewiger Gedanke, die Ruhe Europa’s vor den asiatischen Erobe­­rern zu bewahren, war die Aufgabe, nach­ deren Lösung seine Sehn­­sucht gerichtet war, ein Meer als Scheidewand zwischen Biber und Koran zu schieben, war der Endzwei seines Lebens; denn alle drei , Baterland, Europa und der Glaube schwebten in großer Gefahr. Im Jahre 1448 schrieb er an Alghons, den König von Ar­­ragonien und Sizilien: „Ich habe mich gerüstet, den längstersehnten Pfad zu betreten; Hand zu Irgen an das große Wort war meine Pflicht, es zu vollstreben und zu Ende zu führen, bleibt höheren Kräften, dem Allmächtigen vorbehalten." Dem Papst Nikolaus aber Trieb er in demselben Jahre : „Nun gehe ich an die Erfüllung meines heiligen Grlübdes, und ich habe mir vorgenommen, eher in der Schlacht zu erliegen, als die Gefahren meines Glaubens und meines Bolfes ferner mit anzuschauen, da ich der Mederzeugung bin, daß es mir nicht zur Schande gereichen wird, ob man jebt von mir sagt : Er hat tüchtig geflegt, oder : er ist ehrlich gefallen.“ Und wer fennt Hunyady nicht, die leuchtende Warte des 15. Jahrhunderts gegen Doften? Wer fennt ihn nicht, sei es im Christent­um, sei es in der Welt des Selem, tort all eine Burg, die verteidigt, hier als ein Lager, das angreift ? Welche Fahne flat­­terte so oft siegreich auf dem fehneeigen Gipfeln des Hämus, an den lärmenden Gestaden des Pontus, und an jenen Stätten, wo ich Adrianopel erhebt, und wo einstens Sophia blühte? War er nicht jener Held und Führer, der sich 40 Mal mit den osmanischen Herren gemessen, der ihnen 13 große Schlachten geliefert, von­n wel­­chen er 6108 Ziel verlor ; und auch diese beiden Schlachten, die eine bei Barna und die andere auf dem Amt elfelte, waren sie nicht so schredlich, dag der Türke nicht über die Grenzen der Wahlstatt zu bringen vermochte, und nach dem Siege noch unthätiger ward, als zuvor ? War er nicht jener Führer, der immer mit 8 — 32,000 Mann, 180—200,000 Zürfen beiliegte? Weit über zweihunderttausend geht Die Zahl derjenigen, die er im Kampfe er­­schlagen, oder zu Gefangenen gemacht. Dort, wo der Türke seine ahne flattern sah, zog er sich oft ohne Schwertstreich zurück. Denn sein Name allein war fon ein ganzes Heer. Die türkischen Müt­­ter erregten, wie und osmanische Geschichtsschreiber berichten, mit der Nennung seines Namens die Furcht ihrer Kinder. Und die damaligen großen Sultane sahen die Unterjochung Europas ist dadurch verhindert, bag ein Meer die beiden Welttheile von einan­­der scheidet, bag Byzanz noch aufrecht fleht, bag der Papst aus Nom seine Befehle und Bam­blige sendet, sie erblickten das Hindert ns darin, das­s Hunyady lebt, Und so lange Hunyady lebte, siegten die dur Zahl und Fanatismus fehrehlichen Heere der Türken, S­ataren und Mongolen überall, nur nicht gegen ihn. In Serbien siegt das Amselfeld, sanft murmelnd fliegt der Rastaba darüber Hin, ringsum liegen Wälder­ und Berge in wilder Eintönigkeit. Wer ist es, der dort im engen und schattigen Thale Rettung suchend flieht ? Er ist mittlerer Gestalt, feine Glie­­der sind musfulds und ebenmäßig, sogar von angenehmem Rhytmus, feine Stirne ist strahlend und ge­wölbt, fein goldhelles Haar spielt und Kastanienbraune hinüber, aber ausnehmend selten sind feine Lip­­pen und feine großen glänzenden Augen, in denen ein gewisser Adel und Bescheidenheit, aber zugleich Klugheit und ein entschlossener Wille zum Ausbruch gelangen. Waffenlos geht er dahin; dort bei dem engen Pfade umringen ihn zwei Janitscharen, beide greifen Hastig in dem Eostbaren glänzenden Kreuze an seiner Brust. Kaum haben sie einen Augenblick mit­einander über den Schach gestritten, als der verfolgte Krieger seine volle Geistesgegenwart bewahrend, dem Einen das Schwert aus der Scheide reift, und als er mit der Waffe den Herrn derselben niedersticht, ergreift der Andere heulend die Sucht und mit lautem Geschret verschwindet er im dichten Schatten der W­ildung. Oft sehen hatte Sunyady das Heilige Kreuz gerettet, und jebt war es das Kreuz, dem er seine Rettung verbannte. Tage­lang irrte er noch in der Wildnis umher, ein verrä­­therischer Führer, ein Gerbe, führte ihn zum serbischen Despoten, und der Hinterlistige hielt ihn als Gefangenen zurück, und wollte ihn dem Türfen ausliefern. Der großherzige Gustav jedoch ver­­schmähte das sehmachvolle Anerbieten des Serben. So ward Hur­nya­by seiner Nation wiedergegeben, die ihn mit Pomp und fe­t­­licher Freude und nicht wie einen geschlagenen Feldherrn empfing, sondern wie den Gott der Kriege, der zwar sein Heer mit fi: brachte, der aber eines schaffen tann, überall, wo er sich befindet. Man mag die zahlreichen Blätter der Heimlschen und auch der Weltgefchichte durchgehen, und man wird Feine Persönlichkeit finden, die in einer so schweren Zeit mit so wenigen Mitteln so große Dinge und noch dazu mit einem so edlen und bescheidenen Geiste verführt hätte. Drakela, der M­ojmode der Walacei, hielt ihn nach der Schlacht bei Barna treulos in Haft, Hunyady verzieh ihm; als er sich jedoch später gegen den König empörte, mußte der Wojwode mit dem Leben büßen. Dem serbischen Despoten, der ihn nach der Schlacht auf dem Amselfelde in Gefangenschaft zurüchielt, wurde später vom Türken sein Land weggenommen. Er verlangte, wenn auch fhamerrethend den Beistand Hunyady's, und der Held febte ihn, der Vergangen­­heit vergeffend, wieder auf seinen Thron. Cillet Ulrich, der öster­­reichische Statthalter, trachtete ihm zweimal nach dem Leben, u­nd suchte ihn ohne Unterlag an seiner Ehre zu Fronten. Später je­­doch raftete die Faust des Schicsals schwer auf Billet, und er bat den oft Beleidigten um ein Bündnis. Hunyady vergaß al diesmal, und er gab der Schlange nach, die nur Aufschub verlangte, um desto mehr Gift sammeln zu können. Hunyady war der Religion über alles ergeben, und er schrieb dem Papste Eugen, daß er die Schlichtung der inneren Angelegen­­­­heiten des Landes freudig Andern überlasfe, und daß er seine ganze und der stab, Das Heine Siebenbürgen der Erde, weit des Kindes machen, damit von Ruhmeesternen von der die Und Aber fabelh, und in ihrem Schoge Haupt von feinem Olorientcheine umfrahlt wird, unter den langen Geidenwimpern flammen. Und erstarkt ed; denn mit treuer Sorgfalt wird in die Sürstenburg zu führen vermag, der sehmetternte Ton des Jagdhornes dringt, hat ist verflärten spielt eines der romantischsten Länder der Ring darf nicht verloren gehen. — Und er flog Pfeil, und der viebifche Vogel von von Tag zu Tag ed von der guten Mut­­ist ein Geleiter, ein Zauber­­wie der am Ende beg Eiche , den großen König; aber e8 , 14. Jahrhunderts an einem flürm’schen in den Dienst eines Ban­­ners Der Wind gehört bekanntlich zu den Erscheinungen , deren Ge­h­­ieg am wenigsten bekannt is. Der Meberf, 5 :

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